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26.06.2025 - 12:15 Uhr | News | Quelle: dpa
Gericht bestätigt: Zwangskuss ist sexuelle Aggression
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Im spanischen Kussskandal war Ex-Fußballchef Rubiales zu einer Geldstrafe und einem Kontaktverbot zur Spielerin Hermoso verurteilt worden. Rubiales legte Berufung ein. Die Antwort fiel deutlich aus.
Der frühere Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF, Luis Rubiales, ist mit der Berufung gegen seine Verurteilung im Kussskandal gescheitert. Der Staatsgerichtshof in Madrid bestätigte, dass es sich bei dem Kuss, den Rubiales der Spielerin Jennifer Hermoso ohne deren Einverständnis 2023 auf den Mund gegeben hatte, um einen sexuellen Übergriff handelte.
Das Berufungsgericht hielt die Verurteilung vom Februar zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 10.800 Euro und einem einjährigen Kontaktverbot zu Hermoso aufrecht. Nach Angaben seiner Verteidigung wolle Rubiales auch gegen diese zweite Entscheidung Rechtsmittel einlegen, schrieb die spanische Sportzeitung „AS“.
Zu dem Zwangskuss war es am 20. August 2023 im Rahmen der Siegerehrung nach dem WM-Sieg der spanischen Nationalmannschaft in Sydney gekommen. Rubiales hatte Hermoso im Moment der Gratulation auf den Mund geküsst. Die Spielerin erklärte später, dies sei ohne ihr Einverständnis geschehen.
Einverständnis fehlte
Rubiales hatte im Verfahren argumentiert, der Kuss sei Ausdruck spontaner Freude gewesen, ohne sexuelle Absicht. Die Richter betonten jedoch, dass für den Tatbestand der sexuellen Aggression keine libidinöse oder explizit sexuelle Absicht erforderlich sei – entscheidend sei allein das Fehlen eines klaren Einverständnisses.
Die Kammer stellte zudem fest, dass Rubiales keine andere Spielerin in vergleichbarer Weise begrüßt habe, was auf einen besonderen, persönlichen Kontext des Kusses schließen lasse. Auch Hermosos unmittelbare Reaktion und Aussagen ihrer Teamkolleginnen hätten unterstrichen, dass keine Zustimmung vorlag.
Das Gericht folgte der Einordnung der Vorinstanz, dass es sich um eine "abgeschwächte Form" der sexuellen Aggression gehandelt habe. Diese Einschätzung und das relativ milde Urteil vom Februar war unter anderem von Frauenrechtlerinnen, Politikern und Medien scharf kritisiert worden. Die Staatsanwaltschaft hatte für den 47-Jährigen eine Haftstrafe von insgesamt zweieinhalb Jahren gefordert. Das Berufungsgericht argumentierte, es handle sich um eine differenzierte Anwendung des Strafrechts im Einklang mit der tatsächlichen Tragweite des Vorfalls.
Rubiales war im Zuge der öffentlichen und juristischen Reaktionen auf den Vorfall im September 2023 von seinem Amt zurückgetreten. Die FIFA sperrte ihn für drei Jahre. Der Fall hatte weltweit eine Debatte über Machtverhältnisse und Respekt im Profisport ausgelöst.
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02.07.2025 - 15:05 Uhr | News | Quelle: Real Madrid CF
Hanna Bennison wechselt zu Real Madrid
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©IMAGO
Real Madrid hat Hanna Bennison für die kommenden drei Spielzeiten unter Vertrag genommen. Die schwedische Mittelfeldspielerin kommt von Juventus Turin und wird bis zum 30. Juni 2028 für den Klub aus der spanischen Hauptstadt spielen.
Bennison war erst im Sommer 2024 von Everton zur Juventus gestoßen. In ihrer einzigen Saison in Italien kam sie auf 35 Pflichtspieleinsätze und erzielte dabei zwei Tore. Mit Juventus gewann sie in der vergangenen Spielzeit sowohl die Meisterschaft als auch die Coppa Italia.
Die 22-Jährige begann ihre Karriere beim FC Rosengård in ihrer Heimat Schweden, mit dem sie zwei nationale Meistertitel errang. 2021 wechselte sie in die englische Women’s Super League zu Everton. Für die schwedische Nationalmannschaft hat Bennison bereits an mehreren großen Turnieren teilgenommen und unter anderem Olympia-Silber in Tokio sowie WM-Bronze in Australien und Neuseeland gewonnen. Sie steht auch im Kader für die heute beginnende Europameisterschaft.
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04.07.2025 - 13:30 Uhr | News | Quelle: Atlético de Madrid
Amaiur Sarriegi wechselt zu Atlético Madrid
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Die 24-jährige Stürmerin Amaiur Sarriegi hat einen Vertrag bei Atlético Madrid bis Juni 2027 unterschrieben. Die spanische Nationalspielerin kommt von der Real Sociedad, für die sie in den letzten fünf Spielzeiten aktiv war und 55 Tore erzielte.
Sarriegi begann ihre Karriere in den Jugendmannschaften von Añorga und wechselte 2017/18 zum B-Team des Athletic Club, wo sie später auch im Erstligateam debütierte.
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07.07.2025 - 12:30 Uhr | News | Quelle: Sevilla FC
Chantal Hagel wechselt zum FC Sevilla
![[Bild: s_21719_407_2012_1.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_21719_407_2012_1.jpg)
©VfL Wolfsburg
Der FC Sevilla hat die Verpflichtung von Chantal Hagel bekannt gegeben. Die deutsche Mittelfeldspielerin unterschreibt einen Einjahresvertrag und verlässt damit erstmals ihre Heimat.
Hagel begann ihre Karriere beim SV Eutingen und durchlief anschließend die Jugendstationen des VfL Nagold und des SC Freiburg, ehe sie sich 2014 der zweiten Mannschaft von 1899 Hoffenheim anschloss. Dort absolvierte sie 68 Spiele und erzielte 18 Tore, bevor sie 2019 in der Bundesliga debütierte. Im Sommer 2023 wechselte sie zum VfL Wolfsburg. Insgesamt verfügt sie über die Erfahrung aus 110 Einsätzen in der Google-Pixel-Frauen-Bundesliga, in denen sie 18 Treffer erzielen konnte.
Auf internationaler Ebene bestritt die 26-Jährige ihr erstes A-Länderspiel im Februar 2022 gegen Kanada und war Teil des deutschen Kaders bei der WM 2023 in Australien und Neuseeland. Bisher absolvierte sie 13 Einsätze für die deutsche Nationalmannschaft.
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18.07.2025 - 23:40 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanien erreicht Halbfinale trotz zwei vergebener Elfmeter
![[Bild: s_4824_1132_2012_2.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_4824_1132_2012_2.jpg)
©IMAGO
Über eine Stunde lang halten die Schweizer Fußballerinnen im EM-Viertelfinale gegen Spanien dagegen - und überstehen zudem zwei zauberhafte Momente entscheiden die Partie.
Für die Schweizer Fußballerinnen ist das Wunder von Bern ausgeblieben. Trotz eines couragierten Auftritts verabschiedet sich der Gastgeber im Viertelfinale von der Europameisterschaft. 0:2 (0:0) unterlag das Team von Trainerin Pia Sundhage dem Topfavoriten aus Spanien, der zwei Elfmeter vergab. Für die Weltmeisterinnen geht es am Mittwoch im Halbfinale in Zürich weiter - entweder gegen Deutschland oder Frankreich.
Athenea del Castillo (66. Minute) und Claudia Pina (71.) trafen vor 29.734 Zuschauern im ausverkauften Berner Wankdorfstadion. Mariona Caldentey (9.) setzte den ersten Foulelfmeter für die klar überlegene Elf von Montse Tomé neben das Tor. In der Schlussphase scheiterte die zweimalige Weltfußballerin Alexia Putellas (88.) an Torhüterin Livia Peng. Die Schweizerin Noelle Maritz (90./grobes Foulspiels) sah die Rote Karte.
Plumpes Foul von Frankfurts Nadine Riesen
«Time to move mountains», hatten die lautstarken Schweizer Fans auf ein Plakat gepinselt und die Botschaft mit einer rot-weißen Choreo aufgehübscht. Bis der erste Berg versetzt war, dauerte es nicht lange: Caldentey schoss einen Foulelfmeter flach links am Schweizer Tor vorbei. Ein kollektiver Jubelschrei jagte durch Wankdorf. Zuvor war die Fehlschützin von der Frankfurterin Nadine Riesen im Strafraum ziemlich plump umgetreten worden.
Die erstmals in einem EM-Viertelfinale stehenden Schweizerinnen mussten viel laufen und leiden. Spanien passte, trickste, dominierte, traf aber das Tor nicht. Einen scharf getretenen Freistoß von Pina parierte Peng, Innenverteidigerin Irene Paredes köpfte den Ball nach einem Eckstoß an den Pfosten. Die «Nati» um Supertalent Sydney Schertenleib fand offensiv überhaupt nicht statt.
Schweiz feiert die kleinen Dinge
«Wir treten nicht gegen Spanien an, um uns abschießen zu lassen», hatte die Schweizer Kapitänin Lia Wälti versprochen. Die Gastgeberinnen hielten Wort, feierten Grätschen, Schläge ins Seitenaus und gewonnene Laufduelle. Die kleinen Dinge eben. Den Fans gefiel's. «Hopp, Schwiiz», donnerte es zur Pause von den Rängen. Die Kuhglocken läuteten, das 0:0 schmeckte.
Nach einer Stunde wurde in Wankdorf der zweite Berg versetzt, als die Spanierinnen nach einer Ecke erst am linken, dann am rechten Pfosten scheiterten. Danach war der Glückstank leer, weil die Weltmeisterinnen nun weltmeisterliche Dinge machten: Die zweimalige Weltfußballerin Aitana Bonmatí bereitete per Hackentrick die längst verdiente Führung durch die kurz vorher eingewechselte del Castillo vor, wenig später schlenzte Pina den Ball sehenswert ins Eck. Es war das Ende aller Schweizer Hoffnungen auf eine Sensation, auch wenn Peng noch einen Elfmeter gegen Putellas parieren durfte.
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17.07.2025 - 18:00 Uhr | News | Quelle: RCD Mallorca
RCD Mallorca startet Projekt Frauenfußball
![[Bild: 8169.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/8169.jpg)
Der RCD Mallorca wird ab der Saison 2025/26 erstmals ein Frauenfußballteam in der Altersklasse Alevín (U11) aufstellen. Das Team wird in die bestehende Struktur des Nachwuchsfußballs des Vereins integriert. Das langfristige Ziel ist der kontinuierliche Aufbau einer Frauenfußballabteilung bis hin zu einer ersten Mannschaft.
Der Verein setzt bei dem Projekt auf eine umfassende und professionelle Betreuung. Das Team wird die gleichen Trainingsanlagen nutzen wie die anderen Nachwuchsteams und wird von einem eigenen Trainerstab sowie unterstützenden Fachkräften wie Physiotherapeuten, Ernährungsberatern und Psychologen begleitet.
Quelle
Das Projekt startet bewusst in der jüngsten Altersklasse, um eine nachhaltige Entwicklung im Frauenfußball voranzutreiben. Der Verein plant, Schritt für Schritt weitere Teams aufzubauen und in den nächsten fünf bis sechs Jahren eine stabile Struktur für den Frauenfußball zu etablieren.
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22.07.2025 - 07:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Stars und Schicksale: Was Spanien so besonders macht
![[Bild: s_22156_1132_2012_2.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_22156_1132_2012_2.jpg)
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Ballbesitzfußball und präzise Pässe sind die Markenzeichen der spanischen Weltmeisterinnen. Auf die DFB-Elf wartet im Halbfinale ein Gegner mit außergewöhnlichen Fähigkeiten.
Neun Siege in Serie, Stars en masse, Traumfußball: Spanien ist bei der Europameisterschaft in der Schweiz der Topfavorit auf den Titel. Vor dem Halbfinale am Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) gegen Deutschland in Zürich stellt die Deutsche Presse-Agentur einige Protagonistinnen vor, auf die es im Duell mit der DFB-Elf ankommen könnte.
Die Weltfußballerinnen
«Der Titel fehlt uns noch und wir werden alles daran setzen, ihn zu bekommen», kündigte Aitana Bonmatí (27) nach dem Halbfinal-Einzug an. Verdient ihr Geld wie neun weitere EM-Fahrerinnen beim FC Barcelona.
Nach ihrer Hirnhautentzündung kurz vor der EM ist Bonmatí, Weltfußballerin der vergangenen beiden Jahre, wieder bei 100 Prozent - und beherrscht das Mittelfeld mit Alexia Putellas, ebenfalls zweimalige Weltfußballerin (2021 und 2022). Die 31-Jährige, natürlich auch von Barça, lässt Zahlen sprechen: Sieben Scorerpunkte (3 Tore, 4 Vorlagen) lieferte sie bislang - EM-Bestwert.
Die Toptorjägerin
Für ein Viertel aller 16 spanischen Treffer ist Esther González verantwortlich, die in der EM-Torschützinnenliste vorn liegt. Die 32 Jahre alte Stürmerin spielt beim US-Club NJ/NY Gotham FC gemeinsam mit DFB-Torhüterin Ann-Katrin Berger.
Das Toptalent
Ballgewandt, trickreich, abschlussstark: Vicky López, die einen Tag vor dem Endspiel 19 Jahre alt wird, ist die wohl beste Nachwuchsspielerin der EM. «Spaniens aufgehender Fußball-Stern» habe das Schwere leicht aussehen lassen, schrieb die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» nach López' EM-Debüt samt Tor gegen Portugal. Der Teenager hat schon einen schweren Schicksalsschlag hinter sich: Ihre Mutter starb, als sie elf Jahre alt war.
Die Traumtorschützin
Clàudia Pina ist die Spielerin mit dem ausgeprägten Sinn für Zaubertore. Schoss in dem Turnier zwei Treffer, die einander glichen wie eineiige Zwillinge. Jeweils aus rund 17, 18 Metern schlenzte die 23-Jährige den Ball gegen Belgien und die Schweiz mit dem rechten Fuß in den rechten Winkel.
Der Superjoker
Nur im bedeutungslosen dritten Gruppenspiel gegen Italien durfte Salma Paralluelo von Beginn an ran. Kam sonst stets von der Bank, was die enorme Tiefe des spanischen Kaders verdeutlicht. Immerhin wurde die 21-Jährige bei der WM 2023 zur besten Nachwuchskickerin gewählt. Paralluelos Problem: das Kurzpassspiel auf engem Raum beherrschen die vielen wendigen Stars oft besser als die 1,74 Meter große Ex-Hürdenläuferin.
Die Kapitänin
Irene Paredes gibt von hinten die Kommandos. Und weil die 34 Jahre alte Abwehrchefin defensiv eher selten gefordert wird, taucht sie gern offensiv auf - vor allem bei Standards und per Kopf. Erzielte so ein Tor gegen Belgien und traf gegen die Schweiz den Pfosten.
Energie tankt Paredes, die kurz vor der WM 2023 den Tod ihres Vaters verkraften musste, bei ihrer Familie: «Ich bin glücklich, dass sie hier sind, um es zu sehen, um mich aufzumuntern, das sage ich immer. Das gibt mir Kraft», sagte die Mama eines kleinen Sohnes.
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22.07.2025 - 08:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanien-Star über mögliches Ende der Sieglos-Serie
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Sie sind die Titel-Topfavoritinnen bei der EM. Aber: Sie warten noch auf einen Sieg gegen Deutschland. Warum der nun fällig sein soll, sagt Spaniens Superstar.
Spaniens Star-Spielerin Alexia Putellas sieht einen recht einfachen Grund für das erhoffte Ende der Sieglos-Serie gegen Deutschland. In einem Interview vor dem Halbfinal-Duell an diesem Mittwoch (21.00 Uhr/ARD und DAZN) im Züricher Letzigrund sagte die 31 Jahre alte Auswahl-Kapitänin der spanischen Zeitung «Mundo deportivo»: «Es gibt immer ein erstes Mal. Das Ziel ist es natürlich, ins Finale zu kommen, und das bedeutet, Deutschland zum ersten Mal zu schlagen.»
5 Niederlagen, 3 Remis - Spaniens bisherige Deutschland-Bilanz
In bisher acht Begegnungen konnten die Spanierinnen die DFB-Auswahl noch kein einziges Mal bezwingen. Fünfmal verloren die aktuellen Weltmeisterinnen, dreimal trennten sich beide Teams unentschieden. Vor knapp einem Jahr beim bisher letzten Duell besiegte Deutschland Spanien bei den Olympischen Spielen in der Partie um Platz drei 1:0 und holte die Bronzemedaille.
Auf die Frage, mit welchen Mitteln sie die deutsche Mannschaft schlagen wollten, antwortete Putellas: «Mit denselben, die wir im gesamten Turnier schon gezeigt haben.» In der Gruppenphase hatte sich das Team mit 5:0 gegen Portugal, 6:2 gegen Belgien und 3:1 gegen Italien durchgesetzt. Im Viertelfinale gewannen die offensiv ausgerichteten und spielfreudigen Spanierinnen mit 2:0 gegen die Schweiz.
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24.07.2025 - 08:00 Uhr | News | Quelle: dpa
«Blut, Schweiß und Aitana»: Medien zu Deutschland - Spanien
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Die DFB-Auswahl ist dicht dran am Final-Einzug bei der Europameisterschaft. Den Sieg der Spanierinnen nach Verlängerung stellt die Weltfußballerin sicher.
Nach der 0:1-Niederlage der DFB-Fußballerinnen nach Verlängerung im EM-Halbfinale gegen Spanien heben die internationalen Medien besonders Torschützin Aitana Bonmatí hervor.
Spanien
«Marca»: «Aitana schreibt die Geschichte um. Ein Tor in der 113. Minute besiegelt den ersten Triumph gegen Deutschland und sichert das Ticket für das erste EM-Finale. Ein atemberaubendes Spiel, das durch ein Tor von Aitana sieben Minuten vor Ende der Verlängerung entschieden wurde.»
«Mundo Deportivo»: «Aitana macht sich zur Heldin, um eine weitere historische Tat zu vollbringen. Spanien setzt sich gegen Deutschland dank eines Geniestreiches der zweimaligen Weltfußballerin nach 112 Minuten durch und wird sein erstes EM-Finale gegen England bestreiten.»
«As»: «Blut, Schweiß und Aitana! Spanien hat den Unhold endlich besiegt. Am Ende gelingt ein Erfolg gegen Deutschland. Wie in den vergangenen beiden Jahren schafft es die Nationalmannschaft, Mauern zu durchbrechen und sich gegen alle Widrigkeiten zu behaupten.»
England
«BBC»: «Eine Revanche für das WM-Finale - was für ein Genuss! Deutschlands Spielerinnen sehen deprimiert aus, während alle von Spaniens Ersatzbank zum Feiern auf das Spielfeld stürmen. Ein erstes EM-Finale für Spanien, und sie werden hoffen, zwei Jahre nach ihrem WM-Triumph in Australien in der Schweiz weiteren Ruhm hinzuzufügen.»
«Guardian»: «Spanien wird Englands Gegner im Endspiel sein, damit ist eine wunderbare Neuauflage des WM-Finales sichergestellt. Aber das erzählt nicht im Ansatz die Geschichte eines Spiels, dessen Auflösung erst sieben Minuten vor Ende der Verlängerung erfolgte. Aitana Bonmatí, deren Hirnhautentzündung einen großen Schatten auf Spaniens Vorbereitung warf, musste einfach die Torschützin sein.»
Schweiz
«Blick»: «Aus der EM-Traum! DFB-Elf trauert Mega-Chance für Final nach. Spanien setzt sich in der Verlängerung gegen Deutschland durch und steht im EM-Final. Weltfußballerin Aitana Bonmatí erlöst die Weltmeisterinnen. Bonmatís Geniestreich setzt Deutschland schachmatt. Der Sieg ist gleich in doppelter Hinsicht ein historischer. Noch nie stand Spanien im EM-Final. Und noch nie hatte die 'La Roja' sich zuvor gegen Deutschland durchgesetzt.»
Frankreich
«L'Equipe»: «Wie im Viertelfinale gegen Frankreich hatte sich das Team von Christian Wück dafür entschieden, den Gegner kommen zu lassen und lieber zu kontern. Und wie schon gegen 'Les Bleues' erwies sich dieser Plan als sehr effektiv. Mit einem Geniestreich, einem Schuss aus spitzem Winkel, überraschte Bonmatí Berger, die bis dahin fehlerlos war. Dank dieser genialen Eingebung der zweimaligen Weltfußballerin darf nun am Sonntag im ersten EM-Finale von einem formidablen Double träumen.»
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24.07.2025 - 09:30 Uhr | News | Quelle: dpa
«Geniestreich»: Bonmatí kannte Bergers Schwäche
![[Bild: s_22156_1132_2012_2.jpg]](https://www.soccerdonna.de/static/bilder_sd/spielerfotos/s_22156_1132_2012_2.jpg)
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Spaniens Siegtorschützin Aitana Bonmatí verrät, wie sie Deutschlands Torhüterin Ann-Katrin Berger im EM-Halbfinale ausgetrickst hat. Und was sie unbedingt verhindern wollte.
Spaniens Siegtorschützin Aitana Bonmatí hat Ann-Katrin Berger schon vor dem EM-Halbfinale ausgeguckt. «Die Wahrheit ist, dass wir mit dem Trainerstab, mit den Analysten, mit dem Torwarttrainer die Torhüterin gut studiert hatten. Wir wussten, dass sie in dieser Situation manchmal den kurzen Pfosten frei lässt», erklärte die zweimalige Weltfußballerin ihr Tor zum 1:0-Erfolg nach Verlängerung gegen Deutschland in Zürich.
Bonmatí hatte Berger mit einem Schuss aus spitzem Winkel ins kurze Eck genarrt und damit die Weltmeisterinnen von 2023 erstmals in ein EM-Finale geführt. «Ich habe nicht zweimal darüber nachgedacht», erklärte die Mittelfeldspielerin die entscheidende Szene in der 113. Spielminute. «Ich habe alles versucht, weil ich keine Elfmeter schießen wollte.» Beim 2:0 im Viertelfinale hatten die Spanierinnen gleich zwei Strafstöße gegen die Schweiz vergeben.
Als «Geniestreich» lobte Bundestrainer Christian Wück das Tor in der ARD. «Ich schoss mit allem, was ich hatte, mit aller Kraft», berichtete die 27 Jahre alte Weltklassespielerin des FC Barcelona. «Ein Tor zu schießen in einem Spiel wie diesem ist etwas ganz Besonders.» Schon gegen die Schweiz war Bonmatí nach einer zauberhaften Vorlage per Hackentrick zur Spielerin des Spiels gekürt worden, gegen das DFB-Team gab sie erneut den Takt an.
Trainerin Tomé über Bonmatí: «Sehr spezielle Persönlichkeit»
Kurz vor der EM hatte Bonmatí nach einer Hirnhautentzündung noch um ihre Teilnahme in der Schweiz bangen müssen. «Das war nicht einfach für sie am Anfang des Turniers», berichtete Trainerin Montse Tomé. Bonmatí sei aber «eine sehr spezielle Persönlichkeit, sie will ganz weit oben sein. Sie hat es geschafft, ihre Gesundheitsprobleme zu überwinden.»
Neben dem Einzug ins Finale gelang Tomés Elf im neunten Duell mit dem DFB-Team der erste Sieg. «Heute habe ich das Gefühl, dass wir wieder Geschichte geschrieben haben», sagte Bonmatí. «Ich bin also stolz darauf, zu dieser Generation von Fußballerinnen zu gehören, die so viel erreicht haben.»
Der nächste große Titel nach dem WM-Triumph in Australien winkt am kommenden Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und DAZN). Im Baseler St. Jakob-Park trifft Spanien auf Titelverteidiger und Vizeweltmeister England.
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24.07.2025 - 22:15 Uhr | News | Quelle: Atlético de Madrid
Mittelfeldspielerin Longobardi vorerst in Spanien aktiv
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Anna Longobardi wird bis Sommer 2026 für die zweite Mannschaft von Atlético Madrid spielen. Die 19-jährige Mittelfeldspielerin wechselt auf Leihbasis vom AC Milan zum spanischen Klub.
Longobardi wurde im Nachwuchsbereich des italienischen Erstligisten ausgebildet und unterzeichnete zu Beginn des Jahres ihren ersten Profivertrag. In der abgelaufenen Spielzeit zählte sie zeitweise zum erweiterten Kader der ersten Mannschaft.
Mit dem Wechsel in die spanische Primera Federación soll die Italienerin weitere Spielpraxis sammeln. Der Leihvertrag läuft bis zum 30. Juni 2026.
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Spanierinnen nach Elfmeterdrama «unter Schock»
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Alles war angerichtet für die Ballkünstlerinnen um Aitana Bonmatí: Mit dem verlorenen EM-Finale von Basel können die Fußball-Weltmeisterinnen schlecht umgehen.
Das spanische Königshaus veröffentlichte nach der Endspiel-Demütigung noch ein denkwürdiges Kabinenfoto: Die Prinzessinnen Leonor und Sofía inmitten der Fußballerinnen, die sich partout kein Lächeln abringen konnten. «Ich stehe etwas unter Schock», sagte Weltfußballerin Aitana Bonmatí stellvertretend für das Team der Weltmeisterinnen, die ihren ersten EM-Titel verpassten. «Das ist einfach grausam.»
Bonmatí und Trainerin Tomé als schlechte Verliererinnen
Die 27-Jährige vom FC Barcelona sowie ihre Trainerin Montse Tomé erwiesen sich auch noch als schlechte Verliererinnen nach einem nervenaufreibenden Abend im mit 34.203 Zuschauern ausverkauften St. Jakob-Park. 1:1 hieß es nach 120 Minuten. Und beim 1:3 im Elfmeterschießen patzte unter anderem und ausgerechnet die später als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnete Bonmatí.
«Für mich ist England ein Team, das in der Lage ist, nicht gut zu spielen und trotzdem zu gewinnen», sagte die 1,61 Meter große Strategin. «Manche Teams brauchen nicht viel, um zu gewinnen.»
Tomé sagte in der Pressekonferenz: «Ich glaube, dass wir besser waren. Aber Fußball ist ein Sport, wo nicht immer die beste Mannschaft gewinnt.» Die 43-Jährige, deren Vertrag Ende August ausläuft, muss nun um ihre Zukunft als Nationaltrainerin bangen.
«Und dann war es vorbei»
Schon bei Olympia 2024, als ihr Team im Bronze-Spiel Deutschland unterlag, hatte sie den großen Triumph verpasst. «Wir hätten ein anderes Finale verdient gehabt. Heute habe ich das Gefühl, wir haben es fast geschafft - und dann war es vorbei», haderte Tomé. Über ihre persönliche Zukunft wollte sie nicht groß sprechen: «Das ist jetzt nichts, worüber ich gerade nachdenke.»
Die Spanierinnen brachten das Kunststück fertig, bei der Europameisterschaft fünf von sechs Elfmetern zu verschießen: zwei in der regulären Spielzeit im Viertelfinale gegen die Schweiz, drei (Bonmatí, Salma Paralluelo, Mariona Caldentey) im Final-Drama vom Punkt. Bonmatí entschuldigte sich für ihren Fehlschuss und klagte: «Wir waren die Besseren auf dem Spielfeld - nicht aber beim Elfmeterschießen.»
Paredes mit Tränen in den Augen: «Harter Moment»
Die Mittelfeldspielerin erinnerte daran, dass ihr Team kein einziges Spiel in der Schweiz verloren habe - aber das galt beim furiosen Finale eben nur für die reguläre Spielzeit und die Verlängerung. Und mit bitterer Stimme erinnerte Bonmatí auch daran, «dass ich mich vor zwei Monaten in der gleichen Situation mit meinem Club befunden habe»: Damals unterlag sie mit Barça im Champions-League-Finale dem FC Arsenal 0:1.
Mit Tränen in den Augen verabschiedete sich Kapitänin Irene Paredes von den Journalistinnen und Journalisten: «Das ist ein harter Moment. Wir hätten mehr verdient gehabt. Ich bin mir sicher, dass diese Mannschaft bald wieder Freude bereitet.» Bonmatí verwies auf die WM in zwei Jahren in Brasilien: «Da wollen wir den Titel, das können wir hier so nicht stehen lassen.»
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