21.11.2024 - 12:25
Auch Kommunikation bei Schüller vorbildlich
Straus über Sehitler-Berufung: "Ich lobe den Bundestrainer dafür"
Im Kader für die DFB-Länderspiele tauchten zwei etwas überraschende Namen auf: Alara Sehitler und die zuletzt oft angeschlagene Lea Schüller. Bayern-Coach Alexander Straus sprach über den Austausch mit Christian Wück.
Bald im Kreise der A-Nationalmannschaft: Alara Sehitler. IMAGO/Eibner
Ihre Situationen sind grundverschieden. Und doch eint Lea Schüller und Alara Sehitler so einiges. Beide spielen beim FC Bayern, auf beide hält ihr Klubtrainer Alexander Straus große Stücke, und beide stehen im DFB-Kader für die beiden letzten Länderspiele des Jahres. Als selbstverständlich ist letzteres für beide aber nicht anzusehen.
Dass Bundestrainer Christian Wück die erst 17 Jahre alte Sehitler nominierte, überraschte natürlich erst einmal ein gutes Stück mehr. "Ich habe in der Woche davor ein bisschen mit Christian gesprochen", berichtete Straus auf kicker-Nachfrage am Mittwoch: "Alara ist eine großartige Spielerin. Wir haben den Zeitpunkt mit ihr besprochen." Er finde es "sehr mutig und sehr interessant", was Wück tue: "Ich möchte den Nationaltrainer dafür loben."
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Er halte es für den richtigen Weg der Nationalmannschaft, die "nächste Generation" um Sehitler oder auch die 19 Jahre alte Freiburgerin [url=https://www.kicker.de/cora-zicai/spieler]Cora Zicai heranzuführen. "Ich denke, es ist ein kluger Schachzug, aber wir müssen es richtig einordnen", erklärte der Norweger.
Kein einziger 90-Minuten-Einsatz für Schüller
Man dürfe von Sehitler nach gerade einmal neun Bundesliga-Spielen nicht zu viel erwarten: "Sie kämpft hier (beim FC Bayern, Anm. d. Red.) immer noch hart um Spielzeit. Sie geht noch zur Schule, trainiert also nicht jeden Tag der Woche mit der ersten Mannschaft. Es ist also eine komplexe Situation, aber sie ist ein riesiges Talent und wir glauben fest an sie."
Schon deutlich weiter in ihrer Karriere ist Vereins- und nun auch Nationalmannschaftskollegin Schüller. Weil die 27-Jährige aber mehrmals in dieser Saison von Verletzungen zurückgeworfen wurde, erst am Knie, dann am Kopf, hat sie seit Sommer keine einzige Partie über 90 Minuten bestritten. Meistens bringt Straus sie von der Bank, Schüller nutzt dann die Müdigkeit der Abwehrspielerinnen und scort in der letzten halben Stunde bemerkenswert oft.
Gleich noch ein Kompliment von Straus an Wück
Wer nun erwartet hatte, dass Schüller daher die Länderspielpause als weitere Aufbauphase beim Klub nutzen würde, irrte. "Christian (Wück, d. Red.) und ich haben darüber gesprochen, ob sie bereit ist", sagte Straus: "Es gibt keine medizinischen Gründe, die sie davon abhalten, zur Nationalmannschaft zu reisen."
Körperlich ist die Bundesliga-Torschützenkönigin von 2022 sicher nicht bei 100 Prozent. Doch für Wück sei es wichtig, so Straus, die Stürmerin etwas besser kennenzulernen, nachdem diese vor den Oktober-Länderspielen noch am ersten Tag wieder abgereist war.
Man müsse vorsichtig sein. "Natürlich wird es bei Lea ein Belastungsmanagement geben. Wir müssen eine Balance finden, denn auf der anderen Seite muss sie spielen, um in den Rhythmus und auf Topniveau zu kommen", erklärte Straus und legte noch ein Kompliment in Richtung Wück nach: "Die Gespräche zwischen Christian und mir waren diesbezüglich wirklich gut. Ich habe großen Respekt vor der Art und Weise, wie wir die Diskussionen führen - anstatt dass er sie einfach nominiert."
Paul Bartmuß
Quelle
Straus über Sehitler-Berufung: "Ich lobe den Bundestrainer dafür"
Im Kader für die DFB-Länderspiele tauchten zwei etwas überraschende Namen auf: Alara Sehitler und die zuletzt oft angeschlagene Lea Schüller. Bayern-Coach Alexander Straus sprach über den Austausch mit Christian Wück.
Bald im Kreise der A-Nationalmannschaft: Alara Sehitler. IMAGO/Eibner
Ihre Situationen sind grundverschieden. Und doch eint Lea Schüller und Alara Sehitler so einiges. Beide spielen beim FC Bayern, auf beide hält ihr Klubtrainer Alexander Straus große Stücke, und beide stehen im DFB-Kader für die beiden letzten Länderspiele des Jahres. Als selbstverständlich ist letzteres für beide aber nicht anzusehen.
Dass Bundestrainer Christian Wück die erst 17 Jahre alte Sehitler nominierte, überraschte natürlich erst einmal ein gutes Stück mehr. "Ich habe in der Woche davor ein bisschen mit Christian gesprochen", berichtete Straus auf kicker-Nachfrage am Mittwoch: "Alara ist eine großartige Spielerin. Wir haben den Zeitpunkt mit ihr besprochen." Er finde es "sehr mutig und sehr interessant", was Wück tue: "Ich möchte den Nationaltrainer dafür loben."
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Er halte es für den richtigen Weg der Nationalmannschaft, die "nächste Generation" um Sehitler oder auch die 19 Jahre alte Freiburgerin [url=https://www.kicker.de/cora-zicai/spieler]Cora Zicai heranzuführen. "Ich denke, es ist ein kluger Schachzug, aber wir müssen es richtig einordnen", erklärte der Norweger.
Kein einziger 90-Minuten-Einsatz für Schüller
Man dürfe von Sehitler nach gerade einmal neun Bundesliga-Spielen nicht zu viel erwarten: "Sie kämpft hier (beim FC Bayern, Anm. d. Red.) immer noch hart um Spielzeit. Sie geht noch zur Schule, trainiert also nicht jeden Tag der Woche mit der ersten Mannschaft. Es ist also eine komplexe Situation, aber sie ist ein riesiges Talent und wir glauben fest an sie."
Schon deutlich weiter in ihrer Karriere ist Vereins- und nun auch Nationalmannschaftskollegin Schüller. Weil die 27-Jährige aber mehrmals in dieser Saison von Verletzungen zurückgeworfen wurde, erst am Knie, dann am Kopf, hat sie seit Sommer keine einzige Partie über 90 Minuten bestritten. Meistens bringt Straus sie von der Bank, Schüller nutzt dann die Müdigkeit der Abwehrspielerinnen und scort in der letzten halben Stunde bemerkenswert oft.
Gleich noch ein Kompliment von Straus an Wück
Wer nun erwartet hatte, dass Schüller daher die Länderspielpause als weitere Aufbauphase beim Klub nutzen würde, irrte. "Christian (Wück, d. Red.) und ich haben darüber gesprochen, ob sie bereit ist", sagte Straus: "Es gibt keine medizinischen Gründe, die sie davon abhalten, zur Nationalmannschaft zu reisen."
Körperlich ist die Bundesliga-Torschützenkönigin von 2022 sicher nicht bei 100 Prozent. Doch für Wück sei es wichtig, so Straus, die Stürmerin etwas besser kennenzulernen, nachdem diese vor den Oktober-Länderspielen noch am ersten Tag wieder abgereist war.
Man müsse vorsichtig sein. "Natürlich wird es bei Lea ein Belastungsmanagement geben. Wir müssen eine Balance finden, denn auf der anderen Seite muss sie spielen, um in den Rhythmus und auf Topniveau zu kommen", erklärte Straus und legte noch ein Kompliment in Richtung Wück nach: "Die Gespräche zwischen Christian und mir waren diesbezüglich wirklich gut. Ich habe großen Respekt vor der Art und Weise, wie wir die Diskussionen führen - anstatt dass er sie einfach nominiert."
Paul Bartmuß
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Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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