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Top-Scorerin der Vorsaison
Zehn Ausfälle bei Werder: Auch Weidauer fehlt Bremen mehrere Wochen
07.08.24 - 16:37
Weniger als vier Wochen vor dem Saisonstart in der Frauen-Bundesliga muss der SV Werder Bremen auf insgesamt zehn Spielerinnen verzichten. Besonders schwer wiegt der Ausfall von Top-Torjägerin Sophie Weidauer.
Verletzung beim Union-Test: Sophie Weidauer musste den Platz unter Schmerzen verlassen. IMAGO/Matthias Koch
Bislang kann sich der SV Werder Bremen über eine äußerst positiv verlaufende Saison-Vorbereitung freuen. Vor dem vierten Test am Samstag im Nordderby gegen den Hamburger SV, bei dem die Bremerinnen auf den vierten Sieg hoffen, muss der Bundesligist allerdings weitere Ausfälle verbuchen.
Zu dem bereits seit längerem verletzten Septett bestehend aus Jasmin Sehan , Melina Kunkel (beide Knieverletzung), Jette Behrens (Bänderriss), Lina Hausicke , Sharon Beck (beide Kreuzbandriss), Verena Wieder und Catalina Perez (beide Meniskusriss) gesellten sich in dieser Woche drei weitere Spielerinnen.
Zehn Scorerpunkte in der Vorsaison
So schmerzt besonders der Ausfall von Sophie Weidauer , die in der abgelaufenen Saison acht Tore und zwei Vorlagen zum ungefährdeten Klassenerhalt des SVW beisteuerte. Die 22 Jahre alte Stürmerin, die im vergangenen Sommer aus Potsdam gekommen war, zog sich im Testspiel am Samstag gegen Zweitliga-Aufsteiger Union Berlin ( 6:1 ) einen Innenbandanriss zu und wird laut Klubangaben "mehrere Wochen" fehlen.
Darüber hinaus werden Saskia Matheis (Knieprobleme) und Maja Sternad (Knieverletzung) vorerst nicht zu Verfügung stehen. Das Spiel gegen den HSV werden die zehn Spielerinnen allesamt verpassen. Juliane Wirtz hingegen kehrt nach Krankheit in den Kader zurück.
kmx
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Highlight-Spiel am 12. Oktober
Werder-Frauen gegen Bayer 04 Leverkusen im Weserstadion
Die Frauen von Werder Bremen ziehen Mitte Oktober ins Weserstadion um - für ein Bundesliga-Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen.
Große Bühne für die Werder-Frauen: das Weserstadion in Bremen. picture alliance / blickwinkel/H. Blossey
Das erste Highlight-Spiel der neuen Saison in der Frauen-Bundesliga steht fest: Wie der SV Werder am Sonntag im Rahmen seines "Tach der Fans" verkündete, geht es am Samstag, 12. Oktober (14 Uhr, TV: MagentaSport und DAZN) im Rahmen des 6. Spieltags gegen Bayer 04 Leverkusen ins große Weserstadion.
Bereits in den vergangenen zwei Saisons hatten die Bremerinnen ein Spiel im großen Stadion ausgetragen. In der Saison 2022/2023 sahen 20.417 Fans eine 1:2-Niederlage gegen den SC Freiburg, beim 3:0-Heimsieg in der vergangenen Saison gegen den 1. FC Köln waren sogar 21.508 Fans im Weserstadion zu Gast.
aho
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Nordderby als nächster Prüfstein
Werder-Frauen testen gegen den HSV
Im letzten Testspiel gegen den HSV setzten sich Wirtz & Co. mit 2:1 durch (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 09.08.2024 / 14:00 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Nach dem deutlichen 6:1-Erfolg an der Alten Försterei gegen Union Berlin trifft das Frauen-Bundesligateam des SV Werder auf den nächsten ambitionierten Zweitligisten: am Samstag, 10.08.2024, 17 Uhr, testet der SVW in Ostereistedt gegen den Hamburger SV.
Zum Gegner: Die Hamburgerinnen feierten erst im Sommer 2023 den Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga – und verpassten nur knapp den Durchmarsch ins Oberhaus. Dabei beendeten die Rothosen die Hinrunde sogar noch auf Rang eins. Am Ende fehlten vier Zähler zum Aufstieg in die Google Pixel Frauen-Bundesliga. Für den HSV ist das Testspiel gegen Werder die Generalprobe vor dem DFB-Pokalspiel kommende Woche in Magdeburg.
Bisherige Duelle: Testspiele zwischen den Werder-Frauen und dem Hamburger SV haben mittlerweile eine kleine Tradition. Im vergangenen Kalenderjahr trafen beide Teams drei Mal aufeinander: Im Februar setzten sich die Grün-Weißen mit 1:0 durch, in der Vorbereitung auf die Aufstiegsrelegation im Juni gewannen die Hamburgerinnen 3:0. Im September ging der SVW dann wieder als Sieger vom Platz (2:1).
Personal: Cheftrainer Thomas Horsch kann auf mehrere Spielerinnen nicht zurückgreifen. Den aktuellen personellen Stand findet ihr hier in der Übersicht.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Wir freuen uns wieder zum ‚Heimspiel‘ nach Ostereistedt zu kommen. Das Nordderby hat natürlich immer seinen Reiz. Wir wollen wieder überprüfen, wie wir unter der Woche gearbeitet haben. Wir sind mit dem bisherigen Ablauf sehr zufrieden und wollen gegen den HSV weitere Schritte erkennen können, die Neuzugänge weiter einbinden und entsprechend idealerweise ein weiteres Erfolgserlebnis feiern.“
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Werder gewinnt Testspiel-Derby in Ostereistedt
Der Spielbericht zum Testspielsieg gegen den Hamburger SV
Werder gewinnt auch sein viertes Testspiel gegen den HSV (Foto: hansepixx).
Frauen
Samstag, 10.08.2024 / 19:53 Uhr
Von Marie Backhaus
Der SV Werder Bremen gewinnt auch sein viertes Testspiel mit 3:1 (3:0) gegen den Hamburger SV. Auch dieses Mal konnte der SVW bereits in der fünften Minute den ersten Treffer durch Caroline Siems verbuchen. Im weiteren Verlauf baute die Mannschaft von Trainer Thomas Horsch den Vorsprung weiter aus, musste im zweiten Durchgang allerdings den Anschlusstreffer hinnehmen. Der Spielbericht:
Der SV Werder Bremen erwischte auch gegen den Hamburger SV in Ostereistedt einen guten Start und erspielte sich schon früh die ersten Torchancen. In der fünften Spielminute war es schließlich Caroline Siems, die nach Vorlage von Reena Wichmann sicher zum 1:0 verwandelte. Nur knapp zehn Minuten später legten die Werderanerinnen bereits nach und schraubten auf 2:0 hoch: Erneut war es Reena Wichmann, die von der rechten Seite per Flanke vorbereitete. Larissa Mühlhaus hielt daraufhin nur noch den Fuß hin und schob an der HSV-Keeperin vorbei (14. Minute). Im weiteren Spielverlauf behielt Werder die Oberhand und ließ nur wenig in der eigenen Hälfte zu. In der 30. Minute konnte Caro Siems einen Eckball der Hamburgerinnen im Strafraum klären und den SVW befreien. Einen anschließenden HSV-Freistoß konnte dann Rieke Dieckmann in der Mauer per Kopf entschärfen (37.). Nachdem Larissa Mühlhaus den geschossenen Freistoß von Emöke Pápai nicht verwerten konnte (41.), setzte Rieke Dieckmann direkt vor dem Pausenpfiff noch einmal ein Zeichen: Per Distanzschuss traf Werders Nummer 22 sehenswert zum 3:0 in die linke obere Ecke (45.).
Nach mehreren Werder-Wechseln gestaltete sich der zweite Durchgang etwas ausgeglichener und zeichnete sich durch viele Zweikämpfe im Mittelfeld aus. In Minute 48 kreierte Tuana Mahmoud mit Lara Schmidt die nächste Torchance per Freistoß. Schmidt konnte den Kopfball allerdings nicht kontrolliert auf das HSV-Gehäuse bringen und es blieb bei der 3:0-Führung. Kurz danach dribbelte sich Amira Arfaoui durch die HSV-Abwehr, scheiterte am Ende aber knapp vor dem Hamburger Tor (50.). Dann folgte der Anschlusstreffer für den Hamburger SV: Lotta Wrede kombinierte sich durch die Werder-Abwehr und verwandelte in die lange Ecke (56.). Als nächstes sorgte Michaela Brandenburg noch einmal für eine gefährliche Situation. Brandenburg bediente Mahmoud im Strafraum, die setzte den Ball allerdings knapp neben das Tor (63.). In den letzten zehn Minuten übte der HSV nochmal mehr Druck aus, konnte sich vor dem Werder-Tor aber nicht mehr entscheidend durchsetzen, sodass es am Ende beim 3:1 blieb.
Trainer Thomas Horsch zum Testspielsieg: „Grundsätzlich bin ich mit diesem Testspiel sehr zufrieden und freue mich, dass wir wieder ein Erfolgserlebnis feiern konnten und verdientermaßen den HSV bezwungen haben. Wie es in der Vorbereitung einfach wichtig ist, wechselt man viel und wir haben im ersten Durchgang den HSV nach Belieben beherrscht und dementsprechend auch verdient in der Höhe geführt. In der zweiten Halbzeit hat man dann durch viele Wechsel gemerkt, dass das Gefüge dann nicht mehr so ganz da war und wir uns zwischendurch auch mal selbst in Schwierigkeiten gebracht haben. Auch das gehört zur Vorbereitung dazu und hilft, um weitere Erkenntnisse zu sammeln.“
Statistik
SV Werder Bremen: Peng (65. Wende) – Németh, Brandenburg (71. Dahl), Ulbrich, Siems (46. Mahmoud), Wirtz (46. Dahms), Wichmann (46. Schmidt), Walkling, Dieckmann, Mühlhaus (66. A. Mahmoud), Pápai (46. Arfaoui)
Hamburger SV: Schuldt – Profé, Hirche, Braun, Stöckmann, Machtens, Wilson, Woelki, Kardesler, Sierra, Meyer
Tore: 0:1 Siems (5.), 0:2 Mühlhaus (14.), 0:3 Dieckmann (45.), 1:3 Wrede (56.)
Zuschauer: 211
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"Kann mich nur bei meinen Mitspielern bedanken"
Wirtz und Schmid als Spielerin und Spieler der Saison geehrt
Schmid und Wirtz machten das Rennen im WhatsApp-Voting (Foto: WERDER.DE).
Profis
Sonntag, 11.08.2024 / 14:45 Uhr
Von Moritz Studer
Nach der Saison 2023/24 wurden Juliane Wirtz und Romano Schmid über jeweils eine Umfrage auf dem WhatsApp-Kanal des SV Werder Bremen zur Spielerin und zum Spieler der Saison gewählt. Am Sonntag, 11.08.2024, wurde das Duo auf der Bühne des Tach der Fans seitens des SVW offiziell für ihre Leistungen geehrt.
Juliane Wirtz wechselte vor der abgelaufenen Spielzeit von Bayer 04 Leverkusen zum SV Werder. In ihrer Debütsaison für Grün und Weiß lief die 22-Jährige 21-mal für den SVW auf und erzielte dabei einen Treffer. „Mir bedeutet das sehr viel und es ist mir eine große Ehre“, sagt Wirtz über ihre Ehrung. „Ich bin das erste Mal von zu Hause weg und habe die Stadt und den Verein sehr lieb gewonnen. Im Mannschaftssport ist es aber schwierig mit persönlichen Auszeichnungen, denn hinter mir stehen viele Mädels, die sich das auch verdient hätten. Von daher sind das super Aussichten für die kommende Saison.“
Ihr Pendant Romano Schmid erlebte nach einer bärenstarken Spielzeit einen unvergesslichen Sommer bei der Fußball-Europameisterschaft. Doch schon in der Bundesliga-Saison zuvor spielte sich der Österreicher mit vier Toren und sieben Vorlagen in 33 Ligaspielen in die Herzen der Fans. „Ich muss mich erstmal bei allen Fans bedanken, die uns auch in schwierigen Phasen unterstützt haben“, betont der 24-Jährige. „Wir haben eine gute Saison hinter uns, in der vom Gefühl her noch mehr drin gewesen. Dafür kann ich mich nur bei meinen Mitspielern bedanken.“
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Go Werder-Frauen: Frauen-Bundesligaspiel gegen Bayer 04 Leverkusen im Weserstadion
Jetzt Tickets sichern!
Ab sofort gibt es Tickets für das Stadionspiel der Werder-Frauen im Oktober zu kaufen (Foto: W.DE).
Frauen
Donnerstag, 15.08.2024 / 10:00 Uhr
Auch in der Saison 2024/25 geht es für das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen wieder für ein Highlightspiel ins Weserstadion. Am Samstag, 12.10.24 um 14 Uhr empfängt das Team von Trainer Thomas Horsch Bayer 04 Leverkusen. Tickets gibt es ab sofort online auf WERDER.DE. Go #WerderFrauen!
Nachdem beim letzten Highlightspiel im Oktober 2023 rund 21.500 Zuschauer*innen zum Spiel der Werder-Frauen ins Weserstadion strömten, hoffen die Grün-Weißen auch dieses Mal wieder vor großer Kulisse antreten zu können, wenn der Gegner am 6. Spieltag Bayer 04 Leverkusen heißt. Also, seid dabei und sichert euch jetzt Tickets online auf WERDER.DE.
ZUM TICKETSHOP!
Stehplätze in der Ostkurve gibt es ab 5 Euro, Sitzplätze sind zwischen 10 Euro und 20 Euro erhältlich. Neben attraktiven Ticket-Preisen gibt es darüber hinaus das Gruppenangebot „7für5“. Zudem wird es auch wieder ein Familienpaket für das Duell gegen Bayer 04 Leverkusen geben. Im Sitzplatzbereich auf der Nord-/Süd-Seite zahlt eine Familie (2 Erwachsene, 2 Kinder) im Angebot 30 Euro. Werder-Mitglieder erhalten darüber hinaus 10% Rabatt auf den Ticketpreis (Angebote ausgenommen). Außerdem gibt es für 125 Euro ein VIP-Ticket (Nordtribüne). Also, seid dabei und holt euch jetzt euer Ticket! Inhaber*innen von Dauerkarten bekommen ihre Plätze direkt zugewiesen und müssen kein extra Ticket buchen. Die Tickets bekommen die Inhaber*innen der Dauerkarten zeitnah als print@home-Ticket zugeschickt. Go #WerderFrauen!
Für einige Spielerinnen wie Michelle Ulbrich und Lina Hausicke (aktuell verletzt) ist es bereits das dritte Highlightspiel im Stadion. Das Trio um Caroline Siems, Amira Arfaoui und Verena Wieder (aktuell verletzt) wird hingegen nicht nur das erste Mal Weserstadion-Luft schnuppern, sondern auch erstmals auf den früheren Klub treffen.
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DFB-Pokal-Auslosung: Werder reist nach Bielefeld
2. Runde im DFB-Pokal ausgelost
Der SV Werder trifft im DFB-Pokal auf Arminia Bielefeld (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Dienstag, 20.08.2024 / 22:00 Uhr
Die 2. Runde des DFB-Pokals wurde am Dienstagabend ausgelost. Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen trifft auf Arminia Bielefeld. Die Partie gegen den Regionalligisten findet zwischen dem 7.-11.09.2024 statt.
Cheftrainer Thomas Horsch zu dem ausgelosten Pokalgegner: "Arminia Bielefeld ist ein langjähriger Vertreter der Liga dort und ein etablierter Verein im Frauenfußball. Es ist ein gefährlicher Gegner, aber dennoch ist es unser Anspruch, unserer Favoritenrolle gerecht zu werden und die nächste Runde zu erreichen."
Die Auslosung fand direkt im Anschluss an die Erstrundenpartie FSV Gütersloh 2009 gegen 1. FC Union Berlin statt. Losfee war die 47-malige Nationalspielerin Verena Schweers. Ziehungsleiterin war die zweifache Welt- und Europameisterin Renate Lingor. Die zeitgenauen Ansetzungen werden zeitnah durch den DFB bekanntgegeben. Das DFB-Pokal-Finale wird wie gewohnt in Köln ausgetragen. Spieltermin ist Donnerstag, 01.05.2025.
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23.08.2024 - 18:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.08.2024 - 18:08 von KLAUS.)
27-Jährige ist Teil des belgischen Nationalteams
Reaktion auf Perez-Verletzung: Werder holt Lemey
Frauen-Bundesligist Werder Bremen hat nach der schweren Knieverletzung von Catalina Perez noch einmal auf der Torhüterinnen-Position nachgelegt und Diede Lemey verpflichtet.
Wird zukünftig für Werder Bremen zwischen den Pfosten stehen: Diede Lemey. IMAGO/Sportpix
Die 27-jährige Lemey kommt von niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard an die Weser und komplettiert nun das Torhüterinnen-Team um Livia Peng und Johanna Wende . Zuvor stand die Belgierin fünf Jahre lang in Italien unter Vertrag: bei Verona Calcio, Mozzanica CF und Sassuolo Calcio.
"Aufgrund der schweren Knieverletzung von Catalina Perez mussten wir uns kurzfristig auf der Torhüterinnen-Position verändern", wird Werders Frauenfußball-Abteilungsleiterin Birte Brüggemann in einer Pressemitteilung zitiert. "Wir freuen uns daher, dass sich Diede für Werder entschieden hat und unser Torhüterinnen-Trio wieder vervollständigt."
Auch Lemey, die zum erweiterten Kreis des belgischen Frauen-Nationalteams gehört, freut sich auf ihre Zeit in Bremen. "Ich bin sehr glücklich darüber, jetzt ein Teil des Teams und des Vereins Werder Bremen zu sein. Die Vorfreude auf die ersten Spiele und das Aufeinandertreffen mit den Fans ist bereits groß. Ich möchte der Mannschaft bestmöglich helfen und meinen Beitrag zum Teamerfolg leisten."
Los geht es für die Werder-Frauen mit dem 1. Spieltag am 2. September - mit einem Auswärtsspiel bei einem der beiden Titelanwärter, dem VfL Wolfsburg.
fys
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Generalprobe gegen Geißböckinnen
Werder-Frauen testen gegen den 1. FC Köln
Mit dem 1. FC Köln treffen die Werderanerinnen am Sonntag auf einen Liga-Konkurrenten (Foto: hansepixx).
Frauen
Samstag, 24.08.2024 / 14:00 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Die Vorbereitung auf die neue Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga kehrt auf die Zielgerade ein. Am Wochenende treten die Werder-Frauen ein letztes Mal in einem Testspiel an, ehe sie dann am Montag, 02.09., beim VfL Wolfsburg in die neue Erstliga-Spielzeit starten. Gegner am Sonntag, 25.08., 14 Uhr, an der Sportanlage des SC Nienberge (Münster) sind die Liga-Konkurrentinnen vom 1. FC Köln.
Der Gegner: Während sich die Werder-Frauen in der vergangenen Saison frühzeitig aus dem Abstiegskampf verabschieden konnten, mussten die Kölnerinnen fast bis zum Ende um den Liga-Verbleib zittern. Mit drei Punkten Vorsprung sicherte sich der „Effzeh“ den Klassenerhalt und wird somit auch in der kommenden Saison auf unsere Grün-Weißen treffen. Für eine erfolgreichere Spielzeit haben die Kölnerinnen sieben externe Neuzugänge verpflichtet. Amelie Bohnen ( vom SC Sand), Laura Feiersinger (AS Rom), Sylwia Matysik (Bayer Leverkusen), Nicole Billa, Vanessa Leimenstoll (beide Hoffenheim), Taylor Ziemer und Anna-Lena Stolze (beide FC Twente) laufen künftig im Geißböckinnen-Dress auf.
Bisherige Duelle: Die Begegnungen mit dem 1. FC Köln waren in der letzten Saison zwei ganz Besondere: beide Spiele fanden vor großen Kulissen statt, zusammengerechnet strömten über 51.000 Zuschauer*innen zu den Spielen ins Weserstadion und Rhein-Energie-Stadion. In beiden Fällen half jeweils der Heimvorteil: Werder gewann an der Weser mit 3:0, musste sich am Rhein allerdings mit 1:2 geschlagen geben.
Personal: Cheftrainer Thomas Horsch muss krankheitsbedingt auf ein Trio verzichten. Amira Dahl, Michaela Brandenburg und Hanna Németh können die Reise nach Nienberge nicht antreten. Ansonsten fehlen wie zuletzt Sophie Weidauer, Saskia Matheis, Maja Sternad, Jasmin Sehan, Melina Kunkel, Jette Behrens, Lina Hausicke, Sharon Beck, Verena Wieder und Catalina Pérez verletzungsbedingt. Erstmals mit dabei ist Torhüterin Diede Lemey, die sich am Freitag den Werderanerinnen vom niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard anschloss.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Dass wir eine Woche vor Punktspielstart gegen einen Bundesligisten testen können, ist schön. Da wir in der Liga erst Mitte November gegen Köln spielen, passt es ganz gut, dass wir uns jetzt in der Mitte der Strecke in Nienberge treffen und unsere Kräfte messen können.“
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Schmidt kontert Ziemer
Werder beendet die Vorbereitung mit 1:1-Remis gegen Köln
Der viel umjubelte Ausgleich zum 1:1 durch Lara Schmidt, die sich bei Vorlagengeberin Tuana Mahmoud bedankt (Foto: Hansepixx)
Frauen
Sonntag, 25.08.2024 / 16:00 Uhr
Von Colin Hüge
Der SV Werder Bremen hat die Vorbereitung vor dem Start der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit einem 1:1-Remis (1:1) im Testspiel gegen den 1. FC Köln beendet. Nach dem 0:1-Rückstand durch Taylor Ziemer (14.) glichen die Grün-Weißen durch Abwehrspielerin Lara Schmidt nach einem Eckball noch im ersten Durchgang aus (29.).
Beide Teams gedachten Willi Lemke, Christoph Daum sowie den Opfern und Angehörigen des Anschlags auf das Solinger Stadtfest (Foto: Hansepixx).
Cheftrainer Thomas Horsch musste personell kurzfristig auf die erkrankte Juliane Wirtz verzichten, auch Amira Dahl, Michaela Brandenburg und Hanna Németh konnten krankheitsbedingt die Reise nach Nienberge nicht antreten. Ansonsten fehlten wie zuletzt Sophie Weidauer, Saskia Matheis, Maja Sternad, Jasmin Sehan, Melina Kunkel, Jette Behrens, Lina Hausicke, Sharon Beck, Verena Wieder und Catalina Pérez verletzungsbedingt. Erstmals mit im Kader stand die unter der Woche neu verpflichtete Torhüterin Diede Lemey, mit Amani Mahmoud, Bianca Becker und Maria Penner waren sogar drei Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft, bzw. mit Penner aus der U17 im Aufgebot.
Vor dem Anpfiff wurde es einmal emotional, als beide Teams zwei besonderen Persönlichkeiten im deutschen Fußball und für ihre Vereine gedachten. Willi Lemke, ehemaliger Manager und Vorsitzender des Aufsichtsrats beim SV Werder Bremen, verstarb am 12. August im Alter von 77 Jahren und prägte über zwei Jahrzehnte eine erfolgreiche Ära der Grün-Weißen. Zudem verstarb Christoph Daum am gestrigen Samstag im Alter von 70 Jahren in Folge einer schweren Krebskrankheit. Daum war als Spieler und Trainer fast 18 Jahre lang in Diensten des "Effzeh". Außerdem wurde mit der Schweigeminute den Opfern und Angehörigen des schrecklichen Anschlags auf das Stadtfest in Solingen gedacht. Beide Teams liefen auch mit Trauerflor auf.
Hinein ins Spiel, wo die Grün-Weißen versuchten von Beginn an Druck auszuüben und mit klugen Bällen in die Schnittstelle vor das Tor der Kölnerinnen zu kommen. Eine erste Torannäherung verzeichnete die Horsch-Elf nach acht Minuten, als Michelle Ulbrich nach einer Ecke hochstieg und ihr Kopfball den linken Pfosten knapp verfehlte. Statt einer grün-weißen Führung besorgte Taylor Ziemer mit dem ersten Kölner Torschuss das 1:0 zugunsten der Geißböckinnen nach einer knappen Viertelstunde.
Die Werderanerinnen brauchten einige Minuten, um wieder ins Spiel zu finden und belohnten sich dafür nach einer knappen halben Stunde. Eine erneute Mahmoud-Ecke fand dieses Mal den Kopf von Abwehrspielerin Lara Schmidt und unsere Nummer 24 erzielte den Ausgleich.
Doppelchance durch Arfaoui und Siems
Caroline Siems hatte in der zweiten Halbzeit eine gute Torchance (Foto: Hansepixx).
Nach dem Seitenwechsel durfte erstmals Diede Lemey das Gehäuse der Grün-Weißen hüten, sie kam für Livia Peng zum Wiederanpfiff. Dabei mussten sie und das Team die Druckphase der Kölnerinnen überstehen, die in der Anfangsviertelstunde aber ohne nennenswerte Großchancen blieb. Stattdessen befreiten sich die Werderanerinnen von dem Drück und versuchten sich wieder selbst in das letzte Drittel zu spielen. Gefährlich wurde es aber wieder durch einen Standard, als erneut Lara Schmidt am Höchsten stieg, aber nicht genug Druck auf das Leder bekam (59.).
Nach einer guten Stunde musste Kölns Torfrau Paula Hoppe ihr ganzes Können aufzeigen, als sie den Distanzschuss von Amira Arfaoui sowie die zweite Möglichkeit Sekunden später durch Caroline Siems reaktionsschnell parierte (64.). Die Grün-Weißen waren jetzt deutlich tonangebend, mussten aber aufpassen, nicht in einen Kölner Konter zu laufen, doch die Restverteidigung und das Zweikampfverhalten stimmten bei der Horsch-Elf. Doch die Gäste blieben gefährlich, so musste sich Lemey in der 77. Minute ganz lang machen und das Leder zur Ecke abwehren. Machtlos wäre sie beim Seitfallzieher von Laura Vogt nach einem Eckball gewesen, der nur kanpp am rechten Pfosten vorbeizischte (83.) und einem Lattenkracher in der Nachspielzeit.
Am Ende blieb es bei einem umkämpften 1:1-Remis zum Ende der Vorbereitung auf die neue Google Pixel Frauen-Bundesliga-Saison.
Cheftrainer Thomas Horsch: „Das war ein guter Test gegen einen Bundesligisten auf einem guten Niveau. Wir hatten insgesamt schon die bessere Spielanlage und hätten durch unsere Tormöglichkeiten, insbesondere im ersten Durchgang, auch die Partie auf unsere Seite ziehen können. Im zweiten Durchgang hatten beide Teams ihre Möglichkeiten, wo das Spiel in eine Richtung hätte kippen können. Jetzt freuen wir uns, dass es nächste Woche dann endlich richtig losgeht.“
Statistik
SV Werder Bremen: Peng (46. Lemey) – Ulbrich, Dieckmann, Lara Schmidt - Wichmann, Walkling, Siems - Arfaoui (87. Becker), Pápai (65. Penner) - T. Mahmoud, Mühlhaus
1. FC Köln: Hoppe - Matysik (65. Donhauser), Hechler, Agrez, Gerhardt (46. Imping) - Achcinska - Feiersinger (60. Zeller), Ziemer - Stolze (85. Lilith Schmidt), Billa (65. Vogt), Bienz (60. Leimenstoll)
Tore: 0:1 Ziemer (14.), 1:1 Schmidt (29.)
Zuschauer: 244
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DFB-Pokal: 2. Runde gegen Bielefeld zeitgenau terminiert
Werder-Frauen treten gegen Bielefeld in der SchücoArena an
Der SV Werder tritt gegen Bielefeld in der SchücoArena an (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Montag, 26.08.2024 / 13:00 Uhr
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die 2. Runde des DFB-Pokals zeitgenau angesetzt. Der SV Werder Bremen wird sein erstes Pokalspiel am Sonntagnachmittag, 08. September 2024, um 15.00 Uhr beim DSC Arminia Bielefeld in der SchücoArena bestreiten. Die Begegnungen wurden bereits am 20. August im Rahmen der Erstrundenpartie FSV Gütersloh 2009 gegen 1. FC Union Berlin ausgelost.
Quelle
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"Diese Nähe und Echtheit ist eine Art Alleinstellungsmerkmal des Frauenfußballs"
Interview mit SPORT1-Kommentatorin Christina Rann und Werder-Kapitänin Lina Hausicke
Am Montagabend startet auch für Werder die neue Saison - Sport1 überträgt die Partie im Free-TV (Foto: hansepixx).
Frauen
Sonntag, 01.09.2024 / 12:00 Uhr
Die neue Spielzeit 2024/25 der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist gestartet! Am Montagabend, den 02.09.2024, ist als letzte Partie des ersten Spieltags dann auch der SV Werder Bremen gefordert und trifft im ersten Duell der Saison auf den Pokalsieger VfL Wolfsburg (live ab 17.45 Uhr auf Sport1 im Free-TV). Vor dem Anpfiff haben wir mit SVW-Kapitänin Lina Hausicke und Sport1-Kommentatorin Christina Rann noch einmal auf die vergangene Saison geschaut, ein Fazit gezogen und einen Blick in die Zukunft geworfen.
Zum Auftakt der neuen Saison der Frauen-Bundesliga zeigt SPORT1 am Montagabend live ab 17:45 Uhr das Gastspiel von Werder Bremen beim VfL Wolfsburg. Worauf können sich die Zuschauer freuen?
Lina Hausicke: Auf richtig guten Bundesliga-Fußball! Dass unser Team direkt zum Auftakt am Montagabend gegen den VfL Wolfsburg trifft, ist natürlich ein extra Ansporn. Daher freuen wir uns sehr, dass die Saison jetzt wieder losgeht. Wenn wir auf die gesamte Saison blicken, steigt aber auch schon die Vorfreude auf unser Highlightspiel im Weserstadion am 12. Oktober 2024.
Christina Rann: Werder war in der letzten Saison oft kurz davor, auch gegen die großen Teams Punkte mitzunehmen. Wie der VfL Wolfsburg musste auch Bremen Abgänge verkraften, hat sich aber in der Sommerpause gezielt verstärkt. Die Neuzugänge beim VfL Wolfsburg, wie die Stürmerin Lineth Beerensteyn und Spielgestalterin Janina Minge, hatten nach dem Supercup gegen die Bayern nun etwas mehr Zeit, sich ins Team einzufinden und werden sicherlich eine entscheidende Rolle spielen. Beide Teams sind hochmotiviert und entschlossen, einen erfolgreichen Saisonstart hinzulegen – das spürt man deutlich. Das wird ein griffiges Nordduell.
Was erwartet ihr insgesamt von der neuen Spielzeit? Wer wird oben mitspielen?
Hausicke: Ich glaube, dass am Ende die gleichen Teams wie in der vergangenen Saison oben stehen werden. Aber auch wir konnten in der vergangenen Spielzeit zeigen, wie wir Fußball spielen wollen. Mit viel Leidenschaft und Intensität, aber auch mit einem klaren Plan mit dem Ball dahinter. Wir haben gezeigt, dass wir auch gegen die Top-Vereine phasenweise mithalten können, auch wenn uns der Lucky Punch nicht gelungen ist. In dieser Saison wollen wir uns noch mehr Chancen erarbeiten, damit wir unsere Möglichkeiten und hier und da den Lucky Punch dieses Mal nutzen können.
Rann: Für mich geht Bayern München als klarer Favorit in die Saison. Die Bayern haben einen starken, eingespielten Kader und werden schwer zu schlagen sein. Sie sind variabel im Angriffsspiel und haben eine unglaubliche individuelle Klasse. Aber der VfL Wolfsburg ist bereit, jede Schwäche der Bayern auszunutzen, falls sie mal ins Straucheln geraten. Der Kampf um die Champions-League-Plätze wird ebenfalls spannend: Eintracht Frankfurt und die TSG Hoffenheim sind immer für einen Fight um Platz 3 gut und werden alles geben, um sich durchzusetzen. Mit nur einem Absteigerteam in dieser Saison werden auch die unteren Tabellenränge hart umkämpft sein.
Wenn ihr zurückblickt: Was ist euch von der vergangenen Saison besonders in Erinnerung geblieben? Was war euer schönster Moment?
Hausicke: Es gab viele schöne Momente und Siege in der vergangenen Saison. Unser Spiel im Weserstadion vor unserer starken Kulisse von knapp 22.000 Zuschauer*innen und dem 3:0 Heimsieg war das größte Highlight der Saison. Ein Tag an dem alles nahezu perfekt war! Daher freuen wir uns auch jetzt schon auf das nächste Mal.
Rann: Das Highlightspiel um die deutsche Meisterschaft Wolfsburg gegen Bayern, ein Spiel, in dem es um alles geht, vor großartiger Kulisse im großen Stadion. Atmosphärisch war es ebenso besonders, als die Eintracht ihr Ticket für die Champions League gebucht hatte und die Fans gemeinsam mit dem Team im Stadion am Brentanobad gefeiert haben. Es sind aber immer wieder auch einzelne Momente, die für mich ein Highlight sind. Das kann eine Spielsituation sein, oder ein starkes Tor.
Es strömen an jedem Spieltag mehr Fans und Zuschauer in die Stadien. Wie empfindet ihr das? Wie macht sich das für euch bemerkbar?
Hausicke: Das ist absolut positiv und wertschätzend! Mal abgesehen von den 21.508 Zuschauer*innen beim Highlightspiel im Stadion und dem stimmungsvollen Support, besuchen auch mehrere Tausend Menschen unsere Heimspiele auf Platz 11. Und auch auswärts sind mehr und mehr Fans zu dabei und unterstützen uns lautstark. Das spürt man auf dem Feld, das treibt uns an und dieser Rückenwind tut uns gut.
Rann: Die Atmosphäre in den Stadien wird immer lebendiger, die Unterstützung von den Rängen immer lauter. Für die Spielerinnen ist das natürlich eine unglaubliche Motivation und gibt dem Spiel eine ganz neue Dynamik. Es macht einfach Spaß, Teil dieser Bewegung zu sein und mit jedem Spieltag zu erleben, wie der Fußball immer mehr Menschen verbindet.
Welches Fazit zieht ihr, wenn ihr an die Spiele der Saison 2023/24 auf SPORT1 denkt, was die Aufmerksamkeit für den Frauenfußball und die Resonanz der Zuschauer*innen angeht?
Hausicke: Ich persönlich war überrascht, wie viele Zuschauer*innen dann doch den Weg in die Stadien gefunden haben, wenn man bedenkt, dass es besonders für Auswärtsfans mit einigen Strapazen verbunden sein kann. Für uns sind Flutlichtspiele immer was Besonderes, weil oftmals eine ganz spezielle Fußballstimmung aufkommt. Und genau das überträgt SPORT1 – da macht es einfach Spaß einzuschalten.
Rann: Ich kann ein äußerst positives Fazit ziehen. Ich werde immer wieder auf die Frauen-Bundesliga angesprochen und das freut mich. Es gelingt, den Sport sichtbarer zu machen und neue Fans zu gewinnen. Trotzdem sehe ich noch Entwicklungspotential, wenn es darum geht, den Frauenfußball noch breiter in den Medien zu verankern und die Berichterstattung weiter auszubauen. Das Frauensport generell noch unterrepräsentiert ist, ist ein Unding. Aber mit der positiven Resonanz, die wir in dieser Saison erlebt haben, bin ich zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Welche Vorteile schafft man für Spielerinnen, Teams und Fans durch die Spiele auf einem regelmäßigen Sendeplatz im Free-TV? Welche Hürden müssen hier noch überwunden werden?
Hausicke: Ein fester Sendeplatz im Free-TV für unsere Spiele ist die absolut richtige Entwicklung! Für Zielgruppen, die etwa nicht zu einem Montagsabendspiel ins Stadion kommen können, ist ein Spiel im Free-TV super – und vielleicht zappen die einen oder anderen potenziellen Fans ja auch zufällig hinein.
Rann: Das ist ein absoluter Game-Changer und bedeutet, dass der Fußball endlich die Bühne bekommt, die er verdient. Die Spiele erreichen so eine viel größere Zielgruppe. Das ist nicht nur für die Spielerinnen enorm motivierend, sondern auch für die Fans, die dadurch eine engere Bindung zu den Teams und den Spielerinnen aufbauen können. Es ist ein wichtiger Schritt, um den Frauenfußball weiter in den Mittelpunkt zu rücken und ihm die Wertschätzung zu geben, die er verdient.
SPORT1 war mit seiner TV-Übertragung in der vergangenen Saison viel näher dran als beim Männerfußball, hat mal in der Kabine gedreht, mal auf dem Platz oder bei der Busankunft. Wie seht ihr diese Nähe und Authentizität auch als Abgrenzung vom Männerfußball?
Hausicke: Ganz wichtig! Diese Nähe und Echtheit ist eine Art Alleinstellungsmerkmal des Frauenfußballs und darf gerne vermarktet werden. Wichtig ist nur, dass es unbedingt auch so nahbar und echt bleibt – was nicht immer so einfach ist.
Rann: Das freut mich, dass Lina das auch so sieht! Für mich ist das das Unverwechselbare. Es macht zudem deutlich, welcher Aufwand hinter dem Profisport steckt, welche Rückschläge die ein oder andere Spielerin zu verkraften hat und wie sie damit umgeht. Die Spielerinnen mit ihren persönlichen Geschichten, das macht den Fußball nahbar und schafft auch ein Verständnis auf allen Seiten.
Wie ist das stetige Wachstum der Frauen-Bundesliga langfristig mit der beworbenen Fan-Nähe vereinbar?
Hausicke: Das ist eben die Herausforderung für uns alle, dem wachsenden Trubel standzuhalten und die Nähe zu den Fans, die uns ausmacht, nicht zu verlieren. Die meisten Fans bringen uns viel Wertschätzung entgegen und wir freuen uns, dass die Menschen den Weg zu uns finden. Ich glaube schon, dass es vereinbar ist, aber es wird definitiv mehr und dadurch herausfordernder.
Rann: Diese Fan-Nähe, die den Frauenfußball so besonders macht, gilt es langfristig zu bewahren. Mit der Übertragung auf SPORT1 im Free-TV sprechen wir ein breites Publikum an und wir alle wissen, dass die Fans das Herz des Fußballs sind. Ich bin überzeugt, dass alle gemeinsam Wege finden werden, um diese besondere Verbindung zu pflegen.
Welche Entwicklungsschritte müssen in der Frauen-Bundesliga als nächstes angestoßen werden?
Hausicke: Die Professionalisierung der Strukturen! Es ist wichtig, dass wir Spielerinnen die Möglichkeit haben, jeden Tag auf höchstmöglichem Niveau zu trainieren. Nur dadurch können die Spiele und damit das Produkt attraktiver gestaltet werden. Da braucht es meiner Meinung nach gemeinsame Investitionen der Vereine und Verbände.
Rann: Es geht darum, den Spielerinnen ein Umfeld zu bieten, in dem sie ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Wir sehen in anderen Ligen und Sportarten, wie viel durch professionelle Strukturen möglich ist. Das sind keine Sonderwünsche, sondern essentielle Grundlagen. Spannend finde ich dazu den Blick auf die weibliche Sportmedizin, wie zyklusbasiertes Training, ein angepasstes Schuhwerk.
Wie will Werder Bremen langfristig in der Frauen-Bundesliga erfolgreich sein?
Hausicke: Wir konzentrieren uns auf uns und auf unseren Weg, auch wenn wir natürlich jeden Support von außerhalb gebrauchen können. Ich glaube wir sind auf einem guten Weg, haben eine starke Anhängerschaft und Potenzial – sowohl was unseren Kader als auch unsere Marke angeht. Ich hoffe, dass wir unsere Stärken auf und neben dem Platz in Zukunft noch mehr in den Vordergrund stellen und für uns nutzen können.
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Auftakt bei Pokal-Siegerinnen
Der Vorbericht zum Liga-Start beim VfL Wolfsburg
Die Werder-Frauen wollen auch in diesem Jahr eine stabile Saison spielen (Foto: hansepixx).
Frauen
Sonntag, 01.09.2024 / 15:00 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Auf ein Neues! 15 Wochen nach dem letzten Erstliga-Spiel bei Bayer Leverkusen eröffnen die Werderanerinnen beim amtierenden Pokalsieger VfL Wolfsburg ihre neue Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Nach der erfolgreichsten Spielzeit der Vereinsgeschichte wollen sich die Grün-Weißen weiter im Fußball-Oberhaus etablieren. Das Ziel: eine stabile Saison. Anstoß der Partie beim Vize-Meister ist am Montag, 02.09.2024, 18 Uhr (live bei DAZN, MagentaSport, Sport1 und im Twitter-Ticker).
Der Gegner: Die Wölfinnen mussten im Sommer den Abgang von drei Stammkräften verkraften: Lena Oberdorf wechselte zum Konkurrenten nach München, die langjährige Top-Torjägerin Ewa Pajor zog es zum FC Barcelona und Abwehrspielerin Dominique Janssen läuft künftig für Manchester United auf. Der VfL reagierte auf die Abgänge unter anderem mit den Verpflichtungen von Janina Minge (SC Freiburg), Sarai Linder (1899 Hoffenheim) und Top-Stürmerin Lineth Beerensteyn (Juventus Turin).
Grün-Weißes Transfer-Karussel: Auch bei Werder hat sich in Sachen Transfers in diesem Sommer einiges getan. Neben Urgestein Nina Lührßen, die zu Champions-League-Teilnehmer Eintracht Frankfurt wechselte, verließen auch Chiara Hahn, Michelle Weiß (beide 1899 Hoffenheim), Hannah Etzold (1. FC Nürnberg), Mathilde Janzen (Kristianstads DFF), Emilie Bernhardt (Turbine Potsdam), Guro Pettersen (SF Damaiense) und Christin Meyer (Hamburger SV) den SVW. Begrüßen durfte Coach Thomas Horsch neun Neuzugänge: die ungarische Nationalstürmerin Emöke Pápai kam vom Grasshopper Club Zürich, Caroline Siems und Verena Wieder von Bayer Leverkusen. Amira Arfaoui und Lara Schmidt wechselten vom 1. FC Nürnberg ebenso an die Weser wie Larissa Mühlhaus (Hamburger SV) und Sharon Beck (1. FC Köln). Mit Johanna Wende (1. FC Saarbrücken) und Diede Lemey (Fortuna Sittard) gibt es zudem zwei neue Torhüterinnen bei den Grün-Weißen.
Thomas Horsch zum Liga-Auftakt: "Wir wollen eine stabile Saison spielen, das ist unser Schlagwort. Wir wollen unbedingt festes Mitglied dieser Bundesliga bleiben. Wir wissen auch, dass in den kommenden Jahren weitere Männer-Bundesligisten kommen werden. Diese Zeit müssen wir nutzen, um uns zu etablieren. Die Vorbereitung war lang, wir hatten viele Testspiele, die wir mit einer guten Einstellung absolviert haben. Aber jetzt merkt man den Spielerinnen auch an, dass sie in den richtigen Wettbewerb möchten. Deshalb gehen wir mit viel Freude und Elan in die neue Saison."
Letzter Gast-Auftritt als Mutmacher
Die letzten Duelle: Die Bilanz mit den Wölfinnen spricht eine klare Sprache: 16-mal trafen Werder und Wolfsburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga aufeinander, 16-mal ging Wolfsburg als Sieger vom Platz. Ein Mutmacher ist jedoch vor allem der letzte Auftritt im AOK Stadion. Die Bremerinnen lieferten einen eindrucksvollen Kampf und mussten sich erst spät mit 0:1 geschlagen geben.
Fanhinweise: Tickets für das Auftakt-Match in Wolfsburg gibt es sowohl online als auch an der Tageskasse ab 9 Euro. Gäste-Fans im AOK Stadion werden gebeten, Tickets für die Blöcke S1 oder S2 zu kaufen. Weitere Fanhinweise findet ihr hier.
Immer informiert: Auch in dieser Saison könnt ihr die Spiele der Google Pixel Frauen-Bundesliga live auf DAZN und MagentaSport verfolgen. Wie gewohnt wird das Montagabendspiel zudem im Free-TV auf Sport1 übertragen. Ebenfalls unverändert: unser offizieller Twitter-Ticker auf dem Kanal der Werder-Frauen. Einblicke zum Spiel gibt es zudem auch auf Facebook und Instagram.
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11.09.2024 - 19:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2024 - 13:37 von KLAUS.)
Werder erkämpft sich einen Zähler zum Ligastart
Horsch-Team punktet beim 3:3 in Wolfsburg
Die Werderanerinnen nehmen nach zwischenzeitlicher zweimaliger Führung einen Zähler mit (Foto: W.DE).
Frauen
Montag, 02.09.2024 / 19:54 Uhr
Von Colin Hüge
Im ersten Ligaspiel der neuen Google Pixel Frauen-Bundesliga-Saison 2024/25 hat der SV Werder Bremen am Montagabend, 02.09.2024, beim VfL Wolfsburg 3:3 gespielt und einen Punkt eingefahren. Das Team von Cheftrainer Thomas Horsch ging zunächst in der elften Minute durch das Tor von Sarai Linder in Rückstand, drehte die Partie durch die Treffer von Tuana Mahmoud (35.) und Larissa Mühlhaus (40.) noch im ersten Durchgang. In der zweiten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse, als binnen fünf Minuten Lena Lattwein (61.), ein Eigentor von Merle Frohms (63.) und der erneute Ausgleich durch Alexandra Popp (66.) für das 3:3 sorgten.
Volles Risiko: Tuana Mahmoud trifft zum zwischenzeitlichen 1:1 (Foto: W.DE).
Für den Liga-Auftakt bei den amtierenden Pokalsiegerinnen rotierte Cheftrainer Thomas Horsch auf insgesamt zwei Positionen im Vergleich zum letzten Testspiel gegen den 1. FC Köln. Die ungarische Nationalverteidigerin Hanna Németh sowie Michaela Brandenburg starteten von Beginn an, während die beiden Neuzugänge Amira Arfaoui (1. FC Nürnberg) und Emöke Pápai (Grasshopper Club Zürich) zunächst auf der Bank platz nahmen. Mit Larissa Mühlhaus (Hamburger SV), Caroline Siems (Bayer Leverkusen) und Lara Schmidt (1. FC Nürnberg) feierten wiederum drei Neuzugänge ihr Startelf- und damit ihr Liga-Debüt für die Grün-Weißen. Auf der Gegenseite setzte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot direkt auf seine drei Neuzugänge Janina Minge (SC Freiburg), Sarai Linder (1899 Hoffenheim) und Top-Stürmerin Lineth Beerensteyn (Juventus Turin), die alle gegen den SVW in der Anfangself standen.
Vom Anpfiff weg war vor allem die Defensive der Grün-Weißen gegen das offensive Anrennen der Wölfinnen gefordert. Das Team von Thomas Horsch versuchte dabei sich immer wieder mit eigenem Kombinationsspiel oder langen Bällen auf Zielspielerin Larissa Mühlhaus zu befreien, in der elften Minute wurde das jedoch eiskalt von den Gastgeberinnen bestraft. Ein Konter fand Wolfsburgs Lineth Beerensteyn, die Livia Peng im SVW-Kasten umkurvte, Michelle Ulbrich aber auf der Linie zunächst rettete, den Rebound netzte Neuzugang Sarai Linder für den VfL ein. Nach dem frühen Rückstand schaffte es die Horsch-Elf jedoch die Wölfinnen vom eigenen Strafraum weitestgehend fern zu halten, die eigenen Duelle zu gewinnen und selbst zu versuchen, Nadelstiche zu setzen.
Und das zahlte sich zehn Minuten vor dem Pausenpfiff aus, als ein lang getretener Freistoß in den Strafraum immer länger wurde und Tuana Mahmoud den Stellungsfehler von Kahtrin Hendrich ausnutzte und den Ball an Merle Frohms im Kasten mit Vollspann vorbei ins Tor schoss. Die Belohnung, für einen bis dato couragierten Auftritt der Werderanerinnen. Und sie setzten fünf Zeigerumdrehungen später sogar noch einen drauf, als ein langer Ball aus der eigenen Hälfte Larissa Mühlhaus fand, die sich im Zweikampf durchsetzte und vor Frohms ganz cool zum 2:1 aus Sicht der Horsch-Elf einnetzte - Spiel gedreht!
Wildes Spiel im zweiten Durchgang
Großchance zum 3:1: Caroline Siems scheitert an Merle Frohms (Foto: W.DE).
Für den zweiten Spielabschnitt wechselten die Cheftrainer auf beiden Seiten nicht. Die erste Großchance nach Wiederanpfiff verzeichneten unsere Grün-Weißen, als Mahmoud auf der gegnerischen Grundlinie das Leder flach hereinspielte und Lara Schmidt mit aufgerückt als Abnehmerin an die Kugel kam, doch Frohms parierte den Schussversuch und verhinderte den Einschlag zum dritten Bremer Treffer. Und das Horsch-Team blieb weiter mutig, als Michaela Brandenburg nach einem Konter die durchgestartete Caroline Siems am zweiten Pfosten fand und erneut Frohms in höchster Not klären musste (52.).
Es dauerte bis zur 60. Minute, ehe die Wölfinnen wieder gefährlich vor den Werder-Kasten auftauchten. Nach einer Ecke stieg Lena Lattwein am Höchsten und köpfte das 2:2 für die Gastgeberinnen (61.). Daraufhin überschlugen sich die Ereignisse, als nach dem Anstoß der VfL von hinten das Spiel aufbaute, Frohms auf Minge passte und die ihre Torhüterin mit einem riskanten Zuspiel überrumpelte, Frohms noch retten wollte, aber am Ende den Ball über die Linie brachte (63.). Es blieb wild, als Livia Peng versuchte das Leder aus dem Strafraum zu schießen, traf sie dabei die heranstürmende Alexandra Popp, von der VfL-Kapitänin flog das Leder unglücklich in Richtung Kasten, wo Peng noch versuchte vor der Linie zu retten, Schiedsrichterin Nadine Westerhoff gab den Treffer - 3:3 (66.).
In der Schlussphase setzte der VfL alles auf eine Karte und drückte auf den vierten Treffer, unsere Werderanerinnen schafften es in der Endphase nicht mehr für Entlastung zu sorgen, stattdessen zeichnete sich Peng im Werder-Gehäuse mehrfach aus, wie beim Fernschuss von Svenja Huth, als sie sich ganz lang machte (82.). Die Grün-Weißen warfen sich in jeden Schuss und wollten sich diesen einen Punkt am Ende sichern und mit in die Hansestadt nehmen. Dabei musste das Team die Schlussminuten in Unterzahl überstehen, als Lara Schmidt wegen Ball wegschießens die Gelb-Rote Karte sah (89.). Doch der Bremer Block hielt stand und sicherte sich beim 3:3-Remis einen Zähler zum Liga-Auftakt.
VfL Wolfsburg: Frohms - Wilms (57. Rabano), Hendrich, Wedemeyer, Linder - Minge, Lattwein, Endemann (57. Brand) - Huth, Popp, Beerensteyn
SV Werder Bremen: Peng – Brandenburg (80. Wirtz), Németh, Ulbrich, Siems - Schmidt, Walkling - T. Mahmoud, Dieckmann, Wichmann (74. Arfaoui) - Mühlhaus (74. Pápai) (90.+1 Dahms)
Tore: 1:0 Linder (11.), 1:1 Mahmoud (35.), 1:2 Mühlhaus (40.), 2:2 Lattwein (61.), 2:3 Frohms (63./ET), 3:3 Popp (66.)
Gelb-Rote Karte: Schmidt
Fans: 3.034
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"Gezeigt, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben"
Die Stimmen zum 3:3-Remis beim VfL Wolfsburg
Die Werder-Spielerinnen feiern den Punktgewinn beim VfL Wolfsburg (Foto: W.DE).
Frauen
Montag, 02.09.2024 / 20:50 Uhr
Von Colin Hüge
Trotz zweimaliger Führung gegen den amtierenden Pokalsieger VfL Wolfsburg zeigten sich die Spielerinnen des SV Werder und auch Cheftrainer Thomas Horsch am Ende mit dem 3:3-Remis zufrieden. Auch, weil das Team eine leidenschaftliche Leistung zeigte, spielerische Akzente setzte und das Unentschieden bis zum Schluss verteidigte. Die Stimmen zum Punktgewinn:
Tuana Mahmoud: „Es war ein Auf und Ab heute und war sehr schön, dass wir hier einen Punkt mitnehmen konnten. Wir waren von Anfang an in den Zweikämpfen drin und haben gezeigt, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben. Bis zum Ende haben wir alles gegeben und uns diesen Punkt verdient.“
Larissa Mühlhaus: „Vor so einer Kulisse zu spielen, das ist schon was Cooles und dann auch noch mit 2:1 in Führung zu gehen, das habe ich sehr genossen. Es war dann ein sehr chaotisches Spiel, es ging hin und her, am Ende sind wir mit dem Punktgewinn definitiv zufrieden. Gegen den Ball haben wir es heute sehr gut verteidigt.“
Michelle Ulbrich: „Wir haben nach dem Rückstand nicht aufgehört unseren Plan zu verfolgen. Wir wussten, dass wir vorne starke Spielerinnen haben, die sich auch durchsetzen können und das ist dann auch passiert. Das Eigentor kam uns sehr gelegen, auch weil der VfL am Drücker war – ob bei uns der Ball im Tor war, sei mal dahingestellt, aber dennoch sind wir mit einem Punkt hier zufrieden.“
Cheftrainer Thomas Horsch: „Es war ein wahnsinnig geiles Spiel und ich bin wahnsinnig stolz auf unsere Leistung. Das haben wir uns verdient und erarbeitet. Wir mussten uns mega strecken, wieder zurückzukommen, aber wir haben unsere Umschaltmomente gehabt und auch sehr ansehnlichen Fußball spielen können und ich bin froh, dass wir uns unsere Tore auch erspielt haben und Wolfsburg einen Fight geboten haben. Beide Teams hatten ihre Tormöglichkeiten und wir sind jetzt gut in die Saison gestartet, gegen eines der besten Teams aus Deutschland.“
Cheftrainer VfL Wolfsburg Tommy Stroot: „Glückwunsch an Bremen. Wir haben vor dem Spiel über die Konstellation gesprochen, dass es schon sehr knapp in der Vergangenheit gegen sie gewesen ist. Ich schließe mich Thomas an, dass es für Bremen ein verdienter Punkt ist und bin über das Ergebnis natürlich enttäuscht, weil ich weiß, dass wir es besser können. Wir sind erst seit kurzer Zeit zusammen durch Olympia, da müssen wir erst noch richtig zusammenfinden, das ist ein Prozess. Aber die Art und Weise mit den Gegentoren im ersten Durchgang war bitter und ärgert mich. Wir wollten am Ende auf die drei Punkte gehen und hatten die gefährlichen Situationen auf unserer Seite, aber am Ende hat es nicht für einen Sieg gereicht.“
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Phantomtor folgt Premierentreffern
Der Nachbericht zum Remis in Wolfsburg
Die Werder-Frauen konnten sich über einen stark erkämpften Zähler freuen (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Dienstag, 03.09.2024 / 12:25 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Im 17. Anlauf hat es endlich geklappt: das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen hat am ersten Spieltag der neuen Google Pixel Frauen-Bundesliga-Saison erstmals etwas Zählbares gegen das Spitzenteam des VfL Wolfsburg eingefahren. Die verdiente Freude über die starke Leistung beim 3:3 war bei allen Protagonist*innen am Ende so groß, dass sie sogar den Ärger über das Wolfsburger Phantomtor überstrahlte.
Dabei startete das bekanntermaßen schwere Auswärtsspiel beim Deutschen Pokalsieger so, wie es für gewöhnlich für viele Teams dieser Liga startet: mit einem Rückstand. Werder hatte sich mutig aufgerückt vorne festgesetzt, Wolfsburg hebelte die Abwehr mit einem langen Ball und aller Routine aus (11.). Umso beeindruckender, wie sich die Grün-Weißen von diesem Nackenschlag erholten. „Von dem 0:1 haben wir uns nicht schocken lassen und immer weiter gemacht“, erklärte Tuana Mahmoud, die sich beim 1:1 in ihrem 65. Bundesliga-Spiel über ihren ersten Treffer freuen durfte (35.). „Es fühlt sich erleichternd an, endlich das erste Bundesliga-Tor geschossen zu haben. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte und hoffe auf weitere Tore.“
Mit dem 2:1 fünf Minuten später durch Larissa Mühlhaus, ebenfalls Premieren-Torschützin im grün-weißen Trikot, überraschten die Werderanerinnen Wolfsburg vollends und nahmen diese Führung mit in die Halbzeitpause. Folgen sollte eine zweite Halbzeit, die als eine der verrücktesten in die Geschichte der Google Pixel Frauen-Bundesliga eingehen dürfte. Denn gerade als Wolfsburg nach einer Stunde das Spiel mit dem 2:2 wieder vermeintlich in den Griff bekam, sorgte der VfL mit einem Eigentor keine zwei Minuten später für die erneute Werder-Führung.
„Es war ein Auf und Ab. Ich finde, dass wir zu jedem Zeitpunkt voll da waren. Wir haben gezeigt, dass wir uns in der Vorbereitung sehr viel erarbeitet haben“, fand Mahmoud, die wiederum wenige Augenblicke nach der erneuten Führung mit ansehen musste, wie ein Abpraller von Nationalspielerin Popp auf der Torlinie landete, vom Schiedsrichter*innen-Gespann um Nadine Westerhoff allerdings als im Tor diagnostiziert wurde – 3:3 (66.).
Ein Match wie dieses hatte Michelle Ulbrich, bei der immerhin schon 253 Erstliga-Partien in der Vita stehen, auch noch nicht erlebt. „Ich selber war noch nie bei einem so kuriosen Spiel dabei“, bilanzierte die Abwehrspielerin angesichts der Ereignisse im AOK Stadion. Trotz der Fehlentscheidung war für sie das metaphorische Glas nach dem Spiel halb voll. „Klar hätten wir gerne hier gewonnen. Da gehört dann aber auch Glück dazu. Wir sind sehr froh, dass wir mit einem Punkt nach Hause fahren.“
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"Es ist enorm wichtig, ein Umfeld zu haben, das einen unterstützt"
Werder-Frauen besuchen Sondervorführung des Films Marinette
Die Mannschaft des SV Werder besuchte eine Sondervorführung des Films Marinettte (Foto: W.DE).
Frauen
Mittwoch, 04.09.2024 / 13:00 Uhr
Die Frauen-Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen hat am Dienstagabend im Rahmen einer Kooperation mit Atlas Film im Bremer Kino Schauburg eine Sondervorführung des Films Marinette besucht. Im Anschluss war der SV Werder durch Rieke Dieckmann, Lara Schmidt und Michaela Brandenburg außerdem bei der Podiumsdiskussion vertreten. Ebenfalls an dem Talk beteiligt, der von Radio Bremen-Moderatorin Sophie Anggawi geleitet wurde, war Maja vom Arbeitskreis Awareness Bremen.
112 Länderspiele, 81 Tore: die französische Nationalspielerin Marinette Pichon kann auf eine überaus erfolgreiche Fußballkarriere zurückblicken. Doch der Weg dahin? Alles andere als einfach. Ein gewalttätiges Elternhaus, sexistische Kommentare auf dem Fußballplatz, fehlende Strukturen im französischen Frauenfußball - „Marinette" stellt die Hürden der Karriere und die berührende Lebensgeschichte der Fußballerin eindrucksvoll dar. Marinette Pichon kämpft bereits ihr Leben lang für die Sichtbarkeit und Gleichberechtigung von Frauen im Profisport.
"Ich kenne viele Spielerinnen, die zumindest mit einem dieser Themen schon konfrontiert worden sind. Dementsprechend fand ich, nicht nur die Probleme, sondern auch die positiven Szenen, sehr realistisch. Zum Beispiel auch die Darstellung, dass man durch den Fußball Selbstbewusstsein entwickeln kann“, ordnet Rieke Dieckmann die Thematiken des Films ein.
Pichon hat es am Ende vor allem geschafft, ihren Weg zu gehen, weil ihr von Einzelpersonen, wie ihrer Mutter und ihren Trainer*innen, der Rücken gestärkt wurde. „Ich kann aus meiner Perspektive sagen, dass es enorm wichtig ist, ein Umfeld zu haben, das einen unterstützt. Ich glaube, ich spreche da auch für viele aus unserer Mannschaft, dass wir diese haben und dadurch einen einfacheren Weg hatten, um im Profifußball anzukommen“, erklärt Lara Schmidt.
In dem Podiumstalk wurde außerdem diskutiert, was die geringere Bezahlung von Profifußballerinnen für Auswirkungen auf den Sport im Allgemeinen hat. "Es ist schon so, dass wenn man gut bezahlt wird, beziehungsweise so, dass man sich komplett auf den Fußball konzentrieren kann, viel mehr Energie in den Sport stecken und an seine Grenzen gehen kann. Wie auch im Film thematisiert, kann so eine gewisse Chancengleichheit kreiert und eine Wettbewerbsverzerrung vermieden werden. Deswegen ist es schon wichtig, die Möglichkeit zu haben, sich komplett auf den Sport zu fokussieren", so Michaela Brandenburg.
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hanseWasser und Werder Bremen: Starke Leistung. Starke Frauen.
Die hanseWasser GmbH ist neuer Offizieller Partner der Werder-Frauen (Foto: W.DE).
Business
Donnerstag, 05.09.2024 / 11:00 Uhr
Die hanseWasser GmbH ist neuer Offizieller Partner der Werder-Frauen. Zum Auftakt der Partnerschaft starten hanseWasser und Werder Bremen mit der Kampagne „Starke Leistung. Starke Frauen. #soläufts“ in die Saison 2024/25.
Hintergrund der Kampagne sind die gemeinsamen Herausforderungen, denen Frauen in den männerdominierten Welten im Fußball und in technischen Berufen gegenüberstehen. Mit der Kampagne wollen hanseWasser und Werder Bremen darauf aufmerksam machen, indem sie mit vermeintlichen Vorurteilen aufräumen und die Leistung der Frauen in beiden Branchen in den Vordergrund rücken.
„Im Fußball gibt es nach wie vor zu wenig Berücksichtigung von Frauen. Daher ist es wichtig, dass wir uns weiterhin gemeinsam für mehr Frauen in bisher männerdominierten Branchen einsetzen. Wir freuen uns, mit hanseWasser einen Partner mit dem gleichen Mindset gefunden zu haben, der den Frauenfußball ebenso wie das Thema Frauen im Sport und anderen Bereichen unterstützt“, erklärt Anne-Kathrin Laufmann, Geschäftsführerin des SV Werder Bremen.
Ekkehart Siering, kaufmännischer Geschäftsführer von hanseWasser, betont: „Zum Nachhaltigkeitsverständnis von hanseWasser gehören nicht nur Klima- und Umweltschutz. Es geht genauso um Vielfalt und Chancengleichheit. Deswegen freuen wir uns sehr über die ‚Female Empowerment Partnerschaft‘ mit Werder Bremen.“
Neben der Partnerschaft mit den Fußballerinnen der Grün-Weißen engagiert sich hanseWasser auch als „SPIELRAUM Förderer“ und „Offizieller Partner Werder Handball“.
Über hanseWasser:
Die hanseWasser Bremen GmbH ist das Abwasserunternehmen für Bremen und die Region. Als Partner der Freien Hansestadt Bremen betreibt hanseWasser mit rund 400 Mitarbeitenden das 2.300 Kilometer lange Bremer Kanalnetz und sichert in zwei Kläranlagen einen wirtschaftlichen und umweltgerechten Reinigungsprozess für jährlich rund 50 Millionen Kubikmeter Abwasser aus Bremen, den Nachbargemeinden sowie für Industrie- und Gewerbekunden. Bei allen Entscheidungen ist hanseWasser immer vom Grundsatz der Nachhaltigkeit geleitet. Aufgrund der umfangreichen Klimaschutzaktivitäten, wie der Steigerung der Energieeffizienz und der Investition in regenerative Energieerzeugung, ist hanseWasser seit 2015 CO2- und energieneutral.
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Rückkehr in ungewollter Rolle
Ex-Arminia-Spielerin vor Pokalduell am Sonntag
Maja Sternad kann aufgrund einer Knieverletzung aktuell nicht auflaufen (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 06.09.2024 / 14:00 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Zuschauen, wenn die Mitspielerinnen auf dem Rasen stehen, ist nie schön. Schon gar nicht, wenn man verletzt ist, und erst recht nicht, wenn man dadurch das Spiel gegen sein ehemaliges Team verpasst. Maja Sternad bleibt am Sonntag nur eben jene unbeliebte Zuschauerinnen-Rolle. Die 20-Jährige fällt derzeit mit einer Knieverletzung aus und kann folglich nicht mitwirken, wenn die Werder-Frauen am Sonntag um 15 Uhr in der 2. Runde des DFB-Pokals (live im Twitter-Ticker) bei ihrem früheren Verein Arminia Bielefeld gastieren.
Eineinhalb Jahre lief Sternad mit dem Arminia-Trikot auf, feierte auf der Alm ihr Profi-Debüt und empfahl sich mit guten Leistungen für höhere Aufgaben. „In Bielefeld konnte ich in der 2. Bundesliga gut Fuß fassen. Es hat richtig Spaß gemacht, das erste Mal bei den Frauen zu spielen, wir hatten auch eine echt coole Mannschaft“, verrät die Offensivspielerin, die von Januar 2020 bis Juni 2021 für den DSC die Schuhe schnürte und anschließend an die Weser wechselte.
Auch in Bremen wusste sich Sternad schnell zu integrieren, sammelte in ihren drei bisherigen Saisons beeindruckende 59 Erstliga-Einsätze. „Ich bin wirklich sehr zufrieden und dankbar, dass ich so viel spielen, der Mannschaft helfen und sogar im Weserstadion auflaufen durfte. Ich hoffe, dass ich meinen Teil wieder dazu beitragen kann, sobald ich fit bin.“
Bis dahin arbeitet Sternad an ihrer Rückkehr und unterstützt ihr Team von der Tribüne – wie auch am Montag in Wolfsburg. „Ich habe vor Spannung wirklich die ganze Zeit gezittert und gehofft, dass das Spiel gut für uns ausgeht. Ich bin wirklich stolz, wir haben eine starke Leistung gezeigt. Unser Ziel war es, Wolfsburg zu ärgern und das haben wir geschafft. Das erste Ziel ist somit geschafft, jetzt sollen weitere folgen.“
Das nächste Ziel lautet: Einzug ins DFB-Pokal-Achtelfinale. Dafür muss das Team von Cheftrainer Thomas Horsch die Hürde beim Regionalligisten Arminia Bielefeld nehmen. „Pokal ist immer schwer, egal gegen welchen Gegner. Aber natürlich wollen wir ins Achtelfinale“, sagt Sternad selbstbewusst. Unterstützen wird sie ihr Team vorerst wieder von der Tribüne. „Ich werde mit meiner Familie im Stadion sein und freue mich, alte Teamkolleginnen zu treffen.“
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Über die Alm ins Achtelfinale
Der Vorbericht zum Pokalspiel in Bielefeld
Die Werder-Frauen wollen am Sonntag an die Wolfsburg-Leistung anknüpfen (Foto: W.DE).
Frauen
Samstag, 07.09.2024 / 14:00 Uhr
Von Maximilian Prasuhn
Die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist gerade mal einen Spieltag alt, da macht sie auch schon die erste Pause. An diesem Wochenende steigt die 2. Runde des DFB-Pokals, in der die Werder-Frauen am Sonntag, 08.09.2024, 15 Uhr, bei Regionalligist Arminia Bielefeld in der SchücoArena gefordert sind. Das grün-weiße Ziel ist klar: auf der Alm soll das Achtelfinal-Ticket gelöst werden. "Wir gehen das mit aller Ernsthaftigkeit an und wollen unbedingt weiterkommen", sagt Cheftrainer Thomas Horsch mit Blick auf die Partie.
Der Gegner: Die Arminia aus Bielefeld startete mit zwei torreichen Siegen in die neue Saison der Regionalliga, der sie seit dem Zweitliga-Abstieg 2021 angehören. Zum Auftakt bejubelte der DSC einen 4:3-Sieg bei Südwest Köln, eine Woche später feierte er einen 4:2-Heimerfolg gegen Borussia Mönchengladbach. In der ersten Runde des DFB-Pokals, in der die Werderanerinnen als Bundesligist ein Freilos hatten, setzte sich Bielefeld mit 2:0 beim FC St. Pauli durch.
Das sagt Cheftrainer Thomas Horsch: "Da erwartet uns etwas völlig anderes als Montag. Wir haben gerade gegen den amtierenden Pokalsieger gespielt, gespickt mit Nationalspielerinnen. Jetzt ist es eine Mannschaft aus der Regionalliga West. Wir fahren durchaus mit dem Selbstbewusstsein hin, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen, weil wir im Pokal weit kommen möchten und das für uns eine Möglichkeit ist, in der Hinserie ein weiteres Spiel zu haben und im Rhythmus zu bleiben. Wir freuen uns, dass wir in der SchücoArena spielen dürfen und eine entsprechende Atmosphäre haben werden."
Erzielte im letzten Duell gegen Bielefeld einen Dreierpack: Cindy König (Foto: hansepixx).
Das letzte Gastspiel: Letztmals trafen Werder und Bielefeld im Oktober 2019 aufeinander. Im damaligen Zweitliga-Duell setzte sich der SVW durch einen späten Treffer von Cindy König (89.) mit 3:2 durch. Damals wie heute mit dabei: Reena Wichmann und Michelle Ulbrich.
Fanhinweise: Tickets für die Partie in der Bielefelder SchücoArena sind im Online-Shop der Arminia erhältlich. Gästefans werden gebeten, Tickets für den Block S1 zu kaufen. Weitere Fanhinweise findet ihr hier.
Immer informiert: Auf den grün-weißen Kanälen der Werder-Frauen halten wir euch den kompletten Spieltag über auf dem Laufenden. Neben Einblicken zum Spiel auf Facebook und Instagram findet ihr auch im DFB-Pokal hier unseren offiziellen Twitter-Ticker.
Die weiteren Zweitrunden-Partien in der Übersicht: Hertha BSC – VfL Wolfsburg, MSV Duisburg – Hamburger SV, SV Meppen – FC Carl Zeiss Jena, Kieler MTV – VfL Bochum, 1. FC Nürnberg – SC Freiburg, FSV Mainz – Kickers Offenbach, Karlsruher SC – Bayer Leverkusen, Fortuna Köln – SV 67 Weinberg, SC Sand – FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln, Viktoria Berlin – Turbine Potsdam, SV Hegnach – 1899 Hoffenheim, DJK Wacker Mecklenbeck – SGS Essen, Union Berlin – RB Leipzig, 1. FFV Erfurt – Eintracht Frankfurt
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Dosenöffner Mühlhaus: Werder zieht ins Pokal-Achtelfinale ein
Horsch-Elf gewinnt mit 4:0 bei Regionalligist Bielefeld
Der Führungstreffer: Larissa Mühlhaus jubelt nach ihrem 1:0 gegen Arminia Bielefeld (Foto: W.DE).
Frauen
Sonntag, 08.09.2024 / 16:55 Uhr
Von Colin Hüge
Der SV Werder Bremen hat am Sonntag, 08.09.2024, durch einen 4:0-Erfolg bei Regionalligist Arminia Bielefeld das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Cheftrainer Thomas Horsch ging nach einer halben Stunde durch Larissa Mühlhaus in Führung. Noch vor der Pause gelang der Werder-Angreiferin der zweite Treffer. Nach dem Seitenwechsel machten die Grün-Weißen in der Schlussphase der Partie durch die Tore von Emöke Pápai (89.) und Reena Wichmann (90.+1) den Deckel drauf.
Nach über einem Monat Verletzungspause gab Sophie Weidauer ihr Comeback für Werder (Foto. W.DE).
Im Vergleich zum 3:3 in Wolfsburg beim Auftakt der Google Pixel Frauen-Bundesliga wechselte Cheftrainer Thomas Horsch auf insgesamt fünf Positionen. Im Tor gab Diede Lemey ihr Pflichtspieldebüt im Werder-Trikot. Außerdem rückten Emöke Pápai, Amira Arfaoui, Juliane Wirtz und Sophie Weidauer in die Anfangsformation für Reena Wichmann, Michaela Brandenburg, Rieke Dieckmann und Hanna Nemeth. Für Angreiferin Weidauer war es ihr Comeback nach über einem Monat Zwangspause, nachdem sie sich im Test bei Union Berlin das Innenband am linken Fuß angerissen hatte.
Bereits vom Anpfiff weg versuchten die Grün-Weißen das Spiel gegen den Regionalligisten zu dominieren und sich Torabschlüsse zu erspielen. Nach vier Zeigerumdrehungen prüfte Caroline Siems mit einer starken Einzelaktion und einem Distanzschuss Arminias Keeperin Lisa Venrath, die das Leder im Nachfassen aber sicher hatte. Die Gastgeberinnen, die sich in der ersten Runde des Wettbewerbs mit 2:0 beim FC St. Pauli durchsetzten, waren im weiteren Verlauf der ersten 20 Minuten vor allem mit Defensivarbeit beschäftigt.
In der 23. Minute musste Venrath wieder zupacken, als Michelle Ulbrich das Leder per Kopf nach einem Eckball aber nur leicht touchierte und nicht genügend Druck darauf bekam. Das war die bis dato beste Drangphase der Horsch-Elf, zwei Zeigerumdrehungen später hatte Wirtz das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte nach starkem Pass in den Rückraum von Weidauer allerdings an Venrath, die das kurze Eck reaktionsschnell zumachte.
Nach einer halben Stunde zappelte der Ball aber im Netz der Arminia. Ricarda Walkling fand Weidauer im Zentrum, die vor Venrath an der Kugel war, zunächst aber noch an der Torhüterin scheiterte. Den Rebound nutzte Larissa Mühlhaus, die schon in der Liga in Wolfsburg erfolgreich war, eiskalt zur verdienten 1:0-Führung. Keeperin Venrath musste nach dem Zweikampf mit Weidauer kurzzeitig behandelt werden, konnte aber weitermachen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs erhöhten die Grün-Weißen: Wirtz fand die Schnittstelle in der Abwehrkette und die durchgestartete Weidauer behielt die Übersicht für die mitgelaufene Mühlhaus, die mit dem 2:0 ihren Doppelpack schnürte.
Pápai macht den Deckel drauf
Für den zweiten Durchgang brachte SVW-Coach Horsch Reena Wichmann für Sophie Weidauer. An der Grundausrichtung änderte sich jedoch nichts, die Grün-Weißen hatten das Spielgeschehen weiterhin im Griff. In der 57. Minute ging aber ein Raunen durch die SchücoArena, als Jocelyn Hampel nach einem blitzschnellen Konter im Anschluss einer Werder-Ecke im Zentrum bedient wurde, doch die Bielefelderin konnte das Leder nicht sauber verarbeiten und so nahm Lemey die Kugel sicher auf.
Nach 65 Zeigerumdrehungen hatte Doppeltorschützin Mühlhaus dann Feierabend, für sie kam Lena Dahms in die Partie. Mit klugen Schnittstellenpässen auf die aufgerückten Außenbahnen suchten die Grün-Weißen weiterhin die Offensive - den ersten richtig gefährlichen Abschluss setzte aber Amira Arfaoui im Anschluss eines Eckballes mit einem Schuss aus knapp 18 Metern, den Venrath mit den Fingerspitzen vereitelte (67).
Mit dem stärker einsetzenden Regen verflachte allerdings auch die Partie, auch wenn das Horsch-Team weiterhin mehr Spielanteile auzuweisen hatte, in eine Druckphase wie im ersten Durchgang kamen die Grün-Weißen allerdings nicht. Stattdessen ergaben sich für die Bielefelderinnen durch Ballgewinne vereinzelte Umschaltmomente, die aber wie in der 78. Minute Diede Lemey durch kluges Stellungsspiel im Kasten zur Nichte machte.
In der Schlussphase kamen die Werderanerinnen noch einmal zu Tormöglichkeiten, Arfaoui setzte sich auf der Grundlinie durch und fand im Zentrum völlig freistehend Emöke Pápai, die ihr Debüt-Tor im Werder-Trikot erzielte und mit dem 3:0 den Deckel endgültig drauf machte. Reena Wichmann setzte in der Nachspielzeit mit dem 4:0 den Schlusspunkt in der Pokal-Partie, sodass die Grün-Weißen einen sicheren Einzug ins Achtelfinale fest machten.
Die Statistik
DSC Arminia Bielefeld: Venrath - Bärenwaldt (89. Preuß), Bender (46. Tolckmitt), Heitlindemann, Jahn, Reinkensmeier - P. Schmidt (89. Manteas), Lösch, Klingen (65. Wehmeyer), Czekalla (75. Leuchtmann) - Hampel
SV Werder Bremen: Lemey - Mahmoud (80. Dahl), L. Schmidt, Ulbrich, Siems - Wirtz - Walkling, Pápai - Arfaoui, Weidauer (46. Wichmann), Mühlhaus (65. Dahms)
Tore: 0:1 Mühlhaus (30.), 0:2 Mühlhaus (45.+1), 0:3 Pápai (89.), 0:4 Wichmann (90.+1)
Gelbe Karten: Wehmeyer / Walkling
Schiedsrichterin: Anke Hölscher
SchücoArena: 1.811 Zuschauer*innen
Quelle
"Nicht super schön, aber souverän"
Die Stimmen zum 4:0-Sieg in Bielefeld
Blick Richtung Achtelfinale: Thomas Horsch gewinnt mit dem SV Werder 4:0 in Bielefeld (Foto: W.DE).
Frauen
Sonntag, 08.09.2024 / 18:05 Uhr
Von Fiona John und Colin Hüge
Am Ende steht ein souveränes 4:0 auf der Anzeigetafel für unseren SV Werder in der SchücoArena. Nach dem Pokal-Erfolg in der 2. Runde bei Arminia Bielefeld standen unsere Grün-Weißen Rede und Antwort und zeigten sich vor allem mit dem Erreichen des Achtelfinals zufrieden.
Cheftrainer Thomas Horsch: "Es war ein klassisches Pokalspiel gegen unterklassigen Gegner. Wir mussten uns erstmal zurechtfinden, haben es dann nicht super schön aber schon souverän gemacht. Nach dem ersten Tor haben wir die Tiefe besser bespielt, auf einigen Positionen umgestellt und unsere Chancen besser genutzt. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Tore dann fallen, dann ging es ja auch nur noch in eine Richtung. Wir haben es versäumt es am Ende ganz klar zu machen. Wir haben aber verdient in der Höhe gewonnen, hätten auch höher gewinnen können. Wir freuen uns, dass wir eine Runde weiter sind und können uns jetzt wieder auf die Liga konzentrieren."
Michelle Ulbrich: "Wir haben es bis zum ersten Tor einfach nicht gut ausgespielt und die Räume nicht gefunden. Wir sind manchmal einfach in das Pressing der Bielefelder reingelaufen und hatten dann viele Ballverluste. Klar haben sich die Bielefelderinnen in jeden Ball reingehauen. Mit jedem Tor was man mehr schießt, nimmt man dem Gegner dann den Glauben. Das hat uns natürlich Aufschwung gegeben, ab dem Zeitpunkt haben wir die Räume besser genutzt. Bielefeld kam aus der Halbzeit und hat sich nochmal vorgenommen Gas zu geben, wir haben hinten aber alles wegverteidigt und vorne dann zum Ende gezeigt, dass wir die bessere Mannschaft sind."
"Glücklich über das Ergebnis"
Diede Lemey: "Ich habe mich sehr gefreut, dass ich heute im Tor stehen durfte. Ich habe es sehr genossen, mit der Mannschaft zu spielen und das Wichtigste war, dass wir hier heute gewonnen haben und in die nächste Runde eingezogen sind. Wir hatten mehr Spielanteile und uns viele Torchancen herausgespielt, aber die Möglichkeiten erst nicht genutzt. Wir haben aber immer die Kontrolle über das Spiel gehabt und waren nach den ersten beiden Toren auch in einer komfortablen Situation, am Ende war es dann noch ein 4:0 und ich denke, wir können glücklich über das Ergebnis und das Weiterkommen sein."
Reena Wichmann: "Wir mussten erstmal reinkommen und hätten gerne natürlich deutlich eher das erste Tor geschossen, um eben auch etwas mehr Sicherheit zu haben. Am Ende sind wir aber glücklich darüber, hier gewonnen zu haben und in die nächste Runde einzuziehen. Bielefeld hat sich natürlich in jeden Ball reingeschmissen und wir mussten sie auch erstmal so bespielen, um unsere Räume und Möglichkeiten zu bekommen. Mit den beiden Toren vor der Pause haben wir dann mehr Sicherheit bekommen, hätten es im zweiten Durchgang noch etwas klarer spielen können, aber wir sind am Ende eine Runde weiter gekommen und das zählt."
Quelle
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