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02.03.2024 - 16:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.03.2024 - 14:31 von KLAUS.)
90min-Spielerin des Monats Februar: Torjägerin Vanessa Fudalla im Porträt
Zum ersten Mal in dieser Saison geht der 90min-Award der Spielerin des Monats an eine Akteurin eines Aufsteiger-Teams. Für den Monat Februar folgt Vanessa Fudalla von RB Leipzig auf Lara Prasnikar. Mit fünf Torerfolgen in den letzten drei Spielen sprang die Angreiferin auf Platz zwei der Torschützinnen und zeigte damit gleichzeitig auf, welche Ansprüche ihre Mannschaft an die Rückrunde stellt.
Von Adriana Wehrens | Mar 1, 2024
Vanessa Fudalla von RB Leipzig setzt zum Schuss mit ihrem gefürchteten starken linken Fuß an / Karina Hessland/GettyImages
Nachdem im letzten Sommer der historische erste Aufstieg von RB Leipzig in die Frauen-Bundesliga festgestanden war, wurden gleich hohe Erwartungen an den Aufsteiger gestellt - auch von eigener Seite. Vor Beginn der Saison sprach man noch von einem möglichen Mitspielen im Mittelfeld der Liga, die Realität sah dann jedoch lange etwas anders aus. Nach dürftigen Leistungen in den ersten elf Partien beendeten die Roten Bullen die Hinrunde auf dem zweiten Abstiegsplatz vor dem MSV Duisburg.
Eine Winterpause und ein Transferfenster später zeigten sich die Leipziger Spielerinnen auf einmal von einer ganz anderen Seite. Aus den ersten drei Rückrundenduellen holte die Mannschaft von Cheftrainer Şaban Uzun starke sieben Punkte - davon drei durch einen 2:1-Erfolg gegen die drittplatzierte Eintracht aus Frankfurt. Eine Spielerin, die in jeder dieser Partien einen Unterschied machen konnte, war Vanessa Fudalla.
Vanessa Fudalla im Duell mit Freiburgs Lisa Karl / Boris Streubel/GettyImages
Aktuell Zweite hinter Pajor: Jagd auf die Torjägerinnenkanone
Bereits in der vergangenen Saison wurde die treffsichere Außenstürmerin mit 20 Toren aus 19 Einsätzen zur Top-Torjägerin der 2. Frauen-Bundesliga. Spätestens zum aktuellen Zeitpunkt steht fest - Tore schießen kann Fudalla kann auch in der obersten Spielklasse. Derzeit liegt die gebürtige Nürnbergerin mit acht geschossenen Toren auf Platz zwei der Torschützenliste, zwei Treffer hinter Wolfsburgs Ewa Pajor. Allein im Februar kam die 22-Jährige auf fünf Treffer in nur drei Spielen, zwei Mal gelang ihr dabei gleich ein Doppelpack. Vanessa Fudalla steht bei RB Leipzig für eine Garantie auf Erfolg - jedes Mal, wenn die 1,53-große Angreiferin in dieser Saison getroffen hat, konnte die Mannschaft mindestens einen Punkt holen.
Die Schusstechnik ist eine der vielen Fähigkeiten, welche die flinke RB-Spielerin auszeichnen. Egal, ob aus der Distanz, nach einer Eins-gegen-Eins-Situation oder aus nächster Nähe im Strafraum, Fudalla findet erstaunlich häufig das richtige Timing und die nötige Präzision für einen Torerfolg. Nicht selten landete einer ihrer Bogenlampen-Schüsse - mittlerweile quasi ein Erkennungszeichen - hinter der Torlinie, da diese äußerst schwer für die gegnerischen Torhüterinnen einzuschätzen sind.
Besonders der linke Fuß der 22-Jährigen hat sich mittlerweile einen Namen gemacht: "Bester linker Fuß der Liga?", wurde beispielsweise ein erfolgreicher Abschluss der Stürmerin auf dem Leipziger Social-Media-Account betitelt. Tatsächlich schoss Fudalla sechs ihrer acht Tore mit dem linken Zauberfuß, die anderen beiden mit rechts.
Entscheidung für den Ball, gegen die Puppe
Der Weg von Fudalla begann in Nürnberg. Nicht nur ist die 22-Jährige dort geboren, sondern auch die frühen Fußball- und später die ersten Juniorinnen-Bundesliga-Erfahrungen sammelte sie dort. Über ihre Kindheit sagt die Nürnbergerin im 90min-Gespräch: "Ich habe sowohl eine Puppe bekommen als auch einen Ball und konnte dann entscheiden, was ich daraus mache. Ich habe mich dann für den Ball entschieden, was, glaube ich, eine gute Entscheidung war." Eine sehr gute Entscheidung - wie sich herausstellen sollte.
Mit dem Fußballspielen begann Fudalla bei der DJK Langwasser in Nürnberg. Über einige weitere Stationen landete die damals 14-Jährige bei den U17-Juniorinnen des FCN und konnte hier erste professionellere Luft im Mädchenfußball schnuppern. Es dauerte nicht lange, da machte Fudalla mit guten Leistungen und Toren auf sich aufmerksam. Dies blieb nicht lange unbeobachtet, denn schon nach dem zweiten Jahr in Nürnberg kam die Anfrage vom FC Bayern München. Fortan lief die Angreiferin zuerst bei der U17 des FCB, später für die zweite Mannschaft auf. In der Saison 2018/19 war sie maßgeblich beteiligt am Saisonabschluss an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga. Im darauf folgenden Sommer zog es Fudalla zunächst zum USV Jena, bis sie ein weiteres Jahr später bei Leipzig unterschrieb, die zu dem Zeitpunkt ebenfalls noch in der zweithöchsten Liga unterwegs waren.
Mit RB gelang es ihr in der vergangenen Saison erneut, die Meisterschaft in der 2. Frauen-Bundesliga zu holen. Jedoch bedeutete es in diesem Falle den Aufstieg, während das mit der zweiten Mannschaft des FCB einige Jahre zuvor nicht möglich gewesen war. Als Torschützenkönigin hatte die 22-Jährige einen maßgeblichen Anteil an dieser Leistung. In der höchsten Spielklasse macht Fudalla nun genau da weiter, wo sie eine Liga tiefer aufgehört hat.
Zwischen 2017 und 2019 lief Fudalla für die U-17 und 2. Mannschaft des FC Bayern auf / Alex Grimm/GettyImages
Auf den Spuren von Messi: Klein und technisch stark
Wer Fudalla beim Fußballspielen zusieht, wie wendig die 1,53-große Offensivspielerin durch die Verteidigerreihen dribbelt, die Abschlüsse aus der Distanz und im Strafraum sucht und wie selbstverständlich ein Tor nach dem anderen schießt, den sollte es nicht wundern, wem sie nacheifert. "Ich habe früher immer auf Lionel Messi geschaut", erzählt die Leipziger Angreiferin, "weil er, was das Spiel angeht, mir ziemlich ähnlich ist: Er ist auch Linksfuß, klein, technisch stark mit einem super Abschluss, aber auch einer sehr guten Spielintelligenz. Ich habe immer zu ihm aufgeschaut."
Genau wie der männliche Superstar hatte Fudalla allerdings in ihrer Karriere auch schon häufiger mit ihrer Größe zu kämpfen. Trotzdem konnte sie das nicht aufhalten, ihrem Traum weiter nachzugehen, auch wenn es Personen in ihrem Umfeld gab, die ihr keine Chancen ausgerechnet haben: "Ich hatte Trainer, die haben an mich geglaubt. Ich hatte aber auch Trainer, die meinten, mit der Größe klappt das nicht oder mit meiner ganzen Statur wird das schwierig. Ich glaube aber, so etwas motiviert dann noch mehr." Mittlerweile habe die Leipziger Torjägerin gelernt, wie sie ihren Körper einsetzen und im Zweikampf gegen größere Gegnerinnen bestehen könne.
Im Vergleich zu Messi steht Fudalla jedoch noch relativ am Anfang ihrer Karriere. Für die Zukunft hat die 22-Jährige große Ziele.
Bald schon auf Torejagd für das DFB-Team?
Fudalla durchlief sämtliche Juniorinnen-Teams des DFB / Octavio Passos/GettyImages
Bereits in der Jugend durchlief die Leipziger Offensivspielerin sämtliche Juniorinnen-Nationalteams von der U15 bis zur U19 (eine weibliche U23 gibt es beim DFB nicht). Mittelfristig will sich Fudalla auch für die A-Nationalmannschaft empfehlen - eine starke erste Bundesliga-Saison samt Torerfolgen wäre das sicherlich kein schlechtes Empfehlungsschreiben. Davor steht aber erst einmal der Klassenerhalt mit Leipzig auf der To-Do-Liste der gebürtigen Nürnbergerin.
"Mein Ziel ist nach wie vor, mich in dieser Liga zu etablieren, zur Stammspielerin zu werden, und aufmerksam auf mich zu machen, um dann persönlich auch mal das Thema Nationalmannschaft anzugreifen", erklärt Fudalla.
Wenn sie mit dem Toreschießen in der Rückunde genauso weitermacht, wie in den letzten Spielen, sollte sowohl das Ziel des Vereins als auch ihr persönlicher Traum ein gutes Stück näher herangerückt sein.
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Fudalla: "Einfach den Mut fassen"
März 4, 2024 - 16:02
RBL Toptorjägerin Vanessa Fudalla im Interview über den Start in die Rückrunde, ihren linken Fuß und das bevorstehende Duell gegen den VfL Wolfsburg.
Drei Spiele, fünf Tore!
Es läuft bei Vanessa Fudalla. In den drei Partien der Rückrunde schraubte die 22-Jährige ihr Torekonto auf acht Treffer in die Höhe. Dadurch schob sich die 1,55 m große Angreiferin zwischenzeitlich sogar auf Platz eins der Torjägerliste der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
Im Interview spricht Vanessa über den Start in die Rückrunde, ihren linken Fuß und das bevorstehende Duell gegen den VfL Wolfsburg.
Vanessa, in der Rückrunde seid ihr noch ungeschlagen, konntet zuletzt gegen Eintracht Frankfurt mit 2:1 gewinnen. Kam die Länderspielpause zur Unzeit?
Tatsächlich habe ich mich etwas über das Timing geärgert. Wir waren richtig im Flow. Vermutlich wäre es besser gewesen, direkt weiterzuspielen. Trotzdem war die Pause auch für uns eine Chance, um Kräfte zu sammeln und uns intensiv auf das nächste Spiel gegen den VfL Wolfsburg vorzubereiten.
Für dich persönlich waren die letzten Spiele besonders erfolgreich. Wie fühlt es sich an, 2024 schon fünf Treffer erzielt zu haben?
Es fühlt sich sehr gut an und war vor allem wichtig für unser Team. Wir konnten die Abstiegsplätze schnell wieder verlassen und uns einen kleinen Puffer erarbeiten. Umso schöner, dass es für mich persönlich auch noch so gut gelaufen ist.
Wie lässt sich diese Entwicklung begründen?
Wir haben etwas gebraucht, um in die Liga zu finden. Im Winter haben wir die Vorbereitung genutzt, uns in Lara Marti und Mimmi Larsson mit zwei Spielerinnen verstärkt und insgesamt noch besser zueinander gefunden. Das spiegelte sich zuletzt auch auf dem Platz in den Laufwegen, Spielzügen und unseren Torchancen wider. Gleichzeitig sind wir defensiv stabiler geworden, sind insgesamt konsequenter und bringen Führungen ins Ziel.
Ich weiß, dass ich das kann.
Vanessa Fudalla
Was hat sich seit dem Aufstieg in die Google Pixel Frauen-Bundesliga verändert?
Es ist ein großer Unterschied zwischen der zweiten Liga und der Bundesliga. Unser Kader hat sich im Sommer auf vielen Positionen erneuert. Es sind Spielerinnen gekommen, die vor allem denen, die noch keine oder wenig Bundesligaerfahrung hatten, gezeigt haben, welches Leistungsniveau es braucht.
Welche Rolle hat Trainer Şaban Uzun dabei gespielt?
Der Kaderumbruch im Sommer war eine Herausforderung für uns alle. Wir sind eine Mannschaft, die Menschen sehr gut integrieren kann. Şaban hat das in seiner Rolle als Trainer wirklich sehr gut gemacht. Er hat uns allen das Gefühl vermittelt, ein wichtiger Teil der Gruppe zu sein. Bei uns bekommt jede eine Chance und ist gleich viel wert. Egal wie lange man schon im Verein war bzw. ist. Außerdem tun wir als Team viel dafür, um noch enger zusammen zu wachsen.
Zum Beispiel?
In regelmäßigen Abständen muss eine andere Gruppe aus unserer Mannschaft ein Teamevent organisieren. Beim letzten Mal war es Bowling. Dabei finden wir uns immer in neuen Kleingruppen zusammen. Dadurch verbringt man auch Zeit mit Leuten, die man vielleicht sonst nicht permanent um sich gehabt hätte und das hilft uns sehr.
Mit welcher Zielsetzung seid ihr in die Saison gegangen?
Wir wussten vor der Saison selbst nicht genau, wo wir stehen. Uns war aber klar, dass wir vor einer sehr schweren ersten Saison in der Bundesliga stehen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft und der Sprung von der zweiten in die Bundesliga war sehr groß. Auch wenn wir von außen oft anders wahrgenommen wurden, war unser Ziel von Anfang an, die Klasse zu halten.
Hat es dich überrascht, dass du plötzlich im Rennen um die Torjägerkanone bist?
Ehrlich gesagt, ja. Vor der Saison habe ich mir keine Zielmarke gesetzt. Schließlich wusste ich nicht, wie ich in der ersten Liga funktionieren würde und genauso wenig konnte ich vorhersehen, wie sich unser Offensivspiel dort etablieren würde. Dass es dann in den letzten Spielen plötzlich mit so vielen Tore geklappt hat, freut mich sehr. In der Bundesliga gibt es Spiele, in denen kommen nicht viele Torchancen. Da muss man einfach den Mut fassen und es probieren, wenn sich die Chance ergibt. Ich weiß, dass ich das kann und spüre das Vertrauen.
Gab es Momente in deiner Karriere, in denen du aufgrund deiner Körpergröße benachteiligt wurdest?
Ich bin relativ spät in die Pubertät gekommen. In den U15- und U16-Nationalmannschaften gab es viele Spielerinnen, die sehr weit in ihrer körperlichen Entwicklung waren, während ich noch eher klein und zierlich war. In dieser Phase habe ich gelernt, wie ich Situationen auf dem Platz mit Ball am Fuß ohne Körperkontakt lösen kann. Ich hatte viele Trainer, die an mich geglaubt haben. Es gab aber auch Trainer, die meinten, mit meiner Größe wäre das sehr schwierig. Das hat mich erst recht motiviert.
Am Montag, 11.03, trefft ihr am 15. Spieltag auswärts auf den VfL Wolfsburg. Was erwartest du in dieser Begegnung?
Gegen Frankfurt haben wir bereits gezeigt, dass wir auch gegen solche Gegner mithalten können. Wir wissen, dass es nun gegen Wolfsburg sehr schwer für uns wird und dass wir einen besonders guten Tag brauchen werden. Wir machen uns keinen Druck, gehen als klare Außenseiter in die Partie und wollen mit der Spielfreude aus den letzten Spielen für eine Überraschung sorgen.
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Titelkandidatinnen in Torlaune | Wolfsburg im Check
März 7, 2024 - 12:49
RBL-Frauen treten beim VfL Wolfsburg an | Anstoß: Montag, 19:30 Uhr | Der VfL kämpft noch um zwei Titel
Zu Gast beim Spitzenteam!
Die Frauen von RB Leipzig sind gut drauf! Sieben Punkte holte RBL in den letzten drei Bundesliga-Partien. Und mit dem 2:1-Heimsieg gegen Eintracht Frankfurt hat die Elf von Trainer Şaban Uzun gezeigt, dass sie sich auch vor den großen Teams nicht verstecken muss.
Das ist eine wichtige Erkenntnis von dem Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg am Montagabend um 19.30 Uhr. Können die RBL-Frauen auch die Wölfinnen ärgern?
Form, Transfers, Schlüsselspielerinnen – wir machen den Gegnercheck!
VfL Wolfsburg im Check
Form
Wie so oft in den letzten Jahren liefert sich der VfL Wolfsburg mit dem FC Bayern München ein enges Meisterrennen. Beide Vereine lassen nur selten Punkte liegen, daher kann jedes nicht gewonnene Spiel am Ende über den Titel entscheiden. Wolfsburg gewann bisher elf von 14 Bundesliga-Partien, zwei Spiele endeten Remis, einmal verlor der VfL.
Die Form der Gastgeberinnen ist gut, zuletzt gewann Wolfsburg in der Liga 9:1 (!) beim 1. FC Nürnberg und tat damit etwas für die Tordifferenz. Die 40 erzielten Tor sind mit Abstand die meisten der Bundesliga. Auch im DFB-Pokal behielt der VfL unter der Woche mit 3:0 in Hoffenheim die Oberhand und steht im Halbfinale.
Transfers
Im Winter gab es nur wenig Bewegung im Wolfsburger Kader. Die 19-jährige Ungarin Diana Nemeth war die einzige Neuverpflichtung. Sie kam von Ferencvaros Budapest in die Autostadt und soll langsam an das Bundesliga-Niveau herangeführt werden.
Die Verpflichtung von Linksverteidigerin Nemeth war nötig geworden, weil der VfL zuvor zwei andere Spielerinnen abgegeben hatte, die ebenfalls auf dieser Position spielen können: Sara Agrez hat sich dem 1. FC Köln angeschlossen und Felicitias Rauch suchte eine neue Herausforderung bei North Carolina Courage in den USA.
Schlüsselspielerinnen
Lena Oberdorf ist eine der großen Hoffnungsträgerinnen des deutschen Fußballs. Die 22-Jährige ist eine robuste zentrale Mittelfeldspielerin, die besonders stark darin ist, Bälle zu erobern. Aber auch offensiv kann sie Akzente setzen. Bitter für Wolfsburg, dass sie zur kommenden Saison nach München wechselt.
Alexandra Popp ist die Kapitänin des Teams und seit Jahren ein Aushängeschild des Frauenfußballs in Deutschland. Die 32-Jährige spielte schon seti 2012 für Wolfsburg und hat in dieser Zeit verschiedenste Positionen bekleidet. Aktuell ist sie meistens wieder als Angreiferin gefragt.
Die Stürmerin Nummer 1 in Wolfsburg heißt aber Ewa Pajor. Mit zehn Toren in 14 Bundesliga-Partien ist sie die beste Angreiferin des VfL und die Führende der Torjägerliste. Die 27-Jährige musste unter der Woche mit Knieproblemen pausieren und ist noch fraglich fürs Spiel am Montag.
Trainer
Seit Juli 2021 ist Tommy Stroot der Trainer des VfL Wolfsburg. Zuvor hatte er bereits den SV Meppen in der 2. Bundesliga betreut und in den Niederlanden den FC Twente Enschede zweimal zur Meisterschaft geführt.
In Wolfsburg wurde Stroot zum Nachfolger von Stephan Lerch. In seiner ersten Saison an der Seitenlinie holte der 35-Jährige mit dem VfL direkt das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokal. In der zweiten Saison wurde die Meisterschaft verpasst, aber der Pokaltitel verteidigt. Und auch in dieser Spielzeit liegt die Stroot-Elf in beiden Wettbewerben aussichtsreich im Rennen.
Enttäuschend war in dieser Saison aus Wolfsburger Sicht lediglich das Abschneiden in der Champions League. Nachdem die Wölfinnen im Vorjahr das Finale erreicht und nur knapp mit 2:3 gegen den FC Barcelona verloren hatten, verpassten sie diesmal sogar die Gruppenphase, weil sie in der Qualifikation gegen den Paris FC unterlagen.
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Aktuelle Personal-Infos
- Zoé Werner muss nach einem Muskelfaserriss in den Adduktoren vorerst passen. Die 18-Jährige beginnt mit der individuellen Aufbelastung am Platz.
- Josefine Schaller hat sich im Testspiel gegen Blau-Weiß Linz am 16. Januar einen Riss des vorderen Kreuzbands (rechts) zugezogen und wird den RBL-Frauen monatelang fehlen.
- Kyra Spitzner zog sich im DFB-Pokal Achtelfinale gegen Hoffenheim einen Mittelfußbruch zu und wurde im Dezember erfolgreich operiert. Die Angreiferin trainiert vorerst individuell am Platz.
- Stürmerin Katja Wienerroither fällt mit Adduktorenbeschwerden weiterhin aus und machte zuletzt Fortschritte in der läuferischen Aufbelastung.
Wir wünschen euch eine schnelle Rückkehr, Mädels!
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Zwei Mal Freitags: DFB setzt Spieltage 18 und 19 der Google Pixel Frauen-Bundesliga zeitgenau an
März 12, 2024 - 11:57
Der DFB hat die Spieltage 18 und 19 der Google Pixel Frauen-Bundesliga zeitgenau terminiert | RBL Frauen spielen jeweils an einem Freitag gegen Werder Bremen und Bayer Leverkusen
Der DFB hat die Spieltage 18 und 19 der Google Pixel Frauen-Bundesliga zeitgenau terminiert | RBL Frauen spielen jeweils an einem Freitag gegen Werder Bremen und Bayer Leverkusen
Der April ist terminiert!
Am Dienstag hat der DFB die Spieltage 18 und 19 der Google Pixel Frauen-Bundesliga zeitgenau terminiert. Die RBL Frauen gastieren am Freitag, 12. April, um 18.30 Uhr beim SV Werder Bremen, ehe es am 19. Spieltag erneut an einem Freitag im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen um Punkte gehen wird. Die Partie steigt am 19. April um 18.30 Uhr an der RB Leipzig Fußball-Akademie.
Die Ansetzungen
SV Werder Bremen - RB Leipzig
18. Spieltag Google Pixel Frauen-Bundesliga
Fr., 12.04 (18.30 Uhr)
RB Leipzig - Bayer 04 Leverkusen
19. Spieltag Google Pixel Frauen-Bundesliga
Fr., 19.04 (18.30 Uhr)
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0:4 in Wolfsburg: RBL-Frauen unterliegen beim Tabellenzweiten
März 11, 2024 - 21:30
Doppelpack von Nationalspielerin Jule Brand | Erste RBL-Niederlage in der Rückrunde | Leipzig weiter auf Rang zehn
Nichts zu holen bei den Wölfinnen.
Nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Partien mussten die Frauen von RB Leipzig mal wieder eine Niederlage hinnehmen. Beim Top-Team VfL Wolfsburg unterlag die Mannschaft von Trainer Saban Uzun am 15. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 0:4.
Leipzig stand in den ersten gut 20 Minuten sehr kompakt, ehe die Manschaft aus Niedersachsen aufdrehte. Marina Hegering und Jule Brand legten zur Pause vor, in Halbzeit zwei erhöhte zunächst Sveindis Jonsdottir. Kurz vor Schluss machte DFB-Stürmerin Brand ihren Doppelpack perfekt.
Mit insgesamt 13 Punkten stehen wir aktuell auf Rang zehn, der Vorsprung auf den 1. FC Nürnberg beträgt fünf Zähler.
Das nächste Punktspiel bestreiten unsere Mädels am kommenden Samstag. Anstoß beim Tabellenführer FC Bayern München ist um 12.00 Uhr.
Gegenüber dem letzten Punktspiel vor der Länderspielpause (2:1 gegen Frankfurt) wechselte Trainer Saban Uzun auf drei Positionen. Frederike Kempe (Kniebeschwerden) und Lara Marti (Muskelverletzung) standen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, dafür kehrte Kapitänin Victoria Krug zurück in die Mannschaft. Außerdem verteidigte Julia Pollak von Beginn an. Offensiv stand Sandra Starke gegen ihren Ex-Verein für Lydia Andrade in der Startelf.
RBL begann sehr zweikampfstark und sorgte für den ersten offensiven Aufreger. Ein Eckball von Vanessa Fudalla landete auf dem Querbalken (5.). Unsere Mädels waren in den ersten gut 20 Minuten sehr präsent und ließen nichts zu. Eine Standardsituation nutzte Wolfsburg dann zur Führung. Nach einem Eckball von Svenja Huth war Marina Hegering zur Stelle (24.). Und die Wölfinnen fanden jetzt Räume und hätten beinahe sofort nachgelegt.
Sveindis Jonsdottir legte sich den Ball zu weit vor, danach parierte Elvira Herzog aus kurzer Distanz stark gegen Jule Brand (28./29.). Nach einer guten halben Stunde wurde Leipzig mutiger. Sandra Starke zog freistehend von der Strafraumgrenze ab, verfehlte aber das Tor. Dann trat wieder Jule Brand in Aktion. Erst verpasste die Nationalspielerin eine Hereingabe, der Querpass von Alexandra Popp freistehend vor dem Leipziger Tor war dann kein Problem - 2:0 in der 40. Minute.
Die ebenfalls auffällige Sveindis Jonsdottir wurde von Julia Landenberger kurz nach Wiederanpfiff gerade noch so im Strafraum gestoppt. Auch danach drückte der Tabellenzweite aufs Tempo. Jule Brand verfehlte den nächsten Querpass von Alexandra Popp ganz knapp (55.), danach legte die Angreiferin für Jonsdottir auf. Die Nummer 23 der Wölfinnen musste nur noch einschieben.
RBL war weiter in der Defensive gefordert, Wolfsburg ließ den Ball laufen. Unsere Mädels hatten nach vorne hin heute einen sehr schweren Stand und konnten kaum einmal für Entlastung sorgen. Mit zunehmender Spielzeit schalteten die Gastgeberinnen einen Gang zurück, die Partie war entschieden.
Kurz vor dem Ende kombinierten sich die Wolfsburgerinnen nochmal durch und Jule Brand machte ihren Doppelpack mit einem platzierten Abschluss perfekt (88.).
Şaban Uzun:
"Herzlichen Glückwunsch an den VfL Wolfsburg zum verdienten Heimsieg! Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten schauen, dass wir was mitnehmen. So sind wir zu Beginn auch aufgetreten. Wenn das erste Tor in der ersten Hälfte nicht so früh fällt, können wir vielleicht noch was mit in die Halbzeit nehmen. Wir sind im Verlauf der ersten Hälfte besser ins Spiel reingekommen, aber mit dem zweiten Tor war es dann für uns sehr schwer.
Wir wollten dann nochmal mit Schwung aus der Pause kommen. Aber den Schwung hat uns Wolfsburg mit dem dritten Tor früh genommen. Die Mädels haben heute alles gegeben, aber es war für uns heute etwas „too much“.
Wir wissen, dass die Wochen mit Frankfurt, Wolfsburg und Bayern nicht so einfach sind. Aber jetzt sind wir nach der langen Pause wieder im Rhythmus und wir wollen uns mit den Besten messen."
Trainer Saban Uzun lobte seine Mannschaft nach dem 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt.
Frauen-Bundesliga | VfL Wolfsburg – RB Leipzig
AUFSTELLUNG
WOB: Frohms – Hendrich, Hegering (46. Rabano), Janssen (65. Küver), Wilms – Oberdorf, Hagel (69. Wedemeyer), Huth (C, 76. Xhemaili) – Popp, Jonsdottir (69. Endemann), Brand
RBL: Herzog – Räcke, Landenberger, Krug ©, Pollak (60. Croatto) – Hipp, Graf (85. Janez), Müller (76. Rackow), Starke (60. Andrade) – Larsson (76. Brecht), Fudalla
Reservebank WOB: Schmitz (Tor) – Demann, Kalma
Reservebank RBL: Schüller (Tor) – Werner
TORE
1:0 Hegering (24.), 2:0 Brand (40.), 3:0 Jonsdottir (56.), 4:0 Brand (88.)
GELBE KARTEN
Jonsdottir | Räcke
SCHIEDSRICHTERIN
Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)
ZUSCHAUERINNEN UND ZUSCHAUER
2.766 im AOK-Stadion
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RBL-Frauen zu Gast beim Tabellenführer
März 15, 2024 - 12:17
Am 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga treffen die RBL-Frauen auf den FC Bayern München | Tabellenführer zuletzt mit sechs Siegen in Serie
Das Hinspiel zwischen RB Leipzig und FC Bayern endete 3:0 für die Münchnerinnen.
München voraus!
Der FC Bayern geht mit mächtig Rückenwind in die Partie am 16. Spieltag gegen die RB Leipzig Frauen. Den Münchnerinnen gelangen zuletzt sechs Siege in Serie. Dass unsere RBL-Frauen auch die großen Teams ärgern können, haben Sie beim 2:1-Heimerfolg am 14. Spieltag gegen Eintracht Frankfurt bewiesen.
Was uns am Samstag erwartet, erfahrt ihr im Gegnercheck.
FC Bayern München im Check
Form
Auch in dieser Saison liefert sich der FC Bayern München ein enges Meisterrennen mit dem VfL Wolfsburg. Beide Klubs lassen nur selten Punkte liegen, daher kann jedes nicht gewonnene Spiel am Ende über den Titel entscheiden. Derzeit haben die Münchnerinnen nach dem Sieg gegen Eintracht Frankfurt am vergangen Wochenende mit einem Punkt Vorsprung knapp die Nase vorn.
Auch die Siegesserie von sechs erfolgreichen Spielen unterstreicht die Ambitionen der FCB-Frauen. Das Team von Trainer Alexander Straus ist im Kalenderjahr 2024 noch ungeschlagen. Klammert man das 2:2-Untentschieden in der UEFA Women's Champions League aus, stehen ausschlie´ßlich Siege zu Buche.
Schlüsselspielerinnen
Der Kader des FCB ist gespickt mit international erfahrenen Top-Spielerinnen. Neben der genesenen Magdalena Eriksson und Pernille Harder sind es vor allem eine ganze Reihe an deutschen Nationalspielerinnen im Kader der Bayern, die für Aufsehen sorgen. Zuletzt spielten sich Klara Bühl und Lea Schüller jeweils als Torschützinnen gegen die Eintracht ins Rampenlicht.
Trainer
Alexander Straus ist seit dem Sommer 2022 Trainer der Bayern-Frauen. Der Norweger hatte zuvor in seiner Heimat den Verein Sandviken TF / SK Brann zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte geführt und sich damit für größere Aufgaben empfohlen.
Stimmen vor dem Spiel
Alexander Straus:
"Die Spielerinnen von RB Leipzig haben andere Stärken als meine Spielerinnen. Wir können also nicht das gleiche machen, das Wolfsburg getan hat, und das gleiche Ergebnis erwarten. Vanessa Fudalla ist eine interessante Spielerin und sie schießt Tore auf eine etwas andere Art und Weise. Wir haben sie auf dem Zettel und müssen sicherstellen, dass sie nicht in ihre Abschlusspositionen kommt."
Şaban Uzun:
"Wir haben das Spiel in Wolfsburg gut aufgearbeitet. Dort wurden unsere Fehler knallhart bestraft. Wichtig für uns ist nun, dass wir nach München fahren und dort versuchen, alles rauszuholen. Wir wissen, dass die Herausforderung in München sehr groß sein wird. Aber das ist das, womit wir uns wieder messen wollen."
Trainer Saban Uzun versammelte seine Mannschaft nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern.
Bilanz
Bisher haben beide Teams erst ein Mal gegeneinander gespielt. Beim 0:3 am 5. Spieltag an der RB Leipzig Fußball-Akademie trafen Giulia Gwinn und Doppeltorschützin Jovana Damnjanovic.
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Niederlage bei Bayern München: RBL-Frauen unterliegen deutlich
März 16, 2024 - 14:23
Blitzstart des FCB in der zweiten und vierten Minute | Doppelpack von Lea Schüller und Pernille Harder | 5. Gelbe Karte für Sandra Starke
Niederlage beim Deutschen Meister!
Am 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mussten die RBL-Frauen eine 0:5-Niederlage beim FC Bayern München hinnehmen. Unsere Mädels mussten allerdings auf gleich fünf Spielerinnen verzichten und so auf einigen Positionen in veränderter Besetzung antreten.
München erwischte einen Top-Start, Pernille Harder und Lea Schüller trafen gleich zu Beginn per Doppelschlag (2./4.). Und es kam noch bitterer für uns, weil Nationalspielerin Schüller in der 19. Minute auf 3:0 stellte. In der zweiten Hälfte konnte auch Harder ihren Doppelpack schnüren (64.), ehe Linda Dallmann in der Nachspielzeit zum 5:0-Endstand traf. Die Mannschaft von Trainer Saban Uzun hielt aber insgesamt trotzdem ordentlich dagegen.
Mit insgesamt 13 Punkten stehen wir aktuell auf Rang zehn, der Vorsprung auf den 1. FC Nürnberg beträgt fünf Zähler.
Nach nun zwei Auswärtsspielen in Folgen dürfen wir am 24. März wieder zu Hause ran. Um 14.30 Uhr empfangen wir den MSV Duisburg. Gegen den Tabellenletzten fehlt uns allerdings Sandra Starke, die heute ihre fünfte Gelbe Karte kassierte.
FCB-Frauen mit zwei schnellen Toren, Doppelpack von Lea Schüller
Da neben Frederike Kempe (weiter Kniebeschwerden) und Lara Marti (weiter muskuläre Probleme in der Wade) auch kurzfristig Julia Landenberger, Jenny Hipp und Barbara Brecht (alle krank) nicht auflaufen konnten, musste unser Coach Saban Uzun erneut wechseln. Korina Janez und Lydia Andrade rückten in die Anfangsformation.
Und die Partie begann aus RBL-Sicht denkbar schlecht. Bereits nach vier Minuten führten die Münchnerinnen mit 2:0, nachdem Pernille Harder und Lea Schüller im Strafraum frei zum Abschluss kamen. Jovana Damnjanovic hätte fast gleich noch den dritten Treffer nachgelegt, verpasste aber am langen Pfosten (8.). Nach und nach sortierten sich unsere Mädels aber und beinahe gelang in der 13. Minute der Anschluss. Vanessa Fudalla schickte Mimmi Larsson steil und den Abschluss der Schwedin wehrte FCB-Torhüterin Maria Luisa Groß zur Ecke ab.
Und auch die hatte es in sich. Sandra Starke fiel der Ball vor die Füße, leider setzte unsere Nummer 13 die Kugel knapp vorbei. Der Tabellenführer blieb jedoch zielstrebig, Elvira Herzog parierte aus nächster Nähe toll gegen Pernille Harder (18.). Kurz darauf aber staubte Lea Schüller zum Doppelpack und damit zum 3:0 ab (19.).
Und auch nach hohen Bällen war München gefährlich, Glodis Perla Viggosdottir und Linda Sembrant hatten gute Kopfballmöglichkeiten nach Standardsituationen (23./38.). Dazwischen tauchte Mimmi Larsson nochmal mit einem abgefälschten Schuss im gegnerischen Sechzehner auf (36.).
Harder erhöht weiter, Dallmann setzt den Schlusspunkt
In der zweiten Hälfte setzten sich die Leipzigerinnen zunächst in der Bayern-Hälfte fest. Große Torchancen entstanden allerdings nicht. Die offensiven Akzente setzte weiter der FCB, Giulia Gwinn setzte einen Freistoß aus gut 30 Metern über den Querbalken (58.). Die amtierenden Deutschen Meisterinnen wurden wieder aktiver und kombinierten sich in der 63. Minute über links stark durch. Pernille Harder stand nach der Hereingabe von Linda Dallmann goldrichtig.
Danach passierte nicht mehr allzu viel. Beim Spitzenreiter fehlte nun das letzte Tempo in den Aktionen und die RBL-Frauen hielten weiter mit viel Einsatz und Physis dagegen. Und auch der Ehrentreffer am heutigen Samstagnachmittag wäre für uns noch möglich gewesen. Die eingewechselte Gianna Rackow verfehlte den fast leeren Münchner Kasten aus großer Entfernung. In der Schlussminute durfte sich Elvira Herzog im Strafraum nochmal auszeichnen, ehe Linda Dallmann in der Nachspielzeit aus kurzer Distanz den Schlusspunkt setzte.
Şaban Uzun:
"Nach diesem Spielverlauf war heute nichts zu holen. Es war sehr unglücklich, dass wir hier mit einigen Ausfällen angetreten sind. Das war eine gute Möglichkeit für die anderen, um noch enger zusammenzurücken und sich für die Mannschaft reinzuwerfen. Das haben die Mädels auch gemacht, wir haben bis zum Ende nicht aufgesteckt.
Leider hat uns die Anfangsphase mit den zwei Gegentoren in den ersten Minuten einen Dämpfer gegeben. Wir haben uns danach aber aufgerappelt und hatten ein paar Aktionen nach vorne. Am Ende des Tages haben wir heute aber gesehen, dass wir an so einem Tag, mit solchen Faktoren, gegen so einen Gegner nicht punkten können.
Wichtig ist, dass wir das alle gemeinsam gut aufarbeiten und die richtige Reaktion zeigen, um nächste Woche die Punkte zu holen. Abschließend zu dieser Phase mit Frankfurt, Wolfsburg und Bayern sind wir mit drei Punkten aber im Soll."
Frauen-Bundesliga | FC Bayern München – RB Leipzig
AUFSTELLUNG
FCB: Grohs – Sembrant, Viggosdottir (C, 59. Eriksson), Gwinn (69. Hansen), Naschenweng – Zadrazil, Stanway, Damnjanovic (39. Lohmann), Harder, Bühl (46. Dallmann) – Schüller (59. Kerr)
RBL: Herzog – Räcke, Graf, Krug ©, Pollak – Müller, Janez (72. Croatto), Starke, Fudalla – Larsson (59. Rackow), Andrade (78. Werner)
Reservebank FCB: Wellmann (Tor) – Belloumou, Sehitler, Baijings
Reservebank RBL: Schüller (Tor)
TORE
1:0 Harder (2.), 2:0 Schüller (4.), 3:0 Schüller (19.), 4:0 Harder (63.), 5:0 Dallmann (90.+2.)
GELBE KARTEN
Lohmann, Harder | Müller, Starke
SCHIEDSRICHTERIN
Davina Lutz (Poppenhausen)
ZUSCHAUERINNEN UND ZUSCHAUER
2.500 am FC Bayern Campus
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Leipzigs Shootingstar spricht im kicker
Kunstschützin Fudalla: "Am Anfang noch oft gehört, die Schüsse seien Glück"
17.03.24 - 18:27
Die Hälfte der 16 Leipziger Saisontore gehen auf das Konto von Vanessa Fudalla (22). Dabei bringt die Spätentwicklerin eine besondere Schusstechnik mit, die die Torhüterinnen regelmäßig überrascht - und sie bald ins Nationalteam bringt?
Mit beiden Füßen immer gefährlich: Vanessa Fudalla. IMAGO/motivio
Zuletzt, beim 0:4 in Wolfsburg und dem 0:5 in München , bekam RB Leipzig seine Grenzen aufgezeigt. Doch nicht nur dem Aufsteiger insgesamt, auch einer ihrer Schlüsselspielerinnen gelang in den beiden Partien wenig: Vanessa Fudalla .
Und doch gehört die 22-Jährige zu den Shootingstars dieser Bundesliga-Saison: Acht Tore bedeuten gemeinsam mit Bayerns Lea Schüller Platz zwei in der Torjägerinnenliste . "Vor der Saison habe ich kein bisschen darauf geschaut, sondern wollte mich einfach etablieren und mal gucken, was so geht", sagt Fudalla zum kicker. "Wenn man jetzt so weit oben steht, dann lächelt man vielleicht auch mal dahin, aber ich nehme das auf keinen Fall als Ziel."
Eine kicker-Torjägerkanone hat die gebürtige Nürnbergerin schon im vergangenen Sommer gewonnen: die der 2. Bundesliga, nach 20 Toren in 19 Spielen.
Das Nationalteam hat Fudallas Spielerinnentyp nicht
Noch mehr als die reinen Zahlen beeindruckt allerdings Fudallas Art und Weise, ihre Tore zu erzielen. Beim 1:1 in Leverkusen traf sie aus 25 Metern unter die Latte, beim 3:2 gegen Essen Ende September mit einem hohen Schlenzer - und beim 2:1-Sieg gegen Köln Anfang Februar schaufelte sie den Ball über Keeperin Paula Hoppe hinweg ins Tor. Mal mit rechts, meistens mit links.
"Am Anfang habe ich noch oft gehört, dass die Schüsse Glück seien", sagt Fudalla. "Mittlerweile kriege ich diese Kommentare kaum noch. Die Leute wissen jetzt, dass ich das bewusst mache."
Mit 1,55 Metern Körpergröße gehört die Angreiferin zu den kleinsten Spielerinnen der Liga, kam erst spät in die Pubertät. Mit ihrer Statur und ihrer Technik dreht sie gern von der Zehnerposition auf, lässt sich gern zwischen die gegnerische Abwehrkette und die Sechserinnen fallen. Ihr Spielerprofil hat das DFB-Team von Bundestrainer Horst Hrubesch derzeit nicht, nur Laura Freigang ähnelt Fudalla in dieser Richtung etwas.
Wie Fudalla über das Thema Nationalmannschaft und Olympia denkt, welche Teamkollegin ihr seit dem Winter besonders hilft und welche Erinnerungen sie an ihre hoffnungslose erste Bundesliga-Saison 2019/20 hat, liest du in der kicker-Montagsausgabe - hier als eMagazine .
pab
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Elvira Herzog: "Mehr als nur ein Bild"
März 20, 2024 - 11:17
Torhüterin der RBL-Frauen fotografierte am 25. Spieltag unserer Männer gegen den SV Darmstadt 98 in der Red Bull Arena.
Perspektivenwechsel!
Normalerweise steht Elvira Herzog bei Heimspielen der RB Leipzig Frauen zwischen den Pfosten. Am 25. Spieltag unserer Männer gegen den SV Darmstadt 98 stand die Torhüterin jedoch nicht im, sondern hinter dem Tor – mit einer Fotokamera in den Händen. Was die 24-Jährige an der Fotografie fasziniert, erfahrt ihr im Interview.
Auf dem Platz seht ihr die Torhüterin das nächste Mal beim Heimspiel der RBL Frauen am Sonntag (24.03, 14.00 Uhr) gegen den MSV Duisburg.
Elvira, beim 2:0-Heimsieg unserer Männer gegen den SV Darmstadt, durftest du in der Red Bull Arena fotografieren. Wie war’s?
Es war super! Und eine große Herausforderung, wenn das Spiel so schnell ist, mit der Kamera zu folgen und den Moment gut einzufangen. Das bedarf auf jeden Fall Übung und ich würde es gern wiederholen.
Gab es ein Highlight?
So nah dran zu sein, ist natürlich immer interessant - dann noch mit dieser Aufgabe. Es fällt mir schwer, einen Moment hervorzuheben.
Wenn sich irgendwo die Möglichkeit ergibt, bin ich immer die Erste.
Elvira Herzog
Fotografierst du oft?
Ich habe eine Kamera zuhause, aber ehrlicherweise fotografiere ich nicht so oft, wie ich es gern tun würde – obwohl es mich sehr interessiert. Aber wenn sich irgendwo die Möglichkeit ergibt, dann bin ich immer die Erste.
Was fasziniert dich daran?
Ich kann gar nicht richtig benennen, was genau es ist. Ich glaube, es sind einfach die Möglichkeit, durch ein Bild alle Sinne ansprechen und Emotionen in einem Moment festhalten zu können. Das ist für mich mehr als einfach nur ein Bild. Es ist eine sehr schöne Art der Kunst, sie fasziniert mich. Deshalb mache ich sie sehr, sehr gern.
Gibt es Motive, die du besonders gern ablichtest?
Oh ja, jeder Sonnenauf- und -untergang. Allein was ich da an Aufnahmen in der Galerie auf meinem Handy habe, ist wirklich besonders. Die meisten Fotos habe ich aus meinem Fenster gemacht. Da bin ich so schön über den Dächern, wo die Farben noch intensiver wirken.
Welchen anderen Hobbies gehst du nach?
Ich mache gern Musik. Ursprünglich habe ich Cello gelernt, dann wollte ich auf Gitarre umsteigen und habe mir die Grundlagen selbst beigebracht. Inzwischen habe ich auch noch ein e-Piano, auf dem ich gern spiele. Meistens begleitend, um dazu zu singen. Ich mache das wahnsinnig gern. Ob es gut ist, müssen andere beurteilen (lacht).
Ist die Karriere nach der Karriere damit gesichert?
Wäre natürlich perfekt, wenn ich dort einen Fuß reinkriegen würde. Aber Spaß beiseite. Überlegungen gibt es auf jeden Fall. Ich bin ein sehr begeisterungsfähiger Mensch. Beispielsweise habe ich in Michael Gurski einen sehr guten Torwarttrainer, der mich dazu inspiriert, das Wissen, das ich gerade aufbaue und das mir extrem hilft, irgendwann auch selbst weiterzugeben. Das Gleiche gilt auch für das Mentaltraining, womit ich sehr viel arbeite. Ob es wirklich dazu kommen wird, weiß ich natürlich nicht. Bis zu meinem Karriereende ist noch viel Zeit – und wer weiß, wie es mit meiner Karriere als Fotografin weitergeht.
Im Dezember hast du deinen Vertrag bis 2027 verlängert. Was hast du dir für diese Zeit vorgenommen?
Ich betrachte es als große Ehre, hier einen so langfristigen Vertrag erhalten zu haben, weil ich absolut davon überzeugt bin, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können. Ich merke, dass wir uns schon jetzt im Verlauf der Saison weiterentwickelt haben und bin sehr gespannt auf das, was noch kommen wird. Ich bin sehr ehrgeizig und habe mir immer gewünscht, ein Teil dieses Prozesses sein zu können – das passt einfach.
Im Winter kam die Schweizerin Lara Marti aus Leverkusen zu RB Leipzig. Hat dich ihr Wechsel überrascht?
Laras Wechsel hat mich sehr positiv überrascht, weil ich sehr viel von ihr halte und sie natürlich bereits kannte. Sie ergänzt unser Team sehr gut und wie man an den Ergebnissen der Rückrunde sieht, hat sie neuen Schwung reingebracht. Sogar meine Mutter fragte mich in den vergangen Wochen in jedem Telefonat nach ihr und wann sie wieder spielen könne, nachdem Lara zuletzt mit Wadenproblemen kürzertreten musste. Auch das zeigt mir, was sie uns gibt und dass sie wichtig für unser Spiel geworden ist.
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RBL-Frauen empfangen den MSV: Alle Infos zum Stadionbesuch!
März 21, 2024 - 12:10
Hier findet ihr alles Wissenswerte zum Stadionbesuch im RBL-Trainingszentrum sowie zu den VVK-Starts für die Spiele unserer RBL-Frauen
Die neue Spielstätte umfasst 2.015 Plätze.
Wichtiges Duell!
Die RBL-Frauen empfangen am Sonntag (Anstoß: 14.00 Uhr) den MSV Duisburg am heimischen Cottaweg. Im Folgenden haben wir euch alle Informationen für den Stadionbesuch am Cottaweg zusammengestellt.
AM WICHTIGSTEN
Kommt frühzeitig zur RB Leipzig Fußball-Akademie am Cottaweg. Es gibt im Stadtgebiet einige Baustellen, die die Verkehrssituation verschärfen.
Beachtet zudem, dass aufgrund der Leipziger Buchmesse sowie des DHfK-Heimspiels mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zurechnen ist.
Reist im Idealfall mit öffentlichen Verkehrsmitteln an.
Euer Ticket berechtigt euch zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im MDV für vier Stunden vor und vier Stunden nach dem Spiel.
Nehmt bitte die Anfahrtsalternativen (Straßenbahn, Bus, Leih-Roller oder Leih-Fahrräder etc.) oder lauft von den Parkplätzen zur RBL-Fußball-Akademie am Cottaweg.
Die Parkmöglichkeiten am Cottaweg stehen aufgrund des Aufbaus der Kleinmesse nicht zur Verfügung. Die gebührenpflichtigen Parkplätze an der Jahnallee können hingegen genutzt werden.
Quelle
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