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SC-Frauen zur Mannschaft des Jahres nominiert
Frauen & Mädchen
15.01.2024
Pokalfinalistinnen, deutschen Zuschauerrekord aufgestellt und dem Meister vor über 13.000 Fans im Dreisamstadion einen Punkt abgerungen: Die SC-Frauen sind bei der Freiburger Galanacht des Sports als Mannschaft des Jahres 2023 nominiert.
Neben den SC-Frauen sind auch die Basketballerinnen des USC Freiburg sowie die Volleyballer und das Cheerleading-Team der FT 1844 Freiburg für den Preis als Mannschaft des Jahres nominiert. Nominiert hat eine Jury bestehend aus dem Sportkreis Freiburg, dem Sportreferat Freiburg und der Sportredaktion des Freiburger Wochenberichts
Als Einzelsportlerinnen und Einzelsportler stehen Alina de Silva (Rollkunstlauf, FT 1844 Freiburg), Sabine Storz (Turnen, PTSV Jahn), Sophia Schäfle (Ringen, RKG Freiburg), Jolanda Kallabis (Leichtathletik, FT 1844 Freiburg), Lars Schäfle (Ringen, RKG Freiburg), Filmon Teklebrhan (Leichtathletik, LAC), Moritz Weis (Segeln, Segelverein Schluchsee) sowie Nico Messinger (Ski Nordisch, Ring der Körperbehinderten) zur Wahl.
Die Ehrungen finden im Zuge der Galanacht des Sports am Samstag, 09. März 2024 im Freiburger Konzerthaus statt. Tickets können über den Ticket-Onlineshop der Veranstaltung erworben werden.
Foto: Achim Keller
Quelle
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18.01.2024 - 17:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.01.2024 - 17:29 von KLAUS.)
Achtelfinale bei der Eintracht verlegt
Frauen & Mädchen
17.01.2024
Das ursprünglich für den kommenden Montag angesetzte DFB-Pokal-Achtelfinale der SC-Frauen gegen die Frankfurter Eintracht wird verlegt. Der Platz im Stadion am Brentanobad ist derzeit aufgrund der Witterung nicht bespielbar.
Die Wintervorbereitung für die SC-Frauen verlängert sich nochmal um eine Woche: Das eigentlich für Montagabend geplante Achtelfinale zwischen Eintracht Frankfurt und dem Sport-Club muss witterungsbedingt abgesagt und verlegt werden. Der neue Termin steht bereits fest und beschert dem SC eine englische Woche: Zwischen den beiden Ligaspielen in München am Montagabend und gegen Duisburg am Sonntagabend wird am Donnerstag, 8. Februar, die Partie um den Einzug ins Viertelfinale nachgeholt. Anstoß im Stadion am Brentanobad ist dann ebenfalls um 18.30 Uhr. Bereits erworbene Tickets sowie angefragte Akkreditierungen behalten ihre Gültigkeit. Alle Käufer/innen werden aber auch nochmal individuell von der Eintracht kontaktiert. Bei weiteren Fragen rund um das Thema Ticketing wendet ihr euch bitte an die Gastgeberinnen.
Der Pflichtspielstart steigt für die SC-Frauen nun erst am Samstag, 27. Januar, in Leipzig. Am kommenden Wochenende plant der Sport-Club daher noch einmal ein Testspiel. Informationen folgen.
Foto: Tobias Mühlsteff
Quelle
„Zusammen mehr bewegen“
Frauen & Mädchen
17.01.2024
Knapp 150 Interessierte haben am Dienstagabend die Podiumsdiskussion „Zur Zukunft des Frauenfußballs“ im Europa-Park Stadion verfolgt. Die Kernaussage des Abends war dabei schnell klar: „Wir können zusammen etwas bewegen. Es ist aber noch sehr großes Potenzial da.“
Gemeinsam mit dem SWR und der Landeszentrale für politische Bildung organisierte der Sport-Club am vergangenen Dienstagabend eine großangelegte Runde im Europa-Park Stadion. Viele Fans, Vertreter/innen verschiedenster Fangruppen, SC-Spielerinnen und Mitarbeiter/innen sowie Medienvertreter/innen wohnten der Podiumsdiskussion „Zur Zukunft des Frauenfußballs“ bei. Unter der Moderation von Felicia Mutterer diskutierten die beiden SC-Spielerinnen Hasret Kayikçi und Janina Minge, Trainerin Theresa Merk, Präsident Eberhard Fugmann sowie badenova-Vorstand Hans-Martin Hellebrand, ZDF-Reporterin Claudia Neumann und DFB-Managerin Doris Fitschen knapp zwei Stunden lang über die Chancen und Potenziale, die der deutsche Frauenfußball nutzen sollte.
Die Erkenntnis, die sich dabei schon früh am Abend herausstellte: Der deutsche Frauenfußball verfolgt derzeit einen guten Weg, hat aber noch viel Arbeit vor sich. Hier sollte neben dem Engagement der Vereine, Spielerinnen, Funktionär/innen und Verbände auch ganz bewusst die Unterstützung der Fans eine Rolle spielen, wie Stimmen aus dem Plenum ergänzten: „Es sollte nicht so sein, dass die Spielerinnen des SC die Entwicklung vorantreiben müssen, sondern vielmehr wir Mitglieder unseres Vereins.“
Die Kernaussagen der Podiumsdiskussion:
Theresa Merk: „Ich werde oft gefragt, warum ich derzeit die einzige weibliche Trainerin in der Liga bin. Das sollten aber vielmehr die anderen Vereine gefragt werden. Gab es dort keine Bewerberinnen? Oder lag es an der fehlenden Qualifikation? Es geht immer um den eigenen Ehrgeiz und Anspruch. Das gilt für die Position als Trainerin, Spielerin und alle anderen Funktionär/innen.“
Eberhard Fugmann: „Die SC-Frauen sind ein ganz elementarer Bestandteil unseres Vereins. Unser Ziel ist es, die beste Infrastruktur für alle Frauenteams des Vereins zu schaffen. Durch die bereits beschlossene Nachnutzung des Dreisamstadions sind wir auf einem guten Weg. Der Frauenfußball in Freiburg ist derzeit noch ein Minusgeschäft. Wir sind aber felsenfest davon überzeugt, dass der Invest in die Frauenabteilung der richtige Weg ist. Die Freiburger Fußballschule war in ihrer Anfangsphase ebenfalls ein Minusgeschäft. Wir wissen um unsere konservativen Rahmenbedingungen hier in Freiburg, aus denen wir den Frauenfußball aber so erfolgreich wie möglich bestreiten wollen. Wir kennen unsere Möglichkeiten, kennen aber auch unsere Grenzen.“
Hasret Kayikci: „Wir diskutieren schon seit Jahren über viele Themen. Gehalt ist eines davon. Früher haben wir ein paar Mal in der Woche trainiert und nebenher gearbeitet. Der Frauenfußball hat sich aber komplett verändert, die Strukturen werden immer professioneller: Die Trainingswoche ist immer individuell, die Spieltage werden aber leider immer recht knapp terminiert und mittlerweile über vier Tage verteilt. Wir wissen, dass der Fußball eine privilegierte Sportart ist. Uns geht es darum, dass wir derzeit nur schwierig nebenher noch etwas machen können und wir deshalb so entlohnt werden sollten wie jeder festangestellte Arbeitnehmer. Wir sind aber auch in guten Gesprächen mit unserer Abteilungsleitung und unserem Vorstand. Ich hoffe, dass diese Entwicklung weiter vorangeht. Wir können zusammen etwas bewegen, das haben die letzten Jahre gezeigt. Es ist aber noch sehr großes Potenzial da. Da ich nicht so der Trainer-Typ bin, hoffe ich daher sehr, dass ich nach meiner aktiven Karriere in einer entsprechenden Funktion hier im Verein an dieser Entwicklung mitarbeiten kann.“
Janina Minge: „Wir freuen uns sehr, dass die Entwicklung immer besser wird. Die Vereine müssen den Grundstein legen. Jede Bundesligaspielerin sollte von ihrem Gehalt leben können, um ihren Job professionell ausüben zu können.“
Doris Fitschen (DFB-Managerin): „So eine Dynamik, wie wir sie momentan erleben, habe ich noch nie erlebt. Es ist eine große Chance, die wir nutzen und dranbleiben müssen. Wir wollen noch mehr Fans an die Frauen-Bundesliga binden und den Frauenfußball mit verschiedenen Maßnahmen innerhalb unserer 'FF27-Strategie' entwickeln. Ein Thema ist dabei sicherlich das Mindestgehalt. Wenn wir die Liga weiter professionalisieren wollen, ist es wichtig, dass Spielerinnen dann auch professionell ihrem Job nachgehen können.“
Claudia Neumann (ZDF-Reporterin): „Die Qualität des Fußballs der Frauen hat in der Vergangenheit einen Quantensprung erlebt. Das ist die Basis – die Protagonistinnen haben geliefert. Was aber drumherum passiert ist, ist noch nicht überzeugend. Durch die Gesellschaft ist aber jetzt Druck da. Ich erwarte nun ein eigenes Konzept, einen kreativen Plan für die Frauen-Bundesliga. Jetzt könnte man sich von den Gepflogenheiten des Männerfußballs absetzen. Dafür müssen aber alle Vertreter/innen eine Idee und Struktur erarbeiten, um an den Punkt zu kommen, dass sich der Frauenfußball auf einem kleinen Level selbst professionell tragen kann.“
Hans-Martin Hellebrand (badenova-Vorstand): „Uns ist es wichtig, den SC in der Gesamtheit und Vielfalt zu unterstützen. Wir als Sponsor wollen nicht nur finanziell unterstützen, sondern durch gemeinsame Maßnahmen Aufmerksamkeit schaffen. Wir müssen Menschen begeistern. Das kann man durch solche Partnerschaften erreichen. Denn das Interesse am Frauenfußball ist ganz klar da. Wir müssen zusammen an einem spannenden neuen Format arbeiten, das die Leute sehen wollen. Lasst uns nicht das Problem und die Nachteile sehen, sondern die Chance ergreifen und etwas Neues probieren, um unsere Nische und unseren Markt zu finden.“
Fotos: SC Freiburg
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1:0-Testspiel-Sieg gegen Hoffenheim
Frauen & Mädchen
20.01.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club dürfen sich im letzten Testspiel der Wintervorbereitung über ein 1:0 (1:0) bei der TSG Hoffenheim freuen. Im nicht-öffentlichen Test erzielte Ally Gudorf das einzige Tor des Tages.
Die Sonne verschwand langsam hinter den Hügeln des Kraichgaus, als der Sport-Club zum letzten Test bei Liga-Konkurrent TSG Hoffenheim antrat. Bei eisigen Wintertemperaturen wollte die Mannschaft von Trainerin Theresa Merk vor dem Pflichtspielstart in Leipzig noch einmal Selbstvertrauen tanken – und das gelang: Bereits nach vier Minuten gingen die Südbadenerinnen in Führung. Eileen Campbell bediente mit einem sehenswerten Zuspiel die startende Ally Gudorf, die vor TSG-Keeperin Martina Tufekovic den Temperaturen entsprechend eiskalt blieb und zur frühen Führung für den Sport-Club einnetzte (4.). Nur Sekunden später sollte dieselbe Aktion umgekehrt stattfinden: Dieses Mal war es der österreichische Winterneuzugang, der mit einem präzisen Steckpass auf die Reise geschickt wurde, im Eins-gegen-Eins an der Hoffenheimer Schlussfrau allerdings scheiterte (6.).
Im Anschluss bestimmte die TSG mehr und mehr die Partie, Freiburg konzentrierte sich vor allem auf die Defensivarbeit. Vereinzelte Hoffenheimer Angriffe von Paulina Krumbiegel, Ereleta Memeti und Jana Feldkamp konnte der Sport-Club effektiv wegverteidigen. Auf der anderen Seite kombinierte sich der SC kurz vor der Pause nochmal in den gegnerischen Strafraum, wo Cora Zicai auf Annabel Schasching zurücklegte, die knapp am Pfosten vorbeizielte (39.).
Im zweiten Durchgang ließen beide Teams mehr und mehr Spielfluss vermissen. Größere Chancen gab es weder auf der einen, noch auf der anderen Seite zu verzeichnen. Samantha Steuerwald versuchte es nach Wiederanpfiff aus der Distanz (48.), Kapitänin Hasret Kayikci per Freistoß (56.) und Leela Egli von der Strafraumkante (83.). Der letzte gefährliche Angriff der Partie ging jedoch an die Gastgeberinnen, Steiners Schuss konnte Rafaela Borggräfe im Freiburger Kasten aber stark parieren (90.).
Am Ende stehen vor allem drei wichtige Erkenntnisse vor dem Ligastart: Alle Freiburgerinnen verließen ohne Verletzungen den Platz, der SC agierte höchst effektiv und stand defensiv äußerst stabil. Am kommenden Samstag gilt es dies dann auch beim ersten Pflichtspiel des Jahres in Leipzig zu beweisen.
Der Sport-Club spielte mit: Borggräfe – Gudorf (64. Axtmann), Minge (64. Stegemann), Karich (64. Wensing), Karl (64. Steinert) – Steuerwald, Schasching (64. Büchele), Kayikci (64. Vobian) – Kolb (33. Egli), Campbell (64. Punsar), Zicai (55. Müller)
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
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In Leipzig: Gute Erinnerungen wiederholen
Frauen & Mädchen
25.01.2024
Die SC-Frauen bestreiten am Samstagmittag, 27. Januar, um 12 Uhr ihr erstes Pflichtspiel im neuen Jahr und treffen zum letzten Hinrundenspieltag auf RB Leipzig (live bei DAZN und MagentaSport).
Die Frauen-Bundesliga nimmt wieder Fahrt auf: An diesem Samstag trifft der Sport-Club am letzten Spieltag der Hinrunde auswärts auf Leipzig – bestens vorbereitet, wie Trainerin Theresa Merk ihren Eindruck nach der gut dreiwöchigen Vorbereitungszeit teilt: „Wir hatten nur eine kurze Vorbereitung, da unser Pokalspiel in Frankfurt abgesetzt wurde. Mit dem Wetter hatten wir leider auch nicht immer Glück. Alles in allem bin ich aber zufrieden mit unserer Vorbereitung und freue mich jetzt wieder auf den Re-Start.“
Zwei Mal haben die SC-Frauen in den vergangenen Tagen getestet: Gegen den niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard erarbeiteten sich die Freiburgerinnen nach einem deutlichen 0:3-Rückstand ein 3:3, das mit einer besseren Chancenverwertung auch noch zu einem nicht unverdienten Testspielsieg hätte werden können. Zum Abschluss der Vorbereitung testete man noch aufgrund der Pokal-Absage kurzfristig bei den Ligakonkurrentinnen der TSG Hoffenheim, wo Ally Gudorf ihrem Team einen 1:0-Erfolg bescherte.
Abseits der Testspiele formte Merk ihr Team in einigen Trainingseinheiten am Dreisamstadion weiter – und integrierte dabei gleich drei Winterneuzugänge: „Witterungsbedingt waren wir in unserem Training ein wenig eingeschränkt, haben uns aber viel mit defensiven Themen und unterschiedlichen Pressingformen auseinandergesetzt“, so die Freiburger Trainerin. „Auch taktisch haben wir weitergearbeitet, gerade auch um unsere Neuzugänge mitabzuholen und allen wieder Sicherheit zu geben.“ Neben der österreichischen Nationalspielerin Eileen Campbell verstärkt ab sofort auch die Schweizerin Leela Egli die SC-Frauen in der Offensive. Für mehr defensive Stabilität soll Kalifornierin Annie Karich sorgen.
„Unsere drei Neuen haben sich schnell und gut eingefunden“, bestätigt Merk. „Unsere Mannschaft macht aber auch einen sehr guten Job und es Neuzugängen immer einfach, sich schnell zurechtzufinden. Alle drei sind ganz unterschiedliche Spielerinnen, unser Eindruck ist aber sehr positiv – wir können uns freuen, mit ihnen in die Rückrunde zu starten.“ Eben jene beginnt an diesem Samstagmittag um 12 Uhr am Leipziger Cottaweg: Dort trifft der Sport-Club auf die sächsischen Aufsteigerinnen – es ist das Duell der Tabellenzehnten gegen die Tabellenachten aus Freiburg. Sechs Punkte trennen derzeit beide Teams, mit einem Sieg würde sich der SC noch weiter aus dem Abstiegskampf herausarbeiten.
Doch die Freiburgerinnen sind gewarnt: „Leipzig ist mittlerweile in der Bundesliga angekommen. Sie haben zu Beginn ein bisschen gebraucht, um das Niveau kennenzulernen und Woche für Woche zurechtzukommen. Gerade die vergangenen Spiele haben sie aber einen sehr griffigen und aggressiven Eindruck gemacht, waren super im Gegenpressing“, mahnt Theresa Merk vor den Gegnerinnen. „Darauf müssen wir achten und uns schnell aus ihrem Druck herausspielen. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir gute Mittel haben, um sie zu schlagen.“
Einmal ist das den SC-Frauen bereits gelungen: Im vergangenen Jahr traf der Sport-Club im Pokal-Halbfinale auf Leipzig und konnte sich mit einem Treffer in letzter Sekunde der Nachspielzeit ins Finale schießen. „Wir haben gute Erinnerungen an den Spielort Leipzig“, sagt die Freiburger Trainerin dementsprechend. „Nichtsdestotrotz hat sich der Gegner auch ein bisschen verändert, ganz aus den Köpfen wird das letztjährige Halbfinale aber sicherlich auch nicht sein.“ Die guten Vorzeichen und die bessere Ausgangsposition gilt es daher nun am Samstagmittag zu nutzen, um bestenfalls direkt die ersten drei Punkte im neuen Kalenderjahr einzufahren.
Personell gibt es derweil keine Veränderungen: Verzichten muss das Freiburger Trainerteam weiterhin auf Lena Nuding (Knieverletzung), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Meret Felde (schwanger), Chiara Bouziane (Reha) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss).
Niklas Batsch
Foto: Tobias Mühlsteff
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Debüt-Tor sorgt für späte Entscheidung in Leipzig
27.01.2024
Die SC-Frauen dürfen sich über einen 2:0-Auswärtssieg (1:0) bei RB Leipzig freuen. Zunächst brachte Cora Zicai ihre Freiburgerinnen in Führung, ehe Winter-Neuzugang Leela Egli für die späte Entscheidung sorgte.
Mit 2:0 schlagen die Bundesliga-Frauen die ambitionierten Aufsteigerinnen aus Leipzig – und holen damit am letzten Spieltag der Hinrunde noch einmal wichtige Zähler. Mit dem Start ins neue Jahr zeigte sich SC-Trainerin Theresa Merk nach der Partie zufrieden, wusste wenngleich aber auch, woran es in den nächsten Wochen noch zu arbeiten gilt: „Wir haben ein bisschen gebraucht, um ins Spiel reinzukommen. Wir wussten, dass Leipzig uns aggressiv anlaufen wird, trotzdem haben wir zu wenig Tiefenwege angeboten und Bälle hinter die Kette gespielt.“
Im Vergleich zum letzten Spiel des vergangenen Jahres rotierte die SC-Trainerin vier Mal und bot direkt zwei Winter-Neuzugänge in ihrer Startelf auf: Janina Minge bildete mit Kalifornierin Annie Karich die Innenverteidigung, die Außenbahnen wurden von Ally Gudorf und Lisa Karl besetzt. Im Mittelfeld agierten wie zuletzt Samantha Steuerwald, Annabel Schasching und Kapitänin Hasret Kayikci. In vorderster Linie rückte Österreicherin Eileen Campbell neben Landsfrau Lisa Kolb und Cora Zicai in die Anfangsformation.
Erst wenig Zugriff, dann eiskalt vor dem Tor
Der SC tat sich zunächst schwer, in die Partie zu finden. Merks Elf musste sich in der ersten Viertelstunde viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten im eigenen Aufbau ankreiden lassen, kam selten gefährlich vor das gegnerische Tor. Folgerichtig setzten auch die Gastgeberinnen mit einem Abschluss von Marlene Müller nach neun Minuten das erste Ausrufezeichen – ihren Schuss konnte Rafaela Borggräfe im Freiburger Tor jedoch parieren. Vanessa Fudalla verzeichnete zwei weitere Halbchancen für die Leipzigerinnen, ehe der SC sich besser in der Samstagmittag-Partie einfand. „Wir haben zu oft in Leipzigs Pressing gespielt und nicht so gute Lösungen gefunden. Das haben wir dann angesprochen und nach einer guten halben Stunde deutlich besser gemacht“, analysiert auch Merk.
Zu dieser Zeit musste die Freiburger Trainerin auch das erste Mal wechseln: Für Ally Gudorf ging es nicht mehr weiter, Judith Steinert ersetzte die Außenverteidigerin. „Ally hatte muskuläre Probleme, der Oberschenkel hat zugemacht“, so Merk, die noch keine Entwarnung nach Spielende geben konnte. „Wir müssen die nächste Trainingswoche abwarten.“
Abwarten mussten auch die 856 Zuschauerinnen und Zuschauer, darunter einige Fans mit Freiburg-Trikots und -Schals, bis zur 34. Minute, ehe der SC die beste Torchance für sich verzeichnen konnte – und diese prompt zum 1:0 nutzte: Lisa Karl bediente von außen Hasret Kayikci, deren Abschluss zunächst nur die Querlatte fand, Cora Zicai nickte anschließend völlig frei per Kopf zur Freiburger Führung ein (34.).
Debüt-Tor sorgt kurz vor Schluss für Entscheidung
Die konnte der SC schließlich auch in die Halbzeitpause bringen – und hätte nach Wiederanpfiff gleich mehrfach nachlegen müssen: „Wir haben uns immer bessere Möglichkeiten erarbeitet – für meinen Geschmack hätte es auch schon früher 2:0 stehen können. Da waren zwei, drei dicke Chancen dabei, die wir nutzen müssen“, sagt auch Merk und spricht damit eine Freiburger Doppelchance in der 56. und 58. Minute an: Erstere initiierte Lisa Kolb auf der rechten Angriffsseite, indem sie im Leipziger Strafraum Nationalmannschaftskollegin Eileen Campbell bediente, die die Kugel äußerst knapp am linken Pfosten vorbeischob. Sekunden später war es dieselbe Ko-Produktion – nur andersrum: Campbell schickte mit einem weiten Ball Kolb auf die Reise, ihr Abschluss landete aus elf Metern jedoch nur am Aluminium – es blieb bei der knappen Freiburger Führung.
Die Partie ebbte daraufhin wieder ein wenig ab, beide Teams egalisierten sich weitestgehend. Leipzig traf nach 68 gespielten Minuten in Person von Jenny Hipp ebenfalls die Querlatte, im Gegenzug setzte Campbell die eingewechselte Leela Egli in Szene, die ebenfalls nur knapp am Kasten vorbeizielte (77.). Doch die 17-jährige Schweizerin sollte sich ihr Debüt in der deutschen Bundesliga noch spät vergolden: Marie Müller – kurz zuvor ins Spiel gekommen – bediente ihre Teamkollegin von rechts und Egli erzielte bei ihrem ersten Profispiel für den SC aus kurzer Distanz ihr erstes Saisontor. 2:0, die Entscheidung und ein großer Jubel unter allen Freiburgerinnen und Freiburgern – auch, weil Sekunden später der Abpfiff in Leipzig erklang.
„Wir haben zu Null gespielt, was mich sehr freut, weil wir an der Defensive in der Vorbereitung hart gearbeitet haben“, zog Merk am Ende ihr Fazit. „Insgesamt war es ein guter Abschluss der Hinrunde und ein schöner Start für unsere drei Debütantinnen.“ Für die SC-Frauen geht es erst wieder im Februar weiter, dann allerdings mit einer englischen Woche: Zunächst trifft der Sport-Club am Montagabend, 05. Februar, um 19.30 Uhr auswärts auf den FC Bayern, anschließend bestreitet man am Donnerstag, 08. Februar, um 18.30 Uhr bei der Frankfurter Eintracht das DFB-Pokal-Achtelfinale, ehe am Sonntag, 11. Februar, zur selben Uhrzeit der MSV Duisburg im Dreisamstadion zu Gast ist.
Niklas Batsch
Foto: Susann Friedrich
Stenogramm
Aufstellung RB Leipzig: Herzog – Kempe (65. Pollak), Krug, Landenberger, Marti (87. Räcke) – Andrade (79. M. Werner), Starke, Hipp, Marlene Müller – Brecht (46. Graf), Fudalla
Trainer: Saban Uzun
Bank: Schüller, Janez, Croatto, Sakar, Z. Werner
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe – Gudorf (32. Steinert), Karich, Minge, Karl – Steuerwald – Schasching, Kayikci (88. Stegemann) – Kolb (60. Egli), Campbell, Zicai (60. Marie Müller)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Axtmann, Vobian, Punsar, Hoffmann
Tore: 0:1 Zicai (34.), 0:2 Egli (90+2.)
Gelbe Karten: Marlene Müller – Karich
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer
Zuschauer/innen: 856
Fotos
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"Fußball ist für alle da!"
Frauen & Mädchen
28.01.2024
Das Bundesliga-Team der SC-Frauen setzte beim gestrigen Spiel in Leipzig am !NieWieder-Erinnerungstag im deutschen Fußball ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt, Demokratie und Respekt. SC-Kapitänin Hasret Kayikçi im Gespräch über ihre persönlichen Erfahrungen mit Diskriminierung und die Rolle des Fußballs.
Das Team trug Sweatshirts mit der Aufschrift #everynamecounts. Partner badenova unterstützte die Aktion und verzichtete zugunsten der Kampagne auf seine Logopräsenz. #everynamecounts ist eine Initiative der „Arolsen Archives“, dem internationalen Zentrum über Verfolgung in Zeiten des Nationalsozialismus mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu NS-Opfern und Überlebenden. Namen und Daten von Opfern sowie Überlebenden des Nationalsozialismus werden hier erfasst und ins Digitale übertragen. Helfen kann dabei jede/r – einfach die Webseite aufrufen, den Digitalisierungsprozess starten und den Namen einer Person abtippen. Weitere Informationen gibt es hier.
Hasret, wie wird man denn Kapitänin vom SC Freiburg?
Als Kind habe ich jede freie Minute auf dem Bolzplatz verbracht. Ich bin eigentlich nur zum Essen und Schlafen nach Hause gegangen. Bei meinem Heimatverein in Heidelberg habe ich so lange bei den Jungs mitgespielt, wie es ging. Mit 16 kam ich dann in die Frauenmannschaft vom FCR Duisburg und drei Jahre später zum SC Freiburg. Seit 2021 bin ich hier Kapitänin. Bei uns werden die Kapitänin und der Mannschaftsrat vom Team gewählt und nicht einfach „bestimmt“ wie in manchen anderen Vereinen. Das finde ich auch richtig so, denn es geht ja auch um die Interessen der Mannschaft. Wenn die mich wählen, weiß ich, dass ich sie hinter mir habe.
Also bist Du richtig demokratisch gewählt. Was bedeutet Demokratie für Dich als Bürgerin?
Demokratie finde ich superwichtig für unser Land. Aber im Moment mache ich mir schon Sorgen darum. Man sieht ja, dass die Stimmung hier sehr aufgeheizt ist. Parteien, die meiner Ansicht nach gar keine demokratischen Werte vertreten, bekommen immer mehr Stimmen. Ich kann mir ein Deutschland ohne Demokratie aber gar nicht vorstellen, weil ich ja damit aufgewachsen bin. Deshalb hoffe ich auch wirklich, dass hier niemals zur Debatte steht, sie abzuschaffen.
Ihr setzt euch jetzt als Verein für #everynamecounts ein. Und erinnert damit an eine Zeit, in der es eben keine Demokratie gab und Millionen Menschen verfolgt wurden, auch Sportler/innen.
Mit dem Erinnern will man ja erreichen, dass sowas nie wieder passiert. Als ich damals mit der Schule eine KZ-Gedenkstätte besucht habe, war ich total schockiert. Diese ganzen Orte und Räume zu sehen – das war echt nochmal was Anderes, als nur darüber zu lesen. Ich habe mir #everynamecounts schon genauer angeschaut und gesehen, wie man diese ganzen Namen und Dokumente digitalisiert. Ich finde, das ist ein super Projekt, weil es dafür sorgt, dass diese Menschen nicht in Vergessenheit geraten. Viele Kinder und Jugendliche sind heute vielleicht zu weit weg von der Historie. Deshalb ist es wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass es diese schreckliche Verfolgung gab. Und dass das nie wieder passieren darf.
Welche Rolle kann ein Fußballverein dabei spielen?
Die Vereine müssen sich für solche Themen einsetzen, weil sie so eine große Reichweite haben. Wir können so viele Menschen erreichen. Vor allem auch junge Fans, die uns Spieler/innen als Vorbilder haben und zu uns aufschauen. Deshalb müssen alle ihre Stimme nutzen und für die richtigen Werte eintreten.
Für welche Werte trittst Du persönlich ein?
Jeder Mensch hat Respekt verdient, so haben meine Eltern mich erzogen. Egal, wie man aussieht, welchen Job man hat, ob man arm oder reich ist – alle Menschen sind gleich viel wert. Für mich gibt es ein Herzensthema, das mir wichtig ist: Ich bin Botschafterin der „Sport-Quartiere“, da gehen wir Spieler/innen an verschiedene Bolzplätze in der Stadt und trainieren mit den Kindern. Ich glaube, Sport ist wichtig für eine unbeschwerte Kindheit. Den Kindern will ich vermitteln, dass sie werden können, was sie wollen, egal welchen Hintergrund sie haben. Sie sollen sich niemals einreden lassen, dass sie irgendwas nicht können.
Welchen Beitrag kann Fußball heute leisten für eine vielfältige Gesellschaft?
Aus meiner Sicht steht Fußball für Vielfalt und ist für alle da. Er bringt Menschen aus den verschiedenen Kulturen zusammen. Als Kinder auf dem Bolzplatz waren wir irgendwie alle gleich. Was zählt ist, wer du bist und nicht, woher du kommst. Genau dafür stehen wir als Verein. Für Vielfalt und Respekt zu sorgen, das gehört auch zu meinen Aufgaben als Kapitänin, finde ich. In der Mannschaft muss jeder sein können, wie er ist. Jeder soll sich wohlfühlen und keine Angst haben, irgendwas Falsches zu sagen oder zu tun.
Setzt man sich im Frauenfußball nochmal mehr mit Diskriminierung auseinander?
Wir müssen uns schon mit vielen Themen beschäftigen, die nichts mit dem Spielen zu tun haben. Aber jetzt wird zumindest mal mehr geredet über Frauenfußball. Vorher hatte man immer so das Gefühl, allein gegen die ganzen Missstände anzukämpfen. Frauen werden ja leider oft benachteiligt, auch in anderen Branchen. Beim Fußball denken aber viele: Die Männer verdienen Millionen, also werden die Frauen wohl auch genügend bekommen. Nur wenige von uns können aber von den Gehältern derzeit gut leben, ohne noch etwas nebenher zu machen. Gleichzeitig investieren wir superviel Zeit in den Sport und müssen total flexibel sein für die Spiele und Trainingseinheiten. Wir machen das aus Liebe zum Fußball und zu den Fans. Aber wir können noch nicht von Profisport sprechen.
Hattet ihr als Mannschaft schon mal direkt mit Diskriminierung oder Ausgrenzung zu tun?
Gott sei Dank noch nicht. Aber ich habe dafür einen ganz klaren Plan im Kopf. Wenn rassistische Beleidigungen oder Diskriminierungen irgendwann mal unsere Mannschaft treffen würden oder auch die gegnerische Mannschaft: Wir würden sofort geschlossen vom Platz runtergehen. Das sind auch Werte, hinter denen alle stehen, das ganze Team und der Verein. Da gibt es keine Diskussion.
Welche Erfahrungen hattest Du persönlich mit Rassismus, Diskriminierung oder Ausgrenzung?
Ich hatte schon immer mit Vorurteilen zu tun, das kenne ich gar nicht anders. Einfach wegen meiner Herkunft. Ich bin ja hier geboren, aber meine Eltern kommen aus der Türkei. Wahrscheinlich können das echt nur Leute verstehen, die auch einen Migrationshintergrund haben. Sonst kann man sich das nicht vorstellen. Wenn ich irgendwo hinkomme und mich mit meinem Namen vorstelle, stoße ich oft auf Ablehnung.
Wie äußert sich das denn?
Das sind so Kleinigkeiten. Ich hatte zwar immer relativ viel Glück und bin nie so richtig rassistisch angegriffen worden. Aber als Kind musste ich mir schon sowas anhören wie „geh doch in dein Land zurück“. Und im Alltag hat man es einfach immer schwerer. Bei Bewerbungen und auf Wohnungssuche zum Beispiel. Ich werde ja oft gar nicht erst zu Vorstellungsgesprächen eingeladen. Weil ich türkisch bin, nicht wegen meiner Qualifikation. Im Gegensatz zu anderen Nationalitäten, die hier aufgewachsen sind, bewundert mich auch keiner für meine Zweisprachigkeit. Türkisch ist halt irgendwie mit mehr Vorurteilen behaftet.
Was wünschst Du Dir für die Zukunft, Hasret – auch mit Blick auf das Thema Ausgrenzung, über das wir heute so viel gesprochen haben?
Ich wünsche mir vor allem, dass alle Spielerinnen gesund bleiben. Außerdem wollen wir jetzt eine richtig gute Rückrunde spielen. Was Rassismus und Diskriminierung betrifft: Es wäre schön, wenn man sich darüber irgendwann mal weniger Gedanken machen müsste. Zum Beispiel denke ich darüber nach, ob ich meinen Kindern, wenn ich irgendwann mal welche haben sollte, einen türkische Namen geben kann. So wie ich es erlebt habe, müssten sie dann aber vermutlich auf viele Chancen verzichten als mit einem deutschen Namen. Andererseits wäre das aber auch total gegen meine persönlichen Werte. Es ist traurig, sich darüber Gedanken machen zu müssen und ich hoffe, dass sich das zukünftig ändert.
Interview: Sonja Fischer, Arolsen Archives
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Mia Büchele wechselt zum HSV
Frauen & Mädchen
01.02.2024
Nach über fünf Jahren verlässt Mittelfeldspielerin Mia Büchele den Sport-Club und schließt sich mit sofortiger Wirkung dem Hamburger Sport-Verein an.
Der Sport-Club bestätigt den Wechsel von Mia Büchele zum HSV. Büchele ist ein Freiburger Eigengewächs: Seit 2018 spielte die 20-Jährige für den Sport-Club, zunächst für die Juniorinnen, ehe sie 2020 ihr Bundesliga-Debüt feierte. Büchele durchlief sämtliche U-Teams der deutschen Nationalmannschaft und wurde in der vergangenen Rückrunde für ein halbes Jahr zum Schweizer Erstligisten FC Basel verliehen.
„Mia hat sich von unseren Nachwuchsteams kontinuierlich in den Profikader gespielt und erste Einsätze in der höchsten Spielklasse gesammelt“, sagt SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. „Wir haben uns schon im vergangenen Winter für eine Leihe entschieden, um Mia mehr Spielpraxis zu ermöglichen. Ihre Situation auf Spielzeit hat sich zuletzt nicht verbessert, weshalb sich alle Beteiligten zusammen für diesen Wechsel entschieden haben. Wir bedanken uns bei Mia für ihre Zeit beim Sport-Club, wünschen ihr in Hamburg nur das Beste und freuen uns, sie hoffentlich schon bald wieder in der Bundesliga zu sehen.“
Mia Büchele sagt selbst: „Ich bin dankbar, dass ich mit Freiburg meine ersten Erfahrungen in der Bundesliga sammeln durfte. Nun freue ich mich auf meine neue Herausforderung.“
Foto: Achim Keller
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Claus trifft Hasret Kayikci SC Freiburg
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In München „Fokus bei uns behalten“
Frauen & Mädchen
02.02.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club sind am Montagabend, 05. Februar, beim FC Bayern zu Gast. Anstoß bei den Münchenerinnen ist um 19.30 Uhr (live bei Sport1, DAZN und MagentaSport).
Zum Abschluss des ersten Rückrundenspieltags ist der Sport-Club beim amtierenden Meister FC Bayern München zu Gast. Unter Flutlicht treten die SC-Frauen am kommenden Montagabend um 19.30 Uhr auf dem FC Bayern Campus an – und wollen bei den Münchenerinnen den erfolgreichen Start des neuen Jahres bestenfalls direkt fortsetzen.
Am vergangenen Wochenende holte der SC die ersten drei Punkte im neuen Kalenderjahr auswärts in Leipzig, vor allem dank einer souveränen Abwehrleistung: „Wir haben in der Vorbereitung viel daran gearbeitet, haben jetzt natürlich auch in der Kette personell etwas verändert. Wir haben im vergangenen Jahr einfach zu viele Gegentore kassiert“, sagte auch SC-Trainerin Theresa Merk, die sich vor allem über das Spiel zu Null freute. „Wir haben uns nochmal unsere Defensivleistung und unsere Zweikampfführung angeschaut und darüber gesprochen, dass wir zu Null gespielt haben. Wir haben wirklich eine gute Arbeit in der Defensive geleistet. Das wird uns auch in München helfen.“
All zu viele Erkenntnisse wollte die Freiburger Trainerin aber nicht auf die kommende Partie spiegeln, gehe sie davon aus, dass es „doch vermutlich sehr unterschiedliche Spiele sein werden.“ Der FC Bayern rangiert derzeit mit einem Punkt Rückstand zum VfL Wolfsburg auf dem zweiten Tabellenplatz, musste aber unter der Woche das Ausscheiden aus der Champions League verkraften. Ein Vor- oder Nachteil für den Sport-Club? „Für uns ist es egal, mit welcher Mentalität die Münchenerinnen ins Spiel gehen: Es kann sein, dass sie etwas verunsichert sind. Man könnte auch von einer schwächeren Phase der Bayern reden und sagen, dass sie vielleicht gerade jetzt zu schlagen sind. Wir wissen aber auch, wie unser Spiel im vergangenen Jahr nach ihrem Ausscheiden im DFB-Pokal lief und dass sie auch jetzt mit Wut und Enttäuschung in diese Partie gehen könnten“, so Merk über mögliche Spekulationen hinsichtlich ihrer Erwartungen an den Gegner. „Es bringt nichts, sich darauf zu fokussieren, was die Bayern jetzt wohl in ihren Köpfen haben. Es geht vielmehr darum, dass wir den Blick einzig und allein auf uns richten und alles auf den Platz bringen müssen. Wir müssen den Fokus absolut bei uns behalten. Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass dann etwas möglich sein kann.“
Zum Saisonauftakt landeten die SC-Frauen vor über 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauern im Dreisamstadion einen kleinen Coup, indem sie dem FC Bayern in der siebten Minute der Nachspielzeit noch ein Remis abringen konnten. Der SC steht vor dem Rückrundenauftakt im Mittelfeld der Liga: Nur zwei Punkte Abstand sind es auf Platz vier, neun Punkte trennen den Sport-Club von einem Abstiegsrang. „Es wird schlussendlich auf uns ankommen. Wir wissen, dass München eine extrem starke Mannschaft ist. Ihr Kader hätte in der Champions League durchaus auch eine andere Rolle spielen können – wir reden hier über europäische Spitzenklasse“, so Merk.
Die Personalsituation hat sich indes nur wenig verändert: Lena Nuding (Knieverletzung), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Meret Felde (schwanger), Chiara Bouziane (Reha) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) sind weiterhin keine Optionen, ein Einsatz von Ally Gudorf ist nach muskulären Problemen in Leipzig noch fraglich.
Niklas Batsch
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Marie Müller wechselt nach Portland
Frauen & Mädchen
02.02.2024
Nach knapp acht Jahren beim Sport-Club verlässt Abwehrspielerin Marie Müller den SC mit sofortiger Wirkung zum US-amerikanischen Erstliga-Klub Portland Thorns.
Der Sport-Club bestätigt den Wechsel von Marie Müller zum Portland FC. Seit 2016 stand Müller beim SC unter Vertrag, durchlief zunächst die zweite Mannschaft der Freiburgerinnen, ehe sie im März 2018 ihr Profi-Debüt in der Bundesliga gab. In 112 Pflichtspielen traf die 23-Jährige 14 Mal. Ihre Karriere wird sie ab sofort an der amerikanischen Westküste bei den Portland Thorns fortsetzen.
In der vergangenen Saison erreichten die Amerikanerinnen den zweiten Tabellenplatz in der National Women’s Soccer League, scheiterten in der Finalrunde erst im Halbfinale gegen Gotham FC. Die neue Saison startet in den USA bereits Mitte März.
„Nach so einer langen gemeinsamen Zeit ist es natürlich sehr schade, dass sich Marie für ihren nächsten Karriereschritt entschieden hat“, sagt SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. „Marie hat sich in den vergangenen acht Jahren auf und neben dem Platz stark entwickelt. Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, dennoch wollten wir Maries Wunsch, den Schritt ins Ausland zu wagen, nachkommen. Wir bedanken uns bei Marie für ihre Zeit beim Sport-Club und wünschen ihr in Portland nur das Beste.“
Marie Müller sagt selbst: „Ich bin dem SC extrem dankbar, dass ich mich hier zu einer Bundesligaspielerin entwickeln durfte. Ich konnte auf und neben dem Platz viel lernen und als Person reifen, Freiburg ist meine zweite Heimat geworden. Ich habe die Menschen hier extrem ins Herz geschlossen, viele Freundschaften geknüpft und deshalb wird der Sport-Club immer etwas Besonderes für mich bleiben. Ich hatte schon immer den Traum, irgendwann einmal im Ausland zu spielen. Diese Chance möchte ich nun ergreifen und freue mich auf meine Zeit in Amerika.“
Foto: SC Freiburg
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Klare Niederlage beim Meister
Frauen & Mädchen
05.02.2024
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen sich deutlich mit 0:4 (0:2) beim FC Bayern geschlagen geben. Zeit zum Durchschnaufen bleibt keine: Schon am Donnerstag geht es im Pokal weiter.
Der Start in die englische Woche bleibt für die SC-Frauen punktlos: Beim amtierenden deutschen Meister müssen sich die Freiburgerinnen klar mit 0:4 geschlagen geben. Jeweils zwei schnell Tore im ersten und im zweiten Durchgang entschieden die Partie rasch. „Wir sind zu früh in Rückstand geraten“, resümierte SC-Trainerin nach Schlusspfiff. „Gegen Teams wie München musst du das Spiel so lange wie möglich offen halten, das haben wir nicht geschafft. Sie konnten dann frei aufspielen und es ist extrem schwierig, einen Gegner wie München dann noch zu stoppen.“
Die Freiburger Trainerin rotierte im Vergleich zum vergangenen Liga-Spiel in Leipzig nur einmal: Ally Gudorf musste aufgrund anhaltender muskulärer Probleme auf der Bank Platz nehmen, Judith Steinert startete auf der defensiven Außenbahn.
Früher Rückstand
Gestartet ist vor allem der FC Bayern gut in die Partie: Nach dem Champions League-Aus in der vergangenen Woche wollten die Münchenerinnen den 1.675 Zuschauerinnen und Zuschauern am FCB-Campus von Beginn an guten Fußball bieten. Nicht einmal sechs Minuten dauerte es, bis sich dieses Unterfangen auch auf der Anzeigetafel widerspiegeln sollte. Ex-Freiburgerin Klara Bühl trat von der linken Seite einen Eckball in den Strafraum, den Winter-Neuzugang Linda Sembrant zur frühen Führung für den FC Bayern einnetze (6.).
Der SC tat sich hingegen nicht nur in der Anfangsphase, sondern über weitere Strecken der Partie schwer: Die SC-Frauen versuchten, selbst mutig mitzuspielen und das Spiel von hinten aufzubauen – zu viele Abspielfehler, Ungenauigkeiten und Ballverluste bereiteten der Merk-Elf aber Probleme. Der FCB nutzte die Freiburger Unsicherheiten effektiv und kombinierte sich mehrfach sehenswert vor das Tor von Rafaela Borggräfe – ohne sich allerdings ein Chancen-Übermaß herauszuspielen. Nach 19 Minuten stand es dennoch 2:0 für die Gastgeberinnen: Lea Schüller wurde mit einem weiten Ball auf die Reise geschickt, tauchte frei vor SC-Keeperin Borggräfe auf und drosch das Kunstleder in die Maschen.
In der Folge nahmen sich die Bayern ein wenig zurück, der SC fand etwas besser in die Partie, konnte sich aber dennoch nicht vor das FCB-Tor kombinieren. Dass es bei dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause blieb, lag kurz vor Halbzeitpfiff auch an Borggräfe, die einen guten Abschluss von Pernille Harder nach Sololauf stark entschärfte (44.).
Freiburg findet keinen Zugriff
Nach Wiederanpfiff dasselbe Bild: Der Sport-Club versuchte, ihm gelang jedoch nur wenig. Der FC Bayern spielte die Begegnung solide und abgeklärt herunter und erhöhte nach einer guten Stunde sogar per Doppelschlag noch auf 4:0. Zunächst tankte sich die eingewechselte Linda Dallmann durch die Freiburger Hintermannschaft und schoss zum dritten Treffer des Abends ein (58.), ehe nur Sekunden später Naschenweng vom linken Strafraumeck zum 4:0-Endstand traf (60.).
„Für uns geht es jetzt vor allem darum, die Partie schnell abzuhaken. Wir haben diese Woche noch zwei weitere extrem wichtige Spiele, die wir unbedingt gewinnen wollen“, sagte Theresa Merk mit Blick auf die beiden ausstehenden Begegnungen in der englischen Woche. „Eine Niederlage beim FC Bayern kann passieren.“
Für die SC-Frauen bleibt nur wenig Zeit zum Durchatmen: Bereits an diesem Donnerstagabend wartet mit dem DFB-Pokalachtelfinale bei Eintracht Frankfurt das nächste Pflichtspiel auf die Freiburgerinnen. Anstoß im Stadion am Brentanobad ist um 18.30 Uhr (live bei Sky). Abgerundet wird die englische Woche am Sonntagabend zur selben Uhrzeit mit dem Ligaspiel gegen den MSV Duisburg im heimischen Dreisamstadion.
Niklas Batsch
Foto: Harry Langer / DeFodi Images
Stenogramm
Aufstellung FC Bayern München: Grohs – Gwinn, Viggosdottir, Sembrant, Naschenweng – Zadrazil (63. Kerr), Stanway – Lohmann (53. Dallmann), Harder (74. Sehitler), Bühl (63. Kett) – Schüller (53. Damnjanovic)
Trainer: Alexander Straus
Bank: Wellmann, Belloumou, Hansen, Baijings
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe – Karl, Karich, Minge, Steinert (77. Punsar) – Steuerwald – Schasching, Kayikci (70. Vobian) – Kolb (57. Egli), Campbell (70. Axtmann), Zicai (57. Hoffmann)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Stegemann, Wensing, Gudorf
Tore: 1:0 Sembrant (6.), 2:0 Schüller (19.), 3:0 Dallmann (58.), 4:0 Naschenweg (60.)
Gelbe Karten: -
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Karoline Wacker
Zuschauer/innen: 1.675
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Herausforderung bei der Eintracht
Frauen & Mädchen
07.02.2024
Keine Pause für die SC-Frauen: Bereits am morgigen Donnerstag spielt das Team von Theresa Merk in der zweiten Partie der englischen Woche bei der Frankfurter Eintracht um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale. Anstoß im Stadion am Brentanobad ist um 18.30 Uhr (live bei Sky).
Kaum aus München zurück, geht es für die Bundesliga-Frauen des Sport-Club schon wieder los. Die Freiburgerinnen treffen am Donnerstagabend auf die Champions League-Teilnehmerinnen aus Frankfurt und spielen im Stadion am Brentanobad das Achtelfinale des DFB-Pokals. Dass die Partie erst Anfang Februar unter der Woche ausgetragen wird, liegt an einer zweimaligen Verschiebung selbiger: „Ich bin mit der Ansetzung dieser Partie sehr unzufrieden“, sagt daher auch SC-Trainerin Theresa Merk im Vorfeld.
„Das Spiel wurde bereits einmal in den Januar verlegt, da muss dann einfach gewährleistet sein, dass es auch ausgetragen werden kann. Die Partie muss meiner Meinung nach auf jeden Fall auf einem lizenzierten Platz spielbar sein – wenn nicht gerade am Morgen ein halber Meter Neuschnee fällt“, so die Freiburger Trainerin über die Doppel-Verschiebung. „Es ist schade, dass das an einem Champions League-Standort nicht möglich ist. Deshalb bin ich schon unglücklich damit, wie das alles abgelaufen ist, da wir in der Winterpause somit deutlich mehr organisatorischen Stress hatten.“
Der Sport-Club trägt nun innerhalb von sieben Tagen gleich drei Spiele aus – ein enger Rhythmus in einem sonst eher zerfledderten Spielplan. „Es ist eine besondere Herausforderung, weil wir zwischen den Spielen keine Trainingszeit haben. Natürlich ist das nichts, was man im Fußball nicht ausschließen kann. Es geht aber um die etwas fragliche Gesamtgestaltung des Spielplans“, sagt Merk mit Blick auf die knapp dreiwöchige Ligapause Ende Februar. „Nichtsdestotrotz gilt es für uns, das Beste daraus zu machen. Jetzt haben wir eine englische Woche und die müssen wir auch stemmen können – das ist unser Job als Verein und als Trainerteam.“
Der Gegner unter der Woche ist kein Unbekannter: Noch vor Kurzem empfingen die Freiburgerinnen die Frankfurter Eintracht zum Liga-Jahresabschluss im Dreisamstadion, mussten sich dort aber klar mit 0:4 geschlagen geben. „Frankfurt hat mit der einen oder anderen Verletzung zu kämpfen, konnte aber dennoch im letzten Champions League-Spiel aufgrund des vorzeitigen Ausscheidens ein bisschen rotieren“, blickt Merk auf die vergangene Woche zurück, in der die Eintracht den FC Rosengard souverän mit 5:0 besiegen konnte. „Die, die neu reinkamen, haben aber gezeigt, welche Qualität sie haben. Frankfurt ist allerdings nicht bekannt dafür, sonderlich viel zu rotieren. Wir gehen davon aus, dass wir auf eine altbekannte und gut eingespielte Elf treffen werden. Sie sind stark im Kontern, schalten gut um und zeigen eine hohe Intensität, die uns vor Herausforderungen stellen wird.“
Für beide Teams ist es nicht das erste Aufeinandertreffen im Pokal: Bereits im April 2021 spielte der SC schon einmal in Frankfurt, musste sich damals aber nach anfänglicher Führung im Halbfinale 1:2 geschlagen geben. Am Donnerstagabend wollen die Freiburgerinnen aber als Siegerinnen den Platz verlassen, „wissen aber, dass Frankfurt eine extrem große Aufgabe für uns wird“, so Merk. Da helfe es auch nicht wirklich, ein potenzielles Viertelfinale zu Hause gegen den MSV Duisburg schon in den Köpfen zu haben: „Für uns geht es darum, von Spiel zu Spiel zu denken. Die beiden ausstehenden Aufgaben in der englischen Woche sind schwer genug, darauf liegt unser maximaler Fokus.“
Die SC-Frauen reisen personell unverändert zur Eintracht: Lena Nuding (Knieverletzung), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Meret Felde (schwanger), Chiara Bouziane (Reha) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
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FBL-Spieltage im März angesetzt
Frauen & Mädchen
07.02.2024
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am Mittwochmittag die Spieltage 15 bis 17 der Google Pixel Frauen-Bundesliga zeitgenau angesetzt. Alle Infos im Überblick.
Die Termine der SC-Frauen im März stehen fest: Der Sport-Club spielt zunächst zwei Mal sonntags gegen Leverkusen und Nürnberg, ehe man am Freitagabend unter Flutlicht im badischen Duell auf die TSG Hoffenheim trifft.
Die terminierten Spiele im Überblick:
15. Spieltag: SC Freiburg - Bayer 04 Leverkusen
Sonntag, 10. März 2024, 18.30 Uhr
live bei DAZN und MagentaSport
16. Spieltag: 1. FC Nürnberg - SC Freiburg
Sonntag, 17. März 2024, 14 Uhr
live bei DAZN und MagentaSport
17. Spieltag: SC Freiburg - TSG Hoffenheim
Freitag, 22. März 2024, 18.30 Uhr
live bei DAZN und MagentaSport
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Bitteres Pokal-Aus in Frankfurt
Frauen & Mädchen
08.02.2024
Die SC-Frauen unterliegen im DFB-Pokalachtelfinale bei Eintracht Frankfurt auf bittere Art und Weise mit 1:2 (0:1). Den späten Anschlusstreffer erzielte Samantha Steuerwald in der 87. Minute.
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club standen am Donnerstagabend in Frankfurt im wahrsten Sinne des Wortes im Regen: Die Partie im Stadion am Brentanobad war abgepfiffen und alle, die es mit dem SC hielten, wussten nicht, wie dieses Spiel mit 2:1 an die Gastgeberinnen der Eintracht gehen konnte. Der Sport-Club arbeitete, kämpfte – und belohnte sich am Ende dennoch nicht mit der nächsten Pokalrunde. Auch, weil zwei Entscheidungen der Unparteiischen mehr als diskutabel waren.
Im Vergleich zum vergangenen Ligaspiel am Montagabend beim FC Bayern schickte Trainerin Theresa Merk fast die identische Elf ins Pokalrennen: Nur Ally Gudorf startete für Cora Zicai auf dem offensiven Flügel. „Das Team hat von der ersten bis zur letzten Sekunde Vollgas gegeben: Wir waren sehr aggressiv, wollten es unbedingt, sind für einander eingestanden und haben gegenseitig Fehler ausgebügelt“, lobte Merk nach Abpfiff ihre sichtlich geknickte Mannschaft.
Duell auf Augenhöhe
Der SC bot den Adlerträgerinnen von Beginn an die Stirn, auch wenn die Eintracht anfangs mehr vom Spiel hatte: Nach zwei Minuten zielte Verena Hanshaw knapp am SC-Tor vorbei, zehn Minuten später schloss Shekiera Martinez ab – allerdings zu zentral, um SC-Torfrau Rafaela Borggräfe vor Probleme zu stellen. Die erste richtige Großchance ging dann aber an den SC, als Lisa Kolb die startende Ally Gudorf bediente. Im Eins-gegen-Eins behielt SGE-Keeperin Stina Johannes jedoch die Oberhand (22.).
Es ging hin und her im Stadion am Brentanobad, die Frankfurterinnen waren es allerdings nach 25 Minuten, die in Führung gingen: Nach Vorarbeit von Geraldine Reuteler musste Martinez aus kurzer Distanz nur den Fuß hinhalten und beförderte das Spielgerät in die Maschen. Der SC ließ sich davon allerdings nicht unterbekommen: Zunächst verzog Kapitänin Hasret Kayikci nur knapp über den Kasten (32.), ehe die Freiburgerin wenig später erneut knapp scheiterte (43.). „Frankfurt hatte Chancen, aber auch wir haben uns viele klare Möglichkeiten herausgespielt. Wir sind defensiv gut gestanden, konnten Frankfurts Qualität gut verteidigen“, so Merk.
Aus der Pause nahm der SC den Schwung mit – wurde allerdings nach 52 Minuten jäh ausgebremst: Nach einem Standard zog Frankfurts Hanshaw aus der Distanz ab und traf zum 2:0. Die zuvor zweimal überragend parierende Borggräfe hatte im SC-Tor keine Chance, weil Frankfurts Reuteler direkt vor ihr die Sicht versperrte. Dass sie dabei im Abseits stand, sah das Schiedsrichterinnengespann nicht – und entschied fälschlicherweise auf Tor.
Anschlusstreffer kommt zu spät
Auch das beeindruckte Merks Freiburgerinnen nur kurz, die anschließend umso wütender auf das SGE-Tor stürmten: Ally Gudorf und Eileen Campbell hatten nach 62 Minuten die nächste Großchance, ehe ein weiterer Aufreger die Gemüter erhitzte: Campbell schloss aus gut zehn Metern ab, Pia-Sophie Wolter blockte im Drehen den Ball mit dem Ellenbogen. Ein Elfmeterpfiff blieb jedoch aus.
„Aus dem Spiel heraus können wir zwei, drei Tore machen – belohnen uns leider aber erst sehr spät“, sagt Merk und spricht damit die intensive Schlussphase an, in der der SC nochmal alles versuchte – und traf: Ally Gudorf fand mit ihrer Flanke von der rechten Seite die eingelaufene Samantha Steuerwald, die zum 2:1-Anschluss einköpfte (87.). Und Steuerwald traf in der fünften Minute der Nachspielzeit erneut per Kopf zum vermeintlichen 2:2. Doch hier schaute Schiedsrichterin Fabienne Michel offenbar einmal genauer hin – und sah den von Selina Vobian getretenen Eckball zuvor im Toraus. Auflösen ließ sich jene Szene auch mit TV-Bildern nicht. So bleibt ein fader Beigeschmack beim Ausscheiden des Sport-Clubs aus dem Pokalwettbewerb, wie auch Theresa Merk äußerte: „Es gab zwei wirklich sehr strittige Entscheidungen, die uns extrem wehtun. Klar ist, dass wir nicht alles richtig gemacht haben, die Schiedsrichterinnen aber auch nicht.“
Die SC-Frauen haben nur wenig Zeit, um die schmerzhafte Niederlage zu verdauen: Bereits am Sonntagabend geht es in der Liga weiter – der MSV Duisburg ist um 18.30 Uhr im Dreisamstadion zu Gast.
Niklas Batsch
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Aufstellung Eintracht Frankfurt: Johannes – Wolter, Doorsoun, Veit, Hanshaw – Dunst, Gräwe (75. D. Acikgöz), Freigang (66. I. Acikgöz), Reuteler – Prasnikar (86. Chiba), Martinez (66. Anyomi)
Trainer: Niko Arnautis
Bank: Bösl, Prenger, Kirchberger, Riesen, Aehling
Aufstellung SC Freiburg: Borggräfe – Karl, Karich, Minge, Steinert (66. Vobian) – Steuerwald, Schasching (82. Stegemann), Kayikci (75. Axtmann) – Gudorf, Campbell (82. Punsar), Kolb (66. Egli)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Kassen, Wensing, Hoffmann, Zicai
Tore: 1:0 Martinez (25.), 2:0 Hanshaw (52.), 2:1 Steuerwald (87.)
Gelbe Karten: Gräwe, Reuteler, I. Acikgöz / -
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Fabienne Michel
Zuschauer/innen: 1.757
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Offene Rechnung gegen die Zebras
Frauen & Mädchen
10.02.2024
Die SC-Frauen empfangen zum Abschluss der englischen Woche den MSV Duisburg im Dreisamstadion. Anstoß am Sonntagabend, 11. Februar, ist um 18.30 Uhr (live bei DAZN und MagentaSport).
Nach dem bitteren Ausscheiden aus dem DFB-Pokal hatten die Bundesliga-Frauen des Sport-Club nur wenig Zeit, die schmerzhafte Niederlage zu verdauen: Bereits an diesem Sonntagabend wartet das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen auf das Team von Theresa Merk. Die Freiburger Trainerin sagte daher auch im Vorfeld: „Es wird sich am Sonntag zeigen, wie viele Körner die Mannschaft noch hat. Es waren zwei sehr intensive Spiele für uns.“
Der Sport-Club musste sich am Donnerstagabend mit einem 1:2 aus dem Pokal-Wettbewerb verabschieden, haderte dabei vor allem mit der eigenen Chancenverwertung – und mit zwei kapitaler Fehlentscheidungen der Unparteiischen. „Vor allem der Ausgang am Donnerstag war sehr, sehr bitter – sonst hätte es uns sicherlich nochmal einen extra Schub gegeben. Trotzdem müssen wir damit umgehen, ich hoffe so ein bisschen auf eine ‚Jetzt erst recht!-Haltung“, so Merk, die bestätigte, was alle Zuschauerinnen und Zuschauer nach Abpfiff auf dem Rasen sehen konnten: Viele geknickte Gesichter und hängende Köpfe auf Freiburger Seite. „Die Enttäuschung überwiegt total. Und natürlich auch ein bisschen die Wut auf äußere Umstände. Inwiefern sich das auf unser Spiel am Sonntag auswirkt, finde ich aber noch schwer abzuschätzen.“
Für die Freiburger Trainerin ging es in den vergangenen Stunden daher nicht nur darum, ihre Elf auf den kommenden Liga-Gegner Duisburg vorzubereiten, sondern auch darum, ihr Team wieder aufzubauen: „Wir haben eh noch eine offene Rechnung mit dem MSV aus der Hinserie. Darauf wollen wir uns festnageln und unbedingt den Heimsieg holen.“
Die SC-Frauen empfangen das Tabellenschlusslicht im heimischen Dreisamstadion am Sonntagabend, zum dritten Mal in dieser Woche unter Flutlicht – und zum dritten Mal stößt man auf einen Gegner, der nicht unterschiedlicher sein könnte als die Gegner zuvor: „Wir brauchen viel Energie, müssen die Duelle annehmen und uns gegenseitig unterstützen“, fordert Theresa Merk daher. „Es wird auch gegen Duisburg wieder richtig herausfordernd: Sie sind im Abstiegskampf und müssen punkten, damit es für sie nicht noch enger wird.“
Dabei verweist die Freiburger Trainerin auf das Hinspiel, das den SC vor Probleme gestellt und am Ende auch zwei wertvolle Punkte gekostet hat: „Sie erhoffen sich sicherlich wieder Zählbares. Deshalb geht es für uns darum, mit derselben Aggressivität, Intensität und Konsequenz wie zuletzt ins Spiel zu gehen.“ Doch Merk weiß um die besondere Schwierigkeit dieser Aufgabe: „Sich für ein Pokalspiel gegen Frankfurt zu motivieren ist verhältnismäßig einfach, dieselbe Leidenschaft musst du aber auch gegen Duisburg in der Liga im dritten Spiel der Woche hinbekommen.“
Zumal sich der MSV im Winter gleich mehrfach verstärkt hat: Zuletzt standen alle vier Winter-Neuzugänge in der Duisburger Startelf, konnten aber die beiden Niederlagen gegen den 1. FC Nürnberg und die TSG Hoffenheim nicht verhindern. Auf Freiburger Seite hingegen bleibt personell alles beim Alten: Lena Nuding (Aufbautraining nach Knieverletzung), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Meret Felde (schwanger), Chiara Bouziane (Aufbautraining) und Svenja Fölmli (Kreuzbandriss) stehen weiterhin nicht zur Verfügung.
Niklas Batsch
Foto: Oliver Kälke / DeFodi Images
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