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1.FCN Frauen Bundesliga Die Zweite > Saison 23/24

#31
Business Montag, 21.08.2023
Clubfrauen starten Trainingslager: Servus Hohenroda!

[Bild: csm_7R0A5802_bc50551da1.jpg]
Foto: fcn.de

Seit knapp über einem Monat befindet sich das Frauen-Bundesliga-Team des Club in der Saisonvorbereitung. Nach vielen intensiven Einheiten am Valznerweiher und vier erfolgreichen Testspielen arbeitet das Team von Cheftrainer Thomas Oostendorp jetzt im Trainingslager am weiteren Feinschliff.

Um 12 Uhr rollte der Club-Bus vom Hof des Valznerweihers. Ziel der Reise: das osthessische Hohenroda, wo sich die Clubfrauen bis Freitag weiter und noch intensiver auf die Google Pixel Frauen-Bundesliga vorbereiten werden. „Bis hierhin sind wir wirklich zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung. Wir machen jeden Tag Fortschritte und können auf gute Ergebnisse zurückblicken. Jetzt sind wir in den letzten Zügen, um beispielsweise noch fitter zu werden“, lautet Oostendorps gutes Vorbereitungs-Zwischenfazit.

Die Schwerpunkte des Trainingslagers sollen dabei neben der Kondition auf den Standardsituationen liegen. Oostendorp: „Gleichzeitig wollen wir aber auch das Taktische weiter voranbringen und natürlich auch am Teambuilding arbeiten. Wie wir Letzteres angehen ist aber noch ein Geheimnis.“ Mitreisen werden auch die verletzten oder angeschlagenen Spielerinnen.

Testspiel & Grillabend

Untergebracht sind die Clubfrauen im 1908 erbauten Herrenhaus „Schloss Hohenroda“. Eine weitere Besonderheit: das Team wird sich in der Zeit zum großen Teil selbst versorgen und die Mahlzeiten gemeinsam kochen.

Neben den Trainingseinheiten ist außerdem ein öffentliches Testspiel (Anstoß am Donnerstag, 19.30 Uhr, in Bad Hersfeld gegen den Regionalligisten SV Gläserzell) und ein Grillabend (Mittwoch) mit den Einwohnern der Region geplant.

Im Trainingslager-Ticker halten wir euch rund um die Uhr über alles auf dem Laufenden, was sich beim Team in Hohenroda so tut. Klickt euch rein!

Der Trainingslager-Kader des Club:

Paulick, Krammer, Tölzel, Guttenberger, Mailbeck, May, Scholz, Bogenschütz, Kusch, Kaczor, Thöle, Felix, Mühlemann, Salfelder, Brunmair, Mai, Haim, Pöschl, Burkard, Lein, Schmidt, Steck, Desic, Führlein, Bauereisen

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#32
Business Dienstag, 22.08.2023
Tag 2 in Hohenroda: Abwechslungsreiche Arbeit

[Bild: csm_7R0A6026_6012a002e9.jpg]

Dies dürfte eine der ungewöhnlichsten und vermutlich auch spätesten Trainingseinheiten der Bundesliga-Geschichte gewesen sein. Als besondere Teambuilding-Maßnahme weckte Cheftrainer Thomas Oostendorp sein Team noch inmitten der ersten Trainingslager-Nacht mit Trillerpfeife und Soundbox. Fünf Minuten später fand sich das gesamte Team vor der Unterkunft wieder und musste verschiedene, zum Teil anstrengende Disziplinen absolvieren. Um 2 Uhr ging es wieder ins Bett.

„Ich dachte erst, dass jemand von uns aus Versehen die Soundbox angemacht hat. Franzi und ich wollten erst gar nicht aufstehen, dann haben wir aber gemerkt, dass etwas anstand“, berichtet Vanessa Haim rückblickend. „Es war vor allem mental sehr anstrengend um die Uhrzeit. Wir waren dann auch sehr froh, als wir endlich wieder im Bett lagen.“ Mehr Eindrücke findet ihr hier im Instagram-Reel.

Deutlich normaler fiel dann der Ablauf des folgenden Tages aus. Nach dem Frühstück ging es vormittags zum Trainingsplatz – die erste „richtige“ Einheit des Trainingslagers stand an. Knapp 90 Minuten ackerte das Team in der Hohenrodar Mittagssonne. Dabei setzten Lara Felix (Kreuzbandriss), Nele Bauereisen (Außenbandriss im Sprunggelenk) und Anne Führlein (Sprunggelenksverletzung) ihr individuelles Programm gemeinsam mit Luisa Guttenberger (Belastungssteuerung) fort. Am Nachmittag standen im Rahmen des Teambuilding verschiedene kreative Disziplinen an, bei denen vor allem der Spaß im Vordergrund stand.

Für Abwechslung ist dann auch in den nächsten Tagen gesorgt: am Mittwoch stehen gleich zwei Einheiten an, am Donnerstag eine Vormittagseinheit und das Testspiel gegen den SV Gläserzell (19.30 Uhr).

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#33
Business Spielbericht Donnerstag, 24.08.2023
Deutlicher Testspiel-Erfolg für die Clubfrauen

[Bild: csm_7R0A6779_b9b4767776.jpg]
Foto: fcn.de
Mit einem deutlichen Testspielerfolg läuteten die Clubfrauen das Ende ihres Sommer-Trainingslagers ein. Gegen den Hessen-Ligisten SV Gläserzell gewann das Frauen-Bundesliga-Team des Club mit 12:0 (8:0).

Das Personal

Krammer (46. Tölzel) - Thöle, Schmidt ©, Steck - Kaczor (46. Brunmair), Bogenschütz (46. Mailbeck) - Mai (46. Haim), Mühlemann (62. Pöschl), Salfelder (Burkard) - Kusch, Lein

Gleich vier Spielerinnen fielen für das Testspiel gegen den hessischen SV Gläserzell im Vergleich zur Partie gegen Hegnach aus. Medina Desic und Luisa Guttenberger pausierten etwas angeschlagen als Vorsichtsmaßnahme. Jessica May laborierte am Mittwoch noch an Fieber, setzte für das Spiel auch aus. Und auch Marina Scholz stand für den Test aufgrund von Knieproblemen nicht zur Verfügung. "Das beweist einmal mehr, dass wir in dieser Saison wirklich jede Spielerin brauchen werden", sagte Oostendorp im Vorfeld an das Spiel.

Die Tore

2. Minute: Bogenschütz flankt aus dem Halbfeld Richtung langen Pfosten. Mai legt per Kopf quer und Kusch muss nur noch einnicken – die frühe Führung.

5. Minute: Schmidt legt direkt nach, ist nach einer Ecke ebenfalls per Kopf aus kurzer Distanz erfolgreich.

21. Minute: Erstes Spiel, erstes Tor: in ihrem Club-Debüt zeigt Kaczor einen richtig schönen Distanzschuss und stellt hier auf 3:0.

31. Minute: Doppelpack Schmidt, wieder per Kopf, wieder nach einer Ecke.

32. Minute: Schöner Schlenzer von Salfelder ins lange Eck zum 5:0!

33. Minute: Doppelpack innerhalb einer Minute: Salfelder macht das halbe Dutzend voll!

41. Minute: Richtig schöne Freistoßvariante, die Kusch am Ende mit einem starken Schuss vollendet.

62. Minute: Das erste Tor des zweiten Durchgangs. Lein schießt, eine Gläserzellerin fälscht noch ab - 8:0!

71. Minute: Jetzt ist die eingewechselte Mailbeck an der Reihe und trifft zum 9:0.

78. Minute: Lein mit ihrem zweiten Treffer, jetzt ist's zweistellig.

81. Minute: Schöne Einzelaktion von Brunmair, die sich bis zur Grundlinie durchkombiniert und am Ende Kusch bedient.

84. Minute: Kusch ist schneller am Ball als die Torhüterin und macht das Dutzend voll.

Das Fazit

Von Beginn an war im Spiel der Klassenunterschied zu erkennen. Der aufopferungsvoll kämpfende Hessen-Ligist Gläserzell musste bereits nach zwei Minuten das erste Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen. Bis zur Halbzeitpause blieb die Partie durchgängig einseitig und die Oostendorp-Elf stellte bis zum Seitenwechsel auf 8:0. Schönster Treffer des ersten Durchgangs: eine clevere Freistoß-Variante, die Kusch mit einem Schuss aus dem Zentrum vollendete. Nach dem Wiederanpfiff mit mehreren Wechseln brauchten die Club-Spielerinnen etwas, um an den Torreigen des ersten Durchgangs anzuknüpfen, erzielten in der letzten halben Stunde aber weitere fünf Treffer.

Die Stimmen

Livia Brunmair: Wir sind zufrieden mit unseren Toren und den Torchancen, die wir hatten. Wir hatten in den letzten Tagen auch an den Standards gearbeitet, da konnten wir heute auch viel Gutes umsetzen. Im Großen und Ganzen war es ein gelungenes Testspiel. Grundsätzlich war das Trainingslager für uns alle eine gute Erfahrung, auch mit der ein oder anderen Überraschung. Wir haben uns als Team noch mehr zusammengefunden."

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#34
Business Montag, 28.08.2023
Lea Paulick fällt langfristig aus

[Bild: csm_DSC01309_22db87ee4f.jpg]
Foto: fcn.de
Schwerer Schlag für Lea Paulick und das Frauen-Bundesliga-Team: die FCN-Torhüterin wird dem Club voraussichtlich bis Jahresende nicht mehr zur Verfügung stehen.

Anfang August verletzte sich unsere Torhüterin im Training an ihrer linken Schulter und fiel vorerst für vier Wochen aus. „Wir haben uns in Absprache mit Lea und den Ärzten zunächst für eine konservative Behandlung entschieden, um eine Operation und eine längere Ausfallzeit zu vermeiden. Im Sinne von Leas Gesundheit müssen wir jetzt allerdings feststellen, dass wir um eine OP leider nicht mehr herumkommen“, erklärt Osman Cankaya, Sportlicher Leiter der Clubfrauen.

Für die 23-jährige Torhüterin eine mehr als bittere Situation: „Mit dem Club in der Bundesliga zu spielen, ist ein jahrelanger Traum von mir. Dass dieser jetzt nicht wie geplant in Erfüllung geht, ist ein schwerer Schlag für mich. Für diesen Traum werde ich aber weiter alles geben und das Team bestmöglich bei den anstehenden Herausforderungen unterstützen“, sagt Lea Paulick.

Gute Besserung, Lea. Dein Team ist für dich da!

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#35
Business Montag, 04.09.2023
FCN-KoLULUmne #2: Die Reise startet

[Bild: csm_DSC09344_1__f60b8216c9.jpg]
Foto: fcn.de
Seit diesem Sommer schreibt Club-Spielerin Luisa „Lulu“ Guttenberger monatlich in ihrer Kolumne über das Bundesliga-Abenteuer der Clubfrauen und was sie in dieser Zeit bewegt. Über das Team, aus dem Team. Im zweiten Teil blickt sie auf die nahezu abgeschlossene Saisonvorbereitung und hat ehrliche Worte zum Eklat rund ums WM-Finale.

Von Luisa Guttenberger

0.45 Uhr im Trainingslager. Im Flur ertönt ein nervtötender Klassiker über unsere Musikbox: „Guten Morgen Sonnenschein“. Mein erster Gedanke (nett ausgedrückt): Wer will mich hier veräppeln? (Top-Kandidaten für Pranks in unserem Team dafür wären übrigens Lara Schmidt, Lara Felix oder Nele Bauereisen). Als ich jedoch nach 30 Sekunden Schockstarre die Stimmen unseres Staffs gehört habe, wusste ich: das ist kein Prank, das ist Ernst.

Wir hatten fünf Minuten Zeit, uns auf dem Rasen vor der Unterkunft zu versammeln, am besten in Klamotten, die auch dreckig werden dürfen (*ein Detail, das bei vielen von uns Spielerinnen in der Hektik untergegangen war; am Ende stand ich nämlich mit meinem Schlafanzug da). Was dann folgte, war Teambuilding Extreme. Steine, Baumstämme und Medizinbälle waren unser Equipment, Wald und Wiese unser Spielfeld. Klingt das alles im ersten Moment eher ungewöhnlich? Absolut. Hat das Event Wirkung gehabt? 100 Prozent! Es gibt Momente, die einen als Team zusammenschweißen, die ein Team formen. Und diese Erfahrung um 1 Uhr in der Nacht, an einem Dienstag im beschaulichen Hohenroda, war definitiv solch ein Moment für unser Team.

Neue Impulse und Ideen

Jetzt sind wir fast am Ende unserer Vorbereitung angekommen. Es liegen intensive Wochen hinter uns. Intensive Trainingseinheiten und viele Testspiele, unter anderem gegen Champions-League-Teilnehmer. Eintracht Frankfurt und Ajax Amsterdam waren zwei Testspiele, die uns als Team in der Vorbereitung gefordert, aber auch weitergebracht haben. Denn auf Gegner dieser Qualität werden wir in dieser Saison vermehrt treffen und dann heißt es gegenhalten und performen. Wir haben gut gearbeitet, neue Impulse gesetzt und die neuen Ideen des Trainers verinnerlicht.

Parallel zur Saison-Vorbereitung haben natürlich auch wir im Team die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland verfolgt. Das Finale zwischen England und Spanien war ein denkwürdiger Abend für den Frauenfußball. Auf dem Platz bedeutete dieses Match-Up, dass es einen Weltmeister geben wird, der zuvor noch nie die Trophäe in den Händen gehalten hat. Es zeigt gleichzeitig, dass nun neue und mehr Nationen Anspruch auf Titel erheben können – ein Plädoyer für die ganzheitliche Entwicklung des Frauenfußballs weltweit. Nationen wie Kolumbien haben begeisternden Fußball gespielt. Linda Caicedo ist für mich die Spielerin, die in den kommenden Jahren für noch mehr Aufmerksamkeit sorgen wird. Manche mögen sagen, sie sei ein Generationentalent.

Die Matildas (= die australische Frauen-Nationalmannschaft), mein Geheimfavorit auf den Turniersieg vor dem Turnier, haben den Frauenfußball in Australien auf ein Level gehoben, welches ohne dieses Turnier niemals möglich gewesen wäre. Andere Nationen, insbesondere Brasilien und Deutschland, haben enttäuscht. Spanien hat den Erfolg in den Nachwuchsmannschaften endlich auf die Frauen-Nationalmannschaft repliziert. Doch kaum einer redet über den sportlichen Erfolg der spanischen Nationalmannschaft. Denn neben dem Platz hat dieser Tag auch gezeigt, auf welchen Ebenen viele Spielerinnen im Frauenfußball immer und immer wieder zu kämpfen haben.

Der Kampf um Respekt

Gianni Infantino, der Präsident der FIFA, hatte ein paar Tage vor dem Finale der Weltmeisterschaft folgende Worte wiedergegeben:

I say to all the women, that you have the power to change. Pick the right battles. Pick the right fights. You have the power to change. You have the power to convince us men what we have to do and what we don’t have to do. You do it. Just do it. With me, with FIFA, you will find open doors. Just push the doors. They are open.

Der Kuss-Eklat rund um den spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales hat uns alle schockiert. Da stellt sich mir die Frage, was genau unser FIFA-Präsident meint, wenn er davon spricht, dass wir Spielerinnen die Macht hätten, Dinge fundamental zum Positiven zu verändern, wenn wir doch nur die richtigen Kämpfe auswählen. Laut ihm hätten wir die Macht, Männer zu überzeugen, was sie zu tun und zu lassen haben.

Kurz und klar: Wenn nach wie vor an fundamentalen Bausteinen gearbeitet werden muss, können die nächsten Schritte im Frauenfußball nur sehr schwer gelingen. Es ist ein Kampf für Respekt. Respekt, den sich viele Frauen leider immer und immer wieder zurück erarbeiten müssen.

Mit euch zum Heimsieg

Jetzt freuen wir uns, dass es diese Woche mit dem Pokalspiel gegen Jena und die Woche drauf mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen endlich losgeht. Für alle Fans des 1. FC Nürnberg: wir brauchen euch! Kommt ins Stadion, unterstützt uns und lasst uns auch der 1. Frauen-Bundesliga zeigen, was für ein toller Verein der Club ist. Wir freuen uns, die Reise „1. Liga“ mit euch gemeinsam zu beginnen.

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#36
Business Freitag, 08.09.2023
"Mit einem klaren Ziel" in die Pokal-Saison

[Bild: csm_20230422_fcn_jena_frauen_dama_zink_0...c7b2c4.jpg]

Im Liga-Rückspiel gegen Jena vergangene Saison feierte der Club einen späten 1:0-Sieg. (Foto: Sportfoto Zink)
Vor dem langersehnten Bundesliga-Start nächste Woche gegen den SV Werder Bremen sind die Clubfrauen zunächst im DFB-Pokal gefordert. Nach dem Erstrunden-Freilos steigt die Oostendorp-Elf am Samstag (14 Uhr) gegen den FC Carl Zeiss Jena in den Pokal-Wettbewerb ein.

Das erste Pflichtspiel der neuen Saison steht an. In der „ad hoc Arena im Ernst-Abbe-Sportfeld“ gastiert der Club am Samstag beim Zweitligisten FC Carl Zeiss Jena. In der letzten Spielzeit gab’s für die Clubfrauen noch Duelle in der Liga, jetzt treffen beide Teams im DFB-Pokal aufeinander. In der Hinrunde der Aufstiegssaison feierte der FCN dank dreier Treffer von Sophie Fournier, die aktuell ihre Reha nach Kreuzbandriss absolviert, einen 3:2-Auswärtserfolg. Im Rückspiel gab’s vor über 1.000 Zuschauern einen späten 1:0-Heimsieg. Nele Bauereisen erzielte in der 86. Minute das vielumjubelte Tor des Tages.

Im Sommer 2020 übernahm der FC Carl Zeiss Jena das Spielrecht für alle Teams des FF USV Jena, die bis dato auch schon auf viele Erstliga-Jahre zurückblicken konnten. 2021 gelang der erneute Aufstieg in die Frauen-Bundesliga, erstmals dann als Carl Zeiss Jena. Es folgte allerdings der direkte Gang zurück in die 2. Bundesliga. Im zweiten Zweitliga-Jahr in Folge erwischte Jena jetzt einen perfekten Saisonstart: drei Spieltage sind gespielt, der FCC gewann allesamt "zu Null". Einem 3:0 gegen Wolfsburgs U20 folgte ein 1:0-Auswärtssieg bei Bundesliga-Absteiger Turbine Potsdam und am vergangenen Wochenende ein 1:0-Heimsieg gegen Andernach. In der ersten Pokalrunde bezwang Jena zudem den FC Ingolstadt mit 3:2.

Rückkehr zu den Wurzeln

Für Neu-Club-Spielerin Lara Schmidt ist es die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. 2016 wechselte sie mit 16 Jahren in die U17 des FF USV, rückte aber schnell in den Zweitliga-Kader und kurze Zeit später in den Bundesliga-Kader Jenas auf. Im Februar 2018 feierte sie beim 3:0-Sieg gegen Duisburg ihr Bundesliga-Debüt.

„Das Spiel am Samstag ist für mich besonders, das brauche ich nicht zu verheimlichen. Ich habe dort drei Jahre lang gespielt, war sehr früh in meiner Karriere dort und habe meine Grundsteine gelegt“, erzählt die Abwehrspielerin. „Ich kenne auch noch viele Leute, die zum Spiel kommen werden oder dort sogar noch spielen. Nichtsdestotrotz wird das in den 90 Minuten hintenangestellt. Ich stehe für Nürnberg auf dem Platz und da gibt’s dann in dem Sinne keine Freundschaften auf dem Feld. Wir gehen mit einem klaren Ziel dort hin.“

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#37
Business Spielbericht Samstag, 09.09.2023
0:1 in Jena: Clubfrauen scheiden im DFB-Pokal aus

[Bild: csm_image00002_08_6fb2254bbc.jpg]
Foto: fcn.de
Diesen Saisonstart hat sich das Frauen-Bundesliga-Team des Club anders vorgestellt. In der 2. Runde des DFB-Pokals unterlag der FCN dem FC Carl Zeiss Jena mit 0:1 (0:0).

Unser Personal:

FCN: Krammer – Thöle (85. Guttenberger) , Steck, Schmidt – Kaczor (46. Brunmair), Bogenschütz – Mai, Mühlemann (68. Mailbeck), Salfelder (46. Haim) – Kusch, Burkard (85. Keul)

Cheftrainer Thomas Oostendorp startete mit vier Sommer-Neuzugängen. Kristin Krammer hütet ab sofort für die an der Schulter operierte Lea Paulick das FCN-Tor. Lara Schmidt und Madeleine Steck bildeten zusammen mit Amelie Thöle die defensive Dreierkette. Davor bildete Weronika Kaczor zusammen mit Kerstin Bogenschütz die Doppelsechs, Franziska Mai, Elena Mühlemann und Rebekka Salfelder komplettierten das Mittelfeld. Vorne stürmten Nadja Burkard und Emma Kusch.

Abgesehen von den Langzeitverletzten fehlten Marina Scholz und Jessica May heute krankheitsbedingt, Nastassja Lein mit einer Fußverletzung.

Zur Pause wechselte Club-Coach Oostendorp doppelt: Livia Brunmair und Vanessa Haim kamen für Kaczor und die gelb vorbelastete Salfelder. Rund zwanzig Minuten vor dem Ende ersetzte Mailbeck Mühlemann. Nach dem Rückstand brachte Oostendorp noch Guttenberger und Keul für Thöle und Burkard.

Die Highlights:

10. Minute: Forscher Beginn der Gastgeberinnen, die früh mutig anlaufen und besser ins Spiel finden. Die ganz dicke Chance zur frühen Führung lassen sie allerdings liegen, als Birkholz den Nachschuss nach Krammer-Parade aus kurzer Distanz drüber setzt.

18. Minute: Jetzt mal der Club! Mai tankt sich auf der rechten Seite durch, findet mit einer hohen Flanke Salfelder am zweiten Pfosten. Die könnte aus vielversprechender Position einschieben, trifft allerdings den Ball nicht richtig.

20. Minute: Die nächste Möglichkeit für uns! Kaczor chippt einen Freistoß aus ganz spitzem Winkel in den Sechzehner, wo Schmidt am höchsten steigt und den Ball aufs Tornetz köpft.

60. Minute: Eine Stunde gespielt im Ernst-Abbe-Sportfeld. Der Club hat zwar öfter die Kugel und befindet sich überwiegend in der Hälfte des FCC, kann die Überlegenheit aber noch nicht wirklich in gute Möglichkeiten ummünzen.

73. Minute: Kontermöglichkeit für Jena mit viel Platz auf der linken Seite, aber Thöle ist im letzten Moment dazwischen und klärt zur Ecke.

80. Minute: Tor für Carl Zeiss Jena. Das darf doch nicht wahr sein. Mit einem Sonntagsschuss geht Jena hier jetzt in Führung.

88. Minute: Krammer hält uns im Spiel, pariert zur Ecke.

Das Fazit:

Es war der erwartbare Pokalfight gegen ein Carl Zeiss Jena, das bereits drei (erfolgreiche) Zweitliga-Spiele auf dem Konto hatte. Bei spät sommerlichen Temperaturen waren es auch die Gastgeberinnen, die besser in diese Partie fanden und nach rund zehn Minuten auch eigentlich führen müssten. Kurze Zeit später fightete sich unser Team ins Spiel und bekam Jena besser in den Griff, fand aber bis zum Seitenwechsel auch noch nicht allzu häufig den Weg zum Tor.

Nach der Pause übernahmen die Cluberinnen mehr und mehr die Spielkontrolle, während Jena vor allen auf Fehler und Konter lauerte – und diese auch hin und wieder bekam. Der Rückstand fiel dann allerdings nach einem Sonntagsschlenzer aus 25 Metern (80.), auf den der Club in der Schlussphase leider keine Antwort mehr fand.

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#38
Business Montag, 11.09.2023
Am Syndesmoseband: Lein wird operiert

[Bild: csm_7R0A5969_46df84cb0e.jpg]
Foto: fcn.de

Bittere Nachricht vor dem Bundesliga-Start: Club-Spielerin Nastassja Lein wird am Syndesmoseband operiert.

Bereits beim Pokalspiel am Samstag in Jena musste der FCN auf die Top-Scorerin der letzten beiden Spielzeiten verzichten, nachdem sie sich im Training zuvor am Fuß verletzte. Jetzt steht auch die Diagnose: die 22-Jährige hat sich das Syndesmoseband gerissen und wird am Dienstag operiert. Somit fällt die Angreiferin für mehrere Monate aus.

Gute Besserung dir, liebe Nassi! Werd' schnell wieder fit!

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Business Montag, 11.09.2023
Frauen-Bundesliga: Spieltage 3-5 terminiert

[Bild: csm_20230729_clubfrauen_unionberlin_wzin...71b819.jpg]

Am Samstag, 16.09., 14 Uhr, starten die Clubfrauen mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen in die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat jetzt die nächsten zeitgenauen Terminierungen vorgenommen.

Bis zum einschließlich fünften Spieltag stehen die Spieltermine des Frauen-Bundesliga-Team des Club. Nach dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen gastiert der Club am Freitag, 06.10., 18.30 Uhr, beim Pokalsieger VfL Wolfsburg. Auch in der Woche darauf geht's für den FCN am Freitag ran: am 13.10. ist um 18.30 Uhr in der Länderspielpause der Männer 1899 Hoffenheim zu Gast im Achteck. Acht Tage später, am Samstag, 21.10., 12 Uhr, ist der Club dann im Breisgau beim SC Freiburg gefordert.

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#39
Business Donnerstag, 14.09.2023
Kerstin Hoffmann: „Die Bundesliga war eine schöne Herausforderung“

[Bild: csm_FCN_-14_1__cc88081359.jpg]
Foto: fcn.de
Kerstin Hoffmann arbeitet aktuell als Trainerin im Club-NLZ. Zuvor war sie unter anderem Teil der letzten Bundesliga-Mannschaft des FCN 1999/2000. Kurz vor dem Start in die zweite erstklassige Saison des Vereins hat fcn.de mit ihr über die anstehende Spielzeit sowie die Unterschiede zur letzten Bundesliga-Saison gesprochen.

fcn.de: Servus Kerstin. Du hast fast zwei Jahrzehnte für den Club gespielt und trainierst heute die U10-Mannschaft des NLZ. Welche Rolle spielt der 1. FC Nürnberg in deinem Leben?

Kerstin Hoffmann: Meine ganze Kindheit und Jugend hatte ich eine Verbindung mit dem Verein. Später war ich dann als Spielerin beim Verein aktiv und hatte das Erlebnis in die Bundesliga aufzusteigen. Durch meine Zeit als Spielerin und Trainerin des NLZ ist das natürlich ein Verein, mit dem ich mich in jeder Hinsicht identifizieren kann.

fcn.de: Wie verfolgst du die Clubfrauen aktuell?

Kerstin Hoffmann: Die Aufstiegssaison konnte man durch die gestiegene mediale Aufmerksamkeit gut verfolgen. Leider bin ich an den Wochenenden meistens selbst mit der U10 unterwegs, sodass ich die Spiele kaum live verfolgen kann. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, komme ich auch gerne ins Stadion und schaue mir ein Spiel an. Das Pokalspiel gegen Wolfsburg in der vergangenen Saison habe ich im Fernsehen geschaut. Das Spiel fand ich richtig gut, da man in diesem Spiel die taktische Weiterentwicklung des Frauenfußballs deutlich gesehen hat.

fcn.de: Wie nimmst du die Veränderungen der letzten Jahre im Frauenfußball wahr?

Kerstin Hoffmann: In meiner Zeit hatten wir komplett andere Bedingungen. Beispielsweise hatten wir damals Schwierigkeiten einen Trainingsplatz zu bekommen und auch nur zwei Einheiten pro Woche. So war es schwierig gegen deutlich professionellere Vereine wie Frankfurt, Potsdam oder Bayern, mitzuhalten. Mittlerweile sind viele Strukturen gewachsen – die Nachwuchsarbeit hat sich verbessert und auch neue Ligen wurden gegründet. Außerdem sind mittlerweile deutlich besser ausgebildete Trainer im Frauenfußball aktiv. Das freut mich auch sehr für die Mädels, dass sie durch solche Änderungen ihrem Sport in einem professionellen Umfeld nachgehen können.

fcn.de: Du warst Teil der letzten Frauen-Bundesliga-Mannschaft des FCN. Denkst du durch den nahenden Bundesliga-Start in letzter Zeit des Öfteren an diese Zeit zurück?

Kerstin Hoffmann: Durchaus, ja. Durch die mediale Aufmerksamkeit um die Clubfrauen ist jetzt auch eine WhatsApp-Gruppe mit den Spielerinnen von damals entstanden. Dadurch gibt es diese Woche auch ein erstes Treffen der alten Mannschaft.

fcn.de: Wie war es für dich damals in der Bundesliga aufzulaufen?

Kerstin Hoffmann: Da ich zuvor schon in vielen Auswahlmannschaften aktiv war und viele Spielerinnen in der Liga gekannt habe, war das für mich persönlich keine große Veränderung. Die Bundesliga war trotzdem eine schöne Herausforderung. Die Bedingungen waren damals für uns allerdings schwierig. Ich kann mich beispielsweise an ein Auswärtsspiel in Duisburg erinnern, zu dem wir mitten in der Nacht losfuhren, da wir kein Geld für eine Übernachtung hatten. Das Spiel nächsten Morgen haben wir dann entsprechend hoch verloren. Trotzdem hatten wir eine gewachsene Truppe, die solche Situationen gemeinsam überstanden hat. In der Liga hatten außerdem damals viele andere Vereine ähnliche Probleme.

fcn.de: Konntest du aus der damaligen Saison Lehren ziehen, die man auch auf die anstehende Bundesliga-Saison der Clubfrauen übertragen kann?

Kerstin Hoffmann: Wir haben damals den Teamgedanken und den Spaß am Fußball als Motivation gehabt. Das ist ein Punkt, den man in der Mannschaft verankern muss. Aber ich habe auch das Gefühl, dass das Team in dieser Hinsicht sehr gut aufgestellt ist und sie auch durch die Spielstätte und die hoffentlich vielen Zuschauer in diesen Punkten mitgerissen werden können.

fcn.de: Was traust du der Mannschaft in der ersten Liga zu?

Kerstin Hoffmann: Das ist sehr schwer einzuschätzen. Die Ergebnisse der Vorbereitung waren gut. Ich wünsche den Mädels nur das Beste und hoffe, dass sie von weiteren Verletzungen verschont bleiben. Ich hoffe, dass sie weiter zusammenstehen und das Miteinander leben lassen. Dann werden sie die Stadt und den Verein gut vertreten.

fcn.de: Vielen Dank für das Interview, Kerstin.

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#40
Business Vorbericht Freitag, 15.09.2023
#RoadToKindheitstraum: Clubfrauen starten ins Bundesliga-Abenteuer

[Bild: csm_221120-FCN-Damen-DFB-Pokal-077-10117...17e2ac.jpg]
Foto: Markus Weise
Endlich ist es soweit: die Clubfrauen starten in die neue Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Am Samstag, 16.09.23, 14 Uhr, ist der SV Werder Bremen zu Gast. Alle Infos zur Partie gibt’s hier im Vorbericht.

Historische Rückkehr:

Über 23 Jahre liegt die letzte Bundesliga-Saison der Clubfrauen zurück. Kerstin Hoffmann, FCN-Spielerin von damals, gab in einem fcn.de-Interview Einblicke in die damalige Zeit. „Ich kann mich beispielsweise an ein Auswärtsspiel in Duisburg erinnern, zu dem wir mitten in der Nacht losfuhren, da wir kein Geld für eine Übernachtung hatten. Das Spiel nächsten Morgen haben wir dann entsprechend hoch verloren. Trotzdem hatten wir eine gewachsene Truppe, die solche Situationen gemeinsam überstanden hat.“

Voller Vorfreude:

Jetzt sind die Clubfrauen zurück in der Bundesliga – und voller Euphorie auf alles, was jetzt kommt. „Die Vorfreude ist unendlich groß. Wir haben die Wochen sehr hart trainiert, haben an vielen Dingen gearbeitet. Es kribbelt einfach richtig“, verrät Sommer-Neuzugang Medina Desic. Dem schließt sich auch Kerstin Bogenschütz an: "Es ist ein großes Ding für uns, wir freuen uns alle riesig im Max-Morlock-Stadion vor unseren Heim-Fans zu spielen. Das ist das Beste, was man sich vorstellen kann."

Der erste Gegner:

Mit Werder Bremen gastiert der Achtplatzierte der Vorsaison im Max-Morlock-Stadion. Auffällig: die Hinrunde der letzten Spielzeit schloss Werder noch auf einem Abstiegsplatz ab, sicherte sich am Ende aber durch eine starke Rückrunde den Klassenerhalt. Im Sommer holten sich die Grün-Weißen zusätzlich namhafte Verstärkung: Unter anderem kam Juliane Wirtz von Bayer Leverkusen und mit Catalina Pérez (Kolumbien) und Livia Peng (Schweiz) hat Werder ab sofort zwei WM-Torhüterinnen in ihren Reihen.

„Ich schätze sie sehr stark ein. In dieser Liga werden wir ohnehin niemanden unterschätzen, wir kommen als Underdog in die Liga. Wir werden aber alles reinhauen“, verspricht Elena Mühlemann im Kurz-Interview.

So seid ihr dabei:

Mit dem Max-Morlock-Stadion dürfen die Clubfrauen dauerhaft im größten Stadion des deutschen Frauenfußballs um Punkte kämpfen. Dafür braucht unser Team aber selbstredend auch eure Unterstützung. Im Online-Shop oder am Samstag an der Tageskasse könnt ihr euch eure Tickets sichern. Alle Infos zum Stadion-Besuch findet ihr in der Fan-Info.

Wer es nicht ins Stadion schafft: sowohl DAZN als auch Magenta übertragen unser Spiel gegen Werder wie auch alle anderen Erstliga-Partien live im Stream.

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