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Saison 22/23 : Die TSG Frauen kompakt

#81
[Bild: 20230421-sap-Hoffenheim-Frauen-Sieg-Leverkusen.png]


FRAUEN
21.04.2023
Feldkamp trifft in Leverkusen zum Sieg
Ein hartes Stück Arbeit: Am 18. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga siegte die TSG dank eines von Jana Feldkamp verwandelten Foulelfmeters mit 1:0 (0:0) bei Bayer 04 Leverkusen. Im Ulrich-Haberland-Stadion kamen die Hoffenheimerinnen nicht gut ins Spiel und ließen in Halbzeit eins Präzision und Torgefahr vermissen. Die Werkself-Frauen wirkten wacher und kamen durch schnelles Umschaltspiel immer wieder in die gefährliche Zone, es mangelte aber an klaren Chancen. Nach dem Seitenwechsel war die Elf von Stephan Lerch bemühter, dennoch deutete in der Schlussphase alles auf ein torloses Remis hin. Nach einem Foul an Sarai Linder traf Feldkamp aber schließlich sicher vom Punkt (84.), die knappe Führung brachte die TSG über die Zeit und trat die Heimreise mit drei Punkten im Gepäck an.
Ausgangslage

Fast vier Wochen liegt das letzte Liga-Spiel der TSG zurück, Ende März setzte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch mit 2:0 (1:0) gegen die SGS Essen durch. Mit den Essenerinnen bekam es im Nachholspiel am vergangenen Wochenende auch Bayer 04 Leverkusen zu tun, das Duell endete torlos. Mit dem Punktgewinn zogen die Werkself-Frauen in der Tabelle am SC Freiburg vorbei und belegen nun - mit zwölf Punkten Rückstand auf die TSG - den fünften Platz. Nach Liga-Hinspiel (3:1) und Pokal-Achtelfinale (3:0) ist es bereits das dritte Aufeinandertreffen der beiden Bundesligisten in der laufenden Saison.
Aufstellung

In Leverkusen feierte Jana Feldkamp nach mehrwöchiger Verletzungspause ihr Startelf-Comeback, die Nationalspielerin rückte zu Fabienne Dongus und Chantal Hagel ins zentrale Mittelfeld. In der Viererkette vor Martina Tufekovic begannen - wie schon im Liga-Spiel gegen Essen - Katharina Naschenweng, Michaela Specht, Luana Bühler und Sarai Linder. Im Angriff ersetzte Nicole Billa die verletzte Melissa Kössler, Ereleta Memeti und Paulina Krumbiegel starteten auf den Außenbahnen. Neben Kössler reisten auch Franziska Harsch und Lisann Kaut (beide krank) sowie Isabella Hartig und Julia Hickelsberger (Aufbautraining nach Knieverletzungen) nicht mit ins Ulrich-Haberland-Stadion.
Spielverlauf

Im Schatten der Bayer-Arena tat sich die TSG zunächst schwer. Leverkusen überließ den Hoffenheimerinnen wie erwartet viel Ballbesitz, wirkte von Beginn aber deutlich wacher und spritziger als die Elf von Stephan Lerch. Während die TSG nach vorne kaum Gefahr ausstrahlen konnte, näherten sich die Werkself-Frauen mit ihrem schnellen Umschaltspiel immer wieder dem Hoffenheimer Tor an. Nach einer Viertelstunde wirkte es zunächst, als würde das Gästeteam an Sicherheit gewinnen, doch die gute Phase der TSG verebbte schnell wieder. So hatten bis zur Pause die Gastgeberinnen die besseren Chancen, bis zum Halbzeitpfiff fielen aber keine Treffer.

Die Hoffenheimerinnen starteten bemüht in den zweiten Durchgang, fanden aber weiterhin über weite Strecken nicht zu ihrem Spiel. Leverkusen blieb zwar das aufmerksamere Team, allerdings blieben gute Offensivaktionen auf beiden Seiten Mangelware. Es entwickelte sich eine zerfahrene Partie und alles sah bis in die Schlussphase nach einem torlosen Unentschieden aus. Nach einem Konter kam Sarai Linder in der 83. Minute im Strafraum zu Fall und Schiedsrichterin Annika Kost zeigte auf den Punkt. Den Elfmeter verwandelte Jana Feldkamp sicher zur Führung (84.). In der Nachspielzeit brannte es im Hoffenheimer Strafraum zwar mehrfach noch lichterloh, die Lerch-Elf brachte das 1:0 aber über die Zeit.
Zitat des Spiels

Stephan Lerch: „Es war alles in allem ein glücklicher Sieg. Das Spiel hätte lange in beide Richtungen laufen können. Es war klar: Wer das erste Tor macht, wird den Platz wahrscheinlich als Sieger verlassen. Glücklicherweise waren wir das. In der ersten Halbzeit sind wir überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Wir hatten viele Fehlpässe, waren unsauber in unseren Aktionen, haben die Präzision vermissen lassen und mussten im ganzen Spiel viel leiden, weil Leverkusen immer gut umgeschaltet hat. Das hatten wir erwartet, konnten es aber nicht so gut verhindern. Wir haben heute Einiges vermissen lassen, haben in der zweiten Halbzeit aber eine Reaktion gezeigt. Mit dem Sieg im Rücken freuen wir uns jetzt sehr auf das Highlightspiel in Frankfurt nächste Woche und sind guter Dinge, dass wir unsere Serie weiter ausbauen werden."
Ausblick

Am kommenden Sonntag (13 Uhr) gastiert die TSG zum richtungsweisenden Nachholspiel in Frankfurt. Das Duell war Anfang April aufgrund der Unbespielbarkeit des Rasens im Stadion am Brentanobad abgesagt worden.
Schema

Aufstellungen:

Bayer 04 Leverkusen: Repohl - Ostermeier, Friedrich, Turanyi, Matysik (81. Wirtz) - Marti (67. Wieder), Zdebel (78. van Deursen), Senß (81. Emmerling), Kögel - Bayings, Arfaoui (67. Bücher)

TSG Hoffenheim: Tufekovic – Linder, Bühler, Specht, Naschenweng – Dongus, Feldkamp, Hagel (78. Corley) - Krumbiegel (69. Leimenstoll), Billa (78. Alber), Memeti (88. De Caigny)

Tore: 0:1 Feldkamp (84.)

Schiedsrichterin: Annika Kost

Zuschauerzahl: 346

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#82
FRAUEN
26.04.2023
„Bei den Frauen riecht es besser“ | #BITeinander Ep. 4 mit Stephan Lerch

In Folge vier von #BITeinander sprechen wir mit Frauen-Chefcoach Stephan Lerch unter anderem über die Unterschiede zwischen Frauen- und Jugend-Fußball, Rekordkulissen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und die Rolle seiner Frau für seine Karriere.

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#83
[Bild: VVL_Nessi2024_Website.jpg]


FRAUEN
27.04.2023
Vanessa Leimenstoll bleibt bei der TSG

Die nächste Vertragsverlängerung: Vanessa Leimenstoll wird auch in der kommenden Saison für die TSG auflaufen. Die 22-Jährige, die 2017 in die Hoffenheimer U17 wechselte und über die U20 den Sprung in den Bundesliga-Kader schaffte, bindet sich mit ihrer Unterschrift bis 2024 an den Verein, für den sie bisher 23-Mal in Deutschlands höchster Spielklasse auflief.

Nach Gia Corley und Jana Feldkamp verlängerte auch Vanessa Leimenstoll ihren auslaufenden Vertrag bei der TSG Hoffenheim. Die gebürtige Karlsruherin wird mindestens für ein weiteres Jahr im Kraichgau bleiben. „Ich möchte die Chance nutzen, um mich unter den sehr guten Bedingungen weiterzuentwickeln und möglichst viel dazuzulernen“, erklärt die 22-Jährige. „Für mich spielt natürlich auch eine Rolle, dass ich in der Region beheimatet bin. Bei der TSG kann ich auf höchstem Niveau Fußballspielen und dennoch nah an meinem familiären Umfeld bleiben. Ich fühle mich im Verein und auch in der Mannschaft extrem wohl, deshalb bin ich sehr glücklich, auch in der kommenden Saison ein Teil dieses ganz besonderen Miteinanders sein zu dürfen.“

Bis 2017 lief Leimenstoll für die Junioren der FV Sportfreunde Forchheim sowie die Juniorinnen des Karlsruher SC auf. Anschließend spielte die Angreiferin ein Jahr für das U17-Bundesligateam der TSG, ehe sie zur Saison 2019/20 in den Zweitliga-Kader aufrückte. In 42 Spielen in der U20 schoss Leimenstoll 18 Tore, 14 davon in der Saison 2020/21, womit sich die Offensivspielerin nicht nur die Torjäger-Kanone in der 2. Frauen-Bundesliga Süd sicherte, sondern sich auch für das Bundesliga-Team empfahl. Ihr Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse feierte die flinke Stürmerin am 2. Spieltag der Saison 2021/22 gegen den 1. FC Köln. Seither lief die 22-Jährige 23-Mal in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf und erzielte dabei zwei Treffer. Zudem kommt Leimenstoll auf zwei Einsätze im DFB-Pokal sowie sechs Einsätze in der Champions League.

„Mit ihrer Dynamik in der Offensive passt Vanessa sehr gut zu unserer Idee, wie wir Fußball spielen wollen“, betont Cheftrainer Stephan Lerch. „Sie bringt ein enormes Tempo mit, überzeugt aber auch mit Einsatz und Wille. Hinzu kommt, dass sie als Mensch sehr wertvoll für die Mannschaft ist. Mit ihrer fröhlichen Art bringt sie sehr viel positive Energie ins Team und entsprechend freuen wir uns, dass sie den eingeschlagenen Weg mit uns weitergehen möchte.“ Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball bei der TSG Hoffenheim, sagt zur Vertragsverlängerung: „Wir freuen uns, dass unser Kader für die nächste Spielzeit weiter Formen annimmt. Vanessa arbeitet sehr geduldig an ihrer Entwicklung, ist sehr lernwillig und versucht in jedem Training möglichst viel aufzusaugen, um sich zu verbessern. Mit dieser Einstellung wird sie ihren Weg definitiv auch in Zukunft erfolgreich fortsetzen.“

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#84
[Bild: 20230420-sap-Hoffenheim-Frauen-Remis-Frankfurt.png]

30.04.2023
Viele Tore und ein Punkt in Frankfurt

Im Nachholspiel des 17. Spieltags musste sich die TSG bei ihrem Tabellennachbarn Eintracht Frankfurt mit einem Remis begnügen und verpasste damit den Sprung auf den dritten Rang. In einer mitreißenden Partie gingen die Gastgeberinnen früh in Führung (6.), die Mannschaft von Cheftrainer Stephan Lerch kämpfte sich durch Treffer von Fabienne Dongus (12.) und Paulina Krumbiegel (31.) aber stark zurück. Noch vor der Pause glich Frankfurt aus (42.). Auch im zweiten Durchgang lieferten sich die beiden Teams einen engen Fight, Melissa Kössler sorgte schließlich erneut für die Führung (57.). Doch dabei sollte es nicht bleiben, denn Geraldine Reuteler sicherte ihrem Team in der 73. Minute mit einem platzierten Schuss noch einen wichtigen Punkt.

Ausgangslage

Vier Wochen verspätet, aber nicht weniger brisant: Im Nachholspiel des 17. Spieltags trifft die TSG in Frankfurt auf ihren Tabellennachbarn, der drei Punkte mehr auf dem Konto hat als die Hoffenheimerinnen und damit den heißbegehrten dritten Tabellenplatz belegt. Die Eintracht-Frauen feierten zuletzt Siege gegen den 1. FC Köln (2:0) und den MSV Duisburg (1:0).

Aufstellung

Cheftrainer Stephan Lerch schickte im Stadion am Brentanobad eine im Vergleich zum Spiel in Leverkusen auf einer Position veränderte Startelf aufs Feld. Für Nicole Billa begann die nach Rückenproblemen wieder fitte Melissa Kössler im Angriff. Taktisch agierte die TSG gegen Frankfurt nicht wie gewohnt im 4-3-3, sondern in einem flexiblen 4-4-2, bei dem Paulina Krumbiegel in die vorderste Reihe rückte.

Spielverlauf

Auf ein Abtasten verzichteten beide Teams im wichtigen Duell um den dritten Tabellenplatz, die Partie bei strahlendem Sonnenschein im Stadion am Brentanobad begann entsprechend schwungvoll. Die Eintracht-Frauen setzten die TSG im Spielaufbau früh unter Druck und daraus resultierte bereits nach sechs Minuten das 1:0 für die Gastgeberinnen. Nach einem Fehlpass von Fabienne Dongus traf Lara Prasnikar freistehend zur Führung für die Eintracht. Die Lerch-Elf ließ sich davon aber nicht beirren und erspielte sich auf der Gegenseite ebenfalls die ersten gefährlichen Aktionen. Ein Freistoß von Jana Feldkamp landete an der Latte, Fabienne Dongus traf im Nachsetzen zum Ausgleich (12.). Anschließend entwickelte sich eine spannende und hochklassige Begegnung, in der die Hoffenheimerinnen immer stärker wurden. So kam die Führung durch Paulina Krumbiegel auch nicht überraschend (31.), der Treffer gab der TSG zudem weiter Aufwind. Frankfurt blieb aber gefährlich und profitierte noch vor der Halbzeit erneut von einem Fehler im Spielaufbau. Anyomi traf nach einem Ballverlust von Tufekovic zum 2:2 (41.).

Auch nach der Pause blieb die Begegnung intensiv, auf beiden Seiten ergaben sich schnell die ersten richtig guten Chancen. Im Duell zweier offensiv ausgerichteter Teams sorgte Melissa Kössler nach einem langen Pass von Katharina Naschenweng schließlich für die erneute Führung (57.). Die darauffolgende Phase gehörte vor allem den Frankfurterinnen, die mit viel Mut auf den Ausgleich drückten. Dieser gelang schließlich auch durch einen schönen Schuss von Geraldine Reuteler (73.). In der Schlussphase intensivierte die TSG ihre Offensivbemühungen, die besseren Möglichkeiten zum Lucky Punch hatte allerdings Frankfurt.

Zitat des Spiels

Stephan Lerch: „Aus Zuschauersicht kann man sagen: Es war ein unterhaltsames und spannendes Spiel mit vielen Torraumszenen. Wir sind mit dem frühen Gegentreffer natürlich schlecht gestartet, vielleicht haben wir uns ein bisschen zu spät auf den stumpfen und trockenen Platz eingestellt. Frankfurt hat uns früh unter Druck gesetzt und auf solche Fehler gewartet, das hat ihnen in die Karten gespielt. Vor so einer Kulisse muss man dann erstmal eine Reaktion zeigen, das hat die Mannschaft aber gemacht und sich langsam reingekämpft. In der ersten Halbzeit hat uns oft die Zielstrebigkeit gefehlt, wir wollten noch schneller in die Tiefe spielen. Dass wir damit für Gefahr sorgen können, hat man dann beim Führungstreffer gesehen. In dieser Phase hätten wir sogar noch das dritte Tor nachlegen können. Auch nach der Pause hatte Kathi Naschenweng direkt eine gute Chance. Wenn wir da noch eins machen, hätte Frankfurt es nochmal schwieriger gehabt. Man muss aber sagen, dass unser Gegner auch noch die ein oder andere Möglichkeit hatte, da hatten wir auch Glück. Unter dem Strich geht das Ergebnis in Ordnung, für drei Punkte hat uns ein bisschen das Spielglück gefehlt. Aber die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und sich auch von den verletzungsbedingten Umstellungen nicht aus der Bahn werfen lassen."

Ausblick

In einer Woche geht es für die TSG endlich wieder vor heimischer Kulisse um Punkte. Zum 19. Spieltag empfangen die Hoffenheimerinnen das Tabellenschlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam im Dietmar-Hopp-Stadion.

Schema

Aufstellungen:

Eintracht Frankfurt: Johannes - Kleinherne, Doorsoun, Nüsken, Hanshaw (90. +4 Aehling) - Pawollek, Dunst, Freigang, Reuteler (83. Feiersinger) - Prasnikar (79. Martinez), Anyomi (79. Wamser)

TSG Hoffenheim: Tufekovic – Linder, Bühler, Specht (19. Harsch), Naschenweng (76. Corley) – Dongus (76. Alber), Feldkamp - Hagel, Memeti - Kössler, Krumbiegel (90. Krumbiegel)

Tore: 1:0 Prasnikar (6.), 1:1 Dongus (12.), 1:2 Krumbiegel (31.), 2:2 Anyomi (41.), 2:3 Kössler (57.), Reuteler (73.)

Schiedsrichterin: Karoline Wacker

Zuschauerzahl: 3.098

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#85
[Bild: 20230503-sap-Hoffenheim-Frauen-Interview...ldkamp.png]

03.05.2023
Feldkamp: „Es sind nur drei Punkte“

Vier Spieltage stehen für die TSG in der laufenden Bundesliga-Saison noch auf dem Programm: Vier Chancen, noch auf den dritten Tabellenplatz zu springen. Im Interview spricht Jana Feldkamp über den Endspurt, blickt zurück auf ihr Comeback gegen Leverkusen und erklärt, was gegen Frankfurt zum Sieg gefehlt hat.

Jana, nochmal ein kleiner Rückblick: Wie war das Gefühl, nach längerer Verletzungspause gegen Leverkusen wieder in der Startelf zu stehen, um dann sogar das Siegtor zu erzielen?

„Ich habe mich einfach sehr gefreut, dass ich wieder spielen konnte. Dass es sogar direkt für die Startelf gereicht hat, war natürlich umso schöner. Nach der Zeit in der Reha habe ich mich auch fit gefühlt. Da habe ich ganz gut gearbeitet, glaube ich. Dass es ein so enges Spiel geworden ist, haben wir uns anders vorgestellt. Aber im Endeffekt sind wir froh, dass wir es noch 1:0 gewinnen konnten.“

Wie habt ihr das Remis gegen Frankfurt analysiert? Was waren die Erkenntnisse, wieso es am Ende nicht ganz zum Sieg gereicht hat?

„Wir haben analysiert, dass wir das Spiel in einigen Phasen unter Kontrolle hatten. Umso ärgerlicher ist es dann, dass wir es in anderen Phasen wieder aus der Hand gegeben haben. Wir haben einfache Fehler gemacht, unseren Matchplan nicht so durchbekommen. Wir wussten, dass Frankfurt offensiv sehr stark ist, haben uns zwei Tore aber leider quasi selbst eingeschenkt. Positiv war, dass wir auch nach den zwei Fehlern weiter mutig hinten raus gespielt haben. Diese Fehler wollen wir abstellen und dann in den verbleibenden vier Spielen nochmal alles rausholen.“

Du sprichst es schon an: Was ist nach diesem enorm intensiven 3:3 in den vier ausstehenden Partien noch möglich?

„Wir werden alles geben und versuchen, unsere Hausaufgaben zu erledigen. Es sind nur drei Punkte. Wenn Frankfurt patzt, wollen wir da sein. Deswegen gilt es, möglichst viele Punkte mitzunehmen und dann zu schauen, was bis zum Ende noch geht.“

Nach fünf Wochen wartet am Sonntag (16 Uhr) endlich wieder ein Heimspiel, zu Gast ist der Tabellenletzte Turbine Potsdam. Was erwartest du für eine Partie und wie wollt ihr den Gegner knacken?

„Erstmal freue ich mich wieder sehr auf ein Heimspiel, das ist für mich noch etwas länger her. Potsdam hat in den letzten Spielen ein paar Punkte geholt. Deshalb müssen wir schauen, dass wir unseren Matchplan dieses Mal von Beginn an umsetzen. Wir gehen davon aus, dass sie kompakt und tief stehen und ein gutes Zweikampfverhalten haben werden. Wir werden Tempo ins Spiel bringen müssen, vielleicht mit Halbfeldflanken in die Gefahrenzone kommen. Wir wollen das Spiel zu Hause natürlich gewinnen.“

Vor Kurzem hast du deinen Vertrag bei der TSG bis 2025 verlängert, zudem standest du schon in über 150 Spielen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf dem Rasen. Welche sportlichen und persönlichen Ziele hast du in der Zukunft?

“Mein sportliches Ziel ist auf jeden Fall, nochmal Champions League zu spielen – am liebsten natürlich schon nächstes Jahr mit der TSG. Ansonsten wollen wir in der kommenden Saison angreifen und schauen, dass wir die Champions League nochmal erreichen können. Das war einfach ein Highlight, da wollen wir wieder hin. Persönlich möchte ich mich hier weiter entwickeln, noch mehr in die Führungsrolle hineinwachsen und mit meiner Erfahrung die jungen Spielerinnen mitnehmen.“

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#86
[Bild: 20230504-sap-Hoffenheim-Frauen-Gegnercheck-Potsdam.jpg]

FRAUEN
04.05.2023
Traditionsclub im Tabellenkeller

Nach fünf Wochen des Wartens bestreitet die TSG am Sonntag (16 Uhr) endlich wieder ein Heimspiel. Der Gegner, der 1. FFC Turbine Potsdam, galt lange Zeit als ein Aushängeschild des deutschen Frauenfußballs. In dieser Saison läuft es für den Vorjahresvierten allerdings alles andere als nach Plan und es droht der erste Bundesligaabstieg der Vereinsgeschichte. Alles Wissenswerte zum Gegner gibt’s hier.

Was haben Nadine Angerer, Tabea Kemme, Anja Mittag, Josephine Henning, Svenja Huth, Felicitas Rauch, Lara Prasnikar und Sarah Zadrazil gemeinsam? Sie alle liefen in ihrer Karriere bereits für den 1. FFC Turbine Potsdam auf, teilweise wurden sie sogar in der Jugend des sechsmaligen Deutschen Meisters ausgebildet. Das trifft auch auf eine Spielerin zu, die ihre Schuhe seit der laufenden Saison für die TSG Hoffenheim schnürt: Von 2006 bis 2017 spielte Melissa Kössler für Potsdam und durchlief alle Jugendmannschaften. Mit den B-Juniorinnen gewann die gebürtige Potsdamerin 2015 und 2016 die Deutsche Meisterschaft. Nach einem Universitätsjahr in den USA kehrte sie 2020 wieder nach Brandenburg zurück, 2022 ging der Weg für sie schließlich von der Havel in den Kraichgau. In 62 Spielen für die erste Mannschaft ihres Heimatvereins erzielte Kössler 19 Tore, hinzu kommen 27 weitere Treffer bei der U20 der Potsdamerinnen in der 2. Frauen-Bundesliga.

An dieser Stelle wieder ein wenig Geschichte: „Gründen Frauen Fußball Mannschaft. Bitte melden. 3. März 1971. 18 Uhr im Klubhaus Walter Junker. – BSG Turbine Potsdam, Sektion Fußball“. Dieser Zettel hing wenige Tage nach dem Jahreswechsel 1971 an der Wandzeitung der Energieversorgung Potsdam, damals Trägerbetrieb des 1955 gegründeten BSG Turbine Potsdam. Bei dieser angekündigten Versammlung Anfang März 1971 nahm die Frauenabteilung schließlich ihre Anfänge – ebenso wie eine große Erfolgsgeschichte. Die von 1979 bis 1991 ausgespielte „DDR-Bestenermittlung im Frauenfußball“, quasi die DDR-Meisterschaft, gewann der Verein ganze sechsmal. Am 1. April 1999 löste sich die Abteilung dann vom Verein und trat ab diesem Zeitpunkt eigenständig unter dem Namen „1. FFC Turbine Potsdam“ an. Schon 1997 war der Aufstieg in die eingleisige Frauen-Bundesliga gelungen, seitdem ist der Club aus der brandenburgischen Landeshauptstadt ohne Unterbrechung fester Bestandteil des deutschen Oberhauses. Auf ihrem Weg feierten die Potsdamerinnen bis heute drei Pokalerfolge und zwei Champions League-Siege sowie sechs Deutsche Meisterschaften. Damit ist die Turbine der einzige Verein aus den neuen Bundesländern, der eine gesamtdeutsche Fußballmeisterschaft im Erwachsenenbereich gewinnen konnte.

Viele Rekorde sammelte der Club in seiner Bundesliga-Geschichte, hier nur ein Auszug: Die meisten Siege in einer Saison (20 in 22 Spielen), die meisten Tore in einer Saison (115 in 22 Spielen), die wenigsten Gegentore in einer Saison (10 in 22 Spielen). Doch von diesen ganzen Höhepunkten ist Turbine derzeit weit entfernt, denn der Motor des einstigen Riesen ist spätestens in der laufenden Saison gehörig ins Stocken geraten. Vier Spieltage vor dem Ende hat die Mannschaft gerade einmal zwei Siege vorzuweisen, auf der anderen Seite stehen 14 Niederlagen. Mit zehn geschossenen Toren und 43 Gegentreffern stellen die Potsdamerinnen sowohl die schlechteste Offensive als auch die schlechteste Offensive der aktuellen Bundesligasaison. Mit acht Punkten findet sich der Traditionsclub somit auf dem letzten Tabellenplatz wieder, sechs Zähler beträgt der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsrang. Das Restprogramm der Turbine mit den Spielen gegen die TSG, Leverkusen, Frankfurt und München ist alles andere als leicht und somit droht in wenigen Wochen tatsächlich der erste Potsdamer Abstieg ihrer 25-jährigen Bundesligageschichte.

Quelle 


[Bild: 20230505-sap-Hoffenheim-Frauen-Vorbericht-Potsdam.png]

FRAUEN
05.05.2023
Stephan Lerch: „Kein Punktelieferant“

Der Saisonendspurt ist eingeläutet, zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele warten noch auf die TSG. Am Sonntag (16 Uhr) empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Stephan Lerch mit dem 1. FFC Turbine Potsdam das Tabellenschlusslicht der FLYERALARM Frauen-Bundesliga im Dietmar-Hopp-Stadion. Während die Hoffenheimerinnen den Druck auf den Drittplatzierten Frankfurt hochhalten wollen, müssen die Gäste dringend punkten, um noch Chancen auf den Klassenerhalt zu haben. Tickets für die Begegnung gibt es im Onlineshop und an der Tageskasse.
Cheftrainer Stephan Lerch über…

…die Kritik an der Abwehrleistung in Frankfurt.

„Wir wollten gegen Frankfurt so wenige Fehler wie möglich machen, waren am Ende aber an allen Großchancen unseres Gegner beteiligt. Allerdings kann man dabei nicht von Abwehrfehlern oder einer schlechten Abwehrleistung sprechen, denn es waren Fehler im Spielaufbau, die gegen so einen Gegner bestraft werden. Wir haben trotzdem immer weiter mutig hintenraus gespielt und uns auch Lösungen erarbeitet. Genau für diese Spielweise mit Kurzpässen stehen wir bei der TSG.“

…das Heimspiel gegen Potsdam.

„Schon in den vergangenen Jahren hat sich die Entwicklung angedeutet, dass es für reine Frauenfußballvereine immer schwieriger wird. Diese Entwicklung hat auch vor einem Verein mit großer Historie wie Turbine Potsdam keinen Halt gemacht und nun droht der Abstieg aus der Bundesliga. Allerdings ist noch nichts entschieden und Potsdam wird sich auch in Hoffenheim etwas ausrechnen beziehungsweise ausrechnen müssen. Sie werden um jeden Punkt kämpfen. Gegen Freiburg ist das bereits aufgegangen und entsprechend sind wir gewarnt. Das ist kein Punktelieferant und unser Gegner wird wie immer seine ausgezeichnete Mentalität auf den Platz bringen. Ich selbst erinnere mich auch ans ein oder andere hart umkämpfte Duell. Wir gehen davon aus, dass Potsdam clever verteidigen will, es könnte somit zu einem Geduldsspiel für uns werden. Diese Geduld wollen wir aber auch an den Tag legen, uns Lösungen erarbeiten und das Tempo hochhalten. Wenn wir diese Aufgabe seriös angehen und uns auf unser Spiel konzentrieren, werden wir auch drei Punkte holen. Die werden wir brauchen, um weiter im Rennen zu bleiben und den Druck auf Frankfurt hochzuhalten. Denn wir können alle die Tabelle lesen und wissen, dass wir es nicht mehr selbst in der Hand haben.“

…das Personal.

„Bei Fabienne Dongus schauen wir von Tag zu Tag, bisher konnte sie noch nicht mit der Mannschaft trainieren. Bei Kopfverletzungen gehen wir kein Risiko ein, deshalb geht die Tendenz dahin, dass sie für Sonntag ausfällt. Michaela Specht hat sich gegen Frankfurt eine strukturelle Muskelverletzung zugezogen, wir rechnen also mit einer mehrwöchigen Pause. Katharina Naschenweng wird uns gegen Potsdam hingegen zur Verfügung stehen, auch Julia Hickelsberger ist wieder einsatzfähig.“

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#87
Tine de Caigny verlässt Hoffenheim Richtung Anderlecht
Von Adriana Wehrens | May 7, 2023

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...s1k7qg.jpg]

Tine de Caigny kehrt zur kommenden Saison zum RSC Anderlecht zurück. Die Hoffenheim-Angreiferin unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim amtierenden belgischen Meister, für den sie zuvor schon drei Jahre lang im Einsatz gewesen war.

Die TSG 1899 Hoffenheim teilte am Dienstag mit, dass Tine de Caigny zur kommenden Saison zum RSC Anderlecht zurückkehren wird. Die 25-Jährige war bereits von 2017-2021 für die Veilchen aufgelaufen, bevor sie zur TSG in die Frauen-Bundesliga wechselte. Nun unterschrieb sie für zwei weitere Jahre in Anderlecht.

De Caigny, die ebenfalls fester Bestandteil der belgischen Nationalmannschaft ist, kommt auf insgesamt 34 Einsätze für Hoffenheim mit sechs erzielten Toren. Bei ihrem Bundesliga-Debüt am 1. Spieltag der Saison 2021/22 erzielte sie sogleich den Siegtreffer gegen den SC Freiburg. In der aktuellen Saison kam de Caigny allerdings zumeist die Reservistenrolle zu, nachdem sie in der ersten Saisonhälfte längere Zeit wegen eines Syndesmosebandrisses hatte aussetzen müssen.

Ab der kommenden Saison wird sie wieder im lila-weißen Trikot vom RSC Anderlecht auflaufen, der in diesem Jahr den sechsten belgischen Meistertitel in Folge feiern konnte.

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#88
[Bild: 20230511-sap-Hoffenheim-Frauen-Vorbericht-Muenchen.png]


FRAUEN
11.05.2023
Stephan Lerch: „Gute Organisation“

Schwere Auswärtsaufgabe für die TSG: Am Freitagabend (19.15 Uhr) gastieren die Hoffenheimerinnen beim Tabellenführer FC Bayern München. In der Hinrunde sowie im Pokal-Achtelfinale musste sich die Mannschaft von Cheftrainer Stephan Lerch dem Bundesliga-Spitzenreiter geschlagen geben, doch im Kampf um den dritten Platz hofft die TSG am Freitag auf drei Punkte. Die Begegnung wird live auf Magenta Sport und Eurosport übertragen.
Cheftrainer Stephan Lerch über…

…die sportliche Situation.

„Ich glaube, dass wir ganz gut damit fahren, wenn wir vor allem auf uns schauen. Wir kennen alle die Tabellensituation, konzentrieren uns aber auf die sehr, sehr schwierige Aufgabe in München. Ich denke, dass die drei Teams vor uns deutlich mehr Druck haben als wir, denn sie haben mehr zu verlieren. Wenn es bei uns am Ende der vierte Platz wird, ist das kein Beinbruch. Die Konstellation, dass an diesem Spieltag die Top-4-Teams aufeinandertreffen, spielt für uns entsprechend keine Rolle. Wir haben unsere Ziele, die wollen wir im Blick behalten. Der Fokus liegt auf unserer Perfomance am Freitag, denn die können wir beeinflussen. Wir wollen ein gutes Spiel machen, unsere Aufgaben erfüllen, und dann schauen wir, welches Ergebnis herausspringt.“

…den FC Bayern München.

„Im Pokalspiel haben schon einige Dinge ganz gut funktioniert, das Spiel war deutlich offener als das Hinrundenspiel. Genau das wollen wir auch für Freitag mitnehmen. Es wird darum gehen, die Qualitäten in Bayerns Offensive zu kontrollieren. Mit vielen Positionswechseln ist die Offensive kaum ausrechenbar, manchmal lassen sich alle Angreiferinnen bis ins Mittelfeld fallen. Wir wollen uns mit einer organisierten Defensive präsentieren und uns nicht hintenreinstellen, denn so würde der Druck wahrscheinlich irgendwann zu groß werden. Wir werden mutig auftreten, das hat in der zweiten Halbzeit im Pokal gut geklappt. Das Ziel ist, Momente zu schaffen, in denen München Fehler macht und dann wollen wir zur Stelle sein. Wir werden versuchen, Druck auf den Ball zu bekommen, um möglichst wenig hinterherzulaufen. Das hört sich alles einfach an, aber mit Bayerns Qualitäten wird es verdammt schwer, das umzusetzen. Wir werden einen richtig, richtig guten Tag mit einer guten Organisation von der ersten bis zur letzten Minute brauchen. Aber es ist ganz klar, dass wir im besten Fall unsere Serie fortsetzen wollen.“

…das Personal.

„Tine De Caigny wird mit muskulären Problemen weiterhin ausfallen, auch Michaela Specht und Isabella Hartig sind für das Spiel in München keine Option. Bei Fabienne Dongus sieht es nach ihrer Gehirnerschütterung hingegen sehr gut aus.“

[Bild: stephan-lerch-gute-organisation]
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#89
[Bild: 230512-sap-hoffenheim-frauen-spielbericht.jpg]


FRAUEN
12.05.2023
Knappe Niederlage gegen starke Bayern
Es hat nicht gereicht: Am 20. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga musste sich die TSG mit 0:1 (0:1) beim Tabellenführer FC Bayern München geschlagen geben. Am Campus übernahm das Heimteam von Beginn an die Kontrolle und kam zu einigen Torchancen. In der 26. Minute stieg Lea Schüller nach einem Eckball am höchsten und köpfte zur verdienten Führung ein. Die Hoffenheimerinnen kamen vor der Pause hingegen kaum in die Nähe des gegnerischen Strafraums. Daran änderte sich nach dem Seitenwechsel zwar etwas, weil die Elf von Stephan Lerch mutiger auftrat, Torchancen gab es jedoch weiterhin nicht. Die Bayern-Frauen verpassten auf der Gegenseite ein deutlicheres Ergebnis und trotz spannender Schlussphase blieb es bei einer knappen Niederlage - die erste in der Liga seit dem Jahreswechsel.
Ausgangslage

Der FC Bayern München könnte mit einem Heimsieg die Tabellenführung in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga verteidigen und damit einen großen Schritt Richtung Meistertitel machen. Die TSG braucht hingegen drei Punkte, um den drittplatzierten Frankfurterinnen auf den Fersen zu bleiben, die am Sonntag den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg empfangen.
Aufstellung

Spielführerin Fabienne Dongus, die gegen Potsdam verletzungsbedingt fehlte, kehrte in München in die Anfangsformation zurück. Paulina Krumbiegel nahm stattdessen auf der Bank Platz, es war der einzige Wechsel im Vergleich zum 6:1-Heimerfolg der Vorwoche. Gia Corley startete statt im Zentrum auf der rechten Außenbahn.
Spielverlauf

Den besseren Start am FC Bayern Campus erwischten die Gastgeberinnen, die sich schnell erste Eckbälle erarbeiteten. Gefährliche Abschlüsse sprangen dabei aber zunächst nicht heraus. Nach gut zehn Minuten kam die TSG zu den ersten guten Ballgewinnen in Tornähe, der FC Bayern blieb jedoch am Drücker. Zwar verteidigten die Hoffenheimerinnen konzentriert, der Tabellenführer kombinierte sich dennoch immer wieder in Strafraumnähe. In einer Phase, in der die Lerch-Elf kaum noch für Entlastung sorgen konnte, traf Lea Schüller nach einer Ecke zum 1:0 (26.). Bei der TSG fehlte im Offensivspiel zu oft die Präzision. So waren den Bayern-Frauen dem zweiten Treffer des Spiels deutlich näher als ihre Gäste. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause.

Der FC Bayern begann im zweiten Durchgang erneut druckvoll, immer wieder zeigte sich sowohl in der Offensive als auch im Verteidigen die ganze Klasse des Spitzenreiters. Zwar spielte sich die TSG nun deutlich öfter bis in die Hälfte der Gastgeberinnen, doch die wenigen Abschlüsse bereiteten Münchens Schlussfrau Maria-Luisa Grohs keinerlei Problemen. Auf der Gegenseite kamen die Bayern-Frauen zu weiteren guten Chancen, verpassten es aber, frühzeitig auf 2:0 zu stellen. So wurde es in der Schlussphase nochmal spannend und die TSG kämpfte tapfer, doch noch zum Torerfolg zu kommen. Am Ende blieb es aber bei der knappen 0:1-Niederlage in München.
Zitat des Spiels

Stephan Lerch: "Wir haben uns in der Anfangsphase schwergetan. Bayern hat sowohl mit, als auch ohne Ball einen enormen Druck entwickelt und früh gepresst. Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns daran zu gewöhnen. Als wir dann aber ein paar taktische Änderungen vorgenommen und mehr auf zwei Sechser gesetzt haben, kamen wir auch zu Ballbesitzphasen. In der ersten Halbzeit haben uns aber das Spiel ins letzte Drittel und die Abschlüsse gefehlt. Das hat sich in Durchgang zwei geändert. Wir hatten Phasen, in denen wir den FC Bayern vor Probleme gestellt haben. Wir haben uns mehr in Richtung Sechzehner gearbeitet, hatten die ein oder andere Abschlusschance, oftmals hat uns um den Strafraum herum aber die Durchschlagskraft gefehlt. Wenn wir es da konsequenter zu Ende gespielt hätten, dann wäre es auch gefährlicher geworden und wir hätten vielleicht ein Tor erzielen können. Auf der anderen Seite hatten wir in ein paar Situationen aber auch Spielglück, dass der FC Bayern nicht das 2:0 macht. Alles in allem ein Kompliment an die Mannschaft. Sie hat alles auf dem Platz gelassen und das Spiel lange offen gehalten."
Ausblick

Am Freitag (19.15 Uhr) empfangen die Hoffenheimerinnen den SV Werder Bremen zum letzten Heimspiel der Saison im Dietmar-Hopp-Stadion. Die letzte Auswärtsfahrt führt die Lerch-Elf am Pfingstsonntag (14 Uhr) zum MSV Duisburg.
Schema

Aufstellungen:

FC Bayern München: Grohs - Rall, Hansen, Viggosdottir, Simon - Zadrazil, Stanway - Lohmann (74. Damnjanovic), Magull, Bühl - Schüller

TSG Hoffenheim: Tufekovic – Linder, Bühler, Feldkamp, Naschenweng - Dongus, Harsch, Hagel (66. Krumbiegel) - Corley (75. Hickelsberger), Kössler (87. Billa), Memeti

Tore: 1:0 Schüller (26.)

Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer

Zuschauerzahl: 2.500

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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#90
[Bild: 20230517-sap-tsg-hoffenheim-syneo-sponsoring.jpg]


FRAUEN
17.05.2023
syNeo wird neuer Hauptsponsor der TSG Hoffenheim Frauen

Die Thomas Brunner Hygiene GmbH wird mit ihrer Marke syNeo neuer Hauptsponsor der TSG Hoffenheim Frauen. Zudem wird das Unternehmen aus Schlierbach auf der Trikotbrust der Hoffenheimer U20 zu sehen sein. Eine bereits seit zehn Jahren bestehende Partnerschaft der TSG mit dem schwäbischen Unternehmen läuft somit in neuer Form bis zum Ende der Spielzeit 2026/27. Bereits seit 2013 ist die Thomas Brunner Hygiene GmbH als Partner beim Hoffenheimer Männer-Team aktiv und weitete ihr Engagement zuletzt auf die TSG-Frauen aus. Zur nächsten Saison wird sich syNeo dann bewusst komplett auf die Förderung des erfolgreichen Hoffenheimer Frauenfußballs konzentrieren.

„Es ist ein starkes Zeichen für den gesamten Frauenfußball, dass sich ein erfolgreiches und traditionsreiches Unternehmen wie die Thomas Brunner Hygiene GmbH gezielt im Frauenfußball engagiert. Wir sind sehr erfreut, dass sich unser Partner entschlossen hat, ein kraftvolles und langfristiges Bekenntnis zur Weiterentwicklung des Frauenfußballs bei der TSG Hoffenheim einzugehen“, sagt TSG-Geschäftsführer Denni Strich. Auch Präsident und Erster Vorsitzender des TSG 1899 Hoffenheim e.V. Kristian Baumgärtner freut sich über die anstehende Zusammenarbeit: „Die langfristige Partnerschaft mit syNeo hebt die hervorragende Arbeit der TSG Hoffenheim hervor und zeigt, dass der Stellenwert des Frauenfußballs weit über die regionale Reichweite hinausgeht. Wir sind sehr stolz, mit der Thomas Brunner Hygiene GmbH einen starken Hauptsponsor für die nächsten Jahre an unserer Seite zu wissen und freuen uns auf die gemeinsamen Projekte.“ syNeo erhält neben der Präsenz auf den Trikots der TSG-Frauenteams auch Werbeflächen im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim, dem Austragungsort der Frauen-Heimspiele, sowie die Möglichkeit, die TSG-Spielerinnen als Testimonials für Werbezwecke einzusetzen.

„Für uns ist die bewusste Positionierung bei der TSG Hoffenheim als Topklub der Frauen-Bundesliga mit internationalen Ambitionen ein weiterer Schritt, die Markenbekanntheit von syNeo zu erhöhen“, erklärte Thomas Brunner jr., der das im Jahr 1961 gegründete und in Schlierbach im Landkreis Göppingen beheimatete Unternehmen nun in dritter Generation führt. Das Unternehmen, das derzeit in Albershausen eine neue, hochmoderne Firmenzentrale nach neuesten ökologischen Standards erbaut, legt dabei großen Wert auf das Thema Nachhaltigkeit und nutzt zum Beispiel bei der Produktion seiner Pflegemittel zu 100 Prozent Ökostrom. „In der TSG haben wir auch in puncto Nachhaltigkeit und Engagement einen idealen Partner“, sagt Geschäftsführer Thomas Brunner, dessen Philosophie lautet, alle Produkte in Eigenregie zu entwickeln, um ein Höchstmaß an Qualität zu gewährleisten. Die Marke syNeo ist bekannt für Hautpflegemittel, besonders für sehr hautverträgliche Antitranspirant-Produkte und Handpflege, deren Produkte in mehr als einem Dutzend Ländern – von der DACH-Region bis nach China – vertrieben werden.

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