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Knappe Niederlage in Essen
12.03.2023
Bei der SGS Essen muss der SC Freiburg die zweite Niederlage in Serie einstecken. Am 14. Spieltag der Frauen-Bundesliga fährt man nach einem 1:2 (0:0) trotz Judith Steinerts Treffer ohne Punkte nach Hause.
Auf eine bewegte Woche, in der die SC-Frauen zunächst eine erfolgreiche Pokalreise nach Jena und dann einen Auswärts-Bundesliga-Trip nach Frankfurt innerhalb von vier Tagen absolvierten, folgte nach mehr als einer Woche ohne Spiel der dritte Gastauftritt in Folge. Diesmal war der Gegner die SGS Essen. Cheftrainerin Theresa Merk konnte an diesem Sonntagnachmittag nur auf einen leicht dezimierten Kader zugreifen bei dem nur vier Feldspielerinnen auf der Ersatzbank Platz nahmen. Ein druckvoller Beginn der Gastgeberinnen verlangte von den Freiburgerinnen zunächst alles ab. Nach gerade mal fünf Minuten wurde Torhüterin Lena Nuding gleich mal von Essens Ramona Meier geprüft mit einem satten Schuss, den die 30-Jährige jedoch konzentriert entschärfen konnte.
Den wachen Auftakt der Essenerinnen überstand der SC aber ohne Gegentor und gewann immer mehr Kontrolle über das Spielgeschehen auf dem Platz. Während in den vorigen Partien dies dann auch schon schnell zu Toren führte, blieb es hier jedoch zunächst bei bloß einem Torschuss von Janina Minge, was für die konzentrierte Defensivarbeit der Heimmannschaft sprach. Die Abseitsfalle der SGS schlug dabei auch einige Male angriffsunterbindend zu. Kurz vor der Pause zündeten die Breisgauerinnen dann den Turbo und bekamen durch Judith Steinert und Riola Xhemaili tatsächlich nochmal zwei sehr vielversprechende Gelegenheiten auf die erlösende Führung. Die Essener Verteidigung sowie die Latte standen diesem Vorhaben aber jeweils im Weg. Nichtsdestotrotz war das schlussendliche 0:0 zur Pause dann unterm Strich doch leistungsgerecht.
Deutlich mehr Spektakel nach der Pause
Ohne Wechsel kamen beide Teams zunächst aus der Kabine des Essener Stadions an der Hafenstraße. Wieder begann die Heimmannschaft hellwach und wurde diesmal dafür schnell belohnt. Ein langer Ball von Lena Ostermeier in den Lauf der startenden Ramona Maier hebelte die Freiburger Hintermannschaft aus. Allein auf das Tor zulaufend hatte Maier daraufhin leichtes Spiel und umlief Lena Nuding sehenswert für die 1:0-Führung in der 47. Minute. Offensiv mussten die Gäste aus dem Süden nun ihre Schlagzahl erhöhen und taten dies auch. Dadurch eröffneten sich aber auch mehr Kontergelegenheiten, welche die Elf aus dem Ruhrgebiet wusste zu verwerten. Beinahe auf die exakt selbe Weise wie knapp zehn Minuten zuvor erlangte die aufmerksame Maier einen langen Pass, den sie diesmal mit einem harten, präzisen Schuss an Nuding vorbei ins Netz bugsierte. Zu den Gegentoren sagte Theresa Merk im Nachgang: "Es ist natürlich hart, wenn man aus zwei vertikalen Bällen zwei Tore frisst und da müssen wir uns wirklich an die eigene Nase packen."
Die Trainerin reagierte postwendend auf diesen erneuten Rückschlag und brachte Giovanna Hoffmann für die hart ackernde Kapitänin Hasret Kayikci. Hoffmann benötigte dann gerade mal einen einzigen Ballkontakt, um gleich mal großen Einfluss auf das Spiel zu nehmen. Fünf Minuten nach dem zweiten Gegentreffer landete ihre Flanke bei Judith Steinert, die dem Sport-Club per Kopf in der 62. Minute wieder Leben in diesem Duell einhauchte. Weiterhin machten die Essenerinnen der Gästemannschaft das Leben jedoch schwer und verteidigten diszipliniert. In einer zähen Schlussphase gelang es dem Sport-Club nicht mehr die ganz große Torgefahr zu generieren, womit man sich am Ende knapp der SGS Essen mit 1:2 geschlagen geben musste. Nach dem Spiel äusserte sich Theresa Merk zu dem Ergebnis: "Natürlich extrem bittere Niederlage hier für uns. Trotzdem muss man sagen, Essen mit einer wirklich engagierten Leistung. Insgesamt war das von uns heute einfach zu wenig und wir haben in diesem Fall auch verdient verloren."
Nächsten Sonntag geht es weiter für den SC in der Frauen-Bundesliga, dann endlich wieder vor Heimkulisse im Dreisamstadion zum badischen Duell gegen die TSG 1899 Hoffenheim. Anpfiff ist um 16 Uhr.
Yannick Stay
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
SGS Essen: Winkler (TW), Räcke, Piljic, Maier (86. Baaß), Kowalski (78. Rieke), Berentzen (65. Elmazi), Meißner ©, Ostermeier, Sterner, Debitzki (78. Pfluger), Endemann
Trainer: Markus Högner
Bank: Sindermann (TW), Touon Mbenoun, Edwards
SC Freiburg: Nuding (TW), Karl, Bouziane (67. Vojtekova), Minge, Xhemaili (82. Wensing), Kayikci © (60. Hoffmann), Steinert (82. Fellhauer), Stegemann, Schasching, Steuerwald, Müller
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert (TW)
Tore: 1:0 Maier (47.), 2:0 Maier (57.), 2:1 Steinert (62.)
Gelbe Karten: Maier, Elmazi
Gelb-Rote Karten: keine
Rote Karten: keine
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer
Zuschauer: 1067
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17.03.2023 - 16:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.03.2023 - 17:14 von KLAUS.)
Verstärkung im Tor: SC Freiburg verpflichtet Julia Kassen
Alina Ruprecht
Von Alina Ruprecht
1:26 PM GMT+1
Mexico v Germany: Group B - FIFA U-20 Women's World Cup Costa Rica 2022 / Quality Sport Images/GettyImages
Am Freitag gab der SC Freiburg bekannt, dass Torhüterin Julia Kassen zur kommenden Saison das Team aus dem Breisgau verstärken wird. Das Nachwuchs-Talent kommt vom VfL Wolfsburg, wo sie insgesamt 39 Pflichtspiele für die zweite Mannschaft absolvierte.
Dass die junge Torhüterin die Wölfinnen verlassen würde, war bereits bekannt. Der sportliche Leiter der VfL Wolfsburg Frauen, Ralf Kellermann, hatte vor einigen Tagen erklärt: "Julia Kassen hat nach mehreren Gesprächen im Herbst nun endgültig signalisiert, dass sie eine neue Herausforderung sucht." Der VfL hätte das Nachwuchstalent gerne gehalten, daher war es auch eine Option, ihr einen Vier-Jahres-Vertrag anzubieten und sie dann zwei Jahre auszuleihen.
Jetzt ist der Wechsel in den Süden Deutschlands in trockenen Tüchern. "Mit Julia Kassen gewinnen wir ein deutsches Torwart-Talent", sagt die Abteilungsleiterin Frauenfußball beim SC Freiburg, Birgit Bauer-Schick. "Damit steht nun auch unser Torhüterinnen-Trio für die kommende Saison fest: Gaby Lambert und Jule Baum werden uns nach dieser Spielzeit verlassen, Julia kann sich bei uns in Ruhe weiterentwickeln."
Kassen wurde zuletzt mit der Fritz-Walter-Medaille in Silber, der wichtigsten Auszeichnung für deutsche NachwuchssportlerInnen ausgezeichnet. Bei der U20-Weltmeisterschaft stand sie vergangenen Sommer für Deutschland im Tor und durchlief zuvor bereits alle Nachwuchsteams ab der U15. Beim Sport-Club komplettiert sie nun das Torhüterinnen-Trio um Lena Nuding und Rafaela Borggräfe.
Über den Wechsel sagt die 20-jähirge: "In Freiburg habe ich super Bedingungen, um den nächsten Schritt in meiner persönlichen Entwicklung zu machen. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und hoffe, gemeinsam Großes zu erreichen."
Die genaue Laufzeit von Kassens Vertrag ist nicht bekannt.
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Zurück zu alter Stärke finden
17.03.2023
Badisches Duell im Dreisamstadion: Die SC-Frauen empfangen am Sonntagnachmittag um 16 Uhr die TSG Hoffenheim zum 15. Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga (live bei MagentaSport).
Zwei schmerzhafte Niederlagen liegen hinter den Bundesliga-Frauen des Sport-Club: Nach dem 4:0-Erfolg im Pokal bei Carl Zeiss Jena musste sich das Team von Theresa Merk zuletzt deutlich mit 1:4 in Frankfurt geschlagen geben und konnte auch nach einem 1:2 in Essen nichts Zählbares einfahren.
„Gegen Essen war es eine sehr schmerzhafte Niederlage, da haben wir einfach unnötig verloren“, ärgert sich Cheftrainerin Theresa Merk. „Wir haben zwei miese Gegentore kassiert und waren vorne nicht effektiv genug. Jetzt haben wir erfahren, wie es ist, wenn man so ein Spiel mal doof verliert.“ Zu lange wollte Merk die Niederlage innerhalb der Mannschaft aber auch nicht thematisieren. „Alle sind ein wenig angefressen, da muss man nicht nochmal draufhauen“, erklärt die Trainerin. „Wir haben das Spiel analysiert und mit den Mädels besprochen, jetzt wollen wir in der nächsten Partie zeigen, dass das eigentlich nicht unser Gesicht ist.“
Es gilt, in den nächsten Wochen wieder zurück zu alter Stärke zu finden. „Wir möchten zeigen, dass wir es anders und besser können“, so Theresa Merk. Der Gegner am Sonntag ist dafür jedoch kein einfacher: Die badische Konkurrenz aus Hoffenheim ist zu Gast im heimischen Dreisamstadion. Im Hinspiel lieferten sich der Sport-Club und die TSG ein sehr enges Duell, das mehr als unglücklich zu Gunsten der Hoffenheimerinnen kippte. Die SC-Frauen führten zunächst 1:0, kurz vor der Halbzeitpause 2:1 – und hielten die Führung bis kurz vor Schluss, ehe die Nordbadenerinnen die Partie noch drehen konnten.
Aktuell trennen die beiden badischen Klubs sieben Punkte: Der Sport-Club könnte mit einem Dreier wieder näher an die TSG rücken, Hoffenheim möchte mit einem Sieg Eintracht Frankfurt den internationalen Startplatz streitig machen. „Hoffenheim ist eine spielstarke und mental starke Mannschaft. Sie sind eiskalt vor dem Tor, nutzen ihre Chancen gut und unterstützen sich auf dem Platz gegenseitig“, sagt Merk zum kommenden Gegner.
Besonders gut dürfte die Freiburger Cheftrainerin am Sonntag die verantwortliche Person an der Seitenlinie kennen: Mit Stephan Lerch trainiert seit dieser Woche Merks ehemaliger Chef die Hoffenheimerinnen. Unter Lerch war Theresa Merk von 2019 bis 2021 Co-Trainerin beim VfL Wolfsburg, weiß daher ganz genau, wie der Neu-Coach der TSG tickt: „Stephan fordert von der Mannschaft, dass sie alles reinhaut, dass sie Vollgas gibt. Er will Fußball spielen lassen und passt daher sehr gut zu Hoffenheim. Sicherlich wird er nicht alles umstellen, das Team war zuletzt ja sehr erfolgreich.“
Die TSG gewann seit der Winterpause unter Interimstrainerin Nadine Rolser alle vier Ligaspiele. „In der Winterpause ist in Hoffenheim viel passiert. Wir waren bislang nah an Hoffenheim dran, dennoch sind sie in einer richtig guten Form und treten mit einem herausragenden Selbstverständnis auf.“ Da gilt es am Sonntag im badischen Duell voll dagegenzuhalten.
Bei jenem Unterfangen können weiterhin Svenja Fölmli, die nach ihrer Knieverletzung pausieren muss, sowie Rafaela Borggräfe, die sich nach Krankheit wieder im Aufbautraining befindet, nicht helfen. Auch Cora Zicai ist mit Leistenproblemen noch keine Option.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
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FFBL - Der Talk
mir Ereleta Memeti und Judith Steinert
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Duell der Tabellennachbarn
24.03.2023
Wieder neu angreifen heißt es für die SC-Frauen: Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club spielen am Sonntag, 26. März, um 13 Uhr bei Bayer 04 Leverkusen (live auf MagentaSport).
Nach drei Niederlagen in Folge wollen die SC-Frauen am Sonntagmittag das Blatt in Leverkusen wenden und in die Erfolgsspur zurückfinden. Das deutliche 1:4 in Frankfurt und ein enttäuschendes 1:2 in Essen hat das Team von Theresa Merk mittlerweile abgehakt. Das konnte man am vergangenen Wochenende auch gegen die TSG Hoffenheim sehen: „Die Stimmung war nach dem Spiel deutlich besser. Hoffenheim kam mit viel Wucht, aber wir konnten ihnen das Leben schwermachen“, sagt auch SC-Cheftrainerin Theresa Merk nach der knappen 0:1-Heimniederlage. „Zuvor haben wir leistungsbedingt die Spiele zurecht verloren, das war gegen Hoffenheim definitiv anders. In der ersten Halbzeit hatten wir auch etwas Glück, alles in allem war es aber ein sehr ordentliches Spiel.“
Auf diese Leistung will der SC auch am Sonntag setzen, wenn die Merk-Elf im Ulrich-Haberland-Stadion bei Bayer 04 Leverkusen zu Gast ist. „Leverkusen ist eine Mannschaft, die wie wir Fußball spielen und zocken will“, so Merk zum kommenden Gegner. „Zuletzt waren sie etwas passiver, daher bin ich gespannt, wie sie es gegen uns machen werden. Wir treffen auf ein fußballerisch gutes Team, das uns definitiv fordern wird. Das hat man auch schon im Hinspiel gesehen.“
Eben jenes endete im vergangenen Jahr mit einem 3:2-Erfolg für den Sport-Club. Im Hinspiel strahlte der SC viel Torgefahr aus und zeigte einen schwungvollen Offensivfußball – musste allerdings auch zwei einfache Gegentreffer hinnehmen, die Theresa Merk immer noch ärgern: „Die erste Hälfte war wirklich gut, die beiden Gegentore waren einfach unnötig. Wenn die nicht fallen, ist das Spiel schon früh abgehakt.“
Abgehakt ist das Rückrundenspiel in Leverkusen noch keinesfalls, denn Theresa Merk weiß, was auf ihre Elf zukommen wird: „Wenn man Leverkusen den Platz lässt, wollen und können sie gut spielen. Sie haben eine hohe spielerische Qualität im Mittelfeld, einen guten Abschluss“, so die Freiburger Cheftrainerin. „Leverkusen ist eine sehr aktive Mannschaft, die aber auch Probleme im defensiven Umschaltspiel hat – deshalb erwarte ich einen offenen Schlagabtausch. Wenn wir wieder gut spielen, holen wir uns aber auch die drei Punkte.“
Drei Punkte, die dem Freiburger Tabellenbild gut tun würden. Denn: Die Partie bei Bayer 04 Leverkusen ist ein direktes Duell der Tabellennachbarn, „das wir unbedingt gewinnen wollen, um den Abstand zu Leverkusen zu halten beziehungsweise zu vergrößern“, gibt Theresa Merk das Ziel für den Sonntag vor. Der Sport-Club belegt derzeit mit 22 Punkten den fünften Rang, Leverkusen steht mit 19 Zählern einen Platz unter den Freiburgerinnen. „Mit einem Sieg stehen wir dann zwar allein auf weiter Flur, aber wir wollen uns auf jeden Fall klar zu den unteren Plätzen abgrenzen“, so Merk.
Keine Option ist nach ihrer Knieverletzung weiterhin die langzeitverletzte Svenja Fölmli. Derweil ist Rafaela Borggräfe nach ihrer Erkrankung wieder voll im Mannschaftstraining integriert. Für Cora Zicai ist ein Einsatz nach Leistenproblemen noch zu früh und die vor dem vergangenen Heimspiel gegen Hoffenheim erkrankte Luisa Wensing steht dem Freiburger Trainerteam ebenfalls noch nicht wieder zur Verfügung.
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
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SC-Frauen unterliegen Leverkusen 0:2
26.03.2023
Erneut muss die Elf von Theresa Merk eine Niederlage in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga verkraften. Bei Bayer 04 Leverkusen unterliegen die SC-Frauen 0:2 (0:0).
Die große Enttäuschung konnte man allen Beteiligten nach Abpfiff in den Gesichtern ablesen. Nach 90 Minuten in Leverkusen stand fest: Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen die vierte Liga-Niederlage in Folge einstecken. Auch gegen Leverkusen konnte die Merk-Elf kein eigenes Tor erzielen und kassierte nach der Pause einen Doppelpack von Leverkusens Jill Baijings. „Insgesamt war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem wir durch eine Chance von Hasret Kayikci in Führung gehen könnten. Machen wir das Tor, läuft das Spiel auch anders“, so Freiburgs Cheftrainerin nach Abpfiff.
Im Vergleich zum vergangenen Heimspiel gegen Hoffenheim rotierte Theresa Merk auf zwei Positionen: Für Judith Steinert spielte Chiara Bouziane auf dem rechten Flügel, Hasret Kayikci startete in der Sturmspitze – für sie nahm Giovanna Hoffmann zunächst auf der Bank Platz und Riola Xhemaili begann im Mittelfeld.
Beide Teams taten sich im ersten Durchgang schwer: Einen richtigen Spielfluss konnten die gut 400 Zuschauerinnen und Zuschauer im Ulrich-Haberland-Stadion nur selten erleben. Viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten dominierten bei beiden Teams das Geschehen, nur wenige Abschlüsse gab’s unter andauerndem Nieselregel zu sehen.
Die SC-Frauen wurden von einigen mitgereisten und lautstark anfeuernden Freiburger Fans nach vorne getrieben, kurz vor der Pause hatte der Sport-Club dann auch die ersten ernstzunehmenden Chancen: Chiara Bouziane versuchte es aus der Distanz (31.), Janina Minge zielte knapp am Leverkusener Kasten vorbei (39.) – und Hasret Kayikci hatte eine Großchance vor dem Pausenpfiff auf dem Fuß, die die Hintermannschaft der Gastgeberinnen gerade noch entschärfen konnte (40.).
Vorne zu blass, hinten nicht wach
Damit ging es torlos und unentschieden in die Pause – ein bis dato durchweg gerechtes Ergebnis zwischen zwei Teams, die sich nur wenig geschenkt, aber auch nur wenig herausgespielt hatten. Direkt nach Wiederanpfiff dann ein erster Aufreger: In der 48. Minute dribbelte sich Chiara Bouziane in den Leverkusener Strafraum und kam zu Fall – Lilla Turanyi traf die Freiburgerin an den Beinen, für Schiedsrichterin Anna-Lena Heidenreich war der Kontakt aber nicht ausreichend für einen Strafstoß-Pfiff.
Und dann kam es, wie es kommen musste: Der Sport-Club nutzte seine wenigen eigenen Chancen nicht – und Leverkusen ging in Führung: Die Gastgeberinnen kombinierten sich über deren rechten Flügel, Marie Müller konnte nicht entscheidend genug klären und Jill Baijings netzte zum 0:1 ein (55.).
Nach diesem Nackenschlag gab der SC jedoch nicht auf, versuchte es immer wieder, kam aber auch nicht zwingend genug vor das gegnerische Tor. Zwei Kopfballchancen nach Eckball durch Janina Minge und Giovanna Hoffmann waren die einzigen Angriffsmöglichkeiten in einer sonst zu blassen zweiten Hälfte.
Anders die Leverkusenerinnen: Mit ihrer zweiten Chance im zweiten Durchgang erhöhte die Werkself erneut durch Jill Baijings auf 0:2 – ein Schlenzer aus der Distanz und über SC-Keeperin Lena Nuding sorgte für den Endstand ist der 79. Minute. „Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit hat uns die Intensität gefehlt, das war dann gegen Ende besser. Leverkusen war aber ein Stück weit griffiger“, analysierte Merk. „Wir müssen jetzt den Kopf hochnehmen und weiter arbeiten – es gibt noch wichtige Spiele in dieser Saison.“
Am kommenden Sonntag hat das Team von Theresa Merk die nächste Chance, den Negativtrend zu stoppen. Dann ist mit Turbine Potsdam der Tabellenletzte im Dreisamstadion zu Gast. Das letzte Ligaspiel vor der anstehenden Länderspielpause (und dem anschließenden Pokal-Halbfinal-Spiel in Leipzig) findet am 02. April um 13 Uhr statt, Tickets gibt es bereits im Online-Vorverkauf.
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
Stenogramm
Bayer 04 Leverkusen: Repohl – Matysik (70. Emmerling), Turanyi, Friedrich, Ostermeier – Senß, van Deursen (82. Eickmann) – Baijings, Kögel (75. Wirtz), Marti (82. Fröhlich) – Arfaoui (70. Wieder)
Trainer: Robert de Pauw
Bank: Klink, Bücher
SC Freiburg: Nuding – Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller – Felde (83. Fellhauer), Minge, Xhemaili (63. Hoffmann) – Bouziane (75. Kolb), Kayikci (83. Schasching), Vojteková (63. Steinert)
Trainerin: Theresa Merk
Bank: Lambert
Tore: 1:0 Baijings (55.), 2:0 Baijings (79.)
Gelbe Karten: -
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich
Zuschauer: 450
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Spieltage 18 bis 20 der FFBL terminiert
31.03.2023
Am Freitagmittag hat der DFB die Spieltage 18 bis 20 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bekannt gegeben. Die zeitgenauen Ansetzungen in der Übersicht.
Seit Freitagmittag stehen die zeitgenauen Ansetzungen der Spieltage 18 bis 20 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga fest und trifft dort auf Bayern München, Werder Bremen und den MSV Duisburg.
Die Ansetzungen in der Übersicht:
18. Spieltag: FC Bayern München - SC Freiburg
Samstag, 22. April, 13 Uhr
live bei Magenta Sport und auf sportschau.de
19. Spieltag: SC Freiburg - SV Werder Bremen
Sonntag, 07. Mai, 13 Uhr
live bei Magenta Sport
20. Spieltag: MSV Duisburg - SC Freiburg
Sonntag, 14. Mai, 13 Uhr
live bei Magenta Sport
Zuvor tritt der Sport-Club aber noch an diesem Wochenende gegen Turbine Potsdam im heimischen Dreisamstadion an (Sonntag, 02. April, 13 Uhr) und spielt dann das DFB-Pokal-Halbfinale in Leipzig (Sonntag, 16. April, 18:30 Uhr).
Foto: Achim Keller
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Gegen Potsdam den Erfolg zurückerarbeiten
31.03.2023
Am Sonntagmittag empfangen die Bundesliga-Frauen zum 17. Spieltag ab 13 Uhr den 1. FFC Turbine Potsdam im Dreisamstadion (live bei MagentaSport).
Der März war für die Bundesliga-Frauen des Sport-Club der bislang schwierigste Monat in dieser Spielzeit. Vier Liga-Spiele, vier Liga-Niederlagen. Eine ernüchternde Ausbeute, die vor allem die Spielerinnen selbst am meisten ärgert, wie SC-Cheftrainerin Theresa Merk verrät: „Wenn man in einem positiven Aufwind ist, gelingt einem alles. Wenn man in einer Ergebniskrise steckt, gelingen viele Kleinigkeiten nicht mehr – oder die Überzeugung fehlt.“
Genau die fehlte am vergangenen Wochenende das erste Mal im Spiel der SC-Frauen. Gab es zuvor entweder klare oder bittere Niederlagen, musste sich die Merk-Elf nach Abpfiff in Leverkusen eingestehen, dass es heute im Wesentlichen an der eigenen Leistung lag. „Wir müssen wieder an den Punkt kommen, dass wir mit Überzeugung in die Aktionen gehen. Das hat uns am Ende des Tages auch von Leverkusen unterschieden“, sagt auch Merk. „Leverkusen war auch nicht immer gut im Spiel, hatte aber mehr Biss. Den haben wir vermissen lassen, was extrem schade ist.“
In der Woche zuvor zeigten die SC-Frauen hingegen im Heimspiel gegen Hoffenheim eine engagierte Leistung, „die konnten wir zuletzt in Leverkusen nicht mehr auf den Platz bringen. Mit den Gegentoren sind dann die Köpfe wieder nach unten gegangen – da müssen wir gegensteuern“, so Merk. Wie das am Sonntagmittag wieder besser gelinge? „Es geht viel über Emotion und Leidenschaft – und über Arbeit“, fordert die Freiburger Cheftrainerin. „In der Hinrunde liefen viele Dinge von selbst, jetzt müssen wir uns die guten Situationen erarbeiten, damit dann auch die Kleinigkeiten wieder funktionieren.“
Um 13 Uhr kommt es am Sonntagmittag zum Duell mit dem 1. FFC Turbine Potsdam, jenem Traditionsklub im deutschen Frauenfußball, der zurzeit als Schlusslicht auf dem zwölften Tabellenplatz rangiert. Zuletzt fingen die abgeschlagenen Brandenburgerinnen aber wieder an zu punkten, sind seit zwei Partien sogar ungeschlagen: „Potsdam ist aggressiv, das Team hat Aufwind und hat sich defensiv deutlich verbessert“, analysiert auch Merk. „Sie haben es zuletzt richtig gut gemacht, es wird also keine leichte Aufgabe. Wir wollen aber mit maximaler Leidenschaft angreifen, um uns selbst über die Emotionen zu pushen, ohne natürlich das Spielerische zu verlieren“, lautet die Freiburger Marschroute.
Im Hinspiel stand nach einer torlosen ersten Halbzeit am Ende ein 5:0-Auswärtserfolg – ein Hinweis darauf, dass Partien gegen die Turbine in dieser Saison dennoch kein Selbstläufer sind: „In Potsdam haben wir schon gemerkt, dass wir mit der richtigen Intensität auftreten müssen. Auch am Sonntag wird es zunächst wieder harte Arbeit, um Potsdam zu knacken. Wenn wir das schaffen, kommen wir hoffentlich auch wieder dahin, ein leichtfüßiges Spiel zu zeigen.“
Keine Option ist weiterhin die langzeitverletzte Svenja Fölmli, die nach ihrer Knieverletzung individuell trainiert. Cora Zicai ist nach Leistenproblemen wieder im Aufbautraining, steht für das Heimspiel gegen die Turbine aber noch nicht zur Verfügung.
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
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Ally Gudorf wechselt zum Sport-Club
03.04.2023
Mit Ally Gudorf steht der zweite Sommer-Neuzugang der Freiburgerinnen fest: Die 21-Jährige ergänzt ab nächster Saison den Kader von Theresa Merk.
Die gebürtige Kölnerin wechselt vom 1. FC Köln im Sommer zum Sport-Club. Alicia-Sophie „Ally“ Gudorf ist ein Kölner Eigengewächs und lief 72 Mal für den FC auf. Die flexible Außenbahnspielerin kann sowohl in der Abwehrkette wie auch im Mittelfeld eingesetzt werden und erzielte für die Kölnerinnen bislang vier Pflichtspieltreffer. Zuletzt wurde Ally Gudorf von den Kölner Fans zur „Spielerin des Jahres“ gewählt, auch weil die 21-Jährige kürzlich auf Abruf für ihren ersten Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft stand. Noch muss die Kölnerin auf ihr A-Team-Debüt warten, durchlief aber bereits alle deutschen U-Nationalmannschaften bis zur U19. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Ally Gudorf eine talentierte deutsche Außenbahnspielerin von unserem Weg in Freiburg überzeugen konnten“, sagt SC-Abteilungsleiterin Birgit Bauer-Schick. „Ally wird unserem Spiel mit ihrer frischen Art, ihrer Zweikampfstärke, ihrer Physis und Geschwindigkeit sehr gut tun.“
Ally Gudorf sagt selbst: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in Freiburg und kann es kaum erwarten. Der Fußball und das Konzept in Freiburg haben mich extrem überzeugt. Ich glaube, dass wir in den kommenden Jahren gemeinsam die nächsten Schritte gehen können.“
Über Vertragsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart. Herzlich willkommen in Freiburg, Ally!
Foto: SC Freiburg
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Sechs Freiburgerinnen bei Nationalteams
Sechs Spielerinnen aus dem Freiburger Bundesliga-Kader sind in den kommenden Tagen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Alle Spiele, Ergebnisse und Einsätze im Überblick.
Janina Minge
A-Nationalmannschaft Deutschland Länderspiel Niederlande - Deutschland Fr., 07.04., 20:00 -:-
Länderspiel Deutschland - Brasilien Di., 11.04., 18:00 -:-
Lisa Kolb, Annabel Schasching
A-Nationalmannschaft Österreich Länderspiel Österreich - Belgien Fr., 07.04., 20:30 -:-
Länderspiel Österreich - Tschechien Di., 11.04., 19:15 -:-
Jana Vojteková
A-Nationalmannschaft Slowakei Länderspiel Slowakei - Finnland Fr., 07.04. -:-
Länderspiel Slowakei - Finnland Mo., 10.04. -:-
Riola Xhemaili
A-Nationalmannschaft Schweiz Länderspiel Schweiz - China Do., 06.04., 18:30 -:-
Länderspiel Schweiz - Island Di., 11.04., 19:00 -:-
Alina Axtmann
U19-Nationalmannschaft Deutschland EM-Qualifikation Irland - Deutschland Mi., 05.04., 12:00 -:-
EM-Qualifikation Deutschland - Kroatien Sa., 08.04., 12:00 -:-
EM-Qualifikation Deutschland - Norwegen Di., 11.04., 17:00 -:-
Foto: DFB/Böcker
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