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SC-Frauen gewinnen letzten Test 6:2
04.09.2022
Gegen die TSG Hoffenheim konnten sich die Bundesliga-Frauen des Sport-Club mit 6:2 durchsetzen. Die Tore erzielten Giovanna Hoffmann, Chiara Bouziane, Mia Büchele, Cora Zicai und Hasret Kayikci doppelt.
Den letzten Test in der Sommervorbereitung kann das Team von Theresa Merk als erfolgreich abhaken: Gegen die Liga-Konkurrentinnen aus Hoffenheim gewann der Sport-Club deutlich mit 6:2, auch wenn die ersten Minuten der Partie ein derartiges Ergebnis nicht erwarten ließen. Der SC startete mit Rafaela Borggräfe, Lisa Karl, Luisa Wensing, Samantha Steuerwald, Marie Müller, Meret Felde, Mia Büchele, Hasret Kayikci, Chiara Bouziane, Giovanna Hoffmann und Cora Zicai.
Der Beginn des Testspiels war für die gut 100 Zuschauerinnen und Zuschauer in St. Leon-Rot kein Zuckerschlecken. Viele Mittelfeldaktionen, wenige Torchancen. Der SC verteidigte vor dem eigenen Strafraum leidenschaftlich und zeigte ein starkes Pressing-Spiel. Die Aussicht auf ein Torfestival war zu diesem Zeitpunkt eher unwahrscheinlich. Etwas überraschend ging dann die TSG durch Chantal Hagel mit einem direkt verwandelten Freistoß in Führung (30.). Doch der Sport-Club musste sich nicht lange schütteln, sondern erzielte postwendend den Ausgleich: Giovanna Hoffmann traf zum 1:1 (35.) und belohnte ihr Team für den hohen Aufwand. Noch vor der Pause drehte der Sport-Club dann auch die gesamte Partie: Zunächst schickte Kapitänin Hasret Kayikci mit einem weiten Steckpass Chiara Bouziane, die auf 2:1 stellte (37.). Anschließend war es wieder Kayikci, die Mia Büchele im Strafraum bediente – 3:1 aus Freiburger Sicht (42.).
Die Führung war keinesfalls unverdient, der SC spielte den schnelleren und konsequenteren Fußball – und setzte den auch nach der Pause fort. Chiara Bouziane setzte mit einem Flankenball von der rechten Seite Hasret Kayikci in Szene. Freiburgs Kapitänin hatte keine Mühe, im Sechzehnmeterraum zum 4:1 zu verwandeln (55.). Auch danach sah man weitestgehend den Sport-Club spielen, Hoffenheim hatte aufgrund der Vielzahl an Länderspielabstellungen wenig Zugriff. So konnte in der 73. Minute Mia Büchele Cora Zicai bedienen, die auf 5:1 erhöhte. Kurz vor Schluss traf auch die TSG, Sarai Linder verkürzte auf 5:2. Den ursprünglichen Abstand stellte dann erneut Hasret Kayikci wieder her, als sie wenige Sekunden vor Abpfiff TSG-Keeperin Laura Dick den Ball abluchste und zum 6:2-Endstand einschob.
Damit entschied der Sport-Club am Ende den letzten Test der Sommervorbereitung hochverdient für sich, profitierte dabei aber auch davon, dass die TSG auf einige Stammspielerinnen verzichten musste. Das erste Pflichtspiel steht nun am kommenden Sonntag an: Der SC tritt bei der SG 99 Andernach am 11. September um 14 Uhr in der 2. Runde des DFB-Pokal an.
Der Sport-Club spielte mit: Borggräfe, Karl, Wensing, Steuerwald, Müller, Felde, Büchele, Kayikci, Bouziane, Hoffmann, Zicai, Steinert, Stegemann, Minge, Ezebinyuo
Foto: SC Freiburg
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Xhemaili, Fölmli und Kolb für Playoffs qualifiziert
07.09.2022
Jana Vojteková, Lisa Kolb, Svenja Fölmli und Riola Xhemaili haben mit ihren Nationalteams die WM-Qualifikation gespielt. Alle Partien, Ergebnisse und Einsätze im Überblick.
Jana Vojteková
A-Nationalmannschaft Slowakei WM-Qualifikation Georgien - Slowakei 0:4 Vojteková spielte bis zur 83. Minute und erzielte das 4:0.
WM-Qualifikation Slowakei - Irland 0:1 Vojteková spielte 90 Minuten.
Lisa Kolb
A-Nationalmannschaft Österreich WM-Qualifikation Österreich - England 0:2 Kolb wurde in der 88. Minute eingewechselt.
WM-Qualifikation Österreich - Nordmazedonien 10:0 Kolb wurde in der 77. Minute eingewechselt.
Svenja Fölmli,
Riola Xhemaili
A-Nationalmannschaft Schweiz WM-Qualifikation Kroatien - Schweiz 0:2 Fölmli spielte bis zur 69. Minute und wurde für Xhemaili ausgewechselt.
WM-Qualifikation Schweiz - Moldawien 15:0 Fölmli spielte bis zur 65. Minute und bereitete das 8:0 und 9:0 vor. Xhemaili wurde in der 46. Minute eingewechselt und erzielte das 9:0, 12:0 und 14:0.
Jana Vojteková verpasst mit der Slowakei als Gruppenvierter die Weltmeisterschaft 2023. Lisa Kolb konnte sich mit Österreich, Riola Xhemaili und Svenja Fölmli mit der Schweiz jeweils als Gruppenzweiter für die WM-Playoffs qualifizieren.
Foto: Imago
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Mit Seriosität ins erste Pflichtspiel
09.09.2022
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club starten am Sonntag, 11. September, um 14 Uhr in das erste Pflichtspiel der neuen Saison: In der 2. Runde des DFB-Pokal trifft das Team auf den Zweitligisten SG 99 Andernach.
Elf lange Wochen bereiteten sich die SC-Frauen auf die neue Spielzeit vor. Jetzt ist es endlich wieder soweit und der Ball rollt. „Die Vorbereitung lief positiv. Natürlich war es eine extrem lange Zeit – das kannten weder die Spielerinnen noch wir im Trainerteam in dieser Form“, sagt Cheftrainerin Theresa Merk. „Ich glaube aber, dass wir es gut hinbekommen haben, die Spannung hochzuhalten. Gerade der Testspielsieg zum Abschluss in Hoffenheim hat uns nochmal ein gutes Gefühl gegeben.“ 6:2 endete der Test aus Freiburger Sicht, viele Tore dürften für Selbstvertrauen im jungen SC-Team sorgen. „Wir haben viele Tore geschossen, konnten unser Spiel durchsetzen – dabei ist es erst einmal irrelevant, ob wir das gegen die Stammformation von Hoffenheim geschafft haben oder nicht“, schätzt Merk den letzten Härtetest ein. „Wir haben einige Dinge gut auf den Platz bekommen, über die wir zuletzt gesprochen haben. Sicherlich hatte die TSG ein paar Abstellungen für die Nationalteams mehr als wir.“
Dort waren zuletzt Jana Vojteková für die Slowakei, Lisa Kolb für Österreich sowie Riola Xhemaili und Svenja Fölmli für die Schweiz unterwegs. Österreich und die Schweiz haben jeweils als Tabellenzweiter zum Abschluss der WM-Qualifikation die Playoff-Spiele erreicht, Xhemaili steuerte beim 15:0-Erfolg der Schweiz gegen Moldawien, höchster Länderspielsieg der Eidgenössinnen überhaupt, einen Hattrick bei. „Es freut mich, dass die Mädels bei den Nationalteams Erfolge feiern konnten – ob persönlich mit Toren und Vorlagen oder über die Playoff-Qualifikation mit der Mannschaft“, so Merk.
Jetzt richtet sich der Blick auf das Pokalspiel in Andernach. Es ist das erste Pflichtspiel für die neue Cheftrainerin, eine Woche später beginnt dann auch die Bundesliga. „Ich weiß nicht, ob es zwingend ein Vorteil ist, dass wir mit dem Pokal starten“, schätzt Theresa Merk das Auftaktprogramm ein. „Es ist nur ein Spiel. Wenn man keinen guten Tag erwischt, kann das auch schonmal schiefgehen. Auf der anderen Seite kann es gut laufen und wir nähern uns über ein Spiel gegen einen Zweitligisten an das erste Ligaspiel an. Am Ende des Tages wollen wir so oder so gewinnen.“ Bereits vor zwei Wochen trat die Freiburger U20 in ihrem ersten Zweitliga-Spiel in Andernach an, musste sich aber 1:3 geschlagen geben. „Wir haben uns natürlich das Spiel unserer U20 angeschaut. Wir wissen, worauf wir uns einstellen müssen, waren auch im Austausch mit den U20-Trainern.“
Mit Andernach wurde dem Sport-Club auf dem Papier der schwerstmögliche Gegner der Süd-Gruppe zugelost: Die ersten beiden Plätze der zweiten Liga befanden sich im Profi-Lostopf, der Drittplatzierte Leipzig in der Nord-Gruppe. Auf den Tabellenvierten trifft nun der Sport-Club: „Andernach ist ein spannender Gegner: Viele Spielerinnen haben schon Bundesliga gespielt, das Team ist giftig und sehr gut im Umschaltspiel. Manchmal ist das auch ein bisschen wild, aber nicht minder effektiv“, schätzt Merk den Zweitligisten ein. „Vergangenes Jahr sind sie ins Viertelfinale gekommen, da wollen sie dieses Jahr sicherlich auch wieder hin.“ Es wird also keine leichte Aufgabe am Sonntag in Andernach. „Wir müssen von Anfang an solide unsere Leistung auf den Platz bringen.“ Ein frühes Tor und eine gute Konterabsicherung helfe dabei. Es gehe aber vor allem darum, stets wach zu sein und die Partie mit dem nötigen Ernst und der nötigen Seriosität anzugehen. „Dann habe ich auch keinen Zweifel, dass wir die Partie gewinnen“, so Theresa Merk.
Dabei muss das Freiburger Trainerteam auf Lena Nuding (Handverletzung), Jule Baum (Muskelfaserriss), Kim Fellhauer (Knieverletzung), Selina Vobian (Kopfverletzung) und Jobina Lahr (Reha) verzichten.
Am Freitagmittag hat der Deutsche Fußballbund zudem den dritten Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga angesetzt: Der SC empfängt am Sonntag, 02. Oktober, um 16:01 Uhr die SGS Essen im Dreisamstadion. Zuvor spielen die SC-Frauen am 18. September um 13 Uhr in Meppen, anschließend geht es am 25. September um 16 Uhr zu Hause gegen Eintracht Frankfurt.
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
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16.09.2022 - 14:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.2022 - 14:39 von KLAUS.)
Freiburg-Trainerin Merk: "Ich musste nicht lange überlegen"
Am 16. September geht die FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit dem Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und Vizemeister FC Bayern München wieder los. Wer spielt um den Titel? Für wen geht es um den Klassenverbleib? Wer sind die spannenden neuen Gesichter? Und wie schlagen sich die Vizeeuropameisterinnen? DFB.de stellt Protagonist*innen aller zwölf Klubs in einer Serie vor. Heute: Theresa Merk (32), neue Trainerin beim SC Freiburg.
Theresa wer? Für viele stellt sich vielleicht die Frage, wer denn eigentlich die neue Trainerin des SC Freiburg ist. Wirklich im Rampenlicht stand Theresa Merk in Deutschland bislang tatsächlich nicht. Aber genau diese Tatsache macht die Personalie so spannend. Merk war zwei Jahren Co-Trainerin beim VfL Wolfsburg unter Stephan Lerch, bevor sie im vergangenen Sommer als Chefcoach zum Schweizer Traditionsverein Grashopper Club Zürich wechselte. Und nun also die Rückkehr nach Deutschland.
"Ich bin glücklich darüber, wieder hier zu sein", sagt Merk. "Ich bin in der Nähe von Freiburg groß geworden, daher habe ich schon immer eine besondere Beziehung zu diesem Verein. Umso mehr habe ich mich gefreut, als nun die Anfrage kam, ob ich die Fußballerinnen in der Bundesliga übernehmen könne. Ich musste nicht lange überlegen, weil mich die Aufgabe unheimlich reizt."
"Es gibt einige Klubs, die ähnliche Ansprüche haben wie wir"
Auf Merk warten große Herausforderungen. Nach einer durchwachsenen Hinrunde haben die Freiburgerinnen sich in der vergangenen Rückrunde gesteigert und sind bis auf Rang sechs in der Abschlusstabelle geklettert. Was ist also in der neuen Spielzeit möglich? "Die Leistungen in der zweiten Saisonhälfte sind der Maßstab. Daran wollen wir anknüpfen", betont Merk.
Ist also möglichweise Platz drei und damit die Qualifikation für die Champions League ein Ziel? "Der Kader ist bis auf ganz wenige Veränderungen zusammengeblieben. Das macht mir Hoffnung, dass wir direkt gut starten können. Mittelfristig kann es schon ein Ziel sein, Platz drei ins Visier zu nehmen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang allerdings auch, was Frankfurt und Hoffenheim machen. Köln hat ebenfalls Ambitionen angedeutet. Potsdam hatte einen Umbruch. Ich bin gespannt, wie stark sie jetzt sind. Es gibt einige Klubs, die ähnliche Ansprüche haben, wie wir."
Im Gespräch mit Merk merkt man deutlich, dass sie es kaum erwarten kann, endlich ihre Premiere als Cheftrainerin der FLYERALARM Frauen-Bundesliga feiern zu können. In der Schweiz bei Grashopper Club Zürich hat sie bereits bewiesen, dass sie Mannschaften weiterentwickeln kann. Sie hat den Traditionsklub zu einem der Spitzenteams in der Schweiz gemacht.
"Voll auf meine Karriere als Trainerin konzentriert"
"Es war eine tolle Zeit dort, weil ich viel lernen konnte", sagt Merk. "Aber man muss auch sagen, dass das Niveau nicht so hoch ist, wie in Deutschland. Die absoluten Spitzenmannschaften wie der FC Zürich und Servette Genf könnten vielleicht in der Bundesliga mitspielen. Den weiteren Teams würde ich eher eine gute Rolle als Zweitligist zutrauen."
Theresa Merk hat sich in bemerkenswerter Klarheit dafür entschieden, Trainerin zu werden. Sie war gerade mit dem VfL Sindelfingen als Spielerin in die Bundesliga aufgestiegen, hat für sich dann aber beschlossen, diesen Weg nicht weiterzugehen: "Ich habe erst recht spät mit dem Fußball begonnen. Deshalb haben mir einige Basics gefehlt und ich habe gemerkt, dass ich dieses Niveau nur spielen kann, wenn ich unheimlich viel Zeit investieren würde – womöglich hätte es trotzdem nicht gereicht. Deshalb habe ich Schluss gemacht, um mich voll auf meine Karriere als Trainerin zu konzentrieren."
Titelgewinne mit dem VfL Wolfsburg
Sie hat schon früh gespürt, dass es ihr liegt, Dinge zu vermitteln. Während sie noch zur Schule ging, fehlte für die Fußball-AG eine geeignete Lehrerin. Also übernahm sie mit einer Mitschülerin die Leitung des Kurses. Nach ihrem Studium absolvierte sie erfolgreich ein Masterstudium in Sportmanagement an der Uni Tübingen. Parallel spielte sie für den VfL Sindelfingen, dessen weibliche U 17 sie auch trainierte. Danach wechselte sie zum Fußball-Verband Mittelrhein und wurde dort Verbandssportlehrerin.
Aber sie reizte eher die tägliche Arbeit mit einer Mannschaft im Verein. 2019 schloss sie erfolgreich die Ausbildung zur Fußball-Lehrerin ab. Danach ging sie als Co-Trainerin zum VfL Wolfsburg und wurde Deutsche Meisterin, gewann zweimal den DFB-Pokal und stand im Finale der Champions League. Und nun wartet mit dem SC Freiburg die nächste Herausforderung auf sie. Es ist ziemlich sicher, dass spätestens nach dieser Saison viel mehr Personen als im Moment mit dem Namen Theresa Merk etwas anfangen können.
[sw]
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Frauen-Bundesliga-Start in Meppen
16.09.2022
Die SC-Frauen starten am Sonntag, 18. September, in den ersten Spieltag der neuen FLYERALARM Frauen-Bundesliga-Saison: Um 13 Uhr tritt das Team von Theresa Merk beim Aufsteiger SV Meppen an (live bei Magenta Sport).
Auch wenn es eher ein Zittersieg war, das erste Pflichtspiel konnte Freiburgs neue Cheftrainerin Theresa Merk für sich entscheiden. Nach 120 Minuten ging der Sport-Club mit 3:2 als Sieger aus dem Andernacher Stadion – und findet sich im Achtelfinale des DFB-Pokals wieder, das am Sonntagnachmittag ab 16:30 Uhr live auf Sky ausgelost wird. „Es war das erwartet schwere Spiel gegen einen Gegner, der alles reingeworfen hat“, so die Einschätzung von Theresa Merk. „Für uns ist die Erkenntnis gut, auch solche ‚dreckigen Siege‘ einzufahren. Außerdem war der Support zwischen den Spielerinnen und auch von der Bank die ganze Zeit über sehr stark. Es war ein großer Zusammenhalt da, was eine richtig gute Basis ist.“ Eine Basis, um auch erfolgreich in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga zu starten. Dort wartet nämlich am ersten Spieltag eine Auswärtspartie auf den Sport-Club, es geht in den hohen Norden nach Meppen.
„Wir haben in den vergangenen Tagen daran gearbeitet, einen Plan B zu entwickeln“, blickt Merk auf die Trainingswoche zurück. „Wir müssen Lösungen finden, wenn wir unser Spiel nicht so aufziehen können, wie wir das gerne möchten.“ Für Theresa Merk ist der Auftakt in Meppen auch eine Rückkehr – nämlich zurück in die Bundesliga, in der sie vor ihrer Station in der Schweiz Co-Trainerin der Wölfinnen war. „Ich freue mich, dass es wieder losgeht. Der Pokal als Einstieg war schon schön, aber der reguläre Ligabetrieb ist nochmal etwas ganz anderes“, berichtet die Fußballlehrerin voller Vorfreude. „Besonders schön wird es sein, wieder auf die Teams, Spielerinnen und Trainer zu treffen, die ich teilweise noch kenne.“
Vielmehr als eine schöne Rückkehr in den Ligabetrieb soll es aber vor allem eine erfolgreiche werden. Dazu muss sich der SC zunächst beim Aufsteiger Meppen beweisen. „Der Kader vom SV Meppen hat sich doch noch mal sehr verändert. Zwar kann man vom Pokalspiel gegen Bochum eine erste Spielidee erkennen, aber auch das kann sich in der Liga und am Wochenende gegen uns nochmal unterscheiden“, schätzt Merk den ersten Gegner ein. „Meppen versucht Fußball zu spielen, das wollen sie auch sicherlich gegen uns zeigen. Es wird aber eher ein Überraschungspaket, das uns dort erwartet.“
Die SC-Frauen wollen im Emsland aber so oder so mit Dominanz und eigener Spielgestaltung den ersten Erfolg in der Liga einfahren. Dabei muss das Freiburger Trainerteam weiterhin auf Lena Nuding (Handverletzung), Jule Baum (Muskelfaserriss) und Kim Fellhauer (Knieverletzung) verzichten.
Tickets können im Online-Shop der Gastgeberinnen erworben werden. Eine Sitzplatz-Karte kostet 10€, weiterhin gibt es Ermäßigungen. Die Tageskarten sind als Print@Home-Tickets erhältlich.
Niklas Batsch
Foto: SC Freiburg
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SC-Frauen im Achtelfinale gegen Meppen
18.09.2022
Das Achtelfinale im DFB-Pokal der Frauen wurde am Sonntag-Nachmittag ausgelost. In der dritten Runde treffen die SC-Frauen auf den SV Meppen.
Kurz nach Abpfiff des ersten Bundesliga-Spiels der SC-Frauen beim SV Meppen stand fest: Der Sport-Club trifft im DFB-Pokal-Achtelfinale erneut auf die Emsländerinnen!
Das ergab die Auslosung im Sky-Studio. Der ehemalige Nationalspieler Didi Hamann sowie die Co-Trainerin der deutsche U17-Juniorinnen, Marie-Louise Eta, zogen am Sonntag-Nachmittag die Loskugeln. Der Sport-Club setzte sich in der ersten Pokalrunde nach 120 Minuten bei der SG 99 Andernach mit 3:2 durch, Meppen spielte 1:0 beim VfL Bochum. In der Liga siegte der SC erst wenige Minuten vor der Pokal-Auslosung mit 2:1 in Meppen.
Das Achtelfinale findet am Wochenende vom 19. bis 21. November statt, die genauer Terminierung steht noch aus.
Der DFB-Pokal der Frauen in der Übersicht:
2. Runde: SG 99 Andernach - SC Freiburg 2:3
Achtelfinale: 19.-21. November 2022
Viertelfinale: 28. Februar/1. März 2023
Halbfinale: 15./16. April 2023
Endspiel: 18. Mai 2023 in Köln
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Mutig in den Heimauftakt gegen Frankfurt
23.09.2022
Die SC-Frauen empfangen am Sonntag, 25. September, um 16 Uhr zum ersten Heimspiel der neuen Saison die Frauen der Eintracht Frankfurt im Dreisamstadion (live bei Magenta Sport).
Zwei knappe Siege gab es für die Bundesliga-Frauen in den vergangenen beiden Wochen: In der zweiten Runde des DFB-Pokals konnte man sich nach 120 Minuten mit 3:2 bei der SG 99 Andernach durchsetzen, in Meppen siegte das Team von Theresa Merk mit 2:1. „Grundsätzlich bin ich mit unserer Partie in Meppen zufrieden gewesen, wir waren in vielen Situationen aber nicht zwingend genug“, so die Einschätzung der Freiburger Cheftrainerin. „Wir hatten immer mal wieder leichtsinnige Fehler oder Aktionen, durch die wir Meppen ins Spiel gebracht haben. Das gilt es abzustellen.“ Der Sport-Club brauchte ein bisschen Zeit, bis er in die Partie im Emsland fand. Gerade die zweite Hälfte dominierten dann die Freiburgerinnen, woran man im kommenden Heimspiel anschließen möchte: „Meppen hatte in der zweiten Hälfte keine zwingende Chance mehr, da hatten wir die Partie klar unter Kontrolle. Aus unseren Möglichkeiten müssen wir noch mehr Torgefahr erzielen. Es ist aber auch gut zu sehen, dass wir das Spiel drehen konnten“, so Merk.
Am Sonntag empfängt der SC schließlich die Frankfurterinnen der Eintracht, die im Saisoneröffnungsspiel vor über 23.000 Fans den Münchenerinnen ein 0:0 abgeknöpft haben. „Frankfurt war gegen Bayern sehr bissig. Sie waren sehr aggressiv, haben mit großer Überzeugung gespielt. Das hat Bayern vor Probleme gestellt“, analysiert Theresa Merk den Liga-Auftakt. „Die klareren Chancen hatte zwar München, über das gesamte Spiel hinweg war aber Frankfurt aktiver.“
Der Sport-Club muss also am Sonntagnachmittag mit jeder Menge Leidenschaft der Eintracht entgegenwirken. „Wir haben ein Heimspiel vor unseren Fans. Und darüber freue ich mich total. Auch die Mädels fiebern darauf hin. Das erste Heimspiel ist immer etwas Besonderes“, blickt Merk auf die Partie voraus. „Wir müssen alles auf den Platz bringen, um Frankfurt vor Probleme stellen zu können. Wir dürfen ihnen keinen Meter schenken, müssen genauso emotional und leidenschaftlich agieren.“
Dabei muss das Freiburger Trainerteam weiterhin auf Lena Nuding (Handverletzung), Jule Baum (Muskelfaserriss), Kim Fellhauer (Knieverletzung) und Jana Vojteková (Sprunggelenksverletzung) verzichten.
Karten können in unserem Ticket-Onlineshop erworben werden oder sind am Spieltag an der Tageskasse erhältlich. Der Einlass ins Dreisamstadion beginnt 90 Minuten vor Anpfiff.
Niklas Batsch
Foto: Tobias Mühlsteff
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Theresa Merk bei SWR Sport
24.09.2022
Theresa Merk, Cheftrainerin der SC-Frauen, ist am Sonntagabend ab 21:45 Uhr bei SWR Sport zu Gast. Im Stuttgarter Studio trifft die Trainerin unter anderem auf die Ex-SC-Spielerin Giulia Gwinn.
Wer am Sonntagabend nach dem Besuch im Dreisamstadion beim Heimspiel-Auftakt der SC-Frauen gegen Eintracht Frankfurt (Tickets gibt's hier) noch nicht genug vom Fußball hat, kann ab 21:45 Uhr Fernseher oder Livestream anschalten und Freiburgs Cheftrainerin Theresa Merk live bei SWR Sport sehen. Im SWR-Studio in Stuttgart trifft Merk auf die ehemalige SC-Spielerin und Vize-Europameisterin Giulia Gwinn sowie auf Moderatorin Lea Wagner. Themen der Sendung sind neben des FLYERALARM Frauen-Bundesliga-Spieltags auch die Lage der Liga nach dem EM-Hype.
Die weiteren Themen der Sendung:
Realitätscheck: Zweitligist SG 99 Andernach
"Furchtlos und neu" - die Frauen des VfB Stuttgart
Ein steiniger Weg: Toptalent Dafina Redzepi
Sendung am: Sonntag, 25. September 2022, 21:45 Uhr, SWR Sport, SWR Fernsehen
Foto: Tobias Mühlsteff
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Müller: "Wir hoffen auf viele Fans!"
Marie Müller im Interview über den Saisonauftakt, die Pokalauslosung und das erste Heimspiel im Dreisamstadion.
Videointerview mit Marie Müller
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Klimaschutz-Spieltag gegen Essen
29.09.2022
Die SC-Frauen treffen am Sonntag, 02. Oktober, um 16:01 Uhr zum zweiten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga im Dreisamstadion auf die SGS Essen (live bei Magenta Sport).
Zwei Spiele, ein Sieg, eine Niederlage. So lautet die Bilanz der SC-Frauen zum Bundesliga-Start. Gegen Frankfurt stand am Ende ein 2:4 zu Buche. „Wir haben uns am Anfang schwergetan in das Spiel zu finden, waren recht unsicher. Nach dem frühen Gegentor hatten wir aber nichts mehr zu verlieren und haben deutlich besser gespielt“, blickt Cheftrainerin Theresa Merk auf das erste Heimspiel zurück. „Meiner Meinung nach gehen wir mit einem verdienten Unentschieden in die Pause. Wir haben offensiv spielerisch gute Lösungen gefunden. Allerdings waren wir im Umschaltverhalten und in der Restverteidigung oft nicht wach und im Gegenpressing nicht schnell genug. Frankfurt war viel effektiver.“ Das Endergebnis sei zu hoch ausgefallen, so Merk: „Vier Gegentore sind zu viel – wir waren nicht die klar unterlegene Mannschaft.“
Am kommenden Sonntag soll das Ergebnis wieder in eine andere Richtung gehen: Am Klimaschutz-Spieltag empfängt der Sport-Club die SGS Essen. In der vergangenen Saison konnte man sich jeweils mit einem 1:0- und 3:0-Sieg gegen die SGS durchsetzen. „Gegen Essen sind wir wieder eher der Favorit. Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen, sagt Theresa Merk. „Essen ist aber sehr präsent in den Zweikämpfen, sie versuchen schnell nach vorne zu spielen und Konter rasch zu unterbinden. Wir müssen uns clever hinten rausspielen, Räume gut nutzen und voll dagegenhalten.“
Die Essenerinnen mussten sich zum Auftakt gegen Wolfsburg geschlagen geben, gegen Meppen folgte ein 1:0-Erfolg. Das zeigt auch: Die Liga ist zum Saisonstart extrem eng beieinander. „Von Platz zwei bis zehn ist alles offen, das macht die Liga spannend. Wir müssen uns jedes Wochenende aufs Neue behaupten“, schätzt auch Merk die Spielzeit ein. „Es gibt aktuell nicht die Gegner, die Du im Vorbeigehen schlägst. Es ist jedes Mal eine maximale Challenge. Das ist cool, aber auch eine Herausforderung.“
Gegen Essen muss das Freiburger Trainerteam weiterhin auf Lena Nuding (Handverletzung), Jule Baum (Muskelfaserriss), Kim Fellhauer (Knieverletzung) und Jana Vojteková (Sprunggelenksverletzung) verzichten.
Karten können in unserem Ticket-Onlineshop erworben werden oder sind am Spieltag an der Tageskasse erhältlich. Der Einlass ins Dreisamstadion beginnt 90 Minuten vor Anpfiff.
Der Aktionsspieltag Klimaschutz in der Übersicht:
Gegen Essen findet der vom DFB und der FLYERALARM Frauen-Bundesliga organisierte Aktionsspieltag Klimaschutz statt. Der Sport-Club und seine Partner beteiligen sich mit verschiedenen Aktionen rund ums Stadion. So wird am Sonntag das Verzehrangebot um spieltagsexklusive vegane Bratwürste erweitert. Weiterhin informiert die Badenova zum Thema Trinkwasser mit einem Stand an der Ecke Haupttribüne/Südtribüne. Dort wird es auch eine kostenlose Trinkwasserstation geben. Die Eckfahnen werden an diesem Spieltag im Warming Stripes-Stil gestaltet sein, um auf die Klimaerwärmung aufmerksam zu machen. Die Kapitäninnen laufen mit Spielführerinnenbinden aus nachhaltigem Material auf und der Sport-Club wird in einem Sondertrikot unter dem Motto „Trink Leitungswasser!“ spielen. Diese Sondertrikots sind streng limitiert und nicht käuflich zu erwerben. Nach dem Spieltag versteigern die Badenova und der Sport-Club unterschriebene Trikots zugunsten eines gemeinnützigen Klimaschutzprojekts. Jedes gegen Essen geschossene Tor des Sport-Club kommt mit einer Spende von 100€ einem Klimaschutzprojekt des DFB zugute.
Niklas Batsch
Foto: Achim Keller
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WM-Playoffs für Kolb, Fölmli und Xhemaili
04.10.2022
Lisa Kolb, Svenja Fölmli und Riola Xhemaili spielen mit ihren Nationalteams die Playoffs zur Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland. Alle Infos in der Übersicht.
Lisa Kolb trifft mit Österreich in der ersten Playoff-Runde auf Schottland. Gewinnt das ÖFB-Team, trifft es in der finalen Runde auf Irland. Bei einem Sieg ist man für die Weltmeisterschaft 2023 qualifiziert. Svenja Fölmli und Riola Xhemaili steigen direkt in die zweite Playoff-Runde ein. Dort können sie sich mit einem Sieg gegen Wales oder Bosnien-Herzegowina (finaler Gegner steht erst nach dem ersten Playoff fest) direkt für die WM qualifizieren. Cora Zicai reist zu einem DFB-Lehrgang der deutschen U19-Nationalmannschaft und wird dort unter anderem auf Nia Szenk treffen, die aktuell an den FC Basel verliehen ist und ebenfalls zur U19 eingeladen wurde.
Lisa Kolb
A-Nationalmannschaft Österreich WM-Playoff Schottland - Österreich 6.10., 20:35 -:-
(WM-Playoff) (Österreich - Irland) (11.10.) -:-
Svenja Fölmli,
Riola Xhemaili
A-Nationalmannschaft Schweiz WM-Playoff Schweiz - Wales/Bosnien-Herzegowina 11.10., 19:00 -:-
Cora Zicai
U19-Nationalmannschaft Deutschland Lehrgang Eindhoven - DFB-U19 8.10., 16:00 -:-
Lehrgang DFB-U19 - Duisburg 10.10., 17:30 -:-
Foto: UEFA
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SC-Frauen unterliegen Villingen im Test
05.10.2022
Die Bundesliga-Frauen des Sport-Club müssen sich bei den U17-Männern des FC Villingen mit 0:3 (0:1) geschlagen geben.
Die Länderspielpause nutzte das Trainerteam um Theresa Merk, um beim FC 08 Villingen zu testen. Gegen die männliche U17 unterlag man am Ende mit 0:3, dennoch lassen die 90 Minuten auch viele positive Rückschlüsse zu.
Der SC erwischte den deutlich schlechteren Beginn, Rebecca Adamczyk im Freiburger Tor musste gleich nach fünf Minuten das erste Mal hinter sich greifen: Eine Hereingabe von der rechten Seite bekam der Sport-Club nicht geklärt, in der Mitte konnten die Villinger zum 0:1 einschieben. Doch nach und nach konnten sich die SC-Frauen an das hohe Tempo und die Körperlichkeit der Villinger gewöhnen, auch wenn der Sport-Club über weite Strecken eher hinterher als vorneweg laufen musste. Im Spiel gegen die U17-Männer haben sich dann doch die körperlichen Unterschiede und Grenzen aufgezeigt. Dennoch konnte sich auch der SC durch Giovanna Hoffmann, Chiara Bouziane und Mia Büchele Torchancen erarbeiten, die Schüsse aus der Distanz wurden aber stets pariert.
Pariert hat auch SC-Keeperin Rebecca Adamczyk des Öfteren und generell eine starke Leistung gezeigt. Kurz vor der Pause hielt die Freiburgerin ihr Team im Spiel, auch am 0:2 und 0:3 konnte sie nichts ausrichten. Die Villinger trafen per Distanzschuss und schöner Flankenkombination. Am Ende müssen sich die SC-Frauen dann verdient geschlagen geben, auch weil die Ungleichheiten im Athletischen und Körperlichen zu groß waren.
Weiter geht es für den SC nächsten Freitag in der Bundesliga: Am 14. Oktober sind die SC-Frauen bei der TSG Hoffenheim zu Gast, Anstoß ist um 19:15 Uhr.
Der Sport-Club spielte mit: Adamczyk, Steinert, Wensing, Ezebinyuo, Müller, Felde, Minge, Büchele, Vobian, Hoffmann, Bouziane, Axtmann, Reuter, Kayikci, Bantle
Foto: SC Freiburg
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Freiburgs Minge nach ihrem Hattrick: "Das ist ein großer Traum"
Mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von nur 18 Minuten hatte die etatmäßige Defensivspielerin Janina Minge (23) entscheidenden Anteil am 5:2-Heimsieg des SC Freiburg in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen die SGS Essen. Im DFB.de-Interview spricht die frühere U 17-Europameisterin mit Mitarbeiter Ralf Debat über ihren eher ungewohnten Torhunger und zwei große sportliche Ziele.
DFB.de: Wie gut konnten Sie nach dem 5:2-Heimsieg gegen die SGS Essen schlafen, Frau Minge?
Janina Minge: Sehr gut, vielen Dank. Nach Siegen schläft sich immer besser. (lacht) Es ist halt wesentlich entspannter, als nach einem schlechten Spiel noch stundenlang zu grübeln.
DFB.de: Es war Ihr erster Hattrick in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Wie sind die Reaktionen in Ihrem persönlichen Umfeld ausgefallen?
Minge: Es gab schon sehr viele Nachrichten und Rückmeldungen - auch von einigen Leuten, von denen ich länger nichts gehört habe. Es ist schön zu wissen, dass so viele Menschen verfolgen, was ich mache.
DFB.de: Ihre drei Treffer fielen innerhalb von 18 Minuten. Wir würden Sie Ihre Gefühlswelt in dieser Phase beschreiben?
Minge: Schon nach dem zweiten, erst recht nach dem dritten Tor musste ich schon schmunzeln. Schließlich ist so etwas für mich nicht an der Tagesordnung. Aber wenn es mal läuft, dann läuft es halt. Dann steht man auch schon mal dreimal innerhalb kurzer Zeit richtig. Es hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht.
DFB.de: Sie haben es angedeutet: Als ausgewiesene Torjägerin sind Sie bisher nicht unbedingt in Erscheinung getreten. Haben Sie eine spezielle Erklärung für Ihre Leistung?
Minge: Im Training haben wir jetzt keine besonderen Abschluss- oder Konzentrationsübungen gemacht, wenn Sie das meinen. Der Hauptgrund ist sicherlich, dass ich gegen Essen eine offensivere Rolle gespielt habe als sonst. Klar, das Kopfballtor nach einer Ecke hätte ich auch als Innenverteidigerin erzielen können. Zwei Treffer fielen aber auch aus dem Spiel heraus. Da wäre ich als Abwehrspielerin vermutlich nicht so nah vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht. (lacht)
DFB.de: Wo sehen Sie grundsätzlich Ihre Stärken und in welchen Bereichen müssen Sie sich noch verbessern?
Minge: Eine große Stärke ist zweifellos mein Kopfballspiel. Es kommt nicht von ungefähr, dass ich den Großteil meiner jetzt 13 Bundesligatreffer per Kopf erzielt habe. Verbessern könnte ich sicherlich mein Offensivspiel, daran ändert auch der Hattrick nichts. In manchen Situationen müsste ich noch mutiger nach vorne Spielen.
DFB.de: Nach den ersten drei Partien in dieser Saison hat der SC Freiburg sechs Punkte auf dem Konto. Wie fällt Ihr Zwischenfazit aus?
Minge: Die Punktausbeute ist schon in Ordnung. Die beiden Spiele, für die wir uns Siege fest vorgenommen haben, konnten wir für uns entscheiden. Damit können wir zufrieden sein, auch wenn wir im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt gerne besser abgeschnitten hätten.
DFB.de: Wie sehr ärgern Sie sich noch über die 2:4-Heimniederlage?
Minge: Schon sehr, denn der Spielverlauf gab dieses am Ende deutliche Ergebnis eigentlich nicht her. Positiv war, dass wir gesehen haben, dass wir auch auf diesem Niveau mit einer Spitzenmannschaft der Bundesliga mithalten konnten.
DFB.de: Die Liga legt jetzt eine Länderspielpause ein. Erst am Freitag, 14. Oktober, geht es mit dem Derby bei der TSG Hoffenheim weiter. Hätten Sie gerne direkt weitergespielt oder tut die Auszeit auch ganz gut?
Minge: Ich hätte definitiv gerne weitergespielt, denn wir sind aktuell in einem guten Flow. Es ist aber nicht zu ändern, also nehmen wir es, wie es kommt. Es kann auch mal ganz guttun, ein wenig durchzuatmen und dann wieder neu anzugreifen.
DFB.de: Stichwort Länderspielpause: Im Nachwuchsbereich haben Sie sämtliche DFB-Teams durchlaufen, wurden unter anderem U 17-Europameisterhin. Ist die Frauen-Nationalmannschaft nach wie vor Ihr Ziel?
Minge: Auf jeden Fall. Ich arbeite hart dafür, eines Tages diesen Schritt gehen zu können und eine Einladung zu erhalten. Es war immer etwas Besonderes für mich, das DFB-Trikot zu tragen. Ich hoffe sehr, dass ich mich weiterhin mit guten Leistungen im Verein empfehlen und anbieten kann.
DFB.de: Ein EM-Titel sprang für Sie in diesem Jahr mit der Polizei-Nationalmannschaft heraus. Ist das eine nette Abwechslung oder mehr?
Minge: Das Turnier in Norwegen war eine coole Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Ich habe viele neue Leute kennengelernt. Dann auch noch erfolgreich zu sein, ist eine tolle Sache, auch wenn das sicherlich nicht mit einer "richtigen" Europameisterschaft zu vergleichen ist.
DFB.de: Sie sind als Polizeibeamtin tätig. Wie sehen Ihre weiteren beruflichen Pläne aus?
Minge: Bei der Polizei profitiere ich aktuell von der Spitzensportförderung. Dadurch kann ich mich neben meinem Streifendienst, den ich ebenfalls in Freiburg absolviere, voll auf den Fußball konzentrieren. Dafür bin ich sehr dankbar. In welche Richtung ich mich später bei der Polizei orientieren werde, ist noch offen.
DFB.de: Sie stammen aus der Region, sind seit 2015 für den SC Freiburg am Ball. Wie würden Sie Ihre Verbindung zum Verein beschreiben?
Minge: Es ist auf jeden Fall eine besondere Beziehung. Ich habe beim Sport-Club meine ersten Schritte gemacht, mich inzwischen zu einer etablierten Bundesligaspielerin entwickelt. Der Verein ist mir ans Herz gewachsen, Freiburg ist inzwischen auch zu meinem Lebensmittelpunkt geworden.
DFB.de: In der abgelaufenen Saison war der SC Freiburg auf Rang sechs gelandet. Ist diesmal noch etwas mehr drin?
Minge: Ich denke schon, dass wir etwas weiter vorne angreifen können, wenn wir unser Potential konstant abrufen. Unsere Mannschaft ist weitgehend zusammengeblieben und deshalb schon gut eingespielt. Das könnte sich im weiteren Saisonverlauf noch positiv bemerkbar machen.
DFB.de: Wie gerne würden Sie mal mit dem Sport-Club international spielen?
Minge: Das ist definitiv ein großer Traum.
DFB.de: Mit Theresa Merk hat das Team eine neue Trainerin. Was hat sich dadurch verändert?
Minge: Dadurch, dass wir jetzt von einer Frau trainiert werden, hat sich aus meiner Sicht nicht viel verändert. Entscheidend ist nicht das Geschlecht, sondern die Kompetenz im Fußball und der Umgang mit dem Team. Da bleibt nichts zu wünschen übrig.
DFB.de: Wie gut funktioniert die Zusammenarbeit?
Minge: Mein Eindruck ist, dass wir alle sehr, sehr zufrieden sind. Theresa Merk ist eine fordernde Trainerin, die das Team mit Sicherheit weiterentwickeln kann. Man spürt, dass sie unter anderem durch ihre Tätigkeit als Co-Trainerin beim VfL Wolfsburg schon auf dem höchsten Niveau gearbeitet hat und auch deshalb extrem ehrgeizig ist. Das tut uns gut.
DFB.de: Bisher gibt es in den höchsten Ligen nur wenige Trainerinnen. Könnten Sie sich vorstellen, eines Tages einen solchen Weg einzuschlagen?
Minge: Vorstellen auf jeden Fall, das Interesse an dem Job ist definitiv vorhanden. Deshalb habe ich auch schon einen ersten Trainerschein erworben, mehr aber auch noch nicht. Ich bin selbst gespannt, wie es sich später entwickelt. Bis dahin habe ich jedoch als Spielerin noch einiges vor. (lacht)
[mspw]
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