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15.07.2022 - 13:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.07.2022 - 11:50 von KLAUS.)
Frauen besuchen Bayer-Produktionsstätte in Lerma – PK mit de Pauw
Auf die erste Nacht in Mexiko-City folgte für die Bayer 04-Frauen ein Tag mit gleich mehreren Highlights: Früh am Morgen hielt Cheftrainer Robert de Pauw vor mehreren Dutzend Medienvertretern die Spieltags-Pressekonferenz zum Test gegen den Club América ab, unmittelbar im Anschluss folgten eine weitere Trainingseinheit und Interviews der Spielerinnen. Am Nachmittag reiste der schwarz-rote Tross schließlich zur Bayer-Produktionsstätte in Lerma.
Bereits um 7.30 Uhr Ortszeit machten sich Robert de Pauw und eine kleine Bayer 04-Delegation auf zum Gelände des Club América, wo bereits knapp 50 Medienvertreter auf den Beginn der Pressekonferenz zum Testspiel des Frauen-Bundesligisten gegen den mexikanischen Erstligisten warteten. Neben dem Leverkusener Neu-Trainer beantwortete auch CA-Chefcoach Ángel Villacampa die Fragen der Journalisten.
De Pauw: „Das Aztekenstadion ist fantastisch“
De Pauw bedankte sich in diesem Zuge bei den Gastgebern von Bayer Mexico und dem Club América für die Einladung. Der Niederländer: „Als ich bei Bayer 04 angefangen habe und von der Reise gehört hatte, war ich sofort begeistert. Die Location, das historische Aztekenstadion, ist fantastisch. Zusammen mit dem Club América wollen wir dort ein attraktives Spiel abliefern. Während unser Gegner schon eine Ligapartie absolviert hat, ist es für uns in der Kombination das erste Spiel. Wir müssen uns noch kennenlernen…“
Nach der Pressekonferenz ging es für die Bayer 04-Frauen auf dem Gelände des Club América in die erste Trainingseinheit auf mexikanischem Boden – mit besonderen Gästen auf dem Rasen. Zehn Spielerinnen von verschiedenen Klubs aus Südamerika, die die Bayer AG sponsert, dürfen die ganze Woche über mittrainieren. Sie alle bekamen vor Trainingsbeginn Bayer 04-Trikots überreicht.
Trainingseinheit und TV-Interviews
Im Anschluss an die Einheit folgten für gleich mehrere Spielerinnen des Werksklubs Interviews mit TV-Sendern sowie Medienaktivitäten mit bekannten mexikanischen Influencern. Irina Pando, Caroline Siems sowie Kristin Kögel beantworteten an diesem Tag die Fragen der TV-Journalisten. Kögel sagte unter anderem: „Der erste Eindruck ist sehr gut. Wir wurden herzlich und offen empfangen. Die Leute hier sind sehr hilfsbereit und gewollt, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen.“
Über das Aztekenstadion, in dem Kögel und Co. in der Nacht von Donnerstag auf Freitag deutscher Zeit gegen den Club América antreten werden, sagte die quirlige Mittelfeldspielerin von der Dhünn: „Es ist eine Ehre für uns, in solch einem historischen Stadion und vor so vielen Zuschauern aufzulaufen. Wir freuen uns drauf!“
Mit Kittel und Haube in die Bayer-Produktion
Nach einer kurzen Zwischenstation im Teamhotel zum Mittagessen stand auch schon der nächste Tagespunkt auf der schwarz-roten Agenda: Der gesamte Tross machte sich auf zur Bayer-Produktionsstätte in Lerma, wo unter anderem die Aspirin-Tabletten für den nord- und südamerikanischen Raum hergestellt werden. In Schutzkleidung bestehend aus Kittel, Kopf- und Schuhhaube, begutachteten die Spielerinnen in Kleingruppen die Produktionsabläufe aus nächster Nähe.
Kögel und Co. kamen im Zuge des Besuchs bei Bayer Mexiko auch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch, schrieben zudem Autogramme und standen für Selfies zur Verfügung.
Die 90-minütige Rückfahrt zum Mannschaftshotel überwunden, rundeten das Abendessen sowie ein Abend in entspannter Atmosphäre mit DJ auf Einladung von Bayer Mexiko im Hotel Royal Pedegral den ersten vollständigen – und mehr als gelungenen – Tag in Mexiko ab.
Ausblick: Ballonfahrt in den Morgenstunden
Die Bayer-Celebration war für die Bayer 04-Frauen dieses Mal eher von kurzer Dauer, da eine kurze Nacht auf das Team von de Pauw wartet – und das aus gutem Grund: Bereits um 4.30 Uhr in der Früh macht sich der Tross auf in Richtung Teotihuacán, um mit der Sonnenpyramide eine der größten Pyramiden der Welt von oben aus dem Heißluftballon heraus zu beobachten.
Am Mittwochabend Ortszeit rundet der Besuch des Derbys zwischen dem Club América und Deportivo Toluca aus der mexikanischen Liga MX der Männer im Aztekenstadion den zweiten vollständigen Tag gebührend ab.
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Tag drei in Mexiko: Bayer 04-Frauen über den Pyramiden von Teotihuacán
Bereits früh am Morgen herrschte reges Treiben in der Lobby des Mannschaftshotels in Mexiko-City: Die Bayer 04-Frauen machten sich um 4.30 Uhr Ortszeit für eines der Highlights der #Bayer04MexicoTour in Richtung Nordosten der Mega-Metropole auf – die Ballonfahrt über den Pyramiden von Teotihuacán stand an. Und auch sonst hatte Tag drei auf der anderen Seite des Atlantiks wieder einiges zu bieten für den schwarz-roten Tross...
Mit Kaffee, Tee und Obst eingedeckt, traten Anna Klink und Co. die 90-minütige Fahrt in Richtung der voraztekischen Ruinenstadt an. Dort angekommen, teilten sich Mannschaft, Trainer und Staff in drei Gruppen auf und begutachteten bei einem kleinen Frühstückssnack erst einmal, wie sich die Ballons im Lichte des mexikanischen Sonnenaufgangs nach und nach aufrichteten. Kurz darauf ging’s für das Team von Robert de Pauw in die Körbe – und in die Höhe.
Während der 45-minütigen Ballonfahrt über den Pyramiden von Teotihuacán, unter denen sich mit der Sonnenpyramide auch die drittgrößte Pyramide der Welt befindet, hielten die Leverkusenerinnen die unvergesslichen Momente in Bild und Video fest. Nach der Landung gab’s ein typisches mexikanisches Frühstück bestehend aus einer Kaktusfrucht und einem Bohnengericht, ehe die Rückfahrt zum Teamhotel angetreten wurde. Der einhellige Tenor im Bus: ein unvergessliches Erlebnis!
De Pauw und Co. coachen mexikanische Kids
Im Anschluss an das Mittagessen im Hotel fuhr eine kleine Gruppe der Bayer 04-Frauen auch an diesem Tag zum Trainingsgelände des Club América. Dort hatten knapp 40 Mädchen und Jungen aus dem sozialen Programm „Football and Values“ der Campeones con Causa Foundation die Gelegenheit, gemeinsam mit Milena Nikolic, Melissa Friedrich, Lisanne Gräwe und Friederike Repohl unter der Leitung der Bayer 04-Coaches eine Trainingseinheit zu absolvieren.
Die mexikanischen Kids hatten sichtlich Freude an den gemeinsamen Übungen – und sahnten im Anschluss zahlreiche Selfies sowie Autogramme mit und von den Bundesliga-Spielerinnen und -Trainern ab.
Meet & Greet und Besuch im Aztekenstadion
Für den anderen Teil des Teams stand ein Besuch in Cuernavaca an. In dem etwa 90 Minuten entfernten Ort fand ein Meet & Greet mit einheimischen Landwirtinnen statt. Im Anschluss wurden auch hier fleißig Autogramme geschrieben und Fotos geschossen.
Zurück im Mannschaftshotel musste es dann etwas schneller gehen. Duschen, umziehen, wieder in den Bus – und schon startete der Tross in Richtung Aztekenstadion. In der legendären Spielstätte stand am Abend das Ligaduell der Männer zwischen dem Club América und Deportivo Toluca an. Der Bayer 04-Tross verfolgte aus einer Loge im Oberrang heraus das Derby, welches CA durch den Treffer des Tages in der Nachspielzeit für sich entscheiden konnte. Ein spektakulärer Abschluss eines unvergesslichen Tages.
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Frauen: Vogue-Shooting im Aztekenstadion – Carro in Mexiko angekommen
Für Anna Klink und Amira Arfaoui begann der Donnerstag in Mexiko-Stadt mit einem außergewöhnlichen Termin: Das Duo der Bayer 04-Frauen wurde für das weltweit bekannte Mode-Magazin Vogue geshootet – an einer ganz besonderen Lokalität. Und auch sonst bot der 04. Tag der #Bayer04MexicoTour wieder einige weitere Highlights, bei denen es unter anderem am Abend farbenfroh zur Sache ging.
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Vor 20.000 Fans im Aztekenstadion: Frauen unterliegen Club América knapp
Die Bayer 04-Frauen haben ihren ersten Test des Sommers unter außergewöhnlichen Bedingungen absolviert: Auf 2.200 Metern Höhe musste sich das Team des neuen Cheftrainers Robert de Pauw im legendären Aztekenstadion von Mexiko-City dem Club América Femenil mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Der entscheidende Treffer vor 20.000 Zuschauern fiel in der Schlussphase.
De Pauw nominierte in Selina Ostermeier, Elisa Senß und Ivana Ferreira Fuso gleich drei Sommer-Zugänge in seine erste Anfangsformation als Chefcoach der Bayer 04-Frauen. Unter den Augen von Fernando Carro, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung des Werksklubs, ergab sich in Minute 36 die bis dato beste Gelegenheit der Gastgeberinnen, als Friederike Repohl im Tor der Leverkusenerinnen mit einer starken Parade glänzen konnte, indem sie den Ball mit dem rechten Fuß über die Querlatte lenkte. Kurz vor der Pause wurde es dann auch auf der Gegenseite gefährlich: Lisanne Gräwe spielte einen Schnittstellenpass auf Caroline Siems, die jedoch an der Torhüterin scheiterte. So ging es mit einem 0:0 in die Kabinen.
Musikalisches Pausenprogramm
In der Halbzeitpause wurde den Fans im Aztekenstadion erneut ein musikalisches Programm der Extraklasse geboten: Die bekannte mexikanische Rockband Moderatto spielte, wie schon vor dem Anstoß, einige ihrer Hits auf einer großen Bühne hinter einem der Tore.
Zum Wiederanpfiff brachte de Pauw gleich mehrere neue Spielerinnen aufs Feld – unter anderem Torhüterin Anne Moll, die erst im Sommer von den Junioren des TSV Meerbusch gekommen war. In der Schlussphase des Duells mit dem mexikanischen Top-Klub musste die junge Keeperin allerdings noch hinter sich greifen: Neun Minuten vor dem Ende versenkte Janelly Farias die Kugel nach einem Freistoß von rechts mit dem Kopf im Tornetz und sorgte damit für das Tor des Tages.
„Es war ein ganz besonderes Spiel. Für uns alle war es ein Erlebnis, vor so einer Kulisse zu spielen“, sagte de Pauw im Anschluss an seine erste Partie als Cheftrainer der Bayer 04-Frauen. „Insgesamt war die Mexico-Tour eine großartige Erfahrung, die noch mehr Lust auf die gemeinsame Zeit gemacht hat.“
Abflug direkt nach Abpfiff
Die Bayer 04-Frauen blicken auf eine gelungene Tour nach Mexiko zurück, die im Rahmen des 100-jährigen Jubiläums von Bayer Mexico stattgefunden hat. Kurz nach dem Abpfiff ging es für die Spielerinnen und den mitgereisten Bayer 04-Tross zurück in die Heimat.
Die Statistik:
Bayer 04-Startelf: Repohl – Ostermeier, Senß, Ferreira Fuso, Gräwe, Nikolic, Siems, Arfaoui, Turanyi, Fröhlich, Enderle
Tor: 1:0 Farias (81.)
Zuschauer: 20.000 im Aztekenstadion
Quelle
#Bayer04MexicoTour: Cappuccino-Porträts und Flugzeug-Kuchen zum Abschluss
Zurück auf deutschem Boden: Um 15.23 Uhr sind die Bayer 04-Frauen sicher in Frankfurt am Main gelandet, die #Bayer04MexicoTour fand in der anschließenden Busfahrt nach Leverkusen ihr Ende. Zuvor wurden Anna Klink und Co. in Mexiko allerdings noch zahlreiche unvergessliche Momente beschert.
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28.07.2022 - 14:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.07.2022 - 15:03 von KLAUS.)
26.07.2022 - 15:21 Uhr | News | Quelle: dpa
Bayer-Sportchef Rolfes: Höhere Gehälter helfen Frauenfußball nicht
Simon Rolfes hält als Sport-Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen nichts von einer Gehaltsangleichung zwischen Frauen und Männern im Fußball. «Das ist für mich der falsche Ansatz. Gehälter haben ja immer etwas mit Einnahmen zu tun», sagte der Ex-Nationalspieler bei einer Podiumsdiskussion der «Rheinischen Post». «Dem Frauenfußball ist nicht geholfen, wenn höhere Gehälter gezahlt werden. Der jeweiligen Frau in dem Moment, aber dem Fußball an sich mit seiner Struktur nicht.»
In der Debatte um «Equal Pay» (gleiche Bezahlung) hatte Nationalspielerin Lina Magull am Rande der Europameisterschaft in England für einen Mindestlohn aller Spielerinnen in der 1. und 2. Bundesliga plädiert. «Wir Fußballerinnen sollten ab der 2. Liga so gut verdienen, dass niemand mehr nebenbei arbeiten gehen muss. Da sprechen wir von einem Mindestgehalt von 2000, 3000 Euro im Monat. So kannst du die Entwicklung im Frauenfußball nachhaltig voranbringen», sagte die Offensivspielerin vom FC Bayern München der «Bild».
Die 27-Jährige hatte betont, dass sie keine zehn oder 20 Millionen Euro im Jahr brauche. «Klar ist, unsere Gehälter sollten steigen, damit alle - nicht nur die Nationalspielerinnen - ihren Sport professionell ausüben können, und bei den Männern sollte man die hohen Summen anpassen, auch weil es im Vergleich zu vielen andere Berufen überdimensioniert ist», sagte Magull.
Es müsse eine Entwicklung angestoßen werden, die bessere Bedingungen schaffe, sagte Rolfes und verwies auf das eigene Frauen-Bundesliga-Team. «Wenn man nach England guckt, sieht man, dass sich die Stadien gut füllen», sagte der 40-Jährige. «Diese Entwicklung in Deutschland anzuschieben, ist eine wichtige Geschichte und geht auch nur durch die großen Bundesligisten.»
Quelle
27.07.2022 - 17:25 Uhr | News | Quelle: dpa sd
Wirtz fordert Anerkennung und bessere Bezahlung für Fußballerinnen
©Bayer 04 Leverkusen
Bundesliga-Spielerin Juliane Wirtz hat eine fehlende Wertschätzung und zu geringe Bezahlung im Frauenfußball kritisiert. «Ich muss keine Millionen verdienen. Darum geht es nicht. Das brauche ich auch nicht. Ich würde mir aber wünschen, dass ich mir, während ich Fußball spiele, keine Sorgen darum machen muss, wie ich meine Ausbildung machen und mein Studium finanzieren kann», sagte die 20 Jahre alte Spielerin von Bayer Leverkusen im Interview mit dem «Kölner Stadt-Anzeiger». Ihr Bruder ist Nationalspieler Florian Wirtz.
Es gehe auch nicht nur ums Geld, sondern auch um Anerkennung und Förderung. «Jeder Verein muss ein Nachwuchsleistungszentrum für Jungs haben, damit er eine Lizenz bekommt. Warum keines für Mädchen und Frauen? Das verstehe ich nicht», sagte Wirtz. Mit ihrem prominenten Bruder, der ebenfalls für Leverkusen spielt, würde sie aber trotzdem nicht tauschen wollen: «Wenn ich sehe, wie viel auf Fußball-Stars einprasselt, dann bin ich froh, dass ich nicht in Floris Haut stecke.»
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U20-Frauen-WM: Gräwe und Fröhlich ins DFB-Team berufen
Nach der Frauen-Europameisterschaft ist vor der U20-Weltmeisterschaft! DFB-Trainerin Kathrin Peter hat am Dienstag ihren 21-köpfigen Kader für die U20-Weltmeisterschaft in Costa Rica (10. bis 28. August) bekannt gegeben: Lisanne Gräwe und Clara Fröhlich stehen im Aufgebot der DFB-Mädels.
In der WM-Gruppe B treffen die deutschen U20-Frauen am 10. August (19 Uhr MESZ) auf Kolumbien, ehe es drei Tage später um 19 Uhr gegen Neuseeland weitergeht. Den Vorrundenabschluss macht am 17. August (1 Uhr) das Duell mit Mexiko. Alle Gruppenspiele der DFB-Auswahl werden in Alajuela ausgetragen.
Vergangene Woche hatte die U20 ihren letzten Vorbereitungs-Lehrgang inklusive Testspiel gegen die Niederlande (1:0) abgeschlossen – Gräwe stand gegen den Oranje-Nachwuchs in der Startelf.
Für Fröhlich ist die Teilnahme an der U20-WM bereits das zweite große Turnier in diesem Sommer. Von Ende Juni bis Anfang Juli war die 18-jährige Defensivspielerin bereits mit der deutschen U19 bei der Europameisterschaft in der Tschechischen Republik vertreten.
Foto: DFB/Getty Images
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1:0 – Werkself-Frauen gewinnen Testspiel in Eindhoven
Die Bayer 04-Frauen sind erfolgreich in eine intensive Testspielphase gestartet. Bei den Frauen des PSV Eindhoven, die in der niederländischen Eredivisie spielen, gewann das Team von Trainer Robert de Pauw mit 1:0 (0:0) durch einen Treffer von Neuzugang Jill Bayings.
„Wir haben über 90 Minuten sehr gut gepresst, den Ball gut laufen lassen und uns einige Chancen erspielt“, lobte de Pauw seine Mannschaft. Auf dem PSV-Campus De Herdgang zeigten die Werkself-Frauen von Beginn an eine couragierte Leistung und hatten in einem relativ ausgeglichenen Spiel mehr Ballbesitz als der Tabellendritte der vergangenen Eredivisie-Saison.
Jill Bayings trifft in den Winkel
Den Treffer des Tages erzielte Bayer 04-Neuzugang Jill Bayings mit einem Linksschuss aus 16 Metern in den rechten Winkel (60.). „Ein wunderschönes Tor von Jill“, so de Pauw, der seinem Team viel Energie und hohen Einsatz bescheinigte. „Wir konnten heute viele Dinge umsetzen, die wir zuletzt intensiv trainiert haben. Natürlich gibt’s auch noch einiges, das wir verbessern müssen. Daran werden wir in den kommenden Wochen arbeiten.“
Am 12. August gegen Twente Enschede
Weiter geht’s für die Werkself-Frauen schon ab kommenden Montag mit einem knapp einwöchigen Trainingslager in Kaiserau/Kamen, in dessen Rahmen auch das nächste Testspiel auf dem Programm steht: Am Freitag, 12. August (Anstoß 14 Uhr), messen sich die Leverkusenerinnen mit dem FC Twente Enschede. Die Niederländerinnen hat Robert de Pauw als Trainer in der vergangenen Saison zum Gewinn der Meisterschaft und des Ligapokals geführt.
In den kommenden Wochen bis zum Start der FLYERALARM Frauen-Bundesliga am 18. September beim MSV Duisburg bestreitet Bayer 04 noch eine einige weitere Tests unter anderem gegen die TSG 1899 Hoffenheim (27. August) und Fortuna Sittard (2. September).
Die Statistik:
Bayer 04-Startelf: Repohl – Matysik, Turanyi, Friedrich – Blagojević, Wirtz – Siems, Zdebel, Arfaoui, Bayings – Nikolić
Auf der Bank saßen zunächst: Klink – Ostermeier, Ferreira Fuso, Bücher, Pando, Emmerling, Eickmann, Enderle, Marti
Tor: 0:1 Bayings (60.)
Spielbericht
Irina Pando wechselt zum FC Zürich
Stürmerin Irina Pando zieht es mit sofortiger Wirkung von Bayer 04 Leverkusen zum Schweizer Erstligisten und Champions-League-Teilnehmer FC Zürich.
Pando war im Sommer 2021 vom FC Luzern zu den Bayer 04-Frauen gewechselt und kam in der vergangenen Saison auf 25 Pflichtspiele mit dem Kreuz auf der Brust. In 21 Bundesligaspielen traf die 27-Jährige dreimal, zudem stehen vier Einsätze im DFB-Pokal zu Buche.
„Wir danken Irina für ihren Einsatz im vergangenen Jahr und wünschen ihr für ihre neue Herausforderung beim FC Zürich sowie persönlich alles Gute und viel Erfolg“, sagt Managerin Linda Schöttler.
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News
„Hohe Professionalität, die hier gelebt wird“
Vorhang auf! Bei den Bayer 04-Frauen hat sich in der Vorbereitung auf die neue Saison 2022/23 einiges getan: Neben der Neubesetzung des Trainerpostens durch Robert de Pauw und dem damit verbundenen Wechsel von Achim Feifel in die sportliche Leitung, konnte der Werksklub auch bereits sechs neue Spielerinnen verpflichten. Dabei zog es unter anderem mit Selina Ostermeier, Elisa Senß und Jill Bayings gleich drei Akteurinnen vom Ligakonkurrenten SGS Essen an die Dhünn.
Während ihres derzeitigen Trainingslagers im SportCentrum Kaiserau in Kamen hat sich das Neuzugänge-Trio der Bayer 04-Frauen Zeit genommen und mit bayer04.de über ihre ersten Eindrücke unterm Bayer-Kreuz, ihre prägendsten Momente im Fußball sowie ihre Ziele im schwarz-roten Dress gesprochen.
Hallo ihr drei, zunächst einmal: Schön, dass ihr euch die Zeit nehmt! Ehrliche Frage zuerst: Wie hart ist euer derzeitiges Trainingslager?
Ostermeier: Es ist auf jeden Fall intensiv, aber das bringt uns natürlich weiter. Schön ist es, dass wir durch das Trainingslager als Mannschaft zusammenwachsen. Das ist immer ein guter Schritt und hilft uns dabei, sich auf die Liga optimal vorzubereiten.
Es war jetzt euer erster Monat unterm Bayer-Kreuz. Was sind eure ersten Eindrücke und was macht den Klub eurer Meinung nach aus?
Senß: Was ich mit als erstes gespürt habe, ist die hohe Professionalität, die hier gelebt wird. Es wird sehr viel dafür getan, dass wir uns zu einhundert Prozent auf den Fußball konzentrieren und vorbereiten können. Man erkennt das an vielen verschiedenen Dingen, wie zum Beispiel daran, dass wir zwei festangestellte Physiotherapeutinnen nur für unsere Mannschaft haben. Das hat glaube ich nicht jeder Klub.
Ihr drei seid alle aus Essen an die Dhünn gewechselt. Wie sehr hilft es euch, dass ihr eure Spielweise bereits kennt?
Bayings: Es ist natürlich ein großer Vorteil, wenn man weiß, dass Elisa beispielsweise sehr dribbelstark und Selina super im Zweikampfverhalten ist. Wir kennen unsere Qualitäten und daher sind wir drei untereinander natürlich schon eingespielt. Das hilft uns auf jeden Fall und wir hoffen, dass wir dem Team damit auch schnell weiterhelfen können.
Neben euch ist auch euer Trainer Robert de Pauw neu an der Dhünn. Wie würdet ihr aktuell seine Arbeit mit euch als Team beschreiben?
Bayings: Robert ist ein ehrlicher und direkter Typ. Er sagt uns immer, wenn wir etwas verbessern müssen, aber lobt uns auch, wenn wir etwas gut gemacht haben. Man weiß bei ihm direkt, woran man ist, und wir können uns da auf ihn verlassen.
Apropos Team: Habt ihr schon herausgefunden, wer der größte Quatschkopf im Team ist. Und wer hat eigentlich den schlechtesten Musikgeschmack?
Ostermeier: Dina (Blagojević, Anm. d. Red.) ist auf jeden Fall immer witzig drauf und sorgt für gute Stimmung! In der Kabine spielt Jule (Juliane Wirtz, Anm. d. Red.) die Musik. Wir haben zwar nicht alle den gleichen Musikgeschmack, aber es wird auf jeden Fall dafür gesorgt, dass für jeden etwas dabei ist (lacht).
Zurück zum Sportlichen: Was waren bisher eure schönsten, aber auch schwierigsten Momente in eurer Laufbahn?
Senß: Das DFB-Pokalfinale der Saison 2019/20 mit Essen gegen den VfL Wolfsburg war für mich schon eines meiner Highlights bisher. Prinzipiell ist für mich aber jeder Fußballmoment schön, sei es ein Spiel oder auch ein Training. Auch der Wechsel zu Leverkusen ist etwas Besonderes.
Ostermeier: Mein schönster Moment war mein Bundesligadebüt neben Saskia Bartusiak (ehemalige Fußballspielerin des 1. FFC Frankfurt, Anm. d. Red.). In Frankfurt war ich damals auch das erste Mal so richtig weit weg von zu Hause. In den vier Jahren musste ich lernen, eigenständig zu werden, das war wichtig. Schlimm war hingegen meine Entzündung an der Patellasehne, die durch Überbelastung ausgelöst wurde. Da habe ich gemerkt, dass man auch mal einen Schritt zurück machen sollte, wenn etwas zwickt. Ich habe meinen Körper dadurch besser kennengelernt.
Bayings: Mein schlimmster Moment war definitiv mein Kreuzbandriss. Das waren für mich echt harte zehn Monate. Ich musste jedes Mal allein trainieren und konnte nicht bei der Mannschaft sein. Als Teamsportler ist man das nicht gewohnt. Als ich aber dann wieder fit war, war es natürlich ein umso größeres Glücksgefühl.
Selina, du hast jetzt im Sommer auch deine Ausbildung zur Mediengestalterin hier bei Bayer 04 begonnen. Das passt doch perfekt zusammen, oder?
Ostermeier: Auf jeden Fall! Ich glaube, ich hätte mir keinen besseren Klub vorstellen können. Hier Fußball zu spielen und gleichzeitig meine Ausbildung absolvieren zu können ist schon sehr cool, auch um zu sehen, was alles so hinter den Kulissen noch passiert. Ich freue mich auf die zwei Jahre und bin gespannt, was mich alles erwartet.
Wie gelingt euch, Elisa und Jill, der Balanceakt zwischen Arbeit und Fußball?
Senß: Als ich noch als medizinische Fachangestellte im Universitätsklinikum in Essen gearbeitet habe, hat das gut funktioniert, da mein Chef superflexibel war. Ich konnte meine Schichten passend zu den Trainings- oder Spielzeiten schieben oder wurde auch mal freigestellt. Die Stunden musste ich dann natürlich nachholen. Aber ab und zu hat mein Chef auch mal ein Auge zugedrückt. Es ist wichtig, Leute um sich herum zu haben, die Verständnis aufbringen für das, was man macht.
Bayings: Ich mache aktuell ein Fernstudium für Pädagogik und bin im zweiten Jahr. Da kann ich mir selbst einteilen, wann ich etwas erledige. Insofern klappt das auch bei mir ganz gut. Als Ausgleich zwischen Arbeit und Fußball ist für mich natürlich auch der Kontakt zu meiner Familie wichtig, sie wohnen nicht weit von hier, daher sehe ich zum Glück alle auch oft.
Abschließend noch einmal zurück zum fußballerischen Geschehen: Nächsten Monat beginnt endlich wieder die FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Was sind eure Ziele?
Senß: Wir fiebern jetzt Woche für Woche immer mehr dem Saisonstart entgegen. Ich glaube, wir haben mit dem (MSV Anm. d. Red.) Duisburg einen guten ersten Gegner erwischt, gegen den wir natürlich punkten wollen. Auch das Derby gegen (1. FC Anm. d. Red.) Köln ist ein Highlight. Ich finde aber auch die Spiele gegen (FC Bayern Anm. d. Red.) München und Wolfsburg reizvoll. Das sind zwei Top-Klubs, mit denen man sich misst und dann am Ende sieht, ob man mithalten kann oder noch mehr aus sich herausholen muss.
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0:1 – Werkself-Frauen verlieren Test gegen FC Twente
Zum Abschluss ihres Trainingslagers im SportCentrum Kaiserau in Kamen haben die Bayer 04-Frauen ein Testspiel gegen den FC Twente Enschede mit 0:1 (0:0) verloren.
Für Bayer 04-Cheftrainer Robert de Pauw war das Duell mit seinem Ex-Klub natürlich ein besonderes. In der vergangenen Saison hatte der 41-Jährige die Frauen des FC Twente als Coach zum Meister-Titel in der Eredivisie und des Ligapokals in den Niederlanden geführt.
Die Leverkusenerinnen kamen bei hoch sommerlichen Temperaturen gut in die Partie, mit zunehmender Spieldauer übernahmen die Frauen des FC Twente aber die Kontrolle und erarbeiteten sich die besseren Möglichkeiten. Bayer 04-Torhüterin Anna Klink hatte einige Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. So in der 40. Minute, als sie bei einer Flanke den Ball zunächst nicht festhalten konnte, den folgenden Schuss der Niederländerinnen aber glänzend parierte. Mit einem 0:0 ging es in die Halbzeit.
Fuso und Nikolić mit guten Chancen
In den zweiten 45 Minuten waren die Werkself-Frauen besser im Spiel und zeigten mehr Zug in Richtung Twente-Tor. Auch Anna Klink musste allerdings hoch konzentriert bleiben und einige Schüsse auf ihr Tor abwehren.
Nach einer Stunde wechselte de Pauw kräftig durch und brachte gleich fünf neue Spielerinnen aufs Feld. In der Schlussphase besaß sein Team durch Ivana Ferreira Fuso und Milena Nikolić zwei gute Chancen zur Führung. Fuso setzte ihren Schuss nach einer Flanke der rechts durchgestarteten Sylwia Matysik aber übers Tor (75.) und Nikolić ihren Kopfball knapp am rechten oberen Winkel vorbei (83.).
Mehr Glück im Abschluss hatte der Gegner aus Enschede kurz vor Schluss, als Twente einen halbhohen Ball auf den kurzen Pfosten zum entscheidenden 1:0 verwertete (87.).
„Es war ein schwieriges Spiel heute gegen einen fußballerisch sehr starken Gegner“, resümierte Robert de Pauw nach dem Abpfiff. „Wir hatten nach einer guten Anfangsphase ein bisschen Probleme, konnten nicht den nötigen Druck aufbauen und den Ball nicht lange genug in unseren Reihen halten. Daraus müssen wir lernen und noch ein paar Schritte machen. Am Ende hatten wir aber noch zwei gute Chancen. Schade, dass wir kurz vor dem Abpfiff noch das Gegentor schlucken mussten.“
Weitere Testspiele und 2. Pokalrunde
Für die Werkself-Frauen geht es nach der Rückkehr aus dem Trainingslager nun in ein fußballfreies Wochenende. Am kommenden Montag stehen dann in Leverkusen die nächsten Übungseinheiten auf dem Programm. Auch weitere Testspiele sind bereits terminiert: Am Samstag, 27. August, treffen die Werkself-Frauen in Westerburg die TSG Hoffenheim. Weiter geht es am darauffolgenden Wochenende gegen Fortuna Sittard (2. September), bevor am 09.-11. September die 2. Runde im DFB-Pokal ansteht.
Die Statistik:
Bayer 04-Startelf: Klink – Matysik, Turányi (60. Ostermeier), Blagojević (60. Wirtz), Friedrich – Marti (60. Eickmann), Senß, Bayings, Bücher (60. Nikolić) , Zdebel (60. Enderle) – Arfaoui (46. Fuso)
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Die Bayer 04-Frauen in Kaiserau – Der Trainingslager-Ticker
Die Bundesliga-Frauen von Bayer 04 sind am Montagmorgen ins fünftägige Trainingslager im SportCentrum Kaiserau in Kamen bei Dortmund aufgebrochen. Im Trainingslager-Ticker halten wir euch Tag für Tag auf dem Laufenden...
Tag 5:
Spieltag! Am Freitag drehte sich zum Abschluss des fünftägigen Trainingslagers im SportCentrum Kaiserau alles um das Testspiel gegen den FC Twente Enschede. Nach dem Frühstück spazierte das Team gemeinsam eine Runde durch Kamen-Methler zur Aktivierung. Nach dem Mittagessen und der Besprechung vor dem Spiel ging das Team rüber auf den Rasenplatz des SportCentrums, auf dem es die Woche über auch trainiert hatte. Auch wenn das Team von Robert de Pauw sich gegen den Ex-Klub des Cheftrainers knapp und spät mit 0:1 geschlagen geben musste, so fällt das Fazit der ganzen Woche dennoch positiv aus. „Es war eine super Woche – wir haben gut gearbeitet und trainiert. Wir hatten als Mannschaft Spaß zusammen, haben einander besser kennengelernt und in der Vorbereitung wieder einen Schritt nach vorne gemacht. Im Spiel heute haben wir nicht genau das zeigen können, was wir uns vorgenommen hatten. Wir werden aber aus unseren Fehlern lernen. Grundsätzlich bin ich mit der Woche im Trainingslager sehr zufrieden“, so de Pauw.
Auch Melissa Friedrich äußert sich zufrieden: „Es war eine intensive Woche, wir hatten einiges zu tun. Es standen viele Einheiten und Besprechungen oder Workshops drumherum auf dem Programm. Ich finde, dass wir als Team enger zusammengewachsen sind. Beim Spiel ist uns heute leider auf dem Platz nicht das gelungen, was wir uns die Woche über erarbeitet hatten. Dass noch nicht alles funktioniert, ist zum jetzigen Stand der Vorbereitung denke ich aber normal. Wir nehmen trotzdem positive Dinge mit und arbeiten weiter an uns. Im Endeffekt hatten wir eine super Woche hier.“
Gegen 17.45 Uhr stieg das Team am SportCentrum in den Bus Richtung Heimat und kam nach knapp anderthalbstündiger Fahrt wieder am Leistungszentrum Kurtekotten an. Das Wochenende über hat die Mannschaft frei; am Montagfrüh geht es in Leverkusen dann mit der nächsten Einheit weiter.
Tag 04:
Langsam, aber sicher neigt sich das Trainingslager der Bayer 04-Frauen dem Ende zu. Die Laune im Team ist die ganze Woche über durchweg positiv gewesen – am heutigen Donnerstag jedoch hat das Stimmungsbarometer noch einige Male ausgeschlagen! Das Training am Vormittag war noch einmal sehr intensiv, machte jedoch den Gesichtern nach zu urteilen allen Beteiligten eine Menge Spaß. Und der sollte auch am Nachmittag nicht zu kurz kommen. Das Trainerteam hatte den Mädels den Nachmittag zum „Teambuilding“ überlassen. Juliane Wirtz und Co. durften sich selbst Spielchen und Challenges überlegen, die den Zusammenhalt stärken sollten. Von einer menschlichen Knotenkette, aus denen sich die Teammitglieder befreien sollten, ohne die Hände loszulassen, bis hin zum Abschießen mit Gymnastikbällen oder mit verbundenen Augen und Anweisungen der Partnerin über Hindernisse zu gehen waren unterhaltsame Aufgaben dabei. Und sicher ist dadurch die Mannschaft noch ein Stückchen näher zusammengerutscht. Wenn nicht am Nachmittag, dann aber spätestens nach dem Abendessen. Denn dann standen die obligatorischen Gesangsauftritte der neuen Spielerinnen an – ein Willkommensritual, durch die jede schon einmal durchmusste. Vom Pur-Partyhitmix, über Abbas Dancing Queen bis hin zum roten Pferd war für jeden oder keinen Musikgeschmack etwas dabei – Lacher und Riesenapplaus waren garantiert!
Am morgigen Freitag wird es dann allerdings wieder ernst – das Testspiel gegen den FC Twente Enschede steht am Mittag zum Abschluss des Trainingslagers an (unter Ausschluss der Öffentlichkeit). Robert de Pauw, der in der vergangenen Spielzeit mit Twente Meister der niederländischen Eredivisie geworden ist, weiß, dass der Gegner eine „große Qualität im Kader“ hat. „Sie haben einen starken Angriff mit schnellen Flügelspielerinnen und ein kreatives Mittelfeld. Wir müssen gegen sie aggressiv auftreten und unser eigenes Spiel durchziehen. Wir haben ebenfalls gute Spielerinnen und müssen in unsere eigenen Qualitäten vertrauen“, gibt der Cheftrainer die Marschroute vor.
Tag 3:
Der dritte Tag im Trainingslager war ein taktisch geprägter. Gestern lag der Fokus im Training auf der Verteidigung, heute drehte es sich um den Angriff. Cheftrainer Robert de Pauw unterbrach die Spielform immer wieder, korrigierte Spielzüge, gab Anweisungen und Erklärungen. Am Nachmittag folgte eine Standard-Einheit, bei der unter anderem verschiedene Ausführungen von Eckbällen und Freistößen einstudiert wurden.
„Habe ein gutes Gefühl"
Nach der Hälfte des Aufenthaltes in Kaiserau zieht der Coach ein positives Zwischenfazit: „Wir haben uns hier schon viel erarbeitet, die Spielerinnen sind hungrig und ziehen voll mit. Das freut mich sehr!“ Im Trainingslager liegt für ihn der Schwerpunkt weiter „auf dem Aufbau der Kondition und des Spielstils. Außerdem ist ein Trainingslager eine gute Möglichkeit für Spielerinnen und Trainer, sich einander noch besser kennenzulernen. Ich sehe jeden Tag, dass wir einen Schritt weiter kommen und besser werden. Ich habe ein gutes Gefühl.“
Während die Bayer 04-Frauen im SportCentrum Kaiserau arbeiteten, hieß für Clara Fröhlich und Lisanne Gräwe mit der deutschen U20: Spieltag. Das DFB-Team trat am Abend im ersten Gruppenspiel der U20-Weltmeisterschaft in Costa Rica gegen Kolumbien an. Zumindest für das erste Gruppenspiel hat das Motivationsvideo, das die Mannschaft geschickt hatte, nicht geholfen. Die Leverkusenerinnen verfolgten im Team-Hotel die 0:1-Niederlage der deutschen U20 vor dem Bildschirm und ließen den Abend so gemeinsam ausklingen.
Tag 2:
An Tag 2 in Kaiserau wurde das Trainingslager seinem Namen gerecht: Zwei schweißtreibende Einheiten standen heute auf dem Programm. Am Vormittag ging es auf den Rasenplatz, wo die Werkself-Frauen volle zwei Stunden lang vom Trainerteam gefordert wurden. Nach dem Warm-up wurde zunächst mit Widerstandsbändern gearbeitet, ehe kurze Sprints sowie Passübungen und Fünf-gegen-Fünf-Spielchen auf jeweils zwei Kleinfeldern folgten. „Jede muss für jede arbeiten“, forderte Cheftrainer Robert de Pauw neben „voller Konzentration“ von der Seitenlinie.
Die Nachmittagseinheit fand im hoteleigenen Kraftraum statt – dort stemmten Anna Klink und Co. die Gewichte oder arbeiteten erneut mit Widerstandsbändern. Langweilig wurde es auch am Abend nicht: Nach dem Abendessen beschäftigen sich die Mädels in einem Workshop mit dem Thema Selbstregulierung.
Die Stimmung nach dem zweiten Tag beschreibt Neuzugang Selina Ostermeier als „super! Alle im Team sind total gut drauf, motiviert und happy. Man wächst in so einem Trainingslager als Mannschaft immer noch enger zusammen, lernt sich besser kennen.“ Elisa Senß, die wie Ostermeier ebenfalls zur neuen Saison von der SGS Essen unters Bayer-Kreuz gewechselt war, ergänzt: „Das Hotel und die Gegebenheiten hier sind perfekt für uns. Wir haben hier ausgezeichnete Möglichkeiten zum Trainieren und Regenerieren und freuen uns auf die weiteren Einheiten der Woche, Teambuilding-Maßnahmen und natürlich das abschließende Spiel gegen den FC Twente Enschede am Freitag.“
Tag 1:
Am Montagfrüh versammelten sich Spielerinnen, Trainer und Staff um 09:45 Uhr am Leistungszentrum Kurtekotten. Das Equipment und die Reisetaschen wurden in den Bus verladen und auf ging die Fahrt ins rund eine Stunde entfernte Kamen-Kaiserau. Fünf Spielerinnen des Kaders waren nicht mit an Bord: Lisanne Gräwe und Clara Fröhlich sind derzeit mit der deutschen U20 bei der Weltmeisterschaft in Chile, Verena Wieder arbeitet weiter an ihrer Reha in der Werkstatt in der BayArena und Irina Pando fehlt aus privaten Gründen. Auch Kristin Kögel muss leider passen. Sie hatte sich beim Training am Wochenende eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen, die genaue Diagnose steht noch aus.
Im SportCentrum, in dem sich die Geschäftsstelle des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) befindet, tagten schon namenhafte Gäste – unter anderem die deutsche, die brasilianische und die spanische Fußball-Nationalmannschaft sowie Clubs wie Real Madrid, der FC Liverpool oder der FC Porto. Angekommen im Ruhrgebiet checkten die Werkself-Frauen um die beiden Geburtstagskinder Amira Arfaoui und Sofie Zdebel – die besten Glückwünsche an dieser Stelle – ins Hotel ein und holten sich daraufhin beim Mittagessen eine Stärkung für die danach anstehende erste Einheit der Woche.
Bei sonnigen 27 Grad ging es für anderthalb Stunden auf den Rasenplatz des SportCentrums. Das Highlight der Einheit war die Fußballtennis-Challenge, in der vier Teams jeweils gegeneinander antraten. In einem spannenden Finale – Milena Nikolic, Lara Marti, Melissa Friedrich und Caro Siems gegen Annika Enderle, Chiara Bücher, Mia Eickmann und Co-Trainerin Jacqueline Dünker – fand sich lange kein Sieger, beide Teams glichen immer wieder aus. Letztendlich setzte sich „Team jung“ um Enderle durch und feierte den Tagessieg. Am Abend folgte auf eine Besprechung mit Trainer-Ansprache eine gemütliche „Gamenight“ mit verschiedenen Gesellschaftsspielen.
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U20-WM: Torschützin Fröhlich leitet ersten Sieg ein
Die deutsche U20-Nationalmannschaft der Frauen hat ihre Chancen auf den Einzug ins Viertelfinale gewahrt: Im zweiten Gruppenspiel bei der U20-WM in Costa Rica fuhr der DFB-Nachwuchs einen 3:0-Erfolg gegen Neuseeland ein. Die Leverkusenerinnen Lisanne Gräwe und Clara Fröhlich standen, wie schon im Auftaktspiel gegen Kolumbien (0:1), erneut in der Startelf.
Es dauerte bis zur 58. Minute, ehe der Bann gebrochen war: Fröhlich von den Bayer 04-Frauen erlöste die DFB-Auswahl mit ihrem 1:0-Führungstreffer. Sophie Weidauer per Foulelfmeter erhöhte kurz darauf auf 2:0 (64.), Gia Corley machte in der vierten Minute der Nachspielzeit endgültig den Deckel drauf.
Gruppenabschluss gegen Mexiko
Im letzten Spiel der Gruppe B trifft das DFB-Team am kommenden Mittwoch, 17. August, um 1 Uhr deutscher Ortszeit auf Mexiko. Die Lateinamerikanerinnen rangieren mit einem Punkt weniger als die Deutschen auf Platz drei.
Foto: FIFA/Getty Images
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Mittelhandbruch: Amira Arfaoui erfolgreich operiert
Amira Arfaoui hat sich beim Testspiel am vergangenen Freitag gegen den FC Twente Enschede (0:1) in einem Zweikampf eine Fraktur der rechten Mittelhand zugezogen und muss in der Endphase der Vorbereitung auf die neue Saison kurzfristig pausieren.
Die 23-Jährige wurde Mitte der Woche erfolgreich operiert und begann am Donnerstag bereits ihr zweiwöchiges Reha-Programm in der Werkstatt in der BayArena. Anfang September kann die Mittelfeldspielerin mit entsprechender Schienenversorgung wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
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