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Deutsche Schande

#21
Nehme ich nicht @talisker. Ich kann auch nicht aus persönlichen Erfahrungen sprechen, wenn aufgrund von Platzmöglichkeiten (Ex-Kaserene, leerstehende Gebäude, etc.) viele der Flüchlinge in den östlichen Bundesländern und Gemeinden untergebracht werden und dadurch sich viele "überfallen" fühlen. Aber wenn Leute, die vor einigen Jahren selbst polit. UND Wirtschaftsflüchtlinge waren, jetzt DAS anderen verwehren wollen, schwillt mir der Kamm. Vor allem, wenn man diese "absaufen lassen soll". Und dann die braunen Brandstifter als "besorgte Bürger" bezeichnen, DAS ist ekelhaft. Mit so jemandem will ich NICHTS zu tun haben...
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#22
Heftig!

Leute kommt wieder runter - heute ist Sonntag und die Sonne scheint.
Ich habe hier Dinge gelesen, mit denen ich auch nicht gerechnet habe. Ihr habt im Prinzip alle recht, man muss sich aber auch hier sachlich austauschen.

Ich habe mein Leben lang in Stuhr gewohnt, mich sehr über die Wiedervereinigung gefreut und rege mich heute noch auf, wenn von Ossi und Wessi die Rede ist. ICH habe als Bürger, der Politik etc. aufmerksam verfolgt, mitbekommen, wie vieles, was in der DDR gut war von westdeutschen Interessenvertretern kaputt gemacht und für eine symbolische Deutsche Mark an westdeutsche Unternehmer verkauft wurden.

Wir verdanken den Bürgern der DDR die Wiedervereinigung. Kein Westdeutscher hat vorher etwas entscheidendes dafür getan und Genscher und Kohl waren danach aktiv.

Zum eigentlichen Thema: Wenn ich im Fernsehen sehe - da gibt es nicht so gut gestellte deutsche Staatsbürger ("echte Deutsche", seit Generationen) die bauen seit Jahren an ihren Mietwohnungen, bepflanzen die Vorgärten, pflegen gut nachbarschaftliche Kontakte, die Kinder spielen draußen miteinander. Ich meine, es wäre in der ehemaligen DDR gewesen, weiß es aber nicht mehr genau.

Und dann kommt der deutsche Staat und quartiert diese deutschen Bürger ZWANGSWEISE in Wohnblocks um und zerstört die gewachsene Gemeinschaft, die Freundschaften der Menschen und vieler Kinder.

Verzweifelte Menschen im Fernsehen, die weinend auf ihre ehemaligen Wohnungen zeigen...

Nach dem Abriss entstehen dort neue Wohnung für Flüchtlinge und Asylanten, die natürlich auch irgendwo hin müssen. Aber der deutsche Staatsbürger muss dafür weichen.

Ich hätte keine Fahne des deutschen Reiches geschwungen oder dieses Lied gesungen - aber ich wäre wohl auch auf die Straße gegangen. Oder hätte dagegen unterschrieben (wohlgemerkt. Bei meinen Beispiel).

Im Fernsehen war gestern ein Bericht über Heidenau zu sehen - meine Frau und ich sind gemeinsam der Ansicht, dass der Flüchtlingsstrom gestoppt werden MUSS. Die Deutschen werden zunehmend in ihrem eigenen Land überrannt. Dazu muss in den Herkunftsländern etwas getan werden und NICHT immer wieder neue Wohnmöglichkeiten für diese Flüchtlinge in Deutschland geschaffen werden.

Und jeder Flüchtling bekommt erst mal ein Handgeld wenn er hier ist...
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#23
Sorry Ritchie, in der DDR war NICHTS gut, denn ALLES geschah unter dem Schirm einer Diktatur. Unter dem NS-Regime in Deutschland war auch NICHTS gut, auch wenn manchmal sogar prominente Personen (E. Hermann) das tatsächlich glauben (Frauen- und Familien-Politik). Aber mal eine andere Frage, was meinst Du mit Zwangsräumung, Abriss und neue Wohnungen für Asylanten??? Zwangsräumung kenne ich nur aufgrund von Gefährdung (wg. Umweltgifte, etc.) oder für den Braunkohle-Tagebau und wo werden Wohnungen abgerissen, um dafür Wohnungen für Asylanten zu schaffen? Bitte um Aufklärung...
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#24
Und wer soll in den Ländern wie Syrien, Irak oder Nordafrika was ändern Ritchie. Das deutsche etwas im Ausland tun ist der Deutsche gegen. Gegen jede Art von Hilfe für andere ist der Deutsche dagegen. Aber überall auf der Welt will der Deutsche wie ein König behandelt werden? Hinkt denn da was nicht? Gegen Hilfe selbst in Spanien waren sehr viele Deutsche, aber in Spanien Urlaub machen und sich Bedienen lassen das muss sein? Jeder Mensch der mit Leib und Leben bedroht ist muss Hilfe bekommen. Aber um festzustellen wer die Hilfe braucht muss erst mal die Möglichkeit geschaffen werden um zu Überprüfen.

Ohne die Hilfe fremder Länder wäre Deutschland nicht das was es heute ist. Das wird immer vergessen. Und zu sagen das es in Deutschland keine Nazis mehr gibt ist Schlechtweg falsch. Ich wollte eigentlich nichts schreiben hier weil diese Sichtweise mir widerstrebt. Aber diese paar Worte mussten sein.

Und Enteignet wurden in den neuen Bundesländer sehr viele durch Westdeutsche Bürger wegen Ländereien. Ich habe viel Verwandtschaft in McPomm und glaube mir, ich habe viel Erfahren.

Jedenfalls wünsche ich keinem Menschen den Tod durch ersaufen oder Krieg.
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell Big GrinBig Grin
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#25
Und noch was. Ich habe mir die Mühe eben gemacht um die Verteilung der Flüchtlinge nach Bundesländer gesucht. Hier die Tabelle:

Baden-Württemberg 12,97496%
Bayern 15,33048%
Berlin 5,04557%
Brandenburg 3,08092%
Bremen 0,94097%
Hamburg 2,52738%
Hessen 7,31557%
Meckl.-Vorp. 2,04165%
Niedersachsen 9,35696%
Nordr.-Westfalen 21,24052%
Rheinland-Pfalz 4,83472%
Saarland 1,21566%
Sachsen 5,10067%
Sachsen-Anhalt 2,85771%
Schleswig-Holstein 3,38791%
Thüringen 2,74835%

Wo hat nun Sachsen und/oder Sachsen-Anhalt das meiste zu stemmen? Immer noch NRW trägt die Hauptlast und die Städte in NRW müssen zusätzlich noch Schulden machen für den SoLi der nur 2 Jahre galt. Irgendwo sollte auch mal etwas Ehrlichkeit herrschen.
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
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#26
(23.08.2015 - 11:50)Kokytos schrieb: Sorry Ritchie, in der DDR war NICHTS gut, denn ALLES geschah unter dem Schirm einer Diktatur. Unter dem NS-Regime in Deutschland war auch NICHTS gut, auch wenn manchmal sogar prominente Personen (E. Hermann) das tatsächlich glauben (Frauen- und Familien-Politik). Aber mal eine andere Frage, was meinst Du mit Zwangsräumung, Abriss und neue Wohnungen für Asylanten??? Zwangsräumung kenne ich nur aufgrund von Gefährdung (wg. Umweltgifte, etc.) oder für den Braunkohle-Tagebau und wo werden Wohnungen abgerissen, um dafür Wohnungen für Asylanten zu schaffen? Bitte um Aufklärung...

Warum wird immer unterstellt, dass in der DDR ALLES schlecht war, welcher Westdeutsche hat dieses selber erlebt? ICH auch nicht!

Die Kinderkrippe gibt es inzwischen in ganz Deutschland...

Mir geht es einfach gegen den Strich, wenn sich westdeutsche Bürger anmaßen, das ostdeutsche Leben besser beurteilen zu können wie diese ostdeutschen Bürger selber.

Kokytos: Es gab da mal eine Treuhandgesellschaft unter der Leitung von Birgit Breuel...

Zu der Zwangsräumung, das habe ich vor längerer Zeit (letztes Jahr?) im Fernsehen gesehen, nie vergessen und aus der Erinnerung geschildert. Ob es dafür noch Beweise gibt?

Wenn ich nach der Wende (1990) im Ostharz oder nähere Umgebung in einem Musikladen stehe und ein sehr korpulenter Kunde im hellen Anzug (das ist jetzt kein Werturteil) erzählt der Verkäuferin und Besitzerin des Ladens, im Westen würde alles nur etwa 2/3 ihrer Preise kosten (eine Lüge, die die Frau sofort gekonnt hatte)... dann bestätigt das meine Meinung über den Umgang der damaligen westdeutschen Unternehmer mit den Ostdeutschen.

Richtig ist, dass hier aus der Erregung, der Empörung heraus Worte gewählt wurden, die nicht hätten fallen dürfen, auf allen Seiten.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#27
Reiner: Deine Liste - interessant wäre, wie viel % Flüchtlinge auf einen Einwohner der Bundesländer kommt.

Sachsen und Thüringen sind mehr oder weniger dünn besiedelte Flächenstaaten.

Und - natürlich ist es schwierig, vor Ort in den Heimatländer der Flüchtlinge etwas zu tun. Es wäre aber sinnvoller.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
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#28
@Ritchie
Unter einer Gewalt-Diktatur (DDR) ist NICHTS gut. ALLES geschieht unter ZWANG (selbstlose Diktatoren gibts leider nicht). Und vieles läßt sich eben NUR umsetzen (z.B. Kita), wenn es dafür woanders sehr hakt. Also Abriss von Wohnungen und Zwangsräumung, um dafür Wohnungen für Asylanten zu schaffen, zweifle ich sehr stark an. In Einzelfällen, wird es evtl. so gekommen sein, daß in Neubauten Asylanten untergebracht wurden, weil dort einfach Platz war. Das Thema "Enteignung" in der "EX-DDR" muß man rechtlich und emotional bewerten. Da leben Leute z.B. 30 Jahre (in der DDR) in ihrem Heim und müssen weichen, weil ältere Rechte eingefordert werden. Das sind Härtefälle. Aber man muß nat. auch bedenken, daß es Besitzer gab, die vor 50 Jahren aus ihrem Heim vertrieben wurden und jetzt nat. ihre Rechte einfordern (Stand z.B. 1995). Wer ist da im Recht? Eine von beiden Parteien wird verlieren...

Zu @Reiners Zahlen:
Wo sind diese Exzesse in Bayern, BWB oder NRW, obwohl sie weit mehr Flüchtlinge auf nehmen müssen? Warum findet ein Großteil der Exzesse in den neuen BL statt? Jetzt sage mir keiner, die Leute dort seinen "besorgter" als der Rest Deutschlands...
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#29
Wenn man die Zahlen von Reiner nimmt, dann kann es also nicht an dem Verhältnis Einwohner zu Flüchtlingen liegen. Ich glaube, dieser Hass wird durch politische Agitatoren im Osten geschürt. Wer weiss, wie es aussehen würde, wenn auch im Westen solche Hetzer auftreten würden. Ich befürchte, dass auch hier genügend Potential wäre, solchen Rattenfängern nachzulaufen.
Leider hat auch die Politik keine Lösung parat. Zum einen schafft man es nicht unberechtigte Asylanten schnell zurückzuweisen, oder sie direkt an der Einreise zu hindern, zum anderen hat man keine Grenze nach oben, wie man dieser "Völkerwanderung" humanen Einhalt gebieten könnte. Ich glaube, uns allen stehen da noch harte Zeiten bevor.
HuhHuhHuh
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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#30
Ich hatte geschrieben: Zum eigentlichen Thema: Wenn ich im Fernsehen sehe - da gibt es nicht so gut gestellte deutsche Staatsbürger ("echte Deutsche", seit Generationen) die bauen seit Jahren an ihren Mietwohnungen, bepflanzen die Vorgärten, pflegen gut nachbarschaftliche Kontakte, die Kinder spielen draußen miteinander. Ich meine, es wäre in der ehemaligen DDR gewesen, weiß es aber nicht mehr genau.

Sorry Kokytos! Das war missverständlich, der Schwerpunkt liegt auf EHEMALIGE DDR.

Als es im Fernsehen (letztes Jahr?) gezeigt wurde, passierte es gerade aktuell und es kann auch in den alten Bundesländern gewesen sein.

Und zur Diktatur unter der ALLES schlecht ist - es gibt da ein Land in der Mitte Europas, da wurden die Bürger auch nicht gefragt, ob sie den EURO wollen, er wurde einfach eingeführt. Die Mehrheit war dagegen, ich dafür, aber es wurde gar nicht erst gefragt.

Ich bin einfach gegen diese "Schwarz/Weiß Malerei"...

Wir wissen alle, dass Hitler die Autobahnen bauen ließ, oder den Bau förderte, um seine Panzer schneller an den Fronten einsetzen zu können. Trotzdem reißt keiner die Autobahnen wieder ab - sie werden zu recht immer weiter ausgebaut.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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