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Frauen Champions League Saison 23/24
#21
Champions League Frauen - Viertelfinale
Bonmati eröffnet: Barcelona problemlos im Halbfinale
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28.03.24 - 20:40

Die Frauen des FC Barcelona wurden ihrer Favoritenrolle auch im Viertelfinal-Rückspiel gerecht und zogen verdient ins Halbfinale der Champions League ein. Beim 3:1 gegen ein tapferes Brann mussten die Katalaninnen nicht zittern.

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High Fives bei Barcelona nach dem 3:1 durch Patri Guijarro AFP via Getty Images

Der knappe 2:1-Sieg Barcelonas  im Hinspiel in Norwegen spiegelte die Rollenverteilung in diesem Viertelfinalduell nur bedingt wieder. Dass es bei Spielen der schier übermächtigen Katalaninnen meist nur darum geht, wie hoch das Ergebnis ausfällt, zeigte sich schnell an den Spielanteilen im Rückspiel.

Von Beginn an versprühten die Gastgeberinnen enorme Dominanz, ließen den Ball gut laufen und schnürten Brann am eigenen Sechzehner ein. Die Norwegerinnen kamen nur selten mal aus der eigenen Hälfte, so waren die ersten Chancen der Katalaninnen nur eine Frage der Zeit.

Bonmati trifft zur Führung

Graham (12., 14.) und Paredes (17.) verpassten das 1:0, genauso wie Bonmati, die den Kasten in der 16. Minute knapp verfehlte. Rund zehn Minuten später machte es die Weltfußballerin dann besser und brachte Barcelona per Schlenzer in Führung (24.).

Die Gastgeberinnen kamen auch nach dem Treffer immer wieder in gute Abschlusspositionen, zeigten sich vor dem Tor jedoch oft nicht kaltschnäuzig genug: Mariona Caldentey (38., 45.+1) und Putellas (42.) ließen das 2:0 liegen. Weil sich die Norwegerinnen in Person von Gaupset nur zweimal ungefährlich annäherten (7., 21.), ging es mit der knappen Führung in die Pause.

Rolfö erhöht - Svendheim betreibt Ergebniskosmetik

Gleiches Bild auch nach dem Seitenwechsel: Barcelona war die klar bessere Mannschaft, agierte vor dem Tor aber immer wieder ungenau. Dennoch sorgten die Gastgeberinnen schnell für klare Verhältnisse, als Rolfö aus kurzer Distanz zum 2:0 traf (56.).

Aus dem Nichts kamen die Norwegerinnen in der 70. Minute durch Svendheim sogar zum Anschluss, doch mehr als Ergebniskosmetik brachte das Tor nicht. Die Katalaninnen hatten in der Folge noch mehrfach die Möglichkeit zu erhöhen, Patri Guijarro markierte aus kurzer Distanz den 3:1-Endstand (88.). Im Halbfinale trifft der Titelfavorit auf den FC Chelsea.

tmo

Quelle 


Im Halbfinale wartet nun Dauerrivale Lyon
Albert trifft traumhaft in den Winkel: PSG lässt Häcken keine Chance
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28.03.24 - 23:10

Mit einem souveränen wie glanzlosen 3:0-Sieg gegen BK Häcken komplettierte Paris St. Germain das Halbfinale der Women's Champions League. Dort kommt es nun zum französischen Duell.

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Traf traumhaft zum 2:0 in den Winkel und sorgte für die endgültige Entscheidung: Korbin Albert (li.). IMAGO/PanoramiC

Souverän gewonnen, jedoch ohne zu glänzen - wie schon beim knappen 2:1-Sieg im Hinspiel  hatte Paris St. Germain im Viertelfinal-Rückspiel gegen BK Häcken so manche Schwierigkeiten, zumindest in der Offensive. Zwar dominierten die Französinnen die Partie von Anfang an, taten sich gegen kompakt verteidigende Schwedinnen aber schwer, klare Chancen herauszuspielen. Kamen sie doch einmal durch, so war bei Schlussfrau Falk meist Endstation, wie bei einem ersten Versuch der wiedergenesenen Katoto (11.).

Hatte Häcken im Hinspiel noch mutig nach vorne gespielt, so war das gegen die Übermacht von PSG, das die Schwedinnen oftmals zu elft in die eigene Hälfte drängte, diesmal kaum möglich. Seltene Konter spielten die Gäste zudem nicht gut aus, sodass in Hälfte eins nie Gefahr für das Pariser Tor bestand.

Mit laufender Spielzeit wurden dafür die Gastgeberinnen immer gefährlicher: Curmark blockte mit einer beherzten Grätsche einen Schuss von Chawinga gerade noch (17.), ehe wieder Falk mit einer Fußabwehr glänzte (25.). Eine Minute später war die Schlussfrau dann machtlos, Chawingas Schuss prallte vom rechten Innenpfosten ins Netz (26.).

Falk pariert mehrfach glänzend

Auch nach der Pause war PSG die spielbestimmende Mannschaft. Katoto hätte beinahe das 2:0 geköpft, doch Falk parierte erneut stark (50.), ebenso wie fünf Minuten später im Eins-gegen-Eins gegen die Stürmerin. Ein Distanzschuss von Albert in den Winkel brachte PSG schließlich endgültig auf die Siegerstraße (70.). Vier Minuten später blieb schließlich Katoto in ihrem Privatduell mit Falk erstmals Siegerin und köpfte das 3:0.

Nach dem Doppelschlag schalteten die Gastgeberinnen mehrere Gänge zurück und ermöglichten Häcken erste Abschlüsse: Nildén zielte knapp am Tor vorbei, Grant (88.) und Csiki (90.+3) prüften die Pariser Schlussfrau Kiedzynek erstmals. Doch geriet das Ergebnis nie in Gefahr, PSG durfte sich über den verdienten Einzug ins Champions-League-Halbfinale freuen, den vierten in den letzten fünf Jahren.

Dort treffen die Pariserinnen im innerfranzösischen Duell auf Olympique Lyon um die deutsche Nationalspielerin Sara Däbritz. Die beiden Partien steigen am 20. und 27. April.

vfa

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#22
UWCL Halbfinale 1.Spieltag:

Furioses Comeback im rein französischen Duell
Spektakel in der Frauen-CL: Lyon dreht 0:2 gegen PSG binnen sechs Minuten
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20.04.24 - 21:11

Olympique Lyon hat das Halbfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Paris St. Germain spektakulär für sich entschieden: Binnen sechs Minuten drehten die Gastgeberinnen einen 0:2-Rückstand und trafen gleich dreimal. Das Rückspiel in Paris steigt am 28. April.

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Die Spielerinnen von Olympique Lyon jubeln über das grandiose Comeback. AFP via Getty Images

In einem ausgeglichenen ersten Durchgang waren die Frauen aus Paris effizienter und erzielten kurz vor der Pause den Führungstreffer durch Katoto. Nach Baltimores Hereingabe von der rechten Seite stand die Angreiferin goldrichtig und versenkte das scharfe Zuspiel in den Maschen (44.). Und auch nach der Pause wusste OL sich nicht wirklich zu helfen - und musste direkt den nächsten Rückschlag hinnehmen. 

Infolge des abgeblockten Schusses von Chawinga fiel der Ball vor die Füße von Katoto, die sich nicht zweimal bitten ließ und auf zwei Tore Vorsprung stellte (48.). Lyon wusste in dieser Phase nichts nach vorne zu kreieren, sondern hatte vielmehr Glück, nicht den dritten Gegentreffer zu kassieren.
Doch weil PSG zu fahrlässig mit seinen Chancen auf die Vorentscheidung umging, schafften die Gastgeberinnen in Minute 80 den Anschlusstreffer. Diani hatte die Kugel aus etwas über zehn Metern über die Torlinie gespitzelt.

Majri macht das Comeback perfekt

Und damit war OL längst noch nicht fertig: Rund fünf Minuten später legte Kapitänin Renard quer für Dumornay, die den Ball nach einer überragenden Körpertäuschung an Picaud vorbei ins Tor schoss (85.), ehe die Torschützin nicht einmal 60 Sekunden später für die eingewechselte Majri auflegte. Die Französin drehte klasse auf und legte die Kugel gekonnt ins linke untere Eck zur umjubelten Führung (86.). Lyon brauchte letztlich keine sechs Minuten, um ein 0:2 in ein 3:2 zu drehen.
 
Reicht das auch für den Einzug ins Champions-League-Finale? Das Rückspiel in Paris steigt am kommenden Sonntag (16 Uhr, LIVE! bei kicker).

hob

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VAR kassiert Barcelona-Elfmeter
Cuthbert schießt Chelsea in Barcelona zum Hinspiel-Sieg
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20.04.24 - 15:37

Der FC Barcelona hat das Halbfinal-Hinspiel in der Königsklasse bei den Frauen mit 0:1 gegen den FC Chelsea verloren. Die Titelverteidigerinnen hatten Feldvorteile, blieben aber zumeist zu harmlos.

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Jubelt über ihr Tor des Tages in Barcelona: Chelsea-Akteurin Erin Cuthbert. IMAGO/IPA Sport

Die erste knappe halbe Stunde gehörte klar den Katalaninnen, die allerdings kaum zu klaren Chancen kamen. Chelsea lauerte zunächst auf Konter, wurde aber in der Schlussviertelstunde der ersten Hälfte auch selbst aktiver. Und ging prompt in Führung: Am Ende legte Nüsken schließlich mit dem Rücken zum Tor gekonnt quer zu Cuthbert, die halbhoch ins Tor zu Pausenführung vollstreckte (40.).

Nach der Pause war Barcelona wieder spielbestimmend - und bekam noch in der Anfangsphase der zweiten Hälfte einen Elfmeter zugesprochen, weil Buchanan einen Schlenzer vom Strafraumrand mit der ausgestreckten Hand blockte. Aufgrund einer knappen Abseitsstellung von Salma Paralluelo nahm das Unparteiischen-Gespann um die französische Schiedsrichterin Stephanie Frappart die Entscheidung nach VAR- und Video-Check aber wieder zurück (53.).

Minute 100: Putellas vergibt ganz knapp

Im weiteren Verlauf versuchten die Spanierinnen zwar, den Druck zu erhöhen, kamen gegen die über die gesamte Spieldauer gerade im defensiven Zentrum sehr konsequent und diszipliniert verteidigenden Chelsea-Frauen kaum einmal zu klaren Abschlüssen. Erst unmittelbar vor dem Abpfiff verzog Putellas aus fünf Metern noch einmal hauchdünn (90.+10), so aber blieb es beim knappen Erfolg für die Gäste.
 
Das Rückspiel in London steigt am Samstag in einer Woche (27. April, 18.30 Uhr).

jom

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#23
Vorschau auf die Rückspiele im Champions-League-Halbfinale: Alle vier Teams mit realistischen Chancen

Dieses Wochenende stehen die Rückspiele der Halbfinals in der Frauen-Champions-League an. Der Wettbewerb bleibt wie gewohnt spannend, da alle vier Teams noch eine realistische Chance auf den Einzug ins Finale haben.

Von Carmen Stadelmann  | 8:53 AM GMT+

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Olympique Lyon nach einer Aufholjagd im Hinspiel mit den besseren Chancen. / OLIVIER CHASSIGNOLE/GettyImages
  • Chelsea FC - FC Barcelona: Samstag, 27. April, 18:30 Uhr
  • Paris Saint-Germain - Olympique Lyon: Sonntag, 28. April, 16:00 Uhr

Schaffen die Blues die Sensation?

Bereits über 32.000 Tickets wurden vorab für das Spiel der Blues gegen Barcelona verkauft. Die Fans könnten an der Stamford Bridge erleben, wie Chelsea den unangefochtenen Favoriten aus Katalonien aus dem Turnier schmeißt. Im Hinspiel  gewannen die Blues mit 1:0 und fügten den Titelverteidigerinnen aus Barcelona die erste Champions-League Heimniederlage seit fünf Jahren zu. Als die beiden Teams vergangene Saison im Halbfinale aufeinandertrafen, war die Situation exakt umgekehrt: Barcelona schlug Chelsea mit 1:0 an der Stamford Bridge, für das Weiterkommen reichte ihnen dann ein Unentschieden zu Hause.

Das Team von Emma Hayes wird alles daran setzen, nach 2021 endlich wieder im Finale der Königsklasse zu stehen. Doch mit dem FC Barcelona steht ihnen die wohl aktuell beste Mannschaft der Welt gegenüber. Dessen ist sich auch Hayes bewusst und ordnete den Hinspielsieg auf der Pressekonferenz nach der Partie realistisch ein: "Wir alle wissen, dass Barcelona nicht ihr bestes Spiel hatte. Wir erwarten eine deutliche Leistungssteigerung von ihnen an der Stamford Bridge. Es wird sehr, sehr schwer für uns."

Das Kurzpassspiel der Blaugrana mache es so schwierig, gegen sie zu spielen. Durch eine hohe Disziplin im Abwehrverhalten und clever ausgespielte Konter konnte Chelsea den Sieg mit nach London nehmen. Das lag allerdings auch an der Abschlussschwäche der Katalaninnen: Von elf Abschlüssen ging nur einer aufs Tor von Hannah Hampton und das, obwohl sieben der Schüsse innerhalb des Sechszehners abgegeben wurden.

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Emma Hayes ist sich der Stärke von Barcelona bewusst. / David Ramos/GettyImages

Im Gegensatz zu Chelsea, die sich die Woche voll und ganz auf das Rückspiel fokussieren konnten, musste Barcelona am Mittwoch in der Liga ran. Nach 20 Minuten lagen die Blaugrana gegen den Tabellen-14. dann sogar mit 1:2 zurück, konnten das Spiel letztendlich doch in der ersten Halbzeit auf den 4:2-Endstand drehen. Cheftrainer Jonatan Giráldez schonte allerdings seine komplette Startelf des Hinspiels, so stand Aitana Bonmatí  beispielsweise unter der Woche nicht mal im Kader.

Die spanische Nationalspielerin wird auch im Blockbuster in London ihre ganze Klasse zeigen müssen, um ihrem Team zu helfen. Die 26-Jährige führt mit sechs Assists die Statistik der meisten Vorlagen im Wettbewerb an, dicht gefolgt von ihrer Teamkollegin Lucy Bronze (fünf Assists).

Dass sich Barcelona durch schöne Kombinationen vor das Tor spielen kann, ist kein Geheimnis. Um gegen Chelsea zu punkten, müssen diese Chancen allerdings auch den Weg ins Tor finden. "Wir werden die beste Version unserer selbst nach England bringen. Ich glaube daran, dass wir ein Comeback schaffen können", so Bonmatí nach der Niederlage im Hinspiel.

Personell muss Barcelona weiterhin auf Mapi León verzichten, während bei Chelsea Sam Kerr, Mia Fishel, Aniek Nouwen und Maren Mjelde ausfallen. Ein Selbstläufer wird es für keines der beiden Teams - Spannung ist hier garantiert.

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Kann Aitana Bonmati ihrem Team zum Finaleinzug verhelfen? / David Ramos/GettyImages

Olympique Lyon in der Pole-Position

Im Pariser Parc des Princes treffen mit PSG und Olympique Lyon die zwei Powerhäuser des französischen Frauenfußballs aufeinander. Im Hinspiel sah es bis zur 80. Minute noch danach aus, dass Paris Saint-Germain mit einer 2:0-Führung ins Rückspiel geht. Doch dann zeigte Olympique Lyon, wieso viele sie als das Champions-League-Team  schlechthin bezeichnen: Innerhalb von sechs Minuten drehten sie die Partie und gewannen mit 3:2. Eine Warnung für die Pariserinnen, dass jeder kleinste Fehler und Unachtsamkeit gegen Lyon sofort bestraft werden kann.

Cheftrainerin von OL, Sonia Bompastor, stellt eine Besonderheit ihres Teams nach Abpfiff hervor: "Wir haben eine große mentale und kollektive Stärke, um drei Tore zu erzielen und solche Spiele zu drehen." Das Vertrauen auf die eigene Stärke beruht auch darauf, dass Olympique Lyon der Champions-League-Rekordsieger ist. Der Anspruch des Vereins ist es, jedes Jahr im Finale zu stehen und den Titel feiern zu dürfen. Nachdem ihnen das im letzten Jahr verwehrt blieb, dürfte die Motivation für das Rückspiel groß genug sein.

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Spielerin des Hinspiels: Melchie Dumornay. / Eurasia Sport Images/GettyImages
Mit den lauten Fans im Rücken will Paris alles daran setzen, zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte ins Finale der Königsklasse einzuziehen. Die Leistung über weite Strecken des Hinspiels sollte gezeigt haben, dass es durchaus möglich ist, gegen Lyon zu gewinnen - zum letzten Mal konnte PSG im Dezember 2022 in der Liga gegen OL drei Punkte einfahren.

Auch an andere Stelle konkurrieren zwei Protagonistinnen beider Vereine miteinander: Lyons Kadidiatou Diani führt aktuell die Torschützinnen Liste des laufenden Wettbewerbs mit acht Toren an. Unmittelbar hinter ihr lauert die Stürmerin von PSG, Marie-Antoinette Katoto, mit sieben Treffern.

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Mit einem Tor könnte Marie-Antoinette Katoto (links) die Torschützinnen-Liste anführen. / Anadolu/GettyImages

Die Akteurinnen beider französischer Teams kennen diese Ausgangslage gut: Vor zwei Jahren trafen PSG und Lyon auch im Halbfinale der Königsklasse aufeinander und auch dort gewann Lyon das Hinspiel zu Hause mit 3:2. Im Rückspiel zog abermals Paris den Kürzeren, während OL im Finale dann sogar den Titel holte.

Jocelyn Prêcheur, Trainer von Paris Saint-Germain, sieht die Chancen noch nicht abgeschrieben: "Wir treten zu Hause mit einem Tor Rückstand an, aber ich bin überzeugt, dass wir die Qualität haben, um das Comeback zu schaffen." Sie würden ihre Lehren daraus ziehen und gut erholt ins Spiel am Sonntag gehen.

Wie schon im Hinspiel werden auf Seiten von PSG Clare Hunt und Oriane Jean-François nicht zur Verfügung stehen. Bei Lyon fehlen die verletzte Sara Däbritz  und Eugénie Le Sommer, auch Dzsenifer Marozsán und Ada Hegerberg fielen im Hinspiel aus. Wer letztendlich das Ticket für das Finale in Bilbao lösen kann, zeigt sich am Sonntag, 28. Mai, um 16:00 Uhr.

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#24
Die besten Torschützinnen der Champions League der Frauen: Ewige Bestenliste

In der Champions League spielen viele herausragende Spielerinnen. Aber wer sind die besten Torschützinnen in der Geschichte des Wettbewerbs?

Von Helene Altgelt  | Apr 26, 2024

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Anja Mittag jubelte für Deutschland oft, aber auch in der Champions League der Frauen. / Martin Rose/GettyImages

  1. Nina Burger (Neulengbach): 38 Tore 
  2. Hanna Ljungberg (Umea): 39 Tore 
  3. Kim Little (Arsenal): 42 Tore 
  4. Lotta Schelin (Rosengard): 42 Tore 
  5. Camille Abily (Lyon): 43 Tore 
  6. Marta (Rosengard, Tyresö, Umea): 46 Tore 
  7. Eugénie Le Sommer (Lyon): 48 Tore 
  8. Conny Pohlers (Wolfsburg, Potsdam, Frankfurt): 48 Tore 
  9. Anja Mittag (Rosengard, PSG, Wolfsburg, Potsdam): 51 Tore 
  10. Ada Hegerberg (Lyon, Potsdam, Stabaek): 64 Tore 

Es ist ein illustrer Klub: Die besten Torschützinnen der Champions League  (UWCL) haben sich alle den Status "Legende" verdient, ob sie vor zehn Jahren, vor zwanzig oder aktuell noch die gegnerischen Defensiven in Angst und Schrecken versetzen. Unter den Top 10 sind auch zwei Deutsche, vier Spielerinnen aus der Liste sind heute noch aktiv.

10. Nina Burger (Neulengbach): 38 Tore

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Österreich-Rekordspielerin Nina Burger / Catherine Ivill - AMA/GettyImages

Der USV Neulengbach, das klingt zunächst mehr nach österreichischer Provinz als nach internationalem Glanz und Glamour. Aber der Klub aus Niederösterreich war über Jahrzehnte die Nummer 1 im Alpenland, und hatte so stets einen Startplatz in der Champions League sicher. Weit kam Neulengbach nicht, oft war im Achtelfinale Schluss und einige schmerzhafte Niederlagen (0:9 gegen Potsdam, 0:8 gegen Lyon) waren dabei.

Aber dass überhaupt das Achtelfinale oft erreicht wurde, daran hatte vor allem eine großen Anteil: Nina Burger, österreichische Rekordtorschützin und Rekordspielerin. 45 Mal lief sie für Neulengbach international auf und kommt dabei auf 38 Tore - eine bemerkenswerte Quote, vor allem weil Burger anders als viele Spielerinnen auf dieser Liste keine Weltklassespielerinnen an ihrer Seite wusste.

9. Hanna Ljungberg (Umea): 39 Tore

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Hanna Ljungberg, für Schweden im Einsatz / Alex Livesey/GettyImages

Hanna Ljungberg ist in Schweden bis heute eine Legende, aus einer anderen Zeit - wie anders, zeigt etwa das Resultat ihres ersten Einsatzes für Schweden, als sie 1996 mit 17 Jahren debütierte: 8:0 gegen Spanien. Dass auch danach die Zeiten für Schweden glorreich blieben und Schweden etwa bei der WM 2003 hinter Deutschland auf dem zweiten Platz landete, lag auch an Ljungberg.

Auf Vereinsebene war die Weltklassestürmerin extrem loyal, spielte die ganze Karriere nur für Umea IK. Die Höhepunkte dieser Zeit sind der zweimalige Gewinn der Champions League, 2003 und 2004. Die glorreichen Zeiten für Umea sind inzwischen vorbei, der Klub pendelt nun zwischen erster und zweiter Liga.

8. Kim Little (Arsenal): 42 Tore

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Erfahrene Anführerin: Kim Little / Visionhaus/GettyImages

Kim Little ist ein Phänomen im Frauenfußball: Die Schottin ist nicht übermäßig bekannt, sie ist nicht der Star des FC Arsenal. Aber wenn Wegbegleiterinnen und Teamkolleginnen gefragt werden, wer die beste Spielerin sei, mit der sie je zusammengespielt hätten - dann zögern sie bei der Antwort nicht: Kim Little.

Little ist für ihre Torgefahr wie auch ihre enge Ballführung bekannt, kann sich sehr gut aus Drucksituationen befreien. Auch sie blieb, bis auf verschiedene Intermezzi in den USA und Australien, ihrem Klub stets treu. Als Little mit 18 Jahren aus Schottland kam, hatte sie gerade den größten Erfolg der Vereinsgeschichte verpasst: den Gewinn der Champions League 2007.

Schnell wurde sie zur besten Torschützin des Teams, auch wenn die großen Erfolge auf internationaler Bühne für Arsenal  ausblieben. Heute spielt Little in einer etwas defensiveren Rolle, bleibt aber eine wichtige Spielerin für die Gunners.

7. Lotta Schelin (Rosengard): 42 Tore

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Kaum zu stoppen: Die Schwedin Lotta Schelin / CRISTINA QUICLER/GettyImages

Charlotta "Lotta" Schelin ist die Rekordtorschützin von Schweden und eine der wichtigsten Spielerinnen für die Dominanz von Olympique Lyon in den 2010er-Jahren. Denn in der vorherigen Dekade waren es die schwedischen und deutschen Klubs gewesen, die noch die Champions League dominierten.

Schelin wurde für ihren Wechsel 2008 nach Lyon in ihrer Heimat stark kritisiert: Nur für das Geld würde sie es machen (wohl über 160.000 Dollar pro Jahr), und überhaupt, warum würde sie die stärkste Liga der Welt verlassen? Aber Schelins Entscheidung zahlte sich aus.

Das erste Mal gewann sie 2011 mit Lyon den Henkelpott, den ersten überhaupt für OL, und schoss dabei neun Tore. Es folgten zwei weitere Trophäen 2012 und 2016. Schelin war keine typische Stürmerin, war technisch begabt und schnell. Ein gefährliches Gesamtpaket.

6. Camille Abily (Lyon): 43 Tore

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Camille Abily: Als Mittelspielerin war sie intelligent und torgefährlich / Emilio Andreoli/GettyImages

Mit Camille Abily spielte Lotta Schelin in Lyon lange zusammen. Abily ist eine der wenigen Spielerinnen auf dieser Liste, die keine Nummer 9 waren: Stattdessen spielte sie im Mittelfeld, aber so oft und so torgefährlich, dass sie es dennoch auf diese Liste schaffte.

Abily gewann fünfmal die Champions League mit Lyon und ist heute Co-Trainerin des Vereins. Als Abily sich 2006 Lyon anschloss, fand sie ihre sportliche Heimat dort - mit Ausnahme von Abstechern in die USA und einer kurzen Leihe zu Erzrivalen Paris Saint-Germain, über die Lyon-Fans vermutlich lieber den Mantel des Schweigens hüllen.

5. Marta (Rosengard, Tyresö, Umea): 46 Tore

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Für viele die Beste aller Zeiten: Marta / Carmen Mandato/USSF/GettyImages

Marta, für viele die beste Fußballerin aller Zeiten, hat eine belebte Karriere hinter sich. Zu Ende ist ihre Laufbahn noch nicht, mit 38 spielt sie weiter in den USA bei den Orlando Pride. Davor spielte Marta schon bei diversen US-Klubs, in Brasilien und in Europa. Und wo in Europa sie spielte, zeigt gut, welches Land lange am attraktivsten war für Topstars: Nicht England, nicht Frankreich, nicht Deutschland - nein, Schweden.

Marta spielte viele Jahre für Rosengard, Tyresö und Umea, heute hat sie sogar die schwedische Staatsbürgerschaft. In Tyresö spielten auch Christen Press, Kristine Lilly, Caroline Graham Hansen und Jenni Hermoso - ein großes Ensemble, auch dank der Finanzkraft des Klubs.

In Tyresö verdiente Marta 400.000$ pro Jahr, ein damals noch unvorstellbares Gehalt. Wie auch Umea wurde der Verein später von dem Größenwahn eingeholt und bekam finanzielle Probleme. Der Titel blieb Marta aber bei Tyresö verwehrt. Nur 2004 gewann die große Fußballkünstlerin mit Umea den Wettbewerb.

4. Eugénie Le Sommer (Lyon): 48 Tore

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Eugénie Le Sommer: Knipserin und Dribblerin / Eurasia Sport Images/GettyImages

Anders als bei Marta ist es bei Eugénie Le Sommer wahrscheinlich, dass noch das ein oder andere Tor dazukommt. Le Sommer ist 34, trifft aber weiter fleißig - diese Saison sind es bisher 15 Tore für Lyon. Im Sommer läuft ihr Vertrag in Lyon aus, wie es dann weitergeht, ist noch unklar.

Eugénie Anne Claudine, wie sie mit vollem Namen heißt, braucht jedenfalls niemandem mehr etwas zu beweisen. 303 Tore hat sie für Lyon auf dem Konto, 48 davon in der Champions League. Le Sommer ist seit 2010 bei Lyon, hat in dieser Zeit ganze achtmal die Champions League gewonnen. Die quirlige Flügelspielerin oder Mittelfeldstürmerin ist ein Gesicht von Lyons Glanzzeiten.

3. Conny Pohlers (Wolfsburg, Potsdam, Frankfurt): 48 Tore

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Champions-League-Expertin: Conny Pohlers / Charlie Crowhurst/GettyImages

Conny Pohlers ist nicht nur die zweitbeste Torschützin der Bundesliga-Geschichte , sondern war auch international sehr erfolgreich. Ihr gelang das Kunststück, mit drei verschiedenen Vereinen die Champions League zu gewinnen - Wolfsburg , Potsdam, Frankfurt. Zwischenzeitlich war sie die beste Torschützin der UWCL. Inzwischen arbeitet Pohlers im Nachwuchsbereich des VfL Wolfsburg.

2. Anja Mittag (Rosengard, PSG, Wolfsburg, Potsdam): 51 Tore

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Anja Potsdam im Potsdam-Trikot / Matthew Ashton/GettyImages
Anja Mittag traf 50 Mal für die deutsche Nationalelf, und in der Königsklasse sogar noch einmal mehr. Ob in Deutschland, Schweden oder Frankreich - Mittag sorgte überall für wichtige Tore. Ausgerechnet bei einem ihrer größten Erfolge, dem Champions-League-Sieg mit Potsdam 2010, verwandelte sie ihren Elfmeter jedoch nicht - die Turbine konnte aber trotzdem gegen Lyon gewinnen.

Zuvor hatte sie schon 2005, ebenfalls mit Potsdam, den Wettbewerb gewonnen. Ihre weiteren Stationen führten Mittag nach Rosengard, Paris und Wolfsburg. Inzwischen ist Mittag bei Leipzig Co-Trainerin und Fans auch durch ihren Podcast bekannt, den sie mit ihrer langjährigen Mitspielerin Josephine Henning betreibt.

1. Ada Hegerberg (Lyon, Potsdam, Stabaek): 64 Tore

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Hegerberg mit Medaille und Pokal - kein seltenes Bild / Jonathan Moscrop/GettyImages

Mit 13 Toren Abstand thront Ada Hegerberg an der Spitze - die Champions League ist einfach ihr Wettbewerb. Die Norwegerin war das wohl wichtigste Puzzlestück in Lyons  dominantem Team, das zwischen 2016 und 2020 fünfmal hintereinander den Henkelpott gewann, und 2022 nochmal. Hegerberg hat beeindruckende Statistiken: In der Saison 2017/18 schoss sie ganze 15 Tore, ein neuer Rekord. Auch 2015/16 gelangen der 28-Jährigen 13 Treffer.

Hegerberg war einfach nicht zu stoppen - bis eine Reihe an Verletzungen  sie aus der Bahn warf. Inzwischen ist sie aber wieder da, schraubte ihre Statistik diese Saison mit 5 UWCL-Treffern weiter hoch. Ada Hegerberg ist schon an der Spitze, aber noch lange nicht fertig. Gerade hat sie ihren Vertrag in Lyon verlängert .

Quelle 


Champions League der Frauen: Die erfolgreichsten Klubs der UWCL-Geschichte

Rekordsieger und längst verschwundene Klubs: Das sind die historisch besten Vereine der Champions League der Frauen (UWCL). Olympique Lyon dominiert die Statistik, aber auch mehrere deutsche Klubs finden sich in den Top 5.

Von Helene Altgelt  | 9:29 AM GMT+2

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Rekordmeister der UWCL: Olympique Lyonnais / Stu Forster/GettyImages

Die erfolgreichsten Klubs der Champions-League-Geschichte
  1. Die neuen Champions: FC Barcelona (2 Titel) 
  2. Schwedischer Provinzklub: Umea IK (2 Titel) 
  3. Silber-Spezialisten: VfL Wolfsburg (2 Titel) 
  4. Untergegangene Giganten: FFC Frankfurt (4 Titel) 
  5. Rekordsieger der UWCL: Olympique Lyon (8 Titel) 

5. Die neuen Champions: FC Barcelona (2 Titel)

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Barcelona triumphierte letztes Jahr gegen Wolfsburg / Dean Mouhtaropoulos/GettyImages

Im Fußball vergeht die Zeit oft etwas langsamer: Wenn schon drei Minuten Nachspielzeit wie eine Ewigkeit wirken können, dann scheinen drei Jahre erst recht wie eine Ära. Seit drei Jahren ist der FC Barcelona nun der neue Star in der Champions League der Frauen : Nachdem die Katalaninnen 2019 im Finale gegen Lyon noch chancenlos untergegangen waren, siegten sie 2021 das erste Mal - mit einer überlegenen Machtvorstellung, 4:1 gegen Chelsa.

Barça war gekommen, um zu bleiben, so viel war den etablierten Klubs der UWCL wohl klar. Seitdem hat der Verein viermal hintereinander das Finale in der Königsklasse erreicht. Ein beispiellos steiler Aufstieg also. Lange hinkte Barcelona  hinterher, was die Professionalität und auch das Budget anging. Viele der heutigen Leistungsträgerinnen spielten zumindest einmal mit dem Gedanken, Barça den Rücken zuzukehren.

Aber der traditionsreiche Verein leitete gegen Ende der 2010er-Jahre, als die Dominanz von Olympique Lyon auf ihrem Höhepunkt war, doch die Kehrtwende ein. Seitdem wurde mehr Geld in die Hand genommen, neben dem Tiki-Taka auch mehr auf die Physis geachtet, und eine große Begeisterung entfacht.

Im Camp Nou kamen schon zweimal mehr als 90 000 Fans, um Aitana Bonmatí,  Alexia Putellas, Caroline Graham Hansen  und Co. spielen zu sehen. Die Zutaten für eine Dominanz sind gegeben - aber Barcelona könnte noch erfahren, dass genau das, was sie so rapide an die Spitze kapituliert hat, nämlich die schnellen Veränderungen im Frauenfußball, eine solche Dominanz auch abrupt wieder beenden kann.
4. Schwedischer Provinzklub: Umea IK (2 Titel)

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Frankfurt - links Birgit Prinz - und Umea spielten einige umkämpfte Partien / SVEN NACKSTRAND/GettyImages

Im Norden von Schweden, in der Region Norrland, gibt es hohe Berge, tiefe Seen, kalte Winter - und für einige Jahre gab es dort den besten Frauenfußball-Verein Europas. In Umea, der größten Stadt im schwedischen Norden, spielten in den 2000er-Jahren Stars wie Marta , Ramona Bachmann, Lise Klaveness (heute Präsidentin des norwegischen Verbands) und Hanna Ljungberg .

Zwischen 2002 und 2008 stand der Klub fünfmal im Finale, gewann 2003 und 2004 den Wettbewerb. Umea ist einer von nur zwei Vereinen, die bisher in einer Saison alle Champions-League-Spiele gewinnen konnten - das gelang den Schwedinnen 2003/04. Der Plan, zum besten Verein in Europa zu werden, reifte schon in den 1990er-Jahren, kurz nachdem Umea 1985 in der vierten Liga gestartet wurde.

Manager Roland Arnqvist setzte auf viel Training und mehr Professionalisierung. Das bedeutete damals: 35 schwedische Kronen (etwa 4 Euro) für jede Spielerin pro Spiel. Für heutige Verhältnisse nur Peanuts, aber die Summe wurde mit den Erfolgen konstant gesteigert. Marta, die mit 18 Jahren kam, schoss über 100 Tore für den Klub, und die besten Spielerinnen kamen nach Nordschweden.

2004 war der Höhepunkt der Ära, als Umea Frankfurt über zwei Spiele mit 8:0 schlug. Doch nach dem Finale 2008 geriet der Verein in Finanzprobleme, Umea wurde zu einem normalen schwedischen Erstligisten und schließlich sogar zu einem Zweitligisten.

3. Silber-Spezialisten: VfL Wolfsburg (2 Titel)

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2014 holte der VfL Wolfsburg zum zweiten Mal den Pokal / PATRICIA DE MELO MOREIRA/GettyImages

Der VfL Wolfsburg  hatte in den 2010er Jahren alles, was es zum Erfolg braucht. Weltklassespielerinnen, gute Bedingungen, das nötige Kleingeld. Es gab nur ein Problem. Olympique Lyon hatte all das auch, und noch mehr davon. So blieb Wolfsburg vor allem der Titel des ewigen Zweiten.

Sechsmal stand der VfL im Finale, aber nur 2013 und 2014 gewannen die Wölfinnen den Titel. Die ersten beiden Anläufe klappten prompt, aber dann folgte eine Tragödie auf die andere: 2016, 2018 und 2020 unterlag Wolfsburg, stets gegen Lyon - und dann, 2022, nochmal gegen Barcelona.

Im jüngsten Finale verspielte Wolfsburg eine Zwei-Tores-Führung, davor unterlagen sie gegen Lyon schon im Elfmeterschießen und in der Verlängerung. So bleibt heute neben dem Stolz wohl auch der Beigeschmack, was alles noch möglich gewesen wäre.

2. Untergegangene Giganten: FFC Frankfurt (4 Titel)

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Viermal gewann Frankfurt die UWCL, das letzte Mal war 2015 / RONNY HARTMANN/GettyImages

Deutschland ist das einzige Land, aus dem mehrere Champions-League-Sieger kommen: Der FCR Duisburg (2009), Wolfsburg und Frankfurt. Der FFC Frankfurt  konnte sich 2002 in die Geschichtsbücher eintragen, denn er war der erste Klub, der den Wettbewerb (damals noch UEFA Cup genannt) gewinnen konnte.

Nach einer Phase des Umbruchs jubelte Frankfurt vier Jahre später erneut: Ausgerechnet gegen den Erzrivalen Potsdam gewann der FFC das zweite Finale seiner Geschichte, und das sehr klar - im Hinspiel gewann Frankfurt mit 4:0. Mit Spielerinnen wie Birgit Prinz und Conny Pohlers war der FFC in dieser Phase auf dem Höhepunkt, konnte 2008 erneut die Königsklasse gewinnen.

Danach verlor Frankfurt zunächst die Vorherrschaft in der Bundesliga und qualifizierte sich mehrmals nicht für das internationale Geschäft. Aber einen letzten Triumph, ein letztes Hurra, gab es noch: 2015 besiegte Frankfurt im Finale Paris Saint-Germain und holte den vierten Titel. Fünf Jahre später fusionierte der finanziell gebeutelte Klub mit Eintracht Frankfurt.

1. Rekordsieger der UWCL: Olympique Lyon (8 Titel)

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2011 gewann Lyon das erste Mal - der Beginn einer langen Dominanz / Laurence Griffiths/GettyImages

Olympique Lyon  hält fast alle Rekorde in der Champions League der Frauen: Meiste Titel, meiste Qualifikationen für das Finale (11), beste Siegesquote im Endspiel (80%). Lyon war in den 2010er Jahren das Nonplusultra, mit Abstand der beste Standort für Weltklassespielerinnen.

Alle 10 Spielerinnen mit den meisten UWCL-Titeln haben bei Lyon gespielt oder sind dort immer noch aktiv - allein das spricht Bände. Eine solche Dominanz, wie Lyon sie mit zwischenzeitlich fünf Siegen hintereinander hatte (2016-2020), gab es davor und danach nie wieder.

Das erste Finale, 2010, verlor Lyon noch - es war der einzige Champions-League-Titel für Turbine Potsdam. Nur ein Jahr später machte Lyon es besser und baute ein schlagkräftiges Team auf: Camille Abily, Eugénie Le Sommer, Amandine Henry, Louisa Nécib und Wendie Renard waren Teil davon.

Sie alle blieben lange in Lyon, denn es gab wenig Grund, zu gehen: Das Budget passte, die sportlichen Erfolge auch. Ab 2016 setzte Lyon zu seiner unvergleichlichen Siegesserie an. Im Finale war das Team stets nochmal auf einem anderen Level, physisch wie spielerisch und mental. Diese Phase der absoluten Dominanz mag nun vorbei sein, aber der Sieg von 2022 zeigt: Mit Lyon ist weiterhin immer zu rechnen.

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Nüsken und Leupolz vergeben Großchancen
In Überzahl: Barcelona knackt Chelsea und steht im Finale der Champions League
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27.04.24 - 20:46

Der FC Barcelona hat es schon wieder getan - zum vierten Mal in Folge steht der katalanische Klub im Finale der Champions League. Beim FC Chelsea machte der FCB die knappe Hinspiel-Niederlage wett und profitierte im zweiten Durchgang vom Platzverweis Buchanans.

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Zum vierten Mal in Serie im Champions-League-Finale: der FC Barcelona. IMAGO/Uk Sports Pics Ltd

Mit der Hypothek eines 0:1 aus dem Hinspiel  trat der amtierende Champions-League-Sieger an der ausverkauften Stamford Bridge an, wo sich die beiden Schwergewichte zu Beginn erst einmal abtasteten, ehe die Partie ab der 20. Minute richtig Fahrt aufnahm.

Bonmati bringt Barca in Front - Leupolz trifft das leere Tor nicht

Zuerst prüfte Hansen Chelseas Torfrau Hampton mit einem Volleyschuss (23.), wenig später machte Bonmati den Hinspiel-Rückstand wett. Nach einem stark vorgetragenen Dreieckspass nahm sich die Weltfußballerin aus halbrechter Position den Abschluss, der im linken unteren Eck einschlug, weil Buchanan den Schuss noch entscheidend abfälschte (25.).

Chelsea rappelte sich in der Folge auf und hatte gleich mehrere Chancen auf den Ausgleich. Die beste Gelegenheit verbuchte Leupolz, die in Minute 32 das leere Tor nicht traf. Weil auch ihre Landsfrau Nüsken ein paar Minuten später zu ungenau agierte (39.), rettete der FCB die knappe Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel kratzte Chelsea weiter am 1:1, diesmal scheiterte Nüsken am rechten Pfosten (58.). Ein paar Sekunden später wurde Blues-Innenverteidigerin Nüsken des Feldes verwiesen, nachdem sie innerhalb von fünf Minuten zweimal Gelb sah (59.).

Der FC Barcelona nutzte seine Überzahl, kam aus dem Spiel aber nicht zum entscheidenden Treffer. Weil Lawrence aber einen Elfmeter gegen Bonmati verursachte (73.), verwandelte Rolfö aus elf Metern zur Entscheidung (75.), der die Blues in Unterzahl nichts mehr entgegenzusetzten hatten. Barcelona zog zum vierten Mal in Folge ins CL-Finale ein, welches am 25. Mai in Bilbao steigt. Gegner wird entweder Olympique Lyon oder Paris St. Germain sein.

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OL über weite Strecken gefährlicher
Sieg gegen PSG: Lyon folgt Barcelona ins Champions-League-Finale
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28.04.24 - 18:08

Olympique Lyon hat Paris St. Germain auch im Halbfinal-Rückspiel besiegt (2:1) und ist ins Endspiel der Womens Champions League eingezogen. Dort wartet nun der FC Barcelona.

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Jubeltraube nach dem Abpfiff: Lyon steht im CL-Finale. picture alliance / abaca

Im zweiten Halbfinale der Womens-Champions-League zwischen PSG und Lyon wurde der Finalgegner von Titelverteidiger FC Barcelona gesucht. Das Hinspiel hatte OL nach einer spektakulären Aufholjagd noch spät mit 3:2 gewonnen. 

[Bild: 1935c8c1TGRtbdoxq4r8rdu3d7gnfz6l015.jpg]Den Schwung nahm die Elf von Sonia Bompastor auch ins Rückspiel mit, denn Lyon begann druckvoll und erwischte einen Traumstart: Keine drei Minuten waren gespielt, da schoss Bacha die Gastgeberinnen aus der zweiten Reihe in Führung.
PSG nicht geschockt, aber ungefährlich
PSG übernahm nach dem frühen Schock die Spielkontrolle und hatte mehr vom Ball, das gefährlichere Team blieb allerdings über weite Strecken Lyon, das in schnellen Gegenstößen immer wieder Nadelstiche setzte. Picaud war bei der besten OL-Chance zur Stelle und parierte (35.).

Chawinga besorgt den Ausgleich

Wenig später glichen die Pariserinnen dennoch aus: Chawinga wurde links an der Strafraumkante nicht richtig angegriffen und setzte das Leder humorlos ins rechte unter Eck (41.). Der Treffer kurz vor der Pause brachte Spannung rein - nun fehlte PSG nur noch ein Tor für die Verlängerung.

Der zweite Durchgang zeigte eine völlig offene Partie. Beide Mannschaften suchten den Weg nach vorne, wobei Lyon im letzten Drittel weiterhin zielstrebiger agierte. Unter anderem nutzten die Gäste immer wieder Fehler in der Pariser Hintermannschaft und kamen so zu Gelegenheiten, doch Dumornay (53.), Horan (53., 65.) und Diani (66.) ließen die Vorentscheidung noch liegen.

Dumornay macht den Deckel drauf

In der Schlussphase machte es Dumornay dann besser: Nach einer feinen Ablage von Majri blieb sie cool und traf aus rund zwölf Metern ins rechte untere Eck. Karchaoui hatte kurz vor Schluss nochmal die Chance, für Spannung zu sorgen, doch frei vor Endler wurde sie im letzten Moment von Bacha gestoppt (89.).

So blieb es am Ende trotz siebenminütiger Nachspielzeit beim 2:1 für Lyon, das damit ins Champions-League-Finale einzieht. Am 25. Mai wartet der Seriensieger FC Barcelona.

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#25
Champions-League-Finale der Frauen: Besiegt Barça endlich Angstgegner Lyon?

Im UWCL-Finale trifft Barcelona auf Lyon - der historisch erfolgreichste Klub gegen das aktuell beste Team. Barcelona will dabei doppelte Revanche nehmen, konnte noch nie gegen Lyon gewinnen. Die Vorschau zum Champions-League-Finale der Frauen.

Von Helene Altgelt  | May 23, 2024, 3:04 PM GMT+2

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Wer holt den Henkelpott? Bei den letzten zwei Aufeinandertreffen war es Lyon / Getty Images/GettyImages

Titelverteidiger Barcelona trifft am Samstag, den 25. Mai 2024, auf Olympique Lyon. Der Anstoß im San Mamés-Stadion in Bilbao, wo ansonsten der baskische Athletic Club zuhause ist, erfolgt um 18 Uhr. Das Spiel wird auf DAZN live und kostenlos übertragen. Eigentlich ist DAZN ein Bezahlsender, aber für die Champions League der Frauen sind alle Spiele für alle verfügbar.

Barcelona hatte 2023 schon im Finale von Eindhoven den VfL Wolfsburg geschlagen und reist als Titelverteidiger an. Olympique Lyon dagegen ist mit acht Titeln der Rekordsieger  der UWCL. Die deutschen Klubs verabschiedeten sich diese Saison schon früh: Bayern und Frankfurt schieden in der Gruppenphase aus, Wolfsburg sogar schon in der Qualifikation.

Lyon: Statt Rückschritten neue Weiterentwicklung

Lyon liebt die Champions League: Achtmal gewannen die Französinnen den Wettbewerb seit 2011 bereits, zuletzt 2022. In Turin schlug die Elf von Sonia Bompastor damals den FC Barcelona mit 3:1. Es war ein überraschender Sieg: Barça galt nach einer spektakulären Saison als Favorit, Lyon galt vielen schon als Relikt der Vergangenheit. Stattdessen zeigte OL, dass mit ihnen zu rechnen ist - es war der Beginn einer neuen Rivalität.

Lyon hat, anders als viele es vorhergesehen hatten, keine Rückschritte gemacht. Stattdessen hat der Klub unter der neuen Eigentümerin  Michele Kang große Ambitionen : Ein neues Stadion soll gebaut werden, der Staff vergrößert werden, die Infrastruktur verbessert werden - und am Geld für neue Spielerinnen soll es auch nicht mangeln. Leistungsträgerinnen wie UWCL-Rekordtorschützin  Ada Hegerberg haben verlängert . Mit Lyon wird, unabhängig vom Ausgang des Finales, auch künftig zu rechnen sein.

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Rekordtorschützin: Ada Hegerberg bleibt in Frankreich / Visionhaus/GettyImages

Weg nach Bilbao: Spektakuläre Spiele und Stolpersteine

Der Weg nach Bilbao verlief für Lyon recht souverän, aber nicht ohne Tücken: In der Gruppenphase hatten die "Fenottes" Losglück, erwischten mit Slavia Prag, St. Pölten und Brann eine sehr machbare Gruppe. Lyon spielte dabei aber zweimal Unentschieden - Abzüge in der B-Note also. Gegen Benfica im Viertelfinale war Lyon überlegen, drehte das Hinspiel nach Rückstand und gewann zuhause mit 4:1.

Das spektakulärste Spiel der bisherigen Saison folgte dann im Halbfinale: Lyon trat gegen den Erzrivalen Paris Saint-Germain an, und lange sah es schlecht aus. Auf heimischem Boden lag OL trotz einiger Chancen in der 80. Minute mit 0:2 zurück - aber Lyon zeigte genau das, was sie in den letzten Jahren immer wieder ausgemacht hat: Nie aufgeben, spät zurückkommen, im entscheidenden Moment wacher und schneller sein. Durch einen Dreierschlag binnen sechs Minuten drehte Lyon das Spiel und gewann. Das Rückspiel brachten sie mit 2:1 dann recht souverän nach Hause.

Sturmduo Diani-Hegerberg wichtig - letzter Titel für Bompastor?

Diese Saison stachen bei Lyon vor allem Kadidiatou Diani, im Sommer aus Paris gekommen, sowie das haitanische Mittelfeldtalent Melchie Dumornay und die unvermeidliche Ada Hegerberg heraus. Hegerberg hat besonders gute Erinnerungen an Spiele gegen Barcelona: Im Finale 2019, als Lyon überlegen mit 4:1 siegte, feierte die Norwegerin einen Hattrick. Und 2022 in Turin erzielte die Rekordtorschützin der UWCL  das zweite Tor. Auch Sara Däbritz spielte diese Saison stark, aber die Deutsche wird Lyon im Finale verletzt fehlen.

Das Endspiel könnte auch der letzte Höhepunkt von Sonia Bompastors Zeit in Lyon sein: Die Trainerin, die zuvor auch als Spielerin lange bei Olympique war, wird den Verein im Sommer wohl verlassen - sie ist als neue Chelsea-Trainerin im Gespräch.

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OL-Legende Sonia Bompastor könnte den Klub verlassen / Eurasia Sport Images/GettyImages

Barcelona: Lyon ist die Achillesferse der Titelverteidigerinnen

Auf dem Weg zur kompletten Dominanz in Europa hat der FC Barcelona schon viel erreicht: Sie haben 2021 den Titel in der Champions League überlegen gewonnen und 2023 erneut, sie vermarkten sich so gut wie niemand anderes und ziehen die meisten Zuschauer an, und sie gelten als die Topadresse für die besten Spielerinnen - wer nach Barcelona wechselt, bleibt dort meistens auch. Kurz, Barça hat eine enorme Strahlkraft.

Aber jeder Klub hat eine Achillesferse, und die von Barcelona scheint Lyon zu heißen. 2019 zahlten die Katalanen als Underdog viel Lehrgeld, aus der klaren Niederlage nahm Barcelona viel mit: Tiki-Taka, das lernten sie in Budapest, würde nicht reichen. Um das beste Team der Welt zu werden, mussten sie auch ihre Physis verbessern.

Drei Jahre später war Barça dann der klare Favorit, schien für die Revanche bereit - und wurde erneut von OL eiskalt erwischt . Von einem frühen 0:2-Rückstand erholte sich die Elf nicht mehr. Noch nie konnte Barcelona gegen Lyon gewinnen. Ist nun also der Zeitpunkt für die Doppelrevanche gekommen?

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Bittere Niederlage: 2022 zog Barcelona erneut gegen Lyon den Kürzeren / Maja Hitij/GettyImages

Starke Saison - aber keine Aura der Unbesiegbarkeit wie zuvor

Barcelona spielt wieder eine beeindruckende Saison - in der Liga ist das Team von Jonatan Giraldez ungeschlagen, ließ nur einmal einen Punkt liegen - Tordifferenz 129:9. Zum Vergleich: Bayern  als Meister der Frauen-Bundesliga  hat aktuell - bei sieben Spielen weniger - eine Tordifferenz von 56:7.
Bei jedem anderen Klub würde das wohl für aufgeregte Schlagzeilen sorgen, bei Barça ist das inzwischen schlichtweg normal. Besonders Caroline Graham Hansen , die jüngst den Rekord für die meisten Scorerpunkte in einer Saison einstellte, sowie Salma Paralluelo, überragen bisher.

Es gibt aber auch ein paar Flecken auf der weißen Weste. Obwohl es Kritik auf sehr hohem Niveau ist: Barça wirkt nicht ganz so dominant wie in den letzten Jahren, hat die Aura der Unbesiegbarkeit ein Stück weit verloren. Eintracht Frankfurt konnte immerhin nach einer Halbzeit gegen die Titelverteidigerinnen führen, Benfica Lissabon brachte nur ein Last-Minute-Tor um den Sieg (so wurde es ein spektakuläres 4:4), und Chelsea konnte auswärts mit 1:0 im Halbfinale gewinnen.

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Gegen Frankfurt taten sich Salma Paralluelo und Co. zunächst nicht ganz leicht / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Besonders der letzte Sieg hatte eine hohe Bedeutung, denn Barça war zuvor zuhause seit mehr als fünf Jahren (!) in allen Wettbewerben ungeschlagen gewesen. Barcelona hat sich durch die außergewöhnlichen Leistungen der letzten Jahre eine extrem hohe Messlatte gesetzt und kommt diese Saison nicht ganz an das Niveau heran - aber die Saison ist, objektiv betrachtet, immer noch besser gelaufen als die von Lyon.

Auch Giraldez geht - würdiger Schlusspunkt in Bilbao?

Bei allen Unterschieden - Emporkömmling vs. alte Dominanz, finanzielle Probleme vs. neues Geld durch innovative Lösung, Ballbesitz vs. Kontern - gibt es doch eine Gemeinsamkeit: Auch Barça-Trainer Jonatan Giraldez verabschiedet sich  nach der Saison, er soll für ein astronomisches Gehalt der Trainer von Washington Spirit werden. Die Eigentümerin seines neuen Klubs ist gleichzeitig die Eigentümerin des Klubs, gegen den er nun im Finale spielt, nämlich die amerikanische Unternehmerin Michele Kang - eine Ironie des Schicksals.

Alexia Putellas, die noch lange mit einem Weggang aus Barcelona liebäugelt hatte, scheint nun dagegen zu bleiben, wie spanische Medien berichten. Für das Duell gegen Lyon ist das Lazarett von Barcelona weniger gut gefüllt als das des Gegners - nur Innenverteidigerin Maria "Mapi" León fehlt wahrscheinlich wegen eines Außenbandrisses.

So ist alles angerichtet für ein spannendes Duell: Die Rivalität Barcelona-Lyon könnte, egal wie das Resultat aussieht, noch länger den Frauenfußball prägen. Siegt Lyon erneut, dann wartet Barcelona weiter auf die Revanche für schmerzhafte Niederlagen. Gewinnt Barcelona seinen dritten Champions-League-Titel, dann wird Lyon in der nächsten Saison alles daran setzen, seinen Status als Achillesferse von Barça nicht zu verlieren und erneut zu triumphieren.

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Wer gewinnt das Champions League Finale der Frauen? Die Tipps der 90min-Redaktion

Am Samstag findet das große Finale der Königsklasse statt und die ganze Fußballwelt schaut nach Bilbao. Gewinnt Barcelona zum zweiten Mal in Folge die Champions League oder kann Angstgegner Lyon den Pokal wieder nach Frankreich holen? Die Tipps der 90min-Redaktion.

Von Theresa Alexander , Adriana Wehrens , Carmen Stadelmann , Helene Altgelt  | 10:20 AM GMT+2

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Am Samstag steht das Duell Lyon - Barcelona wieder einmal an. / ANP/GettyImages

Die beiden besten Mannschaften der Welt treffen aufeinander: der FC Barcelona und Olympique Lyon. Zwei Giganten unter sich kämpfen am Samstagabend um die Champions League,  den wichtigsten und prestigeträchtigsten Wettbewerb im Vereinsfußball. Für viele ist der FC Barcelona derzeit die beste Mannschaft der Welt und das Nonplusultra. In Spanien dominieren sie jeden Wettbewerb und nun soll der dritte Champions-League-Titel folgen, doch Rekordtitelträger Olympique Lyon, der die Königsklasse bereits achtmal gewinnen konnte, wird versuchen, dies zu verhindern. Der direkte Vergleich spricht für die Französinnen, die alle Spiele für sich entscheiden konnten. Zuletzt trafen die beiden Weltklassemannschaften vor zwei Jahren im Finale aufeinander, wo sich die Katalaninnen mit 1:3 geschlagen geben mussten. Nun steht wieder ein spannendes Spiel bevor: Die Tipps der 90min-Redaktion.

Adriana Wehrens: Lyon ärgert Barcelona ein weiteres Mal

Der FC Barcelona gilt momentan als DIE Über-Mannschaft schlechthin im Fußball der Frauen. Aufgrund historischer Siegesserien, einer spanischen Meisterschaft nach der nächsten sowie individuellen Auszeichnungen einzelner Spielerinnen fragen sich nicht wenige Fans, wer dieses Gefüge eigentlich noch stoppen kann. Eine Antwort darauf gab es nur selten, aber es gab sie doch vereinzelt. Zuletzt war es der FC Chelsea, der die Katalaninnen im Halbfinal-Rückspiel der aktuellen Champions-League-Saison knackte (dann jedoch im Rückspiel bezwungen wurde). Noch prominenter doch etwas weiter zurückliegend sind die Beispiele in den Endspielen der Königinnenklasse 2021/22 und 2019/20, wo es kein geringerer als Olympique Lyon schaffte, den spanischen Meister kurz vor dem Erfolg zu stoppen.

In all diesen Beispielen gab es zwei wichtige Erkenntnisse:

1. Der FC Barcelona ist trotz der enormen Kaderqualität und individuellen Klasse mit großer Disziplin schlagbar.

2. Erfolgreich waren besonders die Mannschaften, welche Barca den Spaß am Fußballspielen nahmen. Die Blues führten das in Form von Stürmerin Mayra Ramirez vor, die die gegnerischen Innenverteidigerinnen immer wieder hoch presste und gemeinsam mit dem restlichen Offensivverbund zu Fehlern zwang. Auf ebendiese Weise fiel schließlich auch der Siegtreffer. Sollte Lyon die gleiche Herangehensweise wählen, könnte das erneut erfolgsversprechend sein. 
Bei all dem Lob für Barcelona sollte man nämlich nicht vergessen, welchen Stand Lyon auf europäischer Ebene gehabt hat und weiterhin besitzt. Denn nicht umsonst sind die Französinnen die Rekordsiegerinnen im Wettbewerb und haben seit der Saison 2006/07 nur einen einzigen Meistertitel in der D1 Arkema verpasst. Zudem stehen auch hier Starspielerinnen wie Ada Hegerberg und Lindsey Horan im Aufgebot, die das Zeug dazu haben, die Gegnerinnen um Weltfußballerin Aitana Bonmatí und Co. in Schach zu halten – zumindest zeitweise.

Mein Tipp ist, dass es Lyon ein drittes Mal gelingen wird, Barcelona zu schlagen. Allerdings sind die Mannschaften seit dem letzten Duell, das die Französinnen mit 3:1 gewannen, nochmal ein weiteres Stück näher zusammengerückt. Dementsprechend gehe ich von einem 2:1 für Lyon aus.

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So soll es aus Sicht der Französinnen am Samstag wieder ausgehen. / Stu Forster/GettyImages

Carmen Stadelmann: Barcelona bricht den Olympique-Fluch

Wenn Barcelona am Samstag im Finale auf Olympique Lyon trifft, messen sich die wohl aktuell besten Teams Europas auf der höchsten Bühne miteinander. Blickt man auf die letzten Begegnungen der beiden Hochkaräter zurück, fällt schnell auf, dass die Blaugrana keines der bisherigen Matches gegen Lyon für sich entscheiden konnte - so gingen die Finals 2022 und 2019 jeweils deutlich an das Team aus Frankreich.

Beide Finalisten sind gerade in Feierlaune: Während Barça vergangenes Wochenende den Gewinn des Pokals feiern konnte, zelebrierten die Französinnen ausgelassen die Meisterschaft – das Momentum dürfte bei beiden Seiten gleichermaßen vorhanden sein. Beim 8:0 Pokalsieg gegen Real Sociedad schoss sich die Offensive des FC Barcelona warm. Unter anderem Caroline Graham Hansen traf gleich doppelt – eine von vielen Unterschiedsspielerinnen, die für den nötigen Punch aufseiten der Blaugrana sorgen kann. Dessen ist sich Lyon durchaus bewusst: „Sie kassieren nicht viele Tore. Es wird ein enges Spiel, bei dem jedes Detail zählt“, sagt Lyons Trainerin Sonia Bompastor vor der Partie.

Die Zuschauenden können sich gewiss auf ein spannendes Match freuen, denn einen richtigen Favoriten gibt es in dieser Begegnung nicht. Auch das Team von Olympique ist gespickt mit Stars wie Kadidiatou Diani oder Ada Hegerberg. Die Champions-League Rekordsiegerinnen aus Frankreich wissen nur zu gut, wie man in der Königsklasse triumphiert. Die letzte Niederlage in der UWCL hagelte es beim Viertelfinalaus gegen den FC Chelsea – eben jenes englische Team, dass Barcelona im Halbfinale eliminieren konnte.

Mein Tipp für das Champions-League-Finale ist, dass Barça den auf ihnen lastenden Olympique Lyon Fluch brechen wird. Die Katalaninnen werden hochmotiviert in die Partie gehen und mit der Titelverteidigung eine abermals gute Saison krönen wollen. Dennoch wird es für Barcelona alles andere als leicht. Sollte es in die Verlängerung gehen, könnte Olympique Lyon von ihrer ganzen Erfahrung etwas mehr profitieren. Deshalb will der spanische Meister das Spiel schon in der regulären Spielzeit für sich entschieden und nach 90 Minuten mit 3:1 gewinnen.

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Letztes Jahr gewann der FC Barcelona in einem spannenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg. / Soccrates Images/GettyImages

Helene Altgelt: Entscheidung für Lyon im Elfmeterschießen

Aller guten Dinge sind drei - nach 2019 und 2022 treffen Lyon und Barcelona zum dritten Mal im Finale aufeinander. Gelingt Barça endlich die Revanche oder setzt sich Lyons Dominanz fort? Anders als 2019 und 2022 gibt es dieses Mal keinen klaren Favoriten: 2019 wurde Lyon seiner Rolle überlegen gerecht, 2022 überraschten sie Barcelona, die gerade eine fast perfekte Saison abgeschlossen hatten. Barça spielt dieses Jahr nicht ganz so überlegen, überwältigend, übermenschlich wie in den letzten Saisons: Sie kochen doch auch nur mit Wasser, hat die Konkurrenz festgestellt. Dass hinter den Außenverteidigerinnen teils große Lücken sind, dass mit einer guten Resistenz gegen das katalanische Pressing schon viel gewonnen ist - das war schon zuvor bekannt, wird diese Saison aber von Barcelonas Gegnern effizienter umgesetzt. Ob Lyon dazu auch in der Lage ist? Die Geschwindigkeit, mit Kadidiatou Diani und Delphine Cascarino, haben sie definitiv.

Lyon hat diese Saison gegen PSG wieder bewiesen, dass mit ihnen immer zu rechnen ist - Paris wähnte den Sieg schon sicher, aber Lyon entriss ihn dem Rivalen mit drei Toren nach der 80. Minute doch noch. Schwächen haben die Französinnen aber auch schon zur Genüge gezeigt - gegen Paris waren erst die Einwechslungen, die eine Wende brachten. Aber auch Barcelona hat im letzten Finale gegen Wolfsburg gezeigt, dass sie inzwischen stabiler sind und von einem Rückstand zurückkommen können. Mein Tipp: Es wird weniger auf die ursprünglichen Taktiken ankommen, als darauf, wie sich beide auf den Gegner einstellen. Dieses Mal ist Barcelona ganz nah dran, Lyon zu schlagen - und verliert doch im Elfmeterschießen.

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Große Freude bei dem Sieg über PSG - Lyon steht wieder einmal im Finale. / Catherine Steenkeste/GettyImages

Theresa Alexander: Eine perfekte Saison für Barcelona

Es ist das Ereignis im Vereinsfußball: das Finale der Königsklasse. Ein Traum für jede Spielerin, doch nicht umsonst heißt es bei einem Finale the winner takes it all und so platzt der Traum vom Titelgewinn oft auf der Zielgeraden. Das musste auch der FC Barcelona schon zweimal im Finale gegen Olympique Lyon erfahren, doch aus Sicht der Katalaninnen soll diese Serie nun endlich gebrochen werden.

Die Mannschaft von Putellas hat das Potenzial, das Finale zu gewinnen, und mit zwei gewonnenen Endspielen in der Champions League auch mittlerweile die Erfahrung, das größte und wichtigste Spiel der Saison zu gewinnen. Auf dem Papier hat Barça alles, was es braucht, um die Champions League zu dominieren: Mehrere Weltklassespielerinnen auf jeder Position, individuelle Auszeichnungen, Selbstvertrauen aus anderen Wettbewerben... Die Liste ließe sich fortsetzen, doch wie der FC Chelsea gezeigt hat, kann man das Team von Jonatan Giráldez ärgern und sogar schlagen. Das passiert den Katalaninnen selten, denn in Spanien dominieren sie jeden Wettbewerb wie kaum eine andere Mannschaft. Im eigenen Land gibt es so gut wie keine Konkurrenz, und auch wenn sie in der Champions League in jedem Spiel zeigen, warum sie als beste Frauenmannschaft der Welt gelten, hat ein Finale seine eigenen Gesetze, und wie die Blues hat auch Lyon das Potenzial, Barcelona das Leben schwer zu machen, denn auch die französische Mannschaft ist auf einem Weltklasse-Niveau.

Auch Olympique Lyon überzeugt nicht nur in den französischen Wettbewerben, sondern auch in der Champions League und wenn die Französinnen etwas können, dann Titel gewinnen - auch die ganz großen. Das stellt der Verein seit Jahren immer wieder unter Beweis und verfügt über eine Erfahrung in der Champions League, die ihresgleichen sucht. Vor allem diese Erfahrung wird wichtig sein, um in den Katalaninnen die Unsicherheit zu wecken, die aufgrund der vergangenen Begegnungen mit Lyon noch in ihnen schlummern könnte - nicht umsonst wird Lyon als Angstgegner des FC Barcelona bezeichnet.
Wenn es eine Mannschaft gibt, die den FC Barcelona wirklich ärgern kann, dann ist es Olympique Lyon. Aus meiner Sicht gibt es keinen Favoriten: Es wird ein Spiel auf Augenhöhe, in dem es auf Kleinigkeiten ankommt, auf die Tagesform beider Mannschaften, auf die Mentalität und das Quäntchen Glück - wie in den meisten Endspielen. Ich sehe das Team von Alexia Putellas einen Tick besser als die Franzosen, aber mit der richtigen Taktik und etwas Glück kann Lyon den spanischen Meister schlagen. Ich tippe jedoch auf einen knappen 2:1-Sieg des FC Barcelona, der damit die perfekte Saison mit vier Titeln abschließen und sich für die Niederlagen gegen Lyon revanchieren würde.

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#26
OL-Trainerin Sonia Bompastor setzt auf Erfahrung
"Unvermeidlich, an Revanche zu denken": Barcelonas offene Rechnung mit Lyon
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24.05.24 - 16:10

Im Finale der Women's Champions League brennt der FC Barcelona am Samstag darauf, eine offene Rechnung mit Rekordsieger Olympique Lyon zu begleichen. Der Gegner setzt dabei vor allem auf Erfahrung.

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Barcelonas Patri Guijarro hat Revanchegelüste. IMAGO/Pressinphoto

Wenn am Samstag ab 18 Uhr (LIVE! bei kicker) der FC Barcelona im Finale der Women's Champions League auf Olympique Lyon trifft, ist es nicht nur das Duell Titelverteidigerinnen (Barcelona, zwei Titel) gegen Rekordsiegerinnen (Lyon, acht Titel), es geht auch ein bisschen um eine offene Rechnung. Denn es ist nicht das erste Mal, dass sich beide Teams im Endspiel um die europäische Klub-Krone gegenüberstehen.
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2019 und 2022 triumphierten aber jeweils die Französinnen. "Es ist unvermeidlich, an Revanche zu denken", gab Barcelonas
Patri Guijarro  deshalb zu. "Wir sind eine reifere Mannschaft geworden", betonte die Mittelfeldspielerin. "Jetzt sind wir mental stärker und das macht uns noch besser, wenn wir ins Finale gehen."
Mentale Stärke hat Patri Guijarro aber auch bei Gegner Lyon ausgemacht. Gerade im Halbfinale, als OL im innerfranzösischen Duell Paris St. Germain ausschaltete. "Sie haben in kurzer Zeit eine Menge Chancen herausgespielt. Sie haben gegen Paris, eine der besten Mannschaften Europas, einen Rückstand aufgeholt", kam Patri Guijarro regelrecht ins Schwärmen.
 
Zwei Mannschaften mit hoher individueller Qualität
Für Barcelonas [url=http://www.kicker.de/offiziell-trainer-giraldez-verlaesst-barca-und-europa-im-sommer-985504/artikel]scheidenden Trainer Jonathan Giraldez  treffen "ohne Zweifel die beiden besten Mannschaften in Europa" aufeinander. Beide weisen dabei eine beeindruckende Bilanz auf: In der gesamten Saison ging nur eine einzige Partie verloren (0:1 im Halbfinal-Hinspiel gegen Chelsea). Auch Lyon hat nur ein Pflichtspiel verloren (1:2 in der Liga bei Bordeaux).

Giraldez stellt vor allem die "individuelle Qualität, die beide Teams haben" heraus. Das Finale wird also auch eines der Superstars - und von diesen werden einige dabei sein. So wären da unter anderen Aitana Bonmati  oder Alexia Putellas  auf Seiten Barcelonas zu nennen.

Die beiden Offensivspielerinnen bekommen es in der OL-Abwehr mit Wendie Renard  zu tun, eine der weltbesten Verteidigerinnen. Kadidiatou Diani  führt mit acht Treffern die Torjägerinnen-Liste der Champions League an. Nicht mitwirken kann Sara Däbritz. Die deutsche Nationalspielerin verpasst wegen einer Knöchel-OP das Endspiel - und auch die Olympischen Spiele .

Marozsan vor siebtem Titel

Landsfrau Dzsenifer Marozsan  kam zuletzt maximal als Einwechselspielerin zum Einsatz. Ihr winkt aber der dann schon insgesamt siebte Erfolg in der Königsklasse. Ihren fünften nationalen Meistertitel durfte die 32-Jährige mit OL vor kurzem bereits feiern. Die dritte Deutsche im Kader, Ersatzkeeperin Laura Benkarth , wird wohl nicht zum Einsatz kommen. Für sie wird es das erste Finale der Champions League sein
In Sachen Titel-Erfahrung macht OL in diesem Wettbewerb kein anderes Team etwas vor. Seit dem ersten Erfolg 2011 schafften es nur drei Mannschaften, den Pokal zu holen. Zweimal der VfL Wolfsburg (2013, 2014), einmal der 1. FFC Frankfurt (2015) und eben der kommende Finalgegner Barcelona (2021, 2023).

Lyons Trainerin Sonia Bompastor setzt deshalb voll auf das Thema Erfahrung. Zwar hat die 43-Jährige "großen Respekt vor dieser Mannschaft aus Barcelona", betont aber auch: "Wir wissen, dass wir mit unserer Erfahrung und unseren Qualitäten in der Lage sind, dieses Spiel zu gewinnen."

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#27
Der Fluch ist gebrochen: Der FC Barcelona schlägt Olympique Lyon im Finale

Zum zweiten Mal in Folge gewinnt der FC Barcelona die Königsklasse - in einem spannenden Finale überzeugten die Katalaninnen einmal mehr.

Von Theresa Alexander  | May 25, 2024

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Der FC Barcelona hat sich den Pokal gesichert / Eurasia Sport Images/GettyImages

Um 18 Uhr beginnt das größte Spiel, das der Vereinsfußball zu bieten hat: Die Blaugrana trifft im ausverkauften Stadion von Bilbao auf Olympique Lyon. Die Fußballwelt blickt gespannt nach Spanien - welcher Verein wird sich zur besten Mannschaft Europas krönen?

Lyon beginnt in den ersten Minuten sehr druckvoll und geht mit viel Härte in die Zweikämpfe - man merkt, dass dieses Finale für beide Mannschaften etwas ganz Besonderes ist. Das Spiel beginnt hektisch und beide Mannschaften müssen erst ihren Rhythmus finden.

In der sechsten Minute kommt der FC Barcelona zu einer ersten Torannäherung - Graham Hansen bedient von links Salma Paralluelo. Ihr Abschluss aus zentraler Position ist jedoch nicht präzise genug und kein Problem für Torhüterin Endler. Die Mannschaft von Trainer Jonatan Giráldez erhöht nun den Druck: Wieder ist es Graham Hansen, die mit einer Flanke Rolfö am zweiten Pfosten findet. Doch der Schuss der Abwehrspielerin aus spitzem Winkel geht am Tor vorbei. Lyon versucht erneut, vor das Tor von Cata Coll zu kommen und wird in der 14. Minute mit zwei Eckbällen belohnt. Nach der zweiten Ecke von Lyon herrscht Chaos im Strafraum von Barcelona und der Ball prallt nach einer Kopfballverlängerung von Bronze - die im Finale mit all ihrer Erfahrung überzeugte - an die Latte. Das hätte ein Eigentor von Bronze werden können, doch die Katalaninnen haben Glück. Im Anschluss traf Renard mit einem Schuss von halblinks nur den Pfosten, doch die Aktion wurde abgepfiffen.

Barcelona versucht nun, den Ball im Tor von OL unterzubringen, doch die Abwehr der Französinnen steht gut und kann dem Druck der Blaugrana standhalten. Nach 23 Minuten haben die Spanierinnen deutlich mehr Ballbesitz und spielen ihr typisches Tika-Tika-Spiel - doch vor dem Tor bleibt das Team vorerst erfolglos.

In der 28. Minute folgt die beste Chance für Barça. Patri Guijarro dringt über die linke Seite in den Strafraum ein und schließt aus spitzem Winkel ab. Endler pariert und hält Lyon im Spiel. Eine verunglückte Rückgabe von Horan klärt Bacha gerade noch auf der Linie. Beide Mannschaften spielen diszipliniert und lassen defensiv wenig zu, sodass sich das Geschehen oft im Mittelfeld abspielt. Doch beide Teams versuchen vor der Pause noch einmal offensiv Akzente zu setzen, ein Treffer gelingt aber noch keinem Team.

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Alte Bekannte treffen aufeinander: Zum dritten Mal trafen die zwei großen Mannschaften im Finale aufeinander. / Anadolu/GettyImages

Lyon kam mit viel Schwung aus der Pause: In der 49. Minute behauptete Lindsey Horan den Ball im Strafraum und legte auf Renard ab. Diese zieht direkt ab, doch Cata Coll pariert den Schuss. Lyon hat inzwischen gut ins Spiel gefunden und erspielt sich immer wieder Chancen, kann sich aber nicht belohnen. In der 63. Minute dann die Führung für die Titelverteidigerinnen: Nach schönem Kurzpassspiel bedient Mariona Caldentey die in den Strafraum eindringende Bonmati, die aus spitzem Winkel zum Schuss kommt. Ihr Schuss wird noch leicht abgefälscht und schlägt im Netz ein.

Lyon lässt sich durch den Gegentreffer jedoch nicht verunsichern und drängt auf den Ausgleich. Diani versuchte es aus 18 Metern und schoss den Ball aus halbrechter Position knapp am Kreuzeck vorbei, und auch die eingewechselte Ada Hegerberg, die die Offensive noch einmal beleben sollte, konnte keinen Treffer erzielen. Barça nahm dies dankend an und erzielte das 2:0. Nach einem schönen Spielzug legte die eingewechselte Pina für die im Rückraum lauernden Putellas auf, die unter die Latte traf. Das war die endgültige Entscheidung. Der FC Barcelona gewinnt gegen Angstgegner Olympique Lyon und krönt sich zur besten Mannschaft Europas .

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Quadruple perfekt für den FC Barcelona
Titel verteidigt: Bonmati entscheidet umkämpftes Finale gegen Lyon
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25.05.24 - 20:30

In einem rasanten Champions-League-Finale ging es lange hin und her, ehe Bonmati zur Führung für Barcelona traf. Ein tapfer kämpfendes Lyon konnte seine Chancen nicht nutzen und fing sich in der Nachspielzeit noch das zweite Gegentor.

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Feiern den Führungstreffer: Aitana Bonmati und Ingrid Engen. IMAGO/Bildbyran

Es war angerichtet. Zum Champions-League-Finale der Frauen in Bilbao traf der spanische auf den französischen Meister. Barcelona, der Titelverteidiger, trat dem Rekordhalter aus Lyon entgegen. Während OL-Trainerin Sonia Bompastor im Vergleich zum 2:1 gegen Paris St. Germain  ihr Team unverändert auf den Rasen schickte, nahm Barcelonas Trainer Jonatan Giraldez nach dem 4:0 gegen SD Eibar  gleich fünf Veränderungen in seiner Startelf vor. Im Tor machte Panos für Cata Coll Platz. In der Verteidigung ersetzten Paredes und Bronze Jana Fernandez und Torrejon, außerdem starteten Patri und Mariona für Putellas und Arias.

[Bild: 6m87lmd8LRGvx1vhnokmvi2b3qvi05dinr3.jpg]Zwei Fast-Eigentore - Graham Hansen verzieht knapp

Nach unruhigen Minuten zu Beginn übernahm Barcelona direkt die Kontrolle und kam zu den ersten Torannäherungen durch Salma Paralluelo (6.) und Rolfö (10.). Nach einer knappen Viertelstunde wurde es auch im Strafraum des Titelverteidigers gefährlich. Um ein Haar hätte Bronze eine Ecke per Kopf ins eigene Tor verlängert, doch der Ball klatschte an die Latte (14.). Die Katalaninnen hatten zwar mehr vom Spiel, doch es fehlte Mut und Kreativität im letzten Drittel, sodass das Team von Jonatan Giraldez allenfalls aus der Distanz Gefahr entwickeln konnte gegen tiefstehende und auf Umschaltmomente wartende Französinnen.
 
Barcelona verpasste es, seine Feldüberlegenheit in Zählbares umzumünzen. Patri Guijarro scheiterte erst an Endler, dann klärte Bacha die Rückgabe ihrer Teamkollegin Horan auf der Linie (28.). Beide Teams scheuten sich in der Folge, ins Risiko zu gehen, und so spielte sich viel im Mittelfeld ab. Vor der Pause setzte OL in Person von Carpenter (36.) und Diani (44.) mit Abschlüssen aus der Distanz nochmal offensive Akzente, ehe es in der 45. Minute dann nochmal richtig gefährlich wurde. Doch Graham Hansen zielte knapp am langen Pfosten vorbei.

Bonmati trifft zur Führung - Putellas erhöht spät

Lyon kam sehr aktiv aus der Kabine. Renard nach einer schönen Horan-Ablage (49.) und Gilles per Kopf (58.) verpassten aber die Führung. Auf der anderen Seite folgte dann das 1:0 für die Katalaninnen. Nach einer Ballstafette steckte Mariona Caldentey auf die in den Strafraum eindringende Bonmati durch, die mit einem abgefälschten Schuss in die Maschen traf (63.). Olympique schüttelte sich kurz und war dann um den Ausgleich bemüht. Toptorjägerin Diani zielte aber knapp zu hoch (76.) ebenso wie die eingewechselte Hegerberg (88.).
 
Und so sorgte die eingewechselte Putellas mit einem satten Schuss für die Entscheidung (90.+5). Damit verteidigte der FC Barcelona den Champions-League-Titel, holte das Quadruple und zudem den ersten Sieg überhaupt gegen die Französinnen im Wettbewerb. Während die Saison für Lyon bereits beendet ist, stehen für Barca noch zwei Partien in der Liga F an. Am 9. Juni (20.30 Uhr) begrüßt das Team von Jonatan Giraldez Betis Sevilla zum Heimspiel, eine Woche später folgt dann der Saisonabschluss bei Valencia.

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