Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Sportquatschforum" nutzt Cookies
Sportquatschforum verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Sportquatschforum speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Sportquatschforum gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns mit ob Du die Cookies von Sportquatschforum akzeptierst oder ablehnst.

Um alle von Sportquatschforum gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.


Info: Ein Cookie wird in Deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird.
Du kannst Deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
FIFA Frauen WM in Australien und Neuseeland 2023

#51
21.08.2023 - 21:44 Uhr | News | Quelle: dpa
Rummenigge findet WM-Kuss «okay», Neuendorf hätte «nicht so gehandelt»

[Bild: t_22484_444_2012_1.jpg]
©IMAGO

Karl-Heinz Rummenigge zeigt Verständnis für den kritisierten Präsidenten des spanischen Fußball-Verbands, der eine Spielerin auf den Mund geküsst hat. DFB-Präsident Neuendorf äußert verhaltene Kritik.

Karl-Heinz Rummenigge will den Kuss-Eklat um den spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales nach dem WM-Finale zwischen Spaniens und Englands Fußballerinnen nicht überbewerten. «Ich glaube, man soll da nicht übertreiben», sagte das Aufsichtsratsmitglied des FC Bayern am Rande des «Sport Bild»-Awards am Montagabend in Hamburg. Er kenne Rubiales, der am Sonntag bei der Medaillen-Übergabe Starspielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst hatte, gut, so Rummenigge: «Wenn man Weltmeister wird, ist man emotional. Und was er da gemacht hat, ist - sorry, mit Verlaub - absolut okay.»

Rubiales sei wahrscheinlich emotionalisiert gewesen, führte der 67-Jährige aus. «Ich kann mich erinnern: Als wir letztes Mal die Champions League gewonnen haben, habe ich Männer geküsst - nicht auf den Mund zwar, aber aus Freude.» Im Fußball sei Emotionalität wichtig, man solle die «Kirche im Dorf lassen», meinte Rummenigge.

Donata Hopfen, die frühere Geschäftsführerin der Deutschen Fußball Liga, hat diesbezüglich eine völlig andere Meinung als Rummenigge. «Wenn das nicht von beiden Seiten gewollt ist, dann ist das ein ganz schwieriges Verhalten. Und das geht aus meiner Sicht so nicht, ist auch entsprechend kommentiert worden», sagte Hopfen: «Es kann übergriffig sein und so wirkt es tatsächlich auch.»

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und DFB-Präsident Bernd Neuendorf, die Rubiales ebenfalls persönlich kennen, reagierten zurückhaltender. «Ich habe mir vorgestellt, man wäre in einer ähnlichen Situation: Ich glaube, ich hätte nicht so gehandelt», sagte Neuendorf der Deutschen Presse-Agentur. Watzke sagte: «Ich bin immer vorsichtig, aus der Distanz etwas zu beurteilen. Ich weiß nicht, was da vorher gewesen ist, ob die miteinander gesprochen haben oder ob das ein überschäumendes Gefühl der Freude war. Ich weiß es nicht, dafür musst du dabei sein und das war ich nicht, deshalb halte ich die Klappe.»

Der 45 Jahre alte Rubiales hatte der zwölf Jahre jüngeren Hermoso gratuliert, sie innig umarmt, zweimal auf die Wange geküsst, ehe er ihren Kopf in beide Händen nahm und sie auf den Mund küsste. Inzwischen hat er sich dafür entschuldigt.

Vor Rummenigge und Neuendorf hatten sich bereits weitere Funktionäre zu dem Fall geäußert. «Das ist inakzeptabel. Es ist unglaublich», sagte etwa der niederländische Frauen-Nationaltrainer Andries Jonker.

Quelle 


22.08.2023 - 11:36 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanische Weltmeisterinnen nach Partynacht von Regierungschef geehrt

[Bild: s_22156_1132_2012_2.jpg]
©IMAGO

Nach der Rückkehr in die Heimat und einer langen Partynacht sind die spanischen Fußball-Weltmeisterinnen von Ministerpräsident Pedro Sánchez empfangen worden. Bei der Ehrungs-Zeremonie vor dem Regierungssitz Palacio de la Moncloa in Madrid bezeichnete der sozialistische Politiker die Spielerinnen um die beste WM-Akteurin Aitana Bonmatí (25) am Dienstag als Vorbilder vor allem für die jungen Mädchen im Land und sagte: «Spanien ist stolz auf euch. Das wird das Jahrhundert der Frauen und der tatsächlichen Gleichstellung sein.» Es gebe in Bezug auf Frauenrechte «noch viel zu tun». «Aber wir sind auf dem richtigen Weg», betonte Sánchez.

Die Weltmeisterinnen würden alle mit der Goldmedaille für Verdienste im Sport ausgezeichnet werden, kündigte der Regierungschef an. Ein Empfang im spanischen Königshaus in Madrid ist erst für den 19. September vorgesehen, wie Medien unter Berufung auf Sprecher von König Felipe VI. am Dienstag berichteten.

Nach ihrer Landung in Madrid waren Weltfußballerin Alexia Putellas (29), Jungstar Salma Paralluelo (19) & Co. am späten Montagabend im offenen Bus zur Esplanade Puente del Rey im Westen der Hauptstadt gefahren. Dort feierten sie dann mit vielen Tausenden Menschen den in Australien erzielten WM-Triumph bei viel Musik und Tanz ausgiebig und ausgelassen. «Dieser WM-Titel gehört euch», rief Verteidigerin Ivana Andrés den jubelnden Fans zu. Im Finale in Sydney hatte sich das spanische Team gegen England mit 1:0 durchgesetzt.

Quelle 


23.08.2023 - 10:40 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach Kuss-Affäre beruft Spaniens Fußballverband Sondersitzung ein

[Bild: s_3296_1132_2012_2.jpg]
©IMAGO

Spaniens Fußball-Chef Luis Rubiales küsst Weltmeisterin Jennifer Hermoso nach dem WM-Finale ungefragt auf den Mund. Für den spanischen Verband ist dies Anlass, eine Versammlung einzuberufen.

Wegen der Kuss-Affäre um Verbandsboss Luis Rubiales bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien hat der Verband RFEF in Madrid eine außerordentliche Generalversammlung einberufen. Das Treffen aus Anlass «der Vorfälle bei der Preisverleihung der Frauen-Weltmeisterschaft» werde am Freitag ab 12.00 Uhr in der «Stadt des Fußballs» in Madrid stattfinden, teilte der RFEF mit. Zudem habe man eine interne Untersuchung eingeleitet.

Rubiales hatte am Sonntag die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem 1:0 im Finale gegen England in Sydney auf den Mund geküsst - und damit eine Welle der Kritik und der Empörung ausgelöst. «Was wir gesehen haben, ist inakzeptabel», sagte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez. «Und die Entschuldigungen von Herrn Rubiales reichen nicht aus, ich würde sie als unangemessen bezeichnen, deshalb muss er weitere Schritte unternehmen, um klarzustellen, was wir alle gesehen haben», sagte der sozialistische Politiker am Dienstag vor Journalisten.

In Spanien fordern viele einen Rücktritt von Rubiales. Dazu wird es aber nach Einschätzung spanischer Medien zumindest am Freitag noch nicht kommen. Es werde vielmehr erwartet, dass der Funktionär auf der Generalversammlung «massive Unterstützung» erhalten werde, meinten einstimmig der Radiosender «Cadena Ser» und andere Medien.

Rubiales hatte am Montag einen Fehler eingeräumt. Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst, sagte er in einem Video. «Hier haben wir alle es als etwas Natürliches, Normales betrachtet, aber draußen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben», erklärte er.

Quelle 


22.08.2023 - 18:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Spaniens Ministerpräsident kritisiert Verbandsboss: «Inakzeptabel»

[Bild: 751.jpg]

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez hat Fußball-Verbandschef Luis Rubiales für dessen Kuss auf den Mund von Weltmeisterin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale in Sydney kritisiert. «Was wir gesehen haben, ist inakzeptabel», sagte Sánchez am Dienstag: «Und die Entschuldigungen von Herrn Rubiales reichen nicht aus, ich würde sie als unangemessen bezeichnen, deshalb muss er weitere Schritte unternehmen, um klarzustellen, was wir alle gesehen haben.»

Ob Rubiales noch Präsident des spanischen Fußball-Verbandes bleiben dürfe, sei nicht seine Sache, so Sánchez. Der spanische Verband RFEF werde nicht von der Regierung kontrolliert. Aber Rubiales müsse seine Entschuldigungen noch klar und überzeugend formulieren.

Rubiales hatte am Montag einen Fehler eingeräumt. Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst. «Hier haben wir alle es als etwas Natürliches, Normales betrachtet, aber draußen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben», erklärte er. «Ich muss mich entschuldigen, da führt kein Weg dran vorbei. Und ich muss daraus lernen und verstehen, dass man als Präsident einer so wichtigen Institution wie der RFEF vorsichtiger sein muss, vor allem bei Zeremonien und dieser Art von Angelegenheiten.»

Rubiales hatte nach dem Titelgewinn die spanischen Spielerinnen durch den 1:0-Sieg am Sonntag gegen England geherzt und umarmt. Auf Videos war zu sehen, wie der Verbandsboss Hermoso bei dieser Gelegenheit nach einer Umarmung und zwei Küssen auf die Wange auch auf den Mund küsste.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
Zitieren

#52
23.08.2023 - 20:59 Uhr | News | Quelle: dpa
Spielergewerkschaft fordert Konsequenzen nach Kuss-Affäre

[Bild: s_3296_1132_2012_2.jpg]
©IMAGO

Die Spielergewerkschaft Fifpro fordert nach der Kuss-Affäre um den spanischen Fußball-Verbandspräsidenten Luis Rubiales Konsequenzen. Wie die spanische Spielergewerkschaft AFE verlange man sofortige Maßnahmen gegen Rubiales sowie eine Untersuchung des Falles gemäß dem Ethikkodex des Weltverbandes FIFA, hieß es in einer am Mittwochabend verbreiteten Fifpro-Mitteilung. Rubiales hatte am Sonntag die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem 1:0 im Finale gegen England in Sydney auf den Mund geküsst - und damit eine Welle der Kritik und Empörung ausgelöst.

Fifpro wertete Rubiales` Kuss als «unangemessenes Verhalten», er habe dadurch den besonderen Moment für die Spielerinnen Spaniens nach dem Titelgewinn «beschmutzt». Körperliche Annäherungen ohne Zustimmung der Spielerinnen seien in keinem Zusammenhang angemessen oder akzeptabel, schon gar nicht, wenn sie von einer Person ausgingen, die eine Machtposition innehabe, hieß es in dem Statement weiter.

Quelle 


Die Top-Elf der Frauen-WM 2023
Von Helene Altgelt, Alina Ruprecht | Aug 23, 2023

[Bild: images%2FvoltaxMediaLibrary%2Fmmsport%2F...69kyjr.jpg]
Die 90min-Elf des Turniers /

An herausragenden Leistungen mangelte es bei dieser Frauen-WM 2023 nicht: Spektakuläre Tore, Glanzparaden und feine Technik gab es zu bestaunen. Aber welche Spielerinnen ragten besonders heraus? Unsere Top-Elf des Turniers.

Tor: Zećira Mušović (Schweden)
Rechtsverteidigung: Ona Batlle (Spanien)
Innenverteidigung: Amanda Ilestedt (Schweden)
Innenverteidigung: Alex Greenwood (England)
Linksverteidigung: Olga Carmona (Spanien)
Mittelfeld: Katrina Gorry (Australien)
Mittelfeld: Elin Rubensson (Schweden)
Mittelfeld: Aitana Bonmatí (Spanien)
Flügel: Lauren Hemp (England)
Sturm: Hinata Miyazawa (Japan)
Flügel: Caitlin Foord (Australien)

Tor: Zećira Mušović (Schweden)

Vor Beginn der WM war die Nachfolge von Hedvig Lindahl noch nicht vollständig geklärt. Die Wahl fiel schließlich auf Zećira Mušović, die das ihr entgegengebrachte Vertrauen mehr als rechtfertigte. Schwedens Torfrau war durchweg sicher mit dem Ball am Fuß und auch das Zusammenspiel bzw. die Abstimmung mit der Viererkette vor ihr klappte hervorragend. Besonders dürfte allen Fans Mušovićs Leistung im Achtelfinale gegen die USA in Erinnerung geblieben sein. Während der regulären Spielzeit parierte sie insgesamt elf Torschüsse, womit sie einen neuen WM-Rekord aufstellte.

Rechtsverteidigung: Ona Batlle (Spanien)

Ona Batlle und Olga Carmona waren das beste Außenverteidigungs-Duo bei dieser WM. Die beiden meisterten den Spagat aus offensiven Beteiligungen und defensiver Sicherheit mit Bravour. Batlle ist zwar nur 1,65 Meter groß, aber physisch trotzdem stark. Sie ist für ihre präzisen Flanken und ihren Offensivdrang bekannt, kombinierte immer wieder schön mit Bonmatí und Abelleira. Mit ihrer starken Technik und ihrer Übersicht ist Batlle ein Musterexemplar einer Barcelona-Spielerin. Diesen Sommer ist die 24-Jährige nach drei Jahren bei Manchester United zu ihrem Jugendklub nach Katalonien zurückgekehrt.

Innenverteidigung: Amanda Ilestedt (Schweden)

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...f9mjr0.jpg]
Amanda Ilestedt nach dem Sieg im Spiel um Platz 3 / Bradley Kanaris/GettyImages

Für die Innenverteidigerin wurde die WM in Teilen zum Kuriosum. Insgesamt konnte sie vier Tore für Schweden erzielen, eine eher ungewöhnliche Anzahl für eine Abwehrspielerin. Besonders bei Standardsituationen sorgte Ilestedt für Unruhe im gegnerischen Strafraum, sei es durch eigene Chancen oder Auflagen für ihre Mitspielerinnen. Auch ihre eigentlichen Aufgaben in der Abwehr erledigte die Schwedin problemlos und souverän. Einzig und allein bei den beiden Gegentreffern im Halbfinale gegen die späteren Weltmeisterinnen aus Spanien passte die Abstimmung in der Verteidigung um Ilestedt nicht zu 100 Prozent.

Innenverteidigung: Alex Greenwood (England)

Die Abwehr der Lionesses war eine der stabilsten bei der WM. Besonders Alex Greenwood strahlte in der Innenverteidigung, wo sie äußerst gut mit Team-Kapitänin Millie Bright harmonierte, große Ruhe und Souveränität aus. Sie war entscheidend am Spielaufbau Englands beteiligt, spielte raumöffnende, teils lange Pässe nach vorne und verlagerte so das Spiel Richtung Angriffsdrittel. In 1v1-Situationen zeigte sich Greenwood robust und entscheidungssicher, Fehler unterliefen der erfahrenen Verteidigerin dabei kaum.

Linksverteidigung: Olga Carmona (Spanien)

Olga ist nicht nur eine solide Linksverteidigerin, sondern auch Anführerin und Torschützin. Mit nur 23 Jahren trug sie bereits die Kapitänsbinde im WM-Finale und schoss La Roja zum Sieg gegen England. Ihr satter Schuss zum 1:0 war nicht Olgas erster Treffer bei dem Turnier, auch gegen Schweden netzte sie zum 2:1 ein. Wichtiger hätten ihre beiden Treffer nicht sein können, und sie kamen nicht zufällig zustande - Olga schaltete sich auch aus dem Spiel heraus oft in der Offensive ein. Sie lenkte zusammen mit Bonmatí und Teresa Abelleira das Geschehen und hatte im Finale mit weitem Abstand die meisten Ballkontakte (102).

Mittelfeld: Katrina Gorry (Australien)

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...cae2rk.jpg]
Stets aufmerksam im Mittelfeld: Katrina Gorry / Visionhaus/GettyImages

Katrina Gorry galt bereits früh als großes Talent, 2014 wurde sie als Asiens Fußballspielerin des Jahres ausgezeichnet. Danach nahm ihre Karriere aber einen anderen Verlauf als erwartet: Gorry litt unter Verletzungen und einer Essstörung. Sie verabschiedete sich von dem Gedanken einer großen Karriere, bekam ein Kind - und kehrte danach besser als je zuvor auf den Platz zurück. Bei der WM kontrollierte Gorry im defensiven Mittelfeld alles, riss ganze 76,4 Kilometer ab und hatte von allen Spielerinnen die meisten Tacklings. Die 31-Jährige wirkt mit 1,55 Metern nicht wie prädestiniert für defensive Aufgaben, aber sie gewann viele Zweikämpfe und Bälle. Dazu einige schöne Pässe - Gorry verkörperte mit ihrem Einsatz und ihrem Können genau das, was Australien an den Matildas liebte.

Mittelfeld: Elin Rubensson (Schweden)

Die Schwedin kann durchaus als eine der "Unsung heroines" des Turniers bezeichnet werden. Im zentralen Mittelfeld agierte sie auf der Position des defensiven Sechsers, sorgte dort für Stabilität und Absicherung in beide Richtungen. Rubensson war im Zentrum eigentlich überall zu finden, mal als Abräumerin vor der Defensivreihe oder als Schnittstelle zur Offensive. Über sie liefen fast alle Spielzüge Schwedens, wie beispielsweise die blitzartigen Konter des Teams: Rubensson eroberte den Ball, den sie dann direkt an ihre Mitspielerinnen weiterspielte, um ihn möglichst schnell vor das gegnerische Tor zu bringen.

Mittelfeld: Aitana Bonmatí (Spanien)

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...fvgb92.jpg]
Aitana Bonmatí wurde als beste Spielerin ausgezeichnet / Eurasia Sport Images/GettyImages

Der Golden Ball, die Auszeichnung als beste Spielerin der WM, ging nicht grundlos an Aitana Bonmatí. Sie hatte in ihrer Rolle im Mittelfeld einen zentralen Anteil daran, dass Spanien am 20. August das Turnier für sich entscheiden konnte. Bonmatí ist die Schlüsselspielerin des Teams im Zentrum, bestimmt von dort aus das Tempo der Partie, kreiert zahlreiche Torchancen oder netzt den Ball nach klugen Läufen in den Strafraum selbst ein. Spielverständnis und -intelligenz sind dabei herausragend und suchen ihresgleichen. Als Taktgeberin und kreativer Fixpunkt der spanischen Nationalmannschaft war sie für diese bei der WM unverzichtbar.

Flügel: Lauren Hemp (England)

Lauren Hemp gilt schon seit Jahren als hochveranlagte Flügelspielerin. Eigentlich sollte die EM im letzten Jahr zu ihrem Durchbruch werden, aber Hemp zeigte unter dem Druck eher mittelmäßige Leistungen. Seitdem hat die Spielerin von Manchester City einen großen Schritt nach vorne gemacht. Hemp ist eine reifere und komplettere Spielerin geworden, trifft öfter die richtige Entscheidung. Bestes Beispiel dafür war das Halbfinale gegen Australien, wo sie zusammen mit Alessia Russo nach Lust und Laune kombinierte. Bei der Chancenverwertung hat die 23-Jährige aber noch Luft nach oben, wie das Finale auch zeigte.

Sturm: Hinata Miyazawa (Japan)

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...74mk4y.jpg]
Torschützenkönigen Hinata Miyazawa / Visionhaus/GettyImages

Hinata Miyazawa zählt zu den Überraschungen der WM: Vor dem Turnier hatten die 23-Jährige wohl nur die absoluten Japan-Experten auf dem Zettel. Miyazawa hatte erst vier Tore für Nadeshiko erzielt, auf sie hätte wohl niemand als Torschützenkönigin gewettet. Und doch hat sie trotz Japans Viertelfinal-Aus den Goldenen Schuh gewonnen. Das ist vor allem ihrer gnadenlosen Effizienz geschuldet: Aus einem Expected-Goals-Wert von 2,45 machte sie fünf Treffer. Miyazawa ist mit ihrer Schnelligkeit und ihrer Stärke im Eins-gegen-Eins eine perfekte Spielerin für das Kontern. Zudem kreierte sie noch sechs Chancen und hatte eine Passgenauigkeit von 81% - für eine Stürmerin ein unglaublich starker Wert. Keine Frage, dass die großen Klubs aus den USA und Europa nun anklopfen.

Flügel: Caitlin Foord (Australien)

Die Nachrichten über die Matildas waren bei den ersten Spielen von einem Namen dominiert: Sam Kerr. Australiens Star-Stürmerin hatte sich vor dem ersten Gruppenspiel verletzt und fiel für die komplette Vorrunde aus. Aber den Ausfall kompensierten die Australierinnen beeindruckend im Kollektiv. Die 20-jährige Mary Fowler zeigte starke Leistungen im offensiven Mittelfeld, Hayley Raso stiftete stets Chaos in der gegnerischen Defensive. Vielleicht am wichtigsten war aber Caitlin Foord, die wegen ihrer Dribbel-Künste und Flanken oft auf dem linken Flügel gesucht wurde. Gerade im entscheidenden Gruppenspiel gegen Kanada waren die Verlagerungen auf Foord der Schlüssel zum Erfolg. Danach waren die Gegnerinnen gewarnt und Foord etwas weniger auffällig, aber die Arsenal-Spielerin blieb eine wichtige Akteurin in der australischen Offensive.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 3 Gast/Gäste