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Tabus im Fußball: Teresa Enke im SPOX-Interview über Depression

#1
Es ist etwas schwierig, hierzu ein passendes Forum zu finden.
Aber es geht nicht "nur" um Fußballsport sondern um ein gesundheitliches Problem.

Teresa Enke redet wenig, arbeitet dafür aber umso intensiver an ihrer Herzensangelegenheit, der Robert-Enke-Stiftung und der Enttabuisierung der Krankheit Depression. Für die SPOX-Themenwoche "Tabus im Fußball" macht die Witwe des ehemaligen Nationaltorhüters Robert Enke eine Ausnahme und spricht über die Erinnerung an Robert, das ständige Versteckspiel in der Öffentlichkeit, eigene Tiefpunkte und darüber, wie die Stiftung erkrankten Sportlern im Jahr 2017 helfen kann.

Quelle:
http://www.spox.com/de/sport/fussball/th...tmord.html 
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#2
Depressionen sind wirklich in allen Bevölkerungsschichten ein Thema das mit einer Art Tabu belegt ist. Von daher finde ich das es sehr gut in dieses Forum passen würde:

http://sportquatsch.forumprofi.de/forumd...php?fid=60 

Denn es ist ja eine Volkskrankheit die wirklich jeden treffen kann.

Die Arbeit von Frau Enke ist sehr hoch einzuschätzen finde ich und sie wird da einen sehr langen Weg vor sich haben weil gerade diese Krankheit von den Betroffenen selber sehr oft verschwiegen wird.
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell Big GrinBig Grin
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#3
Ich habe es entsprechend verschoben - du hast recht, das Forum passt besser! Big_ok
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#4
Na ja, mich würde mehr interessieren, warum sie es nicht geschafft hat ihren Ehemann vom Selbstmord abzuhalten?

Oder wußte sie rein gar nichts von seiner Krankheit?

Da muss man um so mehr Aufpassen oder warum konnte sowas passieren?

Ich war nicht dabei...hatte aber schon damals kein gutes Gefühl!

Also was bewegt jemanden zu so einer Tat...ich kann bis heute keine Antwort geben...nur jetzt braucht sie vielleicht mehr Hilfe!
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. Bis zu letzt!!!!!
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#5
Achim - um Antworten zu deinen Fragen zu bekommen, musst du nur den Artikel/das Interview lesen. Smile
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#6
Robert Enke war bis jetzt der dramatischte Fall.Aber davor gab es auch schon Sebastian Deisler der an Depressionen erkrankte,an die Öffentlichkeit damit ging und letztendlich seine Karriere frühzeitig beendete.

Schon zu Zeiten sprach man von Seiten der Vereinsfunktionäre und beim DFB dass man den Menschen als Sportler besser schützen sollte,die mediale Belastung und Presänz nicht zu hoch werden lassen sollte.

Die Aufschreie wurden nach Enkes Suizid von Seiten der Vereine und Verbänden noch lauter und fordender,aber geändert hat sich bis heute nichts.Im Gegenteil,man sieht den Sportler nicht mehr als Menschen sondern nur noch als Maschine die zu funktionieren hat.Funktioniert der Sportler nicht wird er ausgetauscht.
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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#7
Klaus, das stimmt.

Nur muss man dann auch mal die "Fans" erwähnen, die bei jeder schwächeren Leistung eines Spielers diesen "niedermachen". Auch solche Reaktionen bekommt ein Spieler mit und das ist nicht hilfreich. Kritik - ja, aber in einer Form, die jeder, der mal Fehler macht, akzeptieren kann. Ist im "normalen" Arbeitsleben genauso.
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#8
Zuerst einmal muss eine Depression als schwere Krankheit verstanden werden. Leider sind seelische Erkrankungen noch immer ein Tabu - Thema und viele Menschen scheuen sich davor, damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Was mich nicht wundert, denn oft wird eine Depression sogar vor der eigenen Familie und den engsten Freunden verheimlicht.

Das ist ein so komplexes Thema, da könnte man Seiten füllen und würde nie zu einem Schluss kommen.

Eine ganz schlimme Mitschuld haben bei Menschen des öffentlichen Lebens auch die Medien. Ob im Sport oder anderen Bereichen ... wir lesen doch tagtäglich die teils grenzwertigen Artikel mit ihren ekelhaften Schlagzeilen. Im Internet verbreitet sich alles in Windeseile und jeder Idiot darf sich dann dazu äußern. Wir sind alle zu gläsernen Menschen geworden. Als "Normalbürger" kann man wenigstens noch selbst entscheiden, was die Welt über uns wissen muss. Ein prominenter Mensch hat diese Wahl nicht.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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#9
Alles richtig, was du über die Erkrankung schreibst, Arsimi!
Ich könnte aus meinen realen Umfeld dazu einiges schreiben, möchte es aber nicht.

Dein letzter Satz: Ein prominenter Mensch hat diese Wahl nicht.

Viele Menschen - ob prominent oder nicht - machen sich aber auch selber gläsern.
Mit freundlichen Grüßen von Ritchie Schilder
Der Klügere gibt solange nach, bis er merkt, dass er der Dümmere ist.
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#10
(24.07.2017 - 22:01)Hen Ritchie schrieb: Viele Menschen - ob prominent oder nicht - machen sich aber auch selber gläsern.

Natürlich Hen ... wir haben aber die Wahl. Ein Sportler (nur als Beispiel, weil es hier ja um Enke geht) hat diese Wahl nicht.
Lache nicht über jemanden, der einen Schritt zurück macht. Er könnte Anlauf nehmen.
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