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Soziale Unterschiede in Deutschland!
#31
Wenn´s so einfach wäre. Siehe Schullektüre: lord of the flies (fand ich damals doof, aber sagt wohl doch viel aus).
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#32
Moin! Das Thema Bildung in Deutschland ist tatsächlich derart komplex, dass man es hier kaum ausdiskutieren kann. Ich habe selbst Erfahrungem mit Schleswig-Holstein, Bayern und Hessen, meine Jungs mit Bayern und Baden-Württemberg. Und natürlich habe ich über Freunde Einblick nach Hamburg.
Was man jedenfalls festhalten kann: Wer genügend Knete hat, kann sich das Abi auf Privatschulen "kaufen". Gibt es hier in FR auch. Mitschüler meiner Söhne haben auf dem staatlichen THG Probleme bekommen und sind dann auf die Privatschule gewechselt. Dort ist man natürlich daran interessiert, die zahlungskräftige Klientel nicht zu verlieren... Ich kann talisker bestätigen, was die Veränderungen in BW angeht. Unter der Grün-Roten Regierung wird es schlechter! Was mich ärgert, da ich die Kasper gewählt habe... Der größte Fehler der vergangenen Jahre war die Einführung des G8. Von Vollposten eingeführt, auf dem Rücken der Kinder. Unter schwachsinnigen Gesichtspunkten - schneller im Beruf, Pisa und wettbewerbsfähiger in der EU! Jetzt kommen die Kinder mit 17 aus der Schule und haben keinen Plan, was sie eigentlich wollen. Und bis dahin stehen sie massiv unter Druck. Minderheiten-Politik!
Und weil ihr es so schön vom Münsterland hattet: nette Gegend, talisker. Ich bin regelmäßig beruflich in Münster. Könnte ich mir auch als Wohngegend vorstellen.
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#33
Also ich lebe mitten im bayerischen Pfaffenwinkel, das gespickt ist mit Klöstern und Benediktinern die hier ausgezeichnete Bildungseinrichtungen betreiben. Sowohl Ettal als auch Benediktbeuren oder auch Schäftlarn, Rottenbuch und andere befinden sich im Umkreis von 50 km. Auf diesen Schulen wird die humanistische Bildung groß geschrieben aber auch die naturwissenschaftlichen Fächer mit Inbrunst gepflegt. War einmal im Gymnasium Benediktbeuren eingeladen und bekam dort wieder mal ein bisschen Hoffnung auf unsere Jugend. Neben ausgezeichnetem Benehmen war auch ein hoher Bildungsstand zu registrieren und dies in einer sehr kultivierten Atmosphäre, die sehr wohltuend war. Es sind dort auch genügend Stipendien für sozial nicht gerade gesegnete Jugendliche und in den zwischenmenschlichen Beziehungen konnte man keinerlei Spannungen bemerken. Sozusagen ein Bildungsparadies. Leider gibt es nur sehr wenig staatliche Einrichtungen die diesen Standart besitzen.
Dabei liegen sogar diese, auch was Disziplin und Erziehungsarbeit betrifft über dem Bundesdurchschnitt. Felix Bavariae. oder übersetzt Mia san Mia! Gscheid samma meistns und sogor siebngscheit, Des soi uns amoi oana nochmachaLachende-smilies-0007Lachende-smilies-0007Lachende-smilies-0007Lachende-smilies-0007Lachende-smilies-0007Lachende-smilies-0007Lachende-smilies-0007Lachende-smilies-0007
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#34
Hallo Blindenhund, hallo Presi, alles prima in Bayern, wenn´s doch überall so wäre! Nur ist diese heile Welt nicht überall (kleiner Querverweis auf unsere anderen Diskussionen - das Leben ist eben ein Fluß). Für meine Begriffe scheitert es vielfach bereits an der Bereitschaft der Eltern, mitzuziehen. Da sind das Ruhrgebiet, Hamburg, Bremen usw. häufig im Nachteil (mir kommt gerade wieder fast das Kotzen wg. Seehofers Herdprämie). In Bayern (und übrigens auch im Münsterland) hat jeder den Spruch "von nichts kommt nichts" auch für die eigene Arbeit verinnerlicht und gibt ihn an seine Kinder weiter. Das macht den weiteren Weg leichter.
G8 hängt in meinen Augen mit mangelndem Selbstbewußtsein zusammen. Die Allgemeinbildung muß dabei auf der Strecke bleiben, und daß der deutsche Ansatz, mehr eigenständiges und kreatives Denken zu vermitteln bei PISA den Chinesen unterlegen ist, hat zu einer überstürzten Reaktion geführt. Den Dipl.Ing. hat man ja auch begraben. Hoffentlich finden wir aus diesem Irrweg wieder raus.
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#35
Moin talisker, ne, in Bayern ist nicht alles prima, auch wenn der Blindenhund das hier so aus der weiß-blauen Ecke knurrt. Und zu Klosterschulen sage ich lieber nix... Das G8 war in der Tat ein Schnellschuß ohne Verstand. Bildungsinhalte nicht angepaßt, gleiche Schullektüre. Lehrer völlig überfordert, in diesem Fall sogar zu Recht. Mich nervt diese Anpasseritis in Deutschland auch an. Warum müssen wir, die nachweisbar die erfolgreichste Volkswirtschaft in Europa und eine der erfolgreichsten auf der Welt haben, an unserem Bildungssystem ständig rumfuhrwerken? Ich habe auch noch den Dipl.Kfm. gemacht. Jetzt gibt es Master und Bachelor. Toll. Früher hieß das noch Vordiplom...
Mir tun die Kinners leid, die diesen Schwachsinn unserer unfähigen Politker ständig ausbaden müssen. Da wird mal was übers Knie gebrochen - kann man ja dann später wieder zurücknehmen. Nur die Probanden sind gearscht! Hier in BW wollte die CDU tatsächlich für die Rheinschiene Französisch als erste Pflicht-Fremdsprache einführen. Weil wir ja an der Grenze zu Frankreich leben. Damit wäre den Kinners aber jeglicher Übertritt in andere Bundesländer und auf die Realschulen so gut wie unmöglich gemacht worden. Die Schwaben sollten übrigens weder Schiizerdütsch noch Bayerisch als Fremdsprache lernen... Unser Bildungspolitik liegt in den Händen von Ahnungslosen.
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#36
Wink 
Also ich würde das o.g. Problem nicht nur am Bildungssysthem fest machen. Dazu ist dieses Feld einfach zu breit. Schon immer bis heute gab es in allen Schulformen sowohl in Ost und West Gute und Schlechte Leistungen der Schüler. In gewisser Weise spielt da vieleicht auch die Herkunft sprich das Elternhaus eine Rolle. Aber wir können auch nicht nur Eliten heranzüchten welche ein Einser oder Zweier Abi hinlegen und dann an irgendwelche Elite Unis vieleicht auch noch in Übersee gehen und sonst wie lange studieren. Eine Wirtschaft funktioniert nun nicht nur mit Hochprofessionellen Anwälten Ingenieuren und der gleichen mehr. Sicher werden die gebraucht aber es muss auch noch reichlich Menschen geben welche durch Ihrer Hände Arbeit Werte schaffen und unsere Wirtschaft am laufen halten. Und da meine ich keine Importierten Arbeitskräfte sondern jene die bei uns "nur" einen Real-oder Hauptschulabschluss haben. In teilen der Industrie und Handwerkerschaft setzt da schon langsam ein Umdenkprozess ein und sie geben auch Auszubildenten eine Chance sich zu bewehren, welche ein nicht so gutes Abschlusszeugnis haben. Und glaubt mir solche sind am Ende mit die besten Arbeiter oder Handwerker geworden welche dann auf der Abenschule sogar ihren Meister gemacht und mit guten Ergebnissen bestanden haben. Dieser Denkprozess sollte mal wieder verstärkt in unserem Land Einzug halten.
Cool JA SIGNATUR  Cool
Mancher findet sein Herz nicht eher,als bis er seinen Kopf verliert
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#37
Ja, Rainer. Da gebe ich dir wirklich absolut Recht! Aber das liegt zur Zeit vor allem an den Ansprüchen der Eltern und damit auch der Kinder. Jeder will möglichst hoe Ausbildungsstandards, damit er nicht anpacken muß. Wie oft sehe ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis die Eltern, bei denen das Mädel (hauptsächlich) und der Junge jeden Scheiß machen aknn - Papa und Mama zahlen. Also nach dem Abi gehe ich erstmal ins Ausland. So´n soziales Jahr, weißt du? Armen Kindern in Ghana die katholische Religion beibringen z.B. (in meinem familiären Umfeld!). Oder in Argentinien den Kindern Englisch beibringen. Die aber Blondie aus Deutschland leider nicht ernst nehmen... Es geht den meisten nur noch um sich selbst. Selbstverwirklichung. Sone Art späte Rache der 68er... Blindenhund wird wohlig von seiner Heizdecke aufknurren.
Das ist der Fluch des nach wie vor herrschenden Wohlstandes. Die Gören müssen nix mehr überdenken oder gar bezahlen. Wird alles von den Eltern erledigt.

Ich habe neben der Schule und dem Studium immer gearbeitet. Schichtdienst in der Fabrik, Ärztlicher Notdienst Nachts, Behindertentransport, Messeauf- und abbau, Sicherheitsdienst... So hat man sich seine Wünsche halt verdient. Und gelernt, dass nicht alles vom Himmel fällt. Heute wollen alle Häuptlinge sein. Keiner mehr Indianer. Gerade Handwerk hat m.E. immer noch goldenen Boden. Wer mit seiner Hände Arbeit Geld verdienen kann, ist glücklich zu schätzen. Sehe ich in meiner Familie.
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#38
Rainer, Presi, genau richtig. M.E. liegt das Kernproblem bei uns darin, daß nicht in allen Familien die Eltern ihrer Erziehungs- und Vorbildfunktion genügen. In diesen Fällen fängt unser staatliches System die Kinder nicht genügend auf. (Und dann auch noch die Herdprämie...). Und, Rainer: Leider wahr: Einer, der Hauptschule, Ausbildung, Abendschule oder Meister etc. macht, kann es mit jedem bachelor aufnehmen. Konnte ich beim Hausbau mal wieder feststellen. Und wer dann noch die FH macht, weiß, wo´s lang geht. In der Wirtschaft haben solche Leute oft ein Heer an formal höher gebildeten unter sich.
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#39
Moin talisker, mal ne Frage? Wie sollen Eltern ihrem Bildungsauftrag noch nachkommen? Für "nur" ein Kind müssen heute doch die meissten Eltern (beide) arbeiten. Und das ist die Handschrifft von Muddi. Die Kinder sollen so früh wie Möglich unter staatl. Kontrolle damit die Eltern blos nicht den Kindern was beibringen können. Ich kann meinem Kind nur etwas beibringen wenn ich auch Zeit mit ihm verbringen kann. In meinen Augen mischt sich der Staat zuviel in die Erziehung ein und Entfremdet den Eltern die Kinder.
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell Big GrinBig Grin
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#40
Hallo Reiner - sehe ich etwas anders. Ganz im Gegenteil schieben die Eltern gerne alle erzieherische Last dem Staat zu. Die Schule soll es richten, was die Schlurfis zuhause nicht auf die Reihe bekommen. Sieht man ständig, wenn man unterwegs ist. Kinder, denen jegliche Erziehung, jeglicher Respekt fehlen. Die Folgen sind Gewalt und Zerstörung. Was da heutzutage abgeht, ist der schiere Wahnsinn. DAS kann der Staat nicht auffangen. Das Elternhaus ist in der Pflicht. Die Zeit, den Kindern was beizubringen, hat jede Familie. Es scheitert am Wollen und Können.
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