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Gorbatschow warnt
#1
Ex-Sowjetpräsident Michail Gorbatschow verurteilt die westlichen Sanktionen gegen Russland scharf. Im "Spiegel"-Interview warnt er vor Krieg und spart auch nicht mit Kritik an Deutschland.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausla...eben-.html 
Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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#2
Hallo allerseits,

nun, die Lebensleistung von M. Gorbatschow wird unvergessen bleiben und ist in den Geschichtsbüchern verewigt. Natürlich macht er sich auch seine Gedanken über eine neue "Eiszeit" in Europa, allerdings vermisse ich auch jegliche Spur von Selbstkritik, wobei sich die Frage stellt, gibt es sie nicht, oder darf/will er sie nur nicht äußern. Das aggressive Vorgehen auf der Krim und der Ukraine läßt die Erinnerungen an eine Zeit aufleben, in der die UdSSR fast ein halbes Jahrhundert halb Europa unter seiner Knute hatte und die Worte von R. Reagan bzgl. "Reich des Bösen" nicht ganz von der Hand zu weisen waren. Wovor hat Russland Angst, vor einer westlich orientieren Ukraine? Warum? Militärisch ist die Ukraine kein Gegner, denn wie man sieht gelingt es der ukrain. Armee nicht einmal die von Russland versorgten und unterstützen Separatisten zurückzudrängen. Eine Konfrontation mit Russland direkt ist somit illusorisch. Wirtschaftlich ist nur die Ostukraine halbwegs interessant, wo man ja auch intensiv involviert ist. Ich weiß nicht und es erschließt sich mir auch nicht, warum die EU an einem weiteren "Milliardengrab" wie der Ukraine interessiert ist. Andererseits stellt sich natürlich auch die Zukunftsfrage für die EU, denn wenn eine erweiterte "Russische Föderation" entsteht mit Strukturen, wie es sie in Russland, Weisrussland und Kasachstan gibt ohne Opposition, dann gibt es wieder einen faktischen "Warschauer Pakt" oder die "Heimkehr ins Reich" von ehemaligen Sowjetrepubliken. Regionale Diktaturen unter Putins Gnaden. Der "kleine Napoleon" im Kreml hat nicht geschafft sein Land wirtschaftl. zu konsolidieren und lebt vom Waffenhandel und den glücklicherweise vorhandenen Bodenschätzen. Ohne seine militär. Atommacht in der Hinterhand wäre Russland ein "Dritte-Welt-Land" ohne polit. Bedeutung. Und Putin läßt es zu oder untersützt es sogar, daß hier und da "Hardliner" wie W. Schirinowski unverhohlen mit dieser Atommacht drohen. Sollte sich die wirtschaftl. Situation nicht weltweit, besonders im Erdölsektor, für Russland ändern, steht das Land vor dem Ruin. Und dann weiß niemand welche Folgen DAS haben wird. Russland MUSS seine Aktivitäten in der Ukraine schnellstmöglich einstellen, während der Westen gleichzeitig seine Sanktionen lockert. Dabei MUSS man darauf achten, daß Putin irgendwie sein Gesicht wahren kann, denn ein Altruist wird aus diesem "Möchtegern-Zar" nicht mehr. Es liegt doch klar auf der Hand, daß der russ. Weg der falsche ist, ansonsten wäre das Land mit den westl. Sanktionen und der "Erdölkrise" nicht so schnell unter Druck zu setzen. Es bleibt zu hoffen, daß es NICHT zum Kollaps kommt und evtl. die "wahren Hardliner" an die Macht kommen, denn DANN Gnade uns Gott, DANN wird es wirklich brenzlig. Die Erinnerung in Russland an die "guten alten Zeiten" der UdSSR sind in einigen Kreisen noch nicht so verblaßt, als daß DIESE Gefahr nicht besteht. Russland MUSS eine Schritt auf die Welt zugehen und sich strukturell verändern, besonders politisch. Es ist doch signifikant, daß Russland in seiner mom. Haltung weltweit nur die Unterstützung einer Handvoll von Nationen hat, in denen ebenfalls Diktaturen vorherrschen. Ich hoffe, daß Putin NICHT wie das in die "Ecke gedrängte Tier" wild um sich beißt, sondern einsieht, daß die "Geister des 20. Jhdts." in der Flasche bleiben und die Welt keinen Platz mehr für ein Russland der vergangenen Zeiten hat...

So long
Kokytos
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#3
Die Warnung von Gorbatschow hat schon einen gewissen Inhalt. Denn die wirklichen Ursprünge der Krise liegen wohl bei den Reden westlicher Politiker auf dem Meydan. Natürlich ist Putin beileibe kein Nobelpreisträger für den Frieden, sondern ein Politiker von beachtlicher Schläue. Man sollte auch keine Ausschlüsse von Politikern bei Konferenzen in Erwägung ziehen, geschweige, denn durchzuführen, sondern durch Verhandlungen das Klima nicht in die Dimensionen des kalten Krieges abgleiten lassen. Vor allem nicht in einem Gebiet wildern, das Moskau zu seinem ureigensten Interessengebiet zählt.
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#4
Es ist nun mal so das in der Ukraine Krise "ALLE" Fehler machten. Die EU genauso wie die USA und auch allen voran Putin. Aber die ganzen Schuldzuweisungen sind doch genau das Falsche. Die letzten Tage in Paris haben deutlich gezeigt was und allen in Europa bevorsteht. Und da zähle ich Russland dazu, denn auch Russland ist seit Jahren von radikalen Islamisten bedroht. Ich kann mich noch sehr gut daran Erinnern was ich über die Ukrainekrise letztes Jahr so geschrieben habe. Auch was ich zur EU und Russland im Kampf gegen den Terrorismus schrieb ist mir noch ganz gut Erinnerung. Ich weis auch noch was es gerade bei TO an Reaktionen gab und ich sehr belächelt wurde, ja sogar zum Teil als dumm hingestellt wurde. Nun ist so ziemlich alles eingetreten was ich letztes Jahr geschrieben habe. Gorbatschow hat sicherlich in einigen Punkten Recht, aber das es zu einem "heißen" Krieg kommt kann ich mir nicht vorstellen. Der droht von ganz anderer Seite. Das Gorbatschow für Russland spricht ist auch das normalste der Welt. Nicht nur das er selber Russe ist, nein er war sogar Präsident und das nicht nur von Russland sondern von der gesamten damaligen Sowjetunion.

Ich schreibe auch gerne nochmal wie ich meine das eine große Katastrophe verhindert werden kann. An erster Stelle müssen sich endlich die USA, EU, Putin und die Verantwortlichen der Ukraine selbst endlich an einen Tisch setzen. Es muss dringend eine Lösung gefunden werden die es ermöglicht einen Friedensprozess in Gang zu setzen das keiner der Beteiligten sein Gesicht verliert. Noch wäre es dazu nicht zu spät.

Das wäre dann auch der Grundstein für die einzige wirkliche Allianz im Kampf gegen den Terrorismus. Wenn es nämlich klappt und die USA, EU und Russland gemeinsam den Kampf gegen den Terrorismus anzugehen ist es auch möglich China mit ins Boot zu holen. Mit so einer Macht die diese Länder und Unionen zusammen hätten würden sogar harte Terroristen ins Grübeln kommen und sich überlegen ob sie in einer Vereinigung wie der IS bleiben. Solange sich aber die Mächte selber bekämpfen spielt es doch den Terroristen voll in die Karten und der Zulauf aus allen Ländern wird immer größer.
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell Big GrinBig Grin
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#5
Reiner in Teilen kann ich Dir voll zustimmen. Auch Putin hat gravierende Fehler gemacht. Was mir jedoch derzeit Angst macht ist mehr die Ukraine die nicht nur indirekt zu härteren, bzw. militanten Maßnahmen gegen Rußland aufruft.
Gott sei Dank ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß, dass dies passieren wird.
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#6
Das größte Problem für die Ukraine ist nun mal die Krim. Wie würde den ein anderes Land reagieren wenn einfach jemand hingeht und Land KLAUT. Wer würde sich das gefallen lassen?
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell Big GrinBig Grin
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#7
Gorbatschow macht mir den Eindruck, als wolle er in Russland jetzt demonstrieren, dass er seinen "Verrat" an der UdSSR jetzt rückgängig machen wolle.In Wirklichkeit ist seine Politik gescheitert. Er ist der letzte, der Putins Politik gutheissen sollte. Die "Demokratie" in Russland unter Putin verdient diesen Namen nicht. Sicher ist aber auch, dass er mit seiner Kritik am Westen nicht ganz unrecht hat. Der Westen und Russland sollten jetzt endlich miteinander an einer einvernehmlichen Lösung des Konfliktes arbeiten. An einer Lösung, an der Putin aber nicht sein Gesicht verlieren darf. Der Westen muss den Russen jetzt entgegenkommen. Auch eine längere Blockade wird Putin nicht stürzen, im Gegenteil er wird in Russland immer mehr zum Volkshelden, der den Westen das Fürchten lernt. Und ob ein eventueller Nachfolger Putins für mehr Ruhe sorgen würde, bliebe auch erst einmal abzuwarten.
Tongue  Manche können nur fremde Meinungen, nicht ihre eigenen berichtigen. Jean Paul  Angry
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#8
(10.01.2015 - 12:17)Reiner schrieb: Das größte Problem für die Ukraine ist nun mal die Krim. Wie würde den ein anderes Land reagieren wenn einfach jemand hingeht und Land KLAUT. Wer würde sich das gefallen lassen?
Deutschland hat man doch auch viel Land genommen. Mit der entsprechenden Informationspolitik kann man der Bevölkerung weismachen, dass das in Ordnung ist.
Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine - und Frankreich.
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#9
Der Vergleich hinkt aber mehr wie Gewaltig Lorenzo. Im Gegensatz zur Ukraine hatte Deutschland den Krieg verloren und der Krieg in der Ukraine ging erst wegen dem Landraub Russland richtig los oder?
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