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Heimspiele Frauen 1.FC Union Berlin > Saison 24/25

#1
Big Grin 
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Zwei sehenswerte Orschmann-Treffer:
Unionerinnen mit 2:2 gegen den HSV
Sa, 24. August 2024

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin trennt sich im Rahmen des Auftakts der 2. Frauen-Bundesliga 2:2 vom Hamburger SV. Die frühe Führung der Hanseaten durch Mia Büchele gleichen erst Dina und dann Katja Orschmann mit sehenswerten Distanztreffern aus (22. und 28.). Der Ausgleich des HSV fällt in Minute 68 durch Vildan Kardesler.

1. FC Union Berlin: Bösl – Sakar, K. Orschmann (46. Steinert), Niesler, Metzker – Moraitou (62. Blaschka), Markou, Heiseler – Janez (46. Trojahn), Abu Sabbah (74. Reissner), D. Orschmann (46. Halverkamps)

Hamburger SV: Schuldt – Lahr (56. Dönges), Hirche, Braun, Stöckmann – Kardesler (69. Woelki), Büchele (56. Stoldt), Machtens, Krüger – Marquardt, Meyer (68. Wrede)

Personal: Cheftrainerin Ailien Poese musste für die Partie auf Maria Christina Lange verzichten. Im Vergleich zum erfolgreichen DFB-Pokal-Spiel vor vier Tagen gab es zudem drei Veränderungen in der Startformation: Für Marie Becker, Judith Steinert und Antonia Halverkamps begannen Katja Orschmann, Eleni Markou und Lisa Heiseler.

Zuschauer: 5.508

Tore: 0:1 Büchele (7.), 1:1 D. Orschmann (22.), 2:1 K. Orschmann (28.), 2:2 Kardesler (68.)

Zwei Orschmann-Treffer aus der Ferne kontern HSV-Führung

Im offiziellen Eröffnungsspiel der 2. Frauen-Bundesliga 2024/25 kannten beide Mannschaften von Beginn an nur eine Richtung und suchten mit jedem Ballbesitz den direkten Weg nach vorne. Ein erstes Dribbling in den Strafraum der Eisernen Ladies durch Jobina Lahr beendete Charleen Niesler vermeintlich per Foulspiel, den folgenden Elfmeter verwandelte Mia Büchele in die linke untere Ecke (7.). Um wenige Zentimeter verpasste Dina Orschmann einige Augenblicke später den direkten Ausgleich, ihr Kopfball nach einer Freistoßflanke flog in der neunten Minute nur knapp über das HSV-Tor. Während die Gäste aus der Hansestadt in der Folge oft ihr Glück in den sich bietenden Kontersituationen suchten, versuchte es die Poese-Elf vermehrt mit Kurzpassspiel über die Außen. Gefährlich wurde das beispielsweise in Minute 17, als Kapitänin Lisa Heiseler ein Zuspiel von Fatma Sakar aufnahm, in die Mitte dribbelte und aus zentralen 16 Metern den Abschluss wählte. HSV-Schlussfrau Inga Schuldt aber war aufmerksam und verhinderte den Ausgleich. Ohne jede Chance war Schuldt wenige Zeigerumdrehungen später allerdings gegen Dina Orschmann: Einen Distanzschuss aus 25 Metern setzte die FCU-Angreiferin unhaltbar in den linken oberen Winkel (22.). Sechs Minuten später sorgte der Name Orschmann erneut für großen Jubel und das sogar aus noch größerer Entfernung. Katja Orschmann führte den Ball über die Mittellinie, sah die weit aufgerückte Schuldt vor dem HSV-Tor und ließ ihr aus 35 Metern keine Abwehrchance.

Die Unionerinnen, nun mit der Führung im Rücken, gaben weiter Gas und hätten in Spielminute 32 durch Sarah Abu Sabbah fast ihren dritten Treffer erzielt. Nach starkem Dribbling stellte ihr Abschluss aus zentraler Position aber kein Problem für Schuldt dar. In den verbleibenden Minuten bis zum Pausenpfiff beruhigte sich das Spielgeschehen etwas, blieb aber auch ohne nennenswerte Strafraumszenen weiter intensiv und spannend. Den einzigen weiteren Höhepunkt lieferten dann abermals die Eisernen Ladies nach einem Eckball: Einen Nachschuss von Athanasia Moraitou leitete Charleen Niesler noch per Kopf an die Querlatte weiter (45.+3). Wenige Sekunden später ging es beim Stand von 2:1 in die Kabinen.

Ausgeglichene zweite Halbzeit – Hamburg erzielt das 2:2

Im zweiten Durchgang benötigten beide Mannschaften knappe zehn Minuten, um wieder in die Partie zu finden, die bessere Route nahmen dabei allerdings die Gäste. Nach 54 gespielten Minuten ließ sich die Union-Verteidigung überlaufen, ehe HSV-Angreiferin Melina Krüger den Ball aus halblinken 13 Metern an den rechten Pfosten jagte. Den Nachschuss von Dana Marquardt hielt Cara Bösl dann problemlos. Mehr Probleme und am Ende auch keine Chance hatte Bösl in Minute 68 nach einem Freistoß der Hanseaten: Eine Flanke köpfte Christin Meyer im zweiten Versuch in Richtung der Union-Schlussfrau, die mit einem starken Reflex den Ausgleich zunächst verhinderte, gegen den Nachschuss von Vildan Kardesler dann aber machtlos war (68.).

Ab der 70. Minute mussten alle Akteurinnen den hochsommerlichen Temperaturen immer mehr Tribut zollen und so häuften sich Unaufmerksamkeiten, Fehlpässe und Foulspiele. Besonders die Mittelfeldreihen beider Seiten wurden in den letzten Minuten immer öfter überspielt, häufig ging es mit langen Bällen schnell in sie Spitze. Dort warteten jedoch die Abwehrketten und klärten die Situationen schnell.

Auch in den angezeigten fünf Nachspielminuten sahen die Zuschauer keine weiteren Highlights mehr und so endete der Heimspiel- und Ligaauftakt der Eisernen Ladies mit 2:2.

Stimmen nach dem Spiel

“Der Elfmeter zu Beginn war natürlich ärgerlich, aber das haben wir uns nicht anmerken lassen. Wir haben weiter mutig nach vorne gespielt und das Spiel sogar noch vor der Pause gedreht. Trotz des Ausgleichs war es ein gutes Spiel von uns”, äußerte sich Torschützin Katja Orschmann nach der Partie.

Auch Fatma Sakar zeigte sich zufrieden: “Den Punkt nehmen wir auf jeden Fall mit. Es war ein super Spiel von uns, auch wenn wir am Ende noch den Ausgleich bekommen haben. Im zweiten Durchgang können wir die eine oder andere Situation vielleicht besser ausspielen und so ein Tor erzielen. Insgesamt bin ich sehr stolz auf das Team, besonders nach der anstrengenden Woche.”

“Am Ende muss man sagen, dass es wohl ein gerechtes Ergebnis ist. Auch wenn es sich nach unserer ausgestrahlten Dominanz ein wenig nach zwei verlorenen Punkten anfühlt. Besonders im zweiten Durchgang hatten wir das Spiel unter Kontrolle, kommen aber nicht mehr gefährlich vor das Tor”, so das kurze Fazit von Unions Cheftrainerin Ailien Poese.

Ausblick auf die kommenden Tage

Während die Mannschaft am morgigen Sonntag einen freien Tag genießt, schließt sich am Montag bereits die erste Trainingseinheit der neuen Woche an. Gefolgt von einem freien Dienstag stehen ab Mittwoch drei weitere Trainingstage auf dem Plan, bevor das Team am Sonntag, dem 01.09.2024 beim 1. FC Nürnberg zu Gast ist.

Quelle 
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#2
Erster Liga-Sieg der Saison:
Unionerinnen mit souveränem 2:0 gegen Weinberg
 So, 15. September 2024

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin besiegt am dritten Spieltag der laufenden Spielzeit den SV 67 Weinberg mit 2:0 und feiert den ersten Liga-Sieg der jungen Saison. Kapitänin Lisa Heiseler (45.+1) kurz vor dem Seitenwechsel und Sara Abu Sabbah in Minute 67 sorgen dafür, dass die Eisernen Ladies weiterhin ungeschlagen bleiben.

1. FC Union Berlin: Bösl – Sakar, Becker, Steinert, Metzker (72. Weiß) – Janez (62. Frank), Moraitou (81. Blaschka), Heiseler – Halverkamps (72. Trojahn), Abu Sabbah, D. Orschmann (81.Reissner)

SV 67 Weinberg: Glaser – Haberäcker, A. Grimm, M. Grimm, Kömm – Schlitter, Wiesinger, Hofmann (74. Arnold) – Klärle (84. Horwath), Wich

 (84. Scheider), Ganßer (51. Istrefaj)

Personal: Nach dem Erreichen des DFB-Pokalachtelfinals rotierte Union-Cheftrainerin Ailien Poese lediglich auf zwei Positionen: Für Melanie Wagner und die gesperrte Eleni Markou rückten Cara Bösl und Sarah Abu Sabbah in die Startformation.

Zuschauer: 4.201

Tore: 1:0 Heiseler (45 +1), 2:0 Abu Sabbah (67.)

Heiseler mit der Führung gegen kompakte Gäste aus Weinberg 

Im Gegensatz zum vergangenen DFB-Pokal-Heimspiel gegen die Bundesligavertretung aus Leipzig veränderte Uniontrainerin Ailien Poese die taktische Aufstellung in ein 4-3-3. Und auch wenn die Unionerinnen in der Anfangsviertelstunde die spielbestimmende Mannschaft waren, mussten die Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei bis zur 16. Minute auf die erste Großchance der Eisernen Ladies warten: Fatma Sakar stahl sich auf der Außenbahn durch und setzte Teamkollegin Dina Orschmann mit einer halbhohen Hereingabe von der Grundlinie in Szene. Die sonst so treffsichere Offensivspielerin verpasste das Tor der Gäste jedoch knapp. Keine fünf Zeigerumdrehungen später folgte die nächste Möglichkeit für die Gastgeberinnen. Ein Freistoß von Athanasia Moraitou stellte die Abwehr der Gäste aus Weinberg vor Probleme, sodass zunächst der Klärungsversuch per Kopf bei Marie Becker am langen Pfosten landete. Die Innenverteidigerin versuchte es ebenfalls per Kopf ins lange Eck, ihr Abschluss fand jedoch nicht den Weg ins Tor. Die Situation war allerdings noch nicht vorbei: Erst scheiterte Dina Orschmann aus kurzer Distanz, ehe der Abschluss von Antonia Halverkamps in den Armen von SVW-Torhüterin Glaser landete (21.).

In Minute 32 sollte das Netz dann doch zappeln, allerdings hielt der Jubel der gut gefüllten Zuschauerränge im Stadion An der Alten Försterei nicht lange an, da die Unparteiische das Tor aufgrund eines vorausgegangenen Fouls als nicht regelkonform wertete. Keine zwei Minuten später hatte Sarah Abu Sabbah die nächste Möglichkeit, deren Abschluss im Strafraum unter Bedrängnis jedoch das Gehäuse knapp verfehlte (34.). 

Die Eisernen Ladies blieben unermüdlich und versuchten immer wieder mit langen Bällen hinter die letzte Kette oder mit Spielzügen über die Außenbahnen Offensivaktionen zu kreieren. Schließlich war es Korina Janez, die mit einer Finte ihre Gegenspielerin im Halbfeld aussteigen ließ und mit einem Steckpass Dina Orschmann bediente. Deren Querpass im Strafraum fand Kapitänin Lisa Heiseler, die mit dem Rücken zum Tor aufdrehen konnte und zum 1:0-Halbzeitstand vollendete (45 +1).

Union erhöht durch Abu Sabbah  

Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine und die Unionerinnen liefen sofort wieder hoch an. Doch auch die Mannschaft des SV 67 Weinberg gab sich beim knappen Rückstand nicht auf, verteidigte weiterhin kompakt und wurde auch in den Zweikämpfen aggressiver. Wieder vergingen einige Minuten, ehe Union durch Halverkamps zum Torabschluss kam: Der Versuch der 24-Jährigen wurde jedoch zur Ecke geblockt (56.). 

In der 67. Spielminute fiel dann das längst überfällige 2:0 für die Poese-Elf: Ein langer Ball von Moraitou und die fehlende Kommunikation der Weinbergerin Anna Grimm mit ihrer Schlussfrau Glaser eröffnete Sarah Abu Sabbah die Möglichkeit, den Ball aus dem linken Halbfeld ins leere Tor zu schieben. 

In der Schlussphase der Partie wurden auch die Gäste aus Weinberg mutiger und setzen erste Nadelstiche, was den Unionerinnen mehr Räume bot, um weitere Offensivaktionen zu kreieren. Zwei Minuten vor dem regulären Ende folgte dann noch einmal die Chance, den Spielstand um ein weiteres Tor zu erhöhen: Die Hereingabe der mittlerweile eingewechselten Anna weiß fand ihre Mitspielerin Sophie Trojahn, die es per Direktabnahme versuchte, die Kugel aber über das Tor setzte (90.). Keine zwei Zeigerumdrehungen später wurde Anouk Blaschka mit einen Steckpass in die tiefe geschickt. Die Mittelfeldspielerin entschied sich im 1-gegen-1 für einen wuchtigen Abschluss und scheiterte am Querbalken. Die letzten Minuten wurden noch einmal zu einer Zerreißprobe für die Gäste, doch das Bollwerk der Gäste bliebt stabil. So endete die Partie mit dem ersten Zweiliga-Sieg der Saison für die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin mit 2:0.

Stimmen nach dem Spiel 

“Als Stürmerin endlich das erste Tor in der zweiten Liga geschossen zu haben, ist etwas ganz Besonderes. Das Tor war generell wichtig, auch für die Mannschaft. Weinberg hat es defensiv gut gemacht und stand kompakt hinten drin, letztlich haben wir aber doch die Tore gemacht. Wir passen uns der 2. Liga immer besser an und wollen das Beste herausholen”, so Torschützin Sarah Abu Sabbah nach dem Abpfiff.

“Wir freuen uns sehr, dass wir den ersten Sieg in der zweiten Liga geholt haben. Ich bin mega stolz auf die Mannschaft. Sicherlich ist nicht alles aufgegangen, was wir geplant hatten, trotzdem waren wir die spielbestimmende Mannschaft und haben uns am Ende belohnen können. Heute können wir zufrieden sein, nehmen aber trotzdem einige Themen mit, an denen wir in der Zukunft arbeiten müssen”, analysierte Marie Becker die Partie. 

“Wir haben damit gerechnet, dass Weinberg sehr tief steht und die Räume dicht macht. In der vergangenen Woche haben wir ausführlich darüber gesprochen, wie wir das mit geduldigem Ballbesitz bespielen wollen. Die Mannschaft hat das hervorragend umgesetzt. Am Ende können wir vielleicht noch ein bis zwei Tore mehr machen, aber auch so war der Sieg nie gefährdet”, freute sich auch Cheftrainerin Ailien Poese nach dem Abpfiff. 

Ausblick  

Für die Unionerinnen folgt nach der morgigen Spielersatz- und Regenerationseinheit ein freier Tag am Dienstag. Ab Mittwoch liegt der Fokus der Mannschaft voll auf der Vorbereitung auf die nächste Partie, welche am Sonnabend, dem 22.09.2024, bei der SG 99 Andernach stattfindet. Der Anpfiff des Spiels im Rahmen des 4. Spieltages der 2. Frauen-Bundesliga erfolgt um 14 Uhr.

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#3
Zuschauerrekord und Tabellenführung:
Eiserne Ladies mit 3:0 gegen Bayern II
So, 29. September 2024

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin erzielt bereits in der ersten Halbzeit drei Tore und gewinnt mit 3:0 gegen den FC Bayern München II. Dina Orschmann trifft dabei zweimal (13. + 45.), bevor kurz vor der Pause ein Eigentor von Jana Kappes das 3:0 besiegelt. Der Heimsieg am 5. Spieltag vor 6.181 Zuschauern bedeutet gleichzeitig die Übernahme der Tabellenspitze und einen neuen Zuschauerrekord in der 2. Frauen-Bundesliga.

1. FC Union Berlin: Bösl – Weiß, Becker (66. Niesler), Steinert – Sakar, Markou (66. Janez), Moraitou (66. Frank), Heiseler (66. Blaschka), Halverkamps (83. Bach) – Abu Sabbah, D. Orschmann

FC Bayern München II: Mahmutovic – Doucoure (46. Reszler), Kappes, Zähringer, Gloning – Karl (72. Guzman Zapata), Hünten, Gmeineder (83. Weixler), Senftl (56. Roduner) – Ernst, Wegscheider (56. Portella)

Personal: Union-Cheftrainerin Ailien Poese musste auf Maria Cristina Lange, Pia Metzker und Katja Orschmann verzichten. Im Vergleich zum Spiel gegen die SG Andernach rotierten Anna Weiß und Antonia Halverkamps für Pia Metzker und Celine Frank in die erste Elf. Weiß absolvierte damit nach ihrer knapp einjährigen Verletzungspause ihr erstes Spiel von Anfang an.

Zuschauer: 6.181

Tore: 1:0 D. Orschmann (13.), 2:0 D. Orschmann (45.), 3:0 Kappes (45.+1., Eigentor)

Doppelte Orschmann – Unionerinnen führen 3:0 zur Pause

Von der ersten Minute an dominierten die Unionerinnen das Duell gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München. Mit aggressivem Pressing setzten sie die Münchnerinnen früh unter Druck und erzwangen schnelle Ballverluste. Bereits in der achten Minute erarbeiteten sie sich so den ersten Eckball. Eleni Markou kam am zweiten Pfosten nach einer präzisen Flanke im Luftduell zum Kopfball, verfehlte jedoch knapp die Führung. Fünf Minuten später sollte es jedoch so weit sein: Wieder schlug Lisa Heiseler den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Dina Orschmann per Kopf das 1:0 markierte.

In der 21. Minute wurde es erneut nach einer Standardsituation gefährlich, dieses Mal nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Athanasia Moraitou und Kapitänin Heiseler hatten eine kurze Variante einstudiert, doch den entscheidenden Pass an der Bayern-Mauer vorbei, verpasste Heiseler, da die herauslaufende Torhüterin rechtzeitig klären konnte. Die mehr als 6.000 Zuschauer mussten bis zur 30. Minute auf die nächste gefährliche Aktion der Unionerinnen warten: Die heutige Außenverteidigerin Antonia Halverkamps kam nach einem abgeblockten Schuss am linken Strafraumeck zum Abschluss, doch Bayern-Keeperin Ena Mahmutovic lenkte den Ball zur Ecke, die allerdings nichts einbrachte.

Auch in der folgenden Spielphase drückten die Unionerinnen die Gäste tief in deren Hälfte. Obwohl diese leidenschaftlich verteidigten, war es ein Spiel auf ein Tor. Ein Raunen ging immer wieder durch das Stadion An der Alten Försterei, doch der zweite Treffer wollte zunächst nicht fallen. Kurz vor der Halbzeit war es schließlich Dina Orschmann, die die Bayern-Keeperin unter Druck setzte und einen Querpass abfing. Den Ball ins leere Tor zu schieben, war dann nur noch Formsache und so erhöhte sie auf 2:0 (45.). Doch das war noch nicht alles: Nur eine Minute später landete eine Ecke bei der dienstältesten Spielerin der Bayern, Jana Kappes, die den Ball unkontrolliert mit der Hüfte ins kurze Eck abfälschte – 3:0 für die Eisernen Ladies zur Halbzeitpause (45.+1).

Unionerinnen siegen souverän und sind Tabellenführer

Kaum waren fünf Minuten nach Wiederanpfiff vergangen, da bot sich Lisa Heiseler die große Chance auf das 4:0: Ein Klärungsversuch der Münchenerinnen landete direkt bei Unions Nummer 7, die aus rund elf Metern frei zum Schuss kam, den Ball jedoch knapp über die Latte setzte (49.). Kurz darauf wurde es erstmals vor dem Tor von Union gefährlich. Nach einem Freistoß musste Cara Bösl ihr Tor verlassen und den Ball mit einer Faustabwehr klären (61.). Wenige Minuten später dann wieder eine brenzlige Szene auf der anderen Seite: Eleni Markou versuchte, Dina Orschmann mit einem gefühlvollen Heber zu bedienen, doch eine Abwehrspielerin des FC Bayern konnte im letzten Moment klären (65.).

Cheftrainerin Ailien Poese nahm anschließend einen Vierfachwechsel vor: Celine Frank, Anouk Blascka, Charleen Niesler und Korina Janez kamen ins Spiel. Die frischen Kräfte brachten neuen Schwung, insbesondere im Angriffspressing, was dazu führte, dass die Unionerinnen vermehrt bereits in der gegnerischen Hälfte in die Zweikämpfe kamen. Trotz des gestiegenen Drucks konnten sie bis zu diesem Zeitpunkt jedoch keinen zählbaren Erfolg daraus ziehen (75.).

Zehn Minuten vor dem regulären Spielende kombinierten sich Sarah Abu Sabbah und Celine Frank mit einem ansehnlichen Doppelpass in den Strafraum. Abu Sabbah zog mit links ab, doch die Torhüterin parierte ihren Schuss. Auch in der nächsten gefährlichen Situation stand Abu Sabbah im Mittelpunkt: Nach einer Flanke von Dina Orschmann nahm sie den Ball gekonnt mit dem ersten Kontakt an und schloss direkt ab. Ihr Abschluss prallte jedoch von der Torhüterin an die Querlatte (86.). Ein weiterer Treffer sollte am heutigen Nachmittag nicht mehr fallen, sodass die Eisernen Ladies 3:0 gewannen und bei einem erneuten Zuschauerrekord in der 2. Frauen-Bundesliga die nächsten drei Punkte einfuhren und sich an die Tabellenspitze setzten.

Stimmen nach dem Spiel

„Gerade mit der ersten Halbzeit und der 3:0-Pausenführung können wir sehr zufrieden sein. Für mich war es heute das erste Mal, dass ich als Startelfspielerin in der Alten Försterei auflaufen konnte, was natürlich ein unfassbar schönes Gefühl ist. Die Stimmung war super und dementsprechend bin ich heute sehr zufrieden“, erklärte Anna Weiß.

Dina Orschmann zeigte sich ebenfalls glücklich über den Ausgang der Partie: „Drei Punkte, nächster Sieg – insgesamt ist das Fazit sehr positiv. Wir haben in dieser Woche viel an unserer Spielrotation und den Ballbesitzphasen gearbeitet, da wir die Ballbesitzphasen wieder dominieren wollten. Das haben wir gerade in der ersten Halbzeit sehr gut umgesetzt. Das Pressing hat funktioniert, wodurch ja auch das 2:0 gefallen ist, die Standards ebenfalls. Dementsprechend ist vieles, was wir uns in der ersten Halbzeit vorgenommen hat, umgesetzt worden. In der zweiten Halbzeit haben wir uns vielleicht etwas zu tief fallen und die Bayern dadurch ins Spiel kommen lassen, daran werden wir sicherlich noch arbeiten. Insgesamt war es aber ein sehr gutes Spiel von uns, und mit der Tabellenführung können wir zufrieden sein.“

Cheftrainerin Ailien Poese freute sich über den Heimsieg: „Ich glaube, wenn man 3:0 gewinnt, kann man auf jeden Fall grundsätzlich zufrieden sein. Wir haben in der ersten Halbzeit das, was wir in der Woche thematisiert haben, vor allem in Bezug auf die Ballbesitzphasen, hervorragend umgesetzt. Für mich war es die beste erste Halbzeit, die wir in dieser Saison gespielt haben. Natürlich auch Glückwunsch an mein Co-Trainerteam, die die Standards ausarbeiten, denn das hat heute natürlich auch super funktioniert.“

Ausblick

Für die Unionerinnen geht es nach der morgigen Spielerersatz- und Regenerationseinheit und einem freien Dienstag ab Mittwoch mit drei Trainingseinheiten weiter. Das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag, dem 06.10.2024, beim SC Sand statt. Die Partie im baden-württembergischen Willstätt wird um 14 Uhr auf dem Rasenplatz Sand angepfiffen.

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#4
[Bild: Eiserne-Ladies-unterliegen-Eintracht-Fra...6a96c6.png]

Union kann Heimvorteil nicht nutzen:
Eiserne Ladies unterliegen Eintracht Frankfurt II mit 1:2
So, 13. Oktober 2024

Die Profimannschaft der Frauen muss sich am 7. Spieltag erstmals in der 2. Bundesliga geschlagen geben und unterliegt Eintracht Frankfurt II mit 1:2. Aufgrund des Treffers von Johanna Berg in der 10. Spielminute liegen die Unionerinnen erstmals zur Pause zurück. Im zweiten Durchgang erhöht Ela Demirbas zunächst für Frankfurt II (65.), ehe Antonia Halverkamps mit ihrem Anschlusstreffer in der 71. Minute nochmals Hoffnung auslöst. Am Ende einer hitzigen Schlussphase bleibt es jedoch beim 1:2.

1. FC Union Berlin: Bösl – Weiß, Niesler (71. Frank), Steinert – Sakar (63. Trojahn), Markou, Moraitou, Heiseler (63. Janez), Metzker – Halverkamps (87. Reissner), D. Orschmann

Eintracht Frankfurt II: Altenburg – Bednorz, Matijevic, Schneider, Memminger – Pawollek (62. Schmidt-Sommer), Demirbas (75. Schäfer), Zimmermann – Mühlemann (89. Rückert), Berg, Schwoerer

Personal: Im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den SC Sand rückte Pia Metzker für die verletzte Sarah Abu Sabbah in die Startelf. Außerdem begann Charleen Niesler anstelle von Marie Becker in der Dreierkette. Neben Abu Sabbah mussten die Köpenickerinnen weiterhin auf Katja Orschmann, Zita Rurack und Maria Cristina Lange verzichten. Zudem fehlte auch Cheftrainerin Ailien Poese krankheitsbedingt, sodass Co-Trainer Sven Gruel die Verantwortung an der Seitenlinie übernahm.

Zuschauer: 5.772

Tore: 0:1 Berg (10.), 0:2 Demirbas (65.), 1:2 Halverkamps (71.)

Union kommt schwer in die Partie – Frankfurt II führt zur Pause

Bei bestem Herbstwetter im Stadion An der Alten Försterei erwischten die Gäste vom Main den besseren Start. Bereits in den Anfangsminuten gelang es den Hessinnen, sich mit schnellem Kurzpassspiel in der Hälfte der Eisernen Ladies festzusetzen. In der 10. Spielminute kam die U20-Mannschaft aus Frankfurt zum ersten Torabschluss der Partie, der auch prompt im Netz landete: Nach einer Flanke von Keira Bednorz setzte sich Mittelstürmerin Johanna Berg im Strafraum energisch durch und beförderte die Kugel artistisch per Seitfallzieher ins Gehäuse. Die Ex-Frankfurterin Cara Bösl im Tor der Unionerinnen berührte das Leder noch mit den Fingerspitzen, konnte den Einschlag allerdings nicht mehr verhindern.

Union wachte nach dem Gegentreffer auf und fand allmählich besser in die Partie. Erstmals in den Strafraum gelangten die Köpenickerinnen nach einer Viertelstunde, als Pia Metzker flach in den Strafraum flankte, doch Dina Orschmann verpasste am Fünf-Meter-Raum knapp (16.). Nach 24 Minuten gab Fatma Sakar den ersten Schuss der Unionerinnen ab, verfehlte mit ihrem schwächeren linken Fuß jedoch den Kasten. Deutlich gefährlicher wurde es in der 31. Minute, als Orschmann den Ball am rechten Strafraumrand erhielt und nicht lange fackelte: Eine starke Parade von SGE-Torhüterin Lina Altenburg verhinderte jedoch den Ausgleich. Eine Zeigerumdrehung später war die Schlussfrau auch bei einem Distanzschuss von Antonia Halverkamps zur Stelle (32.).

In der 33. Minute tat es Cara Bösl ihrer Torhüterkollegin gleich und zeigte ebenfalls eine sehr starke Parade, nachdem sich zuvor Carlotta Schwoerer durch die Unioner Hintermannschaft gedribbelt hatte. Den Schuss aufs lange Eck aus zehn Meter lenkte Bösl jedoch glänzend zur Seite. Auf der Gegenseite hatte Metzker in der 38. Minute die Großchance zum Ausgleich, nachdem sie von Orschmann hinter die gegnerische Abwehrkette geschickt wurde, die Unionerin schoss das Leder allerdings knapp am Pfosten vorbei. So blieb es zur Pause beim 0:1-Rückstand aus Sicht der Unionerinnen, was zugleich ein Novum in der bisherigen Zweitliga-Saison darstellte.

Frankfurt II kontert eiskalt – Halverkamps gelingt nur der Anschlusstreffer

Mit viel Elan und womöglich auch etwas Wut im Bauch kamen die Unionerinnen wieder aus der Kabine und setzten sich in den ersten Minuten der 2. Halbzeit am gegnerischen Strafraum fest. Die erste Torchance sollte jedoch wieder den Frankfurterinnen gehören und abermals zeichnete sich Cara Bösl im Tor aus. Zunächst war die Keeperin gegen Carlotta Schwoerer aus kurzer Distanz zur Stelle, nur wenige Sekunden später parierte die Nummer 1 der Eisernen Ladies auch einen Schuss der Flügelspielerin aus 20 Metern (55./56.).

Union war aufgrund des Rückstands weit aufgerückt und wechselte nach rund einer Stunde zusätzlich offensiv, doch in der 65. Minute wurden die Köpenickerinnen im Zuge ihrer Angriffsbemühungen eiskalt ausgekontert:  Elena Mühlemann bediente von der rechten Seite Ela Demirbas, die zentral vor dem Tor nur noch durchlaufen musste und vor Cara Bösl die Nerven behielt, um auf 0:2 zu stellen. Die Eisernen Ladies ließen sich von diesem Nackenschlag allerdings nicht unterkriegen und konnten nur sechs Minuten später den alten Abstand wieder herstellen: Pia Metzker gab flach in den Strafraum, wo Antonia Halverkamps aus zwölf Metern in halbrechter Position draufhielt und die Kugel mit viel Gewalt in die Maschen beförderte (71.).

Die 5.772 Zuschauer im Stadion An der Alten Försterei sahen daraufhin eine hitzige Schlussphase, welche von zahlreichen Spielunterbrechungen und viel Zeitspiel seitens der Gäste geprägt war. Die einzige hochkarätige Torchance sollte daher ein indirekter Freistoß bleiben, den es infolge des Zeitspiels der Frankfurter Schlussfrau gab. Aus zwölf Metern schlenzte Athanasia Moraitou die Kugel jedoch knapp über die Latte (90.). Die letzte Möglichkeit gehörte Dina Orschmann am Ende der sechsminütigen Nachspielzeit, doch ihr Schuss nach einer Flanke von Moraitou flog deutlich über den Querbalken (90+6.).  Damit war die erste Pflichtspielniederlage der Eisernen Ladies seit eineinhalb Jahren besiegelt, durch welche Union auch die Tabellenführung in der 2. Bundesliga verliert. Mit 14 Punkten befinden sich die Rot-Weißen nach sieben Spielen allerdings weiterhin auf einem starken 3. Platz.

Stimmen zum Spiel

„Natürlich ist das jetzt erst mal ein komisches Gefühl nach der Niederlage. Wir wussten aber auch, dass so etwas mal passieren kann. Das Team hat sich vor allem in der 2. Halbzeit noch mal stark zurückgekämpft. In der 1. Halbzeit waren wir immer einen Schritt zu spät, der Matchplan ist nicht ganz so gut aufgegangen. An dieser Stelle auch ein Kompliment an Frankfurt II, die sich sehr gut auf uns eingestellt haben“, erklärte Dina Orschmann nach dem Abpfiff.

„Es ist für uns heute natürlich eine sehr bittere Niederlage. Wir haben trotzdem bis zum Ende alles versucht und hatten selbst in der Nachspielzeit noch ein, zwei Möglichkeiten, wenigstens den Punkt zu holen. Ich denke, das wäre vom Spielverlauf auch verdient gewesen. So ist es leider eine bittere Niederlage, aus der wir unsere Schlüsse ziehen und in der nächsten Woche wieder voll angreifen werden“, fasste Co-Trainer Sven Gruel das Spielgeschehen zusammen.

Ausblick

Nach der morgigen Spielerersatz- und Regenerationseinheit sowie einem freien Dienstag beginnen die Unionerinnen ab Mittwoch mit der Vorbereitung auf das nächste Ligaspiel. Am kommenden Sonntag, dem 20.10.2024, sind die Eisernen Ladies bereits um 11 Uhr zu Gast beim FC Ingolstadt. Die Partie wird auf der Bezirkssportanlage Ingolstadt-Mitte ausgetragen.

Quelle 
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#5
[Bild: Unionerinnen-schlagen-Freiburg-II-mit-2-...4a4a6d.png]

Souveräner Heimsieg:
Unionerinnen schlagen Freiburg II mit 2:0
Sa, 16. November 2024

Am 11. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga schlagen die Frauen des 1. FC Union Berlin die zweite Mannschaft des SC Freiburg im heimischen Stadion An der Alten Försterei mit 2:0. Als Folge einer offensiven Überlegenheit treffen Antonia Halverkamps (64.) und Dina Orschmann (90.+4) jeweils nach starken Einzelleistungen.

1. FC Union Berlin: Bösl – Sakar, Markou, Becker, Steinert – Heiseler (80. Reissner), Frank (65. Janez), Moraitou – Halverkamps, D. Orschmann (90.+4 Blaschka), Weiss (65. Metzker)

SC Freiburg II: Adamczyk – Sadikou (46. Blöchlinger), Maas, Ezebinyuo (36. Scholle), Rößler (74. Heck) – Schmit, Günnewig, Schneider – Bianchi (64. Schick), Lorenz (64. Traore), Scherer

Personal: Cheftrainerin Ailien Poese veränderte die Startaufstellung im Vergleich zum 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach auf zwei Positionen: Für Pia Metzker und Korina Janez begannen Fatma Sakar und Anna Weiss. Verzichten musste das Team weiterhin auf Maria Cristina Lange, Katja Orschmann, Sarah Abu Sabbah, Sophie Trojahn und Ginger Schulz.

Zuschauer: 4.220

Tore: 1:0 Halverkamps (64.), 2:0 D. Orschmann (90.+4)

Druckvolle Unionerinnen – Dina Orschmann verpasst Führung

Die Eisernen Ladies, welche im Vergleich zu den vergangenen Partien in einem 4-3-3 agierten, suchten von Beginn an den Weg nach vorne. Eine erste Annäherung Richtung SC-Tor sollte in Spielminute 5 allerdings nach einem Standard erfolgen: Eleni Markou köpfte einen Eckball aus fünf Metern Richtung Gehäuse, wo Gäste-Torhüterin Rebecca Adamczyk jedoch aufmerksam parierte. Auch die nächste Chance gehörte 13 Minuten später den Gastgeberinnen, als Antonia Halverkamps einen zunächst verunglückten Pass von Judith Steinert im Strafraum doch noch erreichen konnte. Ihr Abschluss unter Bedrängnis geriet jedoch zu ungenau und landete im Toraus. Auf der Gegenseite liefen die Offensivbemühungen der Freiburger U20 meist über die linke Seite, auf der Nora Scherer die Union-Defensive mit ihrer Schnelligkeit vor einige – aber keinen unlösbaren – Probleme stellte.

Auch nach dem Überschreiten der Halbstunden-Marke waren die Eisernen Ladies weiterhin das spielbestimmende Team. Im Verbund agierten sie immer offensiver und erhöhten auch das Pressing nach und nach. Die Breisgauerinnen hingegen waren zu diesem Zeitpunkt der Partie nur selten mit dem Ball in der Spielhälfte der Unionerinnen.

Nach weiteren druckvollen, aber weitestgehend ereignislosen zehn Minuten hatte Dina Orschmann in der 41. Minute die bis dato beste Möglichkeit auf dem Fuß. Einen ungenauen Pass der SC-Torhüterin erlief Anna Weiss zunächst, bevor sie ihre Kollegin im freien Raum vor dem Tor anspielte. Im Eins-gegen-Eins visierte Orschmann die linke untere Ecke an, dort war jedoch auch U20-Nationaltorhüterin Adamczyk zur Stelle und parierte zum Eckstoß.

Mit dieser Möglichkeit im Rücken drängte die Poese-Elf auch in den folgenden Minuten inklusive 180 Nachspielsekunden weiter auf die Führung, verpasste diese jedoch und ging so mit einem 0:0 in die Halbzeit.

Chancen nur auf einer Seite – Zwei Einzelleistungen haben Erfolg

Wie zuvor im ersten Durchgang eröffneten wenige Minuten nach dem Anpfiff die Eisernen Ladies erneut das Spiel der Chancen. Antonia Halverkamps zirkelte einen Freistoß aus zentralen 23 Metern über die Mauer, aber auch knapp am Tor vorbei (52.). Die Schlaganzahl blieb auch in der Folge weiter hoch: Ein Schuss von Anna Weiss aus 18 Metern flog wenige Zentimeter über der Querlatte ins Aus (57.). Weitere drei Minuten später verfehlte auch der Abschluss von Dina Orschmann innerhalb des Strafraums das SC-Tor knapp.

Den ersehnten Torjubel sah und hörte man im Stadion An der Alten Försterei wiederum nur wenige Augenblicke später, als Antonia Halverkamps ihren zweiten Saisontreffer erzielte. Zuvor hatte sie sich mit einem Dribbling vor der Strafraumkante Platz verschafft und den Ball anschließend platziert im rechten unteren Eck versenkt (64.). Der Treffer war der Lohn einer offensiven Spielanlage, aus Sicht der Eisernen Ladies war es aber noch nicht genug. Immer wieder bespielten sie die nun vorhanden Räume in der Freiburger Defensive und schickten sich abwechselnd in Laufduelle. Eines davon gewann die eingewechselte Pia Metzker in Minute 71. Ihr Abschluss aus halblinken 12 Metern landete jedoch in den Armen der SC-Schlussfrau. Jene konnte sich in Minute 78 ein weiteres Mal auszeichnen, als sie die Möglichkeit von Lisa Heiseler nach einer Orschmann-Flanke aus vier Metern entschärfte. Dina Orschmann wollte es in der Folge besser machen, scheiterte nach einem Konter in Minute 86 aber erneut an der Torhüterin der Gäste.

Bereits in der Nachspielzeit zeigte Eleni Markou ihre Stärke in der Luft, als sie einen weiten Ball von Anna Becker als erste erreichte und einen platzierten Kopfball aufs Tor brachte. Wieder war Adamczyk zur Stelle (90.+1). Machtlos war sie wenige Sekunden später jedoch gegen die nimmer müde Dina Orschmann, die nach einem Sololauf von der linken Seite in den Strafraum eindrang, mehrere Gegenspielerinnen ausdribbelte und dann erfolgreich abschloss (90.+4).

Kurz darauf endete die Partie beim Stand von 2:0 für den 1. FC Union Berlin.

Stimmen nach dem Spiel

“Es war ein zerfahrenes Spiel. Wir hatten zwar viele Chancen, waren aber nicht konsequent genug oder haben nicht die richtigen Abschlüsse gewählt. Trotzdem haben wir die Ruhe bewahrt, von hinten aufgebaut und uns den Gegner zurechtgelegt. Und zum Glück haben wir dann noch die Tore geschossen”, so Torschützin Antonia Halverkamps nach dem Abpfiff.

“Ich wollte den Sack unbedingt zumachen, vorher hatte ich ja mehr als nur eine Chance. Insgesamt hatten wir ein sehr gutes Spiel und haben es auch nicht wirklich spannend gemacht. Die Defensive war ebenfalls gut und stabil, jetzt wollen wir daran arbeiten, dass wir vorne auch die hundertprozentigen Möglichkeiten nutzen”, freute sich Dina Orschmann über den Erfolg.

“Wir haben keine Chance zugelassen, Cara musste vielleicht zweimal den Ball abfangen. Von daher war es sehr ordentlich. Zu Beginn hatten wir nicht genug Zugriff, nach ein paar Umstellungen wurde es aber besser und auch im Ballbesitzspiel waren wir besser als letzte Woche. Dass es gegen einen solchen Gegner ein Geduldsspiel wird, ist auch klar, aber trotzdem hätten wir früher führen müssen”, analysierte Cheftrainerin Ailien Poese die Partie.

Ausblick auf die kommenden Tage

Nach dem freien morgigen Sonntag starten die Unionerinnen am Montag mit einer Regenerationseinheit in die neue Woche. Ab Mittwoch beginnt dann die Vorbereitung auf das DFB-Pokal-Achtelfinale der Frauen. Am Freitag, dem 22.11.2024 empfängt der 1. FC Union Berlin die SG Eintracht Frankfurt um 18:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei. Tickets sind sowohl online als auch stationär in den Zeughäusern erhältlich.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
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