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Die Teams der Google Pixel Frauen Bundesllig > Saison 23/24
#1
Big Grin 
Google Pixel Frauen-Bundesliga Startseite


Am Freitag dem 15. September 2023 startete die Frauen Bundesliga um 18:15 Uhr mit dem Spiel SC Freiburg : FC Bayern München  in ihre 33. Saison. Das Eröffnungsspiel wird live im ZDF übertragen.

Seit 1974 trägt der DFB offizielle Deutsche Meisterschaften im Frauenfußball aus in dem die jeweiligen 16 Landesmeister gegeneinander antraten und die Deutsche Meisterschaft ausspielten. 1989 beschloss der DFB die Einführung der Frauenbundesliga. Die neu gegründete Frauenbundesliga nahm mit insgesamt 20 Mannschaften, aufgeteilt auf eine Nord- und eine Südstaffel zur Saison 1990/1991 den Spielbetrieb auf. Da die Leistungsunterschiede innerhalb der Staffeln zu groß waren wurde die Liga auf 12 Mannschaften verkleinert und startet seit 1997 in einer eingleisigen Liga.

Sie wird nach dem Vorbild der Männerbundesliga in einer Hin- und Rückrunde ausgespielt bei der nach Saisonende der Tabellenführer den Titel des Deutschen Meisters führt.

In diesem Thread möchte ich soweit ich belegbare Informationen sammeln konnte die einzelnen Teams der Frauenbundesliga etwas näher vorstellen und Einblicke in die Vereine gewähren. Ich beziehe mich dabei auf Informationen, die ich im Verlauf der vergangenen Saison durch Gespräche im Stadion, Austausch in diversen Foren, durch Anfrage bei Fanclubs der Frauenvereine und durch eigene Recherchen bekommen habe.


Welche Teams nehmen an der Frauen Bundesliga teil?

FC Bayern München (Meister)
VfL Wolfsburg (Pokalsieger)
Eintracht Frankfurt
TSG 1899 Hoffenheim
Bayer 04 Leverkusen
SC Freiburg (Pokalfinalist)
SGS Essen
SV Werder Bremen
1.FC Köln
MSV Duisburg
RB Leipzig (Aufsteiger)
1.FC Nürnberg (Aufsteiger)


Was ist neu?

- aus der Flyer Alarm Frauen Bundesliga wurde die Google Pixel Frauen Bundesliga
- alle 36 Lizenzvereine der 1. und 2. Bundesliga wurden per Lizenzauflage der DFL dazu verpflichtet den Frauenfußball aktiv zu fördern. Dies kann durch Gründung einer eigenen Frauenabteilung sein, sofern noch keine dem Verein angegliedert ist oder durch Kooperationen mit bereits bestehenden Amateurvereinen die Frauenfußball anbieten. Eine Kooperation umfasst die finanzielle Unterstützung der Frauenabteilung das Partnervereines, Austausch und Ausbildung von Trainern und Spielerinnen sowie bereitstellen der nötigen Infrastruktur für Training und Ausbildung der Spielerinnen und Trainer.
- die Anstoßzeiten verteilen sich auf vier Fenster pro Spieltag, der Montag bildet den Abschluss
- wesentlich mehr TV Präsenz
- jeder Teilnehmer erhält ca. 380.000 Euro TV Gelder


Wann wird gespielt?

- Freitag 18.30Uhr
- Samstag 12:00 Uhr
- Samstag 14:00 Uhr
- Sonntag 14:00 Uhr
- Sonntag 18:30 Uhr
- Montag  19:30 Uhr
(Änderungen, Spielverlegungen vorbehalten)


Wo kann man die Spiele im TV sehen?

- alle 132 Spiele sind wie schon in der Vorsaison als Abo bei Magenta Sport und neu bei DAZN zu sehen
- die Montagsspiele werden im Free TV bei Sport1 übertragen
- ARD und ZDF haben sich das Recht zur Übertragung von zehn frei empfangbaren Livespielen erworben und zeigen zudem ausführliche Zusammenfassungen auf verschiedenen Kanälen. ARD und ZDF sicherten sich ebenso die Rechte an den Qualifikations- und Freundschaftsländerspielen der DFB-Frauen.
- die Pokalspiele werden bei Pay TV Sender Sky übertragen,eben so gibt es bei Sky Zusammenfassungen der Bundeligaspieltage
- auch die 2. Bundesliga der Frauen erhält eine höhere TV Präsenz und wird zukünftig vom Streamingdienst Sporttotal  in Kooperation mit Magenta Sport  über deren Webportale als kostenloser Livestream mit Livekommatar übertragen (eine Regietrierung ist für die 2.Frauenbundesliga bei Magenta Sport nicht erforderlich) Nach den Spieltagen  stehen auf beiden Portalen Zusammenfassungen aller Spiele bereit


Sonstiges:

alle 26 Vereine der 1. und 2. Frauenbundesliga erfüllen die von DFB und DFL geforderten Auflagen


Die Trainer der und Trainerinnen Frauen-Bundesliga 2023/24:

Die Trainer der Frauen-Bundesliga 2023/24


Die Kapitäninnen:

Die Kapitäninnen der Frauen-Bundesliga 2023/24


Hier gehts zu den Vereinen:

Schilder038 FC Bayern München

Schilder038 VfL Wolfsburg

Schilder038 Eintracht Frankfurt

Schilder038 TSG 1988 Hoffenheim

Schilder038 Bayer 04 Leverkusen

Schilder038 SC Freiburg


Schilder  Schilder  Schilder

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#2
FC Bayern München

Das Team 2023/2024:

[Bild: 358424889_646976514120453_62946865601020...e=650D3B42]
Platzhalter, Quelle Facebook FC Bayern Frauen

Kader und Trainer 23/24 

Erfolge :
Deutscher Meister (5): 1976, 2015, 2016, 2021, 2023
Deutscher Vize-Meister (11): (1973; inoffiziell), 1975, 1979, 1982, 1985, 2009, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Aufstieg in die Bundesliga (1): 2000
DFB-Pokal-Sieger (1): 2012
DFB-Pokal-Finalist (3): 1988, 1990, 2018
Bundesliga-Cup-Sieger (2): 2003, 2011
DFB-Hallenpokal-Finalist (2): 2002, 2010
Bayerischer Meister (21): 1972–1990 (19× in Folge), 2000, 2004
Bayerischer Pokalsieger (8): 1982, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991
Oberbayerischer Meister (1): 1971

Personal und Teamdaten :
Cheftrainer : Alexander Straus
Abteilungsleitung,Management : Bianca Rech
Sportliche Leitung, technischer Leiter : Francisco De Sá Fardilha
erweiterter Trainer- und Betreuerstab : 17 Mitarbeiter
Kadergröße : 27 Spielerinnen
Ausländeranteil : 15 Spielerinnen
Nationalitäten (13): Brasilien, Deutschland, Dänemark, England, Frankreich, Island, Niederlande, Norwegen, Neuseeland,Schweden, Schottland, Serbien, Österreich, Polen
Durchschnittsalter 25,7 Jahre
Marktwert Mannschaft : 3.345.000 € (laut socerdonna sind nicht alle Spielerinnen bewertet,daher ist der Marktwert höher einzuschätzen)
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 123.889 €
wertvollste Spielerin : Pernille Harder 350.000 €
Stadion : FC Bayern Campus, Allianz Arena
Kapazität : 2.500 Zuschauer , 75.000 Zuschauer

Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
U20 2.Bundesliga
U17 Juniorinnenbundesliga
U16

Abgänge:
Laura Benkarth (Olympique Lyon)
Emilie Bragstad (Bayer 04 Leverkusen; Leihe bis 30. Juni 2024)
Saki Kumagai (AS Rom)]
Julia Landenberger (RB Leipzig; Leihe bis 30. Juni 2024)
Emelyne Laurent (AC Mailand)
Janina Leitzig (Leicester City)
Natalia Padilla-Bidas (1. FC Köln; Leihe bis 30. Juni 2024)
Julia Pollak (RB Leipzig)
Ivana Rudelić (FC Basel)
Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (Bayer 04 Leverkusen; Leihe bis 30. Juni 2024)

Zugänge:
Jill Baijings (Bayer 04 Leverkusen)
Inès Belloumou (HSC Montpellier)
Magdalena Eriksson (Chelsea FC Women)
Pernille Harder (Chelsea FC Women)
Samantha Mary Kerr (Glasgow Rangers)
Katharina Naschenweng (TSG 1899 Hoffenheim)
Erin Nayler (IFK Norrköping)
Natalia Padilla-Bidas (FC Servette)
Alara Şehitler (FV Ravensburg)
Anna Wellmann (Turbine Potsdam)
Weronika Zawistowska (Leihe zum 1. FC Köln am 30. Juni 2023 beendet)

ehemalige Spielerinnen :
Melanie Behringer
Melanie Leupolz
Sara Däbritz
Victoria Schnaderbeck
Carina Wenninger
Petra Wimbersky
Manuele Zinsberger
u.v.m.

Ticketpreise Bayern Campus :
Dauerkarten 
Tagestickets 

Social Media :
Facebook 
Instagram 

Webseite :
FC Bayern Frauen 

Fanclub:
1. Offizieller FC Bayern Frauenfußball Fanclub Steinberg am See

Geschichte:
Drei Monate vor der Aufhebung des Verbots des DFB, das Frauen untersagte Fußball zu spielen, gründete der FC Bayern München am 7.Juni 1970 offiziell mit der Notiz "Start im Damenfußball beim FC Bayern München eV" seine Frauenabteilung und war damit der erste Lizenzclub der Frauenfußball im Verein anbot. Laut einer Vereinszeitung geht die inoffizielle Gründung der Abteilung jedoch auf das Jahr 1967 zurück, nachdem sich 74 Frauen zusammenschlossen und die Abteilung gründeten.

Um eine Mannschaft zusammenzustellen wurde nach der offiziellen Gründung im Juni 1970 an der Säbener Straße eine Spielerinnensichtung durchgeführt, die 1972 den regulären Spielbetrieb aufnahm. Schon nach der ersten Saison wurden die Bayern Frauen mit einer Bilanz von 28:0 Punkten und 114:2 Toren Münchner Meister.

Im Jahr 2000 schafften die Bayernfrauen den Aufstieg in die Bundesliga.

Den ersten von bisher fünf Deutschen Meister Titeln feierten sie 1976, den DFB Pokal gewannen  sie in ihrer bisherigen Geschichte erst einmal im Jahr 2012.


Vom Jäger zum Gejagten

Kein Verein ist in Deutschland erfolgreicher als der FC Bayern, kein Verein ist dominanter als der FC Bayern. Bei den Männern. Die Fußballerinnen des FC Bayern hinken den Erfolgen ihrer männlichen Kollegen aber noch weit hinterher. Doch dies soll sich ändern und man setzt ganz im Sinne ihres eigenen Anspruchdenkens  alles daran, die Dominanz im Deutschen Frauenfußball der Wolfsburger nicht nur zu brechen, sondern an sich zu reißen.

Zum Saisonende 2021/2022 trennte man sich von Cheftrainer Jens Scheuer und wurde auf der Suche nach einem Nachfolger beim frischgebackenen norwegischen Meister SK Brann in Person von Alexander Straus fündig. Ungeachtet der Leihspielerinnen verließen fünf Spielerinnen den Verein und sechs neue kamen. Trotz des Umbruchs im Kader und des neuen Trainers für den die Bundesliga Neuland war, wurde man mit nur einer Niederlage, zwei Unentschieden und 19 Siegen souverän deutscher Meister. Im DFB Pokal musste man aber nach einer 0:5 Niederlage gegen den späteren Pokalsieger VfL Wolfsburg die Segel streichen, in der Champions League war bereits im Viertelfinale gegen den FC Arsenal Schluss.

Bereits während der letzten Saison begann man in München mit dem Umbau des Management und der sportlichen Leitung. Im März verpflichtete der FC Bayern den Portugiesen Francisco De Sá Fardilha als technischen Direktor, der für das Scouting und die sportliche Entwicklung des Bayern Nachwuchs zuständig ist. Nach Saisonende ging die langjährige Managerin Karin Danner in Ruhestand und die bisherige sportliche Leiterin und ehemalige Bayernspielerin  Bianca Rech wurde zur Managerin befördert.

In einem Interview mit dem kicker  betonte Bianca Rech auf Nachfrage, ob man bei den Frauen für das Training einen Umzug an die Säbener Straße anstrebt, dass dies kein Thema sei, weil man am Campus über eines der modernsten Trainingazentren in Europa verfügt. Einzig das kleine Stadion am Campus wirke sich nachteilig aus. Für die CL ermöglicht es aber der FC Bayern in die Allianz Arena auszuweichen. Das Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt findet ebenfalls in der Allianz Arena statt.

Um ihrem Ziel, dem Champions Leaue Sieg näher zu kommen und den Abstand zu den europäischen Spitzenvereinen aus Lyon, Barcelona, Madrid und London zu verringern, hat der FCB seinen Kader noch einmal Kräftig durchgemischt und sich mit prominenten Namen verstärkt.

Zehn Abgängen stehen 11 Neuzugänge gegenüber. Da die Bayern weniger für kleckern aber mehr für klotzen bekannt sind, holten sie mit Pernille Harder und Magdalena Eriksson vom FC Chelsea gleich zwei absolute Weltklassespielerinnen nach München und in die Bundesliga und machten so bei der Konkurrenz ihre Anspruchshaltung deutlich. Harder und Eriksson sind zudem auch Privat miteinander liiert. Ich befürchte aber, da Eriksson und Harder in der WSL zu den Besserverdienern gehörten, dass sie sich den Wechsel nach München auch entsprechend Monetär versüßen ließen. Was wiederum zur Folge haben könnte, dass zukünftig bei anstehenden Vertragsverlängerungen die Spielerinnen auf ihren Kontostand verweisen und ihrerseits ebenfalls mehr Wertschätzung einfordern. 

Den Bayern kann jedoch das egal sein. Auf dem Weg an die europäische Spitze können Stanway, die bereits letztes Jahr kam und nun auch Harder und Eriksson, nicht das Ende des Weges sein sondern erst der Anfang. 

Weitere Zugänge sind Jill Baijings aus Leverkusen, Inès Belloumou (HSC Montpellier), Samantha Mary Kerr (Glasgow Rangers), Katharina Naschenweng (TSG 1899 Hoffenheim), die Neuseeländerin Erin Nayler (IFK Norrköping), Natalia Padilla-Bidas (FC Servette), Alara Şehitler (FV Ravensburg) und Anna Wellmann von Torbine Potsdam. Die polnische Nationalspielerin Weronika Zawistowska kehrte nach ihrer Leihe aus Köln zurück.

Es haben aber auch prominente Spielerinnen den Verein verlassen. Julia Landenberger und Julia Pollak zog es zu Aufsteiger RB Leipzig, Emilie Bragstad und Karólína Lea Vilhjálmsdóttir wurden zu Bayer 04 Leverkusen sowie direkt nach ihrer Verpflichtung Natalia Padilla-Bidas zum 1.FC Köln verliehen. Laura Benkarth (Olympique Lyon), Abwehrchefin Saki Kumagai (AS Rom), Emelyne Laurent (AC Mailand), Janina Leitzig (Leicester City) verließen den FCB ebenfalls.

Carolin Simon, Weronika Zawistowska und Cecilía Rán Rúnarsdóttir fallen mit Knieverletzungen langfristig aus, Giulia Gwinn hat ihren Kreuzbandriss vollständig auskuriert und ist wieder einsatzfähig.

Mit nur vier DFB WM Teilnehmerinnen hält sich die Zahl der WM Geschädigten beim FC Bayern noch in Grenzen. Kapitänin Lina Magull trat jedoch ein paar Tage vor Saisonbeginn mit der Bergründung, sie wolle mehr Zeit für sich haben, vom Kapitänsamt zurück. Zu ihrer Nachfolge ernannte Trainer Straus mt Glódís Perla Víggósdottir, Sarah Zadrazil und Georgia Stanway gleich drei Spielerinnen die das Team zukünftig auf und neben dem Platz führen sollen.  Alle anderen WM Fahrerinnen dürften aber mit viel Selbstbewusstsein in die Saison starten.

Alexander Straus  hatte in München die Aufgabe mehr Offensivpower zu entwickeln und variabler zu agieren. Dies ist ihm mit Abstrichen auch gelungen. München schoss letztes Jahr zwar 11 Tore weniger als in der Vorsaison, kassierte aber auch 10 Tore weniger.

Seine bevorzugte Grundformation ist das 3-4-3, er passt sich aber der vorhandenen Kaderqualität an und ist in seiner Herangehensweise sehr flexibel. In München spielte er meistens im 4-2-3-1, je nach Gegner wechselte er aber auch des öfteren auf 4-3-3, seltener auf 3-5-2 oder 4-5-1. Womit er zumindest die Anforderung von mehr Flexibilität im Spiel erfüllte.

Straus hatte seine Weltauswahl erst zwei Wochen vor Saisonbeginn komplett zusammen. Viel Zeit das neue Team einzuspielen blieb nicht. Erschwerend in der Teambildung kommt hinzu, dass sich die Spielerinnen bereits nach dem ersten Spieltag wieder in alle Himmelsrichtungen zu ihren Nationalmannschaften verteilen. Das vermeintlich leichte Auftaktprogramm in Freiburg, zu Hause gegen Essen und Mitte Oktober auswärts in Köln dürfte Straus daher sehr gelegen kommen, damit sich das Team finden kann. Wenn aber Harder und Co mal im Rollen sind, dürften sie nicht nur stabil in der Defensive sein, sondern auch in der Offensive mit Harder und Schüller noch gefährlicher und mit noch größerer Variabilität auftreten als zuletzt.

München ist für mich erster Anwärter auf die Meisterschaft und den Pokal. In der Champions League sollte das Halbfinale auch möglich sein. Für den großen Wurf. dem CL Sieg wird es vermutlich noch nicht reichen, aber München braucht ja auch in der kommenden Saison einen Grund, Weltklassespielerinnen in die Liga zu holen um den klaren Auftrag von mehr Offensivpower zu erfüllen.

Quellen:
Homepage Frauen, soccerdonna.de, Miasanrot, Wikipedia, eigene Recherchen
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#3
VfL Wolfsburg

Das Team 2023/2024

[Bild: 2_07_09_23_11_35_00.png]
Bildquelle : Screenshot Homepage VfL Wolfsburg Frauen

zum Kader 23/24 

Titel :
UEFA Women’s Champions League Sieger (2): 2013, 2014
Deutscher Meister (7): 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
DFB-Pokalsieger (9): 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023

Weitere Erfolge :
Finalist in der UEFA Women’s Champions League (3): 2016, 2018, 2020, 2023
Deutscher Vizemeister (4): 2012, 2015, 2016, 2021, 2023
Finalist im DFB-Pokal (1): 1984 (als VfR Eintracht Wolfsburg)
Finalist im DFB-Hallenpokal (2): 2013, 2015

Personal und Teamdaten :
Cheftrainer : Tommy Stroot
Sportdirektor : Ralf Kellermann
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 18 Mitarbeiter
sportlicher Leiter U20 und Juniorinnen : Daniel Kraus
Kadergröße : 27 Spielerinnen
Ausländer : 9 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 25,7 Jahre
Marktwert Mannschaft : 3.270.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 121.111 €
wertvollste Spielerin : Lena Oberdorf 350.000 €
Stadion : AOK Stadion
Kapazität : 5000 Zuschauer

Um seine eigene Marke auf dem internationalen Markt zu festigen kooperieren die VfL Wolfsburg Frauen seit September 2022 mit dem NWSL Club Chikago Red Stars.

Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
U20 2. Bundesliga
U17 Juniorinnenbundesliga
weitere Nachwuchsteams U15 , U13 und Talentteam

Abgänge:
Pauline Bremer (Brighton & Hove Albion)
Caitlin Dijkstra (FC Twente Enschede) (Leihe)
Julia Kassen (SC Freiburg)
Katarzyna Kiedrzynek (Paris Saint-Germain)
Jill Roord (Manchester City)
Sandra Starke (RB Leipzig)
Lisa Weiß (Karriereende)
Pia-Sophie Wolter (Eintracht Frankfurt) (Leihe)

Zugänge:
Kiara Beck (Zweite Mannschaft)
Anneke Borbe (Werder Bremen)
Caitlin Dijkstra (FC Twente Enschede)
Vivien Endemann (SGS Essen)
Chantal Hagel (TSG 1899 Hoffenheim)
Fenna Kalma (FC Twente Enschede)
Camilla Küver (Eintracht Frankfurt)
Lisa Schmitz (HSC Montpellier)
Riola Xhemaili (SC Freiburg)

ehemalige Spielerinnen:
Nadine Keßler
Doris Fitschen
Lena Gößling
Conny Pohlers
Nilla Fischer
Fridolina Rolfö
Caroline Graham Hansen
Cristiane
Lara Dickenmann
u.v.m.

Ticketpreise AOK Stadion:
Dauerkarten 
Tagesticket 

Social Media:
Facebook 
Instagram 

Homepage:
VfL Wolfsburg Frauen 

Fanclubs:
Wöffinnenfamily
Hooliwölfen
Frauenfußball Fan-Club Wolfsburg
und weitere

Geschichte:

Die VfL Wolfsburg Frauen sind eine Abteilung der VfL Wolfsburg Fußball GmbH, die wiederum eine 100%ige Tochter der Volkswagen AG ist.

1973 gründete der VfR Eintracht Wolfsburg eine Frauenfußballabteilung. 1990 gehörte der VfR Eintracht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga und spielte in den folgenden Jahren in der Staffel Nord. 1997 verpasste man die Qualifikation zur eingleisigen Bundesliga. Da der Verein vor dem Konkurs stand, wechselten die Fußballerinnen zum Wendschotter SV und traten als WSV Wolfsburg in der Regionalliga an. Mit 21 Siegen und nur einer Niederlage wurden sie bereits nach der ersten Saison Meister und stiegen in die Bundesliga auf. Im Jahr 2003 wechselte die Abteilung geschlossen zum VfL Wolfsburg. 2005 wurde die Mannschaft Tabellenletzter und stieg in die 2.Bundesliga Nord ab, schaffte aber im Jahr darauf den sofortigen Wiederaufstieg.

2013 gewannen die VFL Frauen das Triple aus Meisterschaft, DFB Pokal und Champions League.


Vom Gejagten zum Jäger

Nachdem die Wölfinnen die Wachablösung der zuvor dominierenden 1.FFC Frankfurt und 1.FFC Turbine Potsdam eingeleitet haben und Titel um Titel auf nationaler und internationaler Ebene erbeutet haben, stehen sie nun selbst vor der Wachablösung durch die Frauen ihres größten Kontrahenten den FC Bayern Frauen.

Obwohl sich die Wolfsburger Frauen zu Beginn der letzten Saison in einem Umbruch befanden, sind sie mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet und formulierten klar und deutlich, sie wollen das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League gewinnen. Der Saisonstart verlief trotz holpriger Vorbereitung wider erwarten gut und sie erbeuteten bis zum 12 Spieltag Sieg um Sieg. Am 13.Spieltag unterlagen zu Hause mit 1:2 gegen Hoffenheim, am 16.Spieltag zogen sie mit einer 0:1 Niederlage in München den Kürzeren und Schlussendlich unterlagen sie deutlich mit 0:4 bei Eintracht Frankfurt, was dann eine Niederlage zu viel war und in der Endabrechnung mit zwei Punkten Rückstand auf München nur zur Vizemeisterschaft reichte.

Die Champoins League Gruppenphase beendeten die Wölfinnen mit vier Siegen und zwei Remi als Gruppenerster. Im Viertelfinale schalteten sie den französischen Vizemeister Paris Saint-Germain FC mit einem Sieg und einem Unentschieden aus. Das Halbfinale konnten sie ebenfalls mit einem Sieg und einem Remis gegen den FC Arsenal für sich entscheiden. Im CL Endspiel trafen sie auf den Vorjahressieger und spanischen Meiste FC Barcelona, das sie trotz einer 2:0 Führung noch mit 3:2 verloren.

Dafür lief die Pokalsaison für die Wölfe bedeutend besser und man konnte nach einem überzeugenden 4:1 Sieg gegen den SC Freiburg zum zehnten Mal in Folge den DFB Pokal in den Kölner Abendhimmel strecken.

Während der diesjährigen Transferphase verhielt sich der VfL Wolfsburg im Vergleich zum Kontrahenten aus München eher konservativ. Man beschränkte sich im Wesentlichen auf Vertragsverlängerungen mit den wichtigsten Spielerinnen und ersetzte die Abgänge zumeist mit Perspektivspielerinnen. Nachdem erste Gerüchte um einen Wechsel von Pernille Harder und Magdalena Ericssson zum FC Bayern die Runde machten, antwortete Wolfsburgs Sportdirektor der Frauen Ralf Kellermann in einem Interview darauf angesprochen, mit einem klaren nein, man würde keine verrückten Sachen machen.

Die schwedische Nationalspielerin Rebecca Blomquist war mit ihrer Spielzeit unzufrieden und wollte die Wölfinnen verlassen, enstschied sich jedoch um und unterzeichnete noch vor der WM einen Anschlussvertrag. Nachwuchstorhüterin Julia Kassen wollte man halten und bot ihr einen Vierjahresvertrag mit zwei jähriger Leihe an. Diese entschied sich jedoch gegen das vorgelegte Angebot und schloss sich bereits im Winter für die neue Saison dem SC Freiburg an. Offensivspielerin Sandra Starke verlieh man bereits im Winter an Partnerclub Chikago Red Stars und ließ sie zur neuen Saison per Festverpflichtung zu Aufsteiger RB Leipzig weiterziehen. Lisa Weiß beendete ihre Karriere, Pia Sophie Wolter wurde an Eintracht Fankfurt verliehen. Katarzyna Kiedrzynek zog es zu Paris Saint-Germain und Pauline Bremer folgte dem Lockruf von Brighton & Hove Albion in die WSL nach England. Als einzige Stammspielerin verließ Jil Roord per Option die VfL Frauen und wechselte ebenfalls in die WSL zu Manchester City.

Für die freigewordenen Torhüterpositionen wurden Anneke Borbe vom SV Werder Bremen und Lisa Schmitz vom HSC Montpellier verpflichtet. Kiara Beck aus der eigenen U20 ergänzt fortan das Torhüterinnenquarttet. Vom FC Twente Enschede kamen Fenna Kalma und Caitlin Dijkstra, Dijkstra wurde aber direkt für ein weiteres Jahr nach Enschede zurück verliehen.  Für die Abwehr wurde das Frankfurter Talent Camilla Küver verpflichtet, aus Freiburg wechselte das schweizer Talent Riola Xhemaili zu den Wölfinnen und als erfahrene Spielerin konnte man Chantal Hagel von der TSG Hoffenheim an sich binden. Für die Dienste des Offensivtalents Vivienne Endemann überwies der VfL immerhin 100.000 Euro auf das Konto der SGS Essen.

Tommi Stroot ist trotz seines jungen Alters von 34 Jahren ein erfahrener Trainer. Schon als Jugendlicher im Alter von 14 Jahren übernahm er bei seinem Heimatverein SV Grenzland Traineraufgaben im Nachwuchsbereich. Durch diese Tätigkeit wurde der Frauenfußballverein FSG Twist aus der Regionalliga Nord auf ihn aufmerksam und er wurde dort, noch als Jugendlicher, Cotrainer.

Im Alter von 18 Jahren wechselte er 2010 zu Victoria Gersten, dem Vorgängerverein der SV Meppen Frauen und führte deren B Juniorinnen in die Bundesliga. 2013 übernahm Stroot die 1.Frauenmannschaft des SV Meppen und spielte mit ihnen drei Jahre in der 2.Bundesliga ehe er 2016 in die Niederlande zum FC Twente Enschede ging. Den FC Twente führte er 2019 und 2021 zum Meistertitel in der Eerdivisie ehe er dann Cheftrainer und Nachfolger von Stefan Lerch beim VfL Wolfsburg wurde.

Tommi Stroot machte neben seiner Trainerausbildung noch eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Seit Januar 2023 belegt er den DFB Lehrgang zur Ausbildung zur UEFA Pro Lizenz. Seine bevorzugte Formation ist das 4-2-3-1, seltener greift er auf das 4-3-3 in der offensiven oder der defensiven Variante zurück. In einem Spiel der letzten Saison ließ er auch die 4-5-1 Variante spielen.

Den  Wolfsburger Kader halte ich in der Breite gleich stark wie der des FCB, in der Spitze jedoch sind die Wölfinnen nach Roords Abgang schwächer geworden und München konnte im Vergleich noch mal ordentlich an Qualität mit den Verpflichtungen von Harder und Ericsson  zulegen. Ein Problem könnte für Wolfsburg auch die hohe Anzahl der WM Geschädigten werden und auch dass Stroot bedingt durch seine Weiterbildung zur UEFA Pro Lizenz nicht ständig bei der Mannschaft sein kann.

Die Wölfinnen werden zwar bis zum Schluß um den Titel mitspielen, aber um eine Chance zu haben dürfen sie sich keine solche Patzer wie letzte Saison gegen Hoffenheim und Frankfurt erlauben. Darauf dass München einmal mehr patzt können sie sich nicht verlassen. Deshalb befürchte ich, dass es für die Wölfinnen auch diese Saison nur für den Vizemeister reicht. Im DFB Pokal traue ich ihnen jedoch den elften Titel in Folge zu.

In der Champions League müssen sie sich erst gegen Paris FC qualifizieren. Sollten sie weiterkommen hängt es immer auch von der Tagesform  und auch vom Losglück ab wie weit man kommt.


Quellen:
Homepage VfL Wolfsburg Frauen, soccerdonna.de, eigene Recherchen
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#4
Eintracht Frankfurt

[Bild: 376819427_791695079626469_73562728149101...e=650DF98B]
Bildquelle Facebook Eintracht Frankfurt Frauen, Platzhalter

Kader, Trainer 23/24 

Erfolge :
Siehe auch: 1. FFC Frankfurt Sportliche Erfolge und Statistik 
Meister der Regionalliga Süd: 2018
Meister der Hessenliga: 2012, 2017
Hessenpokalsieger: 2013, 2019, 2020
DFB-Pokal-Finalist: 2021

Personal und Teamdaten :
Cheftrainer, sportlicher Leiter : Niko Arnautis
Technische Direktorin : Katharina Kiel
erweiteter Trainer- und Betreuerstab Bundesliga : 19 Mitarbeiter
Kadergröße : 25 Spielerinnen
Ausländeranteil : 8 Spielerinnen
Nationen: Deutschland, Brasilien, Österreich, Schweiz, Polen, Slowenien
Durchschnittsalter : 23,7 Jahre
Markwert Mannschaft : 1.345.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 53.800 €
Spielstätte : Stadion Am Brentanobad, Deutsche Bank Park
Kapazität : 5.650 Steh und Sitzplätze, 51.500

Teams im Wettbewerb :
Frauen I Bundesliga
Frauen II 2.Bundesliga
Frauen III Regionalliga Süd
U17 Juniorinnen Bundesliga Süd
U16 , U15 , U13

Zugänge 2023/2024 :
Lisanne Gräwe (Bayer 04 Leverkusen)
Sophie Nachtigall (Eintracht Frankfurt II)
Nadine Riesen (FC Zürich)
Jella Veit (Eintracht Frankfurt II)
Pia-Sophie Wolter (VfL Wolfsburg) Leihe

Abgänge 2023/2024 :
Laura Feiersinger (AS Rom)
Janina Hechler (1. FC Köln)
Leonie Köster (FC Basel)
Camilla Küver (VfL Wolfsburg)
Sjoeke Nüsken (FC Chelsea)
Madeleine Steck (1. FC Nürnberg)

ehemalige Spielerinnen:
Sjoeke Nüsken
Laura Feiersinger
noch als 1.FFC Frankfurt:
Fatmire Alushi
Ana Maria Crnogorcevic
Mandy Islaker
Doris Fitschen
Melanie Behringer
Steffi Jones
Birgit Prinz
u.v.m.

Tickets :
Tageskarten Eröffnungsspiel FC Bayern München  
Aktuelle Preisliste liegt mir derzeit nicht vor

Social Media:
Facebook Eintracht Frankfurt Frauen 
Instagram Eintracht Frankfurt Frauen 

Webseite :
Eintracht Frankfurt Frauen 

Fanclub:
Adlerträgerinnen 

Geschichte:

Eintracht Frankfurt gründete bereits 2004 eine Abteilung für Frauenfußball, über die Regionalliga kamen sie aber nie hinaus. In ihrer jetzigen Form besteht die Frauenabteilung von Eintracht Frankfurt erst seit dem 1.07.2020 durch die Fusion mit dem 1.FFC Frankfurt und der Übernahme sämtlicher Spielrechte.

Zur Geschichte des 1.FFC Frankfurt gehts hier .


Die Gegenwart:

Wenn man in Frankfurt über Frauenfußball spricht kommt man an dem Namen Siggi Dietrich nicht vorbei. Er war einer der größten Pioniere im deutschen Frauenfußball und formte den Vorgängerverein der Eintracht Frauen, den 1.FFC Frankfurt, zum bis dato national und international erfolgreichsten deutschen Frauenfußballverein. Während die Macher seines größten Rivalen, dem 1.FFC Turbine Potsdam, in den Erfolgen der Vergangenheit lebten und wichtige Entwicklungen ignorierten, erkannte Dietrich schon sehr früh die Dringlichkeit, den Frauenfußball unter dem Dach von etablierten Profivereinen zu organisieren, weil reine Frauenvereine finanziell bei der europaweit einsetzenden Professionalisierung des Sports nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Bei der Eintracht fand er damals noch mit Fredi Bobic als Sportvorstand ein offenes Ohr und so trieb er die Fusion seines 1.FFC zum 1.Juli 2020 mit der Eintracht voran. Wohl wissend, dass sein Lebenswerk in guten Händen liegt, trat Siggi Dietrich zum 31.12.2022 aus gesundheitlichen Gründen von all seinen Ämtern zurück.

Noch vor Dietrichs Ausscheiden wurde die Administration der Eintracht Frauen neu strukturiert.

Niko Arnautis, Cheftrainer der Bundesligafrauen, wurde zum sportlichen Leiter ernannt und ist nun auch für die sportliche Entwicklung aller Frauen- und Mädchenmannschaften unter dem Dach der Eintracht verantwortlich, für das Managment wurde die ehemalige Hoffenheimer Spielerin Katharina Kiel an Bord geholt.

Da die Infrastruktur für die gestiegenen Anforderungen für Training und Regeneration der Spielerinnen am Brentanobad unzureichend war, zog die Bundesligamannschaft zum 1.Oktober 2022 auf das Trainingsgelände der Herren um. Zusätzlich mietete Eintracht Frankfurt eine ehemalige Wintersporthalle direkt am Deutsche Bank Park an. In dieser Halle sollen nach einer umfangreichen Renovierung bis zum Jahresende 2023 auf insgesamt 230 qm, unterteilt in mehrere Räume, ein Athlletikraum, eine Sauna und ein Kältebecken entstehen. Die Spielerinnen wurden in die Planungen mit einbezogen und erhalten auf ihren Wunsch noch einen Aufenthaltsraum mit Küche.

Neue Räumlichkeiten für die Eintracht Frauen

In der Wintersporthalle am Deutsche Bank Park wird bis Ende des Jahres großflächig renoviert, unter anderem entsteht ein eigener Athletikraum für die Adlerträgerinnen.

Neue Räumlichkeiten für die Eintracht Frauen 

Auch wenn es schade war dass ein Traditionsverein wie der 1.FFC Frankfurt dem Kommerz weichen musste hat Siggi Dietrich mit der Fusion alles richtig gemacht. Für den Frauenfußball wurde der Standort Frankfurt langfristig gesichert, wirtschaftlich sind die Eintracht Frauen zur dritten Kraft im Land aufgestiegen und die sportlichen Aussichten sind durch die Umstrukturierung in der Administrative und die Schaffung besserer Infrastruktur durch den Verein auch nicht die schlechtesten. Man merkt dass die Eintracht als gesamter Verein, nicht wie an anderen vergleichbaren Standorten, voll hinter dem Frauenfußball steht und diesen voll umfänglich unterstützt. Die Eintracht gewährt den Frauen auch Highligtspiele w.z.B gegen Wolfsburg im 51.500 Zuschauer fassenden Deutsche Bank Park.


Die sportlichen Aussichten:

Trainiert werden die Eintracht Frauen von Niko Arnautis, dem unter anderem als Co Trainer sein Bruder Christos Arnautis zur Seite steht.

Als Spieler stand Arnautis unter anderem für Rot-Weiß-Frankfurt und dem VfB Unterliederbachach auf dem Platz. Seine Trainerkarriere begann 2013 bei den U17 Juniorinnen des 1.FFC Frankfurt. 2014 übernahm er die U17 Junioren bei Eintracht Frankfurt und wechselte 2016 wieder zurück zum 1.FFC wo er zunächst die Reservemannschaft übernahm und 2017, nach der Entlassung von Matt Ross, zum Cheftrainer der Bundesligamannschaft befördert wurde. Nach mehreren Vertragsverlänerungen läuft sein derzeitiger Vertrag bis 30.06.2026.

Auf Grund seiner Tätigkeit als Lehrer und leitender Betreuer des Sportinternats an der Carl Weinberg Schule, einer Eliteschule des Sports und des Fußballs, unterrichtet er auch einige seiner Spielerinen. Arnautis ist laut soccerdonna.de Inhaber der A Lizenz und bevorzugt die Formation 4-4-2 mit Raute, seltener greift er auf das System 4-2-3-1 zurück.

Als prominenteste Abgänge verzeichnet die Eintracht Sjeoke Nüsken, die es für eine Ablöse von 120.000 Euro zu Chelsea FC zog und die österreichische Nationalspielerin Laura Feiersinger zu AS Rom. Des Weiteren suchten sich Camilla Küver (VfL Wolfsburg), Madleine Steck (1.FC Nürnberg), Leonie Köster (FC Basel) und Janina Hechler zum 1.FC Köln neue Herausforderungen.

Die prominentesten und erfahrensten Neuzugänge der Eintracht sind Pia Sophie Wolter, die per einjähriger Leihe vom VfL Wolfsburg nach Frankfurt wechselte und die Schweizer Nationalspielerin Nadine Riesen vom FC Zürich. Lisanne Gräwe aus Leverkusen, Sophie Nachtigall und Jella Veit aus dem eigenen Nachwuchs sind vielversprechende Talente die man auf das nächst höhere Level heranführen will.

Der Kader ist mit einem Durchschnittsalter von 23,7 Jahren für eine Spitzenmannschaft noch relativ jung, dafür aber mit sehr viel Talent ausgestattet. In der Spitze meines Erachtens zwar gut besetzt, in der Breite aber, bei möglicher Dreifachbelastung etwas dünn. Ein oder zwei Spielerinnen mehr würden der Breite sicherlich gut tun. Da die Eintracht aber über einen guten Nachwuchs verfügt können sie zur Not auf diesen zurückgreifen.

Siggi Dietrich kann seinen Ruhestand genießen und sich sicher sein dass seine Fußballfrauen  in guten Händen sind. Die Adlerträgerinnen sind in der Administrative gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Der Verein unterstützt seine Frauen, soweit ich das aus der Ferne als stiller Beobachter beurteilen kann, bestmöglich und stellt ihnen nach und nach die Infrastruktur zur Verfügung, die für professionellen Fußball benötigt wird. Mit ihren finanziellen Mitteln sind sie hinter München und Wolfsburg die dritte Kraft. Trotz der Jungen Mannschaft haben sie mittelfristig das Potenzial ihre Kontrahenten nicht nur ein bisschen zu ärgern sondern ihre Vormachtstellung anzugreifen. Für die erstmalige Teilnahme an der Champions League Gruppenphase unter dem Dach der Eintracht müssen sie sich zwar noch qualifizieren, haben aber mit Sparta Prag einen machbaren Gegner.

Meine Prognose: die Adlerträgerinnen beenden die Saison wieder als Tabellendritter, erreichen in der CL das Viertelfinale und greifen ab der nächsten Saison die nationalen Platzhirsche richtig an.


Quellen:
Homepage Eintracht Frankfurt Frauen, soccerdonna.de, eigene Recherchen
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#5
TSG 1899 Hoffenheim


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Bildquelle: Download Teamfoto Homepage Hoffenheim

Mannschaft, Trainer 

Erfolge :
2008 Aufstieg in die Oberliga Baden Württemberg
2009 Aufstieg in die Regionalliga Süd
2010 Aufstieg in die 2.Bundesliga
2013 Aufstieg in die Bundesliga
2019 Pokalhalbfinale
2021/2022 Championsleague Gruppenphase

Personal- und Teamdaten :
Cheftrainer : Stephan Lerch
Sportdirektor : Ralf Zwanziger
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 14 Mitarbeiter
sportlicher Leiter U20 und Juniorinnen : Jürgen Ehrmann
Kadergröße : 2 Spielerinnen
Ausländer : 7 Spielerinnen
Nationalitäten : Deutschland, Spanien, Österreich, Niederlande
Durchschnittsalter : 23,4 Jahre
Marktwert Mannschaft  1.175.000 € (eine Spielerin nicht bewertet)
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 45.192 €
wertvollste Spielerin : Nicole Billa 160.000 €
Stadion : Dietmar Hopp Stadion
Kapazität : 6350 Zuschauer

Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundelliga
U20 2.Bundesliga
U17 Juniorinnen Bundesliga Süd
U15 , U14 , U13 Juniorinnen

Zugänge 2022/23 :
Leonie Maier, Everton FC
Marta Cazalla, Grasshopper Club Zürich
Lisa Doorn, AFC Ajax Amsterdam
Jill Janssens, Oud-Heverlee Leuven
Mara Alber, Hoffenheim U20
Mathilde Janzen, Hoffenheim U20
Chiara D’Angelo, per Leihe SKN St.Pölten

Abgänge 2022/23 :
Katharina Naschenweng, FC Bayern München
Chantal Hagel, VfL Wolfsburg
Tine De Caigny, RSC Anderlecht
Luana Bühler, Tottenham Hotspur
Linette Hoffmann, Tennessee Lady Volunteers USA

ehemalige Spielerinnen:
Tiffany Cameron
Mana Iwabuchi
Birgit Prinz
Martina Moser
Jule Brand
Lena Lattwein
Tabea Sellner (geb. Waßmuth)
Maximiliane Rall
Judith Steinert
Tamar Dongus

Ticketpreise :
Ticketpreise 23/24 

Social Media :
Facebook 
Instagram 

Homepage :
Homepage Frauen TSG Hoffenheim 

Fanclub :
Frauenpower 1899
Blue Angels


Geschichte :

Im Jahr 2000 gründeten der 1.FC Mühlhausen und der VfB St. Leon eine Spielgemeinschaft für Mädchenfußball. Unter dem Namen SG Hoffenheim/St. Leon stellte die Spielvereinigung zur Saison 2006/2007 erstmals eine Frauenmannschaft unter der Leitung von Holger Obländer und Udo Metz, die in der badischen Landesliga antrat.  Am Ende der Saison wurde die Spielgemeinschaft aufgelöst und sämtliche Mannschaften wurden von der TSG 1899 Hoffenheim übernommen. Grund hierfür war, dass Spielgemeinschaften nicht in den oberen Spielklassen erlaubt sind.

Von der Saison 2007/2008 bis zur Saison 2010/2011 schafften die TSG Frauen den Durchmarsch von der Verbandsliga Baden bis in die damals noch zweigleisige 2.Bundesliga Gruppe Süd. Nach drei Jahren in der 2.Bundesliga Süd stieg Hoffenheim zur Saison 2013/2014 in die Bundesliga auf und konnte sich bis heute etablieren.

Mit dem 3. Tabellenplatz erreichten die Hoffenheimer in der Saison 2020/2021 die bisher beste Platzierung und konnten sich erstmalig für die Champions League Gruppenphase qualifizieren.


Der Standort Hoffenheim und seine Infrastruktur :

Dem Hoffenheimer Mäzen und Förderer Dietmar Hopp war es wichtig, dass die Spieler und Spielerinnen neben der sportlichen Ausbildung auch eine gute Allgemeinbildung eine Berufsausbildung erhalten.

2008 begann der Bau des Trainingszentrums der Hoffenheimer Frauen. Mit 2 Naturrasenplätzen, vier geräumigen Kabinen und separaten Räumen für die medizinische Behandlung gehört das Hoffenheimer Trainingszentrum für Frauen und Mädchen zu den modernsten Deutschlands. Bei schlechtem Wetter können die Spielerinnen auf den Kunstrasenplatz des benachbarten VfB St.Leon Rot ausweichen. Für die fußballtechnische Ausbildung steht ihnen der Fotbonaut im Trainingszentrum der Männer zur Verfügung.

Im Umland von Hoffenheim cooperiert die TSG mit mehreren Schulen und Firmen, so das für die Spielerinnen alle Bildungswege abgedeckt und Firmen mit verschieden Berufszweigen für eine berufliche Ausbildung vorhanden sind. Zur Betreuung der bis zu 120 Fußballschülerinnen hat die TSG 12 Lernhilfen eingestellt die den Schülerinnen bei den Hausaufgaben helfen und gegebenenfalls Nachhilfe geben und in ständigem Kontakt mit den Eltern, Schulen und Ausbildunfsbetrieben stehen. Ein weiterer Vorteil für Hoffenheim ist die räumliche Nähe zu den Universitäten in Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, bei denen nahe zu alle Studiengänge abgedeckt sind.

Als einer von nur zwei Frauenbundesligisten beschäftigt Hoffenheim mit der ehemaligen Weltklassestürmerin Birgit Prinz eine Teampsychologin die auch für alle anderen Teams zuständig ist.


Die sportlichen Aussichten:

Die TSG startete mit zwei Niederlagen gegen Köln und Wolfsburg in die zurückliegende die Saison. Bis zur Winterpause gab es gegen München noch eine Heimniederlage, zwei Unentschieden und fünf Siege. Dennoch war die Vereinsführung mit den Leistungen der Mannschaft unzufrieden und entließ vier Tage vor Heilig Abend Cheftrainer Gabor Gallai. Mit Stephan Lerch stand der Wunschtrainer zwar schon in den eigenen Reihen, dieser musste jedoch mit der U19 erst noch die Saison zu Ende spielen. Bis zu seinem Amtsantritt am 14. März 2023  betreute Co Trainerin Nicole Rolser für vier Spiele das Team und startete mit vier Siegen in das neue Jahr.

Nach Lerchs Antritt als Trainer holten die Hoffenheimer Frauen in der Liga noch 6 Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage, schieden jedoch noch unter Rolsers Leitung nach einer 0:2 Heimniederlage gegen München im Viertelfinale des DFB Pokals aus.

Vor seiner Trainerzeit spielte Stephan Lerch in der Jugend für Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98. Im Seniorenbereich stand er von 2004 bis 2010 ausschließlich für seinen Heimatverein FC Alsbach in der Verbandsliga Hessen auf dem Platz. In der Saison 2012/2013 war er Trainer des FC Alsbach. 2013 wechselte Lerch in den Frauenfußball und übernahm die Reservemannschaft des VfL Wolfsburg in der 2.Bundesliga Nord. Zur Saison 2015/2016 rückte Lerch zum Assistenten des damaligen Cheftrainer der Wolfsburger Bundesligamannschaft Ralf Kellermann auf. Wiederum zwei Jahre später wurde Stephan Lerch der Nachfolger von Ralf Kellermann, der zum Sportdirektor der Wolfsburger Frauen befördert wurde und in die Führungsetage wechselte. Nach zwei erfolgreichen Jahren als Cheftrainer der Wofsburger Frauen wechselte Lerch in den Juniorenbereich und übernahm in Hoffenheim die U17 Junioren.

Noch zu seiner Zeit als Wolfsburger Cheftrainer belegte Stephan Lerch den Lehrgang zur UEFA Pro Lizenz und erhielt diese nach erfolgreich bestandener Prüfung im Frühjahr 2021.

Lerch ist in seinem Spielsystem nicht festgelegt sondern passt sich den vorhandenen Qualitäten der Spielerinnen an. Beim VfL Wolfsburg präferierte er zumeist die Formation 4-2-3-1, wechselt aber je nach eigener Herangehensweise an das Spiel auch des öfteren zum 4-4-2 oder zum 4-3-3. Seltener zum 4-5-1 und dem 3-4-3. In Hoffenheim übernahm er das von seinem Vorgänger Gabor Gallai eingeführte 4-3-3. Nur einmal ließ er in Hoffenheim das von ihm bevorzugte 4-2-3-1 spielen.

Hoffenheim hat eine hohe Durchlässigkeit in seinen Jugendmannschaften, so dass jährlich mindestens zwei, manchmal auch drei Juniorinnen den Sprung in den Bundesligakader schaffen und an höhere Aufgaben herangeführt werden. Sehr erfolgreich und mittlerweile bei anderen Bundesligisten spielend wären Jule Brand und Lena Lattwein zu nennen. Mit Paulina Krumbiegel steht schon das nächste heißbegehrte Talent auf den Listen der Konkurrenz und erst jüngst für diese Saison haben die U19 Vize Europameisterinnen Mara Alber und die deutsch Schwedin Mathilde Janzen den Sprung in den Bundesligakader geschafft.

Weitere Neuzugänge sind Leonie Maier vom FC Everton, Marta Cazalla vom GC Zürich, Lisa Doorn von Ajax Amsterdam, die 19 jährige Jill Janssens vom belgischen Club Oud-Heverlee Leuven und die 18 jährige Österreicherin Chiara D`Angelo von SKN St.Pölten als Leihspielerin.

Dem gegenüber stehen die Abgänge der österreichischen Nationalspielerin Katahrina Naschenweng zum FC Bayern, die Deutsche Nationalspielerin Chantal Hagel unterschrieb in Wolfsburg, die belgische Nationalspielerin Tine De Caigny zog es zurück in heimatliche Gefilde zu RSC Anderlecht und die Schweizer Nationalspielerin Luana Bühler zog es in die WSL zu Tottenham Hotspur. Das eigene Talent Linette Hofmann wechselte zum studieren in die USA zu den Tennessee Lady Volunteers.

Hoffenheims erklärtes Ziel ist die Teilnahme an der Champions League. Mit ihrer Infrastruktur und ihren finanziellen Möglichkeiten stellt der Verein schon seit Jahren alles zur Verfügung was es braucht um dieses Ziel zu erreichen. Aber auch dieses Jahr haben sie wieder viel Erfahrung und Qualität an die direkte Konkurrenz aus München und Wolfsburg und zu anderen Vereinen verloren. Ersetzt haben sie die Abgänge zwar auch mit Erfahrung und wie üblich viel Talent, aber ob die Neuzugänge, vor allem Maier und Cazalla, gleich die erhoffte Verstärkung werden bleibt noch abzuwarten. Die Talente brauchen mit Sicherheit noch eine gewisse Eingewöhnungszeit um sich an die höhere Liga und das höhere Tempo zu gewöhnen. Von daher denke ich, Hoffenheim läuft knapp hinter Frankfurt  als vierter auf der Zielgeraden ein.


Quellen:
Homepage TSG 1899 Hoffenheim, soccerdonna.de., eigene Recherchen
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#6
Bayer 04 Leverkusen

[Bild: 2_24_09_23_8_43_53.png]
Bildquelle Homepage Bayer 04 Leverkusen

Kader, Trainer, Infos 

Erfolge :
Aufstieg in die Bundesliga 2010 , 2019
DFB-Hallenpokalsieger: 2015

Personal- und Teamdaten :
Cheftrainer : Niederlande Robert de Pauw
Direktor Lizenzspieler : Thomas Eichin
Abteilungsleitung,Management : Linda Schöttler
Sportliche Leitung : Achim Feifel
erweiterter Trainer- und Betreuerstab : 14 Mitarbeiter
Kadergröße : 28 Spielerinnen
Ausländeranteil :  Spielerinnen
Nationalitäten : Deutschland, Polen, Niederlande, Norwegen, Ungarn, Schweiz, Dänemark, Island
Durchschnittsalter 22,6 Jahre
Marktwert Mannschaft : 725.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 25.893 €
wertvollste Spielerin : Emilie Bragstad 50.000 €
Stadion : Ulrich-Haberland-Stadion
Kapazität : 3.200 Zuschauer Steh- und Sitzplätze

Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
U23 Regionalliga West
U17 Juniorinnenbundesliga West/Südwest
U15 , U13 Juniorinnen

Zugänge 2023/2024 :
Loreen Bender (Eintracht Frankfurt II)
Paulina Bartz (Eimsbütteler TV)
Emilie Bragstad (FC Bayern München, auf Leihbasis)
Delice Boboy (Bayer 04 Leverkusen U17)
Estrella Merino (Bayer 04 Leverkusen U17)
Synne Skinnes Hansen (Rosenborg Trondheim)
Cecilie Johansen (Aarhus GF)
Janou Levels (PSV Eindhoven)
Sofia Cava Marin (Bayer 04 Leverkusen II)
Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (FC Bayern München, auf Leihbasis)
Charlotte Voll (SPG SCR Altach / FFC Vorderland)

Abgänge 2023/2024 :
Jill Bayings (FC Bayern München)
Dina Blagojević (vereinslos)
Chiara Bücher (FC Zürich)
Alexandra Emmerling (MSV Duisburg)
Annika Enderle (SGS Essen)
Lisanne Gräwe (Eintracht Frankfurt)
Anna Klink (FC Basel)
Milena Nikolic (FC Basel)
Juliane Wirtz (Werder Bremen)

ehemalige Spielerinnen :
Johanna Elsig
Marina Hegering
Kathrin Hendrich
Isabel Kerschowski
Feride Bakir
Dina Blagojević
Milena Nikolic
Sally Shipard
Rebecca Knaak
Carolin Simon

Social Media :
Instagram 

Ticketpreise :
Dauerkarte 
Tagesticket 

Homepape :
Bayer 04 Leverkusen Frauen 

Fanclub:
1. offiziellen FF.-Fanclubs: "Jetzt geht`s loos"


Geschichte:

Der Ursprung des Frauenfußball bei Bayer 04 Leverkusen geht auf die SSG 09 Bergisch Gladbach zurück die 1990 zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga gehörten. 1994 stieg Bergisch Gladbach jedoch aus der damals noch zweigeitelten Bundeslig aus der Nordgruppe ab. 1996 erreichten sie die Aufstiegsrunde, scheiterten aber und die ganze Abteilung trat zum TuS Köln rrh. über. Nach einigen Platzierungen im Mittelfeld stieg die Mannschaft 1999 aus der damals zweitklassigen Regionalliga West ab. Nach dem sofortigen Wiederaufstieg zeigte die Erfolgskurve wieder nach oben. Nach der Saison 2003/04 hatte sich der Verein als Vierter sportlich für die neu eingeführte 2. Bundesliga qualifiziert, verzichtete jedoch aus organisatorischen Gründen auf die Teilnahme. Ein Jahr später wurde das Team Meister und nahm dieses Mal den Aufstieg wahr.

Trotz des sportlichen Erfolges scheiterte der Verein jedoch daran, neue Sponsoren zu finden, um den angestrebten Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Etwa gleichzeitig äußerte Bayer 04 Leverkusen ein Interesse, eine Frauenfußballabteilung aufzubauen. Am 5. Juni 2008 löste sich die Frauenfußballabteilung des TuS Köln rrh. auf und wechselte geschlossen zu Bayer 04 Leverkusen.  Nachdem die Saison 2008/09 mit Platz sieben abgeschlossen wurde, gelang der Mannschaft in der Folgesaison als Meister der 2. Bundesliga Süd der Aufstieg in die 1. Bundesliga.


Ein Blick hinter die Kulissen der Bayer 04 Frauen

Einhergehend mit dem Wechsel auf der Position des Geschäftsführers Sport von Rudi Völler, der sein Amt im Sommer 2022 an den bisherigen Sportdirektor Simon Rolfes übergab, kam es auch innerhalb der Fußballsparte bei Bayer Leverkusen zu strukturellen Veränderungen.

Eine der wichtigsten Veränderungen, die auch Auswirkungen auf den Frauenfußball bei Bayer Leverkusen hat, war die Beförderung Thomas Eichins vom Leiter Nachwuchsleistungszentrum zum neu geschaffenen Posten des Direktor Lizenz. In dieser Funktion ist Thomas Eichin mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet, die die Verbesserung der Vorhandenen Infrastrukturen  sowohl für die Lizenzabteilung bei den Männern als auch bei den Frauen betreffen.



Thomas Eichin ab dem 01. Juli „Direktor Lizenz“ bei Bayer 04

Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen beruft Thomas Eichin ab dem 01. Juli 2023 zum „Direktor Lizenz“. In dieser neu geschaffenen Position verantwortet der 56-Jährige alle internen Prozesse des Profi-Bereichs, sowohl bei den Männern, als auch - wie bisher schon - bei den Bundesliga-Frauen von Bayer 04. In seiner neuen Rolle berichtet Eichin, der seit 2020 unterm Bayer-Kreuz tätig ist, weiterhin an Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes.


Zitat:Zu den künftigen Verantwortungsbereichen Eichins zählen die Bereiche Staff, Ernährung, Organisation, Infrastruktur und Logistik. Darüber hinaus wird der neue „Direktor Lizenz“ die Schnittstelle von der Lizenz- zur medizinischen Abteilung, aber auch zu anderen Bereichen im Klub bilden.



Die Bayer AG sorgt aber nicht nur für bessere Bedingungen bei den Frauen sondern bindet sie auch in vereinsinterne Projekte und Veranstaltungen mit ein. Am 31.Juli feierten die Frauen gemeinsam mit dem Männerteam in der BayArena Saisoneröffnung mit Mannschaftsvorstellung und anschließender Autogrammstunde. Teil des Rahmenprogramms war auch ein Freundschaftsspiel der Frauen im angrenzenden Ulrich Haberland Stadion.



Saisoneröffnung gegen West Ham United: Buntes Rahmenprogramm in der BayArena

Vorhang auf für die Spielzeit 2023/24: Am Samstag, 5. August, lädt Bayer 04 zur großen Saisoneröffnung in die BayArena. Rund um das Testspiel gegen den aktuellen Conference-League-Sieger West Ham United (Anstoß: 13.30 Uhr) erwartet die Fans den ganzen Tag über ein buntes Rahmenprogramm. Ein Freundschaftsspiel der Bayer 04-Frauen am Vormittag im Ulrich-Haberland-Stadion sowie Mitmachaktionen im Stadion-Umgriff sind nur einige der zahlreichen Highlights.




Auch in soziale Projekte wie zum Beispiel des Bayer 04-hilft Tages sind die Fußballfrauen der Bayer AG mit eingebunden.



Diesjähriger Bayer 04 HILFT-Tag auf dem NaturGut Ophoven

Ärmel hockrempeln und damit Gutes tun: Bei der mittlerweile siebten Auflage des BAYER 04 HILFT-Tages engagierte sich am heutigen Dienstag, 12. September, die Belegschaft des Werksklubs sowie die Werkself-Profis und Bayer 04-Frauen wieder einen ganzen Tag für den guten Zweck. Nachdem es im letzten Jahr im Kleingartenverein Burgloch zur Sache ging, schufteten Xabi Alonso und Co. dieses Mal auf dem NaturGut Ophoven – mit vollem Erfolg.




Im Trainer- und Betreuerstab der Bayer Frauen gab es im Vergleich zur letzten Saison ein paar Veränderungen.

Co Trainerin Jacqueline Dünker wechselte bereits im Januar zum Schweizer Superligisten FC Zürich Frauen und trat dort die Nachfolge  von Inka Grings an, die das Amt der Schweizer Nationaltrainerin übernahm. Als neue Co Trainerin wurde die 24 jährige Landsfrau von Robert de Pauw Jessie van den Broek verplichtet. Zu dieser Saison wurde das Trainerteam mit Remzi Kahraman  als Individualtrainer verstärkt und mit Kompetenzen wie z.B dem Scouting ausgestattet ist, die weit über die normale Trainingsarbeit hinaus gehen. Zuvor war Remzi Kahraman unter anderem für den FSV Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg tätig.


Bayers sportliche Aussichten:

Der sportlich verantwortliche Trainer bei Leverkusen ist der 42 jährige Niederländer Robert de Pauw. Auch de Pauw ist ein Trainer, der sein System gerne mal wechselt und nicht nur mit seinen favorisierten 4-2-3-1 spielen lässt. Mit Leverkusen agierte er auch des öfteren im 3-4-2-1 und seltener im 4-3-3 offensiv oder auch im 3-4-3 flach.

De Pauw ist in Nijmegen geboren, spricht neben Niederländisch auch deutsch, englisch, französisch und spanisch. Er ist im Besitz der UEFA A-Lizenz. Seine Stationen vor Leverkusen waren  Nachwuchstrainer bei NEC Nijmegen, Cheftrainer beim Frauen-Erstligisten Achilles ‘29, Trainer der U17 sowie Co-Trainer der U23 und der U16 beim niederländischen Verband, Trainer des Frauen-Erstligisten FC Twente.

Seine bisher größten Erfolge sind die U17-Vize-Europameister mit der niederländischen Auswahl und niederländischer Meister mit den Frauen des FC Twente im Jahr 2021.






Als de Pauw im Sommer 2022 die Nachfolge von Achim Feifel, der zum sportlichen Leiter der Bayer Frauen aufrückte antrat, musste er zunächst einen Umbruch im Team bewältigen. Acht Spielerinnen verließen den Verein und sieben Neue kamen im Sommer in die Mannschaft. Im Winter verstärke sich Leverkusen noch mit der Niederländerin Eva van Deursen, die aus den USA von den Arizona State Sun Devils kam. Seine Bilanz nach Saisonende war mit neun Siegen, drei Unentschieden und zehn Niederlagen, was zu 30 Punkten und dem fünften Platz reichte, relativ ausgeglichen.

Diese Saison strebt Leverkusen eine bessere Punkteausbeute an, aber dieses mal gilt es zunächst einen noch größeren Umbruch zu bewältigen. Neun Abgängen stehen zwölf Neuzugänge gegenüber.

Zu den Abgängen zählen prominente Namen wie Juliane Wirtz, die es unverhofft zu Werder Bremen zog, Jill Baijings sucht ihre neue sportliche Herausforderung beim FC Bayern München, Annika Enderle wechselte zur SGS Essen, Lisanne Gräwe (Eintracht Frankfurt), Milena Nikolić und Anna Klink (FC Basel), Chiara Bücher (FC Zürich), Dina Blagojević (ŽFK Crvena Zvezda, Serbien) und Alexandra Emmerling (MSV Duisburg).

Aus der eigenen U17 wurden die Talente Estrella Merino Gonzalez, Delice Boboy und aus der U23 Sofía Cava Marin ins Bundesligateam befördert. Vom FC Bayern München kamen die Leihspielerinnen Emilie Bragstad und Karólína Lea Vilhjálmsdóttir, als weitere Leihspielerin kam Nikola Karczewska von Tottenham Hotsur. Weitere Neuzugänge sind Loreen Bender (Eintracht Frankfurt II), Paulina Bartz (Eimsbüttler TV), Janou Levels (PSV Eindhoven), Cecilie Johansen (AGF Kvindefodbold, Dänemark), Charlotte Voll (SPG SCR Altach/FFC Vorderland) und Synne Skinnes Hansen (Rosenborg BK , Norwegen).

Leverkusen hat durch die Abgänge vor allem von Juliane Wirtz, Milena Nikolic, Dina Blagojević und Jill Baijings viel an Erfahrung und auch an Qualität verloren. Ersetzt wurden die Spielerinnen zumeist durch talentierte Nachwuchsspielerinnen denen man den Sprung in die Bundesliga zutraut und mit Leihspielerinnen die die Liga zwar schon kennen aber noch Spielpraxis sammeln sollen um sich weiter zu entwickeln. Insgesamt sank das Durchschnittsalter des Kaders auch leicht. Trotz all dem steckt im Kader immer noch genügend Qualität um den fünften Platz verteidigen zu können, auch wenn es unter gegebenen Umständen schwierig wird.


Quellen:
Homepage Bayer 04 Leverkusen, soccerdonna.de, Wikipedia, eigene Recherchen
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#7
[Bild: 2_04_09_23_6_46_41.png]  SC Freiburg - Frauen und Mädchenfußball

Das Team:
[Bild: 2_11_08_23_11_45_29.jpeg]
[Bild: 2_11_08_23_11_47_29.png]
es fehlt: Milla Punsar, im Team offiziell seit 1.09.2023; Bildquelle Homepage Frauen und Mädchen SC Freiburg

Team, Trainer, Betreuer 

Erfolge:
DFB-Pokal-Finalist 2019, 2023
Aufstieg in die Frauenfußball-Bundesliga 1998, 2001, 2011
Meister der 2. Bundesliga Süd 2011
Meister der Regionalliga Süd 2001
Meister der Oberliga Baden-Württemberg 1997, 1998, 2000
Südbadischer Meister 1977, 1978, 1979, 1982, 1984, 1993, 1994, 1995 (8)
Südbadischer Pokalsieger 1985, 1995, 1998, 2000, 2001 (5)

Personal- und Teamdaten:
Cheftrainerin : Theresa Merk
Abteilungsleitung : Birgit Bauer Schick
sportlicher Leiter : Andre Malinowski
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 15 Mitarbeiter
Kadergröße : 26 Spielerinnen
Ausländeranteil : 5 Spielerinnen
Nationalitäten : Deutschland, Österreich, Schweiz, Kanada, Finnland
Durchschnittsalter : 24,1 Jahre
Marktwert Mannschaft Stand 7.09.2022 : 755.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 28.333 €
wertvollste Spielerinnen : Janina Minge 65.000 €
Stadion : Dreisam Stadion , mit Rasenheizung
Kapazität : 24.000 Zuschauer

Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
U20 Regionalliga Süd
U17 Juniorinnen Bundesliga Süd
U15 B- Juniorinnen Verbandsliga
Perspektivteam (trainieren einmal wöchentlich beim SC Freiburg im Schönbergstadion spielen aber in ihren Heimatmannschaften)

Abgänge:
Jule Baum
Jana Vojtekova
Riola Xhemaili
Alina Bantle
Melina Reuter
Victoria Ezebinyuo

Zugänge:
Julia Kassen
Ally Gudorf
Milla Punsar
Rebecca Adamcyk

Auswahl ehemaliger Spielerinnen:
Melanie Behringer
Melanie Leupholz
Sara Däbritz
Merle Frohms
Giulia Gwinn
Klara Bühl
Julia Simic
Clara Schöne
Lina Magull
Sarah Puntigam
Lena Lotzen
Desiree van Lunteren

Ticketpreise :
Dauerkarte Frauenbundesliga 
Tagesticket Frauenbundesliga 
- Dauerkarten sind nur über den Onlineticketshop erhältlich und kosten je nach Kategorie zwischen 40,- € (Stehplatz Nordtribüne) und 120,- (mitte  Haupttribüne)
- Tageskarten sind über den Onlineticketshop und an der Tageskasse erhalten
- personalisierte Tagestickets und Dauerkarten gelten auch zur An- und Abreise für den öffentlichen Nahverkehr
- Ermäßigungen und Rabatte siehe AGB !

Social Media:
Facebook SC Freiburg Frauen 
Instagram SC Freibrg Frauen 

Homepage:
Kader > Trainer > Funktionsteam 
Frauen und Mädchen Aktuell 

Fanclub:
SC Freiburg Frauen Fanclub Rote Füchse
Kontakt via Facebook 

Gechichte:

Die Frauenabteilung des SC Freiburg ist in Deutschland nach dem FC Bayern München die zweitälteste Frauenfußballabteilung die unter dem Dach eines Lizenzvereins organisiert ist.

Gegründet wurde die Abteilung im Jahr 1975 nachdem die gesamte Frauenmannschaft der Spielvereinigung Blau/Weiß Wiehre zum SC Freiburg übergetreten ist. 1985 wechselte jedoch ein Teil der Mannschaft wieder zu Blau/Weiß Wiehre zurück. In der Saison 1990/1991 erreichten die Frauen von Blau/Weiß Wiehre die Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Der Vorstand verweigerte ihnen jedoch schon vor den anstehenden Aufstiegsspielen aus finanziellen Gründen den möglichen Aufstieg. In Folge dessen wechselten die Spielerinnen wieder  zum SC Freiburg zurück.

Der damalige Präsident des Sportclub Achim Stocker, nahm die Frauen ein zweites mal im Verein auf und gründete die Frauenabteilung zum 1.Juli 1991 neu. Nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen stiegen die SC Frauen erstmals zur Saison 1998/1999 in die Bundesliga auf. Im Jahr 2001 erfolgte der erstmalige Abstieg, schaffte aber in der Folgesaison den sofortigen Wiederaufstieg und konnte sich bis zur Saison 2009/2010 in der Bundesliga halten, musste dann jedoch erneut den Gang in die 2.Liga antreten.

Die Saison 2010/2011 schlossen die SC Frauen als Meister der 2.Bundesliga Süd ab, stiegen nach einem Jahr Abstinenz wieder auf und etablierten sich bis heute in der Frauenbundesliga.

Mit 48 Punkten beendeten die SC Frauen die Saison 2017/2018 als Tabellendritter und erreichten damit die bisher beste Punkteausbeute und  Platzierung ihrer Vereinsgeschichte.

In den Spielzeiten 2019/2020 und 2022/2023 erreichten die SC Frauen das Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg als bisher größten Vereinserfolg, mussten sich aber jeweils mit 0:1 und 1:4 geschlagen geben.

Seit ihrer Gründung 1975 mussten die SC Frauen mehrmals umziehen, weil am jeweiligen Standort und auf dem Vereinsgelände des SC Freiburg kein Platz für sie war.

Der SC Freiburg war der erste deutsche Verein der ein Leistungszentrum für Mädchen und Jungs gründete und das Zertifikat Eliteschule des Fußballs erhielt.


Der SC Freiburg und seine Fußballfrauen - Eine Symbiose aus Hassliebe, Heuchelei, Scheinheiligkeit, Lügen und Sabotage

Zitat:... Der SC Freiburg hatte sich bis zur vergangenen Saison als einer von wenigen Proficlubs noch gegen eine Teilnahme an der VBL und gegen einen grundsätzlichen Einstieg in den eSport entschieden. Holger Rehm-Engel, Leiter Club-Medien und Digitalisierung beim SC Freiburg, sagt: „Ohne die neue Regelung hätte es beim Sport-Club keinen Einstieg in den eSport gegeben.“ Gleichzeitig versteht sich der SC Freiburg als Teil der Solidargemeinschaft DFL, und in der geht es vorrangig um die Entwicklung und Professionalisierung der Liga als Ganzes. ...

Das Zitat entstammt der offiziellen Vereinsmitteilung zur Gründung der e-Sportabteilung auf Grund einer DFL Lizenzauflage, veröffentlicht auf der Homepage des SC Freiburg am 1. August 2023. In dieser Stellungnahme macht der SC Freiburg  deutlich dass man die e-Sportabteilung als Zwangsauflage betrachtet und diese nur mit Widerwillen umsetzt.



eFootball mit Wirkung

Ab der Saison 2023/24 sind alle Erst- und Zweitligisten verpflichtet, an der Virtual Bundesliga teilzunehmen, dem eFootball-Wettbewerb der DFL. Damit wird auch der SC Freiburg erstmals ein eigenes Team melden – und möchte seinen eigenen authentischen Weg gehen.




Der Leser dieses Blogs wird sich nun fragen, was hat e-Sport mit Frauenfußball beim SC Freiburg zu tun. Als neutraler Leser zunächst einmal nichts. Ohne Hintergrundwissen  erscheint die Mitteilung auf den ersten Blick als ganz normale und unscheinbare Vereinsankündigung. Blickt man aber hinter die Kulissen und durchleuchtet das Standing der Frauenabteilung innerhalb des Gesamtvereins, steht diese Mitteilung, tauscht man den Titel e-Sport mit dem Titel Frauenfußball aus , 1:1 für die Wertschätzung der SC Frauen innerhalb des Vereins.


Hintergrund:

Der Cheftrainer der Lizenzabteilung hält sich für die oberste moralische Instanz im Land und hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich in alles und bei jedem einzumischen und zu allem seine Meinung zu äußern. Auf Nachfrage bekundet er während seiner PKs immer wieder, wie wichtig der Frauenfußball für den Verein und die Stadt ist. In Wahrheit interessiert er sich nicht im Geringsten für die SC Frauen. Während er sich regelmäßig bei Heimspielen der U23 im Stadion blicken lässt, auch dann wenn sein eigener Terminplan sehr eng gesteckt ist, bleibt er den Spielen der Frauen fern. Es wäre keine Überraschung wenn er keine der Spielerinnen namentlich kennt.

Der Finanzvorstand hofiert die Sponsoren der Profis und freut sich wie ein kleines Kind, wenn er einen neuen Sponsor oder Vertragsverlängerungen mit Bestandssponsoren zu verbesserten Konditionen verkünden kann. Die Frauenabteilung hingegen muss um jeden Cent betteln,  wird vereinsintern als Balast und defizitäre Abteilung angesehen und erhält deshalb nicht die nötige finanzielle Förderung vom Verein, um die Abteilung zukunftsorientiert aufzustellen.

Dass der Frauenfußball vereinsintern nur als defizitäres Geschäft betrachtet und aus diesem Grund vom Verein nur unzureichend finanziell unterstützt wird, wurde in dieser Form von einem Vereinsvertreter während einer Fanversammlung auf Nachfrage eines Teilnehmers unter Zeugen geäußert. Unter den Zeugen befanden sich auch Spielerinnen und Mitarbeiter der Abteilung.

Auch der Sportvorstand hält es nicht für nötig, sich mit wenigstens unregelmäßigen Stippvisiten vor Ort ein Bild über das sportliche Geschehen zu machen. Er erscheint nur dann, wenn seine Anwesenheit zwingend erforderlich ist, meist zu Ehrungen und Verabschiedungen von Spielerinnen und Vereinsmitarbeitern. Einzig der Vereinspräsident  mischt sich gelegentlich unter die Zuschauer, der jedoch über keinerlei Befugnisse und Entscheidungsgewalt verfügt.

Im Januar, Februar und Junii 2019  erschienen in der Badischen Zeitung drei Artikel über die Pläne des SC Freiburg, wie das Dreisamstadion nach dem Umzug in das zu dieser Zeit im Bau befindliche neue Stadion genutzt werden soll. Konkret wird in diesen Artikeln erläutert, dass die direkten Nachbarvereine FT1844 Freiburg und Post Jahn Freiburg, bei der Stadt Anträge zur Mitnutzung von Räumlichkeiten und Trainingsplätzen im und am Dreisamstadion gestellt haben.

Laut diesen Artikeln sehen die Planungen des SC Freiburg eine Verlegung der gesamten Frauen- und Mädchenabteilung vom bisherigen Standort Schönbergstadion ins Dreisamstadion als endgültige Heimat vor. Des Weiteren ist es als Heimspielstätte für die U23 bei Aufstieg in die 3.Liga vorgesehen, da das Möslestadion nicht den Anforderungen der 3.Liga genügt.Zur besseren Verzahnung der Bundesligamannschaft mit der Reservemannschaft soll die U23 am neuen Stadion mit der ersten Mannschaft trainieren.  Mittel- bis langfristig will der SC Freiburg auf eigene Kosten die Kapazität des Stadions von 24.000 Zuschauern auf 10.000 Zuschauer zurückbauen.  Zu diesem Zweck soll unter anderem auch die Nordtribüne weichen. Auf der freigewordenen Fläche sollen zusätzliche Kabinen und Trainingsplätze, unter anderem auch ein Kunstrasenplatz und eine Flutlichtanlage entstehen.

Die Räumlichkeiten der ehemaligen Geschäftsstele sollen zu Aufenthaltsräumen für die Spielerinnen und als Schulungszentrum zur Aus- und Weiterbildung von Trainern und Schiedsrichtern in Zusammenarbeit mit dem südbadischen Fußballverband umfunktioniert werden.

Mehr als vier Jahre nach erscheinen der Zeitungsartikel sieht die Realität folgendermaßen aus:
- die Bundesligafrauen haben seit Februar 2022 ihre Heimat im Dreisamstadion
- die U20 Juniorinnen pendeln zum trainieren und den Spielen zwischen Schönbergstadion, Dreisamstadion und dem Möslestadion hin und her
- die U17 und U15 Juniorinnen trainieren und spielen immer noch im Schönbergstadion
- die U23 ist aufgestiegen und trägt ihre Heimspiele wie geplant im Dreisammstadion aus, trainiert aber nach wie vor in der Fußballschule  (Möslestadion)
- obwohl dem Verein seit mehr als vier Jahren bekannt ist, dass die Nachbarvereine das Stadion mitnutzen wollen, ist bis heute noch keine endgültige Nutzungsvereinbarung zwischen den betroffenen Vereinen und der Stadt getroffen worden. Zugunsten des Sportclubs wurde lediglich der auslaufende Pachtvertrag zum wiederholten mal  verlängert, mit dem Recht auf alleinige Nutzung des SC Freiburg
- auf Anfrage der freien Wähler vom 21.02.2021 bestätigte der Freiburger Stadtrat, dass der Pachtvertrag für das Stadion laut Nachtragsvertrag vom 8.03.2019 bis zum 30.06.2022 für eine festgeschriebene Pacht, unabhängig der Anzahl der Profispiele, von 76.599,30 Euro pro Jahr verlängert wurde (Dokument liegt vor)
- bei einer weiteren Verlängerung des Pachtvertrages über den 30.06.2022 hinaus wurde die Pacht auf 175.000 Euro erhöht

* Achtung!!! Mittlerweile wurde eine Einigung zur Weiternutzung des Dresamstadions erzielt. Siehe untenstehenden Nachtrag!!!






Als der Zeitpunkt für den Umzug der Lizenzabteilung und  Geschäftsstelle absehbar war, veröffentlichte die Badische Zeitung Ende April 2021 ein Interview mit der Abteilungsleiterin der SC Frauen. In besagtem Interview hob sie die schlechten Bedingungen für ihre Abteilung im Schönbergstadion hervor, verwies auf die zunehmende Professionalisierung im Frauenfußball und diffamierte den gastgebenden Verein Blau/Weiß Wiehre in allen Belangen. Bekräftigt wurden ihre Aussagen durch ein vereinsinternes Interview des Sportvorstands, das eine Woche später, Anfang Mai 2021, auf der Homepage des SC Freiburg veröffentlicht wurde.



„Eine Perspektive für den Frauenfußball“

Sportvorstand Jochen Saier, der beim SC Freiburg auch für den Frauen- und Mädchenfußball verantwortlich ist, erklärt im Interview, warum ein Umzug ans Schwarzwald-Stadion elementar für den Frauen- und Mädchenfußball des Sport-Club wäre, welche nachhaltigen Pläne der Verein mit dem Standort verfolgt und wie der Sport-Club zu ehrenamtlich geführten Amateurvereinen steht.




Verständlicherweise war man bei Blau/Weiß Wiehre über das Vorgehen und den Darstellungen des SC Freiburg verärgert und wehrte sich dagegen. Die BZ widmete ihnen aber nur einen kurzen Artikel zur Gegendarstellung. Auf ihrer Facebookseite veröffentlichte Blau/Weiß Wiehre daraufhin selbst eine Gegendarstellung und behauptete ihrerseits, dass das BZ Interview der SC Managerin mit alten Bildern des Vereinsgeländes manipuliert wurde und belegte dies wiederum mit eigenen, aktuellen Fotos. Nach Angaben von Vereinsmitgliedern und Vorstandschaft von Blau/Weiß soll sich der Sportclub in der bis dahin zehnjährigen Zeit der Unterbringung ihrer Frauenabteilung nie wirklich um die Abteilung und den Bedingungen vor Ort gekümmert haben. Sie hätten nur einen ihrer Greenkeeper vorbeigeschickt der ihnen Anweisungen zur Platzpflege gab. Ansonsten kamen von SC Seite nur Forderungen nach mehr Trainingszeiten und mehr Räumlichkeiten. Der SC soll auch die kostenlose Nutzung eines durch Spendengelder der Mitglieder und Gönnern von Blau/Weiß finanzierten und neu angelegten Kunstrasenplatz gefordert haben.






Die Frauen- und Mädchenabteilung wird seit 32 Jahren von ein und der selben Person geleitet, der selbst deutsche Spielerinnen nachsagen, dass sie ihre Chefin sprachlich nicht verstehen würden. Der neue  sportliche Leiter, der zum 1. Juni 2022 als Nachfolger von Daniel Kraus vom südbadischen Fußballverband zum SC Freiburg wechselte, und angeblich sehr gut im Juniorinnenbereich vernetzt sein soll, sitzt auf der Tribüne und schaut tatenlos zu, wie sich alle Mannschaften unter seiner Expertise verschlechtern.

- mit nur fünf Punkten im Jahr 2023 spielten die Bundesligafrauen die schlechteste Rückrundrunde seit der Abstiegssaison 2009/2010 und verhinderten nur dank der guten Hinrunde den Abstieg
- die U20, für deren Aufstieg sich der Verein ein Jahr zuvor selbst feierte und damit prahlte, der einzige Verein in Deutschland zu sein, dessen Erwachsenenmannschaften alle in den jeweils höchst möglichen Ligen vertreten sind, stiegen wieder ab
- die U17 Juniorinnen, einstmals zu den Spitzenteams in Deutschland gehörend, dümpeln nur noch im Mittelmaß herum

Was macht das Management und die sportliche Leitung dagegen? Nichts, Null. In jedem anderen Verein hätte die Vereinsführung eingegriffen und versucht durch situationsbedingte Maßnahmen, auch unpopuläre, eine Wende herbei zu führen. In Freiburg passiert einfach nichts. Es werden von Seiten der sportlichen Leitung öffentlich keinerlei Saisonziele ausgegeben, man windet sich in schwammigen Formulierungen, damit die sportliche Leitung nicht in Erklärungsnot gerät und sich nicht daran messen lassen muss, falls die ausgegebenen Ziele  verfehlt werden. Die verantwortlichen Personen sitzen wie angeklebt in ihren Sesseln und müssen bei Misserfolg keinerlei Konsequenzen fürchten.

Während die Konkurrenz den durch die Frauen EM 2022 entstandenen Boom  und die Vorgaben des DFB und der DFL dafür nutzt, ihre Administration in den Frauenabteilungen zu professionalisieren und meist externe Expertise, teils auch ausländische, in den Verein holt, setzt man in Freiburg aus falsch verstandener  Verbundenheit für langjährige oder ehemalige Vereinsangehörige auf unprofessionelle Amateure, die die Frauenabteilung kein Stück weiter nach vorne bringen. Im Gegenteil, die Entwicklung der Frauenabteilung stagniert und man schaut tatenlos zu wie der Vorsprung, den man vor wenigen Jahren in der Talentförderung noch hatte, immer mehr schmilzt und uns andere Vereine links und rechts überholen. Die Zeiten, in denen der SC Freiburg auch bei den Mädchen als Vorzeigeausbildungsclub galt sind längst vorbei. Die Talente zieht es mittlerweile nach München, Frankfurt und Essen, die in den letzten Jahren Geld in die Hand genommen  und ihre Administrative modern und zukunftsorientiert aufgestellt und auch in die nötige Infrastruktur investiert haben, bzw immer noch investieren.

In Freiburg hingegen haben mehrere Trainer der Frauen- und Mädchenabteilung, die ehemalige Spielerinnen wie Guilia Gwinn, Klara Bühl und Janina Minge entdeckten und förderten, den Verein durch die Hintertür verlassen. Jens Scheuer und Daniel Kraus haben ihre Verträge unter anderem auch deshalb nicht verlängert, weil sie vom Verein zu wenig Unterstützung erhielten und mit ihren Ideen und Innovationen bei den Vorständen auf taube Ohren stießen. Kraus ließ sogar in Interviews zwischen den Zeilen durchklingen, dass vertraglich festgehaltene Vereinbarungen seitens des Vereins nicht eingehalten wurden. Auch beim DFB  werden immer weniger Freiburger Talente berücksichtigt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass mit Alina Axtmann und Rebecca Adamcyk zwei frischgebackene U19 Vize-Europameisterinnen in Freiburg unter Vertrag stehen.

Immer mehr Bundesligisten öffnen ihre großen und modernen Stadien für Highligthspiele ihrer Fußballfrauen. Wie man bereits während der letzten Saison bei allen Vereinen, die dies ermöglicht haben feststellen konnte, war das für die Vereine nicht nur in Bezug auf die Zuschauerzahlen, sondern auch wirtschaftlich ein Erfolg. In Köln wurde gegen Frankfurt mit 38.365 Zuschauern der bisherige Zuschauerrekord für ein Bundesligaspiel der Frauen geknackt, der erst zu Saisonbeginn beim Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München mit 23.200 Zuschauern aufgestellt wurde. Das Spiel Werder Bremen gegen den SC Freiburg sahen 20.417 Zuschauer im Stadion. Werder Bremens Sportvorstand Frank Baumann sprach im Vorfeld der Veranstaltung davon, dass im Weserstadion 15.000  zahlende Zuschauer nötig währen, um die Betriebskosten des Stadions abzudecken. Auf Grund der positiven Resonanz im Verein und der Fans versprach er den Frauen auch diese Saison wieder ein Highligthspiel das bereits mit der Begegnung gegen Köln terminiert ist. Seine Vorstandskollegen aus Frankfurt, Hoffenheim, Köln, München und Wolfsburg schlossen sich Baummann an veranstalten für ihre Frauenteams ebenfalls wieder Highligthspiele die bereits terminiert sind.

Beim SC Freiburg hingegen bleiben die Tore zum neuen Stadion für die Bundesligafrauen geschlossen. Man begründet die Verweigerung damit, dass die Frauen im Dreisamstadion in einem großen Stadion spielen würden. Den einzigen Mehrwert den das Dreisamstadion noch bietet ist für die Spielerinnen und Trainer die verbesserte Infrastruktur für Training und Regeneration. Für den Zuschauer ist und bleibt es jedoch eine baufällige, zugige Bruchbude mit schlechtem Catering und unhygienischen sanitären Anlagen.

Der Verein ermöglichte den Bundesligafrauen nicht mal als Highligtht der Saison das Eröffnungsspiel im neuen Stadion und haben schon als Ausrede parat, das am selben Wochenende die Lizenzmannschaft ein Heimspiel gegen Dortmund  austrägt.

Immer mehr Wettbewerber erstellen Strategien für das Gesamtmarketing, organisieren Projekte und Veranstaltungen sozialer und sportlicher Art und schaffen Synergien zwischen Männer- und Frauenfußball. In Bremen und Leverkusen feierten die Profis gemeinsam mit den Frauen Saisoneröffnung mit Trikot- und Mannschaftsvorstellung. In Freiburg veranstaltet der Verein ein großes Familienfest mit einem Testspiel  gegen den FC Empoli, während die Frauen zeitgleich ein paar Kilometer weiter östlich in der selben Stadt, ein Vorbereitungsspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten. Von Vereinsoffiziellen wurde dies auf Nachfrage damit gerechtfertigt, der Hauptsponsor hätte eine gemeinsame Eröffnungsfeier abgelehnt.

Diese Rechtfertigung kommt einer dreisten Lüge gleich und ist eine Verarschung ihrer eigenen Frauenabteilung. Jobrad, der Hauptsponsor des SC Freiburg, ein bundesweit expandierendes Leasingunternehmen für E Bikes mit Firmensitz in Freiburg, ist gleichzeitig auch Ärmelsponsor bei den SC Frauen. Wie man mittlerweile sehen kann, benutzt  Jobrad nun auch das positive Image der SC Frauen für seine eigenen Marketingzwecke, hängt an jeder Ecke Plakate mit Spielerinnen und Spielern des SC aus und lässt sie bundesweit über die Bildschirme flimmern um ihr Produkt noch bekannter zu machen. Um das eigene Image aufzupolieren dürfen die SC Frauen dann wiederum herhalten.

Es sollte dann auch im Interesse des Hauptponsors sein, der sich sein Sponsoring Schätzungen zu Folge jährlich zwischen fünf und sieben Millionen Euro kosten lässt , dass der Verein als Ganzes präsentiert wird und nicht wie noch zu Zeiten Konrad Adenauers die Frauen ausgegrenzt und diskriminiert werden. Zudem wäre dies ein massiver Verstoß gegen Werte für die der SC Freiburg mit diversen sozialen Projekten eintritt und öffentlich wirbt.

Besucher des Pokalfinales der Frauen in Köln wurde monierten, dass der SC Freiburg nicht mit seinem Fanmobil vertreten war und für Besucher des Spiels keine Möglichkeit bestand, Fanartikel zu erwerben oder sich über den Verein zu informieren. Es wird auch immer weder kritisiert, dass an Spieltagen der Frauenbundesliga und der 3.Liga der Fanshop am Dreisamstadion geschlossen bleibt.

Auch auf diese Kritik kam von Vereinsseite nur ein dummdreister Rechtfertigungsversuch.

Der Verein redete sich damit heraus, dass das Fanmobil  für das Heimspiel der Herren gegen Wolfsburg am Tag danach gebraucht wurde. Das besagte Spiel wurde aber erst um 20:30 Uhr angepfiffen. Es wäre genug Zeit für die Rückreise gewesen, das Fahrzeug neu zu bestücken und rechtzeitig am vorgesehen Standort zu sein.

Dass man an Spieltagen der U23 und der Frauenbundesliga als potentieller Käufer von Fanartikeln vor verschlossenen Türen des Fanshops am Dreisamstadion, steht wurde sich damit schöngeredet, man hätte zu wenig Personal.

Der Fanshop am Dreisamstadion hat Montags bis Freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und Samstags von 10:00 bis 14:00 Uhr. Das Stadion liegt am Stadtrand, weit weg von großem Menschenaufkommen und zu den regulären Öffnungszeiten herrscht dort kein Massenandrang, so dass man die Öffnungszeiten an die Spieltage problemlos anpassen könnte, wenn man es nur wollte. Der SC Freiburg fordert in seinen Stellenausschreibungen von den Bewerbern Bereitschaft  zur Wochendarbeit und an Spieltagen ein, für den Fanshop am Dreisamstadion gilt das offensichtlich nicht. Dass der SC nicht mal Interesse an der Vermarktung der Trikots der Frauenmannschaft hat ist dabei noch nicht mal näher erörtert.

Die sportliche und wirtschaftliche Situation des Vereins:

Seit mehr als zehn Jahren kennt der SC Freiburg nur Wachstum. Einen enormen Schub bekam er dabei nochmals durch den Umzug in seine neue Heimat dem Europa Park Stadion. Auf Grund dessen erzielt er Mehreinnahmen in nicht geringer Höhe durch:
- Vermarktung von Logen an Geschäftskunden
- durch die wesentlich höhere Zuschauerkapazität und Anpassung der Ticket-/Dauerkartenpreise stiegen auch die Zuschauereinnahmen entsprechend
- zu den bereits vorhandenen Sponsoren kamen nochmals über 200 neue Sponsoren dazu
- die Mitgliederzahl stieg innerhalb kürzester Zeit um mehr als das Doppelte, Stand 1. Juli 2021 30.000 Mitglieder auf Stand 1.August 2023 über 60.000 Mitglieder
- die Umsätze und Gewinne konnten jährlich gesteigert werden, auch die Coronazeit überstand der Verein nahezu schadlos und erwirtschaftete als einer der wenigen Vereine auch in der wirtschaftlich schwierigen Coronazeit Gewinn
- an der Jahreshauptversammlung im Oktober 2022 verkündete der Finanzvorstand einen Umsatz von 114,9 Millionen Euro, was vereinsintern als neuer Umsatzrekord gilt, und eine Erhöhung des Eigenkapitals um 2 Millionen Euro von 93 Millionen auf 95 Millionen Euro im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr,
- laut Statista wies der SC Freiburg im Geschäftsjahr 2020/2021 eine Bilanzsumme von 137.758.000 Millionen Euro aus und platzierte sich mit diesem Wert weit vor Großvereinen wie Werder Bremen und dem 1.FC Köln
- durch Spielerverkäufe erzielt der Verein mittlerweile Transfererlöse teilweise im zweistelliger Millionenhöhe

Nicht nur wirtschaftlich sondern auch sportlich stieg der Verein in neue Dimensionen auf, was sich wiederum positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirkt:
- seit 2021 erreichte der Verein einmal als bisher größter Vereinserfolg das Pokalfinale und im Jahr darauf das Pokalhalbfinale
- ebenfalls seit 2021 qualifizierte er sich zwei mal direkt für die Europa League Gruppenphase
- die U23 ist in die 3.Liga aufgestiegen
- im Deutschland weiten Ranking der Mitgliederstärksten Fußballvereine belegt der SC Freiburg e.V. mit über 60.000 Mitgliedern den 11.Rang, zum Vergleich, der KSC hat knapp über 10.000 Mitglieder und Hoffenheim zählt 11.000 Mitglieder

Zusammenfassung:

Seit mehr als einer Dekade erlebt der SC Freiburg vorwiegend wirtschaftlich und nun auch sportlich stetigen Aufschwung. Begünstigt durch die wesentlich bessere Infrastruktur am und im neuen Stadion stieg er innerhalb kürzester Zeit von einem potentiellen Abstiegskandidaten zu einem etablierten Mittelfeldclub auf. Statistisch betrachtet belegt der Verein bezogen auf die Gesamtentwicklung Plätze im einstelligen Tabellenbereich. Trotz all dem verkauft sich der Verein immer noch als armer kleiner Underdog, was vor allem der Cheftrainer der Profis als bekanntestes Gesicht des Vereins, während Interviews und Pressekonferenzen immer wieder hervorhebt. Die Vereinsführung tut es ihm gleich und macht den Verein in der Außendarstellung trotz sichtbar steigender Attraktivität kleiner als er tatsächlich ist. Dabei wird auf ein makelloses Image geachtet.

Die Mannschaften des SC Freiburg sind auf vier verschiedene Standorte in drei Stadtteilen verteilt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Lizenzspielerabteilung und auf der Talentförderung  der Fußballschule.

Am Standort Europa Park Stadion mit der Geschäftsstelle und der Profiabteilung scheut der SC keine Kosten und investiert weiterhin Millionen in die Infrastruktur des Stadions, qualifiziertes Personal für die Verwaltung, der technischen Überwachung des Stadions, des Marketings, der Gastronomie und den Trainer- und Betreuerstab der Lizenzabteilung, damit der Stadionbesuch für den Zuschauer zu einem Wohlfühlerlebnis wird.

An den Standorten Dreisamstadion mit den Bundesligafrauen und am Standort Schönbergstadion, wo die U20 und die Nachwuchsteams U17 und U15 einquartiert sind, hält man sich dagegen mit Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur sichtlich zurück. Stattdessen verärgert man den gastgebenden Verein mit für die eigenen Zwecke geschönten Interviews und haltlosen Unterstellungen und bezeichnet den Frauenfußball öffentlich als nicht förderungswürdig da es für den Verein ein Verlustgeschäft ist.

Man verweigert den Fußballfrauen gemeinsame PR Aktionen mit den Lizenzspielern zur Schaffung von Synergien zwischen den Abteilungen, hält die Frauen aus dem großen Stadion fern und bringt die Fanartikel der Frauen, speziell die Trikots, bewusst verspätet und nicht die ganze Kollektion in Verkauf. An Spieltagen steht der potentielle Käufer von Fanartikeln generell vor verschlossenen Türen des Fanshops am Dreisamstadion. Begründet wird die Verweigerung des gemeinsamen Marketings mit heuchlerischen und scheinheiligen Lügen die gegen die öffentlich propagierten Werte des Vereins verstoßen. Finanzieren muss sich die Abteilung nahezu vollständig alleine durch eigene Sponsoren, Zuschauereinnahmen und TV Gelder, während die meisten Konkurrenten den Boom nutzen und wesentlich mehr in den Frauenfußball investieren. Die vom DFB neugeschaffene Möglichkeit der Rückenwerbung nimmt der Sportclub ebenfalls nicht wahr.

DFB und DFL Lizenzauflagen werden widerwillig und nur im erforderlichen Mindestrahmen umgesetzt, verkauft es aber nach außen als vom Verein ausgehende Innovation zur Verbesserung und Professionalisierung der vorhandenen Strukturen. Dem Verein sind durch DFB und DFL Auflagen die Hände gebunden und ist dazu verpflichtet, Frauenfußball mit eigener Abteilung oder strukturelle und finanzielle Unterstützung eines Kooperationsvereins zu fördern. Ohne diese Pflichtauflagen würden die SC Frauen immer noch unter Amateurbedingungen geführt.

Durch Unterlassen nötiger Investitionen in die Infrastruktur und Organisation verärgert man Trainer die nach auslaufen der Verträge den Verein entnervt verlassen. Potentielle Talente machen einen großen Bogen um Freiburg und schließen sich der Konkurrenz an, die in den Frauenfußball investieren und die Bedingungen im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten verbessern. Nach mehr als vier Jahren hat es unser Vorstand noch nicht geschafft, eine für alle Beteiligten gültige Vereinbarung zur Nutzung des Standort Dreisamstadion zu erzielen sondern beharrt auf seinen eigenen Vorteilen. Für ambitionierte und erfolgsorientierte Spielerinnen wird der Verein aus genannten Gründen immer unattraktiver weil der Verein keinerlei Ambitionen ausstrahlt und vorlebt.

Das Management und die sportliche Leitung der Abteilung handelt nach völlig veralteten Strukturen. Die sportlichen Leistungen der Mannschaften werden immer schlechter aber der Verein tut nichts um dem Negativtrend entgegenzuwirken. Professionalität, Innovationen und Kompetenz sind vom Vorstand in der Frauenabteilung nicht erwünscht, stattdessen hält man an einem im Verein tief verankerten Klüngel fest.

Schuld an der negativen Entwicklung sind nach Ansicht der Vereinsführung aber nicht sie selbst, weil sie sämtliche fördernde Maßnahmen des Frauenfußballs im eigenen Haus sabotieren. Die Schuld wird einem kleinen Amateurverein untergeschoben, deren Mitglieder und Vorstand im Ehrenamt alles dafür tun, um den Spiel- und Trainingsbetrieb von drei weiteren Gastvereinen und deren Mannschaften zu gewährleisten und aufrecht zu erhalten, während einer der größten und reichsten deutschen Profivereine nur Ansprüche stellt, die Anlage und Räumlichkeiten am liebsten kostenlos und vollumfänglich nur für sich in Anspruch nehmen will und zum Dank, als Druckmittel auf die Stadt, den gastgebenden Amateurverein öffentlich diffamiert  und verunglimpft.

Um sich besser vermarkten zu können hat sich der SC mit Ende der Saison 2021/2022 von der Marketingagentur Infront getrennt und vermarktet sich fortan in Eigenregie. Zu diesem Zweck hat man den ehemaligen Marketingchef von Schalke 04 an Bord geholt und die Marketingabteilung professionalisiert. Wie jeder andere Bundesligist auch scheut der Sportclub nicht davor zurück, seine Kunden bis auf den letzten Knopf auszuquetschen und rühmt sich damit, an der JHV Jahr für Jahr neue Rekordzahlen verkünden zu können. Die erzielten Gewinne fließen größtenteilst  in die Erweiterung der Infrastruktur, Verwaltung und die Lizenzabteilung am Standort neues Stadions. Ein großer Teil der Gewinne wird auf einem Festgeldkonto angelegt.  Ihre Frauenabteilung, deren Spielerinnen im Grunde genauso die Knochen hinhalten, ihre Gesundheit gefährden und auf vieles verzichten müssen erhalten im Vergleich zu den verwöhnten Profis nur geringe Wertschätzung.

Wenn die Vorstände und leitenden Angestellten des Vereins die Entwicklung des Frauenfußballs im eigenen Verein weiterhin sabotieren, sollten sie sich bei der aktuellen Entwicklung des Frauenfußballs im Allgemeinen, und der immer stärker werdenden Investitionen der Konkurrenz im Besonderen, einmal selbst hinterfragen, ob sie mit ihrem Handeln dem Verein auf lange Sicht nicht mehr Schaden zufügen als ihn vor Schaden bewahren. Und auch, ob sie für dieses Amt mit all seiner Verantwortung noch die Richtigen in ihren Positionen sind.

Wer im Winter das Feld nicht pflügt, im Frühjahr nicht sät, im Sommer das zarte Pflänzchen nicht pflegt, wird im Herbst nicht ernten.

Die sportlichen Aussichten für die Saison:

Theresa Merk (32) ist die einzige Frau auf dem Posten einer Cheftrainerin der Frauenbundesliga und geht in ihre zweite Saison. Die gebürtige Ravensburgerin begann ihre sportliche Karriere im Eiskunstlauf. Inspiriert durch eine Freundin begann sie jedoch mit dem Fußball spielen. Noch während ihrer Zeit als Spielerin begann sie ihre Trainerlaufbahn und trainierte von 2012 bis 2013 die U17 des VfL Sindelfingen, von 2013 bis 2014 war sie Spielertrainerin der Frauen des TV Derendingen ehe sie sich ab 2014 nur noch auf ihre Trainerlaufbahn konzentrierte. Von 2016 bis 2019 war sie Sportlehrerin beim Fußballverband Mittelrhein, ehe sie zum VfL Wolfsburg wechselte und bis 2021 als Co Trainerin von Stephan Lerch arbeitete. Auf Grund eines Umbruch im Wolfsburger Trainerteam wurde ihr Vertrag nicht verlängert, daraufhin folgte sie dem Ruf ihrer ehemaligen Wolfsburger Spielerin Lara Dickenmann als Cheftrainerin zu den Frauen des GC Zürich. Bereits nach einem Jahr verließ sie Zürich wieder und übernahm die freigewordene Cheftrainerstelle beim SC Freiburg.

Theresa Merk ist Inhaberin der UEFA Pro Lizenz. Während ihrer Ausbildung zur Pro Lizenz hospitierte sie unter anderem bei Alexander Zorniger, damals Bröndby IF (Dänemark) und beim US amerikanischen Zweitligisten Las Vegas Ligths. Sie präferiert einen offensiven, dominanten Spielstil. Neben ihrer Trainertätigkeit hat sie Sportmanagement studiert und mit dem Master abgeschlossen.

Ihre bevorzugte Herangehenweise ist sehr offensiv mit möglichst viel Ballbesitz. Bevorzugt setzt sie auf die 4-3-3 Variante.



Immer 100 Prozent auf Sendung: Theresa Merk
Fußball | Frauen-Bundesliga

von Vinko Bicanic
Theresa Merk trainiert mit viel Erfolg die Fußballerinnen des SC Freiburg. Die 33-Jährige steht für Rücksicht und respektvollen Umgang, hat aber klare Anforderungen an ihr Team.

sportstudio reportage  



Die letztjährige Mannschaft blieb weitestgehend zusammen. Bereits im Winter wurden die auslaufenden Verträge mit den wichtigsten Spielerinnen verlängert, wobei mit Meret Felde und Lisa Karl laut soccerdonna.de bis 2027 verlängert wurde. Diese beiden Spielerinnen haben somit von allen Bundesligaspielerinnen die längste Vertragslaufzeit.

Als einzige Stammspielerinnen haben Jana Vojtekova zum FC Basel und Riola Xhemaili zum VfL Wolfsburg das Team verlassen. Jule Baum und Alina Bantle schlossen sich dem Zweitligisten SC Sand an, während Melina Reuter zurück in die Nähe ihrer Heimat zum FC Carl Zeiss Jena wechselte. Victoria Ezebinyuo verstärkt zukünftig die eigene U20 in der Regionalliga Süd.

Ein herber Verlust, aber aus freudigem Anlass wird der lange Ausfall von Meret Felde sein : Sie wird nächstes Jahr Mutter und legt eine Babypause ein!!!
Nach der Geburt will sie ihre Karriere allerdings fortsetzen.

Als Neuzugänge kamen vom 1.FC Köln Ally Gudorf als Ersatz für Jana Vojtekova und für das Tor U20 Nationaltorhüterin Julia Kassen vom VfL Wolfsburg. Kurz vor Schließung des Transferfensters wurde Milla Punsar vom finnischen Erstligisten FC Honka Espoo für das Mittelfeld verpflichtet. Punsar spielte bereits letzte Rückrunde für den SV Meppen, verließ diesen aber nach deren Abstieg wider in Richtung ihrer finnischen Heimat. Die Österreicherin  Annabel Schasching wurde bereits in der Winterpause von Sturm Graz verpflichtet.

Von ihren Leihen kehrten Mia Büchele vom SC Basel und Selina Vobian vom MSV Duisburg zurück.

Ally Gudorf zeigte sich bereits in der Vorbereitung als echte Bereicherung für die Mannschaft und ist mehr als nur ein 1:1 Ersatz für Jana Vojtekova.

Julia Kassen erinnert mich stark an die junge Merle Frohms während ihrer Anfangszeit in Freiburg, nur wirkt Kassen nicht ganz so hektisch. Wie Frohms zeigt Kassen gute Reflexe und verfügt über eine gute Ballbehandlung. Obwohl sie über keine Spielpraxis in der Bundesliga verfügt traue ich ihr zu sich gegen ihre Konkurrentinnen durchzusetzen.

Selina Vobian hat die Leihe und die viele Spielzeit beim MSV Duisburg gut getan und zeigte in der Vorbereitung ebenfalls gute Leistungen. Mia Büchele hat sich im letzten Saisonspiel beim FC Basel am Fuß verletzt und kam erst im letzten Vorbereitungsspiel für einige Minuten zum Einsatz. Lisa Kolb befindet sich nach einer muskulären Verletzung gegen Ende der Vorsaison noch im Aufbautraining, scheint den neusten Meldungen zu Folge aber wieder einsatzfähig zu sein. Kim Fellhauer und Chiara Bouziane kurieren derzeit Verletzungen aus und befinden sich im Aufbautraining.

Trainingsstart war am 10.Juli, die Tage zuvor fanden Laktattests statt. Vom 6. bis zum 12. August befand sich die Mannschaft wie schon die Jahre zuvor im Trainingslager in Elbigenalp/Tirol.

Mit vier Siegen gegen FC Luzern (5:0), YB Bern (4:1), GC Zürich (4:1) und zuletzt gegen die TSG Hoffenheim (3:2), einem torlosen Unentschieden in Genf und einer Niederlage zu Hause gegen Eintracht Frankfurt (1:3) verlief die Vorbereitung ordentlich. Cheftrainerin Merk gab im Vorbericht zum Pokalspiel beim SC Sand zu Protokoll, dass sie mit der Vorbereitung sehr zufrieden und die Mannschaft noch enger zusammengerückt ist. Die Mannschaft hat sich ihren Angaben zu Folge weiterentwickelt und kann ihre Spielidee noch besser umsetzen, auch an den Schwächen der Vorsaison im Abschluss und in der Defensive konnte man arbeiten und verbessern. Im Spiel gegen Eintracht Frankfurt wurden die alten Schwächen im Abschluss und der Defensive aber wieder sichtbar.

Mit 26 Spielerinnen, davon fünf Torhüterinnen, ist der Kader in der Breite ausreichend aufgestellt, in der Spitze hätte ich mir jedoch noch Verstärkungen gewünscht. Eine Verstärkung der Innenverteidigung und eine treffsichere und spielstarke Stürmerin hätten der Mannschaft sicherlich noch gut getan. Fünf Torhüterinnen erscheinen auf den ersten Blick etwas viel, derzeit fallen aber mit Lena Nuding wegen Knieverletzung langfristig und mit Raffaela Borggräfe mit Handverletzung für kurze Zeit, zwei Torhüterinnen aus. Rebecca Adamcik trainiert  bei den Bundesligafrauen mit, kommt aber überwiegend in der U20 zum Einsatz, so dass sich die Zahl der Torhüterinnen wieder relativiert. 

Das Mittelfeld ist meiner Meinung nach zu sehr aufgebläht und ich befürchte dass es einige enttäuschte Gesichter geben wird weil manche Spielerinnen nicht auf genügend Spielminuten kommen. Hier hängt es von Merks Bereitschaft zur Rotation ab um die Spielerinnen bei Laune zu halten.

In der Sturmabteilung bleibt zu hoffen dass sich Svenja Fölmli nicht wieder verletzt und Giovanna Hoffmann etwas mehr Glück im Abschluss hat. Hier wurde es versäumt durch einen Neuzugang für mehr Power zu sorgen. Interessante Spielerinnen für die Offensive wären verfügbar gewesen, auch ablösefreie wzB  Rebecca Blomquist, die in Wolfsburg unzufrieden war aber letztendlich doch wieder ihren Vertrag verlängerte. Für die Junge Cora Zicai köönte dies jedoch von Vorteil sein da sie so auf mehr Spielzeit kommt.

Die Defensive bereitet mir die größten Sorgen. Der Abgang unserer ehemaligen Abwehrchefin Rebecca Knaak wurde nie kompensiert. Steuerwald und Stegemann machen ihre Sache zwar gut, sind aber meiner Meinung nach in Kombination miteinander zu klein und zu langsam. Als verspäteten Knaak Ersatz hätte ich mir Myrthe Moorrees, die vom 1.FC Köln zurück in ihre Heimat zu Fortuna Sittard wechselte, vorstellen können. Die Defensivschwäche wurde nun offenbar wie gegen München zu sehen war durch Umstellung der taktischen Formation von 4-3-3 auf 4-2-3-1 verbessert.

Dass der Kader nicht weiter Verstärkt wurde laste ich Merk nicht an. Aber in dieser Saison muss sie, aber auch die Mannschaft zeigen, welche Konsequenzen aus der letzten Saison gezogen wurden. Solch eine Negativ Serie wie zu Jahresbeginn darf und sollte sich die Mannschaft nicht wieder leisten, sonst könnte dies sehr schnell im Abstiegskampf enden, siehe Köln letztes Jahr. Mag überraschend sein, aber Bremen schätze ich  diese Saison stärker als  Freiburg, Leverkusen habe ich trotz des Umbruchs auch nicht ganz abgeschrieben, so dass  Freiburg mit diesen beiden Konkurrenten um den fünften Platz streitet.


*Nachtrag auf Grund aktueller  Entwicklungen:

Ein paar Tage vor Veröffentlichung dieses Beitrags gaben der SC Freiburg und die Stadt Freiburg am 13.09.2023 in einer Pressemitteilung  bekannt, dass eine Einigung in der Nutzungsfrage für das Dreisamstadion erzielt wurde. Demnach erhält der SC Freiburg einen langfristigen Pachtvertrag für 10 Jahre mit der Option auf zweimalige Verlängerung. Die Pacht soll sich von 175.000 Euro auf 250.000 Euro erhöhen. Des Weiteren sind Investitionen in Höhe von 6,5 Millionen Euro zur Verbesserung der Infrastrktur am Stadion geplant.  Weitere Datails über die Vereinbarung sind der Vereinsmitteilung und einem Artikel des Kickers zu entnehmen.

Der Leittragende bei diesem Kompromiss ist die Sportfakultät der Universität Freiburg und dessen Sportverein USC Freiburg, die nach ihren Angaben nicht in die Verhandlungen einbezogen wurden und nun ihrerseits als einziger Sportverein alle ihrer neun Tennisplätze abgeben müssen, damit die beiden anderen Sportvereine ihr Gelände erweitern können und der SC sein Stadion nicht dauerhaft mit anderen teilen muss.



Pressemitteilung vom 11. November 2022
Groß-Thema Sportachse-Ost und Nachnutzung Dreisamstadion
    Stadt möchte Mietvertrag mit dem Sportclub bis zum Juni 2033 verlängern und weitere Entwicklung der Sportachse fördern
    Sportbürgermeister Stefan Breiter: "Jetzt geht es darum, die vorhandenen Flächen optimaler zu nutzen, um eine größere Öffnung für den Breitensport zu ermöglichen"



Lösung für „Sportachse Ost“ gefunden

"Wichtiges Zeichen": Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit den im Freiburger Osten ansässigen Vereinen eine neue Gesamtlösung für die „Sportachse Ost“ vorgestellt. Darin enthalten ist auch ein langfristiger Pachtvertrag mit dem SC Freiburg für das Dreisamstadion.



Freiburger erhoffen sich ab 2026 alleiniges Nutzungsrecht
Dreisamstadion: SC steht vor langfristigem Pachtvertrag mit der Stadt
Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.




Trotz der aktuell positiven Entwicklung zu Gunsten der SC Frauen ändert das an meiner Kritik gegenüber dem Verein nichts. Es ist zwar löblich wenn der Verein nun seine Pläne am Standort Dreisamstadion umsetzen und die Frauenabteilung hoffentlich zeitnah komplett in ihre neue Heimat umziehen kann. Aber der Vorwurf der veralteten und amateurhaften Strukturen in der Verwaltung, der schlechten Vermarktung und der geringen Wertschätzung innerhalb des Vereins bleibt nach wie vor bestehen.


Quellen:
Homepage SC Freiburg, soccerdonna.de, Facebook Spielvereinigung Blau/Weiß Wiehre, eigene Recherchen, ZDF Sporstudio Reportage, Wikipedia

Quellen Badische Zeitung (PayWall Artikel):
"SC-Frauen könnten bald im Schwarzwaldstadion kicken" vom 18.Januar 2019 Joachim Röderer
"So könnte sich die Sportachse nach dem SC wegzug verändern" vom 8.02.2019 Simone Höhl
"Nach 2020 könnten zwei Tribünen des alten SC-Stadions wegfallen" vom 1.Juni 2019 Joachim Röderer
"Wir haben schreckliche Bedingungen" Interview mit Birgit Bauer Schick vom 29.04.2021
"Freiburg zahlt höhere Stadionpacht wegenFernsehgeldern für Spiele der Frauen" vom 25.Januar Uwe Mauch
"Eine Achse mit viel Sport und vielen Platzproblemen" 13.September 2023 Joachim Röderer
"Der USC Freiburg fühlt sich bei Plänen für Sportachse Ost übergangen" 26.September 2023 Manuel Fritsch


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Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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