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Frauen - Nationalmannschaft kompakt > Saison 23/24
#11
Krise rund um den DFB
An Absurdität nicht zu überbieten


Von
Noah Platschko

[Bild: dzsenifer-marozsan-dfb-10-says-good-bye-...ermany.jpg]
Dzsenifer Marozsán: Sie beendete im April ihre Laufbahn in der Nationalmannschaft. (Quelle: IMAGO)

Zwei Wochen ist das Aus der DFB-Frauen schon her, in gut einem Monat beginnt die Bundesliga-Saison. Der Verband schweigt. Und vieles liegt im Argen.

Aus Sydney berichtet Noah Platschko

Lina Magull hatte Glück. Als die deutsche Nationalspielerin Anfang der Woche zur Wal-Beobachtung aufs offene Meer fuhr, tat ihr das tonnenschwere Säugetier den Gefallen, sich gut sichtbar aus dem Wasser zu erheben und zur Begeisterung der Schaulustigen – inklusive Magull – ein kleines Kunststück zu vollführen.

Die 29-Jährige befand sich auch gut zehn Tage nach dem blamablen deutschen WM-Aus "Down Under", gemeinsam mit ihrem Bruder verbrachte sie ihren kurzen Urlaub am anderen Ende der Welt. Damit war sie nicht die Einzige. Auch Torhüterin Ann-Kathrin Berger weilte bis zuletzt in Australien, unterstützte ihre Freundin Jess Carter bei der WM, die mit England um den WM-Titel kämpft. Wieder andere wie Lena Oberdorf oder Sara Doorsoun sind wieder in Deutschland oder bereiten sich wie Sjoeke Nüsken (wechselte vor der WM zu Chelsea nach London) auf ihre erste Station im Ausland vor.

Finalerfolg 2022 kaschierte die Probleme

Nach der WM heißt vor der Bundesliga-Saison – dabei sind die Scherben des historischen Scheiterns noch gar nicht zusammengekehrt. In gut fünf Wochen steht das nächste Länderspiel der DFB-Frauen in der neu geschaffenen Nations League gegen Dänemark an. Was ist das Konzept, mit dem Deutschland zurück an die Weltspitze kehren möchte? Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg wird und will weitermachen, obwohl das Turnier ihr eigentlich keine Argumente liefert. Im Gegenteil.

Das enttäuschende wie blamable Ausscheiden der DFB-Frauen hat offengelegt, welche Probleme rund um das Team existieren. Beziehungsweise wurde nun, da man sich sportlich an den Männern zu orientieren scheint, stärker hinterfragt, was möglicherweise im Argen liegen könnte. Der EM-Finalerfolg 2022 kaschierte so manche Baustellen und Probleme, die jetzt peu à peu zutage treten.

So ist das Thema der fehlenden Kommunikation eines, welches in der Mannschaft für Unstimmigkeiten sorgt. Nicht nur, dass mit dem abgeschiedenen Hotel in Wyong eine Turnierunterkunft gewählt wurde, die bei einigen Spielerinnen für Unverständnis sorgte. Auch der Dialog mit der Bundestrainerin hielt sich in Grenzen. Nach t-online-Informationen gab es Spielerinnen, mit denen Voss-Tecklenburg während des Turniers kein Wort wechselte. Die DFB-Spielerinnen waren angehalten, sich von sich aus bei der Trainerin zu melden, wollten aber nicht zu sehr aufbegehren aus Angst, als schwierig oder anstrengend abgestempelt zu werden.

Doch auch auf taktischer Ebene wachsen die Zweifel, ob Voss-Tecklenburg der großen Aufgabe als Bundestrainerin gewachsen ist. Etliche Spielerinnen beklagten nach dem Aus, nicht gewusst zu haben, wie sie spielen sollten. Ein klarer taktischer Plan war von außen nicht erkennbar. Das Spiel der Deutschen war komplett auf Alexandra Popp zugeschnitten. Eine Spielerin, die zu den absoluten Ausnahmeerscheinungen dieses Teams gehörte und eine gute WM gespielt hat. Doch daneben war kein Plan B erkennbar. Die erfolgreiche EM, bei der man nur mit viel Glück das Viertelfinale gegen Österreich gewinnen konnte, täuschte über die gegebene spielerische Eindimensionalität hinweg.

Streit mit dem FC Bayern – welche Rolle spielte Giulia Gwinn?

Hinzu kommen atmosphärische Störungen, die Verband und Spielerinnen bereits vor Turnierbeginn heimsuchten. Der Streit mit dem FC Bayern überschattete die Vorbereitung so sehr, dass die Bundestrainerin persönlich Ende Juni die Journalistinnen und Journalisten bat, keine Fragen mehr zu diesem Thema zu stellen. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter beim DFB, hatte zuvor von "Wortbruch" vonseiten der Münchner gesprochen. Der FC Bayern hatte trotz angeblicher Zusage seine Spielerinnen erst drei Tage später als vereinbart zum DFB geschickt. Ein Vorgehen, das den Verantwortlichen im Verband übel aufgestoßen war.

Dabei könnte beim Streit zwischen Verband und Verein besonders eine Spielerin eine Rolle gespielt haben, die bei der WM gar nicht im Kader stand: Giulia Gwinn. Die Rechtsverteidigerin hatte sich im Oktober 2022 einen erneuten Kreuzbandriss zugezogen, eine Nominierung der 24-Jährigen für die WM geriet zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Während man von DFB-Seite aus angeblich auf einen Einsatz Gwinns bei der WM gehofft hatte, soll man von Vereinsseite defensiv gewesen sein. Sie sei noch nicht fit genug gewesen, um die WM zu spielen. Von t-online auf die Personalie Gwinn angesprochen, hatte sich Voss-Tecklenburg bereits bei einem Sponsorentermin Ende Mai schmallippig gezeigt. "Zu Giulia beantworte ich keine Frage", so ihre kurze Antwort.

Farce bei Marozsans letztem Spiel

Neben Gwinn gab es allerdings noch eine weitere Personalie, die bei Beobachtern in der Szene für Kopfschütteln sorgte. Im April bestritt Dszenifer Marozsán, mehrfache Fußballerin des Jahres, Europameisterin und Olympiasiegerin, ihr Abschiedsspiel für den DFB. Die Veranstaltung geriet zur Farce. Nicht nur, dass Deutschland die Partie gegen Brasilien mit 1:2 verlor. Von einer festlichen, angemessenen Verabschiedung für eine der größten deutschen Spielerinnen des vergangenen Jahrzehnts war im Nürnberger Max-Morlock-Stadion wenig zu spüren. Blumen, ein wenig Applaus, mehr nicht.

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Dzsenifer Marozsán wurde vor ihrem letzten Länderspiel offiziell aus der Nationalmannschaft verabschiedet. (Quelle: Daniel Karmann/dpa/dpa-bilder)

Dabei hätte sich Marozsán nach t-online-Informationen sogar vorstellen können, ihre Karriere im DFB-Dress fortzusetzen. Die Bundestrainerin habe aber "nicht um sie gekämpft", wie ein Insider berichtet. Marozsáns Wunsch, bei ihrem allerletzten Spiel mit der Nationalmannschaft gemeinsam mit ihrem Neffen aufzulaufen, konnte ebenfalls nicht stattgegeben werden, da sie nicht in der Startelf stand.

Die 31-Jährige kam erst in der 64. Minute für Lina Magull in die Partie. Und als wäre das groteske Schauspiel in Nürnberg nicht schon absurd genug, musste die 112-fache Nationalspielerin auch noch die Loge für ihre Freunde und Verwandten aus eigener Tasche bezahlen.

Dass der DFB auf den Umgang mit verdienten Spielerinnen im Nationaldress wohl keinen allzu besonderen Wert legt, spiegelte sich auch bei dieser WM wider. Gegen Südkorea absolvierte Mittelfeldspielerin Sara Däbritz ihr 100. Länderspiel. Eine entsprechende öffentlichkeitswirksame Würdigung blieb aus. "Das hat auch keiner mitbekommen", schüttelt jemand, der dem Team sehr nahe steht, den Kopf.

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Sara Däbritz (l.) und Merle Frohms: Das WM-Aus war nicht nur für die DFB-Stars eine Enttäuschung. (Quelle: IMAGO/DARREN ENGLAND)

All diese Beispiele offenbaren die sportlichen, kommunikativen sowie menschlichen Baustellen rund um den DFB. Es bräuchte einen Impuls von außen, wie ihn t-online-Kolumnistin Tabea Kemme unlängst einforderte. Doch der Verband ziert sich, auch wenn eine Einigung mit einer neuen Geschäftsführerin kurz vor dem Abschluss stehen soll.

Neuer Medienvertrag tritt in Kraft

In gut einem Monat beginnt zudem schon die neue Bundesliga-Saison – dann in neuem Gewand. Mit Google Pixel konnte der DFB bereits im Mai einen neuen Sponsor an Land ziehen. Zahlen gab der Verband keine bekannt, aber bereits bei der Präsentation war den Verantwortlichen anzumerken, welchen Schub sie sich für den Fußball der Frauen erhoffen.

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Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Google-CEO Sundar Pichai beschließen die neue Partnerschaft. (Quelle: Christoph Soeder/dpa)

Im Oktober vergangenen Jahres hatte der Verband stolz verkündet, dass sich im Rahmen des neuen TV-Zyklus die Lizenzeinnahmen aus den nationalen audiovisuellen Medienrechten ab Sommer 2023 um das 16-fache erhöhen würden. Neben Magenta Sport wird ab September auch Streamingsender DAZN alle Partien der Frauen-Bundesliga übertragen, zudem werden 32 Partien live im Free-TV zu sehen sein. 22 neu geschaffene Montagsspiele zeigt dann der neue Partner Sport1, die anderen zehn Partien laufen bei den Öffentlich-Rechtlichen.

Nun bleibt abzuwarten, wie attraktiv die Partien zu Wochenbeginn ausfallen werden. Topteams wie Wolfsburg, Bayern oder (möglicherweise) Frankfurt spielen an bestimmten Spieltagen unter der Woche in der Champions League, sodass für sie die Anstoßzeit am Montag nicht infrage kommt. Und auch sonst muss abgewartet werden, inwieweit der Zuschauerinnen-Boost aus der vergangenen Saison aufrechterhalten werden kann.

Denn nach dem enttäuschenden WM-Aus kann nicht davon ausgegangen werden, dass Sponsoren den Vereinen die Türen einrennen. Die Nationalmannschaft ist schon immer das Zugpferd für die Liga gewesen. Doch zumindest in der Bundesliga steht der deutsche Fußball 2023 an einem Punkt, an dem kaum mehr eine Spielerin neben ihrem Alltag als Fußballprofi arbeiten muss.

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Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Dezember 2022 bei einem Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen den FC Barcelona. (Quelle: IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl)

Dennoch sind die Spielerinnen nach wie vor weit entfernt vom Luxusleben der Männer. Das Gehalt einer durchschnittlichen Bundesliga-Spielerin liegt zwischen 1.500 und 3.000 Euro brutto – ein Betrag, der ohne zusätzliche Einnahmen aus Werbedeals oder andere Geldflüsse kaum zum Leben reicht. Kein Wunder, dass die Spielerinnen teilweise noch in Wohngemeinschaften wohnen müssen, auch wenn ihre Popularität mittlerweile so weit reicht, dass sie von Passanten zugeparkt werden, um ein Autogramm geben zu müssen.

Ausflüge ins Stadion der Männer sind finanzielle Nullsummenspiele

Frauenfußball ist, zumindest in Deutschland, oft noch ein Geschäft, das sich in vielen Bereichen nicht rechnet. Von Vereinsverantwortlichen war während der Weltmeisterschaft zu hören, dass ein etwaiges Ausweichen in Stadien der Männer bei Klubspielen ein finanzielles Nullsummenspiel sei und kaum Gewinn abwerfe. Eher das Gegenteil ist der Fall.

Unbestreitbar bleibt jedoch das große Potenzial einer Branche, die trotz des historischen Scheiterns der DFB-Frauen einen Schritt nach vorne gemacht hat. Die sensationellen Quoten am Vormittag unter der Woche in Deutschland unterstreichen das gewachsene öffentliche Interesse an einem Sport, der allerdings weiterhin in Vorleistung gehen muss, um die Lorbeeren harter Arbeit einzukassieren. Auch das ist 2023.

Quelle 


WM 2023
Mutter von Lina Magull erhebt Vorwürfe gegen den DFB: "Und wer steht im Finale?"
Aktualisiert am 17.08.2023, 16:00 Uhr

[Bild: lina-magull.webp]
Lina Magull beim Aufwärmen für die WM. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Memmler

Die Mutter von Nationalspielerin Lina Magull hat vor dem WM-Finale der Frauen zwischen Spanien und England am Sonntag Vorwürfe gegen den DFB erhoben.

In einer Instagram-Story hat die Mutter von Nationalspielerin Lina Magull den DFB an den Pranger gestellt. Claudia Magull teilte Bilder, in denen sie darauf hinwies, dass sowohl Spanien als auch England ihren Spielerinnen jeweils 15.000 Euro bzw. 10.000 Pfund zur Verfügung gestellt hätten, um ihren Familien die Reise nach Australien und Neuseeland zur WM zu ermöglichen.

Sie endet mit einem dritten Slide: "Der DFB stellte ihren Spielerinnen 0 Euro zur Verfügung ... Und wer steht im Finale". Magull ergänzt: "Anerkennung, Wertschätzung, Zusammenhalt" - offenbar als Werte, die sie beim Deutschen Fußball-Bund vermisst.
Spanische Zahlung als Versöhnungsangebot

Magull nennt keine Quellen für die Zahlen, in England hatte jedoch unter anderem die "Sun" über die 10.000-Pfund-Zahlung an die Spielerinnen berichtet. Über die Zahlung an die Spanierinnen schrieb unter anderem "Sportschau.de", wobei das Geld als Versöhnungsangebot nach der Revolte gegen Trainer Jorge Vilda angesehen wurde.

Spanien und England treffen am Sonntag um 12:00 Uhr deutscher Zeit im Finale aufeinander. Das Spiel können Fans live im ZDF oder bei uns im Liveticker verfolgen. Deutschland war bereits in der Vorrunde der WM ausgeschieden. (ska)

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17.08.2023 - 13:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationaltorhüterin Schult bringt drittes Kind zur Welt

[Bild: s_1732_407_2012_7.jpg]
©VfL Wolfsburg

Nationaltorhüterin Almuth Schult hat ihr drittes Kind zur Welt gebracht. Die 32-Jährige sei am Mittwoch Mutter eines gesunden Jungen geworden, teilte sie über den Deutschen Fußball-Bund mit. Die Olympiasiegerin von 2016 hatte bereits im April 2020 Zwillinge - einen Jungen und ein Mädchen - bekommen.

Schult fehlte bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland, wo das deutsche Team nach der Vorrunde ausgeschieden war, hatte jedoch vor einigen Monaten im NDR gesagt: «Ich möchte gern nach der Schwangerschaft und der Geburt meine Fußballkarriere fortsetzen. Aber natürlich müssen wir schauen, wie gut das mit den neuen Herausforderungen im Familienleben zusammenpasst.» Bei der EM 2022 war sie Ersatzkeeperin hinter Merle Frohms.

Die 66-fache Nationalspielerin hatte von 2013 bis 2022 beim VfL Wolfsburg gespielt und dort zahlreiche Titel gewonnen. Danach wechselte sie für ein halbes Jahr in die USA zu Angel City FC in Los Angeles. Seitdem ist sie vereinslos und lebt wieder im niedersächsischen Wendland. Einen Namen hat sich Schult auch als ARD-Expertin gemacht, zudem engagiert sie sich in der Initiative «Fußball kann mehr» für Geschlechtergerechtigkeit im Sport.

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#12
20.08.2023 - 14:11 Uhr | News | Quelle: dpa
Kulig: Keßler genau richtig für Führungsposten im DFB
[Bild: t_23187_441_2012_1.jpg]
©IMAGO

Nadine Keßler ist aus Sicht ihrer früheren Mitspielerin Kim Kulig genau die Richtige für den DFB. Die Generalsekretärin des Verbands umreißt das Aufgabenprofil.

Die frühere Europameisterin Kim Kulig hält ihre ehemalige Mitspielerin Nadine Keßler für die richtige Kandidatin für eine Führungsposition beim Deutschen Fußball-Bund. «Für mich ist es überhaupt keine Überraschung, dass man über sie spricht und überlegt, welchen Schritt kann sie gehen und welche Stärken kann sie einbringen», sagte die 33-Jährige am Sonntag im ZDF. Keßler (35) könnte dem Vernehmen nach beim DFB als neue Geschäftsführerin die Aufgabenbereiche des einstigen DFB-Direktors Oliver Bierhoff übernehmen.

DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich kommentierte im ZDF keine Namen, umriss aber das Profil für die offene Stelle. «Es geht darum, Budget zu koordinieren, Personalverantwortung zu tragen» und Führungskompetenzen mitzubringen, sagte Ullrich, «um die Puzzleteile, die wir haben - den Jugendfußball, den Frauenfußball, den Männerfußball, den Fußball in Gänze im Leistungssportbereich auf Nationalmannschaftsebene inklusive Trainerausbildung - zusammenzuführen».

Keßler arbeitet derzeit als Direktorin für Frauenfußball bei der Europäischen Fußball-Union UEFA und wird dort sehr geschätzt. Am Sonntag verfolgte sie als UEFA-Vertreterin das WM-Finale zwischen England und Spanien in Sydney.

An diesem Montag (12.00 Uhr) wird der DFB einen neuen Direktor für «Nachwuchs, Training und Entwicklung» vorstellen. Medienberichten zufolge wird es der bisherige U20-Trainer Hannes Wolf. Sportdirektor für die Männer-Nationalmannschaft ist Rudi Völler, eine Führungskraft auf Direktoren-Ebene für die Frauen-Auswahl wird noch gesucht.

«Eine Ebene darüber» gehe es dann um den Geschäftsführungs-Posten, sagte Ullrich. «Wir suchen eine Person, die den Sportbezug hat, nichtsdestotrotz guckt man auch über den Tellerrand hinaus», sagte die Generalsekretärin. Der DFB hatte Gespräche mit Keßler bestätigt, die frühere Weltfußballerin sei aber nicht die einzige Kandidatin. Auch «international» werde «ins Schaufenster» geguckt, sagte Ullrich.

Die ehemalige Schweizer Nationalspielerin Kathrin Lehmann sagte als ZDF-Expertin, Keßler sei «prädestiniert» für diese Rolle. Kulig äußerte, sie habe Keßler als Anführerin kennengelernt, sie habe «immer wieder ein offenes Ohr für die Spielerinnen gehabt».

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#13
25.08.2023 - 11:33 Uhr | News | Quelle: dpa
Deutschland rutscht in FIFA-Weltrangliste ab

Nach dem WM-Debakel sind die deutschen Fußballerinnen in der am Freitag vom Weltverband FIFA veröffentlichten Weltrangliste auf den sechsten Platz abgerutscht. Die Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, vor dem Vorrunden-Aus in Australien auf Rang zwei geführt, verlor 73,89 Punkte - so viele wie sonst kein anderes Team. Neuer Spitzenreiter ist der WM-Dritte Schweden, der die nun drittplatzierten USA ablöste. Weltmeister Spanien folgt auf Platz zwei. Den größten Sprung machte Deutschlands WM-Gruppengegner Marokko, der sich um 14 Positionen auf Platz 58 verbesserte.

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#14
Wahl zur Fußballerin des Jahres - WM-Aus hat Spuren hinterlassen
Popp: "Noch bin ich nicht voller Tatendrang"

Nach dem Aus in der Gruppenphase der WM ist Alexandra Popp abgetaucht. Dass das Scheitern Spuren hinterlassen hat, daraus macht die Wolfsburgerin keinen Hehl.

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Ist nach dem WM-Aus abgetaucht: Alexandra Popp. IMAGO/Eibner

"Es geht mir wieder besser", sagt Alexandra Popp. Die Kapitänin der deutschen Nationalmannschaft war abgetaucht: "Ich wollte Ruhe, wollte niemanden sehen. Das Handy war aus." Zehn Tage abseits der Zivilisation, nichts hören, kein Internet. Noch nicht mal die Weltmeisterschaft hat sie verfolgt. Das Turnier, aus dem sich die DFB-Elf schon nach drei Spielen als Gruppendritter blamabel verabschiedet hatte.

Ins Achtelfinale zogen Marokko und Kolumbien ein. Eigentlich unvorstellbar. Auch für Popp. "Ich brauchte meine Zeit nach dem Turnier, um alles zu verarbeiten und Revue passieren zu lassen", erzählt sie dem kicker, dem sie ihr erstes Interview nach der WM gibt. Der Grund dafür ist mehr als erfreulich: Die Wolfsburgerin wurde zur Fußballerin des Jahres 2023 gewählt. Schon 2014 und 2016 wurde ihr diese Ehre zuteil. Nun sagt sie: "Die Wahl macht mich stolz". Ein erster Lichtblick nach der großen Enttäuschung.
In der Vorsaison zum ersten Mal Torschützenkönigin

Am Montag steigt die Kapitänin beim VfL Wolfsburg wieder ins Training ein - mit überschaubarer Vorfreude: "Noch bin ich nicht voller Tatendrang", gesteht Popp, die in der vergangenen Saison 16 Bundesliga-Tore geschossen hat und zum ersten Mal in ihrer langen Karriere Torschützenkönigin wurde. Mit dem VfL beschloss sie die Saison als Vizemeister hinter Bayern München, den DFB-Pokal gewannen die Wolfsburgerinnen im Finale gegen den SC Freiburg. Im Endspiel der Champions League folgte eine 2:3-Niederlage in Eindhoven gegen den übermächtigen FC Barcelona.

Auch in der neuen Saison will Popp mit dem VfL erfolgreich sein und Titel gewinnen. Spekulationen über einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft gab und gibt es immer wieder. Im September muss die DFB-Auswahl wieder spielen. In der neu geschaffenen Nations League warten die Gegner Dänemark und Island. Auch Popp wird dann wohl dabei sein. "Stand jetzt werde ich hinfahren", sagt die 32-Jährige - eine Entscheidung, ob sie ihre DFB-Karriere fortführt hat sie allerdings noch nicht getroffen.

Was ihr die Auszeichnung zur Fußballerin des Jahres bedeutet, wie ihre Analyse des Vorrunden-Ausscheidens mit etwas Abstand ausfällt und welches Spiel sie anstelle des WM-Finals angeschaut hat, all das erklärt Alexandra Popp in der Montag-Ausgabe des kicker. Diese ist auch als e-Magazine erhältlich.

Gunnar Meggers

Quelle 


DFB-Kapitänin folgt auf Schüller
Alexandra Popp ist zum dritten Mal Fußballerin des Jahres

Alexandra Popp (32) ist nach 2014 und 2016 zum dritten Mal zur Fußballerin des Jahres gewählt worden. Bei der vom kicker organisierten Wahl siegte die Nationalspielerin mit großem Vorsprung.

[Bild: 9f149365-5d8f-4866-9da6-f9ff01d4e99d.jpeg]
Zum dritten Mal "Fußballerin des Jahres": Alexandra Popp. IMAGO/Icon Sportswire

Die Kapitänin der Nationalmannschaft und Torjägerin des VfL Wolfsburg gewann souverän mit 257 Stimmen vor ihrer Wolfsburger Mannschaftskollegin Lena Oberdorf (21, 39 Stimmen) und Vorjahressiegerin Lea Schüller (25, neun Stimmen) vom FC Bayern München. An dieser Wahl beteiligten sich 386 Journalistinnen und Journalisten; zwei Stimmen waren ungültig.

Seit 1960 organisiert der kicker die Wahlen zum Fußballer des Jahres unter den Mitgliedern des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS). Seit 1996 werden die Wahlen zur Fußballerin des Jahres durchgeführt. Diese erfolgten wegen der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland im Sommer 2023 getrennt von den Wahlen "Fußballer des Jahres" (Gewinner: Ilkay Gündogan) und "Trainer des Jahres" (Urs Fischer) mit Teilnahmeschluss am 21. August 2023.
Nach der WM blieb das Handy zehn Tage lang aus

Im kicker-Interview sagt Alexandra Popp zu ihrer Wahl: "Ich freue mich sehr darüber. Es ist eine Anerkennung meiner Leistungen in den vergangenen zwölf Monaten. Das macht mich sehr stolz." Drei Wochen nach dem frühen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft blickt die Kapitänin noch einmal zurück: "Es ist eine große Enttäuschung für uns alle und für Fußball-Deutschland. Unsere Qualität hat sich nicht verändert zum vergangenen Jahr. Aber es war in allen drei Gruppenspielen, auch gegen Marokko, nicht die Leistung, die wir uns vorgestellt haben. Das ist enttäuschend und ärgerlich."

Direkt nach dem WM-K.-o. suchte Popp Abstand, verbrachte ihren Urlaub "abseits der Zivilisation", schaltete für zehn Tage das Handy aus ("Uns das tat gut"), und wurde mit der Rückkehr nach Deutschland von der "WM schnell wieder eingeholt." Mit der Enttäuschung könne sie inzwischen besser umgehen: "Es ist wie bei den Männern: Es gibt 80 Millionen Bundestrainer -und alle wissen es besser. Ich kann jetzt darüber hinweg hören und darüber stehen."

Die Torschützenkönigin der vergangenen Saison hat noch keine Entscheidung über eine Fortsetzung ihrer Karriere in der Nationalmannschaft getroffen: "Darauf habe ich noch keine abschließende Antwort. Im September geht's ja schon weiter in der Nations League in Dänemark und in Bochum gegen Island. Stand jetzt werde ich hinfahren."

Die frühere Bundestrainerin Sylvia Neid würdigte Popp in ihrer Laudatio: "Mir wäre auch keine andere Spielerin eingefallen, die es mehr verdient hätte als Poppi. Sie ist das Aushängeschild des gesamten Frauenfußballs in Deutschland."
Das Abstimmungsergebnis: Fußballerin des Jahres 2023

(abgegebene Stimmen: 386, davon gültig: 384)

1. Alexandra Popp (VfL Wolfsburg) - 257
2. Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) - 39
3. Lea Schüller (FC Bayern München) - 9
4. Merle Frohms (VfL Wolfsburg) - 8
4. Georgia Stanway (FC Bayern München) - 8
6. Jule Brand (VfL Wolfsburg) - 7
6. Melanie Leupolz (FC Chelsea) - 7
8. Giulia Gwinn (FC Bayern München) - 5
8. Lina Magull (FC Bayern München) - 5
10. Ewa Pajor (VfL Wolfsburg) - 4
10. Lara Prasnikar (Eintracht Frankfurt) - 4
12. Laura Freigang (Eintracht Frankfurt) - 3
13. Klara Bühl (FC Bayern München) - 2
13. Sydney Lohmann (FC Bayern München) - 2
13. Janina Minge (SC Freiburg) - 2
13. Lea Paulick (1. FC Nürnberg) - 2
13. Glodis Perla Viggosdottir (FC Bayern München) - 2

Je eine Stimme erhielten: Ann-Katrin Berger (FC Chelsea), Rebecka Blomqvist (VfL Wolfsburg), Pauline Bremer (VfL Wolfsburg), Sara Däbritz (Olympique Lyon), Maria Luisa Grohs (FC Bayern München), Chantal Hagel (TSG Hoffenheim), Marina Hegering (VfL Wolfsburg), Svenja Huth (VfL Wolfsburg), Sveindis Jonsdottir (VfL Wolfsburg), Saki Kumagai (FC Bayern München), Nina Lührßen (SV Werder Bremen), Ereleta Memeti (TSG Hoffenheim), Sjöke Nüsken (Eintracht Frankfurt), Maximiliane Rall (FC Bayern München), Felicitas Rauch (VfL Wolfsburg), Beke Sterner (SGS Essen), Jella Veit (Eintracht Frankfurt II), Manjou Wilde (1. FC Köln)

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#15
30.08.2023 - 15:04 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Kapitänin Popp über Rubiales: «Sind in einem anderen Jahrhundert»

[Bild: s_1517_407_2012_8.jpg]
©VfL Wolfsburg

Alexandra Popp hat mit dem DFB-Team deutliche Worte zum Fall des spanischen Verbandschefs Luis Rubiales gefunden. Diese hätte die Wolfsburgerin auch von anderen im deutschen Fußball gern gehört.

In der Kuss-Affäre um Weltmeisterin Jennifer Hermoso hätte Nationalspielerin Alexandra Popp gern deutlichere Kritik aus dem deutschen Fußball am Verhalten von Spaniens Verbandschef Luis Rubiales gehört. «Die, die sich geäußert haben, waren nicht gerade sonderlich super in ihren Statements», sagte die 32 Jahre alte Kapitänin des DFB-Teams und des VfL Wolfsburg am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Die deutschen Nationalspielerinnen um Popp hatten sich in einer eigenen Stellungnahme mit Hermoso solidarisiert und das Verhalten von Rubiales als «nicht akzeptabel» kritisiert. Der Funktionär hatte bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale in Sydney Hermoso auf den Mund geküsst. Die Stürmerin hatte mehrfach betont, dass dies nicht einvernehmlich geschah. Bayerns ehemaliger Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte indes Verständnis für Rubiales` Verhalten geäußert.

«Je mehr Leute sich aus hohen Positionen dazu äußern - dann aber auch in eine richtige Richtung äußern», desto wertvoller sei es, «um einfach zu zeigen, dass so etwas, was Jenni Hermoso passiert ist, nicht passieren darf», meinte Popp, die für Medientermine anlässlich ihres Buches «Dann zeige ich es euch eben auf dem Platz» in Hamburg war.

Fakt sei aber, «dass ja wir als Spielerinnen am Ende natürlich diejenigen sind, die klar dazu Stellung beziehen müssen und auch sollten, um zu zeigen, dass man das nicht mit uns machen kann, dass wir kein Objekt oder sonst was sind, sondern dass mit uns respektvoll umgegangen werden sollte», sagte sie weiter. «Und das war definitiv kein respektvoller Umgang.»

Sie glaube schon, «dass einfach auf vielen Positionen noch Leute vertreten sind, die einfach noch kein zukunftsorientiertes Bild haben. Und da muss sich einfach einiges ändern.» Das habe man in dem Fall von «Hermoso extrem gesehen, sei es mit dem spanischen Verbandspräsidenten, sei es mit den Leuten, die nach seiner Rede auch noch für ihn applaudieren, sei es auch mit dem Statement unter anderem von Karl-Heinz Rummenigge».

Das dürfe in dieser Zeit nicht mehr so passieren. «Wir sind mittlerweile in einem anderen Jahrhundert unterwegs, wo Gleichberechtigung einfach einen großen, großen Stellenwert mit sich bringt», sagte Popp. «Dass wir eigentlich immer noch dafür kämpfen müssen, dass man sich nach so etwas eigentlich hingeben soll laut vieler Aussagen, ist für mich unverständlich und eher schockierend, dass Teile der Gesellschaft noch immer so denken.»

Quelle 


31.08.2023 - 11:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp macht Fortsetzung der Länderspiel-Karriere vom «Bauch abhängig»

Im deutschen Frauen-Fußball ist es derzeit die wichtigste Frage: Macht Alexandra Popp im DFB-Trikot weiter? Vorerst ja, sagt sie. Wie lange das gilt, lässt die Kapitänin offen.

Die Entscheidung über ihre Zukunft im Nationalteam fällt DFB-Kapitänin Alexandra Popp nach eigenen Worten aus dem Bauch heraus. «Ich werde grundsätzlich jetzt erst mal so weitermachen», sagte die 32 Jahre alte Wolfsburgerin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. «Aber es kann sein, dass ich vielleicht in einem halben Jahr auch sage, das war es.»

Sie könne sich aber keinen Zeitraum setzen, bis wann sie sich entscheide, meinte die «Fußballerin des Jahres». «Bei mir ist das total gefühls- und vom Bauch abhängig, ob es dann noch weitergeht oder nicht.» Sie mache die Entscheidung nicht von großen äußerlichen Kriterien abhängig, außer von der körperlichen Verfassung.

Stand jetzt sei es so, dass sie bei den ersten Spielen der Nations League im September in Dänemark (22.9.) und gegen Island (26.9.I in Bochum dabei sei. In der Nations League geht es vor allem um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024.

Seit dem enttäuschenden Vorrunden-Aus des deutschen Teams bei der WM in Australien und Neuseeland vor vier Wochen war über die Fortsetzung der DFB-Karriere von Popp spekuliert worden. Die Kapitänin war bei der WM mit vier Toren in drei Spielen noch die positive Erscheinung in der Auswahl von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg.

«Natürlich muss ich mich erst einmal auch mit der Cheftrainerin zusammensetzen, wenn jetzt das WM-Aus abgearbeitet ist und Ruhe hereinkommt, um zu besprechen, wie sie die Zukunft mit mir sieht», sagte Popp, die wegen ihrer Autobiografie «Dann zeige ich es euch eben auf dem Platz» einige Medientermine in Hamburg hatte. «Und ich habe ja schon gesagt, bei mir muss selbst einfach auch das Gefühl da sein, ob es das jetzt war oder nicht.»

Quelle 


31.08.2023 - 11:50 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Claas Hennig
Abtauchen, sonnen, abschalten: Popps Programm gegen WM-Frust

Das Vorrunden-Aus bei der WM schmerzt Alexandra Popp auch noch vier Wochen danach. Sie hat sich eine vierwöchige Fußball-Auszeit genommen und viel nachgedacht. Auch über ihre Zukunft im DFB-Trikot.

Noch ist die Lust auf Fußball bei Alexandra Popp nicht ganz zurückgekehrt. In dieser Woche ist sie mit dem VfL Wolfsburg in die Saisonvorbereitung gestartet. Zunächst standen Leistungstests auf dem Programm. «Darauf hatte ich nicht so viel Lust. Aber wenn es Richtung Ball geht, geht es ganz schnell», sagt die 32 Jahre alte Nationalspielerin der Deutschen Presse-Agentur.

Sie sitzt entspannt auf der Terrasse eines kleinen Hotels im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Wegen ihrer Autobiografie «Dann zeige ich es euch eben auf dem Platz» hat Popp mehrere Medientermine in der Hansestadt. Und die Kapitänin des Nationalteams ist gefragt - trotz des enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der WM in Australien und Neuseeland.

Anlässlich ihrer Wahl zur «Fußballerin des Jahres» bezeichnete das Fachmagazin «Kicker» die Mittelstürmerin als «Gesicht des deutschen Frauen-Fußballs». Medienwissenschaftlerin Jana Wiske von der Hochschule Ansbach erklärt die Beliebtheit von Popp bei Medien und Fans mit deren Bodenständigkeit und Authentizität. «Sie gibt das Gefühl, sie sei eine von uns», sagt die ehemalige Journalistin.

In den vergangenen vier Wochen hat sich Popp aber rar gemacht, eine Fußball-Auszeit genommen. «Ich habe den Trainern schon gesagt, dass ich gefühlt noch nie so lange Urlaub gemacht habe, vor allem nicht in den letzten Jahren», sagt Popp. Dass der Urlaub so lang ausfiel, war nicht geplant, schon gar nicht erhofft. Vom WM-Turnier wäre sie mit dem DFB-Team gern viel später abgereist als nach der Vorrunde.

Von vier möglichen Titeln hatte sie in der vergangenen Saison einen geholt. Zum zehnten Mal gewann sie mit dem VfL Wolfsburg den DFB-Pokal. Doch in der Bundesliga wurden die Niedersächsinnen von Bayern München entthront. In der Champions League verloren sie das Finale gegen den FC Barcelona.

Doch die größte Enttäuschung für Popp erlebte sie bei der WM. Dabei war sie mit vier Toren in drei Spielen noch der Lichtblick im Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Zehn Tage war sie auf den Malediven, um das Aus zu verarbeiten. Abtauchen - nicht nur im übertragenen Sinn -, sonnen, abschalten. Das Smartphone und soziale Medien waren weit weg. «Der Urlaub tat mir extrem gut», sagt sie. Sie sei der Typ von Mensch, der erst einmal Zeit für sich brauche, «bevor ich rede».

Zurück in Deutschland war sie in ihrer Heimat Silschede bei ihrer Familie und ihren Freunden. Hier findet sie Halt. «Familie ist für mich alles», betont Popp. Bei ihr und den Freunden könne sie «Dampf ablassen, einfach stumpf drauf losreden. Ob die jetzt was mit Fußball zu tun haben oder nicht, völlig egal.»

Weitere WM-Spiele schaute sie nicht live. Das Aus in Australien schmerzte zu sehr und tut es noch immer. Eine Antwort darauf, warum das als EM-Zweiter und Mitfavorit angereiste Team in den Gruppenspielen scheiterte, hat sie noch nicht. «Tatsächlich ist es so, dass ich sportlich noch gar nicht so krass viel dazu sagen kann, weil wir noch in den Analysen sind», meint Popp.

Grundsätzlich kann sie aber sagen, dass die Mannschaft es nicht geschafft habe, «in diesen Flow hineinzukommen. So eine gewisse Sicherheit, eine Euphorie, wie wir sie quasi bei der EM uns mit dem ersten Spiel erspielt hatten.» Dabei habe das Team enorme Qualität.

Seit dem 1:1 gegen Südkorea am 3. August - was letztlich das WM-Ausscheiden besiegelte - wurde über die Fortsetzung der DFB-Karriere von Popp spekuliert. Vorerst sagt sie weiter Ja zur Nationalmannschaft und wird bei den ersten Spielen der Nations League im September in Dänemark (22.9.) und gegen Island (26.9.) in Bochum dabei sein. In der Nations League geht es immerhin auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024.

Doch wie lange das Ja gilt, weiß Popp selbst nicht. «Bei mir ist das total gefühls- und vom Bauch abhängig, ob es dann noch weitergeht oder nicht», sagt sie. Sie mache die Entscheidung nicht von großen äußerlichen Kriterien abhängig, außer von der körperlichen Verfassung. Und sie verweist auf das Knie, das seit einer schweren Verletzung vor der EM im vergangenen Jahr noch immer nicht beschwerdefrei ist.

Natürlich müsse sie sich erst einmal auch mit Martina Voss-Tecklenburg zusammensetzen, «wenn jetzt das WM-Aus abgearbeitet ist und Ruhe hereinkommt, um zu besprechen, wie sie die Zukunft mit mir sieht», sagt Popp. Dass die Bundestrainerin möglicherweise auf ihre aktuell wichtigste Spielerin verzichtet, ist nicht zu erwarten. Die Lust auf Fußball wird bei Popp schnell wieder kommen - sobald sie einen Ball am Fuß hat. Dann startet die nächste Titeljagd.

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#16
03.09.2023 - 15:46 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen bestreiten Nations-League-Spiel in Rostock gegen Dänemark

[Bild: t_5_444_2012_2.jpg]
©IMAGO

Die deutschen Fußballerinnen bestreiten ein Länderspiel in Rostock. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trifft am 1. Dezember im Ostseestadion in der Nations League auf Dänemark. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Freitag mit. In dem neu eingeführten Wettbewerb geht es um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Die Partie gegen die Däninnen beginnt um 20.30 Uhr und wird vom ZDF übertragen.

Die deutschen Fußballerinnen möchten sich in der Nations League auch für die enttäuschende WM in Australien und Neuseeland rehabilitieren. Vor einem Monat war das Team um Kapitänin Alexandra Popp schon nach der Vorrunde ausgeschieden.

Die DFB-Entscheidung, in Rostock ein Länderspiel stattfinden zu lassen, kommt nicht überraschend. Im Februar hatte DFB-Präsident Bernd Neuendorf der «Ostsee-Zeitung» zu einem möglichen Länderspiel der Fußballerinnen in Rostock gesagt: «Grundsätzlich unterstütze ich es, dass Frauen-Länderspiele regelmäßig in den neuen Ländern stattfinden - und damit natürlich auch in Mecklenburg-Vorpommern.» Er hatte «eine große Fußballtradition» in der Hansestadt gelobt. «Hier haben wir die Fans und ein schönes Stadion. Ich denke, die Voraussetzungen passen.»

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#17
Nur noch drei mögliche Austragungsorte für 2027 übrig
Duisburg steigt aus WM-Bewerbungsverfahren aus - DFB "überrascht"

Bereits vor einem Jahr hatte sich der DFB auf die vier Städte festgelegt, mit denen er in die Bewerbung um die Frauen-WM 2027 gehen wollte. Nun ist Duisburg ausgestiegen - zur Überraschung des Verbands.

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In Duisburg werden 2027 doch keine WM-Spiele stattfinden, sollte die WM-Bewerbung von Deutschland, Belgien und den Niederlanden erfolgreich sein. picture alliance / Marvin Ibo Guengoer

Sollte der DFB gemeinsam mit den Niederlanden und Belgien den Zuschlag für die Austragung der Frauen-WM 2027 erhalten, werden keine Spiele in Duisburg stattfinden. Die Stadt hatte sich wie ein weiteres Sextett aus Nordrhein-Westfalen zunächst beworben und sich ebenso wie Dortmund, Düsseldorf und Köln durchgesetzt. Doch nun erfolgte der Rückzieher.

"Nach intensiver Prüfung der extrem anspruchsvollen 'Hosting Requirements' (Anforderungskatalog) sowie der Vertragswerke der FIFA und im Zusammenhang mit den fortgeschrittenen Erkenntnissen zum Schadensbild des Daches der Schauinsland-Reisen-Arena hat sich die Stadt Duisburg entschieden, aus dem Bewerbungsverfahren auszusteigen", teilte diese am Mittwoch mit.

Demnach hätten laut FIFA-Vertragswerk alle Renovierungsarbeiten bis zum 31. Dezember 2026 abgeschlossen und das Stadion in einem "betriebsbereiten Zustand" sein müssen. Aber:" Eine Fertigstellung der Dachsanierung kann nach den aktuellen Prognosen der beauftragten Projektsteurer frühestens im zweiten Halbjahr 2027 erfolgen."

DFB: "Diese Entscheidung war für uns nicht absehbar"

Der DFB muss nun eine Lösung finden. "Diese Entscheidung war für uns nicht absehbar, insofern sind wir überrascht davon", erklärte der Verband. "Duisburg hatte eine sehr gute Bewerbung eingereicht, von der wir überzeugt waren, dass sie bestens ins Gesamtkonzept unserer Bewerbung passt. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass Duisburg ein Frauenfußball-Standort mit großer Tradition ist. Wir werden nun prüfen, wie wir mit der neuen Situation in Bezug auf die Bewerbung umgehen. Mit Dortmund, Düsseldorf und Köln verfügen wir über drei starke Candidate Cities."

Insgesamt sind in Deutschland, Belgien und den Niederlanden in vier Jahren zehn Spielorte vorgesehen. Neben Duisburg, Dortmund, Düsseldorf und Köln hatten sich - erfolglos - Aachen, Gelsenkirchen und Mönchengladbach beworben.

jpe

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#18
08.09.2023 - 14:29 Uhr | News | Quelle: dpa
Erkrankte Bundestrainerin Voss-Tecklenburg muss pausieren

[Bild: t_5_444_2012_2.jpg]
©IMAGO

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist erkrankt und kann die DFB-Auswahl nicht in den ersten Länderspielen nach der verpatzten WM betreuen. Die 55-Jährige werde bei den Nations-League-Spielen in Dänemark und gegen Island am 22. und 26. September kommissarisch von Co-Trainerin Britta Carlson vertreten, teilte der Deutsche Fußball-Bund am Freitag mit. Wegen Voss-Tecklenburgs Erkrankung werde sich auch die Analyse des frühen Ausscheidens des deutschen Teams bei der Weltmeisterschaft verzögern, hieß es weiter. Die Aufarbeitung des Scheiterns in der Gruppenphase werde nach der Rückkehr der Bundestrainerin fortgesetzt.

«Zunächst wünschen wir Martina eine schnelle Genesung und hoffen, dass sie bald wieder in unser Team zurückkehrt», wurde Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften, zitiert. Es gelte, nach der enttäuschenden WM in Australien und Neuseeland nach vorn zu schauen. «Unser Ziel ist klar: Wir wollen uns für die Olympischen Spiele qualifizieren», sagte Chatzialexiou.

Die Tickets für die Sommerspiele in Paris 2024 werden diesmal über die Nations League vergeben. Nur zwei europäische Teams können sich qualifizieren. Nach dem Auftakt in Dänemark geht es am 26. September in Bochum gegen die Isländerinnen. Als Verstärkung für Carlson und das Co-Trainerteam um Michael Urbansky soll dann vorübergehend auch U17-Nationaltrainerin Sabine Loderer im Trainerstab dabei sein.

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#19
Zehn Jahre nach dem Debüt für Deutschland
Leupolz beendet Karriere in der Nationalmannschaft

Zehn Jahre nach ihrem Debüt in der Nationalmannschaft tritt Melanie Leupolz zurück. Die Fülle an Belastungen sei energiezehrend, begründet die 29-jährige Mutter eines Kindes ihren Schritt.

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Konzentriert sich künftig auf ihre Vereinskarriere: Melanie Leupolz. picture alliance / Eibner-Pressefoto

"Die vergangenen Monate waren in Verein und Nationalmannschaft sehr intensiv und haben mich als Profifußballerin und Mutter gefordert. Es war mir wichtig, dass ich nach der Geburt den Weg zurück ins DFB-Team geschafft habe, und ich bin sehr stolz, noch einmal eine WM für mein Land gespielt zu haben. Dass ich das gemeinsam mit meinem Sohn erleben durfte, hat die Erfahrung für mich noch wertvoller gemacht. Gleichzeitig habe ich aber gemerkt, dass die Fülle an Belastungen energiezehrend ist", wird sie in einer Pressemitteilung zitiert. Sie sei Stolz darauf, was sie mit dem Nationalteam erreicht habe.

Leupolz debütierte im Juni 2013 beim Länderspiel gegen Kanada. Insgesamt bestritt sie seitdem 79 Spiele. 2022 brachte sie ihren Sohn zur Welt und schaffte es in diesem Jahr dennoch zurück ins Team. Bei der WM in Australien und Neuseeland musste sie mit Deutschland bereits nach der Vorrunde wieder heimreisen. Leupolz kam im ersten WM-Spiel gegen Marokko (6:0) noch in der Startformation zum Einsatz. Das erstmalige Scheitern des zweimaligen Weltmeisters in der Gruppenphase musste sie anschließend von der Ersatzbank aus verfolgen. Zu ihren größten Erfolgen für den DFB gehörte der EM-Sieg 2013 und die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 2016.

Chatzialexiou: "Ihren Rücktritt bedauere ich sehr"

"Melanie Leupolz gehörte über mehr als eine Dekade zu den prägenden Gesichtern der deutschen Frauen-Nationalmannschaft", kommentiert Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, den Rückzug. "Sie hat auch beeindruckend gezeigt, wie man nach einer Schwangerschaft erfolgreich in den Profifußball zurückkehrt. Ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft bedauere ich sehr, kann jedoch ihre Beweggründe nachvollziehen."

Leupolz möchte ihren Fokus künftig voll auf ihre Rolle beim FC Chelsea legen, um dort dem hohen Niveau gerecht zu werden. Der Wunsch, sich bei einem letzten Länderspiel von Fans und Team zu verabschieden, dürfte in Erfüllung gehen. "Als verdiente Nationalspielerin werden wir sie in einem würdigen, noch festzulegenden Rahmen gemeinsam verabschieden" versprach Chatzialexiou.

tru

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#20
Kader für Nations-League-Premiere
Gwinn und Dallmann zurück im DFB-Team - Carlson setzt auf Bewährtes

Ohne Svenja Huth, dafür wieder mit Giulia Gwinn und Linda Dallmann geht das DFB-Team unter der Leitung von Britta Carlson in die beiden Nations-League-Spiele gegen Island und Dänemark.

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Meisterlich: Linda Dallmann und Giulia Gwinn (v. li.) Ende Mai mit der Schale des FC Bayern. IMAGO/Michaela Merk

Bei ihrer ersten Nominierung in verantwortlicher Position hat Interims-Bundestrainerin Britta Carlson auf Überraschungen verzichtet. Die eigentliche Co-Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft berief für die beiden anstehenden Nations-League-Länderspiele in Dänemark (22. September) und gegen Island (26. September) 25 Spielerinnen, die zusammen das Gerüst des sensationellen WM-Ausscheidens im Sommer ergeben.

Svenja Huth, die erst am Sonntag Mutter wurde - ihre Partnerin trug das Kind aus -, fehlt aus ebenjenem Grund. Dagegen sind drei Rekonvaleszenten dabei: Giulia Gwinn hatte sich zuletzt in Testspielen wieder an das Wettkampfniveau herangetastet. Im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel des FC Bayern gegen die SG Andernach (2:0) saß sie über die komplette Dauer draußen, im Kader der Nationalmannschaft steht sie dennoch.

Auch Linda Dallmann, die die WM mit einem Syndesmoseriss verpasst hatte und nun im Pokal eingewechselt wurde, erhielt eine Berufung. Dass auch die Frankfurterin Sara Doorsoun dabei ist, die zuletzt die beiden Champions-League-Qualifikationspartien der Eintracht verletzt verpasste, überrascht dagegen etwas.
Minge rutscht für Leupolz ins Team

Am Montag hatte Melanie Leupolz nach 79 Einsätzen ihr Karriereende auf Nationalmannschaftsebene bekanntgegeben. Ihren Kaderplatz im zentralen Mittelfeld erhält die Freiburgerin Janina Minge, die schon mit auf Abruf nach Australien gereist war.

"Sarai (die ebenfalls nominierte Rechtsverteidigerin Linder, Anm. d. Red.) und Janina haben ihre Qualitäten auch in der WM-Vorbereitung nochmals unter Beweis gestellt und werden unseren Kader weiter verstärken", sagte Carlson über die beiden Akteurinnen, die es in den erweiterten WM-Kader geschafft hatten.

Svenja Huth, die erst am Sonntag Mutter wurde - ihre Partnerin trug das Kind aus -, fehlt aus ebenjenem Grund. Dagegen sind drei Rekonvaleszenten dabei: Giulia Gwinn hatte sich zuletzt in Testspielen wieder an das Wettkampfniveau herangetastet. Im DFB-Pokal-Zweitrundenspiel des FC Bayern gegen die SG Andernach (2:0) saß sie über die komplette Dauer draußen, im Kader der Nationalmannschaft steht sie dennoch.

Auch Linda Dallmann, die die WM mit einem Syndesmoseriss verpasst hatte und nun im Pokal eingewechselt wurde, erhielt eine Berufung. Dass auch die Frankfurterin Sara Doorsoun dabei ist, die zuletzt die beiden Champions-League-Qualifikationspartien der Eintracht verletzt verpasste, überrascht dagegen etwas.
Minge rutscht für Leupolz ins Team

Am Montag hatte Melanie Leupolz nach 79 Einsätzen ihr Karriereende auf Nationalmannschaftsebene bekanntgegeben. Ihren Kaderplatz im zentralen Mittelfeld erhält die Freiburgerin Janina Minge, die schon mit auf Abruf nach Australien gereist war.

"Sarai (die ebenfalls nominierte Rechtsverteidigerin Linder, Anm. d. Red.) und Janina haben ihre Qualitäten auch in der WM-Vorbereitung nochmals unter Beweis gestellt und werden unseren Kader weiter verstärken", sagte Carlson über die beiden Akteurinnen, die es in den erweiterten WM-Kader geschafft hatten.

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Bundestrainerin derzeit krank geschrieben
Neuendorf zu Voss-Tecklenburgs Zukunft: "Werden darüber nicht spekulieren"

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ist derzeit krankgeschrieben und wird die beiden anstehenden Länderspiele der DFB-Frauen verpassen. An Spekulationen über eine bevorstehende Ablösung von Voss-Tecklenburg wollte sich DFB-Präsident Bernd Neuendorf nicht beteiligen.

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Derzeit im Krankenstand: Martina Voss-Tecklenburg. IMAGO/Eibner

"Ich bitte um Verständnis, Martina Voss-Tecklenburg ist krank. Das gebietet der Respekt und die Fürsorge, dass wir darüber nicht spekulieren", sagte der Chef des DFB am Dienstagabend in Dortmund vor der dem Spiel der Nationalelf gegen Frankreich bei der ARD. Zuvor hatte es Medienberichte gegeben, wonach Voss-Tecklenburg als Bundestrainerin nicht zurückkehren könnte.

Neuendorf will Gespräche abwarten

"Wir haben uns klar verabredet, viele Gespräche mit der Mannschaft geführt, mit dem Umfeld, mit dem Trainerstab", ergänzte Neuendorf mit Blick auf die Analyse, die nach dem enttäuschenden Vorrunden-Aus bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland angekündigt worden war: "Wir wollten die Ergebnisse zusammenführen, das wird nach ihrer Genesung stattfinden. Dann werden wir zu einem abschließenden Ergebnis kommen."

Die Bundestrainerin hatte sich für die anstehenden Spiele in der Nations League in Dänemark und gegen Island am 22. und 26. September krankgemeldet. Sie wird kommissarisch von Co-Trainerin Britta Carlson vertreten. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften, hatte bereits Ende der Vorwoche gesagt, der DFB hoffe, dass Voss-Tecklenburg "bald wieder in unser Team zurückkehrt".
Carlson widerspricht "Sky"-Bericht

Carlson widersprach am Dienstagabend ausdrücklich Informationen von "Sky", wonach sie unter den Nationalspielerinnen eine Umfrage durchgeführt haben soll, ob diese weiter mit Voss-Tecklenburg zusammenarbeiten wollten. "Die Behauptung ist vollkommen haltlos und stellt meine langjährige Integrität als Co-Trainerin in Frage", ließ sie via DFB mitteilen. Sie habe in Absprache mit der Bundestrainerin vertraulich mit Spielerinnen gesprochen, deren Ansichten in die WM-Analyse einfließen sollen.

Die Zeit drängt für den DFB

Viel Zeit hat der DFB indes nicht und braucht schnell Klarheit auf der Position, denn in in der Nations League geht es um die Tickets für die Sommerspiele in Paris 2024. Nur zwei europäische Teams können sich für Olympia qualifizieren. Bis Ende des Jahres stehen sechs Gruppenspiele auf dem Programm. Für Februar 2024 sind die Final-, Auf- und Abstiegsspiele angesetzt.

Voss-Tecklenburg hatte ihren Vertrag gemeinsam mit Carlson erst diesen April vor der WM bis 2025 verlängert. Neben den Olympischen Spielen im kommenden Jahr steht 2025 die Europameisterschaft in der Schweiz an.

tru

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Nach WM-Debakel
Bericht: Zweifel an Rückkehr der Bundestrainerin
Von t-online,
np
Aktualisiert am 13.09.2023 - 06:56 UhrLesedauer: 2 Min.

[Bild: bundestrainerin-martina-voss-tecklenburg...kt-aus.jpg]
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg: Laut einem Bericht ist ihre Rückkehr ins Amt ungewiss. (Quelle: Sebastian Christoph Gollnow/dpa/dpa-bilder)

Martina Voss-Tecklenburg wird einem Bericht zufolge wohl nicht als Bundestrainerin zurückkehren. Aktuell fehlt sie dem DFB-Team wegen einer Erkrankung. Am späten Abend meldete sich die Co-Trainerin zu Wort.

Kehrt Martina Voss-Tecklenburg nach ihrer Erkrankung gar nicht mehr in ihr Amt als Bundestrainerin zurück? Das vermutet zumindest Fernsehsender "Sky" am Montagabend. Demzufolge spreche "Vieles dafür", dass "MVT", nicht mehr zu ihrem Posten zurückkehren werde.

Der Grund: Ein Großteil des WM-Kaders soll sich gegen eine Weiterbeschäftigung ausgesprochen haben. Der DFB hatte zuletzt mitgeteilt, dass die Trainerin die kommenden Länderspiele am 22. und 26. September "krankheitsbedingt" verpassen werde, allerdings keine weiteren Angaben gemacht. Der DFB wollte sich bislang nicht zu dem Bericht äußern.
Co-Trainerin Carlson soll Umfrage gestartet haben

Nach Informationen von t-online hat Voss-Tecklenburg tatsächlich den Rückhalt bei einigen Spielerinnen im Team verloren. Laut Sky soll Co-Trainerin Britta Carlson, die für die beiden Länderspiele gegen Dänemark und Island interimsweise übernimmt, eine Umfrage innerhalb der Mannschaft gestartet haben, bei der sich eine Mehrheit des Teams gegen die Cheftrainerin gestellt habe.

Dieser Darstellung widersprach die Co-Trainerin noch am Dienstagabend vehement. "Die Behauptung ist vollkommen haltlos und stellt meine langjährige Integrität als Co-Trainerin in Frage", schrieb die 45-Jährige auf Instagram. "Richtig ist, dass sowohl mein Co-Trainer-Kollege Michael Urbansky und ich im Auftrag der Bundestrainerin während ihres krankheitsbedingten Ausfalles vertrauliche Einzelgespräche mit den Spielerinnen geführt haben, in deren Zusammenhang auch deren Ansichten zur Analyse der vergangenen Weltmeisterschaft eingeflossen sind." Dies sei mit der Bundestrainerin abgesprochen gewesen. "Wir halten dieses selbstkritische Vorgehen für die richtige Herangehensweise nach dem vorzeitigen Ausscheiden. Jede andere Darstellung entspricht nicht den Tatsachen", so Carlson weiter.

DFB-Kapitänin Alexandra Popp hatte sich zuletzt sehr zurückhaltend bezüglich einer Weiterbeschäftigung Voss-Tecklenburgs geäußert. Auf die Frage im ZDF-Interview, ob es die richtige Entscheidung des Verbands sei, an der Trainerin festzuhalten, hatte die Stürmerin geantwortet: "Das muss sie für sich entscheiden, und das muss natürlich dann auch der DFB entscheiden. Wir als Spielerinnen haben da keine Entscheidungsmacht. Ich kann jetzt nicht sagen "Ich will aber nicht" oder "Ich will auf jeden Fall". Wir können da grundsätzlich nur spiegeln, wie die Zusammenarbeit an sich ist.

Und weiter: "Ich komme mit Martina gut aus. Ich weiß, wie sie tickt. Ich weiß, wie sie in gewissen Situationen handelt. Alle Entscheidungen, die da jetzt getroffen werden, sind allein ihre Entscheidung und die des Verbandes. Bisher hat man sich da ja relativ klar positioniert. Daher gehe ich davon aus, dass es wahrscheinlich auch erst mal so weitergehen wird."

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