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Buntes Treiben im Adlernest > Saison 23/24
05.01.2024
Frauen
Zwei Testspiele und drei U20-Talente

Das steht für die Eintracht Frauen im einwöchigen Trainingslager in Portugal an.

Wie schon im Vorjahr zieht es das Team von Niko Arnautis im Rahmen seines Wintertrainingslagers an die Algarveküste nach Portugal. Bei angenehmen 14 Grad erwartet die Adlerträgerinnen vom 6. bis 13. Januar ein volles Programm. Neben zahlreichen Trainingseinheiten stehen so auch zwei Testspiele auf dem Programm.

Am Montag, 8. Januar, 15 Uhr (Ortszeit), trifft die SGE auf den niederländischen Erstligisten Feyenoord Rotterdam, am Donnerstag, 11. Januar, wurde ein Testspiel gegen den spanischen Erstligisten Sporting Huelva angesetzt. Mitreisen werden gleich drei Talente aus der eigenen U20: Paulina Platner, Tomke Schneider und Marlene Wild.

„Nach der kurzen Pause wollen wir die erste Woche dafür nutzen, bei tollen Voraussetzungen vor Ort in Portugal direkt wieder reinzukommen, die Fitness wieder auf unser Level zu heben und uns an die Abläufe zu gewöhnen“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis. „Bei den beiden Testspielen wollen wir Spielzeiten verteilen, damit wir danach auch alle Spielerinnen wieder voll an Bord haben. Wir freuen uns, auch diesmal wieder drei unserer U20-Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, sich auf diesem Niveau im Training zu messen.“

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07.01.2024
Frauen
Erster Test gegen Rotterdam

An der Algarveküste absolvieren die Eintracht Frauen das erste Testspiel der Vorbereitung. Gegner ist der niederländische Erstligist Feyenoord Rotterdam.

Am dritten Tag ihres Trainingslagers in Portugal steht für die Adlerträgerinnen auch schon das erste Testspiel im Rahmen der Vorbereitung an. Im Estádio Municipal da Bela Vista im portugiesischen Parchal trifft die SGE am Montag, 8. Januar, um 15 Uhr (Ortszeit, 16 Uhr MEZ) auf Feyenoord Rotterdam. Gegen den niederländischen Erstligisten will das Team von Niko Arnautis, wie der Coach sagt, „wieder gut reinkommen und dafür jeder Spielerinnen Spielminuten geben.“

Das von Jessica Torny trainierte Team, ehemalige niederländische Nationalspielerin und Ex-Teamkollegin von FFC-Legende Kerstin Garefrekes beim FFC Heike Rheine, befindet sich seit vergangenem Donnerstag im Trainingslager an der Algarveküste und bereitet sich auf die Restsaison in der höchsten niederländischen Spielklasse, der Eredivisie, vor, wo es am 20. Januar gegen Fortuna Sittard weitergeht. Aktuell belegt das Team Platz zehn in der Tabelle, unterlag beispielsweise Champions-League-Teilnehmer Ajax Amsterdam aber nur knapp mit 0:1. Im Kader befindet sich mit Torhüterin Jacintha Weimar eine niederländische WM-Fahrerin, die zwischen 2018 und 2020 für den FC Bayern München und im Folgejahr für den SC Sand in der Bundesliga auflief.

Quelle 


Bericht: Eintracht-Duo vor Verlängerung
Von Jan Kupitz | 1:10 PM GMT+1

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...jnf2hq.jpg]
Nicole Anyomi / Carlos Rodrigues/GettyImages

Die Frauen von Eintracht Frankfurt geben in den Personalplanungen mächtig Gas. Nach Barbara Dunst (bis 2025) und Lara Prasnikar (bis 2028) stehen zwei weitere Spielerinnen vor einer Verlängerung.

Wie die Bild berichtet, werden Nicole Anyomi und Geraldine Reuteler den Adlerträgerinnen auch über die Saison hinaus treu bleiben. Das Duo wird seine im Sommer auslaufenden Verträge demnach "in den nächsten Wochen" verlängern - im Raum steht eine neue Laufzeit bis 2026 oder 2027.

Sowohl Anyomi als auch Reuteler gehören unter Chefcoach Niko Arnautis zu den Stammspielerinnen der SGE, insbesondere die deutsche Nationalspielerin sorgt in dieser Saison mit fünf Toren und vier Vorlagen in neun Bundesligaspielen für Furore.

Nach Dunst, Prasnikar und den beiden Offensivspielerinnen würden dann die zwei wohl wichtigsten Personalien auf die Kaderplaner der SGE warten: Die Frankfurter möchten auch die Verträge von Laura Freigang und Sophia Kleinherne liebend gerne ausdehnen. Zuletzt hatte es erste Meldungen über Vertragsgespräche mit den beiden deutschen Nationalspielerinnen gegeben.

Während Freigangs Arbeitspapier noch bis 2025 datiert ist, ist Kleinherne nur bis zum Sommer an die SGE gebunden.

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08.01.2024
Frauen
Erster Erfolg an der Algarve

Den Eintracht Frauen gelingt im ersten Testspiel des Jahres über Feyenoord Rotterdam der erste Sieg: Am Ende steht es 3:1 für das Team von Niko Arnautis.

Nach zwei Einheiten auf dem Platz während des Trainingslagers an der portugiesischen Algarve stand für die Adlerträgerinnen das erste Testspiel an: Gegner war Feyenoord Rotterdam. Im Estádio Municipal da Bela Vista im portugiesischen Parchal gelang Eintracht Frankfurt ein 3:1 (1:0)-Sieg.

Trainer Niko Arnautis konnte bis auf Anna Aehling und Sara Doorsoun alle Spielerinnen im Portugal-Kader einsetzen. Stürmerin Shekiera Martinez, die von Beginn an auflief, hatte eine erste gute Torchance (3.), doch die niederländische Nationalkeeperin Jacintha Weimar, früher bei Bayern und dem SC Sand, parierte stark. In der Anfangsviertelstunde agierte das neuformierte Frankfurter Team etwas ungenau, aber auch dem Ligazehnten in der niederländischen Liga gelangen keine gefährlichen Angriffe. Erst ein schöner langer Ball von Jonna Brengel auf Géraldine Reuteler brachte eine weitere SGE-Chance, doch erneut konnte Weimar eingreifen (19.).

Frankfurter Dominanz

Die Adlerträgerinnen dominierten auch in ungewohnter Formation gegen den Traditionsverein aus der Hafenstadt: Hinten hatte die Abwehr um Kapitänin Virginia Kirchberger alles im Griff und vorne harmonierten Reuteler, Nicole Anyomi und Martinez. Nationalstürmerin Anyomi schloss ab, erneut wehrte Weimar ab (25.). Eine Führung im ersten Testspiel des Jahres wäre unlängst verdient gewesen. Feyenoord, das am Vortag noch ein 90-minütiges Testspiel gegen Arsenal London hinter verschlossenen Türen absolviert hatte, gelang nach vorne wenig. Auf der Gegenseite hatte Frankfurt gleich dreifach die Möglichkeit, das erste Tor zu erzielen (31.); keine Zeigerumdrehung später traf Jella Veit nach einem Freistoß von Ilayda Acikgöz, allerdings aus Abseitsposition (32.). Doch kurz danach klingelte es endlich im gegnerischen Kasten: Ein schöner Ball von Lisanne Gräwe aus dem Hauptfeld erreichte Reuteler und die Schweizerin konnte einschieben (35.). Dilara Acikgöz' Schuss war zu unpräzise, um noch vor der Pause zu erhöhen (43.). Fast wurde es noch einmal für Stina Johannes gefährlich, als Zoi van der Ven nach Ballverlust versuchte, die Kugel aus großer Distanz frech im Tor unterzubringen (45.).

Doppeltorschützin Nachtigall

SGE-Trainer Niko Arnautis wechselte nach dem Seitenwechsel seine Elf komplett durch. Doch das gab keinerlei Bruch im Spiel: Nach Flanke von Verena Hanshaw traf die agile Sophie Nachtigall per Kopf ins lange Eck (58.). Rotterdam, ebenfalls mit einigen Wechseln nach rund einer Stunde, nun etwas auffälliger traf den Pfosten (64.). Effektiver waren aber die Adlerträgerinnen: Eine passgenaue Hereingabe von Barbara Dunst konnte erneut Nachtigall über die Linie drücken (67.). Feyenoord war in der zweiten Hälfte besser im Spiel und konnte nach Ecke zum Torerfolg kommen: Noëlle Romée van der Sluijs erzielte per Kopf das 1:3 (79.).

„Es war schön, nach der Winterpause wieder zu spielen, es hat Spaß gemacht. Man hat gemerkt, dass wir uns ein bisschen einfinden mussten zu Beginn, gerade was die Abläufe und das Timing angeht ist noch Luft nach oben“, analysierte Sophie Nachtigall nach dem Spiel. „Am Ende konnten wir aber gewinnen und können zufrieden sein, wir haben es trotz vieler Wechsel sehr dominant und gut gespielt.“

Am Freitag, 12. Januar, steht um 15 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) der zweite Test an der Algarveküste an, bei dem es eine kurzfristige Änderung gab: Statt Huelva treffen die Adlerträgerinnen erneut auf ein niederländisches Team, diesmal auf Ado den Haag. Einen Tag später fliegt das Team samstags zurück nach Deutschland.

Eintracht Frankfurt: Johannes (46. Bösl) – Riesen (46. Wolter), Veit (46. Schneider), Kirchberger (46. Kleinherne), D. Acikgöz (46. Hanshaw) – Gräwe (46. Pawollek), Reuteler (46. Platner, 68. Wild), I. Acikgöz (46. Dunst), Brengel (46. Freigang) – Martinez (46. Nachtigall), Anyomi (46. Prasnikar)

Feyenoord Rotterdam: Weimar (46. Geenen) – Ypema (46. Verspaget), de Graaf (61. Brandau), Koga, van der Ven (61. Obispo), Henry (61. van den Goorbergh), van de Lavoir (61. Bennink), Haesakkers (61. van Bentem), Pijnburg (61. Conijnenberg), Heij (61. van der Sluijs), Lont (61. Mulder)

Tore: 0:1 Reuteler (35.), 0:2 Nachtigall (58.), 0:3 Nachtigall (67.), 1:3 van der Sluijs (79.)

Zuschauer: 27

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10.01.2024
Frauen
Remina Chiba wird Adlerträgerin

Die japanische Nationalspielerin und WM-Fahrerin unterschreibt bei Eintracht Frankfurt einen Vertrag bis zum Sommer 2026.

[Bild: 2401_sge_frauen_chabi-09905-05d7.jpg]

Die Eintracht Frauen verstärken sich zum neuen Jahr in der Offensive: Japanerin Remina Chiba wechselt zum 9. Januar 2024 von den JEF United Chiba Ladies nach Frankfurt und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026.

Die 24-Jährige spielt seit 2022 in der WE League, der höchsten japanischen Liga, und erzielte in 22 absolvierten Spielen für die aktuell neuntplatzierten JEF United Chiba Ladies neun Tore. Zuvor hatte der Rechtsfuß an der University of Tsubaka studiert und gespielt. Mit der japanischen U17-Nationalmannschaft wurde sie 2016 Vize-Weltmeisterin, im Juni 2022 debütierte die 1,62 Meter große Spielerin für die japanische A-Nationalmannschaft, mit der sie 2023 die Asian Games gewann und im Sommer gegen Sambia zu ihrem ersten Einsatz bei einer Weltmeisterschaft kam.
Ich will mein Bestes geben, um als Teil dieses Klubs dazu beizutragen, dass wir erfolgreich sind.

Ich will mein Bestes geben, um als Teil dieses Klubs dazu beizutragen, dass wir erfolgreich sind.
Remina Chiba

„Die Eintracht hat exzellente Rahmenbedingungen und daher wollte ich unbedingt nach Frankfurt. Dass ich mit Makoto Hasebe sogar auf einen Landsmann treffe, ist umso schöner. Ich will mich möglichst schnell eingewöhnen, die Mannschaft kennenlernen und mein Bestes geben, um als Teil dieses Klubs dazu beizutragen, dass wir erfolgreich sind. Mein Ziel ist es auch, der Mannschaft mit Toren zu helfen. Damit wir am Ende der Saison einen guten Tabellenplatz erreichen“, sagt Remina Chiba.
„Noch mehr Variabilität im offensiven Mittelfeld und der Spitze“

Katharina Kiel, Technische Direktorin der Eintracht Frauen, erklärt: „Remina ist eine sehr spannende Spielerin, die extrem flexibel einsetzbar und sehr torgefährlich ist. Für uns als Klub hat die Verpflichtung eine sehr große Bedeutung, weil wir in Frankfurt auf eine große Tradition von japanischen Spielerinnen und Spielern zurückblicken können. Mit Remina wollen wir hier die nächste Geschichte schreiben. Die japanische Kultur ist eine sehr bereichernde und wir freuen uns sehr auf Remina. Wir geben ihr jetzt aber auch die Zeit, sich zum ersten Mal außerhalb von Asien einzufinden und zu beweisen. Dafür bekommt sie von uns jegliche Unterstützung.“

Der Sportliche Leiter und Cheftrainer Niko Arnautis sagt: „Remina ist eine sehr spielstarke Offensivspielerin, die technisch auf höchstem Niveau ausgebildet ist. Sie ist dribbelstark, hat ein hervorragendes Passspiel und bringt viel Torgefahr mit. Wir erhoffen uns durch sie noch mehr Variabilität im offensiven Mittelfeld und auch in der Spitze. Nicht umsonst ist sie japanische Nationalspielerin und stand im WM-Kader. Wir freuen uns, mit ihr eine vielfältige Spielerin verpflichtet zu haben, und sie bei uns im Trainingslager begrüßen zu können.“

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11.01.2024
Frauen
Abschlusstestpartie gegen Den Haag

Zum Abschluss des Trainingslagers in Portugal bestreiten die Eintracht Frauen ein zweites Testspiel: Am Freitag geht es gegen ADO Den Haag.

Bevor die Mannschaft von Trainer Niko Arnautis am Samstag die Heimreise aus dem Trainingslager an der Algarve antritt, spielt sie am Freitag, 12. Januar, um 15 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) ein letztes Testspiel. Nach dem 3:1-Testspielsieg über Rotterdam kommt auch der zweite Gegner aus den Niederlanden: Es geht gegen ADO Den Haag. Die ursprünglich geplante Partie gegen Sporting Huelva findet nicht statt.

Seit der Gründung 2007 spielt ADO Den Haag in der Vrouwen-Eredevisie. Unter Sarina Wiegman, der zweifachen Europameister-Trainerin der Niederlande (2017) und England (2022), gelang 2012 der bislang einzige Meistertitel und zwei der drei Pokalsiege. Aktuell steht das Team der Doppeltrainer Alex Scholte und Stephan Vos auf Rang sieben der Tabelle. In der Sommervorbereitung 2023/24 gelang der SGS Essen ein knapper 2:1-Sieg über Den Haag. Torfrau Barbara Lorsheijd bestritt Ende 2021 ein Länderspiel für ihr Heimatland Niederlande, stand auch zuletzt im Elftal-Kader. Zudem steht mit Mittelfeldakteurin Chloé Vande Velde eine belgische Nationalspielerin im Kader, Stürmerin Vanessa Susanna erzielte sechs Treffer in acht Länderspieleinsätzen für die Karibikinsel Aruba.

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12.01.2024
Frauen
Debüt und Comeback bei Testspiel-Remis

Tore gab es beim zweiten Testspiel der Vorbereitung gegen ADO Den Haag keine, Remina Chiba sammelte aber ihre ersten SGE-Minuten, während Anna Aehling erstmals seit einem halben Jahr wieder auflief.

Nach dem 3:1-Testspielsieg über Feyernoord Rotterdam am Dienstag erwartete die Adlerträgerinnen im zweiten Test im Trainingslager in Portugal am Freitagnachmittag der nächste niederländische Erstligist. Im Estádio Municipal de Albufeira, jenem Stadion, in dem das Team von Niko Arnautis in der kompletten Woche seine Trainingseinheiten absolviert hatte, agierten in Halbzeit eins Lara Prasnikar und Jonna Brengel als Doppelspitze, die meisten Angriffe starteten über die von Verena Hanshaw und Barbara Dunst bespielte linke Seite.

Wie schon gegen Rotterdam spielte sich das Geschehen in Durchgang eins fast ausschließlich in der gegnerischen Hälfte ab. Aus ihrer Dominanz klare Torchancen herauszuspielen, gelang der SGE aber in den ersten 45 Minuten selten. Lara Prasnikar stand leicht im Abseits (21.), eine Flanke von Pia Wolter geriet etwas zu lang (24.), bei der größten Chance der ersten halben Stunde traf Laura Freigang aus spitzem Winkel an den Pfosten, der Nachschuss von Slowenin Prasnikar ging knapp drüber (30.). Kurz vor dem Pausenpfiff hatte zudem Jonna Brengel die Führung auf dem Fuß, scheiterte im Eins gegen Eins aber an der bislang fehlerlosen Schlussfrau Barbara Lorsheyd (42.).

Chiba gibt Debüt, Aehling feiert Comeback

Mit acht neuen Kräften im zweiten Durchgang blieb die Eintracht auch neu formiert dominant, tat sich aber weiter schwer mit klaren Aktionen. Lara Prasnikar steckte nach 57 gespielten Minuten auf Shekiera Martinez durch, schickte die Stürmerin mit der Nummer 9 aber etwas zu steil (57.). Für neuen Schwung in der Offensive sollte ab der 61. Minute Neuzugang Remina Chiba sorgen, die erst zwei Tage zuvor zum Team gestoßen war und nun ihre ersten Minuten im Eintracht-Trikot gab. Rund 15 Minuten später konnte Anna Aehling ihr Comeback geben, seit August hatte die Abwehrspielerin aufgrund einer Fußverletzung gefehlt.

Die Frankfurter Defensive wurde bis zum Abpfiff kaum gefordert, in der Offensive blieben die Adlerträgerinnen bemüht, aber ohne das nötige Glück. Einen direkten Freistoß legte Dilara Acikgöz aus rund 18 Metern wenige Zentimeter über das gegnerische Tor (84.), ein Heber von Shekiera Martinez landete auf dem Tornetz (85.), sodass sich beide Teams mit einem 0:0-Unentschieden trennten. „Wir haben eine wirklich intensive Woche hinter uns, deshalb ist es keine Überraschung, dass heute die Frische und Genauigkeit etwas gefehlt hat. Insgesamt hatten wir trotzdem ein paar große Chancen und hätten ein Tor machen können. Für uns war es wichtig, nochmal 90 Minuten zu spielen, bevor wir nun regenerieren und dann in Deutschland am Feinschliff arbeiten“, resümierte Niko Arnautis nach dem Spiel und hob zwei Momente besonders hervor. „Schön, dass Remina heute die Möglichkeit hatte, mal mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und zu spielen, auch wenn sie logischerweise noch ein paar Wochen brauchen wird, bis sie sich voll eingefunden hat. Für Anna freuen wir uns sehr, dass sie nach ihrer Verletzung wieder fit ist und uns wieder zur Verfügung steht. Man hat gesehen, wie sich die ganze Mannschaft mit ihr, aber auch für Chiba gefreut haben.“

Am morgigen Samstag geht es für die Adlerträgerinnen zurück nach Frankfurt. Dort wartet dann ab Montag noch genau eine Vorbereitungswoche vor dem Pflichtspielstart 2024 im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den SC Freiburg am Montag, 22. Januar, um 18.30 Uhr im Stadion am Brentanobad.

Eintracht Frankfurt: Johannes (46. Bösl) – Wolter (46. Riesen), Kirchberger (46. Doorsoun), Kleinherne (46. Veit), Hanshaw (46. D. Acikgöz) – I. Acikgöz (76. Aehling), Pawollek (46. Reuteler), Freigang (61. Chiba), Dunst (46. Gräwe) – Brengel (46. Martinez), Prasnikar (70. Brengel).

ADO Den Haag: Lorsheyd (61. Grimmius) – Noordermeer (70. van den Ende), Vande Velde, Loonen (46. Stoop), Douma (46. Raaijmakers), Dankelman (46. Eijken), Van Oosten (70. Hordijk),  Ijzerman (46. Susanna), Dessing (46. Viehoff), Van Raay, Burgers (46. van der Waal).

Tore: -

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14.01.2024
Frauen
„Hat mir unfassbar viel gegeben“

Anna Aehling spricht nach sechs Monaten Verletzungszeit über ihre ersten Spielminuten im Test gegen Den Haag und die besondere Unterstützung der Mannschaft.

Anna, nach rund sechs Monate, in denen du durch eine Fußverletzung ausgefallen bist, konntest du im Testspiel gegen Den Haag wieder deine ersten Minuten sammeln. Wie hat es sich angefühlt?

Immer noch unglaublich, es hat mir so viel gegeben, wieder mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen. Einfach den Fußball zu genießen, in Wettbewerbsform ist es immer nochmal etwas anderes als im Training. Das macht mich unglaublich glücklich.
Was bedeutet es dir, dass die Mannschaft sich so mit dir über deine Einwechselung gefreut hat?

Das war für mich das Größte an diesem Tag. Schon als ich zur Bank gelaufen bin und dann an der Seitenlinie stand, hat es mir ein unglaubliches Gefühl gegeben, wie die Mannschaft mitgefiebert hat. Diese Unterstützung zu spüren, war ein absoluter Gänsehautmoment. Das hat mir unfassbar viel gegeben.
War das Gemeinsam-auf-dem-Platz-Stehen auch das, was dir am meisten in der Zeit gefehlt hat?

Absolut. Es hat mir allein schon im Training gefehlt, mit der Mannschaft auf dem Feld zu stehen. Wenn man von außen bei einem Spiel zuschauen muss, ist das nochmal etwas ganz anderes, als mittendrin zu sein, mit der Mannschaft zu fighten, Höhen und Tiefen mitzunehmen und einfach zusammen Ziele zu erreichen.

Wie blickst du auf die Verletzungszeit zurück, in der es immer wieder bergauf und -ab für dich ging?

Wenn man bei einer größeren Verletzung gesagt bekommt, dass man sechs Monate lang raus ist, kann man sich vom Kopf etwas besser darauf einstellen. Bei mir ging es mal vorwärts, dann wieder zwei Schritte zurück. Das war mental nicht ganz einfach. Aber auch da war die Mannschaft immer da, hat sich informiert, wie es bei mir vorangeht und mir einfach einen unfassbaren Rückhalt gegeben. Die Zeit war nicht einfach, aber wir haben denke ich das Beste draus gemacht. Jetzt freue ich mich umso mehr, wieder komplett bei der Mannschaft zu sein.

Wie fit fühlst du dich für die Rückrunde?

Ich fühle mich komplett fit, habe keine Beschwerden mehr. Klar muss ich jetzt übers Mannschaftstraining erstmal wieder Spielpraxis sammeln, um in den Rhythmus zu kommen. Ansonsten bin ich aber bereit und hoffe, in der Rückrunde auch wieder Pflichtspiel-Minuten sammeln zu können.

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17.01.2024
DFB-Pokal Frauen
Pokalspiel gegen Freiburg verschoben

Das DFB-Pokalachtelfinale gegen den SC Freiburg wird witterungsbedingt auf den 8. Februar verschoben.

Das für den kommenden Montag, 22. Januar, 18.30 Uhr, angesetzte Heimspiel im DFB-Pokalachtelfinale gegen den SC Freiburg wurde witterungsbedingt – auch mit Blick auf die Temperaturen der kommenden Tage – durch den Deutschen Fußball-Bund abgesetzt. Die Partie im Stadion am Brentanobad wird stattdessen am Donnerstag, 8. Februar, 18.30 Uhr, angepfiffen. Sky überträgt die Partie live.

Alle bereits erworbenen Tickets behalten ihre Gültigkeit. Alle Ticketkäufer:innen werden zudem zeitnah per E-Mail gesondert informiert.

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23.01.2024
International
„Mammutaufgabe“ in Barcelona

In Barcelona könnten die Eintracht Frauen mit etwas Glück noch die Chance aufs UWCL-Viertelfinale wahren, vor allem will man das große Spiel aber vor rund 240 eigenen Fans genießen.

Pflichtspielstart in Barcelona: Das Jahr 2024 könnte für die SGE kaum schwerer beginnen. Als „Mammutaufgabe“, bezeichnete es Laura Freigang zuletzt, vor allem dann, wenn man die Ausgangslage vor dem fünften Gruppenspiel in der UEFA Women’s Champions League betrachtet: Um noch Chancen auf das Viertelfinale zu haben, muss die Eintracht in Barcelona punkten. Parallel müsste Benfica beim FC Rosengård Punkte liegenlassen. In der eigenen Hand hat die SGE das Weiterkommen also nicht mehr.

Und trotzdem überwiegt am Main, bevor es am Mittwoch ins Flugzeug in Richtung Spanien geht, die Vorfreude vor der großen Aufgabe: „Wir freuen uns einfach darauf“, erklärt Stürmerin Laura Freigang. „Trotz unserer Situation haben wir nichts zu verlieren.“ Das heißt: Wie schon im Hinspiel will das Team von Niko Arnautis mutig und frech gegen „das beste Team der Welt“ auflaufen und vielleicht ja doch das scheinbar Unmögliche schaffen. Anpfiff ist am Donnerstag, 25. Januar, um 21 Uhr im 6000-Zuschauer-fassenden Estadi Johan Cruyff. DAZN überträgt die Partie live.

Barcelona feiert Supercup-Sieg und Weltfußballerin

Während die Partie für die SGE durch das verschobene DFB-Pokalspiel das erste Pflichtspiel 2024 wird, hat der FC Barcelona bereits seinen ersten Titel in diesem Jahr gefeiert. Durch ein furioses 7:0 gegen UD Levante am vergangenen Wochenende – in der Woche zuvor hatte man im Halbfinale Real Madrid ähnlich souverän mit einem 4:0 abgefertigt – konnten die Katalaninnen zum dritten Mal den Pokal in die Höhe strecken. Auch in der Liga (9:1-Sieg über FC Levante Las Planas) und dem Copa de la Reina (6:0-Sieg über Fundación Albacete) ist man bereits standesgemäß ins Jahr gestartet, ganz nebenher flog Aitana Bonmatí Anfang des Jahres nach London, um von der FIFA den Titel der Weltfußballerin entgegenzunehmen. Die Trophäe wird sich sie nun zu ihrem Ballon d’Or gesellen.

Das Team von Jonatan Giráldez, der bereits seinen Abschied im Sommer verkündet hat, macht also genau dort weiter, wo es 2023 aufgehört hatte – mit Superlativen. Als einziges Team in dieser Champions-League-Saison hat der FC Barcelona noch keinen Punkt liegengelassen, erzielte die meisten Tore (21) und gab die meisten Schüsse aufs Tor ab (49). Gleichzeitig kassierte Barca die wenigsten Gegentore (1) und ließ die wenigsten Schüsse aufs eigene Tor zu (7). International überragt hat bislang die erst 20-jährige Salma Paralluelo, die nicht nur im Hinspiel gegen die SGE zweifach traf, sondern mit Sam Kerr von Chelsea auch die Torschützinnenliste des Wettbewerbs anführt.

Mit 240 Fans nach Barcelona

Und doch gibt ein paar Fakten, die den Frankfurterinnen Mut machen können. Das einzige Mal, dass sich Barca in dieser Saison zeitweise schwergetan hat, war im Deutsche Bank Park, als die Adlerträgerinnen durch den Treffer von Laura Freigang mit einer 1:0-Führung in die Pause gingen – das einzige Gegentor, das die Spanierinnen bislang kassierten. Mit 60 Prozent gewonnen Zweikämpfen – SGE-Best- und Barca-Tiefstwert in dieser UWCL-Saison – zeigte die Eintracht zudem, dass man gerade gegen Topteams auch zu Topleistungen auflaufen kann.

Die Zweikampfstärke ist es auch, die das Team vom Main bislang international im Besonderen auszeichnet. Nur Olympique Lyon (57%) hat in dieser UWCL-Saison eine bessere Zweikampfquote als die SGE (56%), unter den Top-10-Zweikämpferinnen des Wettbewerbs finden sich gleich fünf Adlerträgerinnen. Mit Tanja Pawollek (83%), Lisanne Gräwe und Sara Doorsoun (je 82%) stellt Eintracht Frankfurt sogar die drei besten Zweikämpferinnen der UFEA Women’s Champions League 2023/24., Pia Wolter folgt auf Platz sieben, Sophia Kleinherne auf der Neun. Das Team von Niko Arnautis darf sich vor Ort zudem auf eine im internationalen Frauenfußball alles andere als gewöhnliche Unterstützung der eigenen Fans freuen: 240 Tickets wurden für den Gästeblock in Barcelona verkauft. 

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24.01.2024
International
Cruyff, Zuschauerrekorde und ein Multitalent

Frankfurts Gegner FC Barcelona ist eines der besten Teams der Welt. Wir haben uns den ruhmreichen und stolzen Verein aus Katalonien in zehn Fakten näher angesehen.

Der FC Barcelona ist im Frauenfußball das aktuelle Maß aller Dinge. Unangefochtener Spitzenreiter in der Gruppe A der UEFA Women's Champions League, punktverlustfreier Spitzenreiter in der heimischen Liga, Supercopa-Sieger nach einem 7:0 im Finale und einem 4:0 im Halbfinale gegen Real Madrid, das einzige UWCL-Gegentor in dieser Saison bislang gab es gegen die Eintracht Frauen durch Laura Freigang im Hinspiel.
Bonmati

Aitanas perfekte Jahr

    Aitana Bonmatí hat ein Superjahr hinter sich: Nach dem Ballon d’Or im Oktober erhielt sie jüngst die FIFA-Auszeichnung „The Best“. Die 26-Jährige beendete das Kalenderjahr 2023 mit 25 Toren und 27 Assists für Verein und Land. In einem Jahr, das mit dem Sieg im spanischen Supercup begann, in dem sie zwei Tore im Finale gegen Real Sociedad erzielte und mit der MVP-Auszeichnung nach der Saison ausgezeichnet wurde. In der UWCL-K.-o.-Phase erzielte sie zwar kein Tor, lieferte aber drei Assists, darunter einen für Patri Guijarro bei der großartigen Aufholjagd gegen Wolfsburg im UWCL-Finale (3:2). Auch hier wurde sie zur besten Spielerin gewählt. Wie übrigens auch bei der WM in Australien und Neuseeland, als Spanien mit ihr im Mittelfeld den Titel holte. Wettbewerbsübergreifend (Verein und Nationalelf) stehen auch in dieser Spielzeit mehr als beeindruckende Werte zu Buche: In 26 Partien traf Bonmatí zwölf Mal und legte elf Mal auf.

Zuschauerrekorde

    Dass der FC Barcelona im Frauenfußball die offiziellen Zuschauerrekorde hält, verwundert wenig. Auch wenn der inoffizielle Rekord bei der inoffiziellen WM 1971 im mexikanischen Aztekenstadion mit rund 110.000 Fans liegt, darf Barça zurecht stolz auf seinen Fanzuspruch sein: So wurde im März 2022 das UWCL-Viertelfinalspiel gegen Real Madrid als Clásico vor 91.553 Zuschauern im Camp Nou gespielt, und einen Monat später auch das CL-Halbfinale gegen Wolfsburg. Mit 91.648 Zuschauern stellte man einen neuen internationalen Rekord für ein Frauenfußballspiel auf Klubebene auf. Auch die 46.967 Fans im Heimspiel gegen die Bayern in der Spielzeit 2022/23 sind Rekord für ein UWCL-Gruppenspiel und die vierthöchste Zahl aller Champions-League-Spiele überhaupt.

Trainer in ungewohnten Stationen

    Lluís Cortés (Barça-Cheftrainer Januar 2019 bis Sommer 2021) übernahm nach anderthalb Jahren als Co-Trainer die erste Frauenmannschaft zum Jahresbeginn 2019 und formte ein Weltklasseteam: Die Siegesquote von knappen 90 Prozent in zweieinhalb Jahren konnte er mit einem UWCL-Triumph (2021) und fünf nationalen Titeln garnieren. Ausgezeichnet als Welttrainer 2021 übernahm er anschließend die ukrainische Frauen-Nationalmannschaft, bevor er Anfang Dezember das Nationalteam in Saudi-Arabien übernahm. Dort arbeitet er als Trainer zusammen mit der Technischen Direktorin Monika Staab, die als Fußballpionierin die Frankfurter Erfolgsgeschichte des 1. FFC Frankfurt mitgeschrieben hat, wie wir im aktuellen Klubmagazin erzählen. Co-Trainer an seiner Seite war der heutige Coach Jonatan Giráldez, den es im Sommer in die USA zu Washington Spirit zieht.

Die Eintracht und Barcelona

    Wir erinnern uns gerne an das Europa-League-Viertelfinal-Rückspiel der Männer 2022 in Barcelona, als im Camp Nou vor 30.000 Frankfurter Fans – darunter auch das gesamte Frauen-Team der Eintracht – der Halbfinaleinzug beim 3:2-Sieg klargemacht wurde. Ein Grundstein für den späteren Titelgewinn.

Besondere Ehren

    Die zahlreichen Titel und Auszeichnungen kann man kaum zählen, die Frauen sind erfolgreicher als die Männermannschaft unter Pep Guardiola mit Messi. Erst jüngst wurde die Frauenfußballabteilung 2023 mit der goldenen Ehrenmedaille des katalanischen Parlaments geehrt und war somit die erste Sportmannschaft, die diese Auszeichnung erhielt. Dabei werden die historischen Frauenfußball-Ursprünge nicht vergessen: Im Heimtrikot Barcelonas für die aktuelle Saison 2023/24 wurde eine schimmernde Rautengrafik in das Wappenabzeichen eingearbeitet, als Anspielung auf die Form des ursprünglichen Wappens, das die Frauenmannschaft in den 1970er-Jahren erstmals verwendete.

Die Bedeutung von Johan Cruyff

    Der Niederländer Hendrik Johannes „Johan“ Cruyff (1947-2016) spielt beim FC Barcelona bis heute eine ganz besondere Rolle. Cruyff galt in den 1970ern als fußballerisches Genie, dominierte mit Ajax Amsterdam den Klubfußball in Europa, bevor er nach neun Jahren 1973 zum FC Barcelona weiterzog. Seine Kreativität und sein Spiel im Mittelfeld ließen Barcelona zum Spitzenklub aufsteigen, die Fans nannten ihn El Salvador (Der Erlöser). Nach anschließenden Stationen in den USA und in seiner Heimat trainierte er den FCB zwischen 1988 und 1996 und gab dem Verein eine ganz eigenen Philosophie, die bis heute sichtbar ist: Anfangs widmete Cruyff sich der Neuordnung im Verein, der Durchsetzung seiner taktischen Visionen. Entscheidend war auch, dass der Niederländer Barças Nachwuchssystem La Masia modernisierte und dafür sorgte, dass die Jugendakademie zu einer nie versiegenden Quelle talentierter Nachwuchsspieler und -spielerinnen wurde. Das Heimstadion der Frauen ist ihm zu Ehren benannt: Estadi Johan Cruyff.

    Beteiligt am Frankfurter UWCL-Titelgewinn 2015 gegen Paris St. Germain war die Schweizer Stürmerin Ana Maria Crnogorčević, die für den FFC auf dem Platz stand. Die heute 33-Jährige gewann die Trophäe noch zwei weitere Male (2021 und 2023), beide Triumphe gab es im Trikot des FC Barcelona. Erst im vergangenen Sommer wechselte die Schweizer Nationalmannschaftskollegin von Géraldine Reuteler und Nadine Riesen zu Atletico Madrid.

Multitalent Paralluelo

    Beim amtierenden UWCL-Titelträger Barcelona spielen fast ausschließlich Nationalspielerinnen, eine von ihnen ist Salma Paralluelo (Doppeltorschützin im Hinspiel). Die 20 Jahre junge Nummer 7 der Katalaninnen wurde mit der spanischen Nationalelf Weltmeisterin im Sommer und mit zwei Toren zur besten jungen Spielerin des Turniers gewählt. Neben drei WM-Titeln wurde sie 2018 auch Europameisterin mit dem U17-Team. Die pfeilschnelle Außenbahnspielerin galt bis vor anderthalb Jahren als eine der größten Leichtathletik-Hoffnungen Spaniens. Sie holte zwei Goldmedaillen beim Europäischen Olympischen Jugendfestival 2019 und erzielte dazu im Langsprintbereich diverse Rekorde in ihrer Altersklasse.

Langeweile in der Liga!

    Acht Meisterschaften seit 2011/12 in der Primera División Femenina, dazu kommen vier zweite Pätze: Der Rekordhalter in allen nationalen Wettbewerben (8 x Liga, 9 x Pokal, 3 x Supercup) gewann darüber hinaus zwei internationale Titel (2021 und 2023) und stand zudem zwei weitere Male im UWCL-Finale – alle weiteren Auszeichnungen und Titel aufzuzählen würde zu lange dauern. Auch aktuell ist die Dominanz erdrückend: Nach 13 Partien in der Liga thront Barça ohne Punktverlust mit 59:3 Toren ganz oben, Real Madrid wurde 5:0 abgefertigt, zuletzt gab es ein 9:1 über Levante LP und unter den ersten zehn Torschützinnen spielen vier in Barcelona. Den Supercup gab es am Wochenende, nachdem der Tabellenzweite Levante UD beim 7:0 keinen Gegner darstellte. Auch in dieser Saison führt an Barcelona in keinem Wettbewerb ein Weg vorbei.

Més que un club – Mehr als ein Klub

    Urheber des Vereinsmottos ist Ex-Präsident Narcís de Carreras. In seiner Antrittsrede im Januar 1968 sagte er die Worte, die bis zur heutigen Zeit als zentrales Motiv des Vereins fungieren: Die eigene Definition, das Klubcredo „Més que un club“ („Mehr als nur ein Klub“), geht über die Selbstverständlichkeit der beste Verein sein zu wollen hinaus. Barça als Sportklub spielt im politischen Unabhängigkeitsbestreben der Region Katalonien eine große Rolle, so spielte Barças Männer-Verteidiger Oleguer nie für Spanien, sondern ausschließlich für die inoffizielle und nicht von der FIFA anerkannte Auswahl Kataloniens.

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24.01.2024
International
„Wir dürfen mutig sein“

Vor dem UWCL-Auswärtsspiel beim FC Barcelona sprechen Abwehrspielerin Pia Wolter und Cheftrainer Niko Arnautis in der Pressekonferenz.

Pia Wolter und Niko Arnautis über...
... die Ausgangssituation:

Arnautis: Für uns ist es erstmal eine große Freude, dass wir morgen hier gegen Barcelona spielen dürfen. Ich betone immer wieder, dass wir es uns verdient haben, hier zu spielen. Wir wissen natürlich um unsere Ausgangssituation und dass wir das Weiterkommen nicht mehr in der eigenen Hand haben. Das Wichtigste ist trotzdem für uns, ein gutes Spiel zu machen. Wir wollen einen Fight liefern wie im Hinspiel. Wir sind bereit, diese größte Herausforderung gegen das beste Team der Welt zu bestehen. Auch das 4:0 gegen Wolfsburg vergangene Saison oder das 0:0 in der Allianz Arena hätten uns nicht viele zugetraut. Wir dürfen mutig sein.

Wolter: Solange das Spiel noch nicht gespielt ist, können wir daran glauben. Wir können ihnen wehtun, auch wenn wir wissen, wie groß die Herausforderung ist. Das Spiel beginnt wie immer 0:0, ich glaube an unsere Mannschaft, wir hatten lange genug Zeit, uns auf dieses Spiel vorzubereiten. Wir haben einfach Bock auf dieses Spiel und wollen diese Champions-League-Reise weiter genießen. Wir werden mit Spaß ins Spiel gehen und schauen dann, was möglich ist.
... das Hinspiel:

Arnautis: Wir sind eines der wenigen Teams, die Barcelona in dieser Saison vor Schwierigkeiten stellen konnten. Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit im Hinspiel gezeigt, wie wir ihnen wehtun können. Jedes Spiel auf diesem Niveau bringt uns als Team und individuell weiter. Es sind jetzt natürlich andere Voraussetzungen, Barcelona ist im Rhythmus, wir kommen aus der Vorbereitung, aber das spielt für uns keine Rolle. Wir wollen immer Eintracht Frankfurt repräsentieren, das ist leidenschaftlicher und kampfbetonter Fußball, der viel Spaß macht. Wir brauchen morgen wieder eine außergewöhnliche Leistung.

Wolter: Wir waren im Hinspiel sehr stark in den Zweikämpfen, haben die Räume eng gemacht und haben dann sehr schnell umgeschaltet. Diese Umschaltsituationen müssen wir noch besser zu Ende spielen und für uns nutzen. Dann können wir ihnen wehtun.
... die Stärken des FC Barcelona:

Arnautis: Gegen so einen Gegner musst du die Räume sehr eng machen, egal, wo wir sie attackieren. Barcelona will durch sein Passspiel Überzahl schaffen und ist gut darin, den Ball möglichst schnell von einer Spielerin zur anderen zu bringen. Da gilt es, über 90 Minuten sehr konzentriert und aggressiv zu spielen. Wir müssen mit unseren Waffen voll da sein, wenn wir die Möglichkeit dazu bekommen. Wir müssen leichte Fehler vermeiden und in den eigenen Reihen schnelle, klare Pässe spielen, um den Rhythmus von Barcelona zu brechen.

Wolter: Barcelona spielt sehr stark mit dem Ball, sie sind technisch sehr stark, genauso im Passspiel. Immer, wenn man auf dem Feld steht, hat man das Gefühl, es kann etwas passieren. Jede von uns muss in jedem Moment hellwach sein. Man rackert sich 70 Minuten gegen eine Gegenspielerin ab, dann kommt die nächste Hochkaräterin auf den Platz. Das ist einfach ein enorm starker Kader. Wir wollen mutig spielen und daran glauben, dass wir eine Überraschung schaffen können.
... den Auswärtssieg der Eintracht-Männer in Barcelona vor zwei Jahren:

Arnautis: Vor zwei Jahren haben wir dabei zugesehen, was die Männer in Barcelona erreicht haben. Man kann die Situation nicht wirklich vergleichen, trotzdem haben wir das im Kopf. Rund 300 Fans werden morgen mit dabei sein, das pusht uns und ist außergewöhnlich. Vielleicht ein gutes Omen: Auch wir werden morgen ganz in Weiß auflaufen.
... die Partie Rosengård gegen Benfica:

Wolter: Ich mache mein Handy immer drei Stunden vor Anpfiff aus, werde also selbst vor Anpfiff nicht nachschauen, wie das Spiel ausgegangen ist. Mal schauen, ob das Trainerteam Bescheid geben wird. Ich glaube, das Ergebnis in Malmö ändert aber nicht so viel daran, wie wir unser Spiel angehen werden. Wir wollen jedes Spiel spielen, um es zu gewinnen.

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25.01.2024
International
Kämpferische Eintracht unterliegt in Barcelona

Mit 0:2 verliert die SGE bei Titelfavorit FC Barcelona, zeigt aber dennoch eine vor allem kämpferisch starke Leistung. Jeweils ein Treffer vor und nach der Pause bringen die Entscheidung zu Gunsten des FCB.

Aufgrund der witterungsbedingten Verlegung des DFB-Pokal-Achtelfinals gegen den SC Freiburg startete das Jahr 2024 für die Eintracht Frauen so wie das vergangene endete, nämlich mit einer Partie in der UEFA Women’s Champions League. Dabei stand für die Adlerträgerinnen ein absolutes Highlight auf dem Plan, nämlich das Auswärtsspiel beim amtierenden UWCL-Titelträger FC Barcelona. „Die beste Mannschaft der Welt“, wie SGE-Coach Niko Arnautis das katalanische Starensemble um Weltfußballerin Aitana Bonmatí adelte. Diese Reise wollten sich, der immensen sportlichen Herausforderung und schwierigen Ausgangslage zum Trotz, auch die Fans der SGE nicht entgehen lassen, sodass man mit rund 300 Gästefans sogar einen neuen Auswärtsfanrekord für das Estadi Johan Cruyff aufstellen konnte.

Barca dominant, Frankfurt nicht zielstrebig genug

Nicht nur der Wettbewerb war im alten und im neuen Jahr der gleiche, sondern auch die Frankfurter Startaufstellung. Cheftrainer Arnautis schickte exakt die gleiche Elf ins Rennen wie beim 1:1-Heimremis gegen SL Benfica, die sich übrigens auch mit der deckte, die sich im ersten Gruppenspiel so teuer gegen Barca verkauft hatte.

Und auch diesmal präsentierten sich die Frankfurterinnen von Beginn an engagiert und hatten nach einer Viertelstunde auch die erste nennenswerte Chance der Partie. Nach einem Pressschlag der Gastgeberinnen, die so eine potenzielle Torchance durch Nicole Anyomi verhinderten, holte sich Lara Prasnikar die Kugel und versuchte es aus großer Distanz mit einem Heber in Richtung verwaistes Barca-Tor, den Irene Paredes jedoch vor der Torlinie klären konnte. Wenig später machten es die Spanierinnen dann besser: Zunächst konnte sich SGE-Keeperin Stina Johannes nach einer Ecke noch gegen Lucy Bronze und Irene Paredes auszeichnen (18.), der dritte Versuch sollte dann allerdings den Weg ins Netz finden. Die sehr zweikampfstarke Ona Batlle eroberte tief in der Hälfte der Hessinnen den Ball, nur zwei kurze Kontakte späte kam Barca-Kapitänin Patri Guijarro knapp außerhalb des Strafraums an den Ball und schlenzte diesen unhaltbar ins lange Eck (19.).

Obwohl der FC Barcelona klar tonangebend war, eröffneten sich der Eintracht dennoch immer wieder Chancen auf eigene Nadelstiche, die allerdings nicht zielstrebig und konsequent genug ausgespielt wurden. War dann doch mal eine Frankfurterin in aussichtsreicher Position, standen die Katalaninnen defensiv gut und ließen keinen Abschluss zu – so wie Ex-Wolfsburgerin Ingrid Engen gegen SGE-Stürmerin Anyomi (33.). Weil auf der Gegenseite auch Stina Johannes einen weiteren Treffer durch Salma Paralluelo zu verhindert wusste, ging es mit dem 0:1 aus Sicht der Gäste auch in die Pause.

Bösl sofort im Fokus

Mit Beginn des zweiten Durchgangs dann direkt der zweite Wechsel bei der Eintracht: Nachdem man nach fast genau einer halben Stunde bereits Géraldine Reuteler durch Lisanne Gräwe ersetzen musste, blieb nach dem Seitenwechsel auch Torhüterin Stina Johannes angeschlagen in der Kabine. Dadurch kam Cara Bösl unerwartet zu ihrem Debüt in der Königsklassen-Gruppenphase. Lange Zeit sich einzugewöhnen hatte die neue Frau zwischen den Pfosten nicht, denn Barca drückte zu Beginn aufs Tempo. Bereits in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff traf zunächst Bronze per Kopf nach einer Flanke von links nur den rechten Pfosten (49.), zwei Minuten später konnte Bösl sich dann im direkten Duell mit Caroline Graham Hansen auszeichnen.

Pawollek verletzt raus, Graham Hansen mit der Vorentscheidung

Es dauerte bis zur 57. Minute bevor auch die Eintracht für ein Raunen im Publikum sorgen konnte. Aus ganz ähnlicher Postionen, aus der auch das 1:0 gefallen war, hätte Laura Freigang nach Zuspiel von Anyomi fast den überraschenden Ausgleich erzielt, doch der Versuch ging knapp am langen Eck vorbei. Nur wenige Augenblicke später dann die Schrecksekunde: Nach einem Zweikampf blieb SGE-Kapitänin Tanja Pawollek verletzt liegen, was zum dritten unfreiwilligen Wechsel auf Seiten der Gäste führte. Für die polnische Nationalspielerin kam mit Shekiera Martinez eine frische Angreiferin in die Partie.

Es war der Startschuss für die bis dahin beste Phase der Adlerträgerinnen in dieser Partie, die sich noch mal ein Herz fassten und Barca nun merklich höher attackierten. Und tatsächlich schien noch einmal etwas zu gehen, denn nach einer Hereingabe von Pia Wolter war plötzlich Prasnikar am Eck des Fünfmeterraums frei, doch der Abschluss konnte zur Ecke geblockt werden (69.). Als man gerade so ein bisschen das Gefühl bekommen konnte, hier läge unter Umständen der Ausgleich in der Luft, schlugen die Favoritinnen auf der Gegenseite erneut eiskalt zu. Graham Hansen wurde an der Strafraumkante einmal nicht konsequent genug attackiert, schon zappelte der Ball unter Mithilfe des Innenpfostens zum zweiten Mal an diesem Abend im Netz (73.).

Für die Eintracht, für die nach dem dem 2:2 im frühen Spiel der Gruppe zwischen Rosengard und SL Benfica nur mit einem Sieg noch die theoretische Chance auf das Weiterkommen bestanden hätte, nahm das Vorrundenaus damit immer konkretere Formen an. Auf dem Platz war von Resignation allerdings nichts zu sehen, denn die Arnautis-Elf kämpfte weiterhin um jeden Ball und gegen jedes weitere Gegentor. Vor allem Cara Bösl im Tor der Eintracht zeigte eine starke Leistung und klärte nicht nur den Abschluss von Aitana Bonmati gegen die Laufrichtung mit einem überragenden Reflex (83.), sondern hatte auch die Finger im Spiel als es Bronze kurz vor Ende der regulären Spielzeit nach einer Ecke nicht gelang den Ball aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken (89.). So endete die Partie mit 2:0 für den FC Barcelona gegen eine Frankfurter Eintracht, die sich wie schon im Hinspiel teuer verkaufte und erhobenen Hauptes die Heimreise antreten kann.

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25.01.2024
International
„Haben das Viertelfinale nicht heute verpasst“

Stolz überwiegt trotz der Niederlage beim FC Barcelona bei Niko Arnautis, Sara Doorsoun, Cara Bösl und Co.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind heute sehr organisiert aufgetreten, waren aggressiv in den Zweikämpfen und haben für Barcelona-Verhältnisse sehr wenig zugelassen. Es ist nur sehr wenigen Teams gelungen, es Barcelona in Hin- und Rückspiel so schwer zu machen. Darauf bin ich stolz. Auch heute waren wir nah dran am Torerfolg, was gefehlt hat, waren die Kaltschnäuzigkeit und die Ruhe am Ball. Leider haben wir das Spiel verloren, ärgern tun wir uns aber nicht über das heutige Spiel, wir haben das Heimspiel gegen Benfica dominiert und keinen Sieg feiern können. Trotzdem sind wir in dieser Saison, unserer ersten Saison in der Champions-League-Gruppenphase, gewachsen und haben einen Schritt voran gemacht. Ein großes Dankeschön gilt unseren Fans, es war phänomenal, wie viele hier heute da waren und uns vor, während und nach dem Spiel gefeiert haben. Wir wollen in der Liga jetzt so performen, dass wir uns im nächsten Jahr international wiedersehen.

Cara Bösl: Es ist immer aufregend, wenn man etwas unvorbereitet ins Spiel gewschmissen wird. Ich habe es erst kurz vor Ende der Pause erfahren, Stina hat aber schon während der ersten Halbzeit angezeigt, dass es bei ihr vermutlich nicht weiter geht. Dafür, dass der Gegner hier heute Barcelona hieß, haben wir es denke ich sehr gut gemacht. Gegen Rosengård wollen wir einfach nochmal die Atmosphäre auf internationalem Boden genießen und auf jeden Fall nochmal einen Sieg feiern, um gemeinsam mit den Fans einen tollen Abschluss unserer Champions-League-Reise zu haben.

Sara Doorsoun: Es hört sich immer komisch an, wenn man verliert und sagt, man ist stolz auf die Leistung. Aber ich bin stolz. Wir kommen direkt aus der Vorbereitung und starten dann mit so einem Spiel. Nicht viele Mannschaften spielen sich so viele Chancen gegen Barcelona heraus und verlieren hier nur 0:2. Dass hier und da die Kräfte in den Ballbesitzphasen gefehlt haben, ist normal. Das war wieder ein Lernprozess für uns, wir nehmen ganz viel mit. Wir haben alles reingehaut, dass wir nicht weiterkommen, lag nicht an heute. Dass so viele Fans heute hier waren, war für uns auf dem Platz pure Energie. Das war der Wahnsinn. Zuhause wollen wir uns jetzt mit drei Punkten aus der Champions League verabschieden und nochmal diese Bühne genießen. In der Liga werden wir alles dafür geben, um im nächsten Jahr wieder bei den besten 16 dabei zu sein.

Sophia Kleinherne: Ein riesiges Kompliment an die mitgereisten Fans, die uns von der ersten bis zur letzten Minute lautstark unterstützt haben. Am Anfang waren wir leider etwas zu ängstlich, aber im Laufe des Spiels hatten wir dann auch unsere Situation, in denen es auch zum Tor hätte kommen können. Die letzte Durchschlagskraft hat uns heute leider gefehlt. Am Ende können wir trotzdem stolz sein. Wir haben den Einzug ins Viertelfinale der UWCL nicht heute verloren, sondern schon gegen Benfica Lissabon. Trotzdem ein großes Kompliment an unsere Mannschaft und an unser Auftreten. Jetzt brauchen wir ein kleines bisschen Abstand dazu und dann werden wir wiederkommen.

Pia Wolter: Man hat gesehen, dass wir richtig stark gekämpft und alles reingeworfen haben, wir kamen direkt aus der Winterpause, haben alle zum ersten Mal wieder 90 Minuten durchgespielt. Wir hatten unsere Chancen, haben mutig gespielt und können mit der Leustung zufrieden sein. Umso ärgerlicher ist es, dass wir es gegen Benfica nicht gepackt haben. Nach Abpfiff hatte ich nochmal total Gänsehaut, als wir zu den Fans sind. Dass so viele unter der Woche für uns nach Barcelona reisen, ist unglaublich. Wir freuen uns, noch einmal international im Deutsche Bank Park spielen zu dürfen. Das ist der Abschluss, den wir uns verdient haben.

Barca-Trainer Jonatan Giráldez: Vielleicht hatte es heute einen Einfluss, dass wir wussten, dass wir schon sicher im Viertelfinale stehen. Es war gerade offensiv nicht unser bestes Spiel, wir haben uns im Vergleich zur ersten Halbzeit in Deutschland wenig verbessert. Defensiv haben wir es aber gut gemacht, Frankfurt ist sehr stark im Umschaltspiel, das haben wir heute aber gut unterbunden. Damit bin ich zufrieden, vor allem wenn man bedenkt, wie viele Spiele wir aktuell haben. Für uns war es sehr wichtig, die Gruppe als Erster zu beenden. Das haben wir geschafft. Wir haben gewonnen und waren das bessere Team. Das zählt, auch wenn wir es noch besser hätten machen können.

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26.01.2024
Frauen
Kreuzbandriss bei Tanja Pawollek

Tanja Pawollek hat sich beim Champions-League-Spiel gegen den FC Barcelona das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen.

Kapitänin Tanja Pawollek hat sich das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Die 25-Jährige verletzte sich im Champions-League-Gruppenspiel gegen den FC Barcelona. Für die Mittelfeldspielerin ist es der zweite Kreuzbandriss ihrer Karriere, den ersten hatte sie sich 2021 im DFB-Pokalfinale im linken Knie zugezogen. Nach der Rückreise aus Barcelona am heutigen Freitag wird Pawollek zeitnah operiert.

„Wir sind sehr, sehr traurig über die schockierende Diagnose. Uns allen tut es unfassbar leid für sie, die nun länger fehlen wird, und in den vergangenen Monaten unfassbar wichtig auf und neben dem Platz für uns war“, sagt Cheftrainer Niko Arnautis. „Wir wünschen Tanja viel Energie und Kraft, sind überzeugt, dass sie als Kämpfernatur gestärkt zurückkommen wird - leider kennt sie die Situation ja bereits. Als Team werden wir den Ausfall kompensieren und werden nun auf dem Platz auch für unsere Kapitänin spielen!“

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26.01.2024
Frauen-Bundesliga
Hinrundenabschluss gegen Köln

Im ersten Heimspiel des Jahres trifft die SGE in der Liga auf einen Lieblingsgegner: An Spieltag elf soll die Statistik gegen den 1. FC Köln makellos bleiben.

Mit gemischten Gefühlen ging es für die Eintracht Frauen am Freitagvormittag ins Flugzeug zurück nach Frankfurt: Nach der 0:2-Niederlage gegen den FC Barcelona schwingt zwar Stolz über die eigene Leistung gegen den amtierenden Champions-League-Sieger trotz verpasstem Viertelfinaleinzug mit, gedrückt wird die Stimmung aber vor allem von der Nachricht um den Kreuzbandriss von Kapitänin Tanja Pawollek.

Für das Team von Niko Arnautis gilt es nun, den Schalter schnell umzulegen. Denn schon am Sonntag, 28. Januar, geht es um 14 Uhr wieder in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter. Der 1. FC Köln ist zum letzten Hinrundenspiel und gleichzeitig ersten Heimspiel des Jahres zu Gast im Stadion am Brentanobad – betrachtet man die Statistik, könnte man die Domstädterinnen als eine Art Lieblingsgegner in Frankfurt bezeichnen. Magenta Sport und DAZN übertragen die Partie live.
Zehn Duelle, zehn Siege

Gegen kein anderes aktuelles Bundesligateam spielten die Frankfurterinnen so oft in der Liga, ohne einmal Punkte liegen zu lassen. Zehn Siege in zehn Aufeinandertreffen bei einer Tordifferenz von 26:2, im Stadion am Brentanobad blieb man sogar noch ohne Gegentor – man könnte Köln also durchaus als einen Frankfurter Lieblingsgegner bezeichnen. Zuletzt gab es in der Saison 2023/24 zwei 2:0-Siege aus SGE-Sicht. Und auch unabhängig vom Gegner stimmte in der Bundesliga vor der Winterpause die Bilanz bei der SGE: Mit 20 Punkten und einer Torbilanz von 20:5 ist die Eintracht das beste Team der vergangenen acht Spieltage und stellt in dieser Zeit auch die beste Offensive. Besonders auffällig: Barbara Dunst war in jedem ihrer vergangenen drei Bundesligaspiele an mindestens einem Tor beteiligt (ein Tor, drei Vorlagen), Lara Prasnikar sogar in ihren vergangenen vier (zwei Tore, drei Vorlagen). Beide trafen auch beim letzten Duell mit dem FC.

Doch auch der 1. FC Köln hat sich nach einem Umbruch im Sommer gefestigt. Das seit der neuen Saison von Daniel Weber, der zuvor die männliche U17 des FC Bayern München coachte, trainierte Team, steht aktuell auf Tabellenplatz neun, man könnte sagen, die bisherigen zehn Punkte holten die Domstädterinnen gegen die wichtigsten Teams. Denn mit Leipzig, Nürnberg und Duisburg schlug man all jene Teams, die im Abstiegskampf nun hinter dem FC in der Tabelle stehen. Im Winter gab es nun noch einmal zweifache Verstärkung: Neben SGE-Stürmerin Carlotta Wamser, die per Leihe bis zum Sommer im Köln-Trikot aufläuft, kam die slowenische Nationalspielerin Sara Agrež vom VfL Wolfsburg für die Defensive.
„Wollen Hinserie mit einem Sieg abschließen“

„Wir sind froh, in der Liga wieder zu starten und wollen die Hinserie mit einem Sieg abschließen. Nach dem schwerem Highlightspiel in Barcelona und mit Blick auf die Englischen Wochen wird es doppelt schwer – aber wir werden es wie schon im vergangenen Jahr meistern“, erklärt Niko Arnautis. „Köln hat sich gut verstärkt in der Winterpause, der FC ist ein gutes Team. Wir müssen unsere Leistung abrufen und konzentriert sein.“

Verzichten muss der Cheftrainer neben Tanja Pawollek eventuell auf Géraldine Reuteler. Bei der Schweizerin folgen nach der verletzungsbedingten Auswechslung gegen Barcelona im Laufe des Tages weitere Untersuchungen. Stina Johannes musste am Donnerstagabend krankheitsbedingt ausgewechselt werden, ein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.

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28.01.2024
Frauen-Bundesliga
„Ilayda ist eine coole Socke“

Nach dem 1:0-Heimsieg über Köln sprechen Niko Arnautis, Ilayda Acikgöz, Barbara Dunst und Lisanne Gräwe über die drei Punkte, die Debüts und die nächste Aufgabe.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir haben heute gleich zwei Ausfälle kompensieren müssen. Ich habe Ilayda vor dem Spiel gesagt: „Mach' das, was du kannst, das ist gut“. Dass sie dann auch noch das Siegtor gemacht hat, ist umso schöner. Sie war zwar etwas aufgeregt, ist aber am Ende eine coole Socke. Köln ist eine Mannschaft, die immer wehtun kann, denn sie hat sehr gute Spielerinnen in ihren Reihen. Wir sind in der ersten Halbzeit sehr dominant aufgetreten, haben quasi die ganze Zeit nur auf ein Tor gespielt. Wir haben es verpasst, das zweite, dritte oder vielleicht auch vierte Tor zu machen. Hinten raus wird der Gegner dann durch das 1:0 immer mutiger und du wirst vielleicht ein bisschen müder aufgrund der vergangenen Monate. Dennoch haben wir wenig zugelassen. Am Mittwoch werden wir schauen, wieder Spielerinnen von der Bank zu bringen und eventuell die eine oder andere zu schonen. Trotzdem nehmen wir das Spiel natürlich ernst. Es ist Champions League und ein Heimspiel im Deutsche Bank Park. Wir wollen die Gruppenphase siegreich beenden.

Siegtorschützin Ilayda Acikgöz: Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Tanja und Géry habe ich es mir vielleicht schon ein bisschen denken können, dass ich heute starten könnte, erfahren habe ich es direkt vor dem Spiel. Niko hat dann auch nochmal kurz mit mir geredet und mir mitgegeben, dass ich jetzt nicht unbedingt fünf Tore schießen muss. Aber ich glaube, ein Tor hat auch gereicht. Ehrlicherweise wusste ich nicht, ob ich den Ball treffe. Ich dachte, ich halte einfach mal drauf und dass er dann am Ende so zwischen Pfosten und Torhüterin reingeht, ist dann umso schöner. Ich glaube, ich konnte meine Chance nutzen und habe gezeigt, was ich kann.

Lisanne Gräwe: Wir sind ganz gut ins Spiel gekommen und wurden am Ende etwas müde. Durch das intensive Spiel in Barcelona haben uns heute etwas die Kräfte gefehlt. Am Ende zählt aber der Sieg und den haben wir gut über die Bühne gebracht. Dass Tanja sich verletzt hat, tut mir sehr leid. Ich wünsche ihr ganz viel Kraft und hoffe, sie erholt sich schnell. In der Zeit, in der ich für sie auf dem Platz stehe, hoffe ich, dass ich ihre Position so gut es geht übernehme. In der Hinrunde haben wir schon mehrmals über ihre Position gesprochen, daher sind wir jetzt auch recht gut aufgestellt.

Barbara Dunst: Wir sind in der ersten Halbzeit sehr gut gestartet und haben viel Druck ausgeübt. Im letzten Drittel müssen wir noch effektiver werden und in der ersten Halbzeit nachlegen. In der zweiten Halbzeit war es dann etwas wilder. Da müssen wir schauen, dass wir konsequenter weiterspielen und mehr Ballbesitzphasen erzwingen. Die Kölnerinnen haben es uns nicht einfach gemacht, standen defensiv gut und wir können ein bisschen glücklich sein, heute drei Punkte mitgenommen zu haben. Remina hat es bei ihrem Debüt sehr gut gemacht. Es ist immer schwer, wenn man neu dabei ist und die Spielphilosophie noch nicht kennt. Sie hat versucht, frischen Wind zu bringen, das war sehr wichtig für uns. Ähnlich wie Ilayda, die es heute überragend gemacht hat.

Daniel Weber, Trainer des 1. FC Köln: Leider gibt es zu dem Spiel heute ein passendes Sprichwort: „Knapp daneben ist auch vorbei.“ Den Schuh müssen wir uns leider selbst anziehen. Die erste Halbzeit war nicht so, wie wir sie uns vorgenommen hatten und wir haben leider einen Fehler zu viel gemacht. Dass der Gegner in so einem Spiel zu Chancen kommt, war uns bewusst, aber die Szene vor dem Gegentor ging mir zu einfach. Sowohl auf dem Flügel als auch im Zentrum. Demnach war der Rückstand zur Halbzeit auch verdient. Dafür hätten wir uns ein Tor in der zweiten Halbzeit verdient, als der Gegner weniger investiert hat. Wir haben unsere Chancen dann nicht final genutzt. Du musst den Ball besser zirkulieren lassen und den Gegner ins Laufen bringen. Nur Umschalten und Kontern funktioniert nicht, da du dich selbst müde läufst. Wir müssen aus solchen Spielern weiter lernen.

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