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Buntes Treiben im Adlernest > Saison 23/24
#91
06.12.2023
Frauen
Olympia-Träume und Aufstiege

Deutschland steht in den Final Four der UEFA Nations League und darf weiter auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris hoffen. Polen mit Tanja Pawollek steigt auf, die Schweiz hingegen ab.

Die DFB-Frauen mit Nicole Anyomi (rund 20 Minuten), Sara Doorsoun (spielte in ihrem 50. Länderspiel gegen Wales durch) sowie die nicht eingesetzten Laura Freigang (reiste nicht zum zweiten Spiel nach Wales), Stina Johannes und Sophia Kleinherne wahren ihre Chance auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 nach dem 0:0 gegen Wales, weil Dänemark im Parallelspiel der Gruppe Island 0:1 unterlag. Die Entscheidung fällt im Februar im Final Four der Nations League, wo die letzten beiden europäischen Tickets für die Olympischen Spiele in Paris vergeben werden.

Die drei Adlerträgerinnen Barbara Dunst, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger belegen mit Österreich nach ihrem 2:1-Heimsieg über Norwegen die Gruppe 2 in Liga A Rang zwei, nur Dunst (eine späte Auswechslung) spielte nicht über die volle Distanz. Die Schweiz mit Géraldine Reuteler, Verteidigerin Nadine Riesen war krankheitsbedingt früher abgereist, unterlag zum Abschluss 0:3 in Italien und muss den Gang in Liga B antreten.

Polen und Kosovo steigen auf

SGE-Kapitänin Tanja Pawollek hatte nach dem 2:0 gegen Griechenland (stand 90 Minuten auf dem Platz) den Aufstieg in die höchste Nations-League-Gruppe A zu feiern. Eintracht-Top-Scorerin Lara Prašnikar, die ebenfalls über die komplette Zeit spielte, musste mit Slowenien eine 0:4-Niederlage in Tschechien, steigt aber nicht ab. U20-Spielerin Valentina Limani steigt nach einem spielfreien letzten Tag mit dem Kosovo aus Liga C auf.

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07.12.2023
Frauen-Bundesliga
Letztes Liga-Heimspiel des Jahres

Nach der Länderspielpause geht es in den Jahresschlussspurt für die Eintracht Frauen: Am Sonntag gastiert bei der SGE die punktgleiche TSG Hoffenheim – bei einem Sieg zöge die SGE an der TSG vorbei.

Die letzte Länderspielpause des Jahres ist vorbei und es geht für die Adlerträgerinnen im Ligaalltag weiter – und der lässt anhand der letzten Spiele jede Menge Spektakel erwarten: Denn im letzten Heimspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga des Jahres empfängt die Eintracht die TSG Hoffenheim, gegen die es in der Vorsaison zwei 3:3-Remis gab. „In den vergangenen Jahren gab es immer wieder packende Duelle und spektakuläre Spiele gegen die TSG“, erinnert sich SGE-Cheftrainer Niko Arnautis zurück. Punktgleich liegt die TSG mit der Eintracht auf Rang drei, wenn sie am Sonntag, 10. Dezember, um 14 Uhr im Frankfurter Stadion am Brentanobad antritt. DAZN und Magenta Sport übertragen die Partie live.

Auswärtsstärkstes Team

Die TSG Hoffenheim ist in dieser Saison eine Wundertüte. Das Team von Trainer Stephan Lerch startete mit einem beeindruckenden 9:0 gegen Duisburg, dem höchsten Bundesligasieg der Vereinshistorie. Danach gab es aber im heimischen Stadion nicht eingeplante Punktverluste gegen Leverkusen (2:2 nach 0:2), Freiburg (2:3) und die SGS Essen (0:3). Auswärts punktete die TSG dagegen nur in Wolfsburg (2:2 durch einen Last-Minute-Gegentreffer) nicht voll. Im Rennen um Platz drei ist die TSG weiterhin mittendrin – und das ist auch der Anspruch im Kraichgau. Sommerzugänge wie Lisa Doorn (Ajax Amsterdam) und Marta Cazalla (Grasshopper Zürich) oder Mara Alber aus der eigenen U20 haben sich schnell zu wichtigen Stützen entwickelt und ersetzen die Abgänge Naschenweng, Hagel und Co. Verletzt sind aktuell unterdessen Kapitänin Fabienne Dongus und Stürmerin Melissa Kössler. Der 39-jährige Chefcoach Lerch, der mit Wolfsburg drei Mal Meister wurde, verbucht mit seiner Mannschaft mit 23 Treffer zwar den Ligaspitzenwert, zwölf Gegentore sind allerdings auch die meisten unter den Top Sieben in der Tabelle.

„Hoffenheim ist eine Mannschaft, die nach vorne spielt und über viel Torgefahr über die Außenbahnen verfügt und auch technisch guten Fußball spielt. Gerade im Umschaltspiel nach vorne sind sie sehr stark“, beschreibt Niko Arnautis den Gegner, bei dem die 18-jährige Mara Alber hervorsticht. Diese war erst vor der Saison aus der eigenen U20 hochgerückt und erzielte in dieser Spielzeit bereits vier Treffer und bereitete drei Tore vor.

„Freigang macht Fortschritte“

Die TSG-Frauen spielen seit 2013 in der ersten Frauen-Bundesliga, in den 20 Duellen gegeneinander hat Frankfurt die Nase vorne: Die Hessinnen gewannen die Hälfte der Begegnungen und teilten sich fünf Mal die Punkte. So auch in der Vorsaison: Sowohl das Hin- als auch das Rückspiel endeten 3:3 unentschieden. Ende April trafen im Nachholspiel in Rödelheim Lara Prasnikar, Nicole Anyomi und Géraldine Reuteler.

„Wir müssen unser Spiel vor eigenem Publikum durchdrücken und selbstbewusst spielen. Wir haben natürlich auch in den vergangenen Wochen einige Punkte aufgeholt und haben jetzt eine gute Ausgangssituation, die wir mit drei Punkten gegen Hoffenheim noch einmal mehr verbessern wollen, um an der TSG vorbeiziehen zu können“, beschreibt Arnautis das Ziel für seine Adlerträgerinnen. Zu Laura Freigangs aktuellem Verletzungsstand erklärt er: „Laura macht Fortschritte. Da werden wir von Tag zu Tag bis zum Spiel schauen, ob sie bis zum Sonntag wieder vollständig regeneriert ist und mit dem Ball trainieren kann.“ Die Stürmerin war wegen Leistenproblemen unter der Woche früher von der deutschen Nationalmannschaft abgereist. Bei Cara Bösl und Nadine Riesen, beide waren die vergangenen Tage erkältet, muss ebenfalls abgewartet werden, inwiefern beide bis zum Sonntag fit werden.

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#92
08.12.2023
Frauen
Laura Freigang veröffentlicht Fotobuch

Das Fotobuch „Kein Licht ohne Schatten“ entstand während der Weltmeisterschaft in Australien im Sommer 2023.

Fußballnationalspielerin und Stürmerin der Eintracht Frauen Laura Freigang hat sich trotz des historischen Ausscheidens der DFB-Frauen bei der FIFA Frauen WM 2023 dazu entschieden, ein persönliches Fotobuch der Reise mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft in Australien mit zahlreichen Hintergrundeinblicken zu publizieren.

Die 25-jährige Kielerin zeigt schon seit einiger Zeit Einblicke hinter die Kulissen und in den Alltag mit der Nationalmannschaft und den Eintracht Frauen auf ihrem Instagram-Account @pictogangg. Ihre Leidenschaft für Fotografie erkennt man, wenn sie nicht gerade auf dem Platz steht, an ihrer stets umhängenden Leica-Analogkamera.

„Dieses Buch ist mein erstes richtiges Fotoprojekt. Es begleitet eine ganz besondere Mannschaft, auf einer ganz besonderen Reise, auch wenn diese viel früher geendet ist als gehofft. Scheitern gehört zum Leben dazu. Die Erinnerungen an die Gemeinschaft, die Emotionen und unsere Reise ans andere Ende der Welt, sind das was bleibt. Ich hoffe, dass die Bilder es schaffen, jeden, der in diesem Buch blättert ein kleines Stück mitzunehmen“, erklärt Laura.

Das Fotobuch wird in einer limitierten Auflage von 1.000 Stück gedruckt. Ein Teil des Gewinns wird an die Scoring Girls von HAWAR.help gespendet. Der Verkauf startet am 8. Dezember. Die Bücher sind in Leica Stores (Frankfurt, Wetzlar, Hamburg, Berlin, Nürnberg, Heidelberg,Stuttgart) und auf Lauras Website www.laura-freigang.de  für 39,95 Euro erhältlich.

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10.12.2023
Frauen-Bundesliga
„Wir waren voll da“

Niko Arnautis, die drei Torschützinnen sowie Barbara Dunst in den Stimmen zum 3:1-Heimsieg über die TSG Hoffenheim.

Cheftrainer Niko Arnautis: Mich freut heute nicht nur, dass wir gewonnen haben, sondern auch die Art und Weise. Trotz frühem Rückstand so ein Spiel hinzulegen, ist nicht selbstverständlich. Wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, haben wir hochverdient gewonnen. Wir haben fast das gesamte Spiel dominiert und hatten genug Chancen, um das Spiel noch früher und deutlicher zu entscheiden. Mich freut, dass auch die Mädels, die reinkamen, hintenraus noch den Unterschied gemacht haben. Es ist ein besonderer Tag für uns, den werden wir genießen, bevor es ab morgen mit der Vorbereitung auf Lissabon weitergeht. Wir reisen voller Vorfreude dorthin und wollen im Idealfall in beiden Spielen den direkten Vergleich gewinnen. Dafür haben wir am Mittwoch die erste Chance.

Lara Prasnikar, Torschützin zum 1:1: Wir wollten heute auf den dritten Platz klettern, das war der Plan. Ich bin sehr stolz, Kompliment an die Mannschaft für die Leistung. Wir haben ein super Spiel gezeigt. Bis auf das Gegentor waren wir die gesamte Spielzeit voll da, hatten das Spiel unter Kontrolle, haben uns Chancen erspielt und waren in den Zweikämpfen. Gleichzeitig haben wir kaum eine Hoffenheimer Chance zugelassen. Es ist nie einfach, gegen Hoffenheim zu spielen, aber heute waren wir einfach die bessere Mannschaft.

Nicole Anyomi, Torschützin zum 2:1: Gerade nach dem frühen Gegentor bin ich sehr glücklich, dass wir das Spiel noch so gedreht und die drei Punkte geholt haben. Das war sehr wichtig. Wir hätten sogar noch mehr Tore schießen können. Bis zum Schluss hat man gemerkt, dass wir noch ein Tor nachlegen wollten, damit der Sieg sicher ist. Beim 2:1 habe ich mich einfach getraut, bin mit Tempo auf die Kette zu gedribbelt und habe gesehen, dass die Torhüterin mich schwer sehen kann. Zum Glück hat es tatsächlich geklappt und der Ball ist reingegangen. Das Spiel heute war sehr intensiv, jetzt gilt es, Kräfte zu sammeln und für Mittwoch ready zu werden.

Barbara Dunst: Wir sind sehr, sehr glücklich über die drei Punkte. Das Spiel war sehr eng, zeitweise auf Messers Schneide. Aber am Ende haben wir uns im Gegensatz zu den früheren Duellen gegen Hoffenheim verbessert, hatten einige Ballbesitzphasen und hintenraus verdient gewonnen. Es ist sehr wichtig, oben anzuschließen und auf Platz drei zu springen. Nach dem Rückstand sind wir geduldig geblieben und wussten, dass wir die Chance bekommen werden – auch wenn der Ausgleich noch vor der Pause wichtig war.

Shekiera Martinez, Torschützin zum 3:1: Ich bin sehr glücklich über den Sieg und mein erstes Saisontor, mir ist ein Stein vom Herzen gefallen und ich bin froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Die Vorfreude auf Lissabon ist jetzt sehr groß. Wir freuen uns, dass wir vor Weihnachten nochmal in der Champions League auswärts spielen können. Ich hoffe natürlich auf drei Punkte.

TSG-Trainer Stephan Lerch: Glückwunsch an Frankfurt. Wir wollten kompakter stehen und den Raum hinter der Kette für die Frankfurter Offensive kleiner machen. Das ist uns in der ersten Halbzeit noch ganz gut gelungen, da konnten wir auch den einen oder anderen Nadelstich setzen. Das frühe Gegentor in der zweiten Halbzeit war dann der Knackpunkt. Was uns heute gekillt hat, waren die individuellen Fehler im Spielaufbau, wir konnten die entscheidenden Eins-gegen-Eins-Duelle nicht gewinnen. Das ist unsere Hausaufgabe.

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#93
11.12.2023
International
Erstes internationales Schlüsselspiel

In Lissabon treffen die Eintracht Frauen im dritten Gruppenspiel der UEFA Women’s Champions League auf den portugiesischen international aktuell punktgleichen Meister.

Ein perfekter Start in den Jahresschlussspurt: Mit einem 3:1-Heimsieg über die TSG Hoffenheim sind die Eintracht Frauen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zurück auf Platz drei geklettert. Nun will das Team von Niko Arnautis auch international voll auf Kurs bleiben. Am Dienstag geht es mit dem Flugzeug in Richtig Lissabon, wo am Mittwoch, 13. Dezember, um 21 Uhr (MEZ) am dritten Spieltag der UEFA Women’s Champions League Benfica wartet.

Zu einer Premiere wird es dabei auf jeden Fall kommen: Denn erstmals trägt der portugiesische Meister ein Champions-League-Spiel im 65.000 Zuschauer fassenden Estádio da Luz aus – von den Fans als „Catedral“ bezeichnet. Das möglicherweise als erstes Schlüsselduell der Gruppenphase zählende Spiel wird live auf DAZN übertragen und dort auch Teil der Konferenz zur Champions League der Männer sein.

„Wollen den direkten Vergleich gewinnen“

Als souverän kann man den Weg Benficas in die Gruppenphase in diesem Jahr definitiv beschreiben. Nach zwei klaren Siegen im Miniturnier gegen Cliftonville FC und SFK Riga folgten in den Play-offs gegen Apollon Limassol ein 7:0 und 4:0. Das Team aus Lissabon steht damit zum dritten Mal in Folge in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League, bislang war aber auch immer in jener Schluss im Wettbewerb. Sowohl 2021/22 als auch in der vergangenen UWCL-Saison stand man übrigens mit dem FC Bayern München in einer Gruppe. Zumindest im Heimspiel im Oktober 2022 konnten die Portugiesinnen den deutschen Meister an den Rande einer Niederlage bringen. Nach einem 0:2-Rückstand drehte der FCB die Partie aber noch in ein 3:2 – der Siegtreffer fiel in der achten Minute der Nachspielzeit.

Arnautis

Es gibt aber ein paar Punkte in ihrem Spiel, bei denen wir sie verwundbar machen können.
Niko Arnautis

In die aktuelle Champions-League-Saison ist der dreifache portugiesische Meister und zweifache Pokalsieger wie die SGE mit drei Punkten aus den ersten beiden Spielen gestartet. Auf ein 0:5 gegen Barcelona folgte ein 1:0-Sieg über Rosengård. In der Tabelle von Gruppe A zeichnet sich damit bereits ab, dass das Duell zwischen Frankfurt und Lissabon das entscheidende um den zweiten Tabellenplatz werden könnte. „Benfica ist ein schwer zu bespielender Gegner, das hat man auch in den vergangenen Jahren gegen München gesehen. Es gibt aber auch ein paar Punkte in ihrem Spiel, bei denen wir sie verwundbar machen können“, analysiert Cheftrainer Niko Arnautis. „Wir wollen uns in diesem Spiel eine gute Ausgangslage schaffen, das Ziel ist es, den direkten Vergleich zu gewinnen. Dafür gilt es, in Lissabon den ersten Schritt zu machen.“

Pawollek mit Top-Zweikampfwert

Während die Eintracht Frauen noch am Sonntag in der Liga gefordert waren, haben die Portugiesinnen zwei Tage länger Zeit zum Ausruhen. Am Freitag feierte man in der dritten Pokal-Runde einen 6:0-Sieg über den Drittligisten Freamunde. Das letzte Ligaspiel gab es am 26. November mit dem Derby gegen den Stadtrivalen Sporting Lissabon. Für Benfica gab es beim 1:3 die allererste Niederlage der laufenden Saison – Tabellenführer bleibt das Team von Cheftrainerin Filipa Patão trotzdem. Nach acht Spieltagen hat SL 21 Punkte gesammelt, erst vier Gegentore kassiert und 26 Mal getroffen. Sieben Tore davon erzielte das portugiesische Toptalent Kika Nazareth, die in der UWCL als Sturmpartnerin der derzeit angeschlagenen Jéssica Silva aufläuft.

Doch nicht nur in der Liga, wo man sich Platz drei zurückgekämpft hat, auch international konnte die Eintracht in den Statistiken bislang überzeugen – zum Beispiel mit der zweitbesten Zweikampfquote aller 16 Teams (57 Prozent). Den größten Anteil daran hat Kapitänin Tanja Pawollek, die mit 88,9 Prozent gewonnenen Zweikämpfe gemeinsam mit Elma Junttila-Nelhage vom BK Häcken den Topwert unter allen UWCL-Spielerinnen aufstellt. Mit Sara Doorsoun (85,7 Prozent) ist eine weitere SGE-Spielerin in den Top fünf. „Wir reisen mit viel Selbstbewusstsein und voller Vorfreude an, trotzdem wissen wir auch, dass jedes Spiel seine eigene Geschichte hat und es schwer wird. Unser Ziel ist klar“, macht Arnautis deutlich. Verzichten muss er in Portugal weiterhin auf die erkrankte Nadine Riesen.

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11.12.2023
International
...Frankfurts Sieg über den 1. Dezember

Einmal traf Frankfurt auf ein portugiesisches Team - und gewann gegen den Rekordmeister Sociedade União 1º Dezembro 4:0. Wir blicken auf das UEFA-Cup-Spiel des damaligen 1. FFC Frankfurt zurück.

Als Deutscher Meister 2003 hatte sich der damalige 1. FFC Frankfurt für den UEFA Women's Cup, wie der Wettbewerb bis zur Saison 2009/10 hieß, qualifiziert. Vor dem Viertelfinale gab es acht Gruppen, deren Sieger in die nächste Runde einzogen. In der Gruppe zugelost waren dem Halbfinalisten des Vorjahres Athletic Bilbao (Spanien), SV Neulengbach (Österreich) und SU 1. Dezembro aus Portugal.

Sociedade União 1º Dezembro, so der vollständige Name des bis heute portugiesischen Rekordmeisters mit zwölf Titeln, war der erste und bis zu dieser Saison einzige internationale Gegner der Frankfurterinnen aus Portugal. Namensgeblich am 1. Dezember 1880 als Sociedade Filarmónica União 1ºDezembro gegründet hatte der Verein die ersten Jahrzehnte seines Bestehens seine Aktivitäten auf gesellschaftliche Betätigungen wie Tanz, Musik und literarische Rezitation konzentriert. Sportarten spielten bis 1935 und der Gründung der Fußballsparte eine untergeordnete Rolle. Bekannt wurde der Verein mit seinem Frauenteam, das seit 1994 besteht. Zwischen 2000 und 2012 wurde die Mannschaft elf Mal portugiesischer Meister, nahm regelmäßig am internationalem Geschäft teil, bis 2014 der Abstieg aus der obersten Liga anstand und das Team sich auflöste. Ein bitteres Ende des bis heute erfolgreichsten Klubs im portugiesischen Frauenfußball.

4:0 Erfolg auf spanischem Boden

Das Turnier mit allen vier Teams wurde im spanischen Bilbao ausgetragen und der FFC gab sich keine Blöße: Gleich im ersten Spiel gegen die Portugiesinnen gab es am 21. August 2003 einen klaren 4:0-Sieg. Renate Lingor, Patricia Barucha und Sandra Albertz trafen alle noch in der ersten Hälfte, ein Eigentor von Ana Gomes (66.) machten den Auftakt perfekt. Nach klaren Siegen über Neulengbach (7:1) und Bilbao (8:1) ging es über Fulham im Viertelfinale (3:1 und 4:1) sowie Malmö FF im Halbfinale (0:0 und 4:1) bis ins Finale, wo die Hessinnen mit den Wunderlich-Schwestern, Prinz und Jones dem schwedischen Vertreter Umeå IK mit Marta 0:3 unterlagen. Ob ein Erfolg gegen den portugiesischen Meister auch in der aktuellen Saison ein gutes Omen für eine weitergehende UWCL-Reise darstellt?

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12.12.2023
International
Adlercheck: Portugiesische Spitzenklasse im Adlerduell

Das wichtige UWCL-Duell gegen SL Benfica steht an: Mit Lissabon und Frankfurt treffen zwei Vereine mit einer Gemeinsamkeit aufeinander: Ein Adler als Maskottchen. Wir haben uns Benfica näher angeschaut.

Am vergangenen Freitag feierte SL Benfica noch im Portugal einen 6:0-Sieg über den Drittligisten Freamunde, das letzte Ligaspiel am 26. November verlor Lissabon allerdings beim Stadtderby gegen den Sporting Lissabon. Die 1:3-Niederlage war die allererste nationale Pleite der laufenden Saison – Tabellenführer bleibt das Team von Cheftrainerin Filipa Patão in der „Campeonato Nacional Feminino“ trotzdem. Der portugiesische Meister ist in der heimischen Liga auch in dieser Spielzeit Top-Favorit auf den Titel: Nach acht Spieltagen hat SL 21 Punkte gesammelt, erst vier Gegentore kassiert und 26 Mal getroffen. Sieben Tore davon erzielte das portugiesische Toptalent Kika Nazareth, die in der UWCL als Sturmpartnerin der derzeit angeschlagenen Jéssica Silva aufläuft. Die 29-jährige Stürmerin war beim Nations-League-Spiel Anfang Dezember gegen Norwegen verletzt ausgewechselt worden. Beide bilden im Normalfall im 3-1-4-2- oder 5-3-2-System die Doppelspitze.

2018 und damit zwei Jahre nach dem Stadtrivalen Sporting wurde ein Frauenteam aufgebaut, das seitdem in der Heimat dominiert. Zahlreiche Nationalspielerinnen standen oder stehen bei SL Benfica unter Vertrag, dazu kommen einige Spielerinnen aus dem Ausland. Die Auftritte in der UEFA Women's Champions League sind bislang noch nicht erfolgreich verlaufen: In 16 Partien kassierte Benfica bereits 50 Gegentreffer, 20 allein in bislang drei Partie gegen Barcelona.

Eine Gemeinsamkeit mit der Eintracht gibt es auch abseits des Platzes: Der Adler ist wie Attila ein lebendes Maskottchen. Benficas Vitoria (zu deutsch: Sieg) fliegt als Ritual vor dem Anpfiff bei den Heimspielen um das Stadion und landet auf einem hölzernen Schild des Vereinswappens. Die Legende besagt, dass SL Benfica seine Heimspiele gewinnt, wenn der Adler zwei Runden um das Stadion fliegt. Setzt der Greifvogel hingegen schon nach der ersten Runde zur Landung an, so siegt das Gästeteam.

Spielerin im Fokus: Francisca „Kika“ Nazareth

Viele wundern sich, dass Kika, so der Spitzname von Francisca, Nazareth noch immer in Portugal bei SL Benfica unter Vertrag ist. Denn das Wunderkind Portugals ist mittlerweile bereits 21 Jahre alt und im Prinzip in der heimischen Liga eher unterfordert. Sieben Treffer in acht Partien in der laufenden Meisterschaft, alle 78 Minuten trifft die Offensivakteurin mit der Nummer zehn; ein absoluter Spitzenwert. Seit 2020 läuft die portugiesische Stürmerin fürs Nationalteam auf, kam wie schon bei der EM-Endrunde 2022 auch in diesem Sommer in allen drei Vorrundenpartien der WM zum Einsatz, erzielte zudem einen der beiden Treffer gegen Vietnam.

Mit 16 kam sie zu Benfica, gewann mit Lissabon also alle drei Meisterschaften.
Neun Tore in 26 UWCL-Einsätzen: Allerdings gelang der Nationalspielerin erst ein Treffer in der Gruppenphase, zuletzt beim wichtigen 1:0 gegen Rosengård.
Nationalspielerin: Für Portugal stand Nazareth in 35 Partien auf dem Platz und erzielte sieben Tore, war Teil des EM- und WM-Kaders 2022 beziehungsweise 2023.

Champions-League-Historie

Zwei Jahre in Folge war der FC Bayern München Gegner von SL Benfica in der UWCL-Gruppenphase. Zumindest im Heimspiel im Oktober 2022 konnten die Portugiesinnen den deutschen Meister an den Rande einer Niederlage bringen. Nach einem 0:2-Rückstand drehte der FCB die Partie aber noch in ein 3:2 – der Siegtreffer fiel in der achten Minute der Nachspielzeit. Es ist die insgesamt dritte Gruppenphase in der UEFA Women’s Champions League, bislang war aber auch immer in jener Schluss im Wettbewerb. In der aktuellen Saison stellte das Erreichen der Runde der letzten 16 Teams kein Problem dar: Nach zwei klaren Siegen im Miniturnier gegen Cliftonville FC und SFK Riga folgten in den Play-offs gegen Apollon Limassol ein 7:0 und 4:0.

Bekannte Gesichter

Gleich zwei deutsche Spielerinnen stehen bei SL Benfica unter Vertrag: Zum einen wechselte im Sommer die 25-jährige Lena Pauels aus dem Bremer Tor nach Portugal zwischen die Pfosten des portugiesischen Meisters. Dort ist die 1,78 Meter große Keeperin unbestrittene Stammkraft und verpasste wettbewerbsübergreifend keine Sekunde. Ihre Landsfrau Anna Gasper spielt bereits seit anderthalb Jahren in Lissabon. Die Mittelfeldakteurin debütierte vor zehn Jahren für Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga, bevor sie 15 Tore in 77 Pflichtspielen für Turbine Potsdam erzielte und für drei verschiedene österrreichische Klubs auflief. Im November 2016 erfolgte zudem für Gasper, nachdem sie diverse U-Nationalmannschaften durchlaufen hatte, eine Einladung der A-Auswahl, ohne allerdings zu einem Einsatz zu kommen. Aber auch sonst versammeln sich international erfahrene Spielerinnen bei Benfica im Kader: Gleich neun Portugiesinnen waren bei der WM 2023 für ihr Heimatland nominiert, darunter Nazareth, Andreia Norten, Carole und Torjägerin Jéssica Silva.

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#94
12.12.2023
„Wir brennen für diesen Wettbewerb“

Abwehrspielerin Sophia Kleinherne und Cheftrainer Niko Arnautis sprechen auf der Pressekonferenz vor dem UWCL-Spiel gegen SL Benfica.

Sophia Kleinherne und Niko Arnautis über...
… Benfica als Gegner:

Arnautis: Wir treffen auf eine Mannschaft, die typisch portugiesischen Fußball spielt. Mit viel Mentalität, sehr intensiv und auch technisch auf einem hohen Niveau. In den vergangenen Jahren haben sie einiges an Erfahrung in der Champions League gesammelt. Aber auch wir haben gezeigt, dass wir uns international beweisen können und wollen auch morgen unsere Leistung voll abrufen. Es wird ein schweres Spiel, beide Teams wollen den zweiten Platz hinter Barcelona in der Gruppe. Aber wir sind in der Lage, Benfica zu schlagen, wenn wir ein gutes Spiel zeigen. Wir wollen den direkten Vergleich unbedingt gewinnen.

… das Estádio da Luz als Austragungsort:

Kleinherne: Das zeigt wieder einmal, dass wir den Frauenfußball auf die große Bühne bringen können. Ich habe das Gefühl, wenn wir in einem großen Stadion spielen, ist es wie ein Vorhang, der sich öffnet, und wir werden sichtbar. Dass wir morgen hier spielen können, ist ein riesiges Zeichen der Wertschätzung. Wir werden die Atmosphäre morgen genießen.

… die Vorfreude auf das Duell:

Kleinherne: Die Schlüsselduelle im Dezember, egal ob in der Liga, oder international, sind das, was wir wollten. Dafür lohnt es sich, die letzten Kräfte zu sammeln. Die Champions League ist ein ganz besonderer Wettbewerb. Man steht auf und es kribbelt. Ich kann für die ganze Mannschaft sprechen, dass da eine enorme Vorfreude ist.

… die nötige Frische im Endspurt:

Kleinherne: Ich fühle mich sehr frisch, klar haben wir ein Topspiel in den Knochen und die Reise hinter uns. Aber das wollten wir und das haben andere Mannschaften auch. Die Frische findet bei uns auch im Kopf statt. Selbst wenn die Beine uns morgen irgendwann nicht mehr tragen können sollten, wird unser Herz uns weiterrennen lassen, weil wir für diesen Wettbewerb brennen. Egal, wer morgen wie lange auf dem Platz steht, wir werden dem Gegner über 90 Minuten maximalen Widerstand leisten, um mit Punkten nach Hause zu fahren.

Arnautis: Man hat im Spiel gegen Hoffenheim gesehen, dass wir voll da und frisch sind. Das ist gar kein Thema bei uns. In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir eine gute Belastungssteuerung gehabt. Wir haben nicht den Eindruck, dass irgendwer müde ist. Die Freude und Motivation auf diese Spiele lassen dir gar keine Zeit zu überlegen, ob du müde bist, du hast einfach Bock zu spielen. Das erlebt man auch bei den Mädels. Gerade, wenn du in so einem Stadion spielst, wirst du über 90 Minuten brennen.

… die persönliche Beziehung zum Estádio da Luz:

Arnautis: 2004 wurde Griechenland hier Europameister. Für mich ist es deshalb ein ganz besonderes Gefühl, hierherzureisen. Ich verbinde sehr viele positive Erinnerungen mit dem Stadion. Aber wir sind hier, weil wir in der Champions League eine große Aufgabe haben. Wir wollen hier morgen unsere eigene Geschichte schreiben.

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#95
13.12.2023
International
Unglückliche Niederlage in Lissabon

Ein enges Duell auf Augenhöhe verlieren die Eintracht Frauen denkbar knapp mit 0:1 bei SL Benfica. Was eigentlich ein klassisches Remis-Spiel ist, geht am Ende an die Portugiesinnen.

Mit einem 3:1 Comeback-Sieg über die TSG Hoffenheim im letzten Heimspiel der Frauen-Bundesliga in diesem Kalenderjahr im Rücken reisten die Adlerträgerinnen zum portugiesischen Traditionsverein SL Benfica. Nachdem beide Mannschaften bisher jeweils einen Sieg gegen den FC Rosengård und eine Niederlage gegen die Favoritinnen des FC Barcelona vorzuweisen hatten, ging es Kopf an Kopf in diesen dritten Spieltag der UEFA Women’s Champions League.

SGE-Coach Niko Arnautis setzte dabei auf die exakt gleiche Elf wie beim jüngsten Sieg gegen Hoffenheim, die sich auch mit der Aufstellung deckte, die sich am zweiten Spieltag der Königsklasse so teuer gegen Barca verkauft hatte. Den Frankfurterinnen nicht zur Verfügung standen Carlotta Wamser und Nadine Riesen, die krankheitsbedingt passen mussten.

Spielerische Überlegenheit bei Benfica

Zusätzlich zur ohnehin schon besonderen Europapokal-Atmosphäre bestritten die Frauen von SL Benfica zum ersten Mal überhaupt eine internationale Partie im Estádio da Luz. Und der feierliche Rahmen beflügelte die Portugiesinnen in der Anfangsviertelstunde: Stina Johannes im Tor der Eintracht musste gleich mehrfach ran, etwa bei einem Distanzschuss nach spielerisch stark vorgetragenem Angriff (13.). Zuvor hatte auch Sophia Kleinherne mit einem verunglückten Rückpass zur eigenen Keeperin selbige unfreiwillig geprüft (5.). Mit zunehmender Spieldauer kamen dann auch die Hessinnen besser in die Partie und trafen durch Dunst das Außennetz (19.), bevor Nicole Anyomi nur fünf Minuten später im Strafraum in aussichtsreicher Position einen winzigen Moment zu lange wartete und von Kika Nazareth noch am Torschuss gehindert werden konnte.

Keine Tore zur Pause

Trotz zwischenzeitlich einiger Fehlpässe blieb allerdings auch Benfica gefährlich und hatte nach einer halben Stunde plötzlich die große Chance zur Führung, doch Alidou scheiterte im Eins-gegen-Eins an der erneut stark parierenden Stina Johannes. So richtig ihr Flügelspiel durchbringen konnten die Frankfurterinnen erstmals nach 40 Minuten, als Anyomi rechts Reuteler auf die Reise schickte. Die Schweizerin endlich mal mit etwas Raum und dem flachen Zuspiel auf Laura Freigang, die ihren ersten Torschuss des Abends jedoch nicht auf das Tor bringen konnte. Ebenso wie Sara Doorsoun nach Freistoß aus dem Halbfeld (38.) und Nicole Anyomi nach einem Konter (45.+2). Da auch Ucheibe auf der Gegenseite kein Treffer gelang (45.), ging es torlos in die Kabine.

Unverändert aber mit Dampf kamen beide Mannschaften aus der Pause und hatten direkt große Chancen zur Führung. Zunächst lag die Gästeführung in der Luft, als Reuteler einen Freistoß von Dunst per Kopf noch mal scharf machte, in der Mitte Anyomi kurz auf Prasnikar ablegte, deren wuchtiger Schuss aus dem Strafraum nur knapp über die Querlatte ging (48.). Nur zwei Minuten später dann erneut das Duell Alidou gegen Johannes und erneut ging die deutsche Nationaltorhüterin als Siegerin hervor, diesmal per sehenswerter Fußabwehr. In der Folge blieb dieses Duell zweier starker Mannschaften weiterhin auf Augenhöhe.

Bei den Adlerträgerinnen gelang es inzwischen besser Laura Freigang ins Spiel einzubinden, die allerdings mehrfach von der Abseitsfahne gestoppt wurde. Nach 71 Minuten dann der Führungstreffer für die Portugiesinnen: Im dritten Versuch machte Marie-Yasmine Alidou doch noch ihr Tor gegen eine diesmal chancenlose Stina Johannes. In der Entstehung war dieser Treffer dennoch unglücklich aus hessischer Sicht, denn nach einem Ballverlust von Pawollek landete eine eigentlich zu ungenaue Hereingabe doch bei der Torschützin. SGE-Cheftrainer Niko Arnautis reagierte und brachte mit Shekiera Martinez für Geraldine Reuteler eine frische Angreiferin.

Bemüht aber weiterhin glücklos versuchten die Frankfurterinnen zum Ausgleich zu kommen. Benfica machte es der SGE jedoch weiterhin schwer, ihr Angriffsspiel aufziehen zu können. Während die Gastgeberinnen weiterhin sehr konsequent die Räume für die Eintracht zustellten, stemmten sich die Adlerträgerinnen auch in der sechsminütigen Nachspielzeit nochmal gegen die Niederlage, konnte sich aber nicht mehr mit weiteren guten Chancen belohnen. Somit endete dieses erwartete knappe Duell mit einer 0:1-Niederlage, die man bereits nächste Woche vergessen machen kann. Dann vor heimischer Kulisse im Deutsche Bank Park, wo die Eintracht ihre Chance auf das Erreichen der K.-o.-Phase mit einem Heimsieg wahren kann. Vorher geht es am Samstag, 16. Dezember, 14 Uhr, noch in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen den SC Freiburg weiter.

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13.12.2023
International
„Noch alles offen“

Cheftrainer Niko Arnautis, Kapitänin Tanja Pawollek und Sara Doorsoun sprechen nach der 0:1-Niederlage in der UEFA Women's Champions League gegen SL Benfica.

Cheftrainer Niko Arnautis: Wir sind heute in der Anfangsphase nicht gut ins Spiel gekommen und hatten zu leichte Ballverluste. Damit haben wir den Gegner besser ins Spiel gebracht und hatten in den ersten 15 bis 20 Minuten auch keine guten Zweikampfwerte. Was ungewöhnlich für uns ist, denn das zeichnet uns normalerweise aus. In dieser Hinsicht haben wir die Partie ein Stück weit hergeschenkt in dieser Phase, sind dann mit der Zeit aber besser rein gekommen und konnten auch mehr Zweikämpfe für uns entscheiden. Wir hatten auch zwei, drei gute Situationen vor dem Tor, etwa als Laura Freigang knapp vorbei schießt oder als wir Nicole Anyomi vor dem Tor freigespielt haben, sie aber eine Tick zu lange braucht, um abzuschließen. In der zweiten Hälfte hat man ein offeneres Spiel mit Chancen auf beiden Seiten gesehen. Direkt nach dem Seitenwechsel machen wir beinahe das 1:0 durch Lara Prasnikar. Wenn der rein geht, nimmt das Spiel eine andere Wendung. Wir werden die Partie jetzt analysieren und wollen es nächste Woche natürlich besser machen. Unser Ziel war es, heute hier etwas mitzunehmen. Jetzt müssen wir es zu Hause besser machen, versuchen, unser Spiel besser durchzudrücken und freuen uns auf die Energie zu Hause im großen Stadion.

Kapitänin Tanja Pawollek: Wir wussten, was auf uns zukommt, dass Benfica eine kämpferisch und taktisch sehr gute Mannschaft ist. Uns hat trotzdem der Mut gefehlt, wir haben uns ein bisschen versteckt, kamen nicht ins Spiel, haben viele Zweikämpfe verloren. Wir haben zwar dann noch alles versucht, gehen aber letzten Endes denke ich verdient als Verlierer vom Platz. Wir müssen nächste Woche von Anfang an präsent sein und mit viel mehr Herz spielen. Mit unseren Fans können wir das schaffen. Wir wissen genau, woran es gelegen hat und werden das gemeinsam drehen.

Sara Doorsoun: Im Großen und Ganzen waren wir heute nicht die Eintracht, die uns in den vergangenen Wochen ausgezeichnet hat. Wir haben in vielen Situationen ängstlich mit und gegen den Ball gespielt, hatten in den ersten 15 Minuten eine katastrophale Zweikampfquote. Wir hatten vielleicht hier und da etwas zu viel Respekt, sind dann zwar besser ins Spiel gekommen, haben die Druckphase überstanden und haben uns in der Halbzeitpause sammeln können. Nach der Pause machen wir dann fast direkt das 1:0. Aber letztlich hat die letzte Konsequenz in den Zweikämpfen gefehlt. Natürlich ist es enttäuschend. Aber: Wir haben kein zweites Tor bekommen. Und jetzt muss Benfica auch erstmal zu uns nach Frankfurt kommen. Wir sind zuhause eine Macht und werden ein anderes Gesicht zeigen. Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand.

Benfica-Trainerin Filipa Patão: Immer dann, wenn wir denken, etwas sei unmöglich, kann etwas Besonderes passieren. Meine Spielerinnen haben immer daran geglaubt, dieses Spiel gewinnen zu können. Wir sind sehr froh, dass wir das hier in diesem Stadion geschafft haben, das war enorm wichtig für uns. Es war viel Druck auf dem Spiel, wir hatten die Aufgabe, Benfica zu repräsentieren. Aber genau so muss man es machen. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team.

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14.12.2023
Frauen-Bundesliga
Ligajahresabschluss in Freiburg

Platz drei verteidigen und auf einem internationalen Platz überwintern – mit diesen Zielen reisen die Eintracht Frauen zum Auswärtsspiel beim SC Freiburg.

Keine Zeit zum Durchschnaufen: Erst heute Nachmittag kehren die Eintracht Frauen nach der 0:1-Niederlage in der UEFA Women‘s Champions League gegen SL Benfica aus Lissabon zurück, morgen geht es mit dem Bus bereits Richtung Freiburg. Dort steht am Samstag, 16. Dezember, beim SC Freiburg das letzte Bundesligaspiel des Jahres an.

Um 14 Uhr im Dreisamstadion will das Team von Niko Arnautis dort anknüpfen, wo es gegen die TSG Hoffenheim aufgehört hatte. Dort hatte man sich den dritten Tabellenplatz erkämpft, den man vor dem Rückspiel gegen Benfica und der Winterpause nun verteidigen möchte.

Enge Punktesituation

Die letzten Ergebnisse der SGE gegen den Vorjahressechsten aus dem Breisgau können sich allesamt sehen lassen: In der Vorbereitung gab es im Rahmen des Trainingslagers im Schwarzwald einen 3:1-Sieg inklusive Toren von Laura Freigang, Carlotta Wamser und Barbara Dunst. Und auch in der Liga gewann die SGE in der vergangenen Bundesligasaison beide Aufeinandertreffen, auf ein 4:2 auswärts folgte zuhause ein 4:1. Auswärts in Freiburg ist Frankfurt übrigens seit sieben Bundesligaspielen und acht Jahren ungeschlagen (fünf Siege und zwei Unentschieden), die letzte Niederlage gab es im November 2015 mit einem 0:4.
Merk

Große Veränderungen hat es im Sommer im von Theresa Merk trainierten Team nicht gegeben, die einzige Stammkraft, die sich Richtung VfL Wolfsburg verabschiedete, war die Schweizer Nationalspielerin Riola Xhemaili. Mit Ally Gudorf (vorher 1. FC Köln) und Torhüterin Julia Kassen (VfL Wolfsburg) bekam man dafür unter anderem zweifachen Zuwachs aus der Liga. Mit dem aktuell achten Tabellenplatz dürfte man in Freiburg daher nicht zufrieden sein – als bislang einziges Team verlor Freiburg gegen den 1. FC Nürnberg, gewann anders als SGE und TSG aber vor einer Woche gegen die TSG Hoffenheim –, ein genauerer Blick auf die Tabelle zeigt aber, wie eng alle Teams beieinander liegen. Von der viertplatzierten TSG Hoffenheim trennen den SC nur zwei Punkte, von der SGE fünf.

„Gilt, alle Kräfte zu mobilisieren“

Bei den Statistiken hat die SGE vor allem in der Offensive die Nase vorne – kein Team erspielte sich so viele Großchancen (27), man ist außerdem das einzige Team der Saison, das vier Spielerinnen mit mindestens fünf Scorerpunkten stellt: Nicole Anyomi (4 Tore, 2 Assists), Barbara Dunst und Lara Prasnikar (beide 3 Tore und 3 Assists) sowie Laura Freigang mit fünf Treffern. Niko Arnautis warnt trotzdem vor der Erfahrung und der Schnelligkeit Freiburgs.

„Freiburg verfügt gerade auf den Außenbahnen immer wieder über Schnelligkeit und auch eine gewisse Körperlichkeit. Mit Hasret Kayikci hat der SCF eine sehr erfahrene Spielerin in der Offensive und Janina Minge als aktuelle Nationalspielerin stellt ihre Torjägerinnen-Qualitäten immer wieder unter Beweis“, analysiert Trainer Niko Arnautis. „Mit der Mischung einer jungen, talentierten Mannschaft mit einigen erfahrenen Akteurinnen ist Freiburg in der Lage, großartige Leistungen wie gegen Bayern oder auch in Hoffenheim zu zeigen. Für uns gilt es, in der Englischen Woche zwischen zwei UWCL-Spielen gegen Lissabon alle Kräfte zu mobilisieren.“ Ob Nadine Riesen und Carlotta Wamser, die zuletzt krankheitsbedingt ausgefallen sind, rechtzeitig fit sein werden, entscheidet sich kurzfristig.

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#96
16.12.2023
Frauen-Bundesliga
Drei Punkte zum Abschluss

Die Eintracht Frauen siegen im letzten Liga-Spiel des Jahres mit 4:0 (2:0) über den SC Freiburg und nehmen fürs Spiel gegen Lissabon Selbstvertrauen mit.

Im letzten Bundesliga-Spiel des Jahres holten die Frankfurterinnen auswärts beim SC Freiburg drei Punkte: Im Dreisamstadion siegten die Adlerträgerinnen 4:0 (2:0).

Im Breisgau ließ SGE-Trainer Niko Arnautis rotieren: Mit Dilara Acikgöz, die ihr Startelf-Debüt im Oberhaus feierte, Lisanne Gräwe und Shekiera Martinez rückten gleich drei Spielerinnen für Verena Hanshaw, Géraldine Reuteler und Nicole Anyomi in die erste Elf.

Führung aus dem Nichts

In den ersten Minuten versuchten beide Teams, offensiv zu agieren. Eine erste Möglichkeit gab es nach einem Torschuss von Sara Doorsoun (7.), durch mangelnde Präzision wurde es in der Anfangsphase aber für keine Keeperin gefährlich; auch weil Sophia Kleinherne den ersten Freiburger Vorstoß in den Strafraum abblocken konnte (12.) und Alina Axtmann ihre Direktabnahme neben das Tor setzte (16.).

Zur Führung traf aber die SGE: Ein langer Ball auf die rechte Seite und Lara Prasnikar brachte den Ball flach in den Rückraum, wo Barbara Dunst die Kugel annehmen und kontrolliert in den gegnerischen Kasten unterbringen konnte (23.), das vierte Saisontor der Österreicherin. Aber Ausruhen konnte sich Frankfurt nicht: Der SC legte noch etwas zu, erneut musste Kleinherne einen Schuss von Hasret Kayikci in höchster Not klären (30.). Doch die Gäste zeigten sich erneut effektiver: Ein Vorstoß von Laura Freigang wurde belohnt, Axtmann traf ins eigene Tor zum 2:0 aus SGE-Sicht (41.). Brenzlig wurde es nach einem Missverständnis zwischen SGE-Torfrau Stina Johannes und Shekiera Martinez bei einem Freistoß (45.+1.), aber Freiburg konnte dieses nicht nutzen. So blieb es zum Pausenpfiff bei der Zwei-Tore-Führung.

100. Bundesligaspiel für Pia Wolter

Die erste Möglichkeit nach Wiederanpfiff hatten die SC-Frauen, als ein Eckball an den Außenpfosten knallte (49.). Doch die SGE-Abwehr um Pia Wolter, die an diesem Samstagmittag ihr 100. Bundesligaspiel absolvierte, zeigte sich konzentriert.

Laura Freigang hätte auf 3:0 erhöhen können, freistehend verzog die deutsche Nationalspielerin aber und legte die Kugel links neben den Pfosten vorbei (56.). Der Frankfurter Auftritt wurde souveräner und hatte Struktur, die Führung war verdient. Der Ball lief nun gut, Shekiera Martinez war es ein Leichtes, Lisanne Gräwe zu bedienen: Die Mittelfeldspielerin schloss ab und erzielte ihr erstes Pflichtspieltor für die Eintracht (66.). Nicht lange dauerte es, als die eingewechselte Nicole Anyomi das 4:0, begünstigt durch einen Fehler von Rafaela Borggräfe erzielte (70.). In der Schlussphase gab zudem Sophie Nachtigall ihr Bundesligadebüt.

Im letzten Spiel des Jahres steht das Heimspiel in der UEFA Women's Champions League gegen SL Benfica an: Am Donnerstag, 21. Dezember, ist der portugiesische Meister im Deutsche Bank Park (live auf DAZN) zu Gast. Anstoß ist um 18.45 Uhr.

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16.12.2023
Frauen-Bundesliga
„Sehr erwachsen gespielt“

Dilara Acikgöz, Lisanne Gräwe und Sophie Nachtigall sprechen nach dem 4:0-Sieg über den SC Freiburg über ihr Startelf-, Tor- und Bundesligadebüt.

Cheftrainer Niko Arnautis: Es war in der intensiven Englischen Woche ein gelungene Abschluss. Ein Kompliment an die gesamte Mannschaft, die es hervorragend gemacht und zu keinem Zeitpunkt vermittelt hat, eine große Müdigkeit mitgebracht zu haben. Das zeigt den Charakter dieses Teams. Für mich ist es schön zu sehen, wie Dilara Acikgöz mit einer schönen Leistung ein gutes Startelfdebüt gegeben, Lisanne Gräwe ihr erstes Tor erzielt und Sophie Nachtigall ihre ersten Spielminuten in der Bundesliga gesammelt hat. Vier Tore, eine ansehnliche Leistung vor einer tollen Kulisse – ein rundum gelungener Tag!

Lisanne Gräwe, Torschützin zum 3:0: Ich freue mich riesig über mein erstes Pflichtspieltor für die Eintracht. Bei einem 2:0 ist es immer so, dass, wenn dann noch ein Gegentor fällt, es wieder richtig spannend wird. Somit konnte ich mit dem 3:0 auch dem Team helfen, wieder etwas Ruhe und Sicherheit ins Spiel zu bekommen. Ich freue, dass ich mich belohnen konnte mit dem Tor, das erste für die Eintracht hat ein halbes Jahr gedauert, aber ist jetzt umso schöner. Morgen müssen wir alle mal durchatmen, am Montag ist frei, am Dienstag gilt dann der volle Fokus Benfica. Die Anspannung ist groß, aber wir werden uns gut vorbereiten und haben ein gutes Gefühl. Uns ist bewusst, wie wichtig das Spiel ist, aber wir haben die Qualität, das für uns zu entscheiden.

Startelf-Debütantin Dilara Acikgöz: Heute meine ersten 90 Minuten am Stück in der Bundesliga zu spielen, war zum Jahresabschluss etwas super Schönes für mich. Ich habe mich sehr gefreut, Niko hat es mir erst heute Morgen gesagt, damit ich die Nacht ruhig schlafen kann. Ich habe die Chance, denke ich, gut genutzt und wollte einfach zeigen, was ich drauf habe. Als Abwehrspielerin ist es immer das Wichtigste, zu Null zu spielen, dass wir vorne vier Tore machen, gibt uns ein gutes Gefühl für Donnerstag gegen Lissabon. Mit diesem Selbstbewusstsein können wir es Benfica schwer bei uns zu Hause machen.

Bundesliga-Debütantin Sophie Nachtigall: Als das 4:0 gefallen ist, habe ich natürlich ein bisschen spekuliert, ob es vielleicht heute möglich ist, mein Debüt zu feiern. Als Niko dann gesagt hat, dass ich mich fertig machen soll, war ich ein bisschen aufgeregt, habe mich vor allem aber riesig gefreut. Wir hatten uns vorgenommen, auf Platz drei zu überwintern, das haben wir geschafft mit einem klaren Zu-Null-Sieg. Jetzt hoffen wir, am Donnerstag das Jahr krönen zu können.

Pia Wolter, gab ihr 100. Bundesligaspiel: Es war, als ich mit dem Fußballspielen angefangen habe, immer ein Traum von mir, Bundesliga zu spielen. Jetzt 100 Spiele absolviert zu haben, obwohl ich zwischendrin lange verletzt war, ist ein richtig cooles und schönes Gefühl. Ich hoffe, da folgen noch ein paar Weitere. Insgesamt haben wir heute sehr erwachsen gespielt. Wir haben in einer Druckphase des SC Freiburg das wichtige 2:0 gemacht und schnell das 3:0 nachgelegt. Es war finde ich eine starke Teamleistung, auch die Spielerinnen, die heute neu reinkamen, haben nochmal viel Tempo reingebracht. Es ist schön zu sehen, dass wir drei Tage nach Lissabon hier so eine Leistung auf den Platz bringen.

SCF-Trainerin Theresa Merk: Der Sieg für die Eintracht war verdient, auch wenn der vierte Gegentreffer unsere Niederlage etwas zu hoch geschraubt hat für meinen Geschmack. Dazu das blöde Eigentor, das sind ärgerliche Momente. Aber Frankfurt hat eine enorme Qualität, die in Schach zu halten, ist uns leider nicht gelungen.

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19.12.2023
International
(Fast) alles oder nichts

Im Champions-League-Rückspiel gegen SL Benfica werden die Weichen gestellt für die restliche Gruppenphase und den Traum vom Viertelfinale. Der Ticketverkauf läuft.

„Wir wollen den direkten Vergleich gewinnen.“ Dieses Ziel hatte Cheftrainer Niko Arnautis vor dem Hinspiel in Lissabon formuliert. Nach dem 0:1 im Estádio da Luz war die Enttäuschung entsprechend groß, und trotzdem: Das Ziel ist noch vor Augen und die Motivation groß, vor heimischem Publikum das Blatt zu wenden. „Natürlich war es enttäuschend. Aber: Jetzt muss Benfica auch erstmal zu uns nach Frankfurt kommen. Wir haben immer noch alles in der eigenen Hand“, formulierte es Sara Doorsoun direkt nach Abpfiff.

Große Spiele im Deutsche Bank Park haben die Eintracht Frauen in dieser Saison schon einige gezeigt. Am Donnerstag, 21. Dezember, um 18.45 Uhr gilt es, an den Kampfgeist wie gegen Juventus Turin, die Spielfreude vom Heimspiel gegen den AC Sparta Praha und den Mut im Spiel gegen den FC Barcelona anzuknüpfen, um den vierten Spieltag der UEFA Women’s Champions League zu einem Siegreichen zu machen.

Beide Teams national siegreich

Zur Ausgangslage: Gewinnt die Eintracht mit mindestens zwei Toren Unterschied wäre der direkte Vergleich gewonnen und man würde mit einem wichtigen Vorsprung in die letzten beiden Spiele gegen den FC Barcelona und den FC Rosengård gehen. Bei einem Sieg mit einem Tor Unterschied wäre der direkte Vergleich egalisiert. Bei einem Unentschieden müsste die Eintracht die beiden verbleibenden Spiele gewinnen, Benfica hingegen müsste mindestens vier Punkte liegenlassen. Einzig bei einer Niederlage hätten die Adlerträgerinnen keine Chance mehr aufs Viertelfinale, da der direkte Vergleich vor der Tordifferenz zählt.


Zum Sportlichen: Von Müdigkeit war trotz der Rückreise aus Portugal am Donnerstagnachmittag am Samstagmittag in Freiburg nichts zu spüren. Im letzten Ligaspiel des Jahres feierte die SGE ein deutliches 4:0 und holte sich nicht nur Selbstbewusstsein ab, sondern sorgte auch dafür, dass man auf Platz drei überwintert. Etappenziel erreicht. Aber auch Benfica blieb im letzten Ligaspiel in der heimischen Campeonato Nacional de Futebol Feminino siegreich: Gegen Tabellenschlusslicht Vilaverdense erzielte das von Filipa Patão trainierte Team Saisontore Nummer 26 bis 31 und blieb als Spitzenreiter erneut ohne Gegentor. Einen Doppelpack erzielten sowohl Andrea Falcón als auch Francisca „Kika“ Nazareth, die damit durchschnittlich in der Liga alle 68 Minuten den Ball ins Tor befördert. Marie Alidou, die gegen die Eintracht traf, konnten die Portugiesinnen zur Halbzeit rausnehmen und für Donnerstag schonen.

Gräwe und Doorsoun beste Zweikämpferinnen

Zu den Statistiken: Auch wenn man genau jene in der Anfangsphase gegen Benfica Lissabon vermissen ließ, bleibt die Zweikampfstärke eines der Attribute des Teams von Niko Arnautis – nur Olympique Lyon übertrifft die 57 Prozent der SGE um einen Prozentpunkt. Dabei ist Frankfurt das einzige Team, das gleich zwei Spielerinnen in den Top fünf der Zweikämpferinnen in dieser Champions-League-Saison stellt: Lisanne Gräwe belegt mit 87 Prozent gewonnenen Duellen den ersten Rang, auf dem zweiten Platz folgt Sara Doorsoun mit 86 Prozent gewonnenen Zweikämpfen. Ergänzt wird das Trio von Sophia Kleinherne, die durch eine Passquote von 90,5 Prozent aus dem Team hervorsticht. Im Griff bei Benfica, das im Hinspiel ein leichtes Plus in Sachen Torschüsse und Passquote hatte, will man in Frankfurt diesmal vor allem Marie-Yasmine Alidou haben. Die Kanadierin gab die zweitmeisten Torschüsse aller UWCL-Spielerinnen in dieser Saison ab.

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#97
20.12.2023
International
„Zuhause anderes Gesicht zeigen“

Cheftrainer Niko Arnautis und Stürmerin Laura Freigang sprechen vor der Partie gegen SL Benfica über die Herangehensweise, Druck, Vorfreude und Mehrfachbelastung.

Niko Arnautis über …

… die Herangehensweise: Morgen ist ein vorgezogener Feiertag. Wir haben alles in der eigenen Hand. Wir werden nachher noch Szenen aus dem Hinspiel anschauen, was wir besser machen können. Wir müssen intensiver und aggressiver in die Zweikämpfe kommen, mit Ball Passqualität und Zielstrebigkeit auf den Platz bringen. Wir wollen gewinnen, drei Punkte sind das Wichtigste. Mit zwei Toren zu gewinnen, wäre natürlich noch besser. Wir müssen konzentriert und entschlossen sein. Wir können uns auf ein richtig gutes Spiel freuen.

… möglichen Druck: Wir haben gestern Elf gegen Elf auf kleinerem Feld von hoher Qualität gespielt. Heute werden wir noch ein paar taktische Dinge ansprechen. Morgen soll die Mannschaft das Spiel genießen, ihr Gesicht zeigen und nach dem Spiel stolz sein. Wir können Lissabon schlagen, brauchen aber 90 Minuten unsere Qualität ohne Phasen, in denen wir nachlassen. Spielfreude, Leidenschaft, Motivation und Emotionalität sind unsere Trümpfe.

… die Mehrfachbelastung: Das ist neu für uns. Wie wir in Freiburg [4:0 am vergangenen Samstag; Anm. d. Red.] aufgetreten sind, zeigt, welche Qualität in uns steckt und mit wie viel Freude wir alle Aufgaben angehen. Das hat sehr viel mit dem Kopf zu tun. Es gibt keine Müdigkeit, wenn du immer Bock hast. Wir steuern das so, dass die Mädels voll gehen können.

… das Jahr 2023 und die Tatsache, dass es wenige Verletzungen gibt: Wir hatten bisher 30 Pflichtspiele in diesem Jahr, haben 22 davon gewonnen und nur fünf verloren. Das ist herausragend. Mit Reife, Ruhe und Motivation haben wir sehr vieles richtig gemacht. Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie geht sehr professionell mit der Situation um. Die Spielerinnen bringen eine große Motivation in allen Bereichen mit. Ob das auf dem Platz oder im Kraftraum ist, bei der Regeneration, der Ernährung, oder der Vorbereitung auf die Spiele und das Training. Alle machen einen großartigen Job. Der gesamte Staff betreut intensiv die Mannschaft, das Gesamtpaket stimmt.

Laura Freigang über …

… die Vorfreude: Wir haben in Lissabon nicht das gezeigt, was wir können. Wir wollen zuhause natürlich ein ganz anderes Gesicht zeigen. Benfica hat noch nicht unseren Fußball gesehen. Wenn wir das schaffen, wird es ein ganz anderes Spiel. Ich freue mich auf das Spiel, auf die Atmosphäre, den ganzen Tag. Es kann losgehen.

… möglichen Druck: Ich kenne nur Freude. So gehe ich die Spiele an. Ich spiele am besten, wenn ich frei im Kopf bin und Spaß habe. Wir freuen uns auf die Kulisse und genießen das. Die Brust zuhause ist breiter. Ich habe das Gefühl im Training, dass die Vorfreude bei allen deutlich überwiegt. Negativszenarien sind kein Thema.

… das Spiel in Lissabon: Wir sind eine sehr vielseitige Mannschaft und bringen immer Zweikampfhärte auf den Platz. Das haben wir in Lissabon nicht geschafft. Wir waren dort mit Ball nicht mutig genug. Normalerweise brauchen wir nur wenig Pässe zum Tor und sind zielstrebig. Diese zwei Aspekte haben uns gefehlt und die müssen wir morgen zeigen. Das werden wir.

… die individuelle Belastung: Den größten Kontrast hatte ich nach der EM im vergangenen Jahr. Danach ist so viel auf uns eingeprasselt, da war viel neu. Jetzt habe ich meinen Weg gefunden, damit umzugehen. Die Medienarbeit ist ein wichtiger Teil, das mache ich gerne. Das Fotobuch, das ich gemacht habe, ist ein Hobby und keine Belastung. Ich habe meinen Fotoapparat immer dabei, so sammle ich meine Erinnerungen. Das mache ich sehr gerne. Ich studiere und arbeite nicht, aber ich brauche eine Beschäftigung nebenbei. So ist das Fotografieren ein wunderbarer Ausgleich für mich.

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21.12.2023
International
Reutelers Führung reicht nicht

Die Schweizerin trifft zum 1:0 (28.), nach dem Ausgleich durch Raysla (71.) trennen sich die Eintracht und Benfica 1:1 (1:0).

Cheftrainer Niko Arnautis vertraute auf jene Formation, die schon die ersten drei Gruppenpartien bestritten hatte. Im Vergleich zum 4:0 in Freiburg rotierten demnach Verena Hanshaw, Géraldine Reuteler und Nicole Anyomi zurück in die Startelf. Benfica wechselte unterdessen doppelt, die beiden Deutschen Lena Pauels und Anna Gasper begannen wie in Lissabon vor acht Tagen.

Eintracht sofort im Spiel

Arnautis und Stürmerin Laura Freigang hatten bei der Pressekonferenz am Vortag versprochen, dass die Mannschaft das wahre Eintracht-Gesicht zeigen werde. Das bekamen die 10.200 Zuschauerinnen und Zuschauer im Deutsche Bank Park von Beginn an geliefert. Die Eintracht war aggressiv in den Zweikämpfen, spielte schnell nach vorne und ließ in der eigenen Defensive nichts zu. Schon nach exakt 60 Sekunden kam Freigang zum ersten Abschluss, als sie in einen flachen Pass von Prasnikar nur noch reinrutschen und daher das Leder nicht mehr voll treffen konnte.

Die Gastgeberinnen spielten weiter nach vorne und suchten die Lücke in der Benfica-Abwehr. Nach der ersten Ecke kam Freigang aus drei Metern nicht richtig zum Kopfball (14.), während SL-Verteidigerin Ucheibe in höchster Not das Bein gegen Prasnikars Versuch dazwischen hatte (17.). Hanshaw schoss aus 20 Metern vorbei – das 1:0 lag in der Luft. In der 28. Minute belohnte sich das Arnautis-Team mit einem mustergültig vorgetragenen Angriff. Hanshaw bediente an der linken Außenbahn Prasnikar, die in die Mitte zu Freigang weiterleitete, die wiederum auf der rechten Seite Géraldine Reuteler in den Lauf bediente. Die Schweizerin zog aus 16 Metern ab, das Leder schlug im langen Eck ein.

Führung zur Pause hochverdient

Auch wenn sich Benfica zwischenzeitlich etwas befreien konnte, diktierte die Eintracht weiter das Geschehen. Die beste Möglichkeit zwischen Führung und Pause hatte erneut Reuteler, die aus dem Gewühl in die Arme von Lena Pauels schoss (45.).

Nach der Pause verzeichnete Benfica den ersten Warnschuss auf das Tor, als Alves aus spitzem Winkel Johannes vor keine großen Probleme stellte (48.). Danach drängten die Gastgeberinnen auf das 2:0, um auch den direkten Vergleich für sich zu entscheiden. Schüsse von Anyomi (54.) und Freigang (56.) wurden in letzter Sekunde geblockt, wiederum Anyomi köpfte nach einem Freistoß knapp vorbei (64.).

Einige Male musste der Frankfurter Anhang jedoch den Atem anhalten, weil entscheidende Zweikämpfe verlorengingen und Benfica mehr für die Offensive tat. Die Gäste waren aber zu ungenau in den Abschlüssen. Insgesamt gestaltete sich die Partie, begleitet von starkem Wind und Regen, nun ausgeglichener.

Der Ausgleich fiel daher in dieser Phase nicht unverdient. Francisca Nazareth hatte auf der linken Seite zu viel Platz und bediente die eingelaufene Nycole Raysla eine Viertelstunde nach deren Einwechslung mustergültig, per Direktabnahme ließ die Torschützin Stina Johannes keine Chance (71.).

Schlussoffensive und Elfmeter bringen nichts ein

Niko Arnautis brachte Gräwe für Pawollek (74.), kurz darauf musste Nicole Anyomi nach einem Zweikampf angeschlagen das Feld verlassen. Wamser (80.) und dann noch Martinez (83.) sollten die Offensive wieder beleben, doch die Frankfurterinnen taten sich schwerer als noch vor der Pause. Die Partie wog hin und her, denn die Gastgeberinnen wollten unbedingt den Sieg, Benfica hatte derweil bei Ballgewinn Räume zum Kontern, Frankfurt startete die Schlussoffensive.

Die fünfminütige Nachspielzeit war bereits angebrochen, als Wamser im Strafraum Alves austanzte und die Portugiesin das Bein stehen ließ. Elfmeter für die Gastgeberinnen, doch Pauels parierte den flach und nicht platziert genug geschossenen Ball (90.+3).So blieb es beim Remis, das den Gästen nach dem Erfolg vor einer Woche im direkten Duell wesentlich mehr hilft als der Mannschaft von Niko Arnautis.

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21.12.2023
International
„Das Ergebnis ist sehr bitter“

Niko Arnautis, Laura Freigang und Géraldine Reuteler sprechen nach dem 1:1 gegen Benfica über die mangelnde Chancenverwertung und die Restchance aufs Viertelfinale.

Cheftrainer Niko Arnautis: Das, was wir uns vorgenommen hatten, hat jeder gesehen. Das war Eintracht Frankfurt. Mit dem Ball, gegen den Ball, wir haben Torchancen herausgespielt, das Tor gemacht. Nur ein Team war präsent, das waren wir. Folgerichtig gehen wir mit 1:0 in die Pause. Auch wenn Benfica nach der Pause gefährlicher wurde und wir mehr beschäftigt wurden, hatten wir die großen Chancen auf das zweite Tor. Dann ist es bitter, wenn du mit der gefühlt ersten richtigen Torchance das 1:1 kassierst. Die Wechsel haben Schwung reingebracht, die Mannschaft wollte bis zum Ende das Spiel gewinnen. Wir bekommen noch den Elfmeter. Laura hat so viele schon getroffen, heute ist es mal passiert. Das ist maximal bitter vom Ergebnis her. Ich bin stolz, wie wir uns präsentiert haben. Jetzt müssen wir aber erstmal die bittere Stunde verarbeiten. Es geht immer weiter, wir müssen dranbleiben und geben nicht auf. Auch diese Erfahrungen musst du mitnehmen.

Géraldine Reuteler, Torschützin zum 1:0: Es ist sehr ärgerlich, wir wollten als Sieger vom Platz gehen. Wir hatten genug Chancen, um ein zweites Tor zu machen, waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft und hätten es verdient, zu gewinnen. Es ist eine Weile her, dass ich getroffen habe, heute habe ich es mir wieder vorgenommen. Es war ein super Ball von Laura, ich habe ihn gut mitgenommen und einfach mal abgezockt geschossen. Dann ging er rein, das war sehr schön. Am Schluss ist es sehr enttäuschend. Dass Laura sich da hinstellt und den Elfmeter schießt, erfordert sehr viel Mut. Das ist keine einfache Aufgabe. Von daher kann man ihr keinen Vorwurf machen. Man hat es aber schon oft gesehen: Im Fußball kann alles passieren. Es ist natürlich eine schwere Aufgabe, aber wir haben noch eine Chance aufs Weiterkommen und wollen diese nutzen.

Laura Freigang: Ich ärgere mich sehr, weil ich denke, dass wir den Sieg heute absolut verdient gehabt hätten. Wir haben heute über 90 Minuten das Spiel dominiert, wir waren die spielstärkere und überzeugendere Mannschaft. Wir waren in den Zweikämpfen da und hatten mehr Chancen. Wir waren in beiden Spielen aber nicht konsequent genug vor dem Tor. Das ist frustrierend. Ich wusste, dass der Elfmeter ein entscheidender ist. Ich war überzeugt, dass ich ihn reinmache, das hat man in meinem Schuss aber nicht gesehen. Ich ärgere mich über die Art und Weise, der war nicht gut. Es ist einfach bitter. Wir wussten, dass wir eine schwierige Ausgangslage haben, wenn wir heute nicht gewinnen. Wir haben es nicht mehr in der eigenen Hand, aber wir schreiben uns noch nicht ab. Wir werden nach wie vor alles geben.

Benfica-Trainerin Filipa Patão: Ich habe zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. In den ersten 45 Minuten hatten wir Schwierigkeiten, wenig den Ball und Probleme mit der Spielweise der Eintracht. Nach der Pause konnten wir mehr unsere Strategie durchbringen. Um zu gewinnen, muss man wissen, wie es ist, unter Druck zu sein. Über zwei Spiele gegen die Eintracht haben wir gezeigt, dass unser Team kämpfen kann und wir unter Druck bestehen können.

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21.12.2023
Frauen
Barbara Dunst ist Österreichs Fußballerin des Jahres

Auszeichnung für Eintracht Frankfurts Nummer 28: Barbara Dunst von der Austria Presse Agentur (APA) zu Österreichs Fußballerin des Jahres gekürt.

Barbara Dunst wurde als Österreichs Fußballerin des Jahres 2023 ausgezeichnet. Die gebürtige Steierin setzte sich bei der zum sechsten Mal von der Austria Presse Agentur (APA) und den Sportlichen Verantwortlichen der zehn Vereine der österreichischen Frauen-Bundesliga durchgeführten Wahl mit 29 Punkten und damit der höchsten Anzahl unter anderem gegen FCB-Spielerin Sarah Zadrazil und Marie-Therese Höbinger vom FC Liverpool durch. Die 75-fache Nationalspielerin hat keines der letzten 54 Länderspiele verpasst und stand dabei 48 Mal in der Startelf.

„Es ist nicht nur für mich persönlich eine tolle Auszeichnung, sondern dahinter stecken zahlreiche Menschen, die mich über die Jahre hinweg inspiriert, unterstützt und immer ermutigt haben, weiter zu machen. Ich weiß das sehr zu schätzen und möchte mich bei all diesen Menschen bedanken“, sagte die 26-jährige Preisträgerin gegenüber dem ÖFB.

Auch von Cheftrainer Niko Arnautis gibt es Lob: „Barbara spielt eine herausragende Hinrunde 2023/24 und hat sich diese Auszeichnung in ihrer Heimat sehr verdient. Ich persönlich, aber auch Eintracht Frankfurt, freuen uns sehr mit ihr. Für uns, aber auch den ÖFB ist Barbara eine sehr wichtige Schlüsselspielerin – ein Gewinn für die Nationalmannschaft und uns als Eintracht Frankfurt!“

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#98
28.12.2023
Frauen
Lara Prašnikar bleibt bis 2028
Eintrachts Top-Scorerin verlängert ihren Vertrag vorzeitig um drei weitere Jahre.

[Bild: 2312_sge_lara_28-02130-ebfd.jpg]

Kurz vor dem Jahreswechsel bekennt sich mit Lara Prašnikar die Top-Scorerin der Eintracht Frauen langfristig zum Verein. Die Stürmerin, die zwei Mal in Folge die meisten Tore und Vorlagen der Liga lieferte, verlängert ihren ursprünglich bis zum 30. Juni 2025 laufenden Vertrag vorzeitig um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2028.

Seit die slowenische Nationalstürmerin im Jahr 2020 von Turbine Potsdam zu Eintracht Frankfurt wechselte, hat die 25-Jährige in 91 Pflichtspielen 41 Tore erzielt und 36 Treffer vorbereitet. Zwei Mal hintereinander, in der Saison 2021/22 und 2022/23, war Prašnikar Top-Scorerin der Frauen-Bundesliga, zuletzt mit 26 Scorerpunkten innerhalb einer Saison.

Im Kalenderjahr 2023 lieferte sie nicht nur die meisten Vorlagen (14) unter allen Bundesliga-Spielerinnen, sondern schoss auch ligaweit die meisten Tore (12, genauso viele wie Nicole Anyomi und Wolfsburgerin Alexandra Popp) und gab die meisten Schussvorlagen (54). Auch bei der slowenischen A-Nationalmannschaft ist Prašnikar eine absolute Leistungsträgerin und konnte in 63 Länderspielen bereits 34 Mal treffen.

Lara Prašnikar sagt: „Ich schätze sehr, was der Verein für mich in den vergangenen Jahren getan hat und wie ich mich hier menschlich sowie sportlich entwickelt habe. Seit ich mich hier in Frankfurt richtig eingefunden habe, spiele ich sehr konstant, das ist eines der wichtigsten Dinge im Fußball. Ich glaube daran, dass ich als Spielerin, aber auch wir als Team noch besser und erfolgreicher werden können. Ich habe in diesem Jahr erleben können, wie es ist, mit dieser Mannschaft Champions League zu spielen. Das will ich, das wollen wir auch in Zukunft. Mein großer Traum ist es, Titel zu gewinnen. Hier in Frankfurt sehe ich in den kommenden viereinhalb Jahren das Potenzial dafür.“

Die Technische Direktorin Katharina Kiel erklärt: „Wir sind sehr froh, Lara bis 2028 bei uns zu haben. Wir haben große Ziele, dafür brauchen wir außergewöhnliche Spielerinnen wie Lara, die mit ihren Qualitäten nicht nur selbst Tore erzielt, sondern auch ihre Mitspielerinnen immer wieder in Szene setzt. Mit der Vertragsverlängerung geht auch einher, dass wir Lara zukünftig ganz klar auch in der Rolle einer Führungsspielerin sehen. Das ist eine neue Rolle, in die sie hineinwachsen muss, die wir ihr aber zweifelsohne zutrauen und die auch ihren eigenen Anspruch widerspiegelt.“

Der Sportliche Leiter und Cheftrainer Niko Arnautis ergänzt: „Mit dieser Vertragsverlängerung setzt Lara ein Zeichen, dass sie sich bei der Eintracht sehr wohlfühlt und ihren Weg hier sieht. Für uns ist sie eine unheimlich wichtige Spielerin. Lara ist in den vergangenen Jahren technisch wie taktisch sehr gereift, sie bringt alles mit. Darüber hinaus ist sie sehr mannschaftsdienlich, ist an sehr vielen Offensivaktionen beteiligt, bereitet viele Tore vor, macht sie aber auch selbst. Nicht umsonst war sie in den vergangenen beiden Jahren Top-Scorerin der Liga. Sie belebt unser Spiel, ihre Kreativität auf dem Platz ist immer wieder ausschlaggebend für unseren Erfolg.“

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#99
01.01.2024
Frauen
Letícia Santos verlässt Eintracht Frankfurt

Brasilianerin Letícia Santos verlässt die SGE nach viereinhalb Jahren in Frankfurt zum 1. Januar 2024.

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Letícia Santos wird Eintracht Frankfurt zum 1.1.2024 verlassen. Die 29-jährige Außenverteidigerin war zur Saison 2019/20 vom SC Sand zum 1. FFC Frankfurt gewechselt und verabschiedet sich nun nach viereinhalb Jahren in Frankfurt ins Ausland.

Durch einen Kreuzbandriss 2020 und eine Knieoperation im Dezember 2022 immer wieder von Verletzungen geplagt, kommt die Brasilianerin auf insgesamt 50 Pflichtspieleinsätze in Frankfurt. In der laufenden Saison zählt die 22-fache Nationalspielerin vier Kurzeinsätze im Team von Niko Arnautis sowie zwei Einsätzen in der zweiten Mannschaft der SGE. Abseits des Platzes hat sich Letícia Santos zudem in Frankfurt engagiert – als Patin der Eintracht Frankfurt Pausenliga.

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Eintracht Frankfurt Frauen: 5 Wünsche fürs neue Jahr
Von Daniel Holfelder | Dec 30, 2023

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Die Eintracht Frauen wollen auch im neuen Jahr weiter die Erfolgswelle reiten / Gualter Fatia/GettyImages

Die Frauen von Eintracht Frankfurt haben ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr hinter sich. Erstmals seit der Fusion mit dem 1.FFC Frankfurt ist der Verein in die Champions League eingezogen. 2024 wollen Laura Freigang und Co. den Fans mindestens genauso viel Freude bereiten. Wir haben fünf Ideen, wie das gelingen könnte.

Mindestens Platz drei in der Liga
UWCL-Viertelfinal-Wunder schaffen
DFB-Pokalsieg
Mehr Breite im Kader
Wichtige Verträge verlängern

Mindestens Platz drei in der Liga

Beim wichtigsten Ziel im neuen Jahr gibt es keine zwei Meinungen: Die Eintracht will erneut in die UEFA Women's Champions League (UWCL) einziehen. Dafür muss das Team in der Bundesliga mindestens den dritten Platz erreichen (oder die UWCL in der laufenden Saison gewinnen - utopisch). Aktuell liegen die Hessinnen auf Kurs:

Vielleicht ist in dieser Spielzeit sogar mehr drin als "nur" der dritte Platz. Weder Titelverteidiger FC Bayern noch der VfL Wolfsburg wussten in der ersten Saisonhälfte durchgehend zu überzeugen. Die Eintracht hat in den direkten Duellen mit den beiden Schwergewichten des deutschen Frauenfußballs zuletzt mehrfach bewiesen, dass sie sich nicht verstecken muss. Eine nahezu perfekte Rückserie und die SGE könnte auch ganz oben anklopfen.

UWCL-Viertelfinal-Wunder schaffen

In der Champions League stehen die Chancen aufs Weiterkommen momentan schlecht. Frankfurt muss in den letzten beiden Gruppenspielen darauf hoffen, dass Benfica gegen Titelverteidiger Barça und Außenseiter Rosengard maximal einen, am besten gar keinen Punkt holt. Gleichzeitig braucht die Arnautis-Elf in ihren Begegnungen mit Barça und Rosengard mindestens vier, am besten sechs Zähler. Das dürfte schwierig werden.

Aber auch ein frühes Ausscheiden in der UWCL wäre für die Eintracht kein Beinbruch, sondern Teil eines Lernprozesses. In den kommenden Jahren will der Verein zum Dauergast in der Königsklasse werden. Highlights wie das Heimspiel gegen Barcelona im November (mit 1:0-Pausenführung) machen auf jeden Fall Lust auf mehr.

DFB-Pokalsieg

Was spricht eigentlich gegen einen Titel? Na klar, in der UWCL und der Bundesliga ist die Konkurrenz groß. Aber es gibt ja noch den DFB-Pokal. Dort trifft die Eintracht im Achtelfinale am 22. Januar (18:30 Uhr) auf den SC Freiburg. Im Falle eines Weiterkommens ginge es in der nächsten Runde Anfang März zu Hause gegen den MSV Duisburg. Freiburg und Duisburg sind Ligakonkurrenten, die es nicht zu unterschätzen gilt. Dennoch geht die Eintracht in beide Partien als klarer Favorit.

Wird das Arnautis-Team der Favoritenrolle gerecht, stünde man bereits im Halbfinale. Und von dort sind es nur noch zwei Siege bis zum Titel... Dass die Frankfurterinnen im direkten Duell mit Bayern und Wolfsburg mithalten können, haben wir oben unter "1. Mindestens Platz drei in der Liga" bereits festgestellt. Also, SGE-Frauen, macht es den 2018er-Männern nach!

Mehr Breite im Kader

Das Erfolgsrezept der Hessinnen besteht darin, keine großen Veränderungen am Kader vorzunehmen und den vorhandenen Spielerinnen das Vertrauen zu schenken. Die zahlen das Vertrauen zurück, entwickeln sich weiter und wachsen zu einer starken Einheit zusammen.

An dieser Grundidee sollte der Klub nichts ändern. Die Doppelbelastung aus Bundesliga und Champions League hat in den vergangenen Monaten (und vielleicht auch früher) aber gezeigt, dass dem Frankfurter Kader etwas mehr Breite gut zu Gesicht stehen würde.

Zwar rücken aus dem eigenen Nachwuchs auch jetzt wieder einige vielversprechende Talente nach, die Trainer Arnautis' Spielraum erweitern. Genannt seien hier etwa Shekiera Martinez, Dilara und Ilayda Acikgöz, Jella Veit oder die vor zwei Jahren von der SGS Essen verpflichtete Carlotta Wamser. Trotzdem wäre der der ein oder andere Transfer zu begrüßen.

Wichtige Verträge verlängern

Im Vordergrund stehen im neuen Jahr aber zunächst die auslaufenden Verträge. Mit Sophia Kleinherne, Nicole Anyomi, Géraldine Reuteler und Verena Hanshaw könnten gleich vier Stammspielerinnen im Sommer weg sein. Vor allem bei Kleinherne (Interesse u.a. aus Madrid) und Anyomi dürften die Topklubs Schlange stehen.

Davon abgesehen hätten die Fans sicher nichts dagegen, wenn auch die Leistungsträgerinnen, deren Arbeitspapier noch bis Sommer 2025 gilt, vorzeitig verlängern würden - zum Beispiel Laura Freigang, Barbara Dunst, Tanja Pawollek, Stina Johannes, oder Sara Doorsoun. Lara Prasnikar hat es kurz vor dem Jahreswechsel vorgemacht. Kommt obendrauf noch die feste Verpflichtung von Wolfsburg-Leihgabe Pia-Sophie Wolter, wäre die Grundlage für ähnliche Erfolge wie 2023 geschaffen.

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03.01.2024
Frauen
Carlotta Wamser per Leihe nach Köln

Stürmerin Carlotta Wamser wird für ein halbes Jahr im Rahmen einer Leihe für den 1. FC Köln auflaufen.

In der Restsaison der Spielzeit 2023/24 wird Carlotta Wamser für den Bundesliga-Konkurrenten 1. FC Köln auflaufen. Die 20-jährige Stürmerin hat seit ihrem Wechsel nach Frankfurt im Sommer 2022 in 35 Pflichtspielen für die Bundesliga-Frauen zum Einsatz und erzielte drei Tore. Die Leihe ist auf ein halbes Jahr vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2024 beschränkt.

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Bericht: Eintracht in Vertragsgesprächen mit Freigang und Kleinherne

    Eintracht Frauen wollen nächste Leistungsträgerinnen binden
    Angeblich Gespräche mit Freigang und Kleinherne
    Kleinherne im Sommer ablösefrei

Von Daniel Holfelder | Jan 2, 2024

[Bild: images%2FGettyImages%2Fmmsport%2Fgerman_...17rhz4.jpg]
Laura Freigang / Christian Kaspar-Bartke/GettyImages

Laura Freigang und Sophia Kleinherne zählen seit Jahren zu den wichtigsten Leistungsträgerinnen bei Eintracht Frankfurt. Aktuell arbeitet der Klub daran, die Verträge mit den beiden Spielerinnen zu verlängern.

Zumindest behauptet das der X-Account "Thekensportler", der immer wieder mit exklusiven News zur Eintracht (vorwiegend Männerteam) in Erscheinung tritt. Dabei erwiesen sich seine Infos zumeist als verlässlich, auch wenn er nicht mit seinem echten Namen auftritt, sondern ein Pseudonym nutzt.

Dass die Eintracht den Vertrag von Sophia Kleinherne zeitnah verlängern möchte, liegt ohnehin auf der Hand. Die Innenverteidigerin ist nur noch bis Sommer an die Hessinnen gebunden und könnte die SGE ablösefrei verlassen. Real Madrid und der FC Barcelona sollen bereits ihre Fühler nach der Nationalspielerin ausgestreckt haben.
Nächstes Ausrufezeichen nach Prasnikar-Verlängerung?

Interessanter ist die Info zu Laura Freigang, deren Arbeitspapier noch bis Juni 2025 datiert ist. Akuter Handlungsbedarf hinsichtlich einer Verlängerung besteht bei der 25-Jährigen nicht. Mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung könnten die SGE um die Technische Direktorin Katharina Kiel aber ein deutliches Signal an die Konkurrenz und etwaige Interessenten senden. Schon kurz nach Weihnachten hatte mit Lara Prasnikar eine andere Topstürmerin ihren Kontrakt vorzeitig um mehrere Jahre verlängert.

Freigang selbst betonte in der Vergangenheit immer wieder, wie wohl sie sich in der Mainmetropole fühlt. So erklärte sie etwa im November gegenüber dem Portal Goal: "Ich denke, für mich persönlich geht es vor allem darum, dass ich mich dort wohlfühle und glücklich bin, wo ich bin, und das ist in Frankfurt definitiv der Fall."

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