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Wissenswertes zu den Wölfinnen in der Saison 22/23
02.05.2023 Frauen
In die Schweiz

Co-Trainerin Kim Kulig wechselt im Sommer von den VfL-Frauen zum FC Basel.

[Bild: csm_230502-frauen-kulig-anreise-vfl-wolf...2d747c.jpg]

Bei den Frauen des VfL Wolfsburg wird es nach Saisonende nicht nur Veränderungen im Kader, sondern auch im Trainerteam geben: Co-Trainerin Kim Kulig, deren Vertrag mit den Grün-Weißen noch bis 2025 Gültigkeit besaß, wechselt im Sommer zum FC Basel. Das Arbeitspapier der 33-jährigen Fußballlehrerin, die 2021 zum VfL Wolfsburg stieß, wurde nach Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Basel aufgelöst. Kulig folgt in der Schweizer Metropole auf Landsfrau Katja Greulich, die den Klub nach nur einer Saison auf der Trainerbank verlassen wird. Wer Kulig im Trainerteam des VfL ersetzen wird, steht noch nicht fest.

„Sehr inspirierend“

„Die Entscheidung, den VfL Wolfsburg verlassen zu wollen und um vorzeitige Auflösung meines Vertrags zu bitten, war keine Entscheidung gegen den VfL Wolfsburg“, so Kulig. „Ich hatte und habe eine herausragende Zeit beim VfL, aus der ich sehr viel für meinen weiteren Weg mitnehmen kann. Die Arbeit in diesem Trainerteam ist sehr inspirierend und macht mir jeden Tag aufs Neue großen Spaß, da wir alle fußballverrückt sind und jeder seinen ganz persönlichen Teil zum Erreichen unserer Ziele beiträgt. Nun möchte ich den nächsten Schritt in meiner Karriere als Trainerin gehen und hauptverantwortlich arbeiten. Der FC Basel als renommierte Marke im schweizerischen Fußball mit guter Infrastruktur und ambitionierten Zielen bietet mit mir hierfür beste Möglichkeiten. Mein Dank gilt den VfL-Verantwortlichen um Ralf Kellermann, die es mir ermöglicht haben, diese Chance wahrzunehmen.“

„Intensive Gespräche“

Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg: „Wir bedauern den Abschied von Kim Kulig nach Saisonende außerordentlich, da wir eine Trainerin verlieren, die fachlich wie menschlich perfekt zu uns gepasst hat. Aus diesem Grunde war es für uns auch keine Selbstverständlichkeit, den Vertrag mit Kim vorzeitig aufzulösen. Letztlich haben wir diesem Wunsch nach intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen des FC Basel entsprochen, weil wir eine für alle Seiten zufriedenstellende Lösung finden konnten. Unabhängig davon können wir Kims Beweggründe, als hauptverantwortliche Trainerin arbeiten zu wollen, absolut nachvollziehen und wünschen ihr dementsprechend auch schon jetzt alles Gute für die neue Aufgabe. Zuvor wollen wir aber noch alles daransetzen, in den verbleibenden Wochen maximal erfolgreich abzuschneiden.“

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05.05.2023 Frauen
Wieder im Liga-Modus

Die Frauen des VfL Wolfsburg treffen im vorletzten Saison-Heimspiel auf den 1. FC Köln.

[Bild: csm_230505-frauen-jonsdottir-zweikampf-v...c633b.webp]

Die Endspiele im DFB-Pokal und in der UEFA Women’s Champions League werfen längst ihre Schatten voraus, doch auch in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga haben die Frauen des VfL Wolfsburg noch Titelchancen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Titelverteidigung ist ein Patzer von Tabellenführer FC Bayern München – und natürlich das Erledigen der eigenen Hausaufgaben. Dazu zählt auch ein Sieg im vorletzten Heimspiel der Saison: Am kommenden Sonntag, 7. Mai (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), empfangen die Wölfinnen den 1. FC Köln im AOK Stadion.

Rekord im Tabellenkeller

Sportlich verläuft die Saison des 1. FC Köln eher enttäuschend – im Jahr nach dem erstmaligen Klassenverbleib im Oberhaus waren eigentlich andere Tabellenregionen angepeilt. Für Trainer Sascha Glass bedeutete der erneute Abstiegskampf infolge einer wochenlangen Niederlagen- und Torlosserie das Aus. Die Sportliche Leiterin Nicole Bender-Rummler übernahm selbst und unter ihrer Führung gelang mit einem 4:0-Heimsieg gegen den MSV Duisburg der lang ersehnte Befreiungsschlag. Mittlerweile steht fest, dass diese Interimslösung bis Saisonende gilt. Aus formalen Gründen steht der 40-jährigen Ex-Spielerin Nico Reese zur Seite, der die FC-Frauen schon einmal trainiert hat. Geschichte schrieben die FC-Frauen beim letzten Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt – weniger wegen der 0:2-Niederlage, dafür mit der Zuschauerzahl. 38.365 Fans passierten die Tore des Rhein-Energie-Stadions, womit der alte – erst zum Saisonstart aufgestellte – Rekord förmlich pulverisiert wurde. In der Fremde gelang den Rheinländerinnen bislang nicht viel: Ein 0:0 beim 1. FFC Turbine Potsdam ist das einzig Zählbare in der Auswärtsstatistik. Das Hinspiel am Geißbockheim konnten die Wölfinnen mit 4:0 für sich entscheiden.

„Haben uns Zeit genommen“

Für die VfL-Frauen heißt es wieder einmal, den Schalter umzulegen – die große europäische Bühne war gestern, der Liga-Alltag wartet. Cheftrainer Tommy Stroot war im Rahmen seiner Trainerausbildung einige Tage in Istanbul unterwegs und stieß erst am heutigen Freitag wieder zum Team. So stand aber auch heute erst wieder eine Trainingseinheit mit dem kompletten Kader auf dem Programm. Vorher stellte sich Stroot im Rahmen der üblichen Medienrunde einigen Fragen. Konkret ging es um…

…die Personalsituation: Außer Lena Lattwein, die bekanntlich ausfällt, hat Ewa Pajor leichte Erkältungssymptome. Da müssen wir schauen, in welche Richtung sich das entwickelt. Ansonsten sind alle anderen generell verfügbar.

…die Umstellung auf die Liga-Aufgabe: Wir haben das Glück, dass wir einen relativ großen Abstand zwischen den Spielen haben. Das ist ein wichtiger Punkt. Es kostet einfach seine Zeit, die Emotionen dieses Spiels zu verarbeiten und richtig zu sortieren. Es sind schon extreme Eindrücke, die in London auf uns zugekommen sind. Wir haben uns die Zeit auch genommen. Der Rückreisetag war komplett frei, der Mittwoch war frei. Wir werden etwas kürzer trainieren und dann Richtung Spiel mehr und mehr die Sinne schärfen.

…mögliche Rotation: Man muss dies aus zwei Blickwinkeln betrachten. Zwischen den Spielen ist physisch gesehen genug Zeit, um trotz der 120 Minuten wieder alle verfügbar zu haben. Auf der anderen Seite schauen wir aber auch genauer hin und beziehen die Gesamtbelastung der letzten Wochen mit ein. Die Frage ist dann, wo wir bewusst anpassen müssen, um auf der einen Seite die nötige Frische zu haben und auf der anderen Seite unsere Spielerinnen verletzungsfrei zu haben und als Gewinner vom Platz zu gehen.

…den 1. FC Köln: Grundsätzlich ist es besonders, dass sich Köln in diesen Regionen der Tabelle bewegt. Die Erwartungshaltung von außen, aber auch intern war eine andere. Man konnte nicht damit rechnen, dass man sich zum jetzigen Zeitpunkt der Saison noch gegen den Abstieg wehren muss. Der Kader verfügt durchaus über spielerische Qualität, die es einem auch immer wieder mal schwermachen kann. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass den Kölnerinnen ein wenig das Selbstvertrauen abgeht aufgrund dieser Konstellation.

…den Matchplan: Wir müssen dafür sorgen, dass wir gut ins Spiel reinfinden, dass wir direkt dominant sind und dass wir die Dinge, die wir gut beherrschen, gut wieder einbringen. Natürlich ist es Pflicht, dass wir dieses Spiel für uns entscheiden, das wäre aber auch gegen viele andere Gegner so. Wir müssen unsere Spiele gewinnen, um da zu sein, falls Bayern patzen sollte.

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08.05.2023 - 12:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Wolfsburg-Coach Stroot: Keine WM-Spiele im Fernsehen «unvorstellbar»

[Bild: t_1522_407_2012_1.jpg]
©VfL Wolfsburg

Der Poker um die Übertragungsrechte der Frauenfußball-WM beschäftigt auch Spielerinnen und Trainer. Für Wolfsburgs Stroot wäre es ein «kompletter Blackout», wenn es keine Einigung gebe.

Für Tommy Stroot ist es als Trainer des deutschen Frauenmeisters VfL Wolfsburg «unvorstellbar», dass die Spiele der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland nicht im deutschen Fernsehen übertragen werden. Dies betonte der 34-Jährige im NDR-Sportclub am Sonntagabend. «Deswegen gehe ich fest davon aus, dass eine Übertragung stattfinden wird und muss», sagte Stroot. «Der Frauenfußball befindet sich in allen Bereichen komplett im Hype. Da wäre es wirklich ein kompletter Blackout, wenn die WM nicht übertragen wird.»

Derzeit ist es immer noch unklar, wer das Turnier vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland im Fernsehen zeigen wird. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte angesichts der stockenden Verhandlungen davor gewarnt, dass die Spiele auch in Deutschland nicht im TV zu sehen sein könnten. Es sei aber eine «moralische Verpflichtung», die WM der Frauen nicht unter Wert zu verkaufen.

Für Stroot ist das ein «absolutes Muss. Es muss eine Einigung stattfinden. Die FIFA hat definitiv Interesse daran, dass es übertragen wird und wir die Spiele auch sehen.» Wolfsburg stellt einen Großteil der Nationalspielerinnen im deutschen Team.

Auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte kürzlich betont, dass sie in der Debatte um die Vergabe der TV-Rechte auf die öffentlich-rechtlichen TV-Sender setze. DFB-Präsident Bernd Neuendorf warnte davor, dass ein Blackout nicht kommen dürfe. ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky hatte zuletzt Mitte April in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» geäußert, ARD und ZDF hätten «im Rahmen dieser Ausschreibung ein marktgerechtes Angebot platziert».

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11.05.2023 Frauen
Am Main gefordert

Die VfL-Frauen gastieren in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt.

[Bild: csm_230511-huth-schuss-vfl-wolfsburg_b03c6205a6.jpg]

Eine Entscheidung im Kampf um die Deutsche Meisterschaft wird es am drittletzten Spieltag der FLYERALARM Frauen-Bundesliga nicht geben – womöglich aber eine Vorentscheidung. Zumindest haben es die Titelkandidaten mit den größtmöglichen Herausforderern abseits der direkten Konfrontation zu tun: Am kommenden Sonntag, 14. Mai (Anstoß um 13 Uhr/live im NDR und auf Magenta Sport), sind die Frauen des VfL Wolfsburg im Deutsche Bank Park bei Eintracht Frankfurt gefordert. Bereits am morgigen Freitag empfängt Tabellenführer FC Bayern München die TSG 1899 Hoffenheim. Lösen beide Teams ihre jeweilige Aufgabe, deutet mit Blick auf das Restprogramm vieles auf einen Titelgewinn der Münchnerinnen hin.

Fernduell um Europa

Die besten vier Teams der Liga unter sich – eine Konstellation, die gleich in doppelter Hinsicht für Spannung sorgt. Denn das Fernduell um die Tabellenspitze ist auch zugleich ein Fernduell um Platz drei. Mit klarem Vorteil für Eintracht Frankfurt. Der Nachfolger des letzten deutschen Champions-League-Siegers 1. FFC Frankfurt befindet sich im Kampf um Platz drei klar in der Pole Position: Drei Punkte beträgt der Vorsprung der Hessinnen auf Hoffenheim. Bleibt es bis zum Saisonende dabei, ist die Eintracht wie im Vorjahr in der Champions-League-Qualifikation dabei. Die TSG, die in der Liga seit dem 0:4 gegen Bayern im Hinspiel ohne Niederlage ist, braucht schon eine Überraschung am Campus, um die Hoffnungen auf den internationalen Wettbewerb am Leben zu erhalten. Dass TSG-Trainer Stephan Lerch seinem Ex-Klub damit einen Gefallen tun würde, wäre aus grün-weißer Sicht ein willkommener Nebeneffekt. Zurück zur Eintracht, die in dieser Saison bereits an zwei Zuschauerrekorden beteiligt war: Zum Start strömten 23.200 Fans in den Deutsche Bank Park, das jüngste Auswärtsspiel in Köln verfolgten 38.365 Zuschauende live vor Ort. Ganz so viele werden es diesmal nicht werden, doch werden rund 16.000 Zuschauende werden erwartet.

Frankfurter Heimserie

18 Tore haben die VfL-Frauen in den letzten drei Punktspielen erzielt – keine schlechte Ausbeute für die beste Offensive der Liga. Ein Bestwert, der den Wölfinnen angesichts von 15 Toren „Vorsprung“ auch kaum noch zu nehmen ist. Der auf der anderen Seite aber auch nur eine statistische Randnotiz bleibt, sollte Konkurrent FC Bayern seinen Ein-Punkte-Vorsprung durchs Ziel bringen. Unabhängig davon, wie sich die Münchnerinnen gegen Hoffenheim schlagen – ein Sieg der Grün-Weißen bei den Adlerträgerinnen ist kein Selbstläufer. Zu Hause ist das Team von Trainer Niko Arnautis in dieser Saison noch ungeschlagen. Die letzte Frankfurter Heimniederlage liegt bereits mehr als ein Jahr zurück: Ende März 2022 siegten die Wölfinnen mit 4:1 im Stadion am Brentanobad. Schließt sich der Kreis nun und Grün-Weiß beendet diese Serie? Auch das Hinspiel endete alles andere als knapp: Der VfL setzte sich im Dezember in der Volkswagen Arena mit 5:0 durch. Übrigens: Zum ersten Mal finden Hin- und Rückspiel einer Bundesliga-Paarung in der jeweils großen Arena statt.

„Wir mögen solche Spiele“

Zum vorletzten Mal in dieser Saison kamen VfL-Cheftrainer Tommy Stroot und seine Schützlinge in den Genuss einer „normalen“ Trainingswoche, die montags am Elsterweg beginnt und samstags mit dem Abschlusstraining dort endet. Diese Konstellation wird es nur noch Ende Mai vor dem letzten Liga-Spieltag geben. Zu den Abläufen gehörte auch wieder eine Medienrunde, bei der sich Stroot den Fragen der Medien stellte. Dabei ging es um…

…die Personalsituation: Zu Lena Lattwein, die bekanntlich noch länger fehlen wird, kommt noch Kristin Demann hinzu, die aufgrund einer starken Erkältung ausfallen wird. Wir werden sie erst Ende der Woche wieder auf den Trainingsplatz bekommen und wollen sie langsam wieder aufbauen.

…das Bayern-Spiel am Freitag: Ich werde mir dieses Spiel definitiv anschauen. Das ist aber nichts Besonderes, da ich mir die Freitagabend-Spiele der Frauen-Bundesliga grundsätzlich gerne anschaue, wenn unser Programm nicht dagegenspricht. Tatsache ist, dass ich keinen Einfluss darauf habe. Ob ich Daumen drückend oder schwitzend auf dem Sofa sitze, macht keinen Unterschied.

…die Aufgabe in Frankfurt: Es ist ein Top-Spiel in der Frauen-Bundesliga und wir tun gut daran, dies in allen Belangen, von der Mentalität bis hin zum technisch-taktischen Bereich, auch so anzunehmen. In dem Stadion werden die Frankfurterinnen einiges vorhaben. Sie kämpfen um die Qualifikation zur Champions League. Wir mögen solche Spiele, wir mögen große Arenen, von daher brauche ich niemanden noch zusätzlich motivieren. Wir müssen sehr viel richtig machen, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir wissen aber auch, dass wir die nötige Qualität dazu haben.

…die Ausrichtung der Eintracht: Auch da spielt der Freitagabend eine wichtige Rolle. Sollte es so sein, dass Hoffenheim in München gewinnt, kommt ein gewisser Druck auf die Eintracht zu. Es hat alles miteinander zu tun. Deswegen nehmen wir diesen Fakt auch mit in die unmittelbare Spielvorbereitung. Vielleicht haben wir eine Konstellation, bei der auch ein Punkt genug ist. Wir werden uns ganz genau auf die jeweilige Ausgangsposition vorbereiten.

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14.05.2023 Frauen
Herbe Niederlage

Die VfL-Frauen müssen sich bei Verfolger Eintracht Frankfurt mit 0:4 geschlagen geben.

[Bild: csm_230515-hendrich-frauen-vfl-wolfsburg_859d4fd941.jpg]

Die Titelchancen der VfL-Frauen waren ohnehin nur noch theoretischer Natur – zwei Spieltage vor Saisonende in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga dürfte dieses Thema nun komplett erledigt sein: Der Tabellenzweite verlor sein Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 0:4 (0:2). Somit ist der FC Bayern München, der am Freitagabend mit 1:0 gegen die TSG 1899 Hoffenheim gewann, nun auf vier Punkte davongezogen. Bei noch zwei ausstehenden Partien ist zwar rechnerisch immer noch alles drin, doch dass die Münchnerinnen in Leverkusen und gegen Potsdam Federn lassen, ist kein realistisches Szenario. Die Wölfinnen können sich nun komplett auf die beiden Finalspiele konzentrieren – los geht’s im DFB-Pokal: Am kommenden Donnerstag, 18. Mai (Anstoß um 16.45 Uhr/live in der ARD und auf Sky), greift der VfL im Duell mit dem SC Freiburg nach dem zehnten Titel in diesem Wettbewerb – es wäre der alleinige Rekord.

Personal

Im Vergleich zum 7:1-Kantersieg gegen den 1. FC Köln nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot fünf Änderungen in der Startformation vor. Für Jule Brand, Pauline Bremer, Dominique Janssen, Tabea Waßmuth und Joelle Wedemeyer rückten Kathrin Hendrich, Sveindis Jonsdottir, Ewa Pajor, Alexandra Popp und Lynn Wilms in die erste Elf. Kristin Demann und Janssen fehlten krankheitsbedingt.

Spielverlauf

In einer ausgeglichenen Anfangsphase kamen die Wölfinnen in der achten Minute zum ersten Abschluss: Pajor setzte einen Kopfball nach Flanke von Huth zu hoch an. In der 16. Minute hatte die Stadionregie schon für den Bruchteil einer Sekunde die Frankfurter Torhymne eingespielt. Doch Frohms zeigte beim abgefälschten Schuss von Nicole Anyomi von der Strafraumkante eine starke Parade. Ärgerlich nur aus grün-weißer Sicht, dass die Hymne kurze Zeit später ertönte. Und ebenso ärgerlich, dass Eigentorschützin Pajor wenig später ins „richtige“ Tor hätte treffen können, vielleicht sogar müssen. Nach einer Flanke von Huth verzog die Torjägerin per Kopf um Haaresbreite (23.). Die Gäste waren nun besser, aber im Offensivspiel zu umständlich und wenig durchschlagskräftig. Im Gegensatz zu den Eintracht-Frauen, die immer wieder mit langen Bällen und direktem Spiel in die Tiefe zu Möglichkeiten und kurz vor dem Pausenpfiff zum 2:0 kamen.

Ein Zwei-Tore-Rückstand war für die Grün-Weißen ein bislang unbekanntes Gefühl in dieser Saison – und nach der Pause spielte dann auch nur der Favorit. Die VfL-Frauen hatten nun jene Spielkontrolle, die sie im ersten Abschnitt vermissen ließen. Doch auf der Anzeigetafel machte sich dies noch nicht bemerkbar. Die eingewechselte Waßmuth köpfte erst übers leere Tor (55.) und zielte dann nach einer Ecke knapp drüber (60.). Und dann stand es plötzlich 0:4. Es war wie in einem schlechten Film aus VfL-Sicht: Vorne wurden die Bemühungen nicht belohnt, während hinten jede Nachlässigkeit bestraft wurde. Am Ende stand somit eine unerwartet hohe Niederlage in der Wolfsburger Bilanz. Nun gilt es, diesen schwarzen Sonntag schnellstmöglich abzuhaken und den Blick wieder nach vorne zu richten.

Tore

1:0 Pajor (17. Minute/ET): Nach einer kurz ausgeführten Ecke will Pajor die Hereingabe klären, doch unglücklicherweise erreicht sie mit ihrer unkontrollierten Ballberührung das Gegenteil. Das Spielgerät verändert seine Richtung so, dass Merle Frohms nur noch hinterherschauen kann.

2:0 Anyomi (45. Minute): Anyomi schlägt im Zweikampf mit Hendrich den einen oder anderen Haken, setzt sich letztlich durch und kommt frei zum Abschluss. Der Ball ist drin.

3:0 Freigang (61. Minute): Die Eintracht kommt zum ersten Mal überhaupt in der zweiten Hälfte vors Tor – und schon klingelt es wieder. Bei dem schnellen Gegenzug rutscht Hegering weg und kann so die Flanke von Lara Prasnikar auf Torschützin Laura Freigang nicht unterbinden.

4:0 Freigang (66. Minute): Am Boden bleibt der VfL unglücklich. Das Tackling von Oberdorf bringt Prasnikar erst ins Spiel. Die Slowenin geht in der Folge selbst zu Boden, spitzelt das Leder von dort aus aber noch zu Prasnikar, die keine Mühe hat.

Aufstellungen und Statistiken

Eintracht Frankfurt: Johannes – Kleinherne (83. Aehling), Doorsoun, Nüsken, Hanshaw – Pawollek – Reuteler (90. Feiersinger), Dunst (90. Köster) – Freigang – Anyomi (90. Martinez), Prasnikar (71. Wamser)

Ersatz: Bösl (Tor), Martinez, Hechler, Köster, I. Acikgöz, Aehling, Feiersinger, D. Acikgöz

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (46. Waßmuth), Hendrich, Hegering (78. Agrez), Rauch – Oberdorf, Popp – Huth, Roord (71. Blomqvist), Jonsdottir (46. Brand) – Pajor (71. Wedemeyer)

Ersatz: Weiß (Tor), Agrez, Bremer, Wolter

Tore: 1:0 Pajor (17./ET), 2:0 Anyomi (45.), 3:0 Freigang (61.), 4:0 Freigang (66.)

Gelbe Karte: Nüsken, Kleinherne / Oberdorf, Popp

Schiedsrichterin: Angelika Söder (Ingolstadt)

Zuschauende: 17.800 am Sonntagnachmittag im Deutsche Bank Park

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16.05.2023 Frauen
Ein Spiel der Rekorde

Wissenswertes zum DFB-Pokalfinale zwischen den VfL-Frauen und dem SC Freiburg.

[Bild: csm_230516-frauen-vfl-wolfsburg_bcc9de6bf0.jpg]

Köln und Eindhoven – in diesen Städten wollen die Frauen des VfL Wolfsburg Geschichte schreiben, in diesen Städten sollen die Titel im DFB-Pokal und in der UEFA Women’s Champions League gewonnen werden. Die Ausgangspositionen sind dabei recht unterschiedlich: Während die Favoritenrolle in der Königsklasse nur über den FC Barcelona führt, gehen die Wölfinnen am kommenden Donnerstag, 18. Mai (Anstoß um 16.45 Uhr/live in der ARD und auf Sky), als klarer Favorit ins nationale Titel-Duell mit dem SC Freiburg. Schließlich scheinen die Grün-Weißen in diesem Wettbewerb unbesiegbar zu sein. Die letzte Niederlage könnte sich in diesem Jahr zum zehnten Mal jähren.

Weitere Daten und Fakten

Lange her: An diesem Datum kommt man einfach nicht vorbei, auch wenn es in den letzten Jahren immer wieder hervorgekramt wurde. Am 16. November 2013 unterlag der VfL Wolfsburg im DFB-Pokal-Achtelfinale mit 0:1 beim 1. FFC Frankfurt. 3.470 Tage wird diese bislang letzte Pokal-Niederlage am Donnerstag zurückliegen.

Rekordjägerinnen: Im Erfolgsfall könnten sich die VfL-Frauen zehnmaliger DFB-Pokalsieger nennen – und hätten das Attribut Rekordsiegerinnen damit exklusiv für sich. Der 1. FFC Frankfurt hat ebenfalls neun Cup-Siege auf dem Konto – wird aber zumindest unter diesem Namen nicht mehr aufschließen können. Die Bestmarke für die meisten Siege in Serie hält der VfL bereits. In dieser Kategorie wurden die Frankfurterinnen bereits 2020 entthront.

Fast-Jubiläum: Ein einziger Tag fehlt, dann hätte das DFB-Pokalfinale 2023 exakt zehn Jahre nach dem ersten VfL-Triumph 2013 stattgefunden. Am 19. Mai jenes Jahres siegten die Wölfinnen mit 3:2 gegen den 1. FFC Turbine Potsdam und Martina Müller erzielte den ersten Final-Treffer.

Keine neue Paarung: Drei Mal trafen die VfL-Frauen in Endspielen auf Potsdam, zwei Mal auf den SC Sand – und am Donnerstag ist auch der SC Freiburg schon zum zweiten Mal der Wolfsburger „Endgegner“. 2019 gab es ein 1:0 dank des goldenen Tores von Ewa Pajor. Merle Frohms, damals in Diensten des Sport-Clubs, konnte aufgrund einer Fingerverletzung nicht mitwirken.

Nummer zehn, Nummer elf: Der VfL Wolfsburg steht zum zehnten Mal in einem DFB-Pokal-Endspiel. Stimmt! Oder etwa nicht? Je nachdem, welche Statistik man bemüht, ist es bereits das elfte Wolfsburger Endspiel. Und das stimmt auch. Denn 1984 unterlag der VfR Eintracht Wolfsburg der SSG 09 Bergisch Gladbach mit 0:2.

Gegen die Ex: Bei den DFB-Pokalsiegen Nummer sieben und acht jubelte Theresa Merk als Co-Trainerin der VfL-Frauen mit – nun sitzt die 33-Jährige auf der anderen Seite. Nach einem Jahr als Cheftrainerin bei den Grashoppers in der Schweiz übernahm die Fußballlehrerin im letzten Sommer den SC Freiburg. In der Liga gab es gegen den VfL nichts zu holen (0:4), das Rückspiel steigt zehn Tage nach dem Pokal-Duell.

Rekord gesprengt: Und noch ein Rekord – und diesmal ist der VfL Wolfsburg nur mittelbar beteiligt. Die Marke von 26.682 Zuschauenden vom Premieren-Endspiel im Kölner Rhein-Energie-Stadion 2010 wurde seitdem nicht mehr erreicht. Doch der oft zitierte Boom sorgt auch hier für neue Maßstäbe: Rund 40.000 Fans werden in zwei Tagen die Tore der Müngersdorfer Arena passieren.

Und noch ein Rekord: 2011, 2012, und 2014. Das waren die Jahre in ihrer Profikarriere, in denen Alexandra Popp nicht DFB-Pokalsiegerin wurde. Die Titelsammlerin feierte alle Titel mit dem VfL Wolfsburg und zuvor bereits zwei Mal mit dem FCR 2001 Duisburg. In Köln winkt nun der zwölfte DFB-Pokalsieg. Auch wenn kein Rekord für die Ewigkeit ist – aber wer soll diese Zahl übertreffen?

VAR-Premiere: Mit dem VAR haben die Frauen des VfL Wolfsburg bislang ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. In der UEFA Women’s Champions League profitierten die Wölfinnen bislang von dieser nicht unumstrittenen Technik – ohne diese stünden sie wahrscheinlich nicht im Finale der Königsklasse. Erstmals kommt der VAR nun auch in einem DFB-Pokalfinale zum Einsatz. Schiedsrichterin Fabienne Michel kann sich im Zweifelsfall auf Rücksprache mit dem einen Steinwurf entfernten „Kölner Keller“ verlassen.

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16.05.2023 Frauen
Einige Wochen Pause

Marina Hegering fehlt den Wölfinnen aufgrund einer Muskelverletzung.

[Bild: csm_230516-hegering-frauen-vfl-wolfsburg_5ec62d64c6.jpg]

Die Frauen des VfL Wolfsburg müssen vorläufig ohne Marina Hegering auskommen: Die Abwehrspielerin hat sich im mit 0:4 verlorenen Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Eintracht Frankfurt eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zugezogen. Hegering wurde in der 78. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt. Ob die 33-jährige Nationalspielerin im Saisonendspurt noch einmal eingreifen kann, ist offen.

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Janssen meldet sich beim VfL zurück
Frankfurt abgehakt, die Nummer 9 im Blick: Pajor, Stroot und die Wolfsburger Vorfreude

Der VfL Wolfsburg strebt seinen 9. DFB-Pokal-Titel in Serie an. Nach der so gut wie verlorenen Meisterschaft ist der Pokalsieg umso wichtiger, um die Chance auf das Double zu wahren.

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Die neunten Pokalsieg in Serie des VfL Wolfsburg fest im Blick: Ewa Pajor und Trainer Tommy Stroot. IMAGO/Beautiful Sports

Es herrscht "absolute Vorfreude". In dieser Hinsicht sind sich Torjägerin Ewa Pajor und ihr Trainer Tommy Stroot vor dem morgigen DFB-Pokalfinale bei der Abschluss-Pressekonferenz im Kölner Rhein-Energie-Stadion absolut einig. Für Pajor, seit Juni 2015 beim VfL, ist es bereits das 8. Finale, alle bisherigen konnte die 26-Jährige gewinnen und dabei auch den einen oder anderen Treffer beisteuern. So wie 2019, beim ersten Aufeinandertreffen mit dem SC Freiburg, als Pajors Treffer das Duell mit 1:0 für den VfL entschied.

Nun will die Angreiferin den Pokal natürlich erneut mitnehmen nach Wolfsburg. Die zwei Tage, die der VfL schon vor dem Final-Tag in Köln verbringt, bezeichnet Pajor dabei als etwas ganz Besonderes, weiß aber auch, dass die Endspiele "immer eng, immer schwer" waren. "Das wird es morgen auch, aber wir sind bereit für die Aufgabe."

Ohne Lattwein und Hegering - Janssen ist zurück

Für ein Schmunzeln im Raum sorgte indes Stroot mit seiner Formulierung, "wir freuen uns, jedes Jahr wieder herzukommen" - mit Blick auf acht Pokaltitel in Serie aber durchaus eine wahre Aussage. "Wir genießen diese Tage hier in vollen Zügen und werden alles investieren, um unsere Serie wieder zu bestätigen." Verzichten muss Stroot dabei auf Lena Lattwein (Schlüsselbeinbruch) und Marina Hegering (Muskelverletzung im Oberschenkel), dafür kehrt Dominique Janssen nach ihrem Infekt in die Innenverteidigung zurück.

Folgen aus dem verlorenen Topspiel gegen die Frankfurter Eintracht am vergangenen Sonntag (0:4), das den VfL aller Voraussicht nach die Meisterschaft kosten wird, erwartet Stroot indes nicht. "Seit wir in den Bus nach Köln gestiegen sind, geht es nur noch ums Finale", stellt der Trainer klar, der nicht versäumen wollte, die vorausgegangene Pressekonferenz der Schiedsrichterinnen und deren Leistungen allgemein zu würdigen.

Schiedsrichtergespann mit extra fürs Finale designten Trikots

Auch die Unparteiische Fabienne Michel hatte zuvor erklärt, dass sie sich "wahnsinnig" auf die Partie freue, zumal es für die 28-Jährige die bislang größte Kulisse ihrer Karriere ist und sie bereits beim Einlaufen mit einem Gänsehaut-Moment rechnet. "Aber sobald ich das Spiel anpfeife, bin ich im Tunnel", fügte Michel an.

Das Schiedsrichtergespann wird im Finale mit einem eigens dafür designten Trikot auflaufend, mit dem Spruch "Liebe den Sport. Leite das Spiel" auf dem Rücken - dem Leitsatz des aktuellen Jahres der Schiedsrichter. Auf den im Finale erstmaligen Einsatz des VAR konnte sich Michel bereits seit einem guten Jahr vorbereiten, immer wieder war sie selbst im "Keller", um sich die Arbeit auf der anderen Seite anzusehen. Dennoch stellt sie klar: "Ich mache morgen nichts anders als sonst auch." Das dürfte Stroot für sich und sein Team ganz ähnlich formulieren.

Susanne Müller

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17.05.2023 Frauen
Nummer zehn als Ziel

Die VfL-Frauen können mit einem Sieg gegen Freiburg alleiniger Rekord-Pokalsieger werden.

[Bild: csm_230517-frauen-vfl-wolfsburg-2_8d94817913.jpg]

Seit 43 Jahren spielen Deutschlands Fußballerinnen um den DFB-Pokal – dieser Wettbewerb ist damit älter als die Frauen-Bundesliga. Nur neun verschiedene Klubs, Umbenennungen inbegriffen, haben die begehrte Trophäe bislang gewinnen können. Mehrmalige Pokalsiegerinnen gibt es also einige, doch noch kein Team darf sich zehnmaliger Pokalsieger nennen. Das könnte sich am morgigen Donnerstag, 18. Mai (Anstoß um 16.45 Uhr/live in der ARD und auf Sky), ändern: Die Frauen des VfL Wolfsburg greifen im Endspiel gegen den SC Freiburg nach dem Jubiläumstitel. Über 40.000 Zuschauende werden im Kölner Rhein-Energie-Stadion dabei sein.

Finale als Highlight

„Wir gehen auf alle Fälle in das Spiel, um es zu gewinnen. Das ist der Grund, warum wir antreten“, lautet die Ansage von Freiburgs Trainerin Theresa Merk. Für die ehemalige Co-Trainerin der Wölfinnen ist das Finale das vorläufige Highlight ihrer Trainerinnen-Laufbahn. Zweimal war die gebürtige Ravensburgerin bereits bei VfL-Pokalsiegen dabei, aber eben nicht in der Hauptverantwortung und unglücklicherweise auch in den beiden Corona-Jahren ohne Zuschauende. Nun also fordert ausgerechnet eine ehemalige Wolfsburgerin den großen Favoriten heraus und wird mit ihrem Team alles daransetzen, die grün-weiße Serie von 44 gewonnenen Pokalspielen in Folge zu stoppen. Allein die zweite Final-Teilnahme der Vereinsgeschichte gilt schon als Highlight einer ansonsten eher durchwachsenen Saison. Speziell nach der Winterpause lief bei den Breisgauerinnen kaum etwas zusammen: Kein Team hat in der Rückrunde weniger Punkte gesammelt (5), selbst Absteiger Potsdam war in den letzten Wochen erfolgreicher. Auf dem Weg nach Köln setzte sich der Sport-Club bei der SG 99 Andernach (3:2), gegen den SV Meppen (1:0), beim FC Carl Zeiss Jena (4:0) und bei RB Leipzig (1:0) durch.

Reaktion gefragt

Wenn eine verpatzte Generalprobe tatsächlich ein gutes Omen ist, dann dürfte für die VfL-Frauen bei ihrer zehnten Final-Teilnahme wenig anbrennen. Mit 0:4 unterlagen die Wölfinnen am letzten Sonntag bei Eintracht Frankfurt, wobei weniger die Niederlage an sich, sondern vielmehr die Art und Weise nachdenklich stimmte. Derart unterlegen hat man die Wölfinnen schon lange nicht mehr erlebt, dabei ging es noch um eine kleine Titelchance. Was aber mit Blick auf das DFB-Pokalfinale optimistisch stimmt: Auf Misserfolge zeigte das Team in der jüngeren Vergangenheit stets die passenden Reaktionen. So folgte der Liga-Niederlage in München vor wenigen Wochen ein überzeugender 5:0-Erfolg im DFB-Pokal-Halbfinale. Im letzten Jahr gab es nach dem eher trostlosen 1:5 beim FC Barcelona ein 2:0 im Rückspiel. Auch nun ist eine Leistungssteigerung vonnöten, um einen motivierten Gegner, der nichts zu verlieren hat und ohne Druck aufspielen kann, in die Knie zu zwingen. Vor vier Jahren, als der SC Freiburg zum ersten Mal Finalgegner der Wölfinnen war, gelang dies, wenn auch knapp. In einem eher zähen und an Höhepunkten armen Spiel reichte ein Treffer von Ewa Pajor zum knappen Sieg. Der Weg der Wölfinnen zur Neuauflage führte jeweils auswärts über den FSV Gütersloh 2009 (8:2), den 1. FC Nürnberg (6:0), den 1. FC Köln (4:0) und oben erwähntes Top-Spiel am Bayern Campus. Bemerkenswert, dass nur Zweitligist Gütersloh dem neunmaligen Cup-Gewinner Gegentore beifügte.

Ein ausverkauftes Rhein-Energie-Stadion wäre in den letzten Jahren undenkbar gewesen, nun rückt dieses Szenario in greifbare Nähe. Am heutigen Donnerstagmorgen wurde die Marke von 42.000 verkauften Tickets geknackt. Unter Berücksichtigung der Gesamtkapazität von 44.808 – anders als bei Heimspielen des 1. FC Köln werden Stehplatzbereiche in Sitzplätze umgewandelt, was zu geringerer Platzanzahl führt – sind demzufolge nur noch knapp 3.000 Karten erhältlich. Großer Beliebtheit erfreut sich das DFB-Pokalfinale aber auch weltweit: In den USA, Australien, Großbritannien und Spanien ist das Spiel u.a. live zu sehen. Doch auch wer sich in Sao Tome & Principe, den Kapverden oder Macau aufhält, muss nicht in die Röhre gucken. In rund 100 Ländern wird das zehnte DFB-Pokalfinale des VfL-Frauen zu sehen sein. Noch vor leeren Rängen fand am heutigen Nachmittag das obligatorische Abschlusstraining statt. Als erstgenannter Finalist und somit Heimverein hatte der VfL den ersten Slot, vor dem SC Freiburg. Vor den Einheiten lud der DFB die VfL-Cheftrainer Tommy Stroot und Ewa Pajor sowie SC-Trainerin Merk und Janina Minge zur Pressekonferenz.

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18.05.2023 Frauen
Der zehnte Streich

VfL-Frauen besiegen den SC Freiburg im Kölner Endspiel mit 4:1 und verteidigen erneut den DFB-Pokal.

[Bild: csm_230518-frauen-vfl-wolfsburg-24_3867c45f95.jpg]

Die Bundesliga-Frauen des VfL Wolfsburg haben es wieder getan! In ihrer Paradedisziplin DFB-Pokal schlugen die Wölfinnen im Finale den SC Freiburg mit 4:1 (1:1) und holten damit zum neunten Mal in Folge sowie zum zehnten Mal insgesamt den Pott! Rebecka Blomqvist (57.), Alexandra Popp (84.) und Dominique Janssen (89.) sowie ein Freiburger Eigentor (4.) sorgten am späten Donnerstagnachmittag vor 44.808 Zuschauenden im ausverkauften Kölner Rhein-Energie-Stadion für die grün-weißen Treffer. Damit steht fest, dass die Elf von Cheftrainer Tommy Stroot – zugleich nun neuer Rekordgewinner im Wettbewerb – auch im elften Jahr in Folge ihr Pflichtspieljahr mit mindestens einem Titelgewinn abschließen wird. Seinen nächsten Einsatz hat der VfL am kommenden Sonntag, 21. Mai (Anstoß um 16 Uhr, live auf Magenta Sport), wenn es im letzten Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison beim SV Meppen um drei Punkte geht.
Personal

Nach der unguten Generalprobe bei Eintracht Frankfurt stellte Stroot seine Startelf zweifach um. Notgedrungen musste der Chefcoach Marina Hegering ersetzen, außerdem rückte Ewa Pajor zunächst auf die Einwechselbank. Die gesundete Janssen sowie Blomqvist waren neu mit dabei.

Spielverlauf

Beim bislang einzigen direkten Ligaduell in dieser Saison waren die Wölfinnen gleich nach drei Minuten in Führung gegangen. Dass genau dies nun wieder passierte, hatte zwar auch mit Glück zu tun (4.). Grün-Weiß brauchte jedoch nicht lange, um den zeitigen Vorsprung mit klarer Dominanz zu untermauern. Jill Roord per Flachschuss (13.), Popp mit einer Direktabnahme (15.) und gleich nach ihr Huth, deren Schuss aus elf Metern zur Beute der Freiburger Keeperin wurde (16.), drohten sofort mit weiteren Treffern. Freiburg mühte sich nach Kräften, selbst Nadelstiche zu setzen, blieb aber defensiv sehr gut beschäftigt. Aus spitzem Winkel konnte Felicitas Rauch auf 2:0 stellen, scheiterte aber an Gabrielle Lambert (28.), ehe auch Lena Oberdorf (31.) und Blomqvist (33.) beim Torversuch gestoppt wurden. Der SCF konnte angesichts der vielen VfL-Chancen über den knappen Zwischenstand froh sein. Als nicht damit zu rechnen war, legten die Südwestdeutschen aber plötzlich den Hebel um. Mit einem Mal stand Giovanna Hoffmann vor dem grün-weißen Tor, das Oberdorf und Merle Frohms mit einer gemeinsamen Rettungstat noch verteidigten. Die folgende Ecke aber brachte dann tatsächlich den Ausgleich (42.), so dass die Wölfinnen mit langen Gesichtern zum Pausentee gingen.

Mit der Einwechslung Pajors bekam das VfL-Angriffsspiel neuen Schwung. Nach toller Ballbehauptung setzte die Polin gleich Rauch in Szene, die aus spitzem Winkel aber verzog (52.). Fünf Minuten später folgte ein markanter Moment: Durch Hasret Kayikci sehenswert bedient, feuerte Hoffmann aus bester Lage eine Direktabnahme aufs Tor, scheiterte jedoch an Frohms. Im direkten Gegenzug fiel der Treffer stattdessen auf der anderen Seite (57.). Der ohnehin nie langweiligen Begegnung tat dieses Tor zusätzlich gut, denn nun ergab sich – mit den Wölfinnen am Regiepult – ein offener Schlagabtausch. Einen schönen Popp-Kopfball lenkte Lambert über die Latte (61.), dann traf Blomqvist ans Außennetz (63.). Unterbrochen von einem aussichtsreichen Huth-Versuch (72.) kam der SCF dann zu zwei starken Szenen. Erst vergab Kayikci eine gute Kontermöglichkeit (71.), dann fischte Frohms einen gefährlichen Ball derselben Freiburgerin aus dem Winkel (76.). Freiburg verkaufte sich denkbar teuer, das war bis hierhin sehr deutlich geworden. Dass ernsthaft am Thron gerüttelt werden würde, das ließen sich die Wölfinnen aber nicht bieten. Mit zwei Standards stellten die VfL-Frauen stattdessen klar, in wessen Vitrine der Pokal auch in diesem Jahr gehörte, gewannen damit auch ihr 45. Spiel in diesem Wettbewerb hintereinander und schnappten sich den ersten Titel der Saison – mit dem wunderbaren Beinamen: Rekordgewinner.
Tore

    1:0 Karl (4., Eigentor): Gleich der erste gelungene Spielzug wird zum grün-weißen Stärkebeweis. Mit gepflegtem Kurzpassspiel pirscht sich der VfL ans Freiburger Tor heran. Als Lynn Willms von rechts scharf hereingibt, klärt Freiburgs Keeperin unglücklich in die Mitte, wo Popp bereitsteht, Karl aber nicht mehr ausweichen kann und das Leder ins eigene Tor lenkt.   
     
    1:1 Minge (42.): Das lag mal so gar nicht in der Luft: Nach einer Ecke steigt Minge in der Mitte unbedrängt hoch und köpft auf simple Weise zum Ausgleich ein.
   
    2:1 Blomqvist (57.): Pajors Flachschuss aus 18 Metern eröffnet die Großchance für Blomqvist. Vom Pfosten prallt der Ball in den Lauf der Schwedin, die im ersten Versuch an Lambert scheitert, per Nachschuss dann aber mühelos einschiebt.
   
    3:1 Popp (84.): Die Kapitänin macht den Deckel drauf! Nach einer Ecke von rechts schraubt sich Popp in typischer Manier in die Luft und schädelt entschlossen aus wenigen Metern zur Vorentscheidung ein.
   
    4:1 Janssen (89., Handelfmeter): Nun wird es noch unerwartet deutlich. Nach Meret Feldes Handspiel im Strafraum entscheidet die Unparteiische auf Hinweis des VAR auf Elfmeter. Janssen tritt an und verwandelt ausgesprochen souverän.

Trainerstimme

Tommy Stroot: Ich bin extrem stolz auf die Mannschaft, weil es alles andere als selbstverständlich ist, erstens den DFB-Pokal zu gewinnen und zweitens solch eine Serie immer wieder zu bestätigen. Das Spiel war ein typisches Finale. Wir hätten nach 30 Minuten höher führen können, haben bis zu diesem Zeitpunkt ein sehr gutes Spiel gemacht. Aber wie solche Pokalspiele eben sind: Es gibt immer wieder auch Möglichkeiten, über Konter oder Standards zurück ins Spiel zu finden. Das ist Freiburg kurz vor der Halbzeit gelungen. Ich bin umso stolzer, dass wir es anschließend ruhig, sauber und kontrolliert zu diesem Ergebnis gebracht haben und nicht in Hektik verfallen sind. Dieser Rekord wird sehr schwer zu brechen sein. Wir wollen da aber genau wieder ansetzen und im nächsten Jahr wieder nach Köln.

Aufstellungen und Statistiken

VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (90.+2 Wedemeyer), Hendrich, Janssen, Rauch – Oberdorf (90.+2 Demann), Roord (81. Waßmuth) – Huth, Blomqvist (87. Brand), Jonsdottir (46. Pajor) – Popp

Ersatz: Weiß (Tor), Agrez, Wolter, Bremer

SC Freiburg: Lambert – Karl, Steuerwald, Stegemann, Müller – Kayikci, Felde (90.+2 Fellhauer), Minge – Steinert (74. Schasching), Hoffmann (74. Bouziane), Kolb (55. Zicai)

Ersatz: Adamczyk (Tor), Axtmann, Vojtekova, Wensing, Xhemaili

Tore: 1:0 Karl (4., Eigentor), 1:1 Minge (42.), 2:1 Blomqvist (57.), 3:1 Popp (84.), 4:1 Janssen (89., Handelfmeter)

Gelbe Karten:  – / Steuerwald, Felde

Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)

Zuschauende: 44.808 am Donnerstagnachmittag im Kölner Rhein-Energie-Stadion (ausverkauft)

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20.05.2023 Frauen
Auf die Zielgerade

Das letzte Bundesliga-Auswärtsspiel der Saison führt die VfL-Frauen zum SV Meppen.
[Bild: csm_230520_vfl_wolfsburg_meppen_frauen_01ef0443aa.jpg]

Der Titelgewinn in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga ist für die Frauen des VfL Wolfsburg theoretisch immer noch möglich – dafür sorgte Spitzenreiter FC Bayern München, der nicht über ein 0:0 bei Bayer Leverkusen hinauskam. Dass die Münchnerinnen am letzten Spieltag gegen Absteiger Potsdam straucheln, ist aber unwahrscheinlich. Unabhängig davon wollen die Wölfinnen nach der 0:4-Niederlage in Frankfurt Herbe Niederlage | VfL Wolfsburg (vfl-wolfsburg.de) in die Erfolgsspur zurückfinden und am morgigen Sonntag, 21. Mai (Anstoß um 16 Uhr/live auf Magenta Sport, beim SV Meppen gewinnen.

Schweres Restprogramm

So spannend war der Abstiegskampf schon lange nicht mehr: Gleich vier Klubs sind zwei Spieltage vor Schluss noch gefährdet, wobei der SV Werder Bremen die mit Abstand besten Karten hat. Wahrscheinlicher ist, dass es einen Aufsteiger trifft, der den 1. FFC Turbine Potsdam in die 2. Liga begleiten wird. Der SV Meppen hat seine Chancen mit einem überraschenden 2:1-Erfolg beim 1. FC Köln am letzten Wochenende zwar gesteigert und den Gegner auf einen direkten Abstiegsplatz verwiesen. Dafür ist das Restprogramm der Emsländerinnen das mit Abstand schwerste: Nach dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg geht es nächste Woche zu Eintracht Frankfurt. Und so kann man auch nicht davon sprechen, dass es auch Sicht des SV Meppen nur um „Bonuspunkte“ geht, wenn der frischgebackene DFB-Pokalsieger seine Visitenkarte in der Hänsch-Arena abgibt. Das Team der niederländischen Trainerin Carin Bakhuis musste sich im Hinspiel mit 0:3 geschlagen geben.

Ruhe in Holland

Der Kontrast hätte nicht größer sein können, aber genau das war auch der Plan: Der VfL-Tross ist von Köln weiter ins niederländische De Lutte gereist und dort in einem idyllisch gelegenen Landhotel abgestiegen. Viel Natur und viel Ruhe statt Kölner Großstadttrubel – der perfekte Ort also, um ein wenig abzuschalten und wieder neue Kraft zu tanken. Und Meppen ist nur eine knappe Stunde entfernt. Für VfL-Cheftrainer Tommy Stroot ist es eine Rückkehr zu seinem Ex-Verein, mit Gastgeschenken im Reisegepäck wird er deshalb aber nicht anreisen. Drei Punkte beträgt der Vorsprung auf Eintracht Frankfurt – bei noch sechs zu vergebenden Zählern ist klar, dass sicherheitshalber noch ein Sieg vonnöten ist, um als Zweiter über die Ziellinie zu gehen. Warum das relevant ist? Der Zweitplatzierte aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga qualifiziert sich für die Playoffs zur Champions-League-Gruppenphase, während der Dritte zuvor noch ein Mini-Turnier absolvieren muss.

„Mit sechs Punkten rausgehen“

Stroot kennt das Teamhotel im Grenzort De Lutte bereits aus seiner Zeit als Trainer des FC Twente – das Auswärtsspiel gegen Meppen ist also gleich im doppelten Sinne eine Reise in die Vergangenheit für den 34-Jährigen. Im Gespräch mit den Medien sprach der VfL-Coach über…

…die Personalsituation: Es ist alles beim Alten. Marina Hegering und Lena Lattwein fallen aus. Ansonsten wären alle anderen momentan einsatzfähig.

…die Reiseplanung: Wir haben uns auch in Meppen nach Hotel-Möglichkeiten umgesehen, am Ende ist die Entscheidung für diese Variante gefallen. Dieses Hotel bringt einen tollen Charme mit sich. Es lädt zum Entspannen ein, was uns in diesen Tagen wichtig ist. Wir wussten, dass wir zwischen Köln und Meppen ein paar Tage mit der Gruppe unterwegs sein werden. Von daher wollten wir aus dem Stadttrubel bewusst raus. Hier laden wir die Akkus auf für das Spiel in Meppen.

…den Kontrast zwischen Pokalfinale und Liga-Alltag: Es ist immer gut, wenn man erfolgreich ist und Spiele gewinnt, so wie das Pokalfinale. Erfolg sorgt schon einmal für eine bessere Regeneration im Allgemeinen. Wir haben das Feiern auch zugelassen, weil man solche Momente auch genießen muss. Gleichzeitig haben wir es aber auch nicht übertrieben. Ich habe durchaus gespürt, dass die Gruppe noch etwas vorhat.

…die Tabellensituation: Das Wichtigste ist erst einmal, das Spiel zu gewinnen. Dann geht es auch nicht darum, irgendetwas abzusichern, sondern zu schauen, was in der Liga passiert. Wir haben noch die Spiele in Meppen und gegen Freiburg – und da wollen wir mit sechs Punkten rausgehen. Punkt.

…den SV Meppen: Die werden sich in jeden Ball reinwerfen, was ja auch typisch für den SV Meppen ist. Aber sie werden sicher auch mal spielerische Akzente und Nadelstiche setzen wollen. Für uns ist damit klar, dass wir das Spiel dominieren und uns auch Chancen erspielen wollen. Das ist die Aufgabe, die wir haben – da kann ich keine Rücksicht auf meinen Ex-Verein nehmen. Ich bin aber glücklich darüber, dass es kein Szenario gibt, in dem wir dafür sorgen, dass sie absteigen.

…seine Rückkehr: Das ist absolut etwas Besonderes. Es ist eine kleine Reise in meine Vergangenheit und ich werde viele Freunde und Familienangehörige treffen. Es wird viel los sein auch auf den Tribünen.

Ich freue mich darauf, viele bekannte Gesichter wiederzusehen, aber erst einmal ist der Fokus auf das Spiel gerichtet.

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21.05.2023 Frauen
Restchance bleibt

[Bild: csm_230521_vfl_wolfsburg_meppen_roord_489d030626.jpg]

Die VfL-Frauen gewinnen mit 3:2 beim SV Meppen und vertagen die Titel-Entscheidung.

Die Entscheidung im Titelrennen der FLYERALARM Frauen-Bundesliga fällt erst am letzten Spieltag – mit Blick auf die Ausgangsposition vor diesem Wochenende durchaus ein wenig überraschend. Die Frauen des VfL Wolfsburg wurden ihrer Favoritenrolle beim 3:2 (0:1) im Auswärtsspiel gegen den SV Meppen gerecht, Spitzenreiter FC Bayern München ließ hingegen beim torlosen Remis in Leverkusen Federn. Deutlich wahrscheinlicher ist eine erfolgreiche Titelverteidigung deshalb nicht geworden, schließlich trifft Bayern zu Hause auf das bereits abgestiegene Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam. Die Wölfinnen empfangen zeitgleich am Sonntag, 28. Mai (Anstoß um 14 Uhr/live auf Magenta Sport), in einer Neuauflage des DFB-Pokalfinals den SC Freiburg.

Personal

Wie zu erwarten war, stellte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot seine Mannschaft drei Tage nach dem 4:1-Endspielerfolg gegen Freiburg um – konkret auf fünf Positionen. Für Svenja Huth, Sveindis Jonsdottir, Lena Oberdorf, Alexandra Popp und Lynn Wilms (leichte muskuläre Probleme im Oberschenkel) rückten Jule Brand, Kristin Demann, Tabea Waßmuth, Ewa Pajor und Joelle Wedemeyer in die erste Elf.

Spielverlauf

Die Wölfinnen begannen aggressiv, hatten bereits nach wenigen Sekunden die erste Balleroberung im letzten Drittel inklusive Abschluss auf dem Konto. Wenig überraschend war der VfL auch in der Folge das tonangebende Team, allerdings noch nicht mit der nötigen Präzision beim finalen Pass. Meppen hingegen erarbeitete sich in der 17. Minute eine erste Möglichkeit: Julia Pollak köpfte nach einer zum Tor gezogenen Flanke von der linken Seite rechts vorbei. Vier Minuten später ein sehenswerter Spielzug der VfL-Frauen, der die Vollendung verwehrt blieb. Eine Hereingabe von Rebecka Blomqvist konnte Brand am zweiten Pfosten nicht verwandeln. Der Druck nahm nun zu, im Gegensatz zur Anfangsviertelstunde hatte Meppen kaum noch Luft zum Atmen. Und dennoch stellten die Emsländerinnen den Spielverlauf mit einem Sonntagsschuss auf den Kopf. Der überraschende Rückstand schien die VfL-Frauen auch für kurze Zeit zu beeindrucken, doch gegen Ende der ersten Hälfte erhöhte Grün-Weiß wieder die Schlagzahl. Allzu viel Gefährliches resultierte aber auch jetzt nicht aus der Überlegenheit.

Kurz nach Wiederanpfiff fehlte Pajor nach einer flachen Hereingabe von Blomqvist eine Schuhgröße, um an den Ball zu kommen (47.). Aber kein Vergleich zur Szene in der 53. Minute, als Blomqvist nach Vorlage von Pajor frei vorm Tor stand und das Leder aus kurzer Distanz an die Latte nagelte. Was für eine Chance! Und so dauerte es noch weitere zehn Minuten, bis die Wölfinnen den Spielstand zumindest fürs Erste korrigierten. Der ganz große Druck war danach erst einmal raus, Meppen kam wieder zu mehr Entlastung als in der unmittelbaren Phase vor dem 1:1. Und dann überschlugen sich die Ereignisse: Erst sorgte ein kapitaler Schnitzer des VfL für Ekstase in der gut gefüllten Hänsch-Arena, ehe Bremer prompt antwortete. Und das war noch nicht alles: In der Nachspielzeit sorgte Popp für die Erlösung im grün-weißen Lager.
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg besprechen sich auf dem Spielfeld.
Jule Brand vom VfL Wolfsburg läuft der Gegnerin mit dem Ball davon.
Jule Brand vom Wolfsburg im Zweikampf vor dem Tor.
Tabea Waßmuth vom VfL Wolfsburg in einem Zweikampf.

Tore

1:0 Schulte (30. Minute): Vor dem Spiel wird Meppens Kapitänin und Rekordspielerin Sarah Schulte feierlich verabschiedet – und dann trifft sie auch noch. Und wie: Die 27-Jährige bekommt den Ball in halblinker Position, geht noch ein paar Meter, um dann mit rechts abzuziehen. Aus etwa 18 Metern schlägt der Ball im rechten Winkel ein, keine Chance für Merle Frohms.

1:1 Roord (63. Minute): Felicitas Rauch bringt eine ihre kaum zu verteidigenden Ecken – diesmal aber nicht auf den Kopf der eingewechselten Popp, wie noch im DFB-Pokalfinale. Dafür schraubt sich diesmal Jill Roord hoch und köpft den Ball mit Umweg über den Innenpfosten ins Netz.

2:1 Josten (84. Minute): Nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Dominique Janssen ist Lisa Josten die Nutznießerin. Sie lässt Frohms aussteigen und schiebt ins leere Tor ein.

2:2 Bremer (88. Minute): Alexandra Popp verlängert per Kopf einen weiten Einwurf von Sveindis Jonsdottir zu Pauline Bremer, die aus wenigen Metern ebenfalls mit dem Kopf den erneuten Ausgleich erzielt.

2:3 Popp (90.+4 Minute): Pauline Bremer sieht, dass Alexandra Popp startet und schlägt einen langen Ball aus der eigenen Hälfte. Die Nationalspielerin zögert nicht lange und hebt den Ball über Meppens Torhüterin, die sich zu weit vor dem eigenen Kasten befindet, zum 3:2 ins Netz. Was für eine Schlussphase!

Trainerstimme

Tommy Stroot: In der ersten Halbzeit hat mir unser Spiel nicht gefallen. Aufgrund der Konstellation, dass wir am Donnerstag noch gespielt haben, wussten wir aber, dass es heute schwer wird. Die Partie, vor allem nach dem 1:2-Rückstand, dann noch zu drehen – das war die Energie, die wir eigentlich in allen Bereichen ausstrahlen wollen. Das haben wir zwar nicht über die gesamten 90 Minuten geschafft. Es aber hinten raus so zu machen, ist trotzdem etwas Besonderes.
Eine Grafik zur Wahl der Spielerin des Spiels mit den VfL Wolfsburg Spielerinnen Jill Roord und Pauline Bremer
Aufstellungen und Statistiken

SV Meppen: Sieger – Steenwijk, Gismann, Weiss, Pollak (87. Ihlenburg), Bathmann (57. L. Preuß) – Günnewig, Hirata (65. Andrade), Schulte (86. Becker) – Josten, Maksuti (65. Margraf)

Ersatz: A. Preuß (Tor), Bröring, Abu Sabbah

VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer, Hendrich, Janssen, Rauch – Roord, Demann (77. Oberdorf) – Waßmuth (58. Bremer), Blomqvist (69. Jonsdottir), Brand (58. Popp) – Pajor (77. Huth)

Ersatz: Weiß (Tor), Agrez, Wolter

Tore: 1:0 Schulte (30.), 1:1 Roord (63.), 2:1 Josten (84.), 2:2 Bremer (88.), 2:3 Popp (90.+4)

Gelbe Karten: Bathmann, Gismann, Sieger / Oberdorf

Schiedsrichterin: Annika Kost (Holzwickede)

Zuschauende: 3.744 am Sonntagnachmittag in der Meppener Hänsch-Arena

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22.05.2023 Fans
Einkleiden wie die Profis

Neues Saisontrikot 2023/2024 ab Mittwoch erhältlich / Exklusives Event in der Heimkabine.

[Bild: csm_230522-trikot-vfl-wolfsburg_270c65542d.jpg]

In welchem Outfit laufen die Wölfinnen und Wölfe in der kommenden Spielzeit auf? Zwei Tage noch, bis dieses Geheimnis gelüftet wird. Denn an diesem Mittwoch, 24. Mai, präsentiert der VfL Wolfsburg feierlich sein neues Nike-Saisonjersey 2023/2024. Der Rahmen für den Trikotlaunch wird wieder einmal ein sehr besonderer sein. Denn zusätzlich zu den üblichen Vertriebswegen erhalten die VfL-Fans die exklusive Möglichkeit, sich direkt dort mit einem Exemplar einzudecken, wo sich sonst auch ihre Lieblinge genau diese Trikots überstreifen: in der Heimkabine der Profis.

Kabinen-Feeling gratis dazu

Von 10 bis 17 Uhr steht der Umkleideraum von Maximilian Arnold, Patrick Wimmer und Co. allen Grün-Weißen offen. Wer in diesem Zeitfenster die über den VIP-Eingang der Volkswagen Arena zu erreichende Kabine betritt, den erwartet ein eigens errichteter Pop-up Store. Die nagelneuen Trikots, Hosen und Stutzen in allen gängigen Größen lassen sich vor Ort nicht nur bestaunen, sondern natürlich auch direkt kaufen. Ein Tresen für eine mögliche Beflockung wird aufgebaut sein, eine Fotobox und musikalische Untermalung sorgen für das entsprechende Rahmenprogramm. Auch Wölfi wird mehrfach vorbeischauen, um für zusätzlichen Trubel zu sorgen.

Hellgrün und Dunkelgrau plus Applikation

Parallel zum großen Launch-Event in der Heimkabine der Profis erfolgt am Mittwoch zudem auch der Startschuss für den regulären Verkauf. Ab 10 Uhr wird der neue Dress aus dem Hause unseres Ausrüsters Nike, welcher – so viel sei verraten – von Hellgrün (Heimtrikot) sowie Dunkelgrau (Auswärtsjersey) dominiert wird und eine besondere Applikation anlässlich des 85. Geburtstages der Stadt Wolfsburg enthält, im Fanshop im Fanhaus an der Volkwagen Arena erhältlich sein, der bis 18 Uhr geöffnet ist. Zeitgleich beginnt der Verkauf im rund um die Uhr besuchbaren Wölfeshop.

Zur Premiere gleich eine Sonderedition

Erstmals im Einsatz ist das Saisontrikot 2023/2024 schon am Wochenende – und zwar sowohl im Heimspiel der Profis gegen Hertha BSC am Samstag in der Volkswagen Arena als auch tags darauf im AOK Stadion, wenn die Wölfinnen zu ihrem Ligafinale den SC Freiburg empfangen. In beiden Partien laufen die Grün-Weißen mit speziellen Jerseys ein, da VfL-Partner Volkswagen zur Premiere des neuen Outfits sein erstes reines Elektroauto, den ID3, bewerben wird. Die klassische Trikot-Variante mit dem Logo des Hauptsponsors gibt es dann am Samstag, 3. Juni, auf ganz großer Bühne zu sehen, wenn es die Wölfinnen im Endspiel um die Königsklasse mit dem FC Barcelona aufnehmen.

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25.05.2023 Fans
4.600 VfL-Fans in Eindhoven dabei

Große Unterstützung beim Endspiel in der UEFA Women’s Champions League.

[Bild: csm_230525-frauen-fans-vfl-wolfsburg_03d3608b66.jpg]

Am 3. Juni stehen die Wölfinnen im Finale der Königsklasse und kämpfen gegen den FC Barcelona um die europäische Krone im Frauenfußball. Für die Partie am Samstagnachmittag (Anpfiff um 16 Uhr) hat der VfL Wolfsburg insgesamt 4.629 Tickets verkauft – damit sind auch die letzten 750 Karten weg, die heute in den Verkauf gegangen sind. Somit kann die Mannschaft von Cheftrainer Tommy Stroot auf eine tatkräftige Unterstützung in Grün-Weiß setzen.
Zwei Sender übertragen live

Wer nicht vor Ort ist, hat zwei Möglichkeiten, die Partie live zu verfolgen. DAZN zeigt das sportliche Kräftemessen frei empfangbar auf YouTube. Zudem überträgt auch das ZDF live.

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25.05.2023 Inside
Cheribundi ist neuer Partner

Startschuss einer globalen Zusammenarbeit.

[Bild: csm_230525-brand-frohms-wedemeyer-cherib...d976a4.jpg]

Cheribundi kommt nach Deutschland! Der US-amerikanische Hersteller von Sport-Performance-Drinks ist jetzt offizieller Partner der Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg und Unterstützer des StrongHER-Projekts in Chattanooga, Tennessee.

„Bewusstsein für gesunde Ernährung fördern“

„Mit dem VfL Wolfsburg haben wir einen Partner gewonnen, mit dem wir die gleichen Werte teilen. Cheribundi möchte in Kooperation mit dem Verein das Bewusstsein für gesunde Ernährung in Deutschland fördern – und damit seinen Beitrag dazu leisten, die Welt zu verändern“, so Marcel Bens, CEO bei Cheribundi. Das im Jahr 2004 gegründete Unternehmen mit Sitz in Portland hat es sich zur Mission gemacht, das Wohlbefinden von Sportlern und gesundheitsbewussten Menschen zu steigern und sie dabei zu unterstützen, das Maximale aus ihrem Körper herauszuholen. Die Produkte von Cheribundi basieren auf der natürlichen Wirkung der Sauerkirsche und fördern Schlaf, Erholung und allgemeine Gesundheit.

Viele Teams setzen auf Cheribundi

Insgesamt schwören bereits über 400 Profi- und College-Mannschaften in Nordamerika auf den Sport-Performance-Drink. Seit Beginn der Saison 2022/2023 setzen auch die Wölfinnen auf die Wirkung von Cheribundi. „Wir sind stolz, dass wir Cheribundi nun als neuen Partner haben. Die Drinks sind mittlerweile ein fester Bestandteil meiner täglichen Routine und helfen enorm bei der Regeneration. Man muss auch sagen, dass sie einfach gut schmecken“, meint VfL-Kapitänin Svenja Huth.

Engagement im Nachwuchs

Cheribundi wird sich auch bei der Fußballschule der Wölfe einbringen. Die jungen Kicker werden nicht nur mit den Produkten von Cheribundi unterstützt, sondern bekommen auch umfangreiches Know-how zu Themen wie Regeneration und Ernährung vermittelt. Darüber hinaus engagiert sich Cheribundi für das vom VfL in den USA ins Leben gerufene StrongHER-Projekt, das zum Ziel hat, soziale Benachteiligungen von Mädchen und jungen Frauen im Sport- und Bildungsbereich abzubauen und ihnen Zugang zum Fußball zu ermöglichen. Auch die Fans des VfL können sich über die neue Partnerschaft freuen. Denn Cheribundi wird in Zukunft einmalige Erlebnisse wie VIP-Reisen zu Spielen oder Meet & Greets verlosen.

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25.05.2023 Frauen
Liga-Finale mit Emotionen

Die VfL-Frauen treffen in einer Neuauflage des DFB-Pokalfinals auf den SC Freiburg.

Groß sind die Hoffnungen nicht, wie im Vorjahr die Meisterschale in den Wolfsburger Himmel zu strecken – doch wenn am kommenden Sonntag, 28. Mai (Anstoß um 14 Uhr/live auf Magenta Sport), das Heimspiel der VfL-Frauen gegen den SC Freiburg angepfiffen wird, dürfte es so oder so emotional werden. Fünf Spielerinnen der Wölfinnen verabschieden sich zumindest von ihrem Heimpublikum – und dem Anlass entsprechend wird das AOK Stadion voraussichtlich erst zum zweiten Mal überhaupt ausverkauft sein. Mindestens eine Ehrung könnte es nach Abpfiff auch noch geben: Alexandra Popp wird wohl zum ersten Mal in ihrer langen Karriere als Torschützenkönigin der FLYERALARM Frauen-Bundesliga mit der Torjägerinnen-Kanone des kicker ausgezeichnet.

Absturz in Rückrunde

Schon wieder Spalier stehen und dem Gegner zu einem Titel gratulieren? Es spricht einiges dafür, dass die Spielerinnen des SC Freiburg zehn Tage nach dem DFB-Pokalfinale in Köln nicht noch einmal Partygast bei einer Wolfsburger Titelfeier sein werden. Für den Sport-Club und seine Trainerin Theresa Merk, zwei Jahre als Co-Trainerin in VfL-Diensten, geht es selbst bereits seit vielen Wochen um nichts mehr. Nach einer ordentlichen Hinrunde konnte das Thema Klassenverbleib schnell als erledigt abgehakt werden, danach lief nicht mehr viel zusammen. Und so geht es für die schlechteste Rückrundenmannschaft dann doch noch um etwas – nämlich um einen versöhnlichen Ausklang. Der letzte Platz in einer Halbjahreswertung ist nicht der Anspruch am südlichsten Liga-Standort. Mit dem Umzug vom Mösle- ins Dreisamstadion sollte eigentlich der nächste Schritt erfolgen. Nach oben wohlgemerkt. Im Hinspiel, das erst nach der Winterpause stattfand, mussten sich die Freiburgerinnen mit 0:4 geschlagen geben.

Schalen-Kopie vor Ort

In der vierten Minute der Nachspielzeit sicherte Popp den Wölfinnen mit ihrem Treffer den 3:2-Auswärtssieg gegen den SV Meppen – und sorgte damit dafür, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wie zuletzt vor zwei Jahren gleich zwei Meisterehrungen planen muss. Die Konstellation damals war eine ähnliche gewesen: Der FC Bayern München ging mit zwei Zählern Vorsprung und einem Heimspiel in den letzten Spieltag. Damals ruhten die Hoffnungen der VfL-Fans auf Eintracht Frankfurt, allerdings stand es bereits nach 25 Minuten 2:0 für den Favoriten. Diesmal soll der 1. FFC Turbine Potsdam den Münchnerinnen ein Bein stellen, wenn es nach den Grün-Weißen geht. Doch wie unwahrscheinlich dieses Szenario ist, belegen die Zahlen: Der einstige Dominator des deutschen Frauenfußballs war die Enttäuschung der Saison, verschliss drei Trainer und stand bereits am 20. Spieltag als Absteiger fest. Und ausgerechnet nun sollen die Turbinen Zünglein an der Waage im Titelrennen spielen? Zumindest wäre bei einer Sensation niemand überrumpelt: Eine Ehrungsdelegation mit unter anderem Britta Carlson, Co-Trainerin der Nationalmannschaft und ehemalige Co-Trainerin des VfL, würde eine Kopie der Meisterschale überreichen.

„Für uns ist klar, wir wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen, unabhängig davon, was auf anderen Plätzen passiert.“

Für die VfL-Frauen ist es – Meisterchance hin oder her – allein schon deshalb kein normales Heimspiel, weil es für einige aus dem Kader sowie aus dem Trainer- und Staffteam das letzte sein wird. Vor dem Anpfiff finden daher bereit offizielle Verabschiedungen statt. Und das vor vollbesetzten Rängen: Erwartet wird, dass das AOK Stadion nach mehr als vier Jahren wieder ausverkauft sein wird. Aktuell sind noch letzte Stehplätze im Wölfeshop erhältlich. Für die Spielerinnen begann die Trainingswoche nach freien Tagen am gestrigen Mittwoch. Heute stand die erste Einheit mit dem kompletten Kader auf dem Programm. Zuvor stellte sich VfL-Cheftrainer Tommy Stroot den Fragen der Medien. Dabei ging es um…

…die Personalsituation: Hier gibt es keine neuen Informationen. Marina Hegering und Lena Lattwein fallen aus. Ansonsten sind alle anderen momentan einsatzfähig.

... den SC Freiburg: Freiburg hat eine gewisse individuelle Qualität und Tempo in seinem Spiel, was es zu blocken gilt. Dabei müssen wir dann schauen: Was machen wir im Ballbesitzphasen und was bei Ballverlust? Denn auch im Pokalfinale gab es Momente, in denen dieses Tempo zu brenzlichen Situationen geführt hat. In der Analyse konnten wir sehen, dass viele Dinge an uns selbst lagen. Dazu gehörten das Timing und das Erkennen von richtigen Momenten. Für uns ist klar: Wir wollen das Spiel mit aller Macht gewinnen, unabhängig davon, was auf anderen Plätzen passiert. Und dementsprechend mit maximalem Selbstbewusstsein Richtung Champions League arbeiten.

... über mögliche Rotationen: Aktuell gibt es für uns keinen großen Anlass, viele Wechsel innerhalb der Startformation vorzunehmen. Nach jetzt ein paar ruhigeren Tagen sehe ich, dass die Frische bei den Spielerinnen langsam zurückkommt. Aber natürlich haben wir auch die Spielerinnen im Blick, die den Verein verlassen oder ihrem Karriereende entgegenblicken. Das sind selbstverständlich auch Themen, die bei uns im Trainerbüro eine Rolle spielen. Aber es ist immer noch ein Spieltag, an dem wir die theoretische Möglichkeit haben, Deutscher Meister zu werden. Von daher werden wir nicht vorweg schon rotieren und das Ganze maximal professionell angehen.

... Feierlichkeiten und eine Zusammenkunft nach dem Spiel: Da wird man die Gesamtsituation der Liga betrachten. Es ist nicht geplant, wenn wir nach Abpfiff Zweiter sind, dass wir dann noch groß feiern werden. Es geht darum, Dinge zu feiern, die mit unserem Anspruchsgedanken in Verbindung gebracht werden. Das wäre die Meisterschaft. Aber grundsätzlich wissen wir auch, wenn wir Zweiter werden, dass wir noch ein sehr großes Spiel zu spielen haben.

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Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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