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Saison 22/23 : SV Werder Bremen Frauen zum Dritten
#61
Vertrauen erhalten und zurückgegeben
Hannah Etzold feiert ihr Bundesliga-Debüt

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Montag, 05.12.2022 / 17:04 Uhr

Von Marcel Kuhnt

Nervosität verspürte Hannah Etzold am Sonntag nicht, als sie das erste Mal für den SV Werder Bremen in einem Bundesliga-Spiel auflief. Viel mehr war es Vorfreude, die die 17-Jährige bei ihrem Debüt in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga in sich trug. „Am Vormittag bin ich nochmal runtergefahren, um mit voller Konzentration das Spiel anzugehen“, sagt Werders Torhüterin gegenüber WERDER.DE.

Aufgrund des Ausfalls von Stammtorhüterin Anneke Borbe rutschte Werders Nummer 31 bei der Partie gegen die SGS Essen in die Startformation. Kein einfaches Debüt für Etzold mit Blick auf die Tabellenkonstellation. Doch Etzold, die im Oktober noch mit der deutschen U17-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Indien war, hielt ihren Kasten sauber. „Hannah hat ein starkes Debüt gezeigt und Anneke Borbe sehr gut vertreten“, sagte Trainer Thomas Horsch am Sonntag im Anschluss an das Match.
Etzold: "Alle im Team haben mir viel Erfolg gewünscht"
Stand gegen Essen mehrfach im Spotlight: Hannah Etzold (Foto: hansepixx).

Doch nicht nur der Rückhalt des Trainerteams war für Hannah Etzold zu spüren. Die gesamte Mannschaft stärkte dem Youngster vor und während des Spiels den Rücken. „Alle im Team haben mir vor Anpfiff viel Erfolg gewünscht. Es hilft ungemein, wenn man dieses Vertrauen ausgesprochen bekommt. Genau dieses Gefühl wollte ich mit meiner Leistung zurückgeben“, so Etzold, die mehrfach ihr Können unter Beweis stellen konnte.

Beim letztlich verschossenen Elfmeter von Essens Natasha Kowalski musste Etzold zwar nicht eingreifen, aber auch für diese Situation hat sie ihren eigenen Weg: „Auch bei Elfmetern versuche ich einfach so ruhig wie möglich zu bleiben. Dann schenke ich meistens der Schützin noch ein Lächeln und versuche den Strafstoß zu parieren.“

Dank ihres ruhigen und vor allem gegentorfreien Debüts nahm der SVW einen Zähler von der Hafenstraße mit an den Osterdeich. Ein Punkt, der „noch wichtig werden kann“, mit Blick auf die weitere Saison. Jetzt richtet sich jedoch der Fokus erstmal auf die nahe Zukunft. Und dort steht das letzte Heimspiel des Jahres gegen Hoffenheim an. Mit einer Hannah Etzold und viel Tatendrang: „Wir schauen weiter auf uns und unsere Leistung. Gegen Hoffenheim greifen wir wieder an.“

Quelle 


Die ganz besondere Premiere
#11 des Jahres: Michelle Ulbrich über das Spiel der Frauen-Bundesligamannschaft im wohninvest WESERSTADION

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Mittwoch, 07.12.2022 / 17:00 Uhr

Von Fiona John

Der SV Werder Bremen hat ein langes, intensives Jahr erlebt. Hinter uns allen liegt eine unglaubliche Reise, die u.a. die Männer-Fußballer vom SVW zurück in die Bundesliga geführt hat. Für den WERDER.DE-Rückblick auf ein spezielles 2022 haben wir eine #11 des Jahres aufgestellt, in der wir die Geschichte von elf Sportler:innen und Funktionären erzählen. Ein Platz gehört Michelle Ulbrich, die mit Frauen-Bundesligamannschaft des SVW erstmals im wohninvest WESERSTADION auflief.

Samstag, 26. November 2022, 15:58 Uhr. Das Frauen-Team des SV Werder steht im Spielertunnel des wohninvest WESERSTADIONs. Eine Premiere für die Mannschaft. Über 20.000 Fans sind zum Heimspiel gegen den SC Freiburg gekommen und rufen in einer unüberhörbaren Lautstärke die Aufstellung der Grün-Weißen. Während Name nach Name durch das weite Rund schallt, ist Michelle Ulbrich bereits gefühlt drin im Match. „Ich habe es einfach nicht gehört, als mein Name von den Fans gerufen wurde. Ich war so in meinem Fokus. Meine Mama war im Stadion. Für sie war es ein absoluter Gänsehaut-Moment“, berichtet die Abwehrspielerin im Nachhinein schmunzelnd.

Das Einlaufen auf den Rasen und die Sekunden vor den Anpfiff - Momente, in denen bei Ulbrich dann doch ein wenig Nervosität mitschwingt: „Im ersten Moment dachte ich nur ‚Verdammt, wie krass.‘ 20.000 Leute sehen unser Spiel live. Und eben auch, wenn man mal einen Fehlpass spielt. Aber als es dann losging und ich die ersten Ballkontakte hatte, war die Nervosität weg.“

Getragen von der Stimmung griffen die Grün-Weißen in der ersten Hälfte auf die volle Ostkurve an. „Man konnte es gar nicht aufhalten. Wir sind als Mannschaft vorgegangen, haben gepresst und Gas gegeben. Das Stadion hat uns Extramotivation gegeben“, erzählt Werders Nummer 5. Nach 26 Minuten dann das Highlight der Partie: Der direkt verwandelte Freistoß von Nina Lührßen zur 1:0-Führung. „Das hätte man vorher nicht besser schreiben können“, so die 26-Jährige, die zwischenzeitlich immer wieder in die Fans blickte. „Ich habe nur gedacht: Wie geil ist das eigentlich alles hier?!“
Ulbrich: "Ich glaube das erst, wenn ich auf dem Platz stehe"

Als Kind ging Ulbrich mit ihrem Vater ins Stadion, als Jugendliche stand sie dann mit ihren Freunden selbst in der Ostkurve. Damals hat sie es nicht für möglich gehalten, selbst einmal auf diesem Rasen aufzulaufen. „Wenn ich hier im wohninvest WESERSTADION war, dachte ich immer: Ich bin ein Mädchen und werde hier sowieso nie spielen“, erinnert sich die Defensivspielerin: „Das war schon ein bisschen frustrierend, darüber nachzudenken, dass Jungs, wenn sie richtig Gas geben, vielleicht mal diese Chance bekommen, die es für Mädchen nicht gibt.“ Noch bis vor kurzem schien es für die gebürtige Bremerin unvorstellbar einmal wie ihre männlichen Kollegen im vollen Stadion zu spielen. „Ich habe gesagt, ich glaube das erst, wenn ich auf dem Platz stehe.“
Zeit genommen: Michelle Ulbrich stand für Selfies nach dem Spiel gerne zur Verfügung (Foto: WERDER.DE).

Ulbrich spielt schon über zehn Jahre beim SVW. Für sie, ihre Mitspielerinnen und viele Wegbegleiter:innen ist mit der Premiere ein Traum in Erfüllung gegangen. „Nach dem Spiel hatten so viele Leute Gänsehaut und Tränen in den Augen, weil es geklappt hat, dass wir im Stadion spielen. Da war es auch egal, wer als Person auf dem Platz stand. Jede:r in den ganzen Jahren hat sich als Teil von diesem Weg gefühlt und auch seinen Part dazu beigetragen.“

In den Medien ist das Spiel auch im Nachgang noch präsent. „Die Tage danach waren besonders. Ich habe sogar auf TikTok Videos von unserem Spiel gesehen. Die Partie ist vorbei, aber gefühlt ist der Hype noch lange nicht erloschen“, beschreibt die Verteidigerin, die selbst einige Zeit gebraucht hat, um das Erlebte zu verarbeiten. „Man realisiert das jetzt erst in den Tagen danach so richtig. Wenn ich die Bilder und Videos sehe, kann ich erst nachvollziehen, was alles passiert ist. Das habe ich in dem Moment nicht so wahrgenommen und mir schon gar nicht im Vorfeld vorstellen können.“

Das Spiel hat der SVW am Ende leider mit 1:2 verloren, doch den nötigen Dank an die Fans gab es selbstverständlich trotzdem. Zahlreiche Foto- und Autogrammwünsche der kleinen und großen Werder-Fans wurden nach dem Spiel erfüllt. Neben der Premiere an sich für Ulbrich eine Herzensangelegenheit. „Es muss Vorbilder zum Anfassen geben, um insbesondere mehr Mädchen für den Fußball zu begeistern. Vorbilder, die man dann vielleicht auch mal wieder trifft, auf dem Bolzplatz oder durch Angebote wie Schul-AGs, die von Spielerinnen geleitet werden wie im SPIELRAUM-Programm“, sagt die SPIELRAUM-Botschafterin und ergänzt: „Ich glaube, dass es einen ziemlichen Mehrwert für Mädchen hat, die anfangen wollen Fußball zu spielen.“

Quelle 
Big Grin Ich glaub,ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe,deshalb befassen sich so wenige damit ! Cs10
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RE: Saison 22/23 : SV Werder Bremen Frauen zum Dritten - von KLAUS - 08.12.2022 - 21:38

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