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Aufwiedersehen Schwazwaldstaion - Willkommen im Dreisamstadion

#1
Video 
Auch wenn der SC Freiburg seinen Saisonauftakt auf Grund technischer Probleme noch im altehrwürdigen Dreisamstadion bestreiten muss und sich deshalb der endgültige Umzug ins neue Stadion weiter verzögert,eine offizielle Stellungnahme seitens des Vereins steht noch aus,verabschieden sich die Fans bereits vom Schwarzwaldstadion das seit dem 1.Juli 2021 offiziell wieder seinen alten Namen Dreisamstadion trägt.

Es ist von der Stadt Freiburg die Eigentümerin des Dresamstadions ist noch nicht entschieden wie das Stadion nach der Saison 21/22 weitergenutzt wird weil benachbarte Sportvereine Anspruch erhoben haben aus Platzmangel auf ihren Anlagen das Dreisamstadion nutzen zu dürfen.

Der SC Freiburg seinerseits möchte das Stadion aber selbst nutzen und die Frauen-und Mädchenabteilung die derzeit auf einer Sportanlage im Westen der Stadt beheimatet sind unterbringen. Desweiteren sollen die Räumlichkeiten des Dreisamstadions in Zusammenarbeit mit dem südbadischen Fußballverband zur Trainer- und Schiedsrichterausbildung genutzt werden. Ebenso trägt die Reservemannschaft die in die 3.Liga aufgestiegen ist ihre Heimspiele im Dreisamstadion aus.

Doch schon jetzt bietet der SC Freiburg seinen Fans die Gelegenheit sich aus dem Dreisamstadion zu verabschieden.
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#2
11 Tage offene Tore und ein Testspiel

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Mit einem wehmütigen Blick zurück und einem erwartungsfrohen Blick nach vorne öffnet der Sport-Club vom 15. bis 25. Juli die Tore des Dreisamstadions.

Alle Freundinnen und Freunde des Stadions sind eingeladen, sich mit ihren ganz persönlichen Erlebnissen von ihrem Steh- oder Sitzplatz zu verabschieden. Neben der Öffnung aller Tribünen und der Möglichkeit für ein Abschieds-Getränk und einer Abschieds-Stadionwurst plant der Sport-Club unter anderem den Einsatz einer großen Memory-Wall auf der Plattform Ost sowie die Ausstrahlung von Höhepunkten der vergangenen 40 Jahre auf der Videoleinwand. Vor der Kamera werden Fans die Möglichkeit haben, ihre besonderen Dreisamstadion-Erinnerungen zu teilen. Dazu werden freitags von 16 bis 18 Uhr sowie samstags von 14 bis 16 Uhr Fans auf der Plattform Ost (Ecke Nord-/Osttribüne) interviewt.

In der kommenden Saison werden die Zweite Mannschaft in der 3. Liga und das Frauen-Team in der Bundesliga ihre Heimspiele im Dreisamstadion austragen. Am Sonntag, den 18. Juli, steigt für die Zweite Mannschaft die Generalprobe in der neuen Heimat. Das Team um Thomas Stamm testet ab 15:30 Uhr gegen den FC Mulhouse aus der französischen Liga National 3.

Der Eintritt zum Testspiel und zu den Tagen der offenen Tore ist frei. Die aktuelle Corona-Verordnungslage lässt für die Veranstaltungen jeweils 750 Menschen im Stadion zu. Um die Vorgaben zu erfüllen, erfolgt der Zugang für Besucherinnen und Besucher ausschließlich über den Eingang Ost an der Schwarzwaldstraße. Wenn die Höchstzahl an Publikum erreicht ist, können Wartende erst wieder eingelassen werden, wenn Personen das Dreisamstadion verlassen haben.

Die Aktion „Dreisamstadion – 11 Tage offene Tore“ ist täglich von 12 bis 20 Uhr geplant. Freitag und Samstag wird das Stadion bis 22 Uhr geöffnet sein. Samstags wird ab 20:30 Uhr das Flutlicht für eine ganz besondere Atmosphäre sorgen. Die Catering-Kioske sind jeweils ab 15 Uhr geöffnet.

Am Sonntag, den 18. Juli, öffnet das Stadion zum Testspiel der Zweiten Mannschaft um 14:30 Uhr. Freier Eintritt für die Partie wird am Eingang Ost an der Schwarzwaldstraße für die ersten 750 Zuschauerinnen und Zuschauer gewährt. Sobald 750 Personen auf der Osttribüne sind, ist ein weiterer Besuch des Dreisamstadions erst wieder nach Schlusspfiff ab 18 Uhr möglich.

Die Kontaktnachverfolgung erfolgt an allen Tagen per Luca-App oder Kontaktformularen am Eingang.

Quelle 
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#3
Etwas endet, etwas beginnt

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Eineinhalb Jahre lang mussten sich die Fans pandemiebedingt damit begnügen, das Dreisamstadion aus der Ferne zu betrachten. Vom 15. bis zum 25. Juli öffneten die Tore des Stadions daher täglich um einen Abschied von der langjährigen Spielstätte zu ermöglichen.

[Bild: csm_20210726_11_Tage_offene_Tore__1__dbcba74dab.jpg]

Der Duft von Langer Roter liegt in der Luft, aus den Boxen tönt „SC Freiburg, für uns immer vorn...“ und auf der Videoleinwand vernascht Uwe Wassmer den ehemaligen Bayern-Keeper Raimond Aumann mit einem lässigen Heber. Eindrücke, die nicht nur bei mir, sondern auch bei den zahlreichen SC-Fans, die in den vergangenen elf Tagen das Dreisamstadion besucht haben, augenscheinlich Erinnerungen wach werden lassen.

Insbesondere nach eineinhalb Spielzeiten, in denen keine Fans zu den Spielen des Sport-Club kommen konnten, tut es gut wieder mit Fahnen, Schals und Trikots bewaffnete Fußballverrückte im Dreisamstadion zu sehen. Insbesondere in den Abendstunden tummeln sich die SC-Anhänger zu hunderten auf den Tribünen, streifen durch das Stadion oder begutachten den für gewöhnlich gesperrten Innenraum mit den Trainerbänken.

[Bild: csm_20210726_11_Tage_offene_Tore__17__9703cc7379.jpg]

„Wir sind Exil-Freiburger aus Köln und haben auf dem Weg in den Urlaub nach Österreich extra einen Umweg gemacht, um uns vom Dreisamstadion und den vielen schönen Momenten, die wir hier erlebt haben, zu verabschieden“, berichten Heiko und Petra, die nach eigenen Angaben bereits in den späten Achtzigerjahren hier mit dem damals noch zweitklassig spielenden SC mitgefiebert haben.

„Was sich seitdem im Verein getan hat – Bundesliga, Europapokal, Euro-League – ist schon Wahnsinn,“ bestätigt ein anderer Besucher, der es mittlerweile seit über 40 Jahren mit dem Sport-Club hält und der versonnen auf die Highlights blickt, die nun über die Leinwand flimmern: Siege gegen die großen Bayern, Wunderkerzen beim Dreier gegen den BVB Mitte der 90er Jahre, die Schneeschlacht gegen RB Leipzig in der Aufstiegssaison 2015/16 und mittendrin, die ganz persönlichen Highlights, die jeder Fan für sich im Kopf abgespeichert hat.

[Bild: csm_20210726_11_Tage_offene_Tore__23__868c4621a0.jpg]

Und die unterscheiden sich von Person zu Person gewaltig. „Das 5:0 gegen den FC Hansa Rostock Ende der 90er Jahre. Es war mein erstes Spiel im Dreisamstadion und dann gleich so Fußballfest. Seitdem habe ich bis zur Pandemie fast kein Heimspiel mehr verpasst,“ berichtet Tim, während sein Begleiter – ebenfalls Tim – von einem 1:1 in der 2. Liga gegen RW Ahlen erzählt: „06.04.2009 – das Datum habe ich noch genau im Kopf, weil ich in der zweiten Halbzeit den Anruf bekommen habe, dass bei meiner Frau die Wehen vorzeitig eingesetzt haben. Ich bin dann in der 60. Minute los ins Krankenhaus.“ Den Beweis seiner Erzählung hat er gleich mitgebracht: Leon, 12 Jahre alt, und von klein auf ebenso begeisterter SC-Fan, wie sein Vater.

Wieder andere berichten vom gemeinsamen Einlaufen mit den Profis, von bitterlich kalten Fußballabenden in der Zweiten Liga vor wenigen tausend Zuschauern, von Nils Petersens Treffer zum 2:1 gegen den FCB auf Vorlage von Karim Guédé, von Tränen nach Abstiegen, von Tränen nach dem sensationellen Klassenerhalt in der Saison 1993/94 und vielem mehr.

So divers wie die Erinnerungen an das Dreisamstadion sind auch die Altersgruppen der Fans, die man in den vergangenen elf Tagen in der langjährigen Spielstätte beobachten konnte. Und neben viel Wehmut ob des Abschieds spürt man bei vielen auch etwas anderes: Die Vorfreude auf den Umzug ins neue Stadion und die Tatsache, dass dem Abschied auch ein Neuanfang innewohnt. Denn auf Profisport im Dreisamstadion muss auch künftig, wenn die Frauen und die U23 von den Fans auf den Rängen angefeuert werden, niemand verzichten.

[Bild: csm_20210726_11_Tage_offene_Tore__10__f31f94d964.jpg]

Quelle mit Fotogalerie 
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#4
Digitale Hommage ans Dreisamstadion

[Bild: csm_e380d97fe4cb9a17e17f4a501ecbf750719a...0b231d.jpg]



Von Fans für Fans: Seit Dienstag gibt es die neue Internetpräsenz Dreisamstadion.org, die an die langjährige Heimat des SC Freiburg erinnern soll.

"Nett hier. Aber waren Sie schon mal im Dreisamstadion?" Dieser Satz steht auf Aufklebern, die seit einigen Wochen an verschiedenen Stellen Deutschlands und sogar weltweit kleben: in Sichtweite der Hamburger Elbphilharmonie, in der Nähe einer Pyramide in Kairo, in der kanadischen Provinz Ontario, in der Freiburger Innenstadt oder auch einen Steinwurf von neuen SC-Stadion am Wolfswinkel entfernt. Zu sehen sind die Stickerbilder nicht nur auf einer eigenen Instagram-Seite, sondern auch auf der neuen gleichnamigen Website Dreisamstadion.org, die am Dienstag an den Start ging.

Dreisamstadion.org ist eine digitale Hommage an die langjährige Heimspielstätte des SC Freiburg. Daniel Sand von der Freiburger Fangruppe IWF ist einer der Mitinitiatoren* des Projekts, die gemeinsam mehrere Hundert Arbeitsstunden investierten, um unter anderem die Baugeschichte des Dreisamstadions zu rekonstruieren. Er sagt: "Wie so vieles aufgrund von Corona in die virtuelle Welt verlegt wurde, haben auch wir uns eine digitale Lösung einfallen lassen, um dem Dreisamstadion doch den Rahmen zu bieten, den es verdient hat, um gebührend 'Tschüss' zu sagen." Dabei soll die neue Website aber noch ein bisschen mehr sein als das: "Mit ihr haben wir einen Ort geschaffen", erklärt Sand, "an dem man in Erinnerungen schwelgen und auf vergangene Tage zurückblicken kann. Zugleich lassen wir damit aber auch unser geliebtes Dreisamstadion weiterleben, sodass die Geschichte dieser besonderen Spielstätte weitererzählt werden kann".

Auf Dreisamstadion.org findet sich neben der Aktion "Nett hier. Aber waren Sie schon mal im Dreisamstadion?" vor allem viele historische Fakten, Eckdaten und Bilder, Geschichten, Momente und Erinnerungen zum Dreisamstadion. Fans sind dabei aufgerufen, selbst ihre Erinnerungen, Fotos und Gedanken zum Dreisamstadion einzuschicken.

*Initiatoren von Dreisamstadion.org ist die Freiburger Fangruppe IWF ("Immmer wieder Freiburg"). Mitgeholfen haben außerdem Synthesia Ultras 79, Exilence (ehemals Gruppo Rhein Main) sowie Jonas Laufer, der seine Masterarbeit über das Dreisamstadion schreibt und intensiv an der Recherche mitgewirkt hat.

Bildquelle (1994): Archiv SC Freiburg

Hier geht's zu Dreisamstadion.org 

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#5
Video: SC-Fans nehmen Abschied vom Dreisamstadion

Im Dreisamstadion wurden die Breisgau-Brasilianer geboren, Oli Kahn vom Golfball getroffen und Streich zur Legende. Keine Arena bot diese Nähe. Vor dem Umzug schwelgen Fans in Erinnerungen.

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