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Das ist der Hammer
#51
Noch etwas zu unseren besten Verbündeten:
Wie die USA ihre Wirtschaftsinteressen durchsetzen wollen, sieht man am Freihandelsabkommen mit den USA. Es wird über unsere Köpfe zu unserem Nachteil entschieden. Das hinter unserem Rücken verhandelte Freihandelsabkommen mit den USA zielt klar auf die Förderung der amerikanischen Wirtschaft und ihrer industriellen Landwirtschaft ohne Rücksicht auf Verluste. Durch diese Abkommen wollen die USA, hier besonders die amerikanische Lebensmittelindustrie, z.B. Genmanipulator Monsanto, die jetzigen Einfuhrbeschränkungen der EU, speziell für genveränderte Agrarprodukte, aber auch für andere Produkte für welche noch große Bedenken bei der europäischen Bevölkerung vorhanden sind, aushebeln. Alle Abkommen, welche von Staaten mit den USA geschlossen wurden, haben sich als nachteilig für diese Länder ausgewirkt. Z.B. Mexico (NAFTA), hier mussten die Kleinbauern die Segel streichen, da sie mit der industriellen Produkten der US-Konzerne nicht Schritt halten konnten. Weitere Beispiele Argentinien Privatisierung und Landgrabbing durch Monsato und andere US-Konzerne. Es bringt in der gesamten EU angeblich gerade einmal 160.000 neue Arbeitsplätze bei zig Millionen Arbeitslosen. Und wenn man nur Richtung Mexico schaut: nach dem Freihandelsabkommen mit den USA mussten die Bauern dort ihr Land verkauft, weil zu viele Billigimporte aus USA kamen, deren Preise sie nicht toppen konnten. Außerdem stieg die Arbeitslosenquote drastisch. Die US-Industrie produziert Getreidesamen, den man jedes Jahr neu kaufen muß, also billligste Hybriden. Das schafft Abhängigkeit. Parallel dazu soll die Artenvielfalt der eurpäischen Samenproduktion (mehrjährige Pflanzen) verboten werden. Siehe in ARTE "Die Samenretter". Einfach nur Googeln.
Aber das zum Beispiel ist der Hammerbestandteil des Abkommens: Das Investor-Staat-Klagerechte ermöglicht es den US-Investoren gegen EU-Regelungen zu klagen. Fundamentale Errungenschaften wie Sozial-, Gesundheits-, Verbraucherschutz-, Umweltschutz, die die Gewinne der US-Investoren bedrohen, können durch Klagen eliminiert werden. D.h. US-Unternehmen können z.B. gegen Umweltschutz- oder Verbraucherschutzgesetze klagen, wenn ihnen dadurch Gewinn entgeht. Der europäischen Öffentlichkeit weitgehend unbekannt sind die "Schiedsgerichte". Sie gibt es in allen Freihandelsabkommen. Vor einem Schiedsgericht kann ein Investor gegen einen Staat wegen Benachteiligungen aller Art klagen, also der umgekehrte Weg, Staat gegen Investor, ist nicht möglich. Der Investor kann schon klagen, wenn der "volle Schutz" der Investition etwa durch neue Umweltgesetze nicht mehr garantiert ist. Es geht hier um "Investitionsschutz" und damit um noch mehr Möglichkeiten ausländischer, vor allem US-Unternehmen vor einem sog. Schiedsgericht in Washington (wo denn sonst!) gegen Staaten ohne Gesetztesgrundlage zu klagen. Das ist eine Aushöhlung unseres Rechtsstaates. Für die USA macht diese Freihandelszone durchaus Sinn, für europäische Länder sollte man davon jedoch abraten, da die Risiken überwiegen. Die USA haben einige strategische Vorteile wie z.B. die geringen sozialen Standards und Löhne, ein für US Exporte günstiger Dollar-Euro-Kurs, günstige Energie durch Fracking, die Fakturierung von Energierohstoffen, Lebensmitteln und Industriemetallen in Dollar. Hinzu kommt, dass es sich für Unternehmen durchaus lohnen würde Arbeitsplätze in die USA zu verlagern und dort ihre Steuern zu begleichen. Den Wettbewerb soziale gegen freie rücksichtslose Marktwirtschaft verliert Europa.
Es wird wohl ein sehr "problematisches" (strategisches?) Abkommen sein - wenn die Details nicht mal den BRU-Parlamentariern "verraten" werden dürfen!!! Schon gar nicht davon zu reden - dass die ganzen europäerischen Völker verarscht werden. Für die USA ist das Modell Europa, sofern es funktionieren sollte, die größte Bedrohung der Gegenwart.
Ich verstehe manchmal nicht warum diese Gefahr so wenige Menschen erkennen.
Jeder Mensch von Kultur hat zwei Vaterländer: das seine - und Frankreich.
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#52
Hi Lorenzo. Prinzipiell stimme ich Dir absolut zu, und beim Thema Monsanto würde ich liebend gerne unseren Blindenhund und Presi mit allem Notwendigen ausstatten, damit dieser Konzern und alles, wofür er im negativen Sinne steht, von der Landkarte verschwindet.
Allerdings habe ich vor kurzem in der Welt am Sonntag einen Artikel zu diesem Thema gelesen, wonach die Sache mit dem Freihandelsabkommen eben doch viel komplizierter ist, es vor allem um Erleichterungen für den Mittelstand geht und die EU bereits so viele Einwände, Sorgen und Ausnahmen (incl. Landwirtschaft) eingebracht hat, daß aus dem Abkommen wohl ohnehin nichts wird. Vor allem - ein Aspekt, den ich vorher nie auf dem Schirm hatte - war das Freihandelsabkommen wohl der Versuch, weltweite Standards zu formulieren, bevor der asiatische Markt sie nach seinen Vorstellungen festzurrt. Dieses Argument ist m.E. keineswegs abwegig.
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#53
Food, Inc. - Was essen wir wirklich? ... ein wirklich sehr aufschlussreicher Film.
Sehr empfehlenswert auch "Kapitalismus: eine Liebesgeschichte" von Michael Moore

Beide Filme zeigen sehr eindrucksvoll, wie es nicht gehen sollte.
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#54
hi thomas. Bald werden wir supergute Lebensmittel dank Montsanto auf den Tisch bekommen und werden keine Läuse mehr haben, da wir mit Insektizidproduzierenden Pflanzen gemästet werden.
I'ch begrüße den Terrorismus, der wohl menschenfreundlichere Gründe hat, den USA die Stirn zu bieten als unsere Bundesregierung die da wohl Beihilfe zur Volksvergiftung macht. Terroristen werden ja gerne als feige und hinterhältig bezeichnet. Hier stellt sich die Frage ob Drohnen wohl mutig sind? Oder eben die biologische Kriegsführung von Montsanto Ebenso nachgewiesen vergiftete Lebensmittel, wenn auch nur als Futtermittel auf den europäischen Markt zu bringen. Schade ist eigentlich nur, dass der heutige Terrorismus mehr islamisch als sozialistisch geprägt ist. Eine mittelfristige Änderung sehe ich wohl hier nicht.
talisker wahrscheinlich wird das deutsch amerikanische 'Handelsabkommen ratifiziert. Das wäre dann für mich der "Point of no return" und die "ökölogische Politik ad absurdum geführt"
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#55
Ich kann Terrorismus nicht begrüssen, da er sich nur extrem bedingt den wirklich Verantwortlichen widmet. Er richtet sich sehr regelmässig gegen Unschuldige. Und das ist genauso wenig zu tolerieren wie der vielfach kritisierte "Staatsterrorismus".
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#56
Nun irgendwann werden sich die USA verzetteln und mal so richtig auf die Schnauze fallen. Leider kann ich den islamischen Terror ebenso nicht sonderlich begrüßen aber besser wir nix. Unschuldige triffts immer.
Doch denk mal drüber nach in einer Demokratie gibts meistens 51 Prozent Schuldige, das ist doch schon eine ganze Menge. Animierte-smilies-lachende-301 Das war wohl auch das wirkliche Motiv des 11. September.
Der Nachteil einer Demokratie ist halt, dass sich oft das Wahlvolk mit involviert.
Die Schlußfolgerung auch als Wähler sollte man bereit sein Verantwortung zu übernehmen und eingefahrene Wahlgewohnheiten überdenken. Dann liegt die Unschuldsvermutung wohl nahe. Siehe NS Regime
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#57
Also sind unschuldige Opfer islamischer Terroristen besser als nix, Opfer von Staatsterrorismus aber absolut inakzeptabel? .... ich befürchte, das sehen nicht nur die Opfer anders.
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#58
Nun Opfer des amerikanischen Staatsterrorismus sind im Falle Monsantos wohl die Europäer. In weiten Teilen Süd und Mittelamerikas gibts schon massenweise Opfer. Jeder Terrorist hat seine Gründe. Manche sind triftig und hat er den "Freiheitskampf" gewonnen ist ganz schnell die Gegenseite der Terrorist. Leider hat der sog´. Terrorist nicht das breite Interesse der Medien insofern werden wohl nur die spektakulären Aktionen zur Kenntnis genommen. Denn wenn man die Gründe hören würde dann sähe gar Manches etwas anders aus. Terror hat die Eigenschaften immer vom Opfer begangen zu werden. Bei Staatsterrorismus vermisse ich die lange Tradition dieser Terminologie.
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#59
Die Probleme die unsere Welt hat sind doch viel Tiefgreifender. Aber das wird der Mensch erst verstehen wenn es zu spät ist. Zum Schluß ist es sowas von egal welcher Glaube der ein oder andere hatte.
Die Natur zeigt seit Millionen von Jahren das sie sich immer weiter Entwickelt. Auch wenn es keinen Menschen mehr gibt wird unser Planet noch existieren und irgendeine Lebensform wird ihren Nachkommen beibringen das es mal ein Lebewesen wie den Menschen gab. Das wird dann genauso Interessant sein wie für uns das Zeitalter der Dinosaurier.
Reden ist Silber, schweigen ist Gold
Ein altes Sprichwort aber aus eigener Erfahrung immer aktuell Big GrinBig Grin
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#60
Die Notwendigkeit der angesprochenen Dokumentationen stelle ich absolut nicht in Frage, allerdings sind selbst die Berichte der öffentlich-rechtlichen Programme in Deutschland inzwischen oft einseitig und emotional aufreizend recherchiert und dargeboten. Die Wahrheit ist in aller Regel komplizierter, manchmal sogar ganz anders, als sie der Öffentlichkeit serviert wird.
Das angelsächsische Kapitalismussystem und das Gebaren seiner Protagonisten wie z.B. Goldman-Sachs, Exxon, Apple, Pfizer oder Monsanto mag ich genausowenig wie wohl fast jeder andere hier. Und ich finde auch, daß man nicht kritisch genug sein kann. Das heißt jedoch nicht automatisch, daß alle Berichte oder Artikel, die kritisch mit diesen Firmen oder diesem System umgehen, auch die Wahrheit sagen.
Gerade in Sachen Ernährung, Ökologie und Monsanto belasten sich viele Reporter nicht mit unnötigem Detailwissen. Z.B. die von Blindenhund angeführten "verseuchten Futtermittel". Womit verseucht? Wo kommt das Gift her? Was tut es, in welchem Zusammenhang und in welchen Konzentrationen?
Wenn wir unsere Energie in falschen Scheingefechten verpulvern, werden die Entscheidungen später ohne uns stattfinden.
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