Die MyBB-Forensoftware und somit auch "Sportquatschforum" nutzt Cookies
Sportquatschforum verwendet Cookies aus funktionellen Gründen der MyBB-Forensoftware welche für eine korrekte Forenfunktion unabdinglich sind. Insbesondere um Deine Login-Informationen zu speichern wenn Du registriert bist und Deinen letzten Besuch wenn Du es nicht bist. Cookies von Sportquatschforum speichern auch die spezifischen Themen, die Du gelesen hast und wann diese zum letzten Mal gelesen wurden.

Cookies sind kleine Textdokumente, welche auf Deinem Computer gespeichert werden. Die von Sportquatschforum gesetzten Cookies können nur auf dieser Website verwendet werden und stellen in keinster Weise ein Sicherheitsrisiko dar.

Bitte teile uns mit ob Du die Cookies von Sportquatschforum akzeptierst oder ablehnst.

Um alle von Sportquatschforum gesetzten Cookies zu löschen (Grundeinstellung herstellen) bitte hier klicken.


Info: Ein Cookie wird in Deinem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dass Dir diese Frage erneut gestellt wird.
Du kannst Deine Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Google Pixel Frauen Bundesliga > Saison 24/25

#21
Frauenfußball: Ab wann könnte die Sportart profitabel sein?

In den Frauenfußball wird aktuell viel Geld investiert. Aber ab wann wird der Frauenfußball realistisch Geld abwerfen - und was bedeutet diese Entwicklung für die Sportart?

Von Helene Altgelt  | Jan 20, 2025, 8:15 AM GMT+1

[Bild: 01jhx0366qbs6x8waegk.jpg]
Angel City: Der wertvollste Frauenfußball-Klub der Welt / Katelyn Mulcahy/GettyImages

Eine Runde Geschäftsleute sitzt um einen Tisch, in Anzügen und weißen Hemden, verglaste Fenster um sie herum. Sie betrachten auf einem Computer einige Graphen zum neuesten Spekulationsobjekt, wägen die nächste Entscheidung ab. Diskutiert wird die Frage: Wann wird der Frauenfußball  wohl profitabel?

Klingt zunächst nach einem absurden Szenario. Tatsächlich aber hat der Frauenfußball seinen Erfolg in den letzten Jahren auch einer sehr erfolgreichen Erzählung zu verdanken: Der Erzählung, dass die Sportart zwar heute noch nicht profitabel ist – wegen historischer Hürden, jahrelangen Finanzierungsproblemen und auch Stereotypen in der Gesellschaft -, aber dass das Geld bald in Strömen fließen werde.

Frauenfußball wird in dieser Erzählung als ein Start-up gesehen, das noch einen kleinen Anschub von Investoren braucht, um dann auf eigenen Füßen zu stehen. Die Argumente sind überzeugend: Frauenfußball ist vor allem bei jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauern beliebt, und auch bei Frauen. Eine moderne Sportart mit Zukunft also.

Setzt sich das starke Wachstum fort?

Das Wachstum in den letzten Jahren, ob bei Zuschauerzahlen oder medialer Aufmerksamkeit, war fast schon exponentiell. Kaum verwunderlich also, dass viele an das Potenzial glauben, ob Investoren, Sponsoren oder TV-Sender: Der aktuelle Deal für die Medienrechte der amerikanischen Liga NWSL  bringt der Liga ca. 56 Millionen Euro pro Jahr ein  (abzüglich Produktionskosten), die englische Women’s Super League hat sich vom Verband, der FA, getrennt, und dafür viele Sponsoren gefunden.

Die Hoffnung folgt der klassischen Investoren-Logik: sich früh einen Teil des Kuchens sichern, während er noch klein ist, und später einen Lohn dafür bekommen, dass man so früh an das Projekt geglaubt hat. Dass der Frauenfußball eines Tages profitabel sein wird, das wird dabei als gegeben angenommen.

Die Frage ist nur: wann? Ob es sich um fünf, zehn oder fünfzig Jahre handelt, wird erstaunlich wenig diskutiert. Profitabel, das würde hier bedeuten, dass die Ligen ohne Querfinanzierung von den Männerklubs oder Verbänden auskommen, und sich selbst durch Sponsoren und Mediendeals finanziert.

USA: Investitionen auf einem neuen Level

In den USA sind die Hoffnungen in große Gewinne in den nächsten Jahren besonders ausgeprägt: als "new darling of ambitious investors" wurde die Liga schon bezeichnet, und tatsächlich nehmen die vierzehn Teams bereits deutlich mehr ein als in den europäischen Ligen. Etwa 15,4 Millionen Dollar nahm jedes Team in der Saison 2024 durchschnittlich ein. Aber auch die Ausgaben sind hoch.

Bisher passen die Einnahmen kaum zum Wert der Klubs: Angel City wurde 2024 für 250 Millionen Dollar verkauft, ein neuer Rekord. Auch andere Klubs wechselten für mehr als 50 Millionen Dollar die Besitzer. Längst hat sich die Rhetorik von Sponsoren und Investoren von einem moralisierenden "It’s the right thing to do" zu einem "It’s the smart thing to do" gewandelt. Wann dann tatsächlich die große Cash-Time ist, das bleibt schwer vorherzusehen.

Die NWSL zumindest rechnet damit, nach dem Ende des aktuellen Mediendeals 2027 noch mehr Geld im nächsten Vertrag einnehmen zu kommen. Die Medienrechte werden neben Sponsoren der wichtigste Teil der Wette auf Profitabilität sein.
Aber was, wenn es nur eine Blase ist? Die amerikanischen Klubs sind ein Vielfaches mehr wert, als die Einnahmen es aktuell rechtfertigen würden. Wenn die Zuschauerzahlen und vor allem TV-Zahlen in den nächsten Jahren nicht weiter stark steigen, würde das eine handfeste Krise bedeuten. Die Liga hat sich mit ihren offensiven Ansagen einiges an Druck geschaffen. Wenn die Rechnung aufgeht, wird sich das auszahlen.

Sollten die Zahlen hinter den Erwartungen zurückbleiben und der nächste Deal keinen Fortschritt bedeutet - etwa, weil viele TV-Sender sparen müssen, könnte schnell Skepsis dazukommen. Das Versprechen der Profitabilität ist so gesehen eine selbsterfüllende Prophezeiung.

Wenn viele Unternehmen investieren, wirkt der Sport wie eine gute Anlagemöglichkeit. Denn wenn schon so viele andere investiert haben, wirkt es zwangsläufig wie ein rationales Investment. Falls einige sich zurückziehen, könnte es aber auch eine Spirale in die andere Richtung geben. Das Geschäft mit der Profitabilität ist also ein wackliges.

Deutschland: Profitabel in 15 Jahren?

In Deutschland wird es aller Voraussicht nach länger als in den USA dauern, bis der Frauenfußball profitabel ist: erstens ist der Glaube an die Investition aktuell noch längst nicht so stark wie auf der anderen Seite des Teichs, zweitens haben die deutschen Klubs in den meisten Fällen eine Männerabteilung und damit nicht die wirtschaftliche Notwendigkeit, sofort profitabel zu werden.

Dennoch: auch in Deutschland könnte die Zeit der Profitabilität nicht mehr so weit weg sein. Der DFB kündigte schließlich schon an, mit Investoren verhandeln zu wollen. Der Deal: eine kräftige Finanzspritze jetzt vom Investor, die dann in mehreren Jahren mit Zinsen zurückgezahlt wird. Für viele Fans wäre das – wie auch die ähnliche Idee für die Männer-Bundesliga – ein rotes Tuch, aber solch ein Investoren-Deal würde genau zur Logik der Profitabilität passen.

Dass die Liga wachsen wird, scheint klar – die Frage ist nur, wie sehr. Gelingt es der Frauen-Bundesliga  nicht, sich bald als moderne und aufregende Liga zu inszenieren, wird es bis zur Profitabilität noch dauern. Mit zwei Millionen querfinanzieren die Männer-Abteilungen das Geschäft in der Frauen-Bundesliga pro Saison aktuell durchschnittlich.

Zunächst einmal wird dieser Betrag wohl noch weiter steigen, bevor es in Richtung Profitabilität geht. Denn die vielen Maßnahmen, die sich übermorgen auszahlen sollen, kosten morgen erst einmal Geld. Die Erweiterung der Liga auf 14 Teams beispielsweise bedeutet langfristig wohl mehr Spannung und mehr Spiele mit potenziellen Einnahmen, aber kurzfristig müssen so mehr Vereine an den Medienrechten beteiligt werden.

Die Spitze der Professionalisierung könnte daher etwa in fünf Jahren erreicht werden: Bis dahin würden die Einnahmen steigen, aber auch die Ausgaben. Ab diesem Punkt sollten dann die Ausgaben sinken. Eine Profitabilität wäre somit realistisch gesehen frühestens in zehn Jahren denkbar, vielleicht auch in fünfzehn. Geduld ist für die Investoren mit ihren Graphen und Anzügen also angesagt.

Was bedeutet die Suche nach mehr Einnahmen für den Frauenfußball?

Gleichzeitig muss sich die Liga jetzt schon fragen, was die Implikationen der Suche nach Profitabilität sind. Auf kurzer Sicht würden vermutlich, dieser Logik nach, die Interessen von kleineren Klubs denen der größeren untergeordnet. Und der sportliche Wert wohl dem der Unterhaltung. Vorbild einer Suche nach Profitabilität wären schließlich amerikanische Ligen wie die NFL oder NBA, die Geld in Strömen generieren.

Wenn einmal die berühmt-berüchtigte Schwarze Null erreicht wäre, wäre das Streben nach mehr Einnahmen kaum beendet. Der DFB und der Frauenfußball stehen damit aktuell vor einschneidenden Entscheidungen: Die Profitabilität ist, auf kurze oder lange Sicht, nicht diskutabel, da nicht für immer querfinanziert werden kann. Schon heute funktioniert das Modell eben nur mit der Hoffnung auf baldige Einnahmen.

Trotzdem müssen sich die Ligen überlegen, bis zu welchem Punkt sie die zukünftige Entwicklung auf die Interessen von
Sponsoren und Investoren ausrichten – und welche Rolle Fans und kleinere Klubs in alldem spielen.

Quelle 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
Zitieren

#22
FC Bayern empfängt VfL Wolfsburg
DFB setzt Frauen-Spitzenspiel am Freitagnachmittag an
[Bild: 14_20241019003.png]  [Bild: 24_20180318873.png]  

Der DFB hat das Spitzenspiel der Frauen-Bundesliga zwischen Meister Bayern München und Pokalsieger VfL Wolfsburg zeitgenau angesetzt. Die Partie findet am Freitag, den 14. März, am Nachmittag statt und wird auf drei Sendern übertragen.

[Bild: 29197592-a17e-4831-9016-98b2837f5a28.jpeg]
Im Hinspiel gewann der VfL Wolfsburg das Duell mit den Münchnerinnen 2:0. IMAGO/Gonzales Photo

Seit Sonntag sind auch die letzten beiden Hinrunden-Spiele der Frauen-Bundesliga absolviert. Nach den Nachholspielen in Freiburg  und Jena  startet die Liga am Freitagabend mit dem Topspiel zwischen Spitzenreiter Eintracht Frankfurt und dem punktgleichen Tabellen-Dritten Bayer Leverkusen in Gänze ins neue Jahr, das wegen des engen Rennens im Vierkampf um den Titel in den kommenden Monaten Spannung verspricht.

weiterlesen 
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
Zitieren

#23
30.01.2025 - 06:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Studie zur Frauen-Bundesliga: «Vom Männersport abgrenzen»
[Bild: bl1.jpg]
Die Bundesliga der Fußballerinnen soll weiter professionalisiert werden - aber wie? Eine Studie von McKinsey sieht die Spielklasse vor einer entscheidenden Phase.

Die Fußball-Bundesliga der Frauen steht nach einer Studie des Beratungsunternehmens McKinsey am Scheideweg. «Ein emotionaler Wettbewerb mit eigener Identität, der sich bewusst vom Männerfußball abhebt, ist entscheidend, um der Liga den Aufbau und die langfristige Bindung einer starken Fangemeinde zu ermöglichen», sagte Co-Autorin Caroline Meder von McKinsey, vor dem Rückrundenstart der obersten Spielklasse an diesem Wochenende.

Die Studie mit dem Titel «Im Spiel bleiben: Die Frauen-Bundesliga zwischen Wachstum und Wettbewerb» lag der Deutschen Presse-Agentur exklusiv vor. Der Frauenfußball sei einerseits eines der dynamischsten Wachstumsfelder im internationalen Profisport. Andererseits würden die Zuschauerzahlen in Deutschland auf eine generelle Abschwächung hindeuten. Zudem sei die wirtschaftliche Basis im Vergleich zu anderen Ligen wie in England und den USA ausbaufähig - obwohl die Bundesliga ihren Umsatz mit etwa 25 Millionen Euro innerhalb von fünf Jahren verdoppelt habe.

Spannender Meisterschaftskampf?

Aktuell verspricht die Liga - nach jahrelangem Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern - einen spannenden Titelkampf: Eintracht Frankfurt, München, Bayer Leverkusen und Wolfsburg liegen eng beieinander an der Spitze. Die Clubverantwortlichen und der DFB sind schon länger im Austausch, wie der Frauenfußball schneller vorangetrieben werden kann.

Wer trägt die 80 Millionen Euro?

Die Professionalisierung der Liga stockt: Zumal viele Erstliga-Vereine nicht kostendeckend arbeiten und von den Einnahmen der Männer-Profiteams mitfinanziert werden. Die Frage ist vor allem: Wer soll die kursierenden Fortschritts-Kosten von schätzungsweise 80 Millionen Euro bis 2032 tragen? Und wie soll der deutsche Frauen-Fußball international wettbewerbsfähig bleiben? Auch dafür wurde die Agentur Portas beauftragt. Im Februar soll ein Wachstumsplan beim DFB verabschiedet werden.

«Hohe Dichte an Starspielerinnen»

Laut McKinsey steht die Frauen-Bundesliga «vor einer entscheidenden Phase ihrer Entwicklung». Um richtig aufgestellt zu sein, müsse es unter anderem eine hohe Dichte an Starspielerinnen und kontinuierliche internationale Erfolge geben, so die Studie. Die Frauen-Bundesliga verfüge über enormes Potenzial, müsse aber ein Zielbild entwickeln.

Außerdem müsse der Frauenfußball gesellschaftlich stark verankert und die Spielpläne sollten zuschauerfreundlich sein. Der DFB hat zuletzt das Spitzenspiel zwischen Bayern München und Wolfsburg auf einen Freitag um 16.55 Uhr am 14. März angesetzt.

Quelle 


Neue Studie: So kann die Frauen-Bundesliga international mithalten

Der Abstand zu England und den USA ist groß. Wie geht's weiter mit der Frauen-Bundesliga? Eine neue Studie zeigt mögliche nächste Schritte auf.

Von Helene Altgelt  | 1:10 PM GMT+1

[Bild: 01jjxz4xzy2c7vhwkpbw.jpg]
Wie kann die Frauen-Bundesliga vorankommen? / ANP/GettyImages

Der Frauenfußball  ist im Aufwind, auch in Deutschland. Aber zuletzt geriet das enorme Wachstum der letzten Jahre ein wenig ins Stocken. Besonders nach der EM 2022 setzte ein Boom ein, die Zuschauerzahlen vervielfachten sich. Auch hinter den Kulissen tat sich einiges.

Inzwischen geht es weniger rapide voran: Die Klubs sind sich über die nächsten Maßnahmen zur Professionalisierung und Förderung der Liga uneinig, die gesteigerten Zuschauerzahlen wurden zur neuen Realität. Was tun, um dem Ganzen wieder neuen Schwung zu verleihen und einen Schub an Professionalisierung und Attraktivität einzuleiten?

weiterlesen 


Saisonreport der Frauen-Bundesliga
Höhere Erträge, höhere Verluste - und der nächste Zuschauerrekord
[Bild: 4_20230714071.png]  

In der Saison 2023/24 konnte die Frauen-Bundesliga ihre Erträge abermals steigern und wieder eine neue Zuschauer-Bestmarke setzen. Doch auch die Verluste der zwölf Klubs wuchsen im Vergleich zum Vorjahr an.

[Bild: c835ce2c-7bdc-4d35-b699-30269b201ee2.jpeg]
Der Deutsche Fußball-Bund veröffentlichte am Freitag seinen Saisonreport für die Spielzeit 2023/24. IMAGO/Jan Huebner

Die Frauen-Bundesliga konnte in der vergangenen Saison bei gewissen Parametern erneut ein Wachstum verzeichnen. Trotz des enttäuschenden Abschneidens bei der Frauen-WM 2023, bei der die deutsche Nationalmannschaft bereits nach der Gruppenphase die Heimreise antreten musste, setzte die Liga in den Monaten danach neue Maßstäbe. Das geht aus dem Saisonreport für die Spielzeit 2023/24 hervor, den der DFB am Freitag veröffentlichte.

weiterlesen 

[url=https://www.kicker.de/hoehere-ertraege-hoehere-verluste-und-der-naechste-zuschauerrekord-1086917/artikel][/url]
Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
Cs10 Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit! Cs10
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste