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Frauenfußball in Großbritannien > Saison 24/25

#41
13.09.2024 - 14:30 Uhr | News | Quelle: BBC
Aston Villa verpflichtet Gabi Nunes für Rekordablöse 

[Bild: s_32162_210_2012_1.jpg]
©IMAGO

Aston Villa hat die brasilianische Nationalspielerin Gabi Nunes für eine Vereinsrekordgebühr von UD Levante verpflichtet. Die 27-Jährige wechselt für 295.000 Euro (250.000 Pfund) zu Villa und hat einen Zweijahresvertrag unterschrieben, der eine Option auf ein weiteres Jahr enthält.

Die Stürmerin, die 22 Länderspiele für Brasilien bestritten hat, gehörte zur Mannschaft, die bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 die Silbermedaille gewann. Sie ist die achte Neuverpflichtung von Aston Villa in diesem Sommer, nachdem der neue Trainer Robert de Pauw die Leitung übernommen hat.

Quelle 


13.09.2024 - 14:35 Uhr | News | Quelle: Manchester City
Poppy Pritchard wechselt auf Leihbasis zu Crystal  Palace 

[Bild: s_84933_10936_2012_1.jpg]
©IMAGO

Manchester City hat bestätigt, dass Poppy Pritchard bis zum Saisonende an Crystal Palace ausgeliehen wird. Die 18-jährige Stürmerin hat sich in der vergangenen Saison einen festen Platz im Kader von Manchester erkämpft und konnte auch in der englischen U19-Nationalmannschaft überzeugen. Bei der diesjährigen U19-Europameisterschaft erzielte sie in vier Spielen vier Tore.

Quelle 


13.09.2024 - 15:00 Uhr | News | Quelle: BBC
Brighton verpflichtet Agyemang von Arsenal 

[Bild: s_71123_1199_2012_2.jpg]
©IMAGO

Brighton & Hove Albion hat die 18-jährige Michelle Agyemang für die gesamte Saison 2024/25 von Arsenal London ausgeliehen. Die junge Stürmerin, die regelmäßig mit Arsenals erster Mannschaft trainierte und auch schon in der Champions League auflief, sucht nach mehr Spielzeit. Agyemang zählt zu den vielversprechendsten Talenten von Arsenals Akademie.

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13.09.2024 - 18:00 Uhr | News | Quelle: London City Lionesses
Sofia Jakobsson wechselt zu London City 

[Bild: s_2444_8670_2012_1.jpg]
©IMAGO

London City Lionesses haben die Verpflichtung der schwedischen Nationalstürmerin Sofia Jakobsson bekanntgegeben. Die 34-Jährige kommt ablösefrei von San Diego Wave und hat einen Vertrag über zwei Jahre unterschrieben.

Jakobsson bringt umfangreiche internationale und nationale Erfahrung mit, darunter Meisterschaften in Schweden, Russland und den USA. Seit 2011 ist sie ein fester Bestandteil der schwedischen Nationalmannschaft und hat unter anderem zwei Silbermedaillen bei den Olympischen Spielen (2016, 2020) sowie zwei Bronzemedaillen bei den FIFA Frauen-Weltmeisterschaften (2011, 2019) gewonnen.

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13.09.2024 - 18:45 Uhr | News | Quelle: BBC
West Ham leiht Li Mengwen von Brighton aus 

[Bild: s_18043_932_2012_1.jpg]
©IMAGO

West Ham United hat die chinesische Außenverteidigerin Li Mengwen für den Rest der Saison von Brighton & Hove Albion ausgeliehen. Die 28-Jährige wird nach dem Abgang von Risa Shimizu zu Manchester City dringend benötigte Verstärkung in der Defensive von West Ham bringen.

Mengwen, die 2023 zu Brighton wechselte und zuvor eine Saison auf Leihbasis bei Paris Saint-Germain spielte, war auch mit einem Wechsel zu Crystal Palace im Gespräch, absolvierte jedoch am Freitag erfolgreich ihren Medizincheck bei West Ham.

Quelle 


13.09.2024 - 19:30 Uhr | News | Quelle: BBC
Crystal Palace verstärkt sich am Deadline Day weiter 

[Bild: s_13558_5028_2012_1.jpg]
©washingtonspirit.com

Crystal Palace hat am letzten Tag des Transferfensters nach Poppy Pritchard von Manchester City zwei weitere Spielerinnen verpflichtet.

Die US-Amerikanerin Katie Stengel (Foto) wechselt von Gotham FC mit einem Zweijahresvertrag zu Palace. Die 32-jährige Flügelspielerin hat bereits in der Women’s Super League für Liverpool gespielt und war zuvor unter anderem bei Bayern München, Washington Spirit und Utah Royals aktiv.

Zusätzlich hat Palace die walisische Verteidigerin Lily Woodham vom NWSL-Club Seattle Reign auf Leihbasis verpflichtet. Die 24-Jährige, die 29 Länderspiele für Wales bestritten hat, spielte vor ihrem Wechsel in die USA für Reading, Charlton und Bristol City.

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13.09.2024 - 20:00 Uhr | News | Quelle: BBC
Tottenham verpflichtet Maite Oroz von Real Madrid 

[Bild: s_22158_6551_2012_1.jpg]
©IMAGO

Tottenham hat am Deadline Day der Women’s Super League die spanische Mittelfeldspielerin Maite Oroz von Real Madrid verpflichtet. Die 26-Jährige unterschrieb einen Vierjahresvertrag, der noch unter Vorbehalt der internationalen Freigabe und eines Arbeitsvisums steht.

Oroz war Co-Kapitänin bei Real Madrid und absolvierte in ihrer vierjährigen Zeit bei Las Blancas 146 Spiele. 2021 debütierte sie in Spaniens Nationalmannschaft und hat seitdem 15 Länderspiele bestritten, in denen sie vier Tore erzielte.

Quelle 


13.09.2024 - 20:15 Uhr | News | Quelle: BBC
Nikita Parris wechselt von Manchester United zu Brighton 

[Bild: s_3892_4458_2012_1.jpg]
©IMAGO

Brighton & Hove Albion hat die englische Nationalspielerin Nikita Parris von Manchester United verpflichtet. Die 30-jährige Stürmerin war in der vergangenen Saison Uniteds beste Torschützin und half dem Team, den ersten Women’s FA Cup der Vereinsgeschichte zu gewinnen.

Parris schloss sich Manchester United 2022 von Arsenal an und erzielte in 57 Spielen 25 Tore. Die Vertragsdauer bei Brighton wurde nicht bekanntgegeben.

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14.09.2024 - 15:00 Uhr | News | Quelle: BBC
Weltmeisterin María Pérez wechselt nach London 

[Bild: s_48788_1132_2012_1.jpg]
©IMAGO

Die spanische Nationalspielerin María Pérez hat einen Zwei-Jahres-Vertrag bei den London City Lionesses unterschrieben. Die 22-jährige Mittelfeldspielerin, die bisher fünf Länderspiele absolviert hat, war Teil des spanischen Teams, das sowohl die Weltmeisterschaft 2023 als auch die UEFA Nations League 2024 gewann.

Pérez wechselt von Barcelona zu London City, nachdem sie zuletzt an Sevilla ausgeliehen war. Allerdings wird sie vorerst nicht spielbereit sein, da sie sich von einer Knieoperation erholen muss.

Quelle 
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#42
Keine Fotos und Autogramme bei Spielen: Chelsea ein Vorbild im Umgang mit Fans?

Der FC Chelsea zieht einen Schlussstrich: In Zukunft werden die Spielerinnen keine Fotos und Autogramme bei Spielen mehr geben. Ist das die logische Konsequenz aus der gestiegenen Sichtbarkeit?

Von Carmen Stadelmann  | Sep 9, 2024

[Bild: 01j795ssshc1vyvz78ka.jpg]
In Zukunft werden die Chelsea-Stars um Fran Kirby keine Fotos und Autogramme geben. / Harriet Lander - Chelsea FC/GettyImages

Der Stadionbesuch bei Spielen im Fußball der Frauen  war zuletzt immer häufiger von einem Phänomen geprägt: Plakate über Plakate - mal wird nach Schuhen gefragt, mal nach Trikots und Fotos. Bereits vor Schlusspfiff machen sich Fans auf den Weg an die Barrikaden, um die beste Chance auf Bilder und Autogramme zu erhaschen. Das Spiel rückt dabei augenscheinlich in den Hintergrund, der Charakter eines "Meet and Greets" entsteht. Natürlich betrifft das nicht alle der Fans, die ins Stadion gehen und den Fußball der Frauen unterstützen. Doch das Verhalten und die Grenzüberschreitungen mancher fallen auf und scheinen immer mehr zu werden. Besonders betroffen sind die Vereine in der englischen Women's Super League , wo ein Klub jetzt Konsequenzen zieht.

FC Chelsea zieht Schlussstrich

Vor wenigen Tagen machte der englische Meister Chelsea bekannt, dass die Spielerinnen in Zukunft keine Bilder und Autogramme vor oder nach den Spielen im Heim-Stadion Kingsmeadow geben werden. Es sei schlichtweg "für die Spielerinnen nicht mehr sicher oder nachhaltig, unkontrolliert Autogramme zu geben oder Selfie-Fotos mit Fans zu machen", heißt es in einem Statement auf der Club-Website . Ein weiterer beliebter Ort, um auf die Lieblingsspielerinnen zu warten, sei der Parkplatz vor dem Stadion gewesen. Doch auch hier werden die Profis in Zukunft nicht mehr anhalten, um die Wünsche der Fans zu erfüllen. "Die Vermeidung von Überfüllung und die Gewährleistung der Verkehrssicherheit sind von größter Bedeutung", schreibt der Verein.

In der abgelaufenen Spielzeit habe es Vorfälle gegeben, die "Anlass zur Sorge um die Sicherheit von Fans und Spielern" gaben. Da die Zahl der Fans weiterhin ansteigt, sieht sich Chelsea verpflichtet, dem Ganzen nun ein Ende zu setzen. In den ersten Reihen der Tribünen würden sich zu viele Menschen tummeln, die Notausgänge wären in Folge dessen versperrt - eine Gefahr, die von den Fans ausgeht, diese aber auch unmittelbar betrifft.

Die Blues kündigen an, dass sie "organisierte Gelegenheiten" veranstalten, damit die Fans ihre Stars treffen können - ein richtiges, organisiertes Meet and Greet also. Dieses Angebot haben in der Vergangenheit immer mehr Klubs ihren Supportern zusätzlich geboten.

Ein Modell für die Zukunft?

Weitere Vereine könnten sich in Zukunft ein Beispiel am FC Chelsea nehmen, denn die Problematik ist längst kein exklusives Problem der Insel. Den Stars des FC Barcelona wurde Anfang dieses Jahres Handys und Trikots lieblos entgegengeschmettert, um eines der begehrten Autogramme zu bekommen. Richtige Dankbarkeit und Wertschätzung? Fehlanzeige. Die Zeit der Spielerinnen nehmen viele schon als zu selbstverständlich war - was es allerdings nicht ist. Bei zunehmenden Respektlosigkeiten verlieren die Protagonistinnen irgendwann wahrscheinlich auch die Lust, sich nach Spielen extra Zeit für ihre Fans zu nehmen.

Die Nahbarkeit war schon immer ein viel umworbener Punkt des Frauenfußballs, der einen Vorteil vor dem männlichen Pendant darstellen sollte. Doch diese Medaille hat definitiv zwei Seiten: Einerseits bindet die Fannähe immer mehr Supporter an die verschiedenen Teams oder Nationalmannschaften, andererseits sind auch immer mehr Personen dabei, die des Öfteren Grenzen überschreiten. Die Privatsphäre der Spielerinnen wird nicht mehr so gewahrt wie das vielleicht vor dem sogenannten "Boom" der Fall war.

Natürlich könnte man sagen, dass das ganz normale Konsequenzen der gestiegenen Prominenz sind. Doch ist nicht der Fakt, dass dies zur Normalität einer Person der Öffentlichkeit gehört, viel beunruhigender? Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen und diese teils parasozialen Beziehungen, die manche Fans mit Spielerinnen führen, zu fördern, sind Maßnahmen wie die des FC Chelsea durchaus sinnvoll - für die Sicherheit der Fußballerinnen und der Fans. Viele Klubs werden mit Interesse beobachten, wie die Umsetzung dieser Regelung in der englischen Hauptstadt verläuft. Bei steigenden Grenzüberschreitungen werden sich Vereine und Verbände früher oder später schon fast gezwungen sehen, dem Beispiel der Blues zu folgen.
Frauenfußball-Fans waren lange Zeit berechtigterweise stolz auf die spezielle Bindung zu den Spielerinnen, verglichen zum Männer-Fußball. Mit der gestiegenen Zuschauerschaft und Kommerzialisierung steigt die Angleichung mit dem Fußball der Männer schleichend, wozu zwangsweise auch der Umgang mit den Fans gehört. Jetzt müssen die Frauen in keinem Fall so unantastbar wie ihre männlichen Kollegen werden, denn in einem sind sich sowohl Spielerinnen als auch Fans einig: Diese Nahbarkeit ist ein Alleinstellungsmerkmal des Frauenfußballs und soll auch weiterhin eine Besonderheit bleiben.

Dennoch könnten kleinere Anpassungen und Regeln den Fokus aber mehr auf den eigentlichen Punkt lenken - den Fußball. Es geht nämlich beides: Liebe für das Spiel und die Protagonistinnen - doch dazu gehört es eben auch Grenzen zu akzeptieren.

Quelle 


UWCL-Fail: Warum Man City auf Top-Torjägerin Shaw verzichten muss

Da Manchester City ihr Visum zu spät eingereicht hat, wird Khadija Shaw den Cityzens beim wichtigen Hinspiel zur UWCL-Qualifikation gegen Paris FC fehlen, wie der 'Guardian' berichtet.

Von Carmen Stadelmann  | Sep 18, 2024

[Bild: 01j82phdb95ayeg3vw2y.jpg]
Khadija Shaw jubelt für Manchester City / Naomi Baker/GettyImages

Am Mittwochabend trifft Manchester City im Hinspiel der wichtigen Play-offs zur Champions-League-Qualifikation  auswärts in Frankreich auf Paris FC. Doch wie jetzt bekannt wurde, muss das Team auf eine der wichtigsten Spielerinnen verzichten: Khadija "Bunny" Shaw durfte nicht mit nach Frankreich einreisen, da der Klub es versäumt hat, den Visumantrag rechtzeitig einzureichen. Manchester City versuchte vergeblich, ein spätes Visum für Shaw zu erhalten.

Laut dem Guardian  sollen die Verantwortlichen der Cityzens die jamaikanische Stürmerin am Dienstagmorgen zur französischen Botschaft in England geschickt haben - der dort gestellte Antrag auf ein beschleunigtes Visum wurde allerdings abgelehnt. Der Verein bestritt dies allerdings und versichere, dass es in Zukunft keine Probleme mehr geben würde.

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Bunny Shaw ist eine der wichtigsten Spielerinnen von Manchester City. / Matt McNulty/GettyImages

Für die Zweitplatzierten der letzten Saison in der englischen WSL geht es in den Play-off-Spielen um Alles: In den letzten drei Spielzeiten konnte sich Manchester City nie für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren. Mit Paris FC treffen die Cityzens auf eine Art UWCL-Schreck der großen Vereine, so schalteten die Pariserinnen in der vergangenen Spielzeit sowohl Wolfsburg als auch Arsenal im Kampf um die UWCL-Quali aus.

Jetzt muss das Team von Gareth Taylor auf eine wichtige Schlüsselspielerin verzichten. Die 27-jährige Khadija Shaw ist eine treffsichere Stürmerin in den Reihen der Skyblues. In der vergangenen Saison wurde Bunny Shaw Toptorjägerin der englischen Liga und übertrumpfte eine Reihe an talentierten Stürmerinnen.

Quelle 


Vorschau zur WSL Saison 2024/25: In England rollt der Ball bald wieder

Am Freitag beginnt in England die neue Saison der Women's Super League. Welche Teams kämpfen um den Titel und wer wird es schwer haben, sich zu etablieren? Eine Vorschau auf die Saison 2024/25.

Von Theresa Alexander  | Sep 19, 2024

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Der FC Chelsea will am Ende der Saison erneut ganz oben stehen. Ob ihnen das gelingen wird? / Visionhaus/GettyImages

Wenn am Freitag um 20 Uhr der amtierende Meister FC Chelsea  Aston Villa empfängt, rollt auch in England wieder der Ball. Die Women's Super League gilt als die derzeit beste Liga im europäischen Raum und die neue Saison verspricht viele spannende Duelle zwischen Spitzenteams.

Informationen zur Liga

Die 2010 gegründete Women's Super League (WSL) ist mit derzeit zwölf Mannschaften die höchste Spielklasse im englischen Frauenfußball. Titelverteidiger ist der FC Chelsea, der die Liga seit Jahren dominiert. Dennoch gilt die englische Liga als die wettbewerbsfähigste in Europa mit dem höchsten Spielniveau.

Vor allem nach der Europameisterschaft 2022, die in England stattfand, erlebte die Liga einen enormen Zulauf - immer häufiger werden die Spiele in große Stadien verlegt, in denen sonst oft nur die Männermannschaften spielen, und vor allem der FC Arsenal zieht so viele Zuschauer an, dass das Emirates Stadium gut gefüllt ist.

Alle Spiele der WSL, die nicht im Fernsehen ausgestrahlt werden, werden weltweit live auf YouTube auf dem Kanal der Liga übertragen. Der Pay-TV-Sender Sky Sports zeigt in der Saison 2024/25 bis zu 44 WSL-Spiele, die BBC überträgt 22 Spiele live.

Chelsea will den Titel verteidigen

Fünfmal in Folge wurde der FC Chelsea englischer Meister. Diesen Titel wollen die Blues verteidigen und zum sechsten Mal in Folge gewinnen. Aber wird ihnen das gelingen? Die Konkurrenz in England ist groß und mehrere Mannschaften kämpfen um die Meisterschaft. Vor allem der FC Arsenal, der die Trophäe zuletzt in der Saison 2018/19 in den Händen hielt, will wieder ganz vorne mitmischen. Aber auch Manchester City, die in der vergangenen Saison punktgleich mit den Blues auf Platz zwei landeten, wird um den Titel mitspielen.

Vereine wie Tottenham Hotspur, Manchester United und der FC Liverpool legen weiter zu. Die Konkurrenz und das Niveau in England sind sehr hoch, wovon die gesamte Liga profitiert und immer attraktiver wird - für Fußballfans und auch für ausländische Spielerinnen. Weltmeisterin Mariona Caldentey wechselte im Sommer vom Champions-League-Sieger FC Barcelona auf die Insel zum FC Arsenal.  Vereine wie Crystal Palace und West Ham United dürften es deutlich schwerer haben und gegen den Abstieg kämpfen.

Ein neuer Beginn

Ab der Saison 2024/2025 werden die Women's Super League und die Women's Championship (die zweite Liga in England) zum ersten Mal unabhängig von der Football Association (FA) unter dem Dach einer neuen, unabhängigen Organisation namens Women's Professional Leagues Limited (WPLL) operieren.

Unterstützt durch ein zinsloses Darlehen der Premier League in Höhe von 20 Millionen Pfund und unter der Leitung der ehemaligen Nike-Geschäftsführerin Nikki Doucet soll die WPLL die Entwicklung des englischen Frauenfußballs vorantreiben, indem sie Zeit, Ressourcen und Personal zur Verfügung stellt, die in der bisherigen FA-Struktur nicht vorhanden waren. Im Rahmen der neuen Partnerschaft hält der englische Fußballverband (FA) einen besonderen Anteil und ist, ähnlich wie bei der Premier League, im Vorstand der WPLL vertreten.

Die Duelle am ersten Spieltag

FC Chelsea - Aston Villa: 20. September, 20.00 Uhr
Manchester United - West Ham United: 21. September, 13.00 Uhr
Brighton & Hove Albion – FC Everton: 21. September, 13.30 Uhr
FC Arsenal – Manchester City: 22. September, 13.30 Uhr
FC Liverpool – Leicester City: 22. September, 15.00 Uhr
Tottenham Hotspur – Crystal Palace: 22. September, 15.00 Uhr

Quelle 
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#43
Paukenschlag bei Bayern-Gegner Arsenal: Trainer Jonas Eidevall tritt zurück!

Der Schwede Jonas Eidevall gibt sein Amt als Cheftrainer bei den Arsenal-Frauen mit sofortiger Wirkung auf.

Von Carmen Stadelmann  | Oct 15, 2024

[Bild: 01ja7rg4ffc4mm0hzarz.jpg]
Jonas Eidevall / Harry Murphy/GettyImages

Die vergangene Woche verlief für die Frauen des FC Arsenal alles andere als perfekt: Nach der 2:5-Klatsche in der Champions League  gegen den FC Bayern München folgte eine schmerzhafte Niederlage gegen den Erzrivalen Chelsea. In der englischen Women's Super League findet sich Arsenal auf einem schwachen 6. Rang wieder. Aufgrund der schlechten Leistungen hegte sich zunehmend Widerstand gegen den Cheftrainer Jonas Eidevall - dieser reagierte jetzt und verlässt den Verein.

"Jonas out"

Es ist eine Phrase, die zuletzt immer häufiger in Zusammenhang mit den Arsenal Ladies zu lesen war: "Jonas out!" Die Fans wünschten sich schon länger eine Veränderung auf dem Cheftrainer-Posten. Das gipfelte in den vergangenen Tagen darin, dass eine unbekannte Person diese Phrase auf eine Mauer unweit des Emirates-Stadions gemalt hatte.

Am heutigen Dienstagmittag gab der Verein nun bekannt, dass Jonas Eidevall seinen Job als Cheftrainer mit sofortiger Wirkung räumt. Renée Slegers, Assistenztrainerin der ersten Mannschaft, wird als Interims-Cheftrainerin die Leitung des Teams übernehmen.

Der Schwede kam im Juni 2021 vom FC Rosengard zu den Gunners. Mit Eidevall gewann Arsenal zwei Mal den Conti-Cup und erreichte 2022/23 zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt das Halbfinale der Champions-League.

"Wir haben großen Respekt vor dem Engagement und Engagement, das er der ersten Mannschaft unserer Frauen gezeigt hat", sagte Sportdirektor Edu Gaspar. Weiter ließ er sich zitieren: "Unser Fokus wird sich nun auf den Prozess der Ernennung eines neuen Cheftrainers richten und wir werden in der Zwischenzeit Renée unterstützen, da sie die interimistische Leitung des Teams übernimmt, beginnend mit zwei wichtigen Spielen in dieser Woche."

Die Verantwortlichen der Gunners würden umgehend einen Nachfolger für Jonas Eidevall suchen. Viel Zeit für eine neue Findungsphase haben sie nicht: Sowohl die WSL als auch die Champions League ist in vollem Gange. Die Gunners werden ihr nächsten Spiel in der Bayern-Gruppe am morgigen Mittwochabend gegen Vålerenga Oslo absolvieren - zum ersten Mal seit drei Jahren ohne Jonas Eidevall an der Seitenlinie.

Quelle 

'Never change a winning team' - verzockt sich Englands Nationaltrainerin Sarina Wiegman?

Am Freitagabend trafen Deutschland und England aufeinander. Während Christian Wück einen positiven Start in seine Amtszeit erlebte, hatten die Engländerinnen große Probleme. Liegt ein Teil des Problems bei Trainerin Sarina Wiegman oder war die deutsche Mannschaft einfach so viel besser?

Von Theresa Alexander  | Oct 28, 2024

[Bild: 01jb7qgfdfraw2qxtj7e.jpg]
Alex Pantling/GettyImages

Ein Spiel verlieren, das will keine Mannschaft. Doch wenn England die deutsche Nationalmannschaft im berühmten Wembley-Stadion empfängt, dann wollen sich die Engländerinnen auf eigenem Boden auf keinen Fall geschlagen geben. Doch genau das geschah am Freitagabend, denn Deutschland besiegte sie mit einem furiosen 4:3.

Die Kritik an den Leistungen der Engländerinnen wird langsam, aber sicher lauter. Das Team von Sarina Wiegman qualifizierte sich - anders als die deutsche Nationalmannschaft - nicht für die Olympischen Spiele. Welche Probleme hatten die Engländerinnen gegen Deutschland  und wie nutzen die Deutschen diese aus?

‘Never change a winning team’ heißt es oft - diese Weisheit scheint die Nationaltrainerin der Engländerinnen, Sarina Wiegman, gern zu befolgen. Sie startet oft mit der gleichen Elf, und sie ist eher zurückhaltend mit Wechseln während des Spiels, oft dann, wenn Spielerinnen nicht gut in Form sind. So auch am Freitagabend. In Leah Williamson und Ella Toone standen Spielerinnen auf dem Platz, die derzeit nicht viel zum Spiel ihrer Nationalmannschaft beitragen können.

Die Kontinuität lässt sich auch daran ablesen, dass am Freitag sieben Spielerinnen in der Startelf zu finden waren, die schon vor bald zweieinhalb Jahren im EM-Finale gegen Deutschland auf dem Platz standen. Und es war die gleiche Mannschaft, die im Juli gegen Schweden von Beginn an spielte. Das Spiel endete torlos. Natürlich braucht eine Mannschaft eine gewisse Konstanz, Abläufe zu entwickeln, aber gerade Testspiele bieten sich dafür an, anderen Spielerinnen eine Chance zu geben. Dies tut die Niederländerin kaum. Verzockt sich Wiegman? Viele Fans der Lionesses beschweren sich jedenfalls über die fehlende Rotation und Experimentierfreudigkeit der Niederländerin, für die diese schon während ihrer Amtszeit als Nationaltrainerin der Niederlande kritisiert worden war.

Nach knapp 30 Minuten führte die deutsche Nationalmannschaft mit 3:0 - eine Überraschung für alle und eine Blamage für die englische Nationalmannschaft. England wurde von den Deutschen demontiert, die individuelle Fehler und eine löchrige Abwehr des Gegners ausnutzten. Der Führungstreffer nach nur einer Minute für Deutschland resultierte aus einem Fehler von Kapitänin Leah Williamson, die den Ball direkt zu Linda Dallmann spielte, die von Millie Bright zu Fall gebracht wurde und einen Elfmeter zugesprochen bekam. Auch beim zweiten Tor sah die Abwehr nicht gut aus, als Giulia Gwinn nach einem Traumpass von Klara Bühl auf der rechten Seite viel Platz hatte.

Hervorzuheben ist die Mentalität der Lionesses nach dem frühen, hohen Rückstand. Vor allem Georgia Stanway, die für den FC Bayern spielt, Lauren Hemp und Lucy Bronze zeigten Kampfgeist. Stanway traf noch vor der Pause zweimal und verkürzte auf 3:2. England schien sich ein wenig zu fangen und die komplette Blamage aufhalten zu können.

Ähnlich wie bei den Engländerinnen haperte es auch beim DFB-Team in der Defensive. Allerdings war es das erste Spiel unter Wück mit einer Mannschaft, die in dieser Konstellation noch nie zusammengespielt hatte. So war es nicht verwunderlich, dass noch nicht alle Abläufe wie aus dem Lehrbuch klappten. Dennoch muss an der Stabilität der Abwehr gearbeitet werden, denn nach einer 3:0-Führung sollte ein Spiel nicht 4:3 ausgehen.

In der zweiten Halbzeit ging es auf beiden Seiten nicht mehr so schnell hin und her - ein Glück aus englischer Sicht, die nur knapp einer Blamage auf eigenem Platz entgingen. Nach einem verwandelten Foulelfmeter von Sara Däbritz führte Deutschland mit 4:2 - Lucy Bronze verkürzte nach einem Fehler von Ann-Katrin Berger noch einmal, doch am Ende setzte sich die Wück-Elf gegen die von Wiegman durch.

Positiver Start unter Wück

Es war das erste Spiel von Christian Wück - ein beeindruckendes Debüt, das Lust auf mehr macht. Seine Mannschaft spielte von Beginn an mit viel Leidenschaft, Laufbereitschaft und Offensivfußball. Taktisch schien die Mannschaft gut eingestellt zu sein, denn die vermeintlichen Schwächen konnte das DFB-Team hervorragend nutzen. Besonders in der Offensive erspielten sie sich viele Chancen und nutzen diese auch effektiv. “Wir haben analysiert, dass England mit den Außenverteidigerinnen extrem weit einrückt“, sagte Linda Dallmann nach dem Spiel . "Wir mussten dann einfach die Seite wechseln und immer den Zehnerraum besetzt haben."

Im kommenden Sommer findet die Europameisterschaft in der Schweiz statt. Wücks Team hat den Engländerinnen am Freitagabend ihre Grenzen aufgezeigt, doch abschreiben sollte man Wiegmans Team nie - nicht umsonst gewannen sie vor zwei Jahren die Europameisterschaft und standen im vergangenen Sommer im Finale der Weltmeisterschaft. Wücks Aufgabe  wird es sein, sich mit seiner Mannschaft zu finden und bis zum nächsten Sommer eine Einheit zu formen, die auf und neben dem Platz funktioniert, damit Deutschland nach der verkorksten WM wieder um den Titel mitspielen kann. 

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#44
"Das hat sich unser Standard-Trainer ausgedacht"
Leitzig im Fokus: Freistoß-"Trick" in der WSL sorgt für Wirbel
[Bild: 62526_20181031497.png]  [Bild: 62528_20181031641.png]  
18.11.24 - 16:29

In der englischen Women's Super League kam es am Sonntag zu einer ungewöhnlichen Szene bei einem Freistoß: Wie Leicester-Keeperin Janina Leitzig behindert wurde, sorgte für Diskussionen.

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Sie lächelten, meinten es aber offenbar ernst: Millie Turner (2. v. re.) und Elisabeth Terland (re.) erschweren Janina Leitzig die Arbeit. The FA via Getty Images

Janina Leitzig  staunte nicht schlecht. Als die ehemalige deutsche U-20-Nationaltorhüterin beim Leicester Citys Heimspiel in der Women's Super League gegen Manchester United  am Sonntag vor einem Freistoß aus gefährlicher Lage gerade ihre Mauer richten will, passiert etwas Unerwartetes.

Die ManUnited-Spielerinnen Elisabeth Terland  und Millie Turner  bauen sich unmittelbar vor Leitzig auf und versuchen der 25-Jährigen mit nach oben gestreckten Armen die Sicht zu nehmen. Erst als Schiedsrichterin Stacey Fullicks dazukommt, entfernen sich beide nach kurzer Diskussionen - und rennen zurück in eine Nicht-Abseitsposition. Leitzig bleibt nur noch ein flüchtiger Moment, um ohne Sichtbehinderung die Positionierung ihrer Mauer zu überprüfen.

"Das darf man", behauptet ManUnited-Trainer Skinner

Am Ende verfehlt der Freistoß zwar sein Ziel, trotzdem sorgte die Szene anschließend im Netz für Diskussionen und Kritik. Dieses Verhalten sei unsportlich, so der Tenor. "Die Torhüterin ist sehr groß, also muss man versuchen, ihre Sicht zu beeinträchtigen. Das hat sich unser Standardtrainer ausgedacht - und das darf man auch", rechtfertigte ManUnited-Trainer Marc Skinner den "Trick" mit Blick auf die 1,85 Meter große Leitzig bei Talksport.

Doch inwieweit sich die ManUnited-Spielerinnen tatsächlich regelkonform verhielten, ist fraglich. Zwar ist im Regelwerk des IFAB ein solcher Fall nicht explizit erwähnt; dass aber ein Spieler oder eine Spielerin wegen unsportlichen Verhaltens unter anderem dann zu verwarnen ist, wenn er oder sie "sich gegenüber dem Spiel respektlos verhält", gibt einen Hinweis darauf, dass sich Terland und Turner jenseits der Fairplay-Grenze bewegten. Dafür spricht auch das Eingreifen der Schiedsrichterin.

Für Skinner blieb es ohnehin eine Randnotiz. Nach zuletzt drei Remis feierte ManUnited - auch dank Torschützin Terland übrigens - einen 2:0-Auswärtssieg und hält als Tabellenfünfter  Anschluss an die Spitzengruppe. Am Sonntag kommt es zum Nachholspiel bei Tabellenführer Chelsea - deren Torhüterhin Hannah Hampton nun vorgewarnt sein dürfte.

jpe

Quelle 


Arsenal verlegt UWCL-Spiel: Frauen müssen für den Carabao Cup aus dem Emirates Stadium weichen

Nach dem großen Chaos um das UWCL-Spiel zwischen dem FC Bayern München und dem FC Arsenal steht nun fest, dass der Spielort gewechselt werden muss. Grund dafür ist ein Spiel der Herrenmannschaft.

Von Theresa Alexander  | Nov 18, 2024

[Bild: 01jczz18n8r52k8t5c8q.jpg]
Das Viertelfinale in der Saison 2022/23 fand im Emirates Stadium statt / Justin Setterfield/GettyImages

Der FC Arsenal verkündete vor einigen Monaten stolz, dass alle Spiele der UEFA Women’s Champions League  im großen Emirates Stadium stattfinden werden. Der Londoner Klub hat in den letzten zwei Jahren einen enormen Fanansturm erlebt, so dass der Meadow Park, in dem die Gunners in der Vergangenheit die meisten Ligaspiele ausgetragen haben, zu klein geworden ist.

Nun kehrt der Verein in den Meadow Park zurück, obwohl das Stadion nicht den UEFA-Bestimmungen entspricht. Grund dafür ist ein Spiel der Herrenmannschaft von Arsenal  im Carabao Cup gegen Crystal Palace, das am selben Tag um 20.30 Uhr im Emirates Stadium stattfindet.

Kürzlich gab der Verein bekannt, gemeinsam mit der UEFA nach einer Lösung zu suchen . Die Lösung besteht nun darin, dass die UEFA dem englischen Klub FC eine "entsprechende Sondergenehmigung in Bezug auf stadionbezogene UEFA-Regularien" erteilte. Doch das Ganze hinterlässt nicht nur einen bitteren Beigeschmack, sondern stellt auch die Fans vor Probleme, vor allem die der Münchnerinnen , die ihre Mannschaft im Emirates unterstützen wollten.

Das Stadion Meadow Park hat eine Kapazität von 4.500 Plätzen. Für das Spiel am 18. Dezember wurden aber bereits über 7.000 Tickets verkauft, so dass das Chaos vielen Fans die Möglichkeit nimmt, ihre Mannschaft vor Ort zu unterstützen. Zwar haben die Fans, die bis jetzt ein Ticket gekauft haben, ein Vorkaufsrecht für das Spiel im Meadow Park und diejenigen, die kein Ticket bekommen, kriegen ihr Geld für das Ticket zurück, aber die Fans beider Mannschaften, die von weit her anreisen, werden mehr Kosten - wie Flug-, Bahntickets, Hotelkosten usw. - haben, als das Geld, was sie für das Ticket ausgegeben haben.

Weniger als einen Monat vor dem Spiel ist zumindest der Austragungsort geklärt, doch die Situation wirft kein gutes Licht auf den FC Arsenal.

Quelle 


Armutszeugnis für Gleichberechtigung! Kommentar zur Verlegung der UWCL-Partie Arsenal vs Bayern

Der FC Arsenal hat gezeigt, dass die Gleichberechtigung nur so lange gelebt wird, bis die Männer davon benachteiligt sein könnten.

Von Carmen Stadelmann  | 10:40 AM GMT+1

[Bild: 01jczzh2yg7a3arnnpzc.jpg]
Dieses Mal können die Fans nicht vor dem Emirates Stadium posieren / Justin Setterfield/GettyImages

Der FC Arsenal hat sich in der Vergangenheit oft als Vorreiter in Sachen Gleichstellung der Männer- und Frauenabteilung inszeniert. Stolz vertreten die Gunners die sogenannte "One Club"-Mentalität, wollen also keine Unterschiede zwischen den Frauen und Männern machen. Doch die letzten Nachrichten und Entwicklungen zeigen, dass Gleichberechtigung nur gelebt wird, solange es die Männer nicht beeinträchtigt.

Arsenal geht einen Schritt zurück

Vor einem halben Jahr proklamierte der FC Arsenal, dass sein Frauenteam alle Heimspiele der UEFA Women's Champions-League  im Emirates Stadium austragen wird. Für die Gunners sei das eine logische Konsequenz aus dem Zuschauerboom auf der Insel gewesen. Seit Monaten steht nun die Partie der Arsenal-Frauen gegen den FC Bayern München  im Programm, seit September werden hierfür sogar die Tickets verkauft.

Doch jetzt sind die ganzen Bemühungen des Londoner Vereins vergebens gewesen, denn die Männer der Gunners bekamen ein Heimspiel im sogenannten Carabao Cup auf denselben Tag gelegt. Um das Chaos perfekt zu machen, wurde der Ticketvorverkauf hierfür natürlich auch gestartet.

Seit gestern steht nun fest , dass die Frauen weichen werden und die UWCL-Partie gegen Bayern im deutlich kleineren Meadow Park austragen müssen. Die Verlegung steht in keinem Verhältnis zu der Bedeutung beider Partien, zeigt aber perfekt, wie irrelevant die "One Club"-Mentalität wird, wenn es einen Nachteil für die Männer mit sich bringen würde. Ein spannendes und mitunter entscheidendes Spiel für die Champions League der Frauen  muss sich hinter einem Pokal einreihen, den bisher auch so gut wie niemand so richtig ernst genommen hat - und all das, obwohl das Spiel der Frauen schon deutlich länger im Kalender stand. Der FC Arsenal macht definitiv viele Schritte vorwärts im Kampf um die Gleichstellung, aber mit Aktionen wie dieser zerstören die Verantwortlichen ihr eigenes Standing und Image zumindest genauso schnell wieder.
Auf Social Media kam das Argument auf, dass Arsenal im Vergleich zu beispielsweise dem FC Bayern wenigstens das Frauenteam in die Hauptspielstätte des Vereins lässt. Das stimmt und muss man dem FC Arsenal natürlich hoch anrechnen. In diesem Fall ist es aber die Inkonsequenz der Verantwortlichen und Bevorzugung der Männer, die ein so schlechtes Licht auf die Gunners wirft und für viele Fans eine große Enttäuschung darstellt.

Lächerliche Entschädigungsmaßnahmen

Mit der Spielverlegung in den Meadow Park hat es Arsenal geschafft, die Regeln der UEFA auszudribbeln. Denn eigentlich erfüllt die ehemalige Heimspielstätte der Frauen nicht den Anforderungen des europäischen Verbandes. Manche Fans zeigten sich zufrieden, dass das Spiel wenigstens nicht in einem neutralen Stadion stattfindet und dadurch der Heimvorteil verschwindet. Doch die Mehrheit der Unterstützer kann diese Euphorie nicht teilen. Medienberichten zufolge konnten bereits über 7000 Tickets für die Partie gegen die Bayern-Frauen vertrieben werden. Eine eigentlich schöne Zahl wird den Gunners nun zum Verhängnis, denn in den Meadow Park passen nur 4500 Supporter. So macht Arsenal nicht nur bei der Gleichstellung einen Rückschritt, sondern muss jetzt auf fast die Hälfte der Fans verzichten, die bereits sicher zum Spiel kommen wollten.

Fans, die bereits ein Ticket gekauft haben, erhalten automatisch eine volle Rückerstattung und ein 24-Stunden-Prioritätszugangsfenster, um ein neues Ticket für dieses Spiel im Meadow Park zu kaufen - das gilt auch für die Fans des FCB. Blickt man auf die Anzahl an bereits verkauften Tickets, könnte dieser Ticketkrieg schlimmer werden als für Taylor-Swift-Konzertkarten. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Meadow Park nicht mal in der Nähe des Emirates ist. Viele Unterstützer, vor allem die des FC Bayern München, haben bereits Flug und Hotel passend gebucht. Sollten sie jetzt keine Tickets für die Partie ergattern können, bleiben sie wohl auf diesen Kosten sitzen.

Der Verein versucht die Wogen zu glätten, indem er Entschädigungen wie einen Gutschein für den Fanshop im Wert von 20£ oder eine Freikarte für ein zukünftiges Liga-Spiel im Emirates anbietet. Doch das sind auch eher symbolische Maßnahmen, denn den eigentlichen Wert der Gleichberechtigung des Frauenteams kann man mit keinem Geld der Welt erkaufen und dieses Armutszeugnis ungeschehen machen.

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Big Grin Ich glaub ich bin eine Signatur Tongue
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#45
"Das hat sich unser Standard-Trainer ausgedacht"
Leitzig im Fokus: Freistoß-"Trick" in der WSL sorgt für Wirbel
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18.11.24 - 16:29

In der englischen Women's Super League kam es am Sonntag zu einer ungewöhnlichen Szene bei einem Freistoß: Wie Leicester-Keeperin Janina Leitzig behindert wurde, sorgte für Diskussionen.

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Sie lächelten, meinten es aber offenbar ernst: Millie Turner (2. v. re.) und Elisabeth Terland (re.) erschweren Janina Leitzig die Arbeit. The FA via Getty Images

Janina Leitzig  staunte nicht schlecht. Als die ehemalige deutsche U-20-Nationaltorhüterin beim Leicester Citys Heimspiel in der Women's Super League gegen Manchester United  am Sonntag vor einem Freistoß aus gefährlicher Lage gerade ihre Mauer richten will, passiert etwas Unerwartetes.

Die ManUnited-Spielerinnen Elisabeth Terland  und Millie Turner  bauen sich unmittelbar vor Leitzig auf und versuchen der 25-Jährigen mit nach oben gestreckten Armen die Sicht zu nehmen. Erst als Schiedsrichterin Stacey Fullicks dazukommt, entfernen sich beide nach kurzer Diskussionen - und rennen zurück in eine Nicht-Abseitsposition. Leitzig bleibt nur noch ein flüchtiger Moment, um ohne Sichtbehinderung die Positionierung ihrer Mauer zu überprüfen.

"Das darf man", behauptet ManUnited-Trainer Skinner

Am Ende verfehlt der Freistoß zwar sein Ziel, trotzdem sorgte die Szene anschließend im Netz für Diskussionen und Kritik. Dieses Verhalten sei unsportlich, so der Tenor. "Die Torhüterin ist sehr groß, also muss man versuchen, ihre Sicht zu beeinträchtigen. Das hat sich unser Standardtrainer ausgedacht - und das darf man auch", rechtfertigte ManUnited-Trainer Marc Skinner den "Trick" mit Blick auf die 1,85 Meter große Leitzig bei Talksport.

Doch inwieweit sich die ManUnited-Spielerinnen tatsächlich regelkonform verhielten, ist fraglich. Zwar ist im Regelwerk des IFAB ein solcher Fall nicht explizit erwähnt; dass aber ein Spieler oder eine Spielerin wegen unsportlichen Verhaltens unter anderem dann zu verwarnen ist, wenn er oder sie "sich gegenüber dem Spiel respektlos verhält", gibt einen Hinweis darauf, dass sich Terland und Turner jenseits der Fairplay-Grenze bewegten. Dafür spricht auch das Eingreifen der Schiedsrichterin.

Für Skinner blieb es ohnehin eine Randnotiz. Nach zuletzt drei Remis feierte ManUnited - auch dank Torschützin Terland übrigens - einen 2:0-Auswärtssieg und hält als Tabellenfünfter  Anschluss an die Spitzengruppe. Am Sonntag kommt es zum Nachholspiel bei Tabellenführer Chelsea - deren Torhüterhin Hannah Hampton nun vorgewarnt sein dürfte.

jpe

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