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21.09.2024-Frauen
Geburtstagskind Kögel trifft: Bayer 04-Frauen gewinnen in Essen
Die Bayer 04-Frauen haben dank Geburtstagskind Kristin Kögel ihr zweites Auswärtsspiel der Bundesliga-Saison gewonnen. Bei der SGS Essen setzte sich das Team von Trainer Roberto Pätzold am Samstagnachmittag in einem umkämpften Spiel 2:0 (0:0) durch, die Mittelfeldspielerin erzielte an ihrem 25. Geburtstag einen Treffer (46.) und bereitete den zweiten durch Janou Levels (57.) vor. Damit stockten die Leverkusenerinnen ihr Punktekonto nach drei Spieltagen auf sieben Zähler auf.
„Es war das erwartet harte Stück Arbeit. Wir haben Essen etwas passiver erwartet und waren überrascht, dass sie uns so hoch angelaufen haben. Wir haben uns anfangs schwergetan, unsere Räume in gute Chancen umzumünzen und haben nach einer halben Stunde einige Konter zugelassen“, sagte Pätzold : „Zum Glück sind wir bestmöglich aus der Pause gekommen, haben uns danach in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und sind häufig gefährlich vors Tor gekommen. In Unterzahl haben wir mit großem Aufwand, Herz und Laufpensum wenig zugelassen.“ Besonders die Leistung seines Teams in Unterzahl stimmte den Coach glücklich. „Wir wussten, dass Essen Comeback-Qualitäten hat und sind umso zufriedener, dass wir diese Phase erfolgreich überstanden haben“, so Pätzold.
Der Trainer hatte erneut der Elf das Vertrauen geschenkt, die auch schon beim 3:2-Auftaktsieg beim SC Freiburg und beim 2:2 gegen Eintracht Frankfurt zu Beginn auf dem Platz gestanden hatte. Die Partie begann ohne nennenswerte Szenen aus dem Spiel heraus vor den beiden Toren. Nach einer Ecke von Cornelia Kramer verpasste Juliette Vidal freistehend per Kopf die Führung (10.). Vier Minuten später geriet ein Freistoß von Geburtstagskind Kögel (25) aus aussichtsreicher Position zu zentral.
Zerfahrener Beginn
Wenn es gefährlich wurde, dann meist vor dem Tor der Gastgeberinnen: Ein Abschluss von Janou Levels wurde in höchster Not zur Ecke geklärt (17.). Fast aus dem Nichts erspielte sich die SGS in einem zerfahrenen Spiel die bis dato größte Chance: Eine gelungene Kombination drosch Verteidigerin Julia Debitzki aus kurzer Distanz in Rücklage über das Tor (29.). Drei Minuten später war Gäste-Torhüterin Friederike Repohl bei einem Schuss von Lilli Purtscheller auf dem Posten.
Wenig später bügelte Synne Skinnes Hansen einen Stellungsfehler in höchster Not selbst aus und verhinderte so den Rückstand (37.). Kurz vor der Pause wurde Essen immer stärker. Ein direkter Freistoß von Natasha Kowalski strich knapp über die Latte (42.). Doch auch die Werkself hatte eine Minute später noch eine Großchance in petto: Stürmerin Caroline Kehrer tauchte plötzlich frei vor Kim Lea Sindermann auf und scheiterte mit ihrem Abschluss an der SGS-Keeperin. So blieb es zur Pause torlos.
Nach dem Seitenwechsel brachte ausgerechnet das Geburtstagskind die Leverkusenerinnen in Führung: Kögel nahm aus halblinker Position wenige Meter vor dem Sechzehner Maß und traf ins rechte Eck (46.). Im dritten Spiel war es der dritte Treffer für die Mittelfeldspielerin. Fortan spielten zunächst nur noch die ganz in Weiß gekleideten Gäste. Erst verpasste Kehrer nach einer Hereingabe von Skinnes Hansen noch freistehend das zweite Tor (56.), nur eine Minute später machte es Levels besser. Kögel sah bei ihrer weiten Flanke nach Linksaußen die mitgelaufene Außenverteidigerin - und die chippte eiskalt zum 2:0 ein.
Anschließend drängte Essen auf den Anschlusstreffer, die Bayer 04-Frauen fokussierten sich auf die Defensivarbeit. Torschützin Levels, die früh Gelb gesehen hatte, sah wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte (67.). Pätzold reagierte auf die Unterzahl mit einem Doppelwechsel: Shen Menglu und Estrella Merino Gonzalez ersetzten Karolina Lea Vilhjalmsdottir und Kehrer (71.). Die Werkself verteidigte weiter leidenschaftlich und gestattete der SGS in der Schlussphase kaum noch gefährliche Möglichkeiten, sodass es beim verdienten Auswärtssieg blieb.
HEIMSPIEL GEGEN HOFFENHEIM
Am kommenden Freitag eröffnen die Bayer 04-Frauen mit der Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gegen die TSG 1899 Hoffenheim den vierten Spieltag, Anstoß für die Partie ist um 18.30 Uhr. Tickets für die Partie gibt es HIER im freien Verkauf.
Die Statistik:
SGS Essen: Sindermann - Joester, Rieke, Flach, Fürst - Kowalski, Pfluger (46. Potsi/87. Köpp) - Purtscheller, Debitzki (81. Terlinden), Elmazi - Maier
Bayer 04: Repohl - Skinnes Hansen, Ostermeier, Turanyi, Levels - Piljic, Vidal (90.+4 Jorde)- Vilhjalmsdottir (71. Shen), Kögel - Kramer (90.+3 Haim), Kehrer (71. Merino Gonzalez)
Tore: 0:1 Kögel (46.), 0:2 Levels (57.)
Gelb-Rote Karte: Levels (67., wegen wiederholten Foulspiels)
Gelbe Karten: Högner (Trainer) - Kramer, Piljic, Shen
Schiedsrichterin: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)
Zuschauer: 1512 im Stadion an der Hafenstraße
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24.09.2024-Frauen
Frauen-Zugang Cornelia Kramer: „Das Maximum erreichen“
Die deutsche Sprache versteht Cornelia Kramer zwar schon recht ordentlich, der Begriff „Anpassungsschwierigkeiten“ ist und bleibt für die Dänin allerdings ein Fremdwort. Im Sommer von HB Køge aus ihrer Heimat gekommen, hat sich die Stürmerin bei den Bayer 04-Frauen auf Anhieb als Stammspielerin etabliert. Im Interview mit bayer04.de spricht die 21-Jährige über ihre ersten Wochen in Schwarz-Rot.
Wie hast du deine ersten Pflichtspiele für Bayer 04 erlebt?
Kramer: Es hat großen Spaß gemacht. Wir haben alle sehr lange auf den Saisonstart gewartet und waren dementsprechend heiß darauf. Das hat man dem gesamten Team angemerkt. Wir haben in den bisherigen Spielen alles auf dem Platz gelassen. Natürlich wäre ein Sieg gegen Frankfurt super gewesen, aber auch in dem Spiel hat der Einsatz bis zum Schluss gestimmt.
Und obendrein ist dir gegen Frankfurt dein erster Assist gelungen…
Kramer: Der Kopfball von Krissi (Kögel , Anm. der Red.) war fantastisch, deshalb sollte ich dafür nicht allzu viele Kredits bekommen (lacht). Trotzdem war es super für mich, den ersten Scorerpunkt beizusteuern. Hoffentlich war es der erste von vielen.
Deine Vorgängerin im Trikot mit der Nummer 7, Cecilie Johansen, stammt ebenfalls aus Dänemark. Habt ihr euch vor deinem Wechsel ausgetauscht?
Kramer: Wir kennen uns aus der Nationalmannschaft, deshalb habe ich natürlich vorher mit ihr gesprochen. Sie hat mir Bilder aus der vergangenen Saison gezeigt und sehr viel Positives über den Klub und die Mitspielerinnen erzählt.
Du hattest nur zwei Wochen Zeit zwischen dem Saisonende in Dänemark und deinem ersten Training in Deutschland. War das eigentlich genau in deinem Sinne oder hättest du gerne eine etwas längere Pause gehabt?
Kramer: Ich hatte knapp zehn Tage Zeit, das war nicht viel, zumal ich ja auch noch umziehen musste. Insgesamt hatte ich vielleicht drei, vier Tage komplett frei. Deshalb war ich sehr froh, dass wir während der Vorbereitung nochmal zwei Wochen frei hatten. Diese Zeit konnte ich wirklich genießen.
Du hast schon vor der Saison mit vier Toren im Test gegen Mönchengladbach auf dich aufmerksam gemacht: Dürfen sich die Bayer 04-Fans auf eine neue Torjägerin freuen?
Kramer: Es ist auf jeden Fall mein Ziel, hier viele Tore zu schießen und Assists zu geben. Ich habe keine spezielle Zahl im Kopf, sondern freue mich über jeden Scorerpunkt. Ich fühle mich bisher sehr wohl in der Bundesliga und weiß, dass ich hier die Unterstützung von vielen starken Mitspielerinnen habe.
Zitat:„Ich war schon zweimal im Kreis der Nationalmannschaft dabei. Das A-Team ist seit meiner Kindheit ein großer Traum
Cornelia Kramer
Wie sehr fieberst du auf ein Debüt in der dänischen A-Nationalmannschaft entgegen? Gab es schon Kontakt mit dem Trainer?
Kramer: Ich war ja schon zweimal im Kreis der Nationalmannschaft dabei. Das A-Team ist seit meiner Kindheit ein großer Traum. Als ich mit den Trainern gesprochen habe, haben sie mir klar zu dem Wechsel geraten, um mich weiterzuentwickeln.
Was glaubst du, ist für das Team und für dich persönlich in dieser Saison möglich?
Kramer: Ich möchte immer das Maximum erreichen. Warum sollten wir es nicht in die Top Drei, Top Vier schaffen? Für mich persönlich wäre es schön, wenn ich zu den Top-Torschützinnen zähle, aber das ist zweitrangig. Ich will so oft wie möglich auf dem Platz stehen und meinen Teil zu unserem sportlichen Erfolg beitragen.
Quelle
25.09.2024-Frauen
Ungeschlagene Frauen empfangen Hoffenheim: „Ein attraktives Spiel“
Der Start der Bayer 04-Frauen in die Saison 2024/25 kann sich mit sieben Punkten aus drei Spielen mehr als sehen lassen. Zum Auftakt des 4. Spieltags könnte die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold im Flutlichtspiel am Freitag, 27. September (Anstoß: 18.30 Uhr), gegen die TSG 1899 Hoffenheim ein weiteres Ausrufezeichen setzen.
Vom jüngsten 1:5 der TSG gegen den Deutschen Meister FC Bayern München will sich Pätzold keinesfalls blenden lassen. „Das Ergebnis war deutlicher als der Spielverlauf. Hoffenheim hat im Zentrum starke Spielerinnen, die auf engem Raum gefährlich kombinieren können“, sagt er: „Wir müssen früh verhindern, dass sie mit viel Personal im Strafraum auftauchen und sich dort Abschlusssituationen erspielen können.“ Für die Zuschauer dürfte sich der Besuch im Ulrich-Haberland-Stadion lohnen. „Von der Spielanlage her sind sie uns mit ihrem sehr geradlinigen Ansatz ähnlich. Ich erwarte deshalb ein attraktives Spiel“, so Pätzold.
Pätzold: „Weniger Umschaltsituationen zulassen“
Der bisherige Saisonverlauf seines Teams stimmt den Coach nicht nur wegen der Punkteausbeute positiv. „Auch mit der Leistungsbereitschaft bin ich voll zufrieden. Wir sind immer an unsere Grenzen gegangen“, sagt der 45-Jährige: „Gleichzeitig haben wir in allen Spielen noch genügend Entwicklungspotenzial gesehen. Wir müssen weniger Umschaltsituationen zulassen und aus unseren Möglichkeiten nach Ballgewinn mehr machen, um noch torgefährlicher zu werden. Außerdem wollen wir die Kontersituationen, die wir uns mit viel Aufwand erarbeiten, noch besser in Tore ummünzen.“
Dabei mithelfen können ab sofort auch wieder Loreen Bender und Sofie Zdebel , die nach ihrem dramatischen Aus im WM-Viertelfinale mit der deutschen U20-Nationalmannchaft zurück in Leverkusen sind. „Wir haben den Ausfall dieser beiden wichtigen Spielerinnen bisher als Team sehr gut kompensiert. Gegen Hoffenheim werden beide wieder im Kader stehen, das verschafft uns zusätzliche Optionen“, kündigt Pätzold an. „Beide haben bei der U20-WM sehr gute Leistungen gezeigt und ich bin zuversichtlich, dass sie das dramatische Aus sehr gut weggesteckt haben werden. Ich schätze beide so ein, dass sie das nicht ewig mit sich herumtragen.“ Welche Rolle das Duo gegen die TSG spielen wird, ließ er offen: „Sie hatten bewusst auch ein paar Tage frei, um abschalten und regenerieren zu können. Im Training haben sie in den ersten Einheiten schon einen sehr guten Eindruck hinterlassen.“
Außenverteidigerin Janou Levels wird hingegen nach ihrer Gelb-Roten-Karte beim 2:0-Sieg in Essen am Freitag nicht zur Verfügung stehen. „Auch durch die Rückkehr von Loreen und Sofie haben wir verschiedenste Möglichkeiten, wie wir Janous Ausfall auffangen können“, sagt der Trainer. „Im Vergleich zur vergangenen Woche fehlt uns eine Spielerin, dafür kommen zwei zurück. Wir haben einen starken Kader, der jeden Ausfall kompensieren kann.“ Den verstärkten Konkurrenzkampf durch die Rückkehr von Bender und Zdebel sieht Pätzold „komplett positiv“. Er weiß: „Je größer der Konkurrenzkampf ist, desto höher ist die Qualität im Training und desto größer die Mentalität der Spielerinnen, um ihren Platz im Kader und in der Startelf zu kämpfen. Das kann uns als Team nur voranbringen und gibt uns mehr Möglichkeiten, zusätzliche Qualität von der Bank zu bringen.“ Neben Levels werden auch Charlotte Voll und Melissa Friedrich (beide Aufbautraining) sowie Paulina Bartz (krank) gegen Hoffenheim fehlen
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TIckets online und an der Tageskasse
Tickets für die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gibt es vorab [url=https://www.bayer04.de/de-de/shop/product/bayer-04-frauen-vs-tsg-1899-hoffenheim-frauen/24461171?wt_mc=webseite_app.news_de.tk_b04tsg..ad]HIER im Online-Shop und am Spieltag an der Tageskasse. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen wie gewohnt live.
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1.10.2024-Frauen
DFB-Pokal: Frauen-Achtelfinale gegen Potsdam am Freitagabend
Nächstes Flutlicht-Heimspiel für die Bayer 04-Frauen: Wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstagvormittag bekannt gab, wird das DFB-Pokal-Achtelfinale der Leverkusenerinnen gegen den Bundesliga-Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam am Freitag, 22. November, stattfinden. Anstoß für die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion ist um 18 Uhr.
Bayer 04 wird alle Infos zum Verkaufsstart der Tickets für die Heimspiele zeitnah auf den klubeigenen Kanälen veröffentlichen. Zum Auftakt in den Wettbewerb hatte sich das Team von Trainer Roberto Pätzold Anfang September beim Regionalligisten Karlsruher SC 2:0 durchgesetzt . Im Falle eines Sieges gegen Potsdam geht es im kommenden Jahr zwischen dem 11. und 13. Februar mit dem Viertelfinale weiter. Die beiden Halbfinals folgen am 22. und 23. März 2025, das Endspiel findet wie in den vergangenen Jahren im Kölner RheinEnergieSTADION statt und ist für den 1. Mai 2025 angesetzt.
Bundesliga-Heimspiel JENA
In der Liga empfangen die Bayer 04-Frauen nach dem erfolgreichen Start mit zehn Punkten aus vier Partien zum Abschluss des fünften Spieltags den zweiten Aufsteiger, den FC Carl Zeiss Jena. Tickets für die Partie am Montag, 7. Oktober (Anstoß: 18.00 Uhr), im Ulrich-Haberland-Stadion gibt es HIER im freien Verkauf.
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2.10.2024-Frauen
Bayer 04 spendet 2.500 Euro an Frauennotruf Leverkusen
Die 1193 Zuschauer beim Heimspiel der Werkself am 2. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt (2:2) haben mit ihrem Besuch im Ulrich-Haberland-Stadion einen guten Zweck unterstützt. Anlässlich des Aktionsspieltags „Gemeinsam: Gutes Spiel“ des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Zeichen der Nachhaltigkeit spendete Bayer 04 für jedes verkaufte Ticket zwei Euro an den Frauennotruf Leverkusen.
Die seit 1986 bestehende Beratungsstelle richtet sich mit ihrem Angebot an Mädchen und Frauen, die sexuelle Übergriffe jeglicher Art erlebt haben, sowie an deren Angehörige, Partner, Freunde und an Fachkräfte im psychosozialen und pädagogischen Bereich. Das Angebot des Frauennotrufs ist kostenlos und kann wahlweise auch anonym in Anspruch genommen werden. Beim Heimspiel der Leverkusenerinnen gegen die Eintracht war der Frauennotruf mit einem eigenen Infostand im Stadion-Umlauf vertreten.
Mit der auf insgesamt 2.500 Euro aufgerundeten Spendensumme reiht sich der Werksklub in die gemeinsame Aktion der Klubs der 3. Liga und der Frauen-Bundesliga für gesellschaftliches Engagement, verantwortungsvolle Unternehmensführung und den Schutz des Planeten ein.
Auch über den Nachhaltigkeitsspieltag hinaus kooperiert Bayer 04 eng mit dem Frauennotruf Leverkusen: Gemeinsam mit dem Verein sowie der Fanbetreuung und dem Fanprojekt Leverkusen e.V. hat der Werksklub im Februar 2023 das Hilfsangebot „Luisa ist hier“ eingeführt. Es ichtet sich vor allem an betroffene Personen bei sexueller Belästigung im Stadion am Spieltag, dient darüber hinaus aber auch als Anlaufstelle für andere Formen von Gewalt und Diskriminierung.
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3.10.2024-Frauen
Frauen-Zugang Haim: „Sehr harmonisch und familiär“
Kurz vor dem Start des Trainingslagers im polnischen Kattowitz stieß Vanessa Haim im Sommer als sechste Spielerin neu zu den Bayer 04-Frauen hinzu. Rund zwei Monate nach ihrer Unterschrift in Leverkusen spricht die 27-Jährige im Interview mit bayer04.de unter anderem über ihren Wechsel unters Kreuz und über ihren früheren Job als Lehrerin.
Nessi, wie würdest du deine ersten Wochen bei Bayer 04 zusammenfassen?
Haim: Die ersten Wochen waren für mich sehr spannend und aufregend. Ich habe sehr viele tolle Menschen kennenlernen dürfen und ich fühle mich sehr wohl hier. Auch sportlich habe ich schon viel dazugelernt und mich weiterentwickelt. Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, ist sehr intensiv. Das gefällt mir gut, weil es meinen Stärken zugutekommt.
Du bist zwar mit Nürnberg sportlich abgestiegen, bist der Bundesliga dann aber doch erhalten geblieben. Wie glücklich bist du, dass der Wechsel zu Bayer 04 geklappt hat?
Haim: Der Wechsel stand schon eine Weile im Raum, aber es mussten noch einige Dinge geklärt werden. Ich bin super happy, dass ich die Chance bekommen habe, meinen Fokus zu 100 Prozent auf den Fußball zu legen. Das war vorher noch nie der Fall. Ich bin sehr gespannt, was die Zeit bringen wird.
Was hat für dich den Ausschlag gegeben, nach Leverkusen zu wechseln?
Haim: Ich hatte von Beginn an den Eindruck, dass hier alles sehr harmonisch und familiär ist. Als das Angebot kam, habe ich mich riesig gefreut. Die Eindrücke haben sich absolut bestätigt. Auch das Trainingslager direkt nach meiner Unterschrift kam wie gerufen, weil ich dadurch sofort im Team ankommen konnte und außerhalb des Platzes viel Zeit mit den Mädels verbringen konnte.
Bis zuletzt warst du parallel zu deiner Fußballkarriere als Lehrerin in Vollzeit tätig. Wie hast du diese Doppelbelastung erlebt und was ändert sich jetzt, wo sie wegfällt?
Haim: Ich liebe den Job als Lehrerin, sonst hätte ich ihn nicht gemacht. Nach der Karriere möchte ich auf jeden Fall wieder dort einsteigen. Die Arbeit mit Kindern hat mir schon immer gefallen. Schon früher habe ich viele Fußballcamps mit kleineren Kindern geleitet. Es war nicht immer einfach mit der Doppelbelastung, weil sich teils die Trainingseinheiten und Spieltage mit der Schule überschnitten haben. Deswegen konnte ich nicht immer zu 100 Prozent bei der Mannschaft sein. Teils musste ich wegen der Schule um halb sechs aufstehen, dann acht Stunden in der Halle stehen und anschließend zum Training fahren. Eigentlich will ich die Dinge, die ich tue, mit 100 Prozent angehen. Deswegen war mir das manchmal ein Stein im Weg. Jetzt habe ich nach dem Training viel mehr Zeit, mich auf mich, auf die Mannschaft und auf die Regeneration zu konzentrieren.
Zitat:„Jetzt habe ich nach dem Training viel mehr Zeit, mich auf mich, auf die Mannschaft und auf die Regeneration zu konzentrieren
Vanessa Haim
Wie würdest du dich auf dem Platz und außerhalb beschreiben?
Haim: Ich bin als vergleichsweise erfahrene Spielerin sehr offen, immer für einen Spruch zu haben und versuche, den jüngeren Spielerinnen zu helfen. Das gilt auch dann, wenn mal jemand aufgefangen und mitgetragen werden muss. Auf dem Feld bin ich nicht unbedingt laut, aber eine Kämpferin, die alles, was sie hat, hineinwirft, um zum Erfolg beizutragen.
Was hast du dir sportlich in Leverkusen vorgenommen?
Haim: Ein paar Prozent haben mir durch die lange Pause nach dem letzten Liga-Spiel mit Nürnberg in der vergangenen Saison noch gefehlt. Deshalb war es wichtig, dass ich mir hier die Fitness wiederholen konnte. Ich hoffe auf möglichst viel Spielzeit und möchte durch meine Schnelligkeit und Zweikampfführung gegen den Ball der Mannschaft zu dem ein oder anderen Tor verhelfen.
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7.10.2024-Frauen
Montagsspiel der Frauen: Pätzold setzt auf „Risikomanagement“ gegen Jena
Zweites Heimspiel in Folge für die Bayer 04-Frauen: Zum Abschluss des 5. Spieltags empfängt die Werkself am Montag, 7. Oktober (Anstoß: 18 Uhr), im Ulrich-Haberland-Stadion Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena. Trainer Roberto Pätzold erwartet einen defensiv orientierten Gegner und setzt auf die Formstärke seines Teams.
Während die Leverkusenerinnen mit zehn Punkten aus vier Spielen fast makellos in die Saison gestartet sind, hat Jena bislang erst einen Zähler auf dem Konto. Dabei waren die Auftritte der Thüringerinnen bei Eintracht Frankfurt (0:2), gegen den VfL Wolfsburg (0:1), beim SC Freiburg (1:1) und gegen die SGS Essen (0:2) durchaus beachtlich. „Wir haben Respekt davor, wie Jena das in den ersten Spielen gemacht hat, sie haben sich gegen starke Gegner wacker geschlagen. Wir sind gewarnt, wollen aber selbstbewusst auftreten und unsere Serie mit dem nächsten Heimsieg verlängern“, sagt Pätzold und betont: „Es gibt keinen Grund, das Spiel mit einer anderen Einstellung anzugehen als die Spiele zuvor. Wir haben uns eine gute Ausgangssituation erarbeitet und wollen daran anknüpfen.“
Gleichwohl erwartet er einen anderen Spielverlauf als in den bisherigen Partien. „Uns ist bewusst, dass uns der Gegner diesmal vermutlich länger den Ball überlassen und sich auf die Defensivarbeit fokussieren wird“, sagt der 45-Jährige: „Wenn ein Gegner tief steht und auf Konter lauert, bringt das immer eine gewisse Verantwortung mit sich. Wir müssen geduldig spielen und gleichzeitig ein gutes Risikomanagement haben, um Jena nicht in die Karten zu spielen.“ Umso mehr wird die Kreativität seiner Spielerinnen gefordert sein. „Ziel ist es, den Gegner in Bewegung zu bringen und in Abschlusssituationen zu kommen. Wir wollen das Spiel weitgehend in ihrer Hälfte halten“, so Pätzold.
Durch die lange Pause seit dem 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim am Freitag, 27. September, liegt eine intensive Trainingswoche hinter den Bayer 04-Frauen. „Wir haben eine Leistungsdiagnostik vorgenommen, um einen aktuellen Stand darüber zu erhalten, wie sich die Spielerinnen von der Vorbereitung bis jetzt entwickelt haben“, sagt Pätzold: „Dazu haben wir die Trainingswoche mit individuellen Einheiten ergänzt. In den letzten Tagen vor dem Spiel beschäftigen wir uns wie gewohnt intensiver mit dem Gegner.“
Levels kehrt zurück
Außenbahnspielerin Janou Levels kehrt nach ihrer Gelb-Rot-Sperre in den Kader zurück. „Wir sind sehr froh, dass sie wieder dabei ist, denn wir haben an den ersten Spieltagen gesehen, welchen Wert sie für die Mannschaft haben kann“, so Pätzold: „Es spricht für uns, dass wir gegen Hoffenheim auch ohne sie erfolgreich waren. Am liebsten haben wir die Qual der Wahl und können aus dem gesamten Kader auswählen.“ Denn der Coach weiß: „Je schwieriger die Personalentscheidungen ausfallen, desto größer ist die Qualität auf dem Feld.“ Torhüterin Charlotte Voll ist nach ihrer langen Pause infolge der Schulter-Operation wieder komplett ins Mannschafstraining eingestiegen. Melissa Friedrich (Aufbautraining) und Paulina Bartz (krank) fallen weiterhin aus.
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9.10.2024-Frauen
Vertrag bis 2026: Bayer 04 verlängert mit Stürmerin Delice Boboy
Bayer 04 Leverkusen hat erneut ein Talent aus dem eigenen Nachwuchs langfristig gebunden. Wenige Wochen nach ihrem Bundesliga-Debüt verlängerte Stürmerin Delice Boboy ihren Vertrag vorzeitig um ein Jahr bis 2026.
„Wir freuen uns, dass Delice ihre Zukunft bei uns sieht. Mit ihrer Dynamik und ihrem Zug zum Tor hat sie sich ihr Debüt hart erarbeitet“, sagt Achim Feifel , Sportlicher Leiter der Bayer 04-Frauen: „Wir sehen großes Potenzial, dass sie sich bei uns kontinuierlich weiterentwickelt und für mehr Einsatzzeiten empfiehlt.“
Die 17-jährige Boboy , seit der vergangenen Saison Teil des Leverkusener Bundesliga-Kaders, lief gegen Eintracht Frankfurt (2:2) Mitte September erstmals in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf. Eine Woche zuvor hatte sie in der 2. DFB-Pokal-Runde beim Regionalligisten Karlsruher SC (2:0) ihr Pflichtspiel-Debüt gegeben. Im Sommer 2023 hatte Boboy, die seit der U13 für Bayer 04 spielt, ihren ersten Profivertrag unterschrieben. In der Saison zuvor hatte sie mit 21 Saisontreffern einen großen Anteil am Gewinn der B-Juniorinnen-Meisterschaft mit der Leverkusener U17.
„Ich habe schon viele Jahre bei Bayer 04 verbracht und jedes einzelne davon genossen. Es ist eine Ehre für mich, dieses Kapitel weiterzuführen und ich bin dankbar für das Vertrauen“, sagt Boboy: „Nach meinem Debüt im zweiten Profi-Jahr habe ich Lust auf mehr. Ich hoffe, dass viele weitere Spiele folgen werden.“
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10.10.2024-Frauen
Oberschenkelverletzung: Bayer 04-Frauen mehrere Wochen ohne Skinnes Hansen
Bayer 04 Leverkusen muss in den kommenden Wochen auf Außenbahnspielerin Synne Skinnes Hansen verzichten. Die Norwegerin zog sich im Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena (1:0) einen Teilsehnenriss im rechten Oberschenkel zu.
Skinnes Hansen war in der Partie am vergangenen Montag zur Pause angeschlagen ausgewechselt worden. Mit einem Wiedereinstieg ins Mannschafstraining ist in sechs bis acht Wochen zu rechnen. An den bisherigen fünf Spieltagen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hatte die 29-Jährige als Rechtsverteidigerin jeweils in der Startelf gestanden.
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11.10.2024-Frauen
Große Kulisse im Bremer Weserstadion: „Werbung für den Frauenfußball machen“
Besondere Bühne für den Frauenfußball: Wenn die Bayer 04-Frauen am Samstag, 12. Oktober (Anstoß: 14 Uhr), beim SV Werder Bremen antreten, dann wartet auf das Team von Trainer Roberto Pätzold eine außergewöhnlich große Kulisse. Rund 19.000 Tickets sind bereits für das Highlight-Spiel im Weserstadion verkauft worden.
Für Pätzold und seine Mannschaft gilt es, einen gesunden Mix aus Vorfreude auf die Kulisse und sportlichem Fokus zu finden. „Wir sind alle sehr neugierig und gespannt, haben uns aber in der kurzen Trainingswoche mehr inhaltlich mit dem Gegner als mit der Kulisse beschäftigt“, sagt der Coach: „Es ist ein besonderes Spiel. Ich habe nicht das Gefühl, dass die Spielerinnen abgelenkt sind, sie wirken sehr fokussiert. Wir machen das Thema nicht zu groß, auch wenn es emotional und cool ist, vor so einer Kulisse Fußball zu spielen. Noch schöner ist es vor allem dann, wenn wir als Sieger vom Platz gehen sollten.“
Nervosität erwartet der 45-Jährige weder von seiner Mannschaft noch von den Bremerinnen, die zuletzt drei Niederlagen in Folge kassierten. „Ich glaube nicht, dass der tabellarische Druck so groß ist“, so Pätzold: „Deshalb sollten alle den Spieltag und die Kulisse genießen, Werbung für den Frauenfußball machen und dafür sorgen, dass viele derjenigen, die sich zum ersten Mal ein Spiel live im Stadion anschauen, in Zukunft häufiger kommen werden.“ Gerade das ist ihm besonders wichtig, denn: „Die Spielerinnen verdienen mit ihrer Leistungsbereitschaft Woche für Woche diese Aufmerksamkeit.“
Sportlich taten die Leverkusenerinnen in den vergangenen Wochen dafür einiges. Mit 13 Punkten aus den ersten fünf Bundesliga-Spielen gelang ein Start nach Maß. „Das gibt uns viel Vertrauen in die eigene Stärke, auch psychisch mit Blick auf die unterschiedlichen Spielverläufe, die wir gemeistert haben“, sagt Pätzold: „Wir wissen, dass wir uns alles hart erarbeitet haben und dass es keinen Grund gibt, an irgendeiner Stelle weniger zu machen. Wir müssen viel investieren, um die Serie so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.“
Vier ehemalige Leverkusenerinnen bei Werder
Weniger erfolgreich liefen die vergangenen Partien bei Werder, wo in Amira Arfaoui, Caroline Siems, Juliane Wirtz und der derzeit verletzten Verena Wieder gleich vier ehemalige Werkself-Profis spielen. „Die Niederlagen waren gegen individuell starke Mannschaften, gegen die sie sich teuer verkauft und insgesamt wenig zugelassen haben. Sie haben sich etwas schwergetan, klare Chancen zu erspielen und sich aufs Konterspiel fokussiert“, analysiert der Bayer 04-Coach: „Sie haben einige Spielerinnen, die mit Tempo in die Tiefe gehen können und haben auf diese Art und Weise schon einige Punkte geholt.“ Mit vier Zählern ist der SVW aktuell Tabellenneunter, während die Werkself auf Platz drei rangiert.
Synne Skinnes Hansen wird wegen eines beim 1:0-Heimsieg gegen Jena erlittenen Teilsehnenrisses im Oberschenkel in den kommenden Wochen fehlen. „Jeder Ausfall schmerzt uns“, betont Pätzold: „Aber wir haben es gegen Jena auch in der zweiten Halbzeit mit Janou Levels rechts und Juliette Vidal links gut gemacht. Wir haben verschiedene Möglichkeiten und an unserer Herangehensweise und den Spielprinzipien wird sich nichts ändern.“ Auch Loreen Bender (Schambeinreizung), Melissa Friedrich (Aufbautraining) und Paulina Bartz (krank) fallen weiterhin aus.
Tickets online und an der Tageskasse
Für Kurzentschlossene, die die Bayer 04-Frauen beim Highlight-Spiel im Weserstadion vor Ort unterstützten möchten, gibt es HIER oder an der Tageskasse Karten, für Gäste-Fans ist Block 20 vorgesehen. HIER geht’s zu den Fanhinweisen. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen die Partie live.
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12.10.2024-Frauen
Remis im Weserstadion: Frauen holen 1:1 in Bremen
Vor einer Rekordkulisse im Weserstadion haben die Bayer 04-Frauen ihre Ungeschlagen-Serie fortgesetzt. Beim SV Werder Bremen holte das Team von Trainer Roberto Pätzold dank des dritten Saisontreffers von Caroline Kehrer (62.) einen Punkt. Sophie Weidauer (90.) gelang in der Schlussphase der Ausgleich zum 1:1 (0:0)-Endstand. Damit baute die Werkself ihr Punktekonto auf 14 Zähler aus.
„Es war für alle Beteiligten ein Mega-Event, Kompliment auch für die Stimmung, die über 97 Minuten grandios war. Wir haben uns in der ersten Hälfte sehr schwergetan. Bremen hat einen hohen Aufwand betrieben, um unsere Abläufe zu stören, sodass wir kaum ins letzte Drittel kamen“, sagte Pätzold : „Es war ein sehr intensives Spiel, wir sind hoch angelaufen und wollten den Gegner stressen. Das hat viel Kraft gekostet.“ Zufriedener war er mit Durchgang zwei: „Wir haben etwas umgestellt, wollten weiter mutig vorne drauf gehen und haben uns dafür mit dem 1:0 belohnt. Danach hätten wir einige Kontersituationen besser ausspielen müssen. Mit der Atmosphäre im Rücken hat Werder danach nochmal gedrückt, wir mussten viel aushalten“, so Pätzold: „Mit Blick auf das Chancenverhältnis ist der Punkt am Ende okay, wir bleiben ungeschlagen.“
Im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen den FC Carl Zeiss Jena hatte der Coach Juliette Vidal anstelle der am Oberschenkel verletzten Synne Skinnes Hansen in die Startelf beordert. Damit lief genau die Elf auf, die am vergangenen Montag zu Beginn der zweiten Halbzeit auf dem Platz gestanden hatte. Anlässlich des 120-jährigen Klub-Jubiläums lief die Werkself in den schwarzen Sondertrikots mit rotem Kragen auf.
Aktiver Werder-Start
Vor 22.721 Zuschauern im gut gefüllten Weserstadion - so viele wie noch nie bei einem Heimspiel der Werder-Frauen - gab in Caroline Siems ausgerechnet eine der vier Ex-Leverkusenerinnen im Bremer Kader nach zwei Minuten den ersten Warnschuss ab, Friederike Repohl parierte mühelos. Auch bei einer gefährlichen Hereingabe von rechts war die Torhüterin kurz darauf auf dem Posten. Vom anfänglichen Schwung der Gastgeberinnen, die durch die große Kulisse beflügelt wirkten, eroberten die Leverkusenerinnen nach einer Viertelstunde schrittweise mehr Spielkontrolle.
Die bis dato größte Torchance gehörte schließlich der Werkself: Nach einem Flügellauf von rechts durch Karolina Lea Vilhjalmsdottir legte Kehrer im Zentrum zurück auf Cornelia Kramer , deren Direktabnahme zu hoch geriet (23.). Aussichtsreiche Gelegenheiten blieben in einer intensiv umkämpften Partie auch danach auf beiden Seiten Mangelware. Beide Mannschaften gestatteten ihren Gegnerinnen kaum Räume. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.
Zur Pause wechselte Pätzold erstmals aus: Sofie Zdebel blieb in der Kabine, dafür kam Ida Daedelow im zentralen Mittelfeld zu ihrem Bundesliga-Debüt. Der erste Aufreger in Durchgang zwei war ein Zusammenprall zwischen Kristin Kögel und Michaela Brandenburg, nach dem die Leverkusener Mittelfeldspielerin zunächst liegen blieb. Kögel erhielt einen Turban und konnte weitermachen. Sportlich blieb die Partie über weite Strecken erfahren, viele Zweikämpfe im Mittelfeld verhinderten längere Phasen mit Spielfluss.
Kurz vor der Stundenmarke sorgte Janou Levels mit einem Schlenzer für Gefahr. Die Außenverteidigerin verfehlte ihr Ziel von rechts nur knapp (58.). Drei Minuten später ging ein Distanzschuss von Katharina Piljic knapp über das Tor. Der darauffolgende Abstoß landete durch einen Fehlpass etwas glücklich bei Kehrer, die direkt abzog. Von Ex-Werkself-Spielerin Juliane Wirtz abgefälscht landete der Ball vorbei an Keeperin Livia Peng im Tor (62.).
Für die letzten 20 Minuten brachte Pätzold Estrella Merino Gonzalez für Vilhjalmsdottir. Nach 75 Minuten war Repohl bei einem Schuss von Werder-Stürmerin Larissa Mühlhaus auf dem Posten. Kurz darauf drosch erneut Mühlhaus den Ball aus spitzem Winkel an den Außenpfosten (79.). Im Sturm ersetzte bei den Bayer 04-Frauen anschließend Vanessa Haim Torschützin Kehrer. In der Schlussphase verteidigten die Gäste gegen anrennende Bremerinnen mit leidenschaftlichem Einsatz. Doch nach einer Ecke landete der Ball bei der heranstürmenden Weidauer, die ihn aus der Distanz zum späten Ausgleich ins Tor drosch (90.).
Heimspiel gegen Bayern München
Weiter geht es für die Bayer 04-Frauen am Sonntag, 20. Oktober, zum Abschluss des 7. Spieltags mit dem Spitzenspiel gegen den Meister FC Bayern München. Anstoß für die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion ist um 18.30 Uhr, SPORT1, DAZN und MagentaSport übertragen die Partie live. Tickets gibt es HIER im freien Verkauf.
Die Statistik:
SV Werder Bremen: Peng - Brandenburg (65. Schmidt), Ulbrich, Nehmeth (85. Sternad), Siems - Mahmoud, Wirtz (76. Dieckmann), Walkling (69. Papai), Wichmann (65. Arfaoui) - Weidauer, Mühlhaus
Bayer 04: Repohl - Levels, Ostermeier, Turanyi, Vidal - Zdebel (46. Daedelow), Piljic - Vilhjalmsdottir (69. Merino Gonzalez), Kögel (90.+3 Bragstad) - Kramer, Kehrer (80. Haim)
Tore: 0:1 Kehrer (62.), 1:1 Weidauer (90.)
Gelbe Karten: Wirtz, Schmidt - Turanyi, Vidal, Kehrer, Daedelow
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Mainz)
Zuschauer: 22.721 im Weserstadion
[url=https://www.bayer04.de/de-de/news/frauen/remis-im-weserstadion-frauen-holen-1-1-in-bremen]Quelle
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15.10.2024-Frauen
Frauen-Bundesliga: DFB-Sportgericht weist Einspruch gegen Wiederholung des Freiburg-Spiels zurück
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Einspruch von Bayer 04 gegen eine Wiederholung des Frauen-Bundesliga-Spiels beim SC Freiburg (3:2) zurückgewiesen. Das ist das Ergebnis einer mündlichen Verhandlung am DFB-Campus in Frankfurt am Dienstag. Ursprünglich hatte der SC gegen die Spielwertung Einspruch eingelegt.
Mitte September entschied das Sportgericht per Einzelrichter, dass die Partie vom 1. Spieltag wiederholt werden muss. Dagegen legte der Werksklub Einspruch ein, woraufhin die mündliche Verhandlung angesetzt wurde. Bayer 04 hat nun eine Woche Zeit, vor dem DFB-Bundesgericht in Berufung zu gehen. Dieser Schritt wird derzeit geprüft.
In der 88. Minute der Partie am 31. August im Dreisamstadion hatte Schiedsrichterin Theresa Hug auf Strafstoß für Leverkusen entschieden. Kristin Kögel schoss den Ball über das Tor, die Unparteiische ließ den Elfmeter jedoch wiederholen, da sich Torhüterin Rafaela Borggräfe zu früh von der Linie bewegt hatte. Den zweiten Versuch verwandelte Kögel zum 3:2-Endstand.
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8.10.2024-Bayer 04
Fritz-Walter-Medaille in Gold für Onyeka und Bender
Große Ehre: Werkself-Eigengewächs Francis Onyeka (Kategorie U17-Junioren) und Loreen Bender von den Bayer 04-Frauen (Kategorie U19-Juniorinnen) sind vom Deutschen Fußball-Bund mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnet worden. Das hat der DFB am Freitag bekannt gegeben. Die Fritz-Walter-Medaille ist die renommierteste Einzelauszeichnung im deutschen Nachwuchsfußball.
Onyeka gewinnt Gold bei U17-Junioren
Simon Rolfes , Geschäftsführer Sport von Bayer 04, sagt zur Wahl Onyekas: „Francis hat sich diese Auszeichnung absolut verdient. Sein fußballerisches Talent ist unumstritten. Dazu kommen seine große Bereitschaft, für das Team zu arbeiten, und sein Top-Charakter. Er will den einen Schritt mehr gehen.“ Der 42-Jährige weiter: „Francis ist bereits seit der U8 bei uns, hat eine enge Bindung zum Klub und trägt Bayer 04 im Herzen. Wir sind fest davon überzeugt, dass er seine erfolgreiche Karriere bei uns fortsetzen wird.“
Bei Bayer 04 ist Onyeka, der 2014 im Alter von sieben Jahren zur Werkself kam, als Gewinner der Fritz-Walter-Medaille in prominente Fußstapfen getreten: 2015 hatte Jonathan Tah in der Kategorie U19 Gold gewonnen, 2016 gelang Benjamin Henrichs Selbiges. Zwei Jahre später fiel die Wahl, ebenfalls in der Kategorie U19, auf Kai Havertz. 2020 (U17) und 2022 (U19) erhielt auch Florian Wirtz jeweils die Auszeichnung in Gold.
Bender gewinnt Gold bei U19-Juniorinnen
Auch in der Kategorie U19-Juniorinnen ging eine Medaille nach Leverkusen: Loreen Bender , seit Sommer 2023 unterm Kreuz, wurde ebenfalls mit Gold ausgezeichnet. „Loreen hat sich diese Auszeichnung auch durch ihre einzigartige Spielweise verdient. In der vergangenen Saison ist sie nach einer langwierigen Verletzung auf Anhieb in der Bundesliga angekommen“, sagt Achim Feifel , Sportlicher Leiter der Bayer 04-Frauen: „Auf dem Platz ist sie jederzeit für eine überraschende Aktion gut und verleiht dem Team dadurch eine besondere Qualität. Das hat sie mit ihren vier Treffern bei der U20-WM einmal mehr unterstrichen. Wir und auch der DFB werden noch viel Freude an ihr haben.“
Die Leverkusener Gewinnerinnen und Gewinner der Fritz-Walter-Medaille im Überblick:
2024: Francis Onyeka (U17/Gold), Loreen Bender (U19-Juniorinnen/Gold)
2022: Florian Wirtz (U19/Gold), Lisanne Gräwe (U19-Juniorinnen/Gold), Clara Fröhlich (U17-Juniorinnen/Gold)
2020: Florian Wirtz (U17/Gold)
2018: Kai Havertz (U19/Gold)
2016: Benjamin Henrichs (U19/Gold); Kai Havertz (U17/Silber)
2015: Jonathan Tah (U19/Gold)
2014: Julian Brandt (U18/Gold); Levin Öztunali (U18/Silber)
2013: Dominik Kohr (U19/Bronze)
2012: Dominik Kohr (U18/Bronze)
2010: Kolja Pusch (U17/Bronze)
2008: Marcel Risse (U19/Bronze); Richard Sukuta-Pasu (U18/Bronze)
2007: Stefan Reinartz (U18/Bronze); Nils Teixeira (U17/Bronze)
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19.10.2024-Frauen
Frauen-Bundesliga: Bayer 04 legt Berufung gegen Wiederholungsspiel ein
Im Verfahren um die Wertung des Frauen-Bundesliga-Spiels beim SC Freiburg legt Bayer 04 Berufung gegen die Entscheidung des Sportgerichts des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ein. Am vergangenen Dienstag wurde der Einspruch gegen eine Wiederholung der Partie nach einer mündlichen Verhandlung am DFB-Campus abgewiesen. Nun wird sich als nächste Instanz das DFB-Bundesgericht mit dem Fall befassen.
„Wir sind immer noch irritiert über das Urteil und werden in Berufung gehen. Aus unserer Sicht war es eine Tatsachen-Entscheidung. Wir haben die klare Haltung, dass die Tatsachen-Entscheidung, gerade in den Ligen, in denen es keinen VAR gibt, unberührt bleiben muss. Und zwar vor allem bei Entscheidungen, die im klaren Ermessensspielraum der Schiedsrichterin oder des Schiedsrichters liegen“, sagt Thomas Eichin , Direktor Lizenz, der auch für die Bayer 04-Frauen verantwortlich ist: „Es kann nicht sein, dass Dinge, die im Nachhinein gesagt wurden oder werden, wichtiger für eine Spielwertung sind als das, was auf dem Platz passiert ist.
Ursprünglich hatte Freiburg gegen die Spielwertung ( 3:2 für Bayer 04 ) Einspruch eingelegt. Mitte September entschied daraufhin das Sportgericht per Einzelrichter, dass die Partie vom 1. Spieltag wiederholt werden muss. Dagegen legte der Werksklub Einspruch ein, woraufhin die mündliche Verhandlung angesetzt wurde.
In der 88. Minute der Partie am 31. August im Dreisamstadion hatte Schiedsrichterin Theresa Hug auf Strafstoß für Leverkusen entschieden. Kristin Kögel schoss den Ball über das Tor, die Unparteiische ließ den Elfmeter jedoch wiederholen, da sich Torhüterin Rafaela Borggräfe zu früh von der Linie bewegt hatte. Den zweiten Versuch verwandelte Kögel zum 3:2-Endstand.
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18.10.2024-Frauen
„Bekommen unsere Möglichkeiten“: Frauen empfangen München zum Top-Spiel
Flutlicht an für das Top-Spiel des 7. Spieltags in der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Am Sonntag, 20. Oktober (Anstoß: 18.30 Uhr) empfängt die Werkself im Ulrich-Haberland-Stadion als Tabellendritter den derzeitigen Zweiten, die Deutschen Meisterinnen vom FC Bayern München. Trainer Roberto Pätzold ist trotz der großen Qualität der Gäste zuversichtlich, dass sich die Ungeschlagen-Serie seiner Mannschaft fortsetzen kann.
„Auf uns wartet eine spannende Konstellation, weil wir uns immer mit den Besten messen wollen. Jetzt kommt die beste Mannschaft der vergangenen Saison und wir wollen auch nach diesem Spiel ungeschlagen sein“, sagt Pätzold : „Wir werden uns nach Kräften wehren und hoffentlich etwas Zählbares mitnehmen.“
Mut macht nicht zuletzt der vergangene Spieltag, an dem der VfL Wolfsburg die 44 Liga-Spiele währende Ungeschlagen-Serie der Münchnerinnen beendete. „Wolfsburg hat gezeigt, dass man sie schlagen kann, wenn man diszipliniert gegen den Ball arbeitet und es ihnen so erschwert, in die torgefährlichen Zonen zu kommen“, so Pätzold: „Wir brauchen einen sehr guten Tag und vieles muss für uns laufen, gleichzeitig sollte Bayern nicht den besten Tag erwischen.“
Immerhin sind die Leverkusenerinnen nach sechs Spieltagen noch unbesiegt. „Wir sind gut drauf. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, wie schwer es ist, sich gegen uns durchzusetzen. Wir bekommen unsere Möglichkeiten, egal gegen welchen Gegner und können unser Spiel aufziehen“, sagt Pätzold: „Das haben wir gegen Frankfurt und Hoffenheim gezeigt, warum also nicht auch gegen den FC Bayern? Nach der Niederlage gegen Wolfsburg haben sie etwas Druck, nicht schon wieder Punkte liegen zu lassen.“
Um gegen den Meister zu bestehen, werden aus Sicht des Coaches nicht nur die defensiven Qualitäten seiner Mannschaft gefragt sein. „Wir mussten schon oft dominante Phasen des Gegners überstehen und ich vertraue dem Team, dass uns das erneut gelingen wird. Gleichzeitig wollen wir auch dieses Spiel mutig angehen und den Gegner früh attackieren“, sagt Pätzold: „Es wäre nicht unser Stil, wenn wir von vornherein mit der Erwartungshaltung reingehen, 90 Minuten passiv zu verteidigen. Das würde auch nicht zur Tabellenkonstellation passen.“
Bender zurück im Training
Er erwartet nicht, dass die Belastung des Gegners durch das 2:0 am Mittwoch in der Champions League bei Juventus Turin „eine große Rolle spielen wird. Ihr Kader ist auch qualitativ in der Breite so gut besetzt, dass sie in der Lage sind, diese Doppelbelastung sehr gut zu verkraften. Das haben sie schon oft bewiesen“, sagt der 45-Jährige: „Sie können auch von der Bank viel Qualität nachlegen.“
Bei der Werkself ist die gerade erst mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgezeichnete Loreen Bender , die das 1:1 in Bremen wegen einer Schambeinreizung verpasste, wieder zurück im Training. Synne Skinnes Hansen (Teilsehnenriss im Oberschenkel), Melissa Friedrich (Aufbautraining) und Paulina Bartz (krank) fallen weiterhin aus.
TIckets online verfügbar
Tickets für die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gibt es vorab HIER im Online-Shop und, sofern noch verfügbar, am Spieltag an der Tageskasse. SPORT1 im Free-TV sowie die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen live.
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21.10.2024-Frauen
Acht Bayer 04-Frauen auf Länderspielreise
Nach sieben absolvierten Spieltagen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga warten auf acht Leverkusenerinnen gleich die nächsten Auftritte in den Trikots ihrer Nationalmannschaften. Von möglichen Debüts bis hin zu Play-offs in der EM-Qualifikation: Bayer04.de gibt einen Überblick über die internationalen Abstellungen der Werkself.
Für Defensiv-Stammkraft Lilla Turanyi geht es mit der ungarischen Nationalmannschaft in der ersten Runde der Play-offs gegen Schottland um die Qualifikation für die EM-Endrunde im kommenden Sommer. Zunächst treten die Ungarinnen am Freitag, 25. Oktober, zu Hause gegen die Schottinnen an, ehe das Rückspiel vier Tage später im Vereinigten Königreich stattfindet. Die Siegerinnen der Play-offs kämpfen in der darauffolgenden Länderspiel-Periode, 27. November bis 3. Dezember, erneut in Hin- und Rückspielen in der zweiten Play-off-Runde um die letzten verbleibenden Tickets für die Europameisterschaft 2025 in der Schweiz.
Auf ihr Debüt in der dänischen Nationalmannschaft darf Stürmerin Cornelia Kramer hoffen, die mit der von Andree Jeglertz trainierten Elf in zwei Test-Heimspielen auf die Auswahl Südafrikas und der Niederlande trifft. Die 21-jährige Kramer war zuvor bereits zweimal in den Kreis der Nationalmannschaft berufen worden, wartet aber weiterhin auf ihr Länderspiel-Debüt für Dänemark. Eine geografisch weiter entfernte Reise wird Teamkollegin Karolina Lea Vilhjalmsdottir auf sich nehmen, die mit der isländischen Nationalmannschaft in zwei Tests jeweils auf die USA trifft. Die Partien der Isländerinnen finden in den Vereinigten Staaten in der Nacht auf den 25. Oktober in Austin und den 27. Oktober in Nashville statt.
Kögel und Piljic für deutsche U23 nominiert
Ins Aufgebot der im Oktober erstmals antretenden deutschen U23-Nationalmannschaft haben es in Kristin Kögel und Katharina Piljic zwei Leverkusenerinnen geschafft, die in bislang allen Pflichtspielen 2024/25 für Schwarz-Rot auf dem Platz standen. Die von Kathrin Peter trainierte U23 war vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) in diesem Jahr gegründet worden, um den Spielbetrieb im weiblichen U-Nationalmannschaftsbereich zwischen U20-Weltmeisterschaften aufrechtzuerhalten. Somit wird die U23-Auswahl an einer internationalen Spielrunde teilnehmen. In der 25-jährigen Kögel stellen die Bayer 04-Frauen dabei eine der insgesamt fünf älteren Spielerinnen, die vor dem 1. Januar 2002 geboren worden und damit die festgelegte Altersgrenze überschreiten, aber dennoch eingesetzt werden dürfen. Defensivspielerin Julia Mickenhagen ist zudem auf Abruf nominiert. Ebenfalls für die U23-Auswahl ihres Landes nominiert ist Abwehrspielerin Emilie Bragstad . Die 22-Jährige trifft mit der norwegischen U23-Nationalmannschaft in einem Testspiel auf Portugal.
Für die deutsche U19 sind derweil in Delice Boboy und Estrella Merino Gonzalez zwei Bayer 04-Frauen für den DFB-Lehrgang in Portugal nominiert. An der portugiesischen Algarveküste treten die U19-Juniorinnen in zwei Testspielen gegen Norwegen und die Niederlande an.
Die Abstellungen in der Übersicht:
Lilla Turanyi (Ungarn)
25.10.: Ungarn - Schottland (EM-Qualifikation, 1. Runde der Play-offs)
29.10.: Schottland - Ungarn (EM-Qualifikation, 1. Runde der Play-offs)
Cornelia Kramer (Dänemark)
25.10.: Dänemark - Südafrika (Testspiel)
29.10.: Dänemark - Niederlande (Testspiel)
Karolina Lea Vilhjalmsdottir (Island)
25.10.: USA - Island (Testspiel)
27.10.: USA - Island (Testspiel)
Kristin Kögel, Katharina Piljic (Deutschland U23)
24.10.: Deutschland – Frankreich (Testspiel)
28.10.: Frankreich - Deutschland (Testspiel)
Emilie Bragstad (Norwegen U23)
25.10.: Portugal – Norwegen (Testspiel)
Delice Boboy, Estrella Merino Gonzalez (Deutschland U19)
25.10.: Deutschland – Norwegen (Testspiel)
29.10.: Deutschland - Niederlande (Testspiel)
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24.10.2024-Frauen
Remis gegen Rotterdam – Bayer 04-Frauen verpassen Sieg im Testspiel
Während acht Leverkusenerinnen derzeit mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs sind, stand für die daheimgebliebenen Bayer 04-Frauen am Donnerstag, 24. Oktober, ein Testspiel gegen Feyenoord Rotterdam auf dem Plan. Die Partie gegen den niederländischen Erstligisten endete 2:2. Die Leverkusenerinnen waren in der Partie durch zwei Tore in Durchgang eins in Führung gegangen, ein Doppelschlag der Niederländerinnen Mitte der zweiten Hälfte verhinderte allerdings den Testspiel-Sieg für Schwarz-Rot.
Gegen das in der heimischen Vrouwen Eredivisie auf Rang sechs stehende Rotterdam erwischten die Bayer 04-Frauen , die ihren Kader mit ein paar Nachwuchs-Spielerinnen komplettierten, im niederländischen Siebengewald in der Nähe von Goch den besseren Start. Schwarz-Rot belohnte eine engagierte Anfangsphase in der 22. Minute mit der Führung: Julie Jorde schlug einen Freistoß und fand in der Mitte Caroline Kehrer , die per Kopf abnahm und die Kugel im Netz unterbrachte. Kurz danach allerdings ein Rückschlag: Sofia Cava Marin musste angeschlagen ausgewechselt werden.
Zahlreiche Chancen und ein aberkanntes Tor - Haim erhöht kurz vor der Pause
Davon unbeirrt spielten die Leverkusenerinnen weiter munter nach vorn. Und wenige Minuten später klingelte es auch erneut im Tor der Niederländerinnen. Selina Ostermeier hatte per Kopf getroffen, der Einschuss wurde allerdings aberkannt. Auch in der Folge wahren Flanken das bewährte Mittel. In der 37. Minute etwa gab es auf diese Weise die nächste hochkarätige Gelegenheit für Schwarz-Rot: Caroline Kehrer brachte den Ball herein und Sturm-Kollegin Vanessa Haim köpfte aufs Tor, die Kugel verendete auf der Linie. Drei Minuten später war es dann Kehrer selbst, die nach Flanke von Jorde eine Großchance auf dem Kopf hatte, die Kugel aber flog links am Kasten vorbei. Und schließlich, wenige Momente vor Ende der ersten Halbzeit, gab es doch noch den großen Jubel: In der Nachspielzeit sah Ida Daedelow Mitspielerin Haim starten und bediente sie per Steckpass. Die Angreiferin versenkte daraufhin sicher und stellte auf 2:0 (45.+2).
Rotterdamer Doppelschlag verhindert Testspiel-Sieg
Nach Wiederanpfiff war es eine etwas andere Partie. Die Leverkusenerinnen agierten nicht mehr so offensiv wie in Halbzeit eins und gaben den Niederländerinnen damit Räume für das eigene Angriffsspiel. Und Rotterdam bestrafte dies Mitte der zweiten Hälfte auch - und zwar doppelt: Erst konnten die Bayer 04-Frauen eine Hereingabe nicht entscheidend klären, sodass die Kugel vor die Füße von Sanne Koopmann tropfte und diese zum 1:2-Anschluss einnetzte (68.). Dann brachte Jada Conijnenberg den Ball nach einem flachen Zuspiel von links in die Mitte im Fallen im Tor unter (70.). Binnen zwei Minuten hatten die Niederländerinnen den Rückstand damit egalisiert. Es war zugleich der Endstand der Partie.
Ausblick: Derby nach der LÄnderspielpause
Nach der Länderspielpause geht es für die Bayer 04-Frauen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiter. Die Leverkusenerinnen eröffnen am Freitag, 1. November, um 18.30 Uhr den 8. Spieltag mit dem Derby beim 1. FC Köln.
Die Statistik:
Bayer 04: Voll (Moll) - Shen (Lindner), Cava Marin (Frank), Ostermeier, Mickenhagen (Fukumoto) - Jorde, Zdebel - Bender (Schwartze), Daedelow (Weber) - Kehrer, Haim (Moll)
Rotterdam: Weimar - Waldus, Verspaget, Obispo, Koopman, De Graaf (Pijnenburg), van der Sluijs, van Bentem, Mulder (Oudejans), Conijnenberg, van de Lavoir
Tore: 0:1 Kehrer (22.), 0:2 Haim (45.+2), 1:2 Koopmann (68.), 2:2 Conijnenberg (70.)
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27.10.2024-Frauen
Kreuzbandriss: Sofia Cava Marin fällt mehrere Monate aus
Die Bayer 04-Frauen müssen in den kommenden Monaten auf Sofia Cava Marin verzichten. Die Defensivspielerin zog sich während des Testspiels am Donnerstag, 24. Oktober, gegen Feyenoord Rotterdam (2:2) einen Riss des vorderen rechten Kreuzbandes zu. Cava Marin wird sich in Kürze einer Operation am Knie unterziehen.
Die 20-Jährige hatte im Sommer 2023 einen Profivertrag bei den Bayer 04-Frauen erhalten, kam bislang aber noch nicht für die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum Einsatz. Ihre Reha wird Cava Marin zeitnah in der „Werkstatt“, dem Leverkusener Trainings- und Rehabilitationszentrum in der BayArena, absolvieren.
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31.10.2024-Frauen
„Sind heiß aufs Derby“: Frauen in Köln gefordert
Zur Eröffnung des 8. Spieltags in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist Derby-Zeit: Am Freitagabend, 1. November (Anstoß: 18.30 Uhr), ist die Werkself im Franz-Kremer-Stadion beim derzeitigen Tabellenvorletzten, dem 1. FC Köln, zu Gast. Cheftrainer Roberto Pätzold blickt trotz der späten Rückkehr einiger Nationalspielerinnen einem besonderen Spiel optimistisch entgegen.
„Ich habe in den letzten Wochen schon mitbekommen, was das Derby für die Fans und das Umfeld im Verein und darüber hinaus bedeutet. Wir sind heiß aufs Derby und freuen uns sehr auf die sicherlich besondere Stimmung im Stadion“, blickt Pätzold auf sein erstes Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Köln als Trainer in Leverkusen voraus: „Wir werden die paar Prozentpunkte extra motiviert sein, die es Bedarf, um ein Derby mit entsprechendem Fokus und Ehrgeiz anzugehen.“
Trotz Tabellenplatz elf, noch keinem Sieg und lediglich zwei Punkten im bisherigen Saisonverlauf mahnt der 45-Jährige davor, die Kölnerinnen keinesfalls zu unterschätzen. „Rein tabellarisch wirkt es, als würden wir als klarer Favorit in die Partie gehen“, so Pätzold, der aber betont: „Sie haben Spielerinnen auf sehr hohem individuellem Niveau. Wenn sie die Qualität ihrer Mannschaft auf den Platz bringen, können sie für jeden Gegner gefährlich sein.“ Der Blick auf die Tabelle spiele in Vorbereitung auf das Duell mit den von Daniel Weber trainierten Domstädterinnen „keine große Rolle“.
Nationalspielerinnen kehren zurück
In der Eröffnungs-Partie des 8. Spieltags kann der Werkself-Coach auch wieder auf seine zurückkehrenden Nationalspielerinnen zählen. Insgesamt neun Bayer 04-Frauen waren in den vergangenen Tagen auf Länderspiel-Reisen und stiegen erst im Laufe der Woche ins Mannschaftstraining am Leistungszentrum Kurtekotten ein. „Das macht die Vorbereitung auf ein Ligaspiel, gerade da wir bereits am Freitagabend spielen, enorm schwierig“, sagt Pätzold: „Wir haben aber in den letzten Monaten unseren Spielansatz so verinnerlicht, dass wir trotz der Umstände mit positiven Erwartungen in das Spiel gehen können.“ Außerdem ist sich Pätzold sicher, dass die Erfolgserlebnisse, die einige Spielerinnen in ihren Nationaltrikots erlebten, „für größeres Selbstbewusstsein sorgen“ werden.
Im Derby verzichten muss Pätzold auf die nach ihrem Platzverweis bei der 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern gesperrte Julia Mickenhagen , Synne Skinnes Hansen (Teilsehnenriss im Oberschenkel), Melissa Friedrich (Aufbautraining) und Paulina Bartz (krank). Der Einsatz der angeschlagenen Offensivkraft Vanessa Haim ist zudem fraglich. Noch länger fehlen wird Sofia Cava Marin , die sich im Testspiel gegen Feyenoord Rotterdam (2:2) einen Kreuzbandriss zugezogen hatte.
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1.11.2024-Frauen
Doppelpack Kramer: Frauen gewinnen Derby in Köln
Dank Doppelpackerin Cornelia Kramer haben die Bayer 04-Frauen das Derby beim 1. FC Köln gewonnen. Zum Auftakt des 8. Bundesliga-Spieltags setzte sich das Team von Trainer Roberto Pätzold beim rheinischen Rivalen im Franz-Kremer-Stadion 2:1 (2:1) durch. Die dänische Stürmerin Kramer traf schon nach 77 Sekunden zur Führung und legte per Foulelfmeter (25.) nach.
„Es war ein sehr intensives Spiel zweier Teams, die sich nichts geschenkt haben. Es war alles dabei, was ein Derby braucht, und wir waren am Ende der glückliche Sieger“, sagte Pätzold , der in der emotional aufgeladenen Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah. „Nach unserer frühen Führung hat Köln sehr viel Druck gemacht und ist durch ein Traumtor verdient zum Ausgleich gekommen. Der Gegentreffer hat uns neu belebt, wir hatten danach unsere stärkste Phase im Spiel und hätten nach dem 2:1 die Führung zweimal ausbauen können.“ Im zweiten Durchgang erkämpfte sich sein Team den Sieg. „Das Publikum hat Köln immer wieder nach vorne getrieben“, so Pätzold: „Wir haben den knappen Vorsprung leidenschaftlich verteidigt und insgesamt wenig zugelassen.“
Zwölf Tage nach der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern München hatte der Trainer zwei Wechsel in seiner Startelf vorgenommen. Anstelle von Juliette Vidal lief in der Rechtsverteidigung erstmals Sommer-Zugang Shen Menglu von Beginn an auf. Eine Reihe vor ihr begann auf dem rechten Flügel Loreen Bender anstelle von Karolina Lea Vilhjalmsdottir , die in der Länderspielpause mit Island zwei Tests in den USA bestritten hatte. Aus der U20 des Werksklubs stand erstmals die 17-jährige Paula Schwartze im Bundesliga-Kader.
Kramer trifft früh
Die Gäste legten einen Traumstart hin: Der erste Angriff des Spiels landete über Bender bei Kramer , die erst einen Haken schlug und bei ihrem Abschluss gleich zwei Gegenspielerinnen tunnelte. So stand es nach 77 Sekunden 1:0 für die erstmals in den cyanblauen Ausweichtrikots gekleideten Leverkusenerinnen. Auf der Gegenseite klärte Janou Levels nach der ersten gefährlichen Hereingabe des FC gerade noch rechtzeitig zur Ecke (8.). Die Gastgeberinnen bemühten sich um eine Antwort, die Werkself hielt mit viel Laufarbeit in der Defensive dagegen.
Für ihren hohen Aufwand belohnten sich die Gastgeberinnen schließlich mit einem sehenswerten Treffer. Nach einer Flanke von rechts zirkelte Laura Vogt den Ball per Fallrückzieher ins like Eck (21.). Die Antwort der Werkself folgte vier Minuten später. Nach einem Rempler von Torschützin Vogt im Sechzehner zeigte Schiedsrichterin Naemi Breier auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kramer sicher und machte damit ihren ersten Pflichtspiel-Doppelpack im Bayer 04-Dress perfekt (25.).
Wiederum nur drei Minuten später setzte die Dänin Sofie Zdebel in Szene, deren Abschluss nur knapp am linken Pfosten vorbeistrich. Die Gäste blieben am Drücker, Bender drang mit Tempo in den Strafraum ein und wurde bei ihrem Schuss noch entscheidend geblockt (31.). Das Pätzold-Team gewann bis zur Pause immer mehr an Sicherheit und gestattete den Kölnerinnen kaum noch Torannäherungen.
Halbzeit zwei startete ohne personelle Wechsel, aber mit Schwung. Der FC drängte nach vorne, die Bayer 04-Frauen lauerten auf Umschaltsituationen. Eine weite Flanke von Bender senkte sich aufs Tornetz (54.), viel mehr Gefahr entstand zunächst auf keiner der beiden Seiten. Kurz darauf ersetzte Vilhjalmsdottir ihre Teamkollegin positionsgetreu (62.).
Die Gastgeberinnen rissen die Partie in dieser Phase an sich und brachten die Werkself in Bedrängnis. Kramer und Co. setzten auf vereinzelte Entlastungsangriffe. Nach einer längeren verletzungsbedingten Unterbrechung wechselte Pätzold erneut, Estrella Merino Gonzalez ersetzte Menglu (70.). Der Kölner Schwung war nun weitgehend verpufft, anstelle von Torchancen sahen die Zuschauer vor allem viele Zweikämpfe.
In der umkämpften Schlussphase versuchte es zunächst Levels mit einem Distanzschuss. Quasi im Gegenzug wurde es nach einem FC-Freistoß mal wieder gefährlich vor dem Tor von Friederike Repohl (81.). Die eingewechselte Vilhjalmsdottir scheiterte anschließend aus halbrechter Position an der Kölner Torhüterin Josefine Osigus (84.). Für die letzten Minuten brachte Pätzold noch Ida Daedelow und Delice Boboy in die Partie. Kramer vergab bei einem Konter frei vor dem Tor noch die große Chance auf die Vorentscheidung (90.+2). Doch da die Gäste defensiv nichts mehr anbrennen ließen, sicherten sie sich den Derbysieg.
Heimspiel gegen Potsdam
Am Sonntag, 10. November (Anstoß: 14 Uhr), geht es für die Leverkusenerinnen mit einem Heimspiel im Ulrich-Haberland-Stadion gegen den nach sieben Spieltagen noch punktlosen Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam weiter. Tickets für die Partie gibt es HIER im Online-Shop von Bayer 04.
Die Statistik:
1. FC Köln: Osigus - Matysik, Vogt, Hechler (78. Degen), Gerhardt (90. Leimenstoll) - Feiersinger, Achcinska, Zeller - Donhauser (57. Wiankowska), Ziemer, Bienz (57. Billa)
Bayer 04: Repohl - Menglu (70. Merino Gonzalez), Ostermeier, Turanyi, Levels - Zdebel, Piljic - Bender (62. Vilhjalmsdottir), Kögel (90.+1 Daedelow) - Kramer, Kehrer (90.+1 Boboy)
Tore: 0:1 Kramer (2.), 1:1 Vogt (21.), 1:2 Kramer (25., Foulelfmeter)
Gelb-Rote Karte: Pätzold (90.+5, wegen Meckerns)
Gelbe Karten: Bienz, Vogt, Hechler - Zdebel, Bender, Turanyi, Kehrer
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Zuschauer: 2600 im Franz-Kremer-Stadion
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8.11.2024-Frauen
„Eine richtig gute Hinrunde“: Frauen wollen gegen Potsdam nachlegen
Mit 17 Punkten aus den bisherigen acht Partien spielen die Bayer 04-Frauen derzeit die beste Hinrunde ihrer Bundesliga-Geschichte. Im Heimspiel gegen den Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam hat das Team von Roberto Pätzold am Sonntag (Anstoß: 14 Uhr) im Ulrich-Haberland-Stadion alle Trümpfe in der Hand, um seine starke Bilanz auszubauen – auch wenn der Trainer gelb-rot-gesperrt nicht am Seitenrand stehen wird.
Die Rollen sind vor dem Duell des Tabellenvierten gegen das Schlusslicht, das am vergangenen Spieltag beim 0:0 gegen den Mit-Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena seinen ersten Punkt der Saison einfuhr, klar verteilt. „Sie haben zuletzt erstmals zu Null gespielt, das wird ihnen Auftrieb geben“, sagt Pätzold : „Wir schauen in erster Linie auf uns, setzen auf Ballsicherheit und werden viel investieren, um in unseren Ballbesitzphasen Räume zu öffnen und zu bespielen.“ Damit allein wird es jedoch nicht getan sein: „Dabei werden wir Geduld aufbringen und den Strafraum eng besetzen müssen“, sagt er: „So können wir uns viele Torchancen erspielen und sie hoffentlich effizient nutzen.“
Kurioserweise wird die Werkself bereits zwölf Tage nach dem Bundesligaspiel im DFB-Pokal-Achtelfinale an gleicher Stätte erneut gegen Potsdam antreten. In der Vorbereitung auf Sonntag spielt das zweite Aufeinandertreffen am Freitag, 22. November (Anstoß: 18 Uhr, HIER gibt es Tickets), für Pätzold keine Rolle. „Bis zum Pokal-Duell kann noch viel passieren. Unser Fokus liegt ausschließlich auf Sonntag“, so der 45-Jährige: „Sicherlich werden wir dann aber in der Analyse vor dem Pokalspiel vieles wiederverwenden können.“
Anders als in der Liga wird Pätzold zumindest im DFB-Pokal sein Team aktiv coachen dürfen. Nach seinem Platzverweis in der Nachspielzeit des Derbys beim 1. FC Köln (2:1) muss der Trainer ein Spiel von der Tribüne verfolgen. An der Herangehensweise an die Partie soll sich dadurch aber nichts ändern. „In erster Linie kommt es ohnehin auf die Spielerinnen an, unser Einfluss von außen ist begrenzt. Deshalb wird sich nicht viel an den Abläufen ändern“, betont er: „In der Trainingswoche war ich komplett dabei, die Spielbesprechung werde ich auch leiten. Wir haben ein großes Trainer-Team, das sich im Spiel gemeinsam aktiv am Coaching beteiligt. Wir widmen dem Thema deshalb keine allzu große Aufmerksamkeit, mein Vertrauen in die Spielerinnen und meine Kollegen ist groß.“
Pätzold: „Noch mehr Potenzial“
Die bisherigen Leistungen geben Pätzold Anlass genug für diese Überzeugung. „Wir spielen schon jetzt eine richtig gute Hinrunde und wollen weiter so viele Punkte wie möglich sammeln. Dafür werden wir wie bislang sehr viel investieren“, sagt er: „Eine bestimmte Punktemarke haben wir uns zu keiner Zeit als Ziel gesetzt. Wir gehen mit dem Ehrgeiz in die Partien, unser Spiel gegen jeden Gegner auf den Platz zu bringen.“ Wohlwissend, dass die aktuelle Tabellensituation „eine Momentaufnahme“ ist. Zufrieden ist der gebürtige Berliner jedenfalls noch lange nicht: „Wir hatten in vielen Spielen noch mehr Potenzial und haben den Anspruch an uns, noch besser und konstanter zu werden.“
Neben der langzeitverletzten Sofia Cava Marin (Kreuzbandriss) fallen auch Synne Skinnes Hansen (Teilsehnenriss im Oberschenkel) und Vanessa Haim (Rückenprobleme) weiter aus. Zudem sind Melissa Friedrich und Paulina Bartz (beide inzwischen im Aufbautraining) noch keine Optionen für den Kader.
Tickets online und an der Tageskasse
Tickets für die Partie im Ulrich-Haberland-Stadion gibt es vorab HIER im Online-Shop und am Spieltag an der Tageskasse. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen live.
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15.11.2024-Frauen
„Ein temporeiches Spiel“: Frauen zu Gast bei heimstarken Leipzigerinnen
Heim-Dominanz gegen Auswärtsstärke: Das Duell zwischen RB Leipzig und den Bayer 04-Frauen am 10. Spieltag der Frauen-Bundesliga verspricht allein schon mit Blick auf die Statistik eine besondere Brisanz. Während die Leipzigerinnen die letzten neun Heimspiele nacheinander gewonnen haben, ist das Team von Trainer Roberto Pätzold in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen, saisonübergreifend sogar schon seit fünf Partien. Eine der beiden Serien wird am Sonntag, 17. November (Anstoß: 18.30 Uhr), am Trainingszentrum Cottaweg enden.
Pätzold , der nach seiner Gelb-Rot-Sperre an die Seitenlinie zurückkehren wird, hat angesichts der außergewöhnlichen Heimstärke des Tabellenfünften (16 Punkte) großen Respekt vor RB. „Leipzig ist gerade zu Hause physisch sehr stark, kann ein hohes Tempo gehen und spielt einen sehr geradlinigen RB-typischen Fußball. Sie sind sehr aggressiv gegen den Ball, führen viele Zweikämpfe und haben offensiv eine hohe individuelle Klasse und viel Tiefgang“, zählt er auf: „Das wird eine große Herausforderung für uns. Wir sind extrem motiviert, diese Serie zu brechen – und wollen selbst auswärts ungeschlagen bleiben.“
Dass die Leverkusenerinnen ihrerseits bei noch zwei ausstehenden Spielen mit 20 Punkten schon jetzt die beste Hinrunde ihrer Bundesliga-Historie spielen, gibt Anlass genug zur Zuversicht. „Darauf werden wir uns nicht ausruhen, sondern das motiviert uns noch mehr, den Erfolg zu bestätigen“, so Pätzold: „Wir wollen bis zur Winterpause das Maximum an möglichen Punkten einfahren.“ Auf die Leipzig-Reise folgen nach dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Turbine Potsdam (Freitag, 22. November, 18 Uhr) noch die beiden Liga-Heimspiele gegen den VfL Wolfsburg am Freitag, 6. Dezember (18.30 Uhr), sowie der Rückrunden-Auftakt gegen den SC Freiburg am Samstag, 14. Dezember (12 Uhr).
Zunächst einmal liegt aber der volle Fokus auf der letzten Auswärtsfahrt des Kalenderjahres. „Die Spielweise von RB könnte uns liegen, weil wir einen ähnlichen Ansatz verfolgen“, sagt Pätzold: „Wir können ihr Tempo und die hohe Intensität mitgehen. Ich erwarte deshalb ein temporeiches Spiel, bei dem es darauf ankommt, dass wir ähnlich effektiv wie zuletzt sind. Die Auswärtsspiele haben gezeigt, dass RB verwundbar ist, daran werden wir uns orientieren.“ Der Coach erwartet einen „aktiven und zielstrebigen Gegner“, kündigt aber auch an: „Wir wollen diese Spielweise unterbinden, mutig pressen und gleichzeitig verantwortungsbewusst verteidigen. Diesen Spagat gilt es zu meistern.“
Wie in der vergangenen Woche muss er bei diesem Vorhaben auf Sofia Cava Marin (Kreuzbandriss), Synne Skinnes Hansen (Teilsehnenriss im Oberschenkel) und Vanessa Haim (Rückenprobleme) verzichten. Melissa Friedrich und Paulina Bartz befinden sich weiterhin im Aufbautraining.
Faninfos für Gäste
Gäste-Fans können die Werkself am Sonntagabend vor Ort unterstützen: Das Stadion an der Leipziger Fußball-Akademie öffnet eine Stunde vor Anpfiff um 17.30 Uhr, dort ist ausschließlich bargeldlose Zahlung möglich. Der Gäste-Bereich befindet sich in den Blöcken 1, 2 (Stehplätze) und 3 (Sitzplätze), die Tageskasse befindet sich am Eingang Süd-Tribüne. Fanutensilien müssen vorab beim Fanbeauftragten der RB-Frauen, Tim Scharf ( Tim.Scharf@redbulls.com) angemeldet und genehmigt werden. Schwenkfahnen über zwei Meter können aus baulichen Gründen nicht genehmigt werden, außerdem werden aus behördlichen Gründen derzeit keine lärmerzeugenden Fan-Utensilien wie Trommeln, Ratschen und Tröten genehmigt. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen die Partie wie gewohnt live.
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17.11.2024-Frauen
Kögel trifft spät zum Sieg: Frauen beenden Leipziger Heimserie
Die Bayer 04-Frauen haben mit ihrem dritten Sieg in Folge den Anschluss an die Spitzenränge der Bundesliga gehalten. Bei RB Leipzig, das zuvor saisonübergreifend neun Heimspiele nacheinander gewonnen hatte, setzte sich das Team von Trainer Roberto Pätzold am Sonntagabend 1:0 (0:0) durch. Kristin Kögel (81.) erzielte den goldenen Treffer für die Gäste, die mit nun 23 Punkten als Tabellenvierter zwei Zähler hinter Spitzenreiter VfL Wolfsburg liegen und auswärts in dieser Saison weiter ungeschlagen sind.
„Wir haben an uns und unsere Serie geglaubt und daran, dass wir in jedem Spiel treffen. Nach einem Abnutzungskampf in der ersten Hälfte haben wir uns im Laufe des Spiels enorm gesteigert, immer mehr Zugriff bekommen und sind mutiger aufgetreten. Die zweite Halbzeit ging komplett an uns, wir haben einen hohen Aufwand betrieben und hatten mehr klare Torchancen. Der Treffer war dann wunderschön herausgespielt“, sagte Pätzold : „Danach haben wir mit großer Leidenschaft und Cleverness nichts mehr ansatzweise zugelassen. Rike ( Friederike Repohl , Anm. d. Red.) musste keinen einzigen Schuss halten.“ Die eingewechselte Vorlagengeberin Delice Boboy erhielt ein Sonderlob. „Wir wissen um ihre fußballerischen Stärken, sie kann für jeden Gegner sehr unangenehm sein. Auch gegen den Ball hat sie sehr diszipliniert gearbeitet“, so der Coach: „Es freut mich sehr, dass sie sich für diese Leistung mit einem Scorer belohnt hat.“
Im Vergleich zum 3:0-Heimsieg gegen Turbine Potsdam hatte Pätzold zwei Änderungen in der Startelf vorgenommen, beide auf der rechten Seite. Estrella Merino Gonzalez ersetzte in der Außenverteidigung Shen Menglu , außerdem begann anstelle der angeschlagenen Loreen Bender (nicht im Kader) Karolina Lea Vilhjalmsdottir . Innenverteidigerin Melissa Friedrich stand erstmals seit dem 12. Februar 2024 wieder im Kader.
Infolge eines Bänderrisses und einiger Rückschläge im Aufbautraining hatte sie monatelang pausieren müssen.
Zerfahrene Anfangsphase
Vor den Augen von Bundestrainer Christian Wück setzte RB in einer ruhigen Anfangsphase mit einigen Ungenauigkeiten im Aufbauspiel beider Teams den ersten offensiven Akzent. Ein wuchtiger Schuss von Giovanna Hoffmann aus mehr als 30 Metern senkte sich auf das Tornetz von Repohl (11.). Kurz darauf musste Vilhjjalmsdottir nach einem Kopfballduell behandelt werden, die Isländerin konnte jedoch nach einer kurzen Behandlungspause weiterspielen. Die Partie blieb auch in der Folge zerfahren, beide Defensivreihen standen kompakt, echte Torchancen waren Mangelware.
Nach einer knappen halben Stunde übernahmen die Gäste etwas mehr die Spielkontrolle. Beim Abschluss von Caroline Kehrer aus der zweiten Reihe fehlte die nötige Präzision (32.). Gefährliche Strafraum-Aktionen gelangen der Werkself jedoch auch in dieser Phase nicht. So ging es mit dem 0:0-Zwischenstand in die Kabinen.
Ohne personelle Wechsel ging es in die zweiten 45 Minuten. Für den ersten aussichtsreichen Schuss aufs Tor war schließlich Vilhjalmsdottir verantwortlich, bei ihrem Versuch von der Strafraumkante war Torhüterin Elvira Herzog auf dem Posten (52.). Fünf Minuten später fehlte nicht viel zur Führung für die ganz in Weiß gekleideten Leverkusenerinnen. Bei einer scharfen Hereingabe von Janou Levels konnte Kehrer am linken Torpfosten nicht mehr rechtzeitig reagieren, der Ball sprang von ihrem Fuß knapp am Kasten vorbei.
Die Bayer 04-Frauen agierten nun offensiver als noch in Durchgang eins. Der Distanzschuss von Katharina Piljic war ebenfalls kein Problem für Herzog (62.). Viel mehr ließ die disziplinierte Leipziger Abwehrreihe zunächst nicht zu. Pätzold reagierte mit einem Doppelwechsel: Für Sofie Zdebel und Cornelia Kramer kamen Juliette Vidal und Boboy in die Partie (71.). Auch Kögel probierte es wenig später aus der Distanz (76.).
Fünf Minuten später war es dann soweit: Die eingewechselte Boboy setzte sich auf dem linken Flügel durch und legte den Ball ins Zentrum ab. Dort stand Kögel goldrichtig und ließ Herzog mit ihrer Direktabnahme keine Chance (81.). Es war bereits der fünfte Saisontreffer für die Offensivspielerin. In der Schlussphase verteidigte die Werkself den knappen Vorsprung mit viel Leidenschaft - und sicherte sich so den hart umkämpften Auswärtssieg.
DFB-Pokal gegen Potsdam
Bereits am kommenden Freitag, 22. November, geht es weiter. Im Ulrich-Haberland-Stadion steht gegen den Bundesliga-Aufsteiger 1. FFC Turbine Potsdam das DFB-Pokal-Achtelfinale an. Anstoß für die Partie ist um 18 Uhr, Tickets gibt es HIER im Online-Ticketshop von Bayer 04.
Die Statistik:
RB Leipzig: Herzog - Krug, Landenberger, Magerl - Andrade (63. Marti), Joly (63. Hipp), Starke, Müller - Fudalla, Schimmer (86. Spitzner) - Hoffmann
Bayer 04: Repohl - Merino Gonzalez, Ostermeier, Turanyi, Levels - Zdebel (71. Vidal), Piljic - Vilhjalmsdottir (90.+1 Daedelow), Kögel - Kramer (71. Boboy), Kehrer (89. Bragstad)
Tor: 0: 1 Kögel (81.)
Gelbe Karten: Hoffmann - Zdebel, Ostermeier, Kehrer, Piljic
Schiedsrichterin: Julia Boike (Altenstadt)
Zuschauer: 754 am Trainingszentrum Cottaweg
Quelle
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