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Frauen 12.09.2024
Gemeinsame Zukunft
Tommy Stroot verlängert seinen Vertrag als Cheftrainer der VfL-Frauen.
Die Saison 2024/2025 sollte für Tommy Stroot die letzte als Cheftrainer der VfL-Frauen sein. Im Mai hatte der Fußballlehrer mitgeteilt, nach Vertragsende eine neue Herausforderung annehmen zu wollen. Die Suche nach Stroots Nachfolger kann nun eingestellt werden: Der 35-Jährige bleibt dem VfL Wolfsburg erhalten und hat einen bis zum 30. Juni 2027 datierten Vertrag unterzeichnet. Stroot stieß 2021 vom FC Twente, mit dem er zweimal Meister in der niederländischen Eredivisie wurde, zum VfL Wolfsburg. Mit den Wölfinnen holte er in seiner Premierensaison das Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal und schrieb mit den Pokalsiegen 2023 und 2024 die Erfolgsgeschichte der Wolfsburgerinnen in diesem Wettbewerb fort. Das größte Highlight auf internationalem Parkett war die Teilnahme am Champions-League-Finale 2023.
„Der Entschluss ist gereift, dass mein Weg beim VfL noch nicht zu Ende ist"
„Meine Entscheidung, den VfL Wolfsburg nach Ende der Saison zu verlassen, habe ich im Mai wohlüberlegt getroffen“, so Stroot. „Allerdings haben sich seitdem die Rahmenbedingungen beim VfL, insbesondere durch die Neubesetzungen der Positionen des Aufsichtsratsvorsitzenden sowie des Sport-Geschäftsführers, deutlich verändert. Sebastian Rudolph und Peter Christiansen haben konkrete Vorstellungen davon, welche Maßnahmen es braucht, um den Frauenfußball beim VfL in eine erfolgreiche Zukunft zu führen und international wie national auf hohem Niveau wettbewerbsfähig zu bleiben. In vertrauensvollen Gesprächen mit den Verantwortlichen, insbesondere auch mit Ralf Kellermann, habe ich große Wertschätzung für meine Arbeit erfahren. So ist in den vergangenen Wochen bei mir der Entschluss gereift, dass mein Weg beim VfL noch nicht zu Ende ist und dass ich für eine neue Herausforderung keinen neuen Verein brauche. Ich freue mich darauf, den vor uns liegenden Prozess der personellen und strukturellen Neuausrichtung auf der sportlichen Kommandobrücke mitzugestalten.“
„Es kann keinen besseren Cheftrainer für dieses Team geben"
Peter Christiansen, Geschäftsführer Sport: „Es ist wirklich großartig, dass es uns gelungen ist, Tommy von einer Vertragsverlängerung beim VfL Wolfsburg zu überzeugen. Ich habe mich in den letzten Wochen bei mehreren Gelegenheiten persönlich davon überzeugen können, wie professionell und auf welch hohem Niveau bei den VfL-Frauen gearbeitet wird und dass es keinen besseren Cheftrainer für dieses Team geben kann. Von daher war es für mich alternativlos, Tommys Entscheidung, den VfL im nächsten Sommer zu verlassen, nicht einfach zu akzeptieren, sondern noch einmal in Gespräche zu gehen. Gemeinsam mit Ralf Kellermann haben wir Tommy dabei aufzeigen können, dass wir die Ziele, den Frauenfußball beim VfL in eine erfolgreiche Zukunft zu führen, gemeinsam erreichen können. Umso mehr freue ich mich nun, dass Tommy an Bord bleibt!“
„Dankbar, dass wir Tommy Stroot von einem Verbleib überzeugen konnten"
Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass sich Tommy für eine Zukunft beim VfL Wolfsburg entschieden hat. Wir gehen nun nicht nur mit Klarheit auf einer zentralen Position in die Herausforderungen der nächsten Wochen, sondern wissen uns auch für die perspektivische Neuausrichtung des Kaders in der mittelfristigen Zukunft bestmöglich aufgestellt. Ich bin sehr dankbar, dass Sebastian Rudolph und Peter Christiansen klar aufgezeigt haben, wie wir als erfolgreichster deutscher Frauenfußball-Klub des letzten Jahrzehnts die Herausforderungen in einem dynamisch wachsenden Markt angehen wollen und damit auch Tommy Stroot von einem Verbleib beim VfL überzeugen konnten.“
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Frauen 12.09.2024
Wiedersehen mit Aufsteigerinnen
Daten und Fakten zum Duell der Wölfinnen beim FC Carl Zeiss Jena.
Für die VfL-Frauen steht am Samstag ab 12 Uhr der 2. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga beim FC Carl Zeiss Jena an (live auf MagentaSport und DAZN). Für Kurzentschlossene gibt es im Online-Ticketshop des Klubs noch einige Karten. Hier kommen weitere wissenswerte Fakten rund um die Partie:
Unentschieden im ersten Test: Es ist bereits das zweite Aufeinandertreffen zwischen den beiden Teams innerhalb weniger Monate. Am 20. Juli waren die VfL-Frauen zu einem Testspiel nach Thüringen gereist. Dort trennten sie sich mit einem 0:0-Unentschieden von den FCC-Frauen. Allerdings fehlten bei den Wölfinnen zu diesem Zeitpunkt auch noch die Olympia-Fahrerinnen, die übrigen Nationalspielerinnen kamen gerade erst aus einer Abstellungsphase zurück.
Niederlage zum Auftakt: Am ersten Liga-Spieltag haben die Frauen des FC Carl Zeiss Jena mit 0:2 gegen Eintracht Frankfurt verloren. Ein einfaches Spiel hatten die Adlerträgerinnen dabei aber nicht: Nach einer torlosen ersten Hälfte konnte die Eintracht sich mit Toren in der 57. und 87. Minute den Sieg sichern.
Später Pokalerfolg: Am vergangenen Wochenende mussten die FCC-Frauen gegen den SV Meppen zunächst in die Verlängerung und anschließend ins Elfmeterschießen. Dort setzten sie sich schließlich mit 4:3 durch.
Rückkehr nach zwei Jahren: Zuletzt haben die FFC-Frauen in der Saison 2021/2022 in der ersten Liga gespielt. Damals stiegen sie mit nur fünf Punkten aus 22 Spielen allerdings direkt wieder ab.
Junger Coach: Florian Kästner steht seit dem Sommer 2023 in Jena an der Seitenlinie. Mit erst 25 Jahren ist er aktuell der jüngste Cheftrainer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Er ist seit 2021 beim FC Carl Zeiss tätig und war zunächst bei den Junioren im Nachwuchsleistungszentrum.
Junges Team: Das Durchschnittalter der FCC-Frauen beträgt rund 22 Jahre. Die Wölfinnen sind durchschnittlich 25,6 Jahre alt.
Frauenfußball beim FCC: Der FC Carl Zeiss hatte ab 2014 eine Kooperation mit dem Frauenfußball Universitätssportverein Jena (FF USV Jena). Zum 1. Juli 2020 gab der dann das Spielrecht für alle seine Teams an den FCC ab. Seitdem spielt eine Mannschaft unter dem Namen des FCC in der 2. beziehungsweise 1. Bundesliga.
Der Spielort: Ausgetragen wird das Duell in der „ad hoc arena“ im Ernst-Abbe-Sportfeld. Die Arena wurde im Sommer offiziell eröffnet und bietet Platz für mehr als 15.000 Zuschauende.
Die Unparteiischen: Schiedsrichterin der Partie ist Miriam Schwermer (Ballenstedt). Als Assistentinnen stehen ihr Katharina Kruse und Jennifer Steingräber zur Seite. Vierte Offizielle ist Monique Panetta.
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Frauen 13.09.2024
Abschied vom DFB-Team
Marina Hegering beendet ihre Karriere in der Nationalmannschaft.
Nach Merle Frohms wird eine weitere Spielerin des VfL Wolfsburg künftig nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen: Marina Hegering beendet ihre Karriere im DFB-Team nach 42 Einsätzen sowie der Teilnahme an vier großen Turnieren. Obwohl Hegering sämtliche Nachwuchsteams des DFB durchlief und 2010 U20-Weltmeisterin wurde, realisierte sie ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft aufgrund langwieriger Verletzungen erst 2019 im Alter von 28 Jahren. Höhepunkte waren der Vize-Titel bei der Europameisterschaft in England 2022 sowie der Gewinn der olympischen Bronzemedaille vor wenigen Wochen in Paris. Beim VfL Wolfsburg steht die 34-Jährige noch bis zum Ende der laufenden Saison als Spielerin unter Vertrag. Anschließend wird sie in den Trainerstab beim VfL wechseln.
„Fühlt sich stimmig und richtig an“
„Ich darf euch heute verkünden, dass meine Zeit, für die Nationalmannschaft zu spielen, zu Ende geht“, so Hegering. „Ich habe 42 Länderspiele bestreiten dürfen und wenn mir das jemand vor zehn Jahren erzählt hätte – ich hätte ihn oder sie für bekloppt gehalten. Ich darf mich aber tatsächlich Nationalspielerin nennen und das erfüllt mich mit purer Glückseligkeit und Stolz. Sehr viele Menschen haben großen Anteil daran gehabt, dass ich diese Zeit erleben durfte. Sie sind diesen Weg streckenweise mit mir zusammen gegangen oder begleiten mich noch immer darauf. Jetzt fühlt sich dieser Schritt absolut stimmig und richtig für mich an. Ich wünsche meinen Mädels eine tolle Vorbereitung auf die Europameisterschaft und dem neuen Trainerteam viel Spaß. Ihr habt eine ganz wunderbare Mannschaft übernommen, die Geschichte schreiben kann und wird. Ich wünsche euch gemeinsam maximalen Erfolg für die Zukunft. Ich werde als sehr großer Fan alles verfolgen.“
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Frauen 13.09.2024
„ Sind mittlerweile deutlich weiter“
Wölfinnen wollen selbstbewusste Thüringerinnen schlagen.
Am zweiten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga reisen die VfL-Frauen nach Jena zum FC Carl Zeiss. Dort wollen sie am morgigen Samstag, 14. September (Anstoß um 12 Uhr), durch einen Sieg gegen die Aufsteigerinnen Selbstbewusstsein und Routine sammeln. Auch, um in wenigen Tagen einen Erfolg in der Champions-League-Qualifikation feiern zu können. MagentaSport und DAZN übertragen das Duell live.
„Gutes Gefühl“ vor erstem Heimspiel
Die Aufsteigerinnen vom FC Carl Zeiss Jena sind zwar mit einer 0:2-Auswärtsniederlage gegen Eintracht Frankfurt in die Saison gestartet, sie bescherten dem Tabellendritten der vergangenen Saison dabei aber kein einfaches Spiel. „Wir gehen mit einem guten Gefühl in das erste Heimspiel, nachdem wir das in Frankfurt über weite Strecken sehr gut gemacht haben und sehr kompakt standen, was für uns der Schlüssel ist“, sagt Cheftrainer Florian Kästner deshalb. Im DFB-Pokal besiegte seine Mannschaft darüber hinaus den SV Meppen im Elfmeterschießen. Kästner fügt daher an: „Insofern können wir auch nach dem Weiterkommen im DFB-Pokal mit einem gewissen Selbstvertrauen das Spiel gegen die Wolfsburgerinnen angehen, auch wenn wir natürlich wissen, was für ein schwerer Gegner uns mit dem VfL erwartet." Im Juli trennten sich Jena und Wolfsburg in einem Testspiel mit einem 0:0-Unentschieden. Damals hatte die Vorbereitung für die Grün-Weißen allerdings gerade erst begonnen, außerdem fehlten die Olympia-Fahrerinnen. Für das erneute Duell brauche sein Team defensive Kompaktheit, meint Kästner. Es müsse als Einheit auftreten. Den FCC-Frauen fehlen mit Bente Fischer (Wadenbein), Jalysa Stechemesser (Kreuzbandriss) und Marielle El Sherif (mit Österreichs U20 bei der WM in Kolumbien) aktuell drei Spielerinnen, ansonsten ist der Kader vollständig.
Wölfinnen vor englischer Woche
Die Wölfinnen stehen vor intensiven Tagen: Weil bereits am kommenden Mittwoch das Hinspiel in der Champions-League-Qualifikation gegen die AC Florenz stattfindet, mussten sie die zurückliegende Trainingswoche für die Vorbereitung auf gleich zwei Spiele nutzen. Der Liga-Auftakt war für die Grün-Weißen mit dem 3:3-Unentschieden gegen den SV Werder Bremen eher enttäuschend verlaufen. Umso mehr tat dem Team in der vergangenen Woche der deutliche 6:0-Sieg gegen Regionalligist Hertha BSC im DFB-Pokal gut. In dieser Woche gab es für das Team mit der Vertragsverlängerung von Chefcoach Tommy Stroot eine weitere gute Nachricht.
Vor dem Spiel gegen Jena sprach Stroot über…
…die Personallage: Unsere Langzeitverletzten – Caitlin Dijkstra, Camilla Küver, Tabea Sellner und Kristin Demann – sind, denke ich, allen bekannt. Sveindis Jonsdottir wird nach ihren muskulären Problemen noch nicht wieder im Kader sein. Bei ihr gehen wir aber davon aus, dass sie mit nach Florenz reisen wird. Mit Diana Nemeth haben wir darüber hinaus eine weitere Spielerin, die für das Jena-Spiel nicht einsatzfähig sein wird.…die Gegnerinnen: Jena haben wir schon im Testspiel als sehr strukturiertes Team erlebt, das auch dementsprechend strukturiert verteidigt. Die Mannschaft löst das innerhalb ihrer Möglichkeiten wirklich sehr gut. Damals bei dem Testspiel war es so, dass wir direkt nach einer Länderspielpause die ersten Eindrücke gesammelt haben. Wir wissen, dass wir mittlerweile deutlich weiter sind und wollen das dementsprechend auch auf dem Platz sehen und gewinnen.
…das neue Stadion in Jena: Wir waren zur Stadioneröffnung in Jena. Es ist eine tolle Anlage, ein toller Platz mit einer super Atmosphäre. Es ist ein Stadion, was jetzt nicht wahnsinnig groß ist, aber schön ist, um nah dran zu sein als Zuschauer. Ich mag es, immer wieder neue Spielstätten und Stadien zu sehen. Das ist mit ein Grund dafür, dass ich mich irgendwann mal dazu entschieden habe, im Fußball arbeiten zu wollen.
…seine Vertragsverlängerung: Es gab in unserem Trainingslager in Harsewinkel und auch in den Tagen davor immer wieder Gespräche, warum ich gehe. Dass wir daraus wieder an den Verhandlungstisch gefunden haben, war für mich im ersten Moment gar nicht so normal. Dementsprechend sehe ich das schon als besondere Wertschätzung an, dass wir nochmal neu über die Situation gesprochen haben. Mich hat insofern auch die Art und Weise überzeugt, mit der der VfL auf mich zugekommen ist, sodass ich den Entschluss getroffen habe, an Bord zu bleiben. Bis zum heutigen Tag gab es hier mit allen Seiten eine tolle Zusammenarbeit und das ist eine Basis, auf der ich gerne weiterarbeite. Von daher freue ich mich extrem auf die nächsten Wochen und Jahre.
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Frauen 14.09.2024
Popps Geniestreich
Die VfL-Frauen setzen sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 1:0 in Jena durch.
Erstes Liga-Auswärtsspiel, erster Saisonsieg: Die Frauen des VfL Wolfsburg sind ihrer Favoritenrolle im Gastspiel bei Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena gerecht geworden. Dank eines sehenswerten Treffers von Alexandra Popp setzten sich die Wölfinnen mit 1:0 (0:0) im neuen Jenaer Stadion durch – knapp zwei Monate nach einem torlosen Remis in einem Testspiel an gleicher Stelle. Die Partie bildete den Startschuss für zwei englische Wochen in Folge: Bereits am kommenden Mittwoch, 18. September (Anstoß um 20 Uhr/live auf Wölfe TV), ist das Team von Cheftrainer Tommy Stroot im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde zur Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League bei der AC Florenz gefordert.
Personal
Im Vergleich zum 6:0-Erfolg im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals bei Hertha BSC Souverän ins Achtelfinale nahm Stroot fünf Wechsel in der Anfangsformation vor: Für Chantal Hagel, Fenna Kalma, Justine Kielland Joelle Wedemeyer und Lynn Wilms rückten Lineth Beerensteyn, Lena Lattwein, Sarai Linder, Janina Minge und Popp in die erste Elf. Minge rückte erstmals in dieser Saison in die Innenverteidigung.
Spielverlauf
Die Gäste nahmen das Heft sofort in die Hand und ließen ihrem Gegner keine Luft zum Atmen. Ballbesitzphasen des FC Carl Zeiss Jena waren kurz, das Gegenpressing beim VfL funktionierte. Nach zwölf Minuten hatte allein Marina Hegering zwei Kopfballmöglichkeiten nach Eckbällen. Aus dem Spiel heraus fehlten allerdings klare Möglichkeiten – auch weil Jena mit seinen zwei Ketten tief stand und kompakt verteidigte. Die beste Chance im ersten Abschnitt hatte Svenja Huth, die freistehend aus halblinker Position an Jenas Keeperin Jasmin Janning scheiterte (42.). Zu wenig angesichts der Überlegenheit in allen Statistiken. Druckvoll startete der VfL in den zweiten Abschnitt. In der 55. Minute köpfte Beerensteyn nach einer Hereinhabe von Nuria Rabano knapp drüber, zwei Minuten später rettete eine Spielerin des Aufsteigers bei einem Schuss von Lattwein kurz vor der Linie. In der 65. Minute traf Minge nach einer Rabano-Ecke den linken Pfosten. Die Einschläge kamen näher – und wenig später belohnte Popp ihr Team dann endlich für den Aufwand. Und dabei hätte es nicht bleiben müssen, wäre Beerensteyn nicht aus kurzer Distanz an Janning gescheitert (84.) und die Latte bei einem Schuss von Hagel einige Zentimeter niedriger gewesen. Auch Rebecka Blomqvist hätte ihr Liga-Comeback in der Nachspielzeit mit einem Treffer krönen können. So blieb es beim knappen, aber freilich hochverdienten Sieg der Grün-Weißen.
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Frauen 16.09.2024
Das erwartet die VfL-Frauen in Florenz
Gegnerinnen im Porträt: Alles Wissenswerte rund um die ACF Fiorentina.
Der Weg in die UEFA Women’s Champions League führt für die Wölfinnen in dieser Saison über Florenz: Am Mittwoch, 18. September, treffen sie ab 20 Uhr im Hinspiel der zweiten Qualifikationsrunde auf die ACF Fiorentina (live auf Wölfe TV). Eine Woche später steigt dann das Rückspiel gegen die Italienerinnen in Wolfsburg. Für das Duell gibt es über den Wölfeshop und den Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena noch Tickets.
Eine Meisterschaft und zwei Pokalsiege
Im Männerfußball ist die 1926 gegründete Associazione Calcio Firenze Fiorentina schon lange eine feste Größe. Die Frauenfußballabteilung ist vergleichsweise jung, sie besteht seit Juli 2015. Möglich machte die Entstehung eine im selben Jahr in Kraft getretene Regelung, die es Männer-Profivereinen erlaubte, Frauenfußball-Abteilungen zu gründen oder zu übernehmen. Im Falle der ACF Fiorentina war es so, dass sie das Startrecht für die erste Liga vom A.C.F. Firenze übernahm, einem ebenfalls in Florenz ansässigen Klub. Nachdem die Mannschaft die erste Saison unter dem neuen Namen auf Platz drei der Serie A beendet hatte, folgte die zweite und bislang erfolgreichste Spielzeit für den Klub. In der gewann Fiorentina nicht nur den Pokal, sondern mit 21 Siegen aus 22 Spielen auch die italienische Meisterschaft. Den Pokal holte das Team ein Jahr später erneut, außerdem gewann es 2018 den italienischen Supercup. Die vergangene Saison beendete die AC Florenz auf dem dritten Tabellenplatz der Serie A. Die Italienerinnen mussten sich daher über die Mini-Turniere in die zweite Qualifikationsrunde der UEFA Women’s Champions League spielen. Das gelang ihnen, da sie sich gegen Brondby IF aus Kopenhagen und Ajax Amsterdam jeweils mit 1:0 durchsetzten. Insgesamt ist es die fünfte Champions-League-Teilnahme für das Team aus der Toskana.
Spielerinnen des VfL Wolfsburg kämpfen um den Ball gegen ACF Fiorentina.
Letztes Duell 2017
In der Champions League gab es auch schon Aufeinandertreffen zwischen der AC Florenz und dem VfL: In der Saison 2017/2018 spielten beide Teams im November im Achtelfinale gegeneinander. Im Hinspiel in Italien setzten sich die Grün-Weißen mit 4:0 durch, das Rückspiel endete mit einem 3:3-Unentschieden. Die Wölfinnen zogen daher in die nächste Runde ein. Nun kommt es zum erneuten Duell zwischen den beiden Klubs. Die Wölfinnen fliegen dafür zunächst in die Hauptstadt der italienischen Toskana. Austragungsort der Begegnung wird das „Stadio Curva Fiesole“ im Viola Park sein. Dieser liegt in der Gemeinde Bagno a Ripoli, die Teil der Metropolitanstadt Florenz ist. Der Viola Park selbst ist das Trainingszentrum der ACF Fiorentina, es ist eines der größten in ganz Europa. Das Curva Fiesole verfügt über 3.000 Sitzplätze.
Internationales Team
In Florenz werden die Grün-Weißen eine Ex-Wölfin wiedertreffen: Stürmerin Madelen Janogy gehörte zwischen Januar und Juli 2020 kurzzeitig zum Kader des VfL. Über Zwischenstationen in ihrem Heimatland Schweden fand sie schließlich den Weg nach Florenz. Mit Stephanie Breitner hat die ACF Fiorentina außerdem eine Deutsche in der Mannschaft. Sie absolvierte ihre fußballerische Ausbildung in Hoffenheim und wurde 2009 mit der deutschen U17-Nationalmannschaft Europameisterin. Insgesamt ist der Kader von Florenz sehr international. Für VfL-Cheftrainer Tommy Stroot ist es daher „auch keine typische italienische Mannschaft“.
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Frauen 16.09.2024
Erneut bei Regionalligist
Die VfL-Frauen gastieren im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FSV Mainz 05.
Auf dem angestrebten Weg ins DFB-Pokal-Viertelfinale sind die Frauen des VfL Wolfsburg erneut bei einem Regionalligisten gefordert: Der Rekord-Champion und Titelverteidiger gastiert in der Runde der letzten Sechzehn beim FSV Mainz 05. Die Partie wird zwischen dem 22. und 24. November ausgetragen, der genaue Spieltermin wird in den nächsten Tagen bekanntgegeben. Als Losfee bei der auf Sky übertragenen Auslosung fungierte am Montagabend der neue Bundestrainer Christian Wück.
Mainz bereits mit zwei Siegen
Der FSV Mainz 05 hatte in der 2. Runde gegen Kickers Offenbach (3:0) und in der 1. Runde beim VfB Stuttgart (2:1) gewonnen. Die VfL-Frauen, die in der 1. Runde ein Freilos hatten, qualifizierten sich mit einem 6:0-Erfolg bei Regionalligist Hertha BSC für die nächste Runde.
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Frauen 17.09.2024
„Wollen alles investieren“
Das sagt VfL-Cheftrainer Tommy Stroot vor dem Hinspiel der UWCL-Qualifikation in Florenz.
Am heutigen Dienstagnachmittag wollen sich die VfL-Frauen bereits einen ersten Überblick über das Stadio Curva Fiesole im Viola Park machen. Einen Tag später zählt es dann: Am morgigen Mittwoch läuft ab 20 Uhr das Hinspiel der Play-offs zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League gegen die ACF Fiorentina. Wölfe TV zeigt das Duell exklusiv live auf YouTube.
Gegnerinnen sind mit zwei Siegen gestartet
Florenz ist mit zwei Siegen gegen Napoli Femminile und die AC Milan in die Saison gestartet. Da sie die vergangene Spielzeit in der Serie A auf dem dritten Tabellenplatz abschlossen, mussten sie bereits die Mini-Turniere der ersten Qualifikationsrunde für die UWCL bestreiten. Hier holten sie gegen Bröndby IF aus Kopenhagen und Ajax Amsterdam jeweils 1:0-Siege. Die Wölfinnen haben zuletzt knapp mit 1:0 beim FC Carl Zeiss Jena gewonnen. In dem Duell gegen die Aufsteigerinnen trafen die Grün-Weißen zwar nur einmal, waren aber über 90 Minuten deutlich überlegen. In der Woche zuvor sind die VfL-Frauen bereits mit einem überzeugenden 6:0-Sieg gegen Regionalligist Hertha BSC ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Am ersten Bundesliga-Spieltag hatten sich die Wölfinnen noch mit einem 3:3-Unentschieden gegen den SV Werder Bremen begnügen müssen.
Vor der Partie gegen Florenz sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personallage: Kathy Hendrich und Fenna Kalma sind zurück im Kader und spielfähig. Von daher gehen wir davon aus, dass sie ganz normal zum Einsatz kommen können. Jule Brand, die gegen Jena ausgewechselt werden musste, haben wir ins MRT geschickt, weil sie nach dem Spiel ein bisschen Kopfschmerzen hatte. Auch bei ihr haben wir aber eine Freigabe, es gab keine Reaktion mehr, sie ist spielfähig. Luca Papp wird uns nicht zur Verfügung stehen. Sie hat sich in Jena eine Sprunggelenksverletzung zugezogen. Bei ihr gehen wir davon aus, dass sie zwei bis drei Wochen raus ist.
…den aktuellen Entwicklungsstand seines Teams: Einerseits müssen wir die Entwicklungsschritte machen, die wir brauchen und gleichzeitig benötigen wir aber auch einen gewissen Grad an Geduld. Ich kann den aktuellen Stand vor dem Hintergrund unserer Kaderstruktur, die sich ja verändert hat, sehr gut einordnen. Wir wissen, wo wir ansetzen wollen, um die Gruppenphase der Champions League zu erreichen. Deshalb ist der Schlüssel, dass wir einen guten Weg finden, zwischen dem, was wir spielerisch zeigen wollen, und dem, was wir brauchen, um saubere Ergebnisse zu erzielen. In den beiden Spielen gegen Florenz geht der Fokus klar in Richtung der Ergebnisse.
…die Stimmung bei den Spielerinnen: Wir alle wollen in die Gruppenphase der Champions League einziehen. Das ist der Anspruch, den wir an uns selbst haben. Deshalb ist das Weiterkommen auch ein Thema, das wir mit uns selbst gar nicht verhandeln wollen. Wie schwer das ist, haben wir zum Beispiel bei Eintracht Frankfurt wieder gesehen. Grundsätzlich wissen wir aber, dass wir mit den beiden Spielen gegen Florenz eine sehr gute Möglichkeit haben, unser Ziel zu erreichen und, dass wir auch die Qualität dafür haben. Für uns ist klar, dass wir in den zweimal 90 Minuten alles investieren werden, um am Ende als Sieger vom Platz zu gehen. Wir wissen, was wir können und dass wir eine Mannschaft sind, die in diese Gruppenphase reingehört.
…die AC Florenz: Es ist keine typisch italienische Mannschaft, sondern wie Rom oder Juventus Turin ein etwas internationalerer Gegner mit vielen Spielerinnen, die nicht aus Italien kommen. Das Spiel von Ajax gegen Fiorentina habe ich damals per Zufall gesehen und dadurch schon einen guten Überblick über die Qualitäten des Teams bekommen. Den haben wir jetzt natürlich noch intensiviert. Sie sind defensiv sehr gut strukturiert und haben einen klaren Plan, wie sie agieren wollen. Dass es in der Champions League keine einfachen Gegner gibt, ist auch klar und deshalb brauchen wir zwei sehr gute Leistungen, um in die Gruppenphase zu kommen.
…Tabea Sellner: Sie ist mehr und mehr im Mannschaftstraining dabei, wobei sie sich natürlich noch weiterentwickeln muss. Wir schauen da aktuell genau hin, ob sie vielleicht mal eine ganze Woche in allen Übungsformen mittrainieren kann oder wir in gewissen Momenten mal wieder die Handbremse anziehen müssen. Insgesamt geht das bei ihr aber durchaus schneller als gedacht. Deshalb freuen wir uns da mit ihr auf die nächsten Steps.
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Frauen 18.09.2024
Starkes Europa-Comeback
VfL-Frauen gewinnen Hinspiel zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League mit 7:0.
Wenn es so etwas wie eine perfekte Ausgangslage gibt, dann haben die Wölfinnen sie sich im Stadio Curva Fiesole im Florenzer Viola Park geschaffen: Sie haben das Hinspiel der Play-offs zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League mit 7:0 (4:0) gegen die AC Florenz gewonnen. Nach einer sehr überzeugenden und giftigen Leistung führten die VfL-Frauen zur Halbzeit dank eines Doppelpacks von Marina Hegering (6./24.) sowie Toren von Alexandra Popp (38.) und Jule Brand (44.) bereits mit 4:0. In den zweiten 45 Minuten traf Popp (53./56.) zwei weitere Male, die eingewechselte Vivien Endemann sorgte schließlich für den 7:0-Endstand (83.). Ein Ergebnis, das angesichts der klaren Überlegenheit der Wölfinnen auch in der Höhe verdient war. Den Grün-Weißen ist nach einjähriger Europa-Pause daher eine starke Rückkehr auf die europäische Bühne geglückt. Die endgültige Entscheidung über den Einzug in die Gruppenphase der Champions League fällt allerdings erst am kommenden Mittwoch, 25. September, ab 18.30 Uhr im Rückspiel im Wolfsburger AOK Stadion. Über den Wölfeshop und den Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena sind noch Tickets für das Duell erhältlich. Für die Wölfinnen gilt es aber nicht nur deshalb schnell zu regenerieren: Bereits am Sonntag, 22. September, wartet auf sie die nächste Aufgabe in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Ab 18.30 Uhr ist der 1. FC Köln im AOK Stadion zu Gast. Auch für diese Begegnung gibt es noch Karten.
Personal
Kathy Hendrich und Fenna Kalma, die beim Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena nicht zur Verfügung standen, rückten gegen die AC Florenz zurück in den Kader und Hendrich auch in die Startelf. Außerdem spielte Lynn Wilms wieder von Beginn an, während Nuria Rabano und Endemann zunächst auf der Bank saßen. Aus dem Jena-Kader fehlten in Florenz Luca Papp (Sprunggelenksverletzung) und Ariana Arias (muskuläre Probleme).
Spielverlauf
Bei regnerischem Wetter starteten die Wölfinnen mit ordentlich Zug zum Tor in die Partie. In der zweiten Minute kamen sie über ein schönes Dribbling von Lineth Beerensteyn ein erstes Mal gefährlich vor den Kasten der Italienerinnen, eine Florentinerin trennte sie Strafraum aber fair vom Ball. Bereits die zweite Möglichkeit der Wölfinnen saß dann jedoch: Nach einer Ecke von Svenja Huth sorgte Hegering dafür, dass die Grün-Weißen sich über einen perfekten Start in die Partie freuen durften. Florenz schien von den giftigen Wölfinnen unterdessen überfordert. Die griffen immer wieder an: Brand steckte gut durch zu Huth, die das Leder in die Mitte chippte – Popp verpasste die Kugel aber knapp (19.). Die Grün-Weißen blieben beharrlich, sodass Hegering in der 24. Minute den Doppelpack schnüren konnte. Dieses Mal ging ihrem Kopfball ein Freistoß voraus. Wenig später unterbanden Huth (28.), Linder (31.) und Wilms (33.) im eigenen Strafraum aussichtsreiche Gelegenheit für die AFC Fiorentina, die nun mehr Vorstöße in Richtung des Wolfsburger Tores unternahm. Insgesamt ließen die Grün-Weißen aber nur wenig zu. Auf der anderen Seite hatten Lena Lattwein und Popp im Zusammenspiel die Chance auf das 3:0 für die Wölfinnen, die Kugel flog aber an den Pfosten (33.). Von Beginn an zeichnete sich das Spiel der VfL-Frauen dadurch aus, dass sie stark bei den zweiten Bällen waren. Die bescherten ihnen schließlich vor der Pause noch das 3:0 durch Popp (38.) und das 4:0 durch Brand (44.).
In den zweiten 45 Minuten knüpften die Wölfinnen nahtlos an der ersten Hälfte an: Popp stellte nach sehr schöner Vorarbeit von Huth auf 5:0 (53.) und schoss nur drei Minuten ihr insgesamt drittes Tor (56.). VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nutzte die Gelegenheit, um früh zu wechseln und schickte nach rund einer Stunde Marina Hegering, Jule Brand und Lineth Beerensteyn vom Feld. Für sie kamen Chantal Hagel, Vivien Endemann und Sveindis Jonsdottir in die Partie. Fiorentina hatte den Grün-Weißen weiterhin kaum etwas entgegenzusetzen und blieb auch in der zweiten Hälfte größtenteils harmlos. In der 67. Minute hatten die Italienerinnen nach einer Flanke von Ex-Wölfin Madelen Janogy und die eingewechselte Sofie Bredgaard ihre beste Gelegenheit. Linder und Merle Frohms klärten aber auf der Linie. Auf der anderen Seite schoss Lattwein knapp rechts am Florenzer Kasten vorbei. Nachdem die AC Florenz kurzzeitig nochmal etwas mehr Druck machte und mehrfach in die Nähe des Wolfsburger Strafraums vorrückte, waren in der Schlussphase wieder die Wölfinnen am Zug: Endemann erhöhte in der 83. Minute nach Vorarbeit von Blomqvist auf 7:0. Außerdem hatten die eingewechselte Kalma (88.) und Janina Minge (90.) noch eine gute Chance, dieses Mal klärten die Italienerinnen aber.
Tore
0:1 Hegering (6.): Huth bringt eine Ecke von der linken Seite hoch in den Strafraum. Dort kommt Hegering passend mit dem Kopf zur Kugel und die zappelt im Netz. Der perfekte Start!
0:2 Hegering (24.): Wilms schießt einen Freistoß von der linken Seite auf den zweiten Pfosten. Da steht erneut Hegering goldrichtig und köpft ein. Ganz stark von der Routinierin!
0:3 Popp (38.): Nachdem die ACF Fiorentina einen Freistoß von der rechten Seite zunächst klären können, setzen die Grün-Weißen nach. Huth bringt eine Flanke auf den zweiten Pfosten. Dort haut Popp den Ball mit dem linken Fuß volley in die Maschen.
0:4 Brand (44.): Wieder haben sich die VfL-Frauen gut in der Hälfte der Italienerinnen festgebissen. Nach einer Flanke von Huth kann Brand aus kurzer Distanz Florenz Keeperin Cecilie Fiskerstrand überwinden. Die ist zwar noch am Ball dran, kann aber nicht verhindern, dass das Leder in ihrem Kasten landet.
0:5 Popp (53.): Huth setzt sich auf der rechten Seite stark gegen Florenz Martina Toniolo und Tortelli durch und legt ab zu Popp. Die hält direkt vor dem Kasten den Fuß rein und macht dadurch ihr zweites Tor.
0:6 Popp (56.): Das gibt es doch gar nicht, hier fällt das 6:0! Nachdem ein zentraler Abschluss von Beerensteyn zunächst geblockt wird, kommt Popp auf der linken Seite zum Nachschuss. Den schiebt sie humorlos in den Kasten der Italienerinnen.
0:7 Endemann (83.): Eine Flanke von Linder von der rechten Seite landet links bei Blomqvist. Die legt quer zu Endemann, die das Leder ins Netz chippt.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Ich bin sehr, sehr froh über das Ergebnis und vor allem auch die Art und Weise des Sieges. Wenn wir schauen, wie effektiv wir vor allem in der ersten Halbzeit waren, wie wir das Spiel kontrolliert haben, dann war das ein sehr guter internationaler Abend von uns.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (63.Hagel), Linder – Minge, Lattwein – Beerensteyn (63. Endemann), Huth (74. Blomqvist), Brand (63. Jonsdottir) – Popp (83. Kalma)
Ersatz: Schmitz (Tor), Borbe (Tor), Rabano, Wedemeyer, Kielland
AC Florenz: Fiskerstrand – Faerge, Filangeri, Tortelli, Toniolo (64. Erzen) – Johannsdottir, Severini (64. Breitner), Bonfantini, Boquete (64. Bredgaard), Catena (76. Pastrenge) – Janogy (72. Longo)
Ersatz: Bettineschi (Tor), Durante (Tor), Zaghini, Bedini, Lundin
Tore: 0:1 Hegering (6.), 0:2 Hegering (24.), 0:3 Popp (38.), 0:4 Brand (44.), 0:5 Popp (53.), 0:6 Popp (56.), 0:7 Endemann (83.)
Gelbe Karten: Endemann / Tortelli, Catena, Filangeri
Schiedsrichterin: Minka Vekkeli (Finnland)
Zuschauende: 500 am Mittwochabend im Stadio Curva Fiesole im Viola Park.
Quelle
Inside 19.09.2024
Vorzeitige Verlängerung
Wölfinnen und Top-Partner Dermaroller dehnen die Zusammenarbeit noch weiter aus.
Seit gut einem Jahr gehören die VfL-Frauen und die Hautpflege-Experten der Dermaroller GmbH zusammen. Nun haben sich beide bereits auf eine noch engere Partnerschaft verständigt und verlängern ihre Zusammenarbeit vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2028. Als offizieller Skincare-Partner der Wölfinnen bleibt das Wolfenbütteler Familienunternehmen beispielsweise auf den LED-Banden sowie als Presenter der Nachspielzeit auf der Anzeigetafel im AOK Stadion präsent. Geplant sind auch verschiedene weitere gemeinsame Aktivierungen wie beispielsweise rund um die Vielfaltswochen. Bei sämtlichen Heimspielen in der Saison 2024/2025 in der Google Pixel Frauen Bundesliga fungiert Dermaroller zudem weiterhin als Ärmelsponsor.
„Hat vom ersten Tag an gepasst“
„Wer Spitzenleistungen abliefern will, der kann starke und zuverlässige Partner an seiner Seite bestens gebrauchen. Mit Dermaroller und unseren Wölfinnen hat es vom ersten Tag an hervorragend gepasst. Wir freuen uns sehr, die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einem renommierten und innovativen Unternehmen aus unserer Region auch in den kommenden Jahren fortsetzen zu können“, betont VfL-Geschäftsführer Michael Meeske.
Rund um den Globus aktiv
Die Dermaroller GmbH, gegründet 1999, hat den weltweit ersten Dermaroller entwickelt. Inzwischen hat das international tätige Unternehmen sein Geschäftsfeld auf chirurgische und ästhetische Märkte erweitert. Seine Produkte vertreibt Dermaroller in mehr als 50 Ländern. „Als offizieller Skincare-Partner der VfL-Frauen schätzen wir das Vertrauen und die langfristige Zusammenarbeit sehr. Die Hingabe und der Wille des Teams, immer das Beste zu geben, passen ideal zu unserer Philosophie. Gemeinsam setzen wir Maßstäbe für Qualität und Stärke – sowohl im Sport als auch in der Hautpflege“, so Michael Tomerius, Geschäftsführer bei Dermaroller.
Quelle
Frauen 20.09.2024
„Klare Handschrift erkennbar“
Tommy Stroot und die VfL-Frauen erwarten am Sonntag den noch sieglosen 1. FC Köln.
Das zweite Heimspiel der Saison wirft seine Schatten voraus: Am Sonntag, 22. September, empfangen die VfL-Frauen ab 18.30 Uhr den 1. FC Köln im AOK Stadion (live auf MagentaSport und DAZN). Für das Duell des dritten Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind über den Wölfeshop, den Fanshop im Fanhaus an der Volkswagen Arena und an den Tageskassen noch einige Tickets erhältlich. Da das Spiel der Wölfinnen am Sonntag Teil des vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgerichteten „Aktionsspieltag Nachhaltigkeit“ ist, werden der VfL Wolfsburg und der DFB pro geschossenem Heimtor jeweils 100 Euro an das NABU Artenschutzzentrum in Leiferde spenden. Fans, die die App des Mobilitätspartners „ummadum“ nutzen und klimafreundlich anreisen, haben außerdem die Chance, ein signiertes Trikot von Jule Brand zu gewinnen.
Wiedersehen mit Agrez
Hinter den Kölnerinnen liegt kein einfacher Saisonstart: Am ersten Liga-Spieltag unterlagen sie mit 1:2 bei RB Leipzig. Eine Woche später schieden sie in der zweiten Runde des DFB-Pokals im Elfmeterschießen gegen Zweitligist Borussia Mönchengladbach aus. Vergangenen Sonntag trennten sich die FC-Frauen mit einem 2:2-Unentschieden von der SGS Essen, nachdem sie zuvor zweimal in Führung gegangen waren. „Wir hätten die drei Punkte verdient gehabt“, sagte Kölns Neuzugang Vanessa Leimenstoll (vorher TSG 1899 Hoffenheim) im Anschluss an die Partie. Ex-Wölfin Sara Agrez, die seit Januar für die Domstädterinnen kickt, freut sich auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: „Ich habe schöne Erinnerungen an die Fans und die Spiele in der Champions League. Und auch jetzt ist es immer wieder schön, in Wolfsburg zu spielen. Die Verbundenheit mit den Fans war groß, und ich freue mich auch darauf, das eine oder andere bekannte Gesicht zu sehen.“ Agrez erwartet ein „schweres Spiel“ und hofft, „dass wir irgendetwas holen können“, so die 23-Jährige auf der Vereinswebsite des FC.
Die ehemalige VfL-Wolfsburg-Spielerin Sara Agrez spielt im Trikot von Köln den Ball.
Einziges Training am Samstag
Für die Wölfinnen liegt das Duell gegen die Kölnerinnen in der Mitte von zwei englischen Wochen. Nach dem überzeugenden 7:0-Sieg in Florenz stand am Donnerstag und Freitag die Regeneration im Vordergrund. Am Samstag trifft sich die Mannschaft zur einzigen gemeinsamen Trainingseinheit vor Köln, die gleichzeitig das Abschlusstraining darstellt. Schon am Mittwochabend sind die VfL-Frauen dann erneut gegen die AC Florenz gefragt. Ihre Ausgangslage ist vor dem Rückspiel zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League allerdings denkbar günstig.
Vor der Partie gegen Köln sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personallage: Wir haben die identischen Spielerinnen zur Verfügung wie in Florenz. Die Langzeitverletzten Tabea Sellner, Kristin Demann, Camilla Küver und Caitlin Dijkstra sind weiterhin raus, außerdem stehen Diana Nemeth und Luca Papp nicht zur Verfügung. Für Ariana Arias kommt das Spiel gegen Köln noch zu früh. Sie wird zwar morgen auf dem Trainingsplatz stehen, wir gehen aber nicht davon aus, dass sie die gesamte Einheit absolvieren wird.
…den kommenden Gegner: Der FC hat auf dem Transfermarkt gute Arbeit geleistet, starke Spielerinnen dazugewonnen, die zum Kölner Weg passen und eine Art und Weise in ihrem Spiel haben, die von Mut geprägt ist. Die Kölnerinnen haben eine vielversprechende Truppe, auch wenn die Ergebnisse bislang nicht für sie sprechen. Wenn man auf die Details achtet, ist eine klare Handschrift erkennbar.
…Svenja Huth, die in Florenz vier Tore vorbereitet hat: Sie ist mit ihrer ganzen Erfahrung unfassbar wichtig für die Mannschaft und unser Spiel. Wer ihren Auftritt in Florenz gesehen hat, der weiß, wie aktiv sie gewesen ist. Sie hat unzählige Bälle verteilt und sich mit ihren Bewegungen in viele einfache Situationen gebracht. Ich bin froh, dass ihre Bemühungen sich auch mit vier Vorlagen in den Statistiken widerspiegeln. Das gönne ich ihr von Herzen.
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Frauen 21.09.2024
Doppeltes Jubiläum
Daten und Fakten zum Duell der VfL-Frauen gegen den 1. FC Köln.
Dritter Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Die Wölfinnen empfangen den 1. FC Köln zuhause im AOK Stadion. Angepfiffen wird das Spiel am Sonntag, 22. September, um 18.30 Uhr (live auf MagentaSport und DAZN). Die interessantesten Daten und Fakten zur Partie gibt es hier:
Nahezu makellose Bilanz: In den 13 direkten Duellen konnten sich die Grün-Weißen ganze zwölfmal durchsetzen. Nur einmal gelang es den Domstädterinnen, einen Punkt gegen den VfL zu holen.
Enttäuschende Saison: In der vergangenen Spielzeit konnte der FC erst am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt sichern. Letztendlich landete der FC unmittelbar über den Abstiegsrängen auf dem zehnten Platz.
Sieglosserie: Der 1. FC Köln konnte in dieser Saison noch kein Spiel für sich entscheiden. In der Liga verloren die Domstädterinnen bei RB Leipzig und spielten Unentschieden gegen die SGS Essen. Im DFB-Pokal scheiterten die Kölnerinnen an Zweitligist Borussia Mönchengladbach.
Dauerbrenner: Die beiden Feldspielerinnen mit den meisten Einsatzminuten ihrer Teams in der abgelaufenen Spielzeit waren Svenja Huth und Anna Gerhardt. Die Wölfin kam bei 20 gespielten Partien in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf 1.633 Minuten. Die Kölnerin sammelte sogar 1.826 Minuten in 21 Spielen.
Verletzungspech: Auf Seiten des 1. FC Köln fehlen gleich zwei Schlüsselspielerinnen der vergangenen Saison verletzungsbedingt. Die Torhüterin Jasmin Pal fällt mit Rückenproblemen aus und Martyna Wiankowska, Kölns Topscorerin aus 2023/2024, laboriert weiter an einer Muskelverletzung.
Doppeltes Jubiläum: Zwei Wölfinnen dürfen gegen den 1. FC Köln auf ein Jubiläum hoffen. Für Alexandra Popp könnte es ihr 300. Spiel in der Frauen-Bundesliga werden und für Marina Hegering wäre es bei einem Einsatz ihre 200. Partie in Deutschlands höchster Spielklasse.
Lange Leine: Schiedsrichterin der Partie ist Anna-Lena Heidenreich. Für die 33-Jährige ist das bereits der dritte Einsatz in dieser Bundesligasaison. In den beiden bisherigen Spielen zückte die Oldenburgerin lediglich eine gelbe Karte. An den Außenlinien unterstützen Heidenreich Lis Pirotten und Juan Vicente Querol Martinez.
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Frauen 24.09.2024
„Immer auf das höchste Niveau pushen“
VfL-Frauen wollen am Mittwoch die Champions-League-Qualifikation klarmachen.
Mit den eigenen Fans im Rücken wollen die Wölfinnen in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League einziehen: Am morgigen Mittwoch empfangen sie ab 18.30 Uhr die AC Florenz zum Rückspiel der Play-offs der zweiten Qualifikationsrunde im AOK Stadion. VfL-Cheftrainer Tommy Stroot freut sich auf ein Duell unter Flutlicht und betont, dass sein Team die Partie trotz des 7:0-Erfolges in Florenz unbedingt gewinnen will. Für das Match sind über den Wölfeshop sowie an den Tageskassen noch Tickets erhältlich. Diejenigen, die es nicht nach Wolfsburg schaffen, können das Duell außerdem live über Wölfe TV sehen.
Florenz in der Liga vorne
Im Hinspiel der UWCL-Qualifikation überrollten die Wölfinnen die AC Florenz. Diesen Schreck hat das italienische Team mittlerweile verdaut: Am vergangenen Sonntag besiegte es in der Liga Sampdoria Genua mit 4:0. Gleich zwei der vier Tore gingen dabei auf das Konto von Ex-Wölfin Madelen Janogy, die anderen beiden schoss Agnese Bonfantini. Durch den Sieg steht das Team aktuell punktgleich mit Tabellenführer Juventus Turin auf dem zweiten Platz der Tabelle in der Serie A.
VfL-Frauen mit Aufwind
VfL-Cheftrainer Stroot konnte zuletzt sehr zufrieden mit seinem Team sein: Nachdem die Wölfinnen das Hinspiel in Florenz am vergangenen Mittwoch dank einer bärenstarken Leistung bereits mit 7:0 gewannen, zeigte es sich auch am vergangenen Wochenende in guter Form. Beim 5:1-Sieg gegen den 1. FC Köln freute sich der Coach insbesondere auch darüber, dass gleich fünf verschiedene Spielerinnen trafen. Nach einem Regenerationstag am Montag absolvierten die Grün-Weißen am Dienstagnachmittag ihr Abschlusstraining am Elsterweg. Am Mittwoch treffen sie sich dann zum Spiel wieder.
Tommy Stroot steht am Spielfeldrand, klatscht in die Hände und ruft Anweisungen auf den Platz.
Vor der Partie gegen die AC Florenz sprach Stroot über…
…die Personallage: Es gibt im Vergleich zu den vergangenen beiden Spielen nur eine Veränderung. Ariana Arias wird wieder im Kader sein. Wir haben in der Champions League außerdem die Möglichkeit, mehr als 20 Spielerinnen mitzunehmen, deswegen wird der Kader da ein Stückchen breiter werden.
…Rotationen in der Startelf: Wir wissen, dass wir morgen natürlich das eine oder andere anpassen können. Aber das machen wir immer unter der Voraussetzung, dass wir dieses Spiel gewinnen wollen. Ich traue verschiedenen Spielerinnen zu, in der Startelf loszulegen. Wichtig ist, dass wir immer die richtige Balance zwischen Offensive und Defensive und auch Führungsspielerinnen auf dem Platz haben.
…die Gegnerinnen: Ich glaube, dass das 7:0 in gewisser Weise darüber hinwegtäuscht, wie das Spiel war. Wir hatten eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit, in der wir vor allem durch unsere Effektivität und durch Standardsituationen sehr früh die Weichen für den Sieg legen konnten. Es ist uns gelungen, in gewissen Situationen die Qualität an den Tag zu legen, die in uns steckt. Es ist und bleibt aber ein Champions-League-Spiel. Gegen uns spielt eine Mannschaft, die ein hohes Niveau hat. Ich denke, dass Fiorentina sich anpassen wird, sie werden einige Themen nochmal besprochen haben. Für uns gilt es deshalb, eine stabile Leistung auf den Platz zu bringen, das Spiel zu kontrollieren und es dementsprechend auch erfolgreich zu gestalten.
…den aktuellen Stand seines Teams: Wir haben in den letzten zwei Spielen Selbstvertrauen gesammelt und Steps gemacht. Deshalb wollen wir uns dementsprechend präsentieren. Wir wissen, welches Potenzial in uns steckt. Es geht jetzt darum, auch aus dem Spiel morgen wieder Erkenntnisse zu ziehen, uns weiterzuentwickeln und das Ganze zu stabilisieren. Wir wollen uns unabhängig von den Personen, die auf dem Platz stehen, immer wieder auf das höchste Niveau pushen. Wir haben mit Svenja Huth, Marina Hegering und Alexandra Popp drei wichtige Führungsspielerinnen. Wir wissen aber auch, dass wir dahinter neue Strukturen brauchen, die die gleiche Führung auf den Platz bringen.
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Frauen 25.09.2024
Nichts anbrennen lassen
VfL-Frauen setzen sich auch im Rückspiel zur UWCL-Qualifikation mit 5:0 gegen AC Florenz durch.
Die Wölfinnen haben auch im Play-off-Rückspiel der Qualifikation zur UEFA Women`s Champions League nichts anbrennen lassen und sich nach dem 7:0-Auswärtssieg in Italien einen 5:0 (2:0)-Heimerfolg gegen AC Florenz gesichert. Die Treffer erzielten Fenna Kalma (3.), die wolfsstark auftrumpfende Vivien Endemann (33. und 49), Jule Brand (77.) sowie die in der Schlussphase nach eineinhalbjähriger Baby-Pause ihr umjubeltes Comeback feiernde Tabea Sellner (89.). Gegen welche Teams die Grün-Weißen in der nun erreichten UWCL-Gruppenphase treffen werden, entscheidet die Auslosung am kommenden Freitag, 27. September, ab 13 Uhr. Bereits am Sonntag, 29. September, steht die schwierige Aufgabe in der Liga bei Eintracht Frankfurt an. Ab 17.30 Uhr rollt dann im Stadion am Brentanobad für die Tommy-Stroot-Elf wieder der Ball.
Personal
Angesichts des beruhigenden 7:0-Kantersieges in Florenz und dem jüngsten 5:1 in der Liga gegen Köln rotierte VfL-Cheftrainer Stroot gleich achtmal. Lediglich Lynn Wilms und Svenja Huth verblieben in der Startelf. Besonders erfreulich: Sellner nahm erstmals nach der Geburt ihres Kindes wieder auf der Bank Platz – und sollte später noch ihre besondere Geschichte schreiben.
Spielverlauf
Wie bereits beim Hinspiel in Italien erwischten die Wölfinnen einen perfekten Start und gingen bereits nach noch nicht einmal drei Minuten durch ein herrliches Hackentor Kalmas in Front. Nach einer Viertelstunde hätten die klar dominierenden Gastgeberinnen bereits erhöhen können, doch Wilms knallte den von Kaja Erzen verursachten Handelfmeter an die Unterkante der Latte. Für ein erstes offensives Lebenszeichen der ACF sorgte kurz danach dann Karin Lundin, doch ihr Heber im Anschluss an einen Freistoß senkte sich über VfL-Keeperin Lisa Schmitz nur auf das Tornetz (19.). In der Folge zeigte Francesca Durante bei hohen Bällen immer wieder mal Schwächen in der Strafraumbeherrschung, ohne dass der VfL daraus aber Profit schlagen konnte. Zum zweiten Mal geschlagen geben musste sich die italienische Schlussfrau dann aber nach gelungenem Umschaltspiel der Wölfinnen durch Endemann (33.). Die hätte kurz vor der Pause sogar noch einen draufpacken können, doch ihr Kopfball nach schöner Hereingabe Nuria Rabanos geriet zu unplatziert (42.). Abgesehen von einem Schlenzer Martina Toniolos, bei dem Schmitz sich erstmals und final auszeichnen konnte (34.), kam das Team von Coach Sebastian de la Fuente zu keinen eigenen Gelegenheiten.
Und auch im zweiten Durchgang zeigte Grün-Weiß sofort, dass man nicht gewillt war, zurückzustecken. Die überragende Endemann erhöhte schnell auf 3:0 (49.) nach Vorarbeit der eingewechselten Rebecka Blomqvist. Die Schwedin verpasste dann selbst den nächsten Treffer, als ihr 16-Meter-Schuss an die Querlatte klatschte (57.). Das sollte aber nicht der letzte Aluminiumtreffer geblieben sein, kurz darauf war es Kalma, die den linken Pfosten anvisierte (65.). Der VfL war hochüberlegen, fast wäre Endemann sogar noch ihr drittes Tor gelungen, doch dieses Mal blieb Durante Siegerin (68.). Stattdessen war die VfL-Angreiferin dann auch wieder maßgeblich am vierten VfL-Treffer durch die eingewechselte Brand beteiligt (77.). Die Partie und auch das Gesamtduell waren natürlich längst entschieden, umso mehr Beachtung durfte die Einwechslung Sellners (80.) finden. Dass ausgerechnet ihr das fünfte und letzte VfL-Tor vorbehalten bleiben sollte, rundete den perfekten Wölfinnen-Abend ab.
Tore
1:0 Kalma (3.): Die Wölfinnen erwischen wieder einen Superstart und führen früh – und wie schön ist dieser Treffer! Endemann bringt die Kugel flach von rechts ins Zentrum, wo Kalma technisch hochwertig und elegant mit dem Absatz einnetzt. Mehr als sehenswert, das Ding!
2:0 Endemann (33.): Wunderbares Umschaltspiel – und am Ende der Stafette kommt Huths Pass rechts raus auf Endemann im perfekten Moment. Und die bleibt cool und schließt stark hoch ins kurze Eck ab. Nach dem Assist zum 1:0 jetzt also der eigene Treffer der Offensivspielerin.
3:0 Endemann (49.): Sie ist die entscheidende Figur heute! Endemann macht das 3:0 – und wieder ist es ein super Abschluss! Klug angespielt von der gerade wiedergenesenen und eingewechselten Blomqvist läuft Endemann parallel zur Strafraumgrenze, lässt dabei noch Gegnerinnen stehen und schlenzt das Spielgerät im richtigen Moment unhaltbar in die untere linke Ecke.
4:0 Brand (77.): Und da macht auch die gerade eingewechselte Brand ihr Tor. Wieder ist Endemann beteiligt, deren Pass Jonsdottir in den Lauf Brands verlängert. Und die lässt sich nicht zweimal bitten und verwandelt eiskalt.
5:0 Sellner (89.): Wenn das überragende Wölfinnen-Spiel noch ein Happy End gebraucht hätte, dann ist es jetzt geschrieben! Ausgerechnet Sellner macht die fünfte Bude. Die junge Mutter braucht nach Vorlage von Jonsdottir nur noch einzuschieben. Was für ein Jubel im Stadion und bei den Mitspielerinnen!
Trainerstimme
Tommy Stroot: Ich bin auch heute nochmal extrem stolz auf die Leistung. Wenn man bedenkt, dass wir im Vergleich zur letzten Woche acht Spielerinnen gewechselt haben, dann hat man das dem Team in der ersten Halbzeit gar nicht angemerkt. Es gab viele spielerische Akzente, wir haben uns sauber Chancen erspielt und hinten gut zusammengearbeitet gegen unangenehme Gegnerinnen. Dann auch nicht aufzuhören in der zweiten Halbzeit, ist stark. Ich habe in keinem Moment gespürt, dass wir nicht noch mehr wollten. Ab und zu wollten wir es sogar zu sehr, da hätte ich mir ein bisschen mehr Spielkontrolle und Ballkontakte gewünscht. Wer in der letzten Woche mit einem 7:0 und diese Woche mit einem 5:0 rausgeht, der macht einen Trainer sehr zufrieden.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Schmitz – Wilms (46. Linder), Wedemeyer, Minge (46. Lattwein), Rabano – Huth (46. Blomqvist), Hagel, Kielland (71. Brand) – Jonsdottir, Kalma (80. Sellner), Endemann
Ersatz: Borbe (Tor), Hegering, Hendrich, Popp, Beerensteyn
AC Florenz: Durante – Erzen, Filangeri, Faerge (80. Zaghini), Toniolo (80. Bedini) – Johannsdottir (71. Vero), Breitner, Snerle (67. Severini) – Bonfantini (67. Catena), Lundin, Pastrenge
Ersatz: Bettineschi (Tor), Fiskerstrand (Tor), Durante (Tor), Tortelli, Bedini, Janogy
Tore: 1:0 Kalma (3.), 2:0 Endemann (33.), 3:0 Endemann (49.), 4:0 Brand (77.), 5:0 Sellner (89.)
Gelbe Karten: – / Toniolo
Gelb-Rote Karte: Pastrenge (90.+2)
Besonderes Vorkommnis: Wilms verschießt Handelfmeter (15.)
Schiedsrichterin: Stephanie Frappart (FRA)
Zuschauende: 1.956 am Mittwochabend im AOK Stadion
Quelle
Frauen 27.09.2024
VfL-Frauen treffen in der Champions League auf Olympique Lyon
Wölfinnen spielen in der Gruppenphase außerdem gegen AS Rom und Galatasaray Istanbul.
In der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League begegnen die VfL-Frauen in der Gruppe A Olympique Lyon, AS Rom und Galatasaray Istanbul. Das hat die Auslosung im schweizerischen Nyon am Freitagmittag ergeben. „Ich glaube, dass unsere Gruppe sehr, sehr attraktiv ist und die Herausforderung dementsprechend groß, aber auch reizvoll. Wir freuen uns extrem darauf!“, sagt VfL-Cheftrainer Tommy Stroot. Die Daten für die Gruppenspieltage sind der 8./9. Oktober, 16./17. Oktober, 12./13. November, 20./21. November, 11./12. Dezember und 17./18. Dezember. Die genaue Terminierung der Spiele der Wölfinnen erfolgt am morgigen Samstag.
Mal wieder Lyon
Aus dem ersten Lostopf mit den Titelverteidigerinnen vom FC Barcelona und den drei Meistermannschaften der bestplatzierten Verbände in Europa haben die Wölfinnen Olympique Lyon erwischt. Mit den ehemaligen Seriensiegerinnen verbinden die VfL-Frauen einen großen Triumph, aber auch bittere Niederlagen. Im Triple-Jahr 2012/2013 gelang den damals erstmals für die Königsklasse qualifizierten Wölfinnen mit dem 1:0-Finalsieg gegen Lyon eine der größten Überraschungen des Wettbewerbs überhaupt. In den Folgejahren behielt dann stets Olympique in der Gesamtabrechnung die Oberhand, zuletzt im Finale 2020 (1:3).
Italienische Meisterinnen
Die Frauen der AS Rom wurden mit acht Punkten Vorsprung vor Juventus Turin italienische Meisterinnen und gelten – zumindest auf dem Papier – als schwerstmögliche Gegnerinnen aus Topf drei. Allerdings verlief der Liga-Start mit zwei Unentschieden und nur einem Sieg eher holprig. In der Saison 2022/2023 standen sich die Roma und die VfL-Frauen schon einmal in der Gruppenphase gegenüber: Nach einem 1:1 in Italien gab es im heimischen AOK Stadion einen 4:2-Erfolg.
Premierengast
Die Frauen des türkischen Traditionsvereins Galatasaray Istanbul sind ein Premierengast in der UWCL-Gruppenphase und der erste türkische Verein überhaupt, der die Top 16 erreicht hat. In den Play-off-Spielen zur Gruppenphase setzte sich „Gala“ etwas überraschend gegen Slavia Prag durch, wobei das Rückspiel erst in der Verlängerung entschieden wurde. Auch für den VfL ist es eine Premiere: Zum ersten Mal treffen die Grün-Weißen auf einen türkischen Klub.
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Frauen 27.09.2024
Duell auf Augenhöhe
Das sagen die Cheftrainer vor dem Liga-Spiel der VfL-Frauen gegen Eintracht Frankfurt.
Wenige Tage nach dem souveränen Einzug in die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League (UWCL) haben die Wölfinnen bereits die nächste wichtige Aufgabe vor sich: Am Sonntag treffen sie im Stadion am Brentanobad ab 17 Uhr auf die Frankfurter Eintracht. Die steht vor dem vierten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit ebenfalls sieben Punkten, aber einem besseren Torverhältnis, auf dem zweiten Tabellenplatz und damit einen Rang vor den Grün-Weißen. Umso mehr wollen die VfL-Frauen ihr erstes Liga-Topspiel in dieser Saison für sich entscheiden. Das ZDF überträgt das Match im Free-TV, außerdem ist es auf Magenta Sport und DAZN zu sehen.
Frankfurt will in der Liga punkten
Die Qualifikation für die Champions League haben die Frankfurterinnen in dieser Saison verpasst. Sie mussten als Tabellendritter der vergangenen Spielzeit bereits die erste Qualifikationsrunde für die UWCL bestreiten und scheiterten dort an Sporting Lissabon. In der Frauen-Bundesliga lief es für die Eintracht zuletzt gut: Das Team gewann am vergangenen Sonntag mit 6:0 bei Turbine Potsdam. Außerdem stehen bislang ein 2:2-Unentschieden gegen Bayer 04 Leverkusen und ein 2:0-Sieg gegen den FC Carl Zeiss Jena in der Statistik der Adlerträgerinnen. Eintracht-Stürmerin Nicole Anyomi sagt vor dem Duell gegen Wolfsburg: „Wir müssen zusehen, dass wir kompakt stehen, wenig Räume lassen und geduldig in unserem Spiel bleiben. Wenn wir unsere Stärken zeigen, können wir punkten. Das ist auch unser klares Ziel.“ Ihr Trainer Niko Arnautis sieht es ähnlich: „Wir haben eine gute Entwicklung genommen und es auch schon in den vorherigen Saisons geschafft, auf Augenhöhe mit Wolfsburg zu spielen. Aber wir brauchen nun noch mehr Effektivität und Reife, um sie auch wirklich vor Probleme zu stellen und zu punkten.“
Der Eintracht Frankfurt Trainer Niko Arnautis hält eine Ansprache.
Grün-Weißes Selbstvertrauen
Dank des 7:0-Sieges im Hinspiel gegen die AC Florenz konnte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot im Rückspiel am Mittwoch rotieren. So veränderte er die Startelf im Vergleich zum ersten Duell gegen die Italienerinnen auf gleich acht Positionen. Der Vorteil: Ein Großteil des VfL-Stammpersonals der vergangenen Wochen dürfte ausgeruht in das Match gegen die Eintracht gehen. Darüber hinaus hat die Mannschaft in den vergangenen drei Spielen Selbstvertrauen getankt: Insgesamt 17 Tore schossen die Grün-Weißen in den beiden Duellen gegen Florenz und im Liga-Heimspiel gegen den 1. FC Köln, gleichzeitig kassierten sie nur ein einziges Gegentor nach einem Foulelfmeter.
Vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt sprach VfL-Cheftrainer Stroot über…
…die Personallage: Wir gehen davon aus, denselben Kader zur Verfügung zu haben, wie im letzten Spiel in der Champions League. Das heißt, dass es für Ariana Arias und Luca Papp noch nicht reicht. Hinzu kommen die Langzeitverletzten – Kristin Demann, Camilla Küver und Caitlin Dijkstra. Alle anderen Spielerinnen sind verfügbar.
…die Gegnerinnen: Wir sehen eine Frankfurter Mannschaft, die wie in den vergangenen Jahren beieinandergeblieben ist und wenig Veränderungen im Vergleich zur letzten Saison hat. Sie hat eine große Basis, auf die sie zurückgreifen kann und dementsprechend auch den Anspruch, sich nach oben weiterzuentwickeln. Von daher wissen wir, was auf uns zukommt. Wir wissen, dass Frankfurt vor allem auf den Angriffspositionen eine individuelle Qualität an den Tag legt, die gefährlich sein kann. Mit dem Ausscheiden in der Champions League und dem Punktverlust in Leverkusen sind die Frankfurter aber wahrscheinlich auch noch nicht da, wo sie sein wollen.
…den aktuellen Stand seines Teams: Ich sehe uns trotz der tollen Siege in den vergangenen Tagen immer noch nicht da, wo wir sein wollen und wo wir auch sein können. Deshalb wollen wir die nächsten Steps machen und um die zu machen, gehören genau diese Spiele auf Augenhöhe dazu. Die brauchen wir, um das Gefühl zu bekommen, wie wir uns in großen Spielen immer wieder durchsetzen können. Wir haben in den letzten Spielen natürlich sehr viel Selbstvertrauen und Selbstverständnis dazugewonnen, was uns extrem hilft. Aber es gilt vor allem diese Spiele, die sich auf Augenhöhe bewegen und in denen es um Details geht, für sich zu entscheiden. Wir haben da ein gutes Gefühl, das wir jetzt aber auch bestätigen wollen.
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Frauen 28.09.2024
Champions-League-Reise startet in Rom
Alle sechs Gruppenspiele der VfL-Frauen sind terminiert.
Nur einen Tag nach der Auslosung der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League steht fest, wann die Wölfinnen auf welche Gegnerinnen treffen. Den Anfang macht ein Auswärtsmatch: Am ersten Spieltag sind die VfL-Frauen bei der AS Rom gefragt. Ihr erstes Heimspiel bestreiten die Grün-Weißen dann Mitte Oktober gegen Olympique Lyon. Dieses Match und auch die beiden Heimpartien gegen Galatasaray Istanbul und die AS Rom tragen die VfL-Frauen im AOK Stadion aus.
Tickets am dem 1. Oktober verfügbar
Der Vorverkauf für alle drei Heimspiele beginnt am Dienstag, 1. Oktober. Ab 9.45 Uhr haben in einer eingeschränkten Verkaufsphase dann alle Dauerkarten-Inhaber die Möglichkeit, sich im Wölfeshop sowie zu seinen üblichen Öffnungszeiten im Fanshop an der Volkswagen Arena einzudecken. Der freie Verkauf startet am Freitag, 4. Oktober, ebenfalls um 9.45 Uhr. Losgelöst vom Vorkaufsrecht gilt für Dauerkarten-Besitzer kein Anspruch auf den aus der Bundesliga gewohnten Stammplatz. Fans mit einem Online-Account können dort ihre Karte(n) unter „Tickets/Dauerkarten“ als PDF- oder E-Ticket abrufen. Wer keinen Account besitzt, erhält eine E-Mail mit Downloadlink. Inklusionstickets sind über das Service Center erhältlich.
Die Terminierungen im Überblick:
Dienstag, 8. Oktober, 18.45 Uhr: AS Rom – VfL Wolfsburg
Donnerstag, 17. Oktober, 21 Uhr: VfL Wolfsburg – Olympique Lyon
Mittwoch, 13. November, 18.45 Uhr: Galatasaray Istanbul – VfL Wolfsburg
Mittwoch, 20, November, 18.45 Uhr: VfL Wolfsburg – Galatasaray Istanbul
Mittwoch, 11. Dezember, 18.45 Uhr: VfL Wolfsburg – AS Rom
Dienstag, 17. Dezember, 21 Uhr: Olympique Lyon – VfL Wolfsburg
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Frauen 29.09.2024
Herbe Niederlage
VfL-Frauen unterliegen bei Eintracht Frankfurt mit 0:3 (0:1).
Ein gebrauchter Nachmittag liegt hinter den Wölfinnen: Vor 4.805 Zuschauenden im Stadion am Brentanobad haben sie am Sonntag das Liga-Topspiel gegen Eintracht Frankfurt mit 0:3 (0:1) verloren. Nachdem es in der ersten Hälfte Möglichkeiten auf beiden Seiten gab, sorgte kurz vor der Pause ein von Sara Doorsoun verwandelter Handelfmeter für einen unglücklichen 0:1-Rückstand. Nur Sekunden nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte erhöhte Eintracht-Stürmerin Nicole Anyomi zunächst auf 0:2 (46.) und später auf 0:3 (59.). Die Wölfinnen gaben sich nicht auf, blieben letztendlich aber glücklos. Das Team hat nach zwei Englischen Wochen nun einige Tage Zeit für Regeneration und Training. Ihr nächstes Spiel bestreiten die VfL-Frauen dann am kommenden Freitag im Wolfsburger AOK Stadion. Dort ist ab 18.30 Uhr RB Leipzig zum fünften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga zu Gast.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot standen für das Duell gegen die Eintracht dieselben Spielerinnen zur Verfügung, wie bereits beim Match gegen die AC Florenz am vergangenen Mittwoch. Nachdem er in der Play-off-Partie deutliche Veränderungen an der Startelf vorgenommen hatte, rotierte er gegen die Frankfurterinnen zurück: Es starteten die elf Spielerinnen, die auch vor einer Woche im Liga-Duell gegen den 1. FC Köln von Beginn an auf dem Platz waren.
Spielverlauf
Die Frankfurterinnen starteten druckvoll und bissig. Sie bekamen in der dritten Minute den ersten Freistoß der Partie zugesprochen, nur Sekunden später stoppte Merle Frohms einen weiteren Angriff über Ex-Wölfin Pia-Sophie Wolter. In der zehnten Minute hatte schließlich Eintrachts Nicole Anyomi die Riesenchance zum 1:0, Marina Hegering klärte aber stark auf der Linie. Die Grün-Weißen hatten über zwei Eckbälle (11./12.) und einen Freistoß von Wilms (19.) erste Möglichkeiten. Immer wieder schlichen sich aber kleinere Fehler ins Spiel der Wölfinnen ein. Deshalb blieb Frankfurt in den ersten 30 Minuten insgesamt etwas gefährlicher, obwohl schon nach rund einer Viertelstunde zwei Adlerträgerinnen mit Gelb vorbelastet waren. In der 38. Minute setzten die VfL-Frauen dann ein erstes richtiges Ausrufezeichen: Jule Brand schloss nach Vorarbeit von Lena Lattwein aus zentraler Position satt ab, Frankfurts Keeperin Stina Johannes konnte aber klären. Als es gerade so aussah, als ob die Wolfsburgerinnen richtig gut in der Partie sind, bekam Frankfurt nach einem Handspiel von Hegering einen Strafstoß zugesprochen. Den verwandelte Doorsoun zum 0:1 aus Wolfsburger Sicht (45.+1).
In der zweiten Hälfte kam es noch dicker für Grün-Weiß: Die Eintracht legte einen Blitzstart hin und schoss über Anyomi nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff das 0:2 (46.). Die Wölfinnen schüttelten sich kurz und begannen dann auf den Anschlusstreffer hinzuarbeiten. In der 51. Minute klärte Johannes einen Abschluss von Lineth Beerensteyn, wenig später kam Svenja Huth mit Tempo über die rechte Seite, ihre Hereingabe fand aber keine Abnehmerin (54.). Stattdessen konterte die Eintracht und erhöhte den Rückstand wieder durch Anyomi auf 0:3 (59.). Für die VfL-Frauen wurde es nun richtig schwer. Sie drückten weiter in Richtung des Frankfurter Tores, bissen sich an der Abwehr der Eintracht jedoch die Zähne aus. Auf der anderen Seite hatte Freigang eine weitere starke Chance, Frohms konnte aber klären (78.). Huth und Endemann machten in der 81. Minute auf VfL-Seite nochmal Dampf, die VfL-Frauen blieben aber glücklos. Die Wölfinnen gaben zu keinem Zeitpunkt auf und so brachte wenig später auch Alexandra Popp noch einmal einen Ball auf den Kasten von Johannes, die diesen allerdings abfangen konnte (85.) In der dritten Minute der Nachspielzeit klärte auf der anderen Seite Frohms nochmal gegen die eingewechselte Carlotta Wamser. So blieb es beim 0:3-Endstand.
Tore
1:0 Doorsoun (45.+1/FE): Hegering kommt beim Klären eines Torschusses von Anyomi mit dem Arm an den Ball – und Schiedsrichterin Dr. Riem Hussein zeigt sofort auf den Punkt. Doorsoun tritt an und schiebt die Kugel flach ins linke Eck.
2:0 Anyomi (46.): Die zweite Hälfte läuft erst 17 Sekunden, als Laura Freigang im Wolfsburger 16er den Ball erobert. Sie legt in die Mitte zu Nicole Anyomi, die aus zentraler Position abschließt.
3:0 Anyomi (59.): Jetzt kontert die Eintracht über Geraldine Reuteler. Die bedient erneut Anyomi, die den Ball ins linke Eck jagt.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Wir brauchen eine gewisse Stabilität, um Topspiele wie dieses immer wieder auf höchstem Niveau bestreiten zu können. Diese Stabilität habe ich heute in verschiedenen Phasen vermisst, vor allem in den Qualitäten, die uns eigentlich auszeichnen – in der Griffigkeit in den Duellen, in unserer Passqualität, in den einfachen Dingen. Diese Qualitäten gilt es immer wieder abzurufen. Trotzdem ist es ein Prozess, in dem wir uns befinden und deshalb gilt es schnell die Schlüsse aus dem Spiel heute zu ziehen und das nächste Niveau zu erreichen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (76. Hagel), Hendrich, Hegering, Linder (76. Rabano) – Huth, Minge, Lattwein (63. Endemann) – Brand (76. Blomqvist), Popp, Beerensteyn (63. Jonsdottir)
Ersatz: Schmitz (Tor), Wedemeyer, Kielland, Kalma
Eintracht Frankfurt: Johannes – Wolter (86. Lührßen), Doorsoun, Kleinherne (58. Aehling), Riesen – Senß (73. Chiba), Gräwe, Dunst – Reuteler, Freigang (86. Wamser), Anyomi (86. Prasnikar)
Ersatz: Paulick (Tor), Veit, Nachtigall, Sanvig
Tore: 1:0 Doorsoun (45.+1.), 2:0 Anyomi (46.), 3:0 Anyomi (59.)
Gelbe Karten: Lattwein, Hegering / Kleinherne, Wolter, Dunst, Johannes
Schiedsrichterin: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)
Zuschauende: 4.805 am Sonntagnachmittag im Frankfurter Stadion am Brentanobad.
Quelle
Frauen 30.09.2024
Die Kapitänin tritt ab
Alexandra Popp beendet ihre Karriere in der deutschen Nationalmannschaft.
Sie ist Olympiasiegerin, eine der besten Fußballerinnen weltweit und ein Vorbild für Millionen: Nach über 14 Jahren in der A-Nationalmannschaft beendet VfL-Spielerin Alexandra Popp ihre Karriere im DFB-Team. Dabei hört die Nationalmannschaftskapitänin dort auf, wo für sie am 17. Februar 2010 in einem Länderspiel gegen Nordkorea alles angefangen hat: in Duisburg. In der Schauinsland-Reisen-Arena empfängt die deutsche Mannschaft am Montag, 28. Oktober, Australien zu einem Freundschaftsspiel. Für Popp wird das Duell der 145. und letzte Auftritt im DFB-Trikot sein. Der aktuelle Vertrag der 33-Jährigen bei den VfL-Frauen läuft noch bis zum 30. Juni 2025.
„Tränenreiche Überlegungen“
„Insgesamt 18 Jahre, davon knapp 14,5 Jahre A-Team, hatte ich das Glück und die große Ehre, mit vollem Stolz das Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu tragen. Ich habe immer betont, dass mein Bauch die Entscheidung treffen wird und nun hat er entschieden. Nach langen, tränenreichen Überlegungen habe ich mich schweren Herzens dazu entschlossen, meine Nationalmannschaftskarriere zu beenden“, sagt Popp. „Das Feuer, welches vor 18 Jahren in mir entfacht und von Jahr zu Jahr stärker wurde, ist nun fast ausgebrannt. Mir war immer wichtig, diese einschneidende Entscheidung selbst zu treffen, ich allein aus meinem Inneren. Weder mein Körper, der eine tickende Zeitbombe ist noch eine andere Person sollten mir zuvorkommen. Bevor das Feuer ganz erloschen ist – denn dann wäre es zu spät – ist nun der richtige Zeitpunkt gekommen“, erklärt die 33-Jährige am heutigen Montag ihren Rücktritt aus dem DFB-Team.
Zwei Medaillen bei Olympia
Popp hat an vier Weltmeisterschaften teilgenommen, sowohl bei der WM 2019 in Frankreich und der WM 2023 in Australien und Neuseeland führte sie die deutschen Frauen als Kapitänin an. Zu ihren Erfolgen zählen die Titel bei den Algarve Cups 2012, 2014 und 2020 und der zweite Platz bei der EM 2022 in England, bei der sie ebenfalls als Spielführerin auf dem Platz stand. Höhepunkt ihrer großen Karriere waren die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro, bei denen Popp und die DFB-Auswahl im Maracana durch ein 2:1 über Schweden die Goldmedaille für Deutschland gewannen. Die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 bildet den erfolgreichen Schlusspunkt ihrer Zeit im deutschen Team. Insgesamt erzielte Popp 67 Treffer im Nationaltrikot, nur Heidi Mohr und Birgit Prinz trafen häufiger. 2012 und 2022 war sie Nationalspielerin des Jahres, 2014 und 2016 Deutschlands Fußballerin des Jahres.
Große Erfolge schon im Juniorinnen-Bereich
Vor ihrer Zeit in der Frauen-Nationalmannschaft hat Popp in den Juniorinnen-Teams des DFB gespielt und große Erfolge gefeiert. Zu den Höhepunkten gehört der Titelgewinn mit der U17 bei der Europameisterschaft 2008 in der Schweiz und der Titelgewinn bei der U20-Weltmeisterschaft 2010 in Deutschland. Popp erzielte dabei in jedem Spiel ein Tor. Mit insgesamt zehn Treffern zeichnete die FIFA sie mit dem „Goldenen Schuh“ für die beste Torschützin und dem „Goldenen Ball“ für die beste Spielerin des Turniers aus.
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Frauen 01.10.2024
VfL-Frauen: Pokal-Achtelfinale terminiert
Wölfinnen spielen an einem Samstag beim FSV Mainz 05.
Dass die VfL-Frauen im Achtelfinale des DFB-Pokals auf den FSV Mainz 05 treffen, ist schon länger klar. Seit dem heutigen Dienstagmorgen steht auch fest, wann: Anstoß ist am Samstag, 23. November, um 17 Uhr im Mainzer Bruchwegstadion.
Mainz gegen Offenbach und Stuttgart weiter
Die Gegnerinnen aus der Regionalliga Südwest haben sich über einen 3:0-Sieg über die Kickers Offenbach (2. Runde) und ein 2:1 beim VfB Stuttgart (1. Runde) für das Achtelfinale qualifiziert. Die Grün-Weißen sind als Erstligist erst in der 2. Runde in den Wettbewerb eingestiegen und schlugen dort Hertha BSC mit 6:0. Im Anschluss an das Duell gegen Mainz gehen die Wölfinnen in eine Länderspielpause, ehe sie wieder in der Liga und der UEFA Women’s Champions League gefragt sind.
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Inside 02.10.2024
6.800 Euro für krebskranke Kinder
Bilder von Joelle Wedemeyer und Nina Stiller für den guten Zweck versteigert.
In ihrer Freizeit ist VfL-Abwehrspielerin Joelle Wedemeyer leidenschaftliche Hobby-Malerin. In diesem Jahr hat sie erstmals eines ihrer Kunstwerke nicht nur für Familie und Freunde erstellt, sondern es über eine Kooperation des VfL mit dem Kunstmuseum Wolfsburg auch öffentlich ausgestellt. Im Anschluss wurde „Flaming(joe)“ beim VfL-Sommerfest für 1.111 Euro versteigert. Zusammen mit weiteren Bildern von Fotografin Nina Stiller, die ebenfalls bei der Auktion unter den Hammer kamen, wuchs die Spendensumme sogar auf insgesamt 6.800 Euro an. Das Geld kommt jetzt krebskranken Kindern zugute, die mit ihren Familien im „Haus am Bernsteinsee“ im Landkreis Gifhorn Kraft tanken.
„Werden unser Gelände weiter ausbauen“
Vor wenigen Tagen überreichten Wedemeyer und Stiller gemeinsam mit Kunstmuseumsgeschäftsführer Otmar Böhmer den Spendenscheck an Avery Kolle, den Geschäftsführer des Hauses am Bernsteinsee. Der betont: „Das ist für uns eine unfassbare Summe. Mit dem Geld werden wir unser Gelände noch weiter ausbauen, um noch mehr Familien die Chance auf unser Angebot zu ermöglichen.“ Wedemeyer und Stiller freuen sich darüber, dass sie mit dem Erlös aus ihren Bildern Kinder in einer schweren Zeit etwas Gutes tun können. „Das war sehr emotional“, sagte Wedemeyer im Anschluss an das Treffen mit Kolle. Er hatte ihr bei der Spendenübergabe von einigen Kindern erzählt, die momentan wertvolle Zeit mit ihren Familien im Haus am Bernsteinsee verbringen. Die 28-Jährige betont: „Ich bin einfach superglücklich – 1.111 Euro sind eine starke Summe. Es hat sich eins zum anderen gefügt. Erst die Idee des Bildes, dann die Ausstellung im Kunstmuseum, wo schon ein Traum in Erfüllung ging und jetzt die Versteigerung zusammen mit Nina, das ist einfach rundum gelungen.“
Die Sielerin des VfL Wolfsburg, Joelle Wedemeyer, hockt vor einer Staffelei, auf der ein Kunstwerk zu sehen ist, das einen Flamingo und einen Ball in bunten Farben zeigt.
Idee entstand im Trainingslager
Die Idee zu „Flaming(joe)“ entstand im Winter-Trainingslager des VfL in Portugal: Weil dort zahlreiche Kunstwerke das Hotel zierten, überlegte Wedemeyer zusammen mit einem VfL-Mitarbeiter, einfach eines der Bilder gegen eines von ihren auszutauschen. Die Idee zu „Flaming(joe)“ war geboren. „Der Flamingo wurde 2021 zum Trendtier gewählt und ist seitdem nicht nur bei den Emojis ein angesagtes Motiv. Basierend auf einem Insider passt es zu mir“, erklärt die VfL-Spielerin. Sie ergänzt: „Das grüne Gefieder spiegelt die Vereinsfarben des VfL wider. Der Fußball, auf dem der Flamingo steht, imitiert im natürlichen Umfeld einen Stein und unterstreicht den Bezug zum Sport.“ Für die 28-Jährige war schnell klar, dass sie das Bild nicht nur für sich behalten möchte. Über eine Kooperation des VfL mit dem Wolfsburger Kunstmuseum bekam sie die Möglichkeit, es in der Ausstellung „Sport meets Art“ auszustellen und im Anschluss zu versteigern.
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Inside 02.10.2024
Eine Trainingseinheit anderer Art
Die Profi-Teams des VfL beim Fahrsicherheitstraining in Ehra-Lessien.
Gemeinsam für mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Unter diesem Motto haben die Wölfinnen und Wölfe im Rahmen der „Volkswagen Driving Experience“ am Dienstag ein umfangreiches Fahrsicherheitstraining absolviert.
Lerneffekte auf sechs Stationen
Erstmals seit 2021 hatte Volkswagen die VfL-Bundesliga-Teams wieder zu einem Fahrsicherheitstraining auf das Testgelände in Ehra-Lessien geladen. Neben dem Fahrspaß ging es in der besonderen Trainingseinheit auf den sechs verschiedenen Stationen aber auch um echte Lerneffekte. Ob nun richtiges Bremsen und Lenken, das Ausweichen vor plötzlich auftretenden Hindernissen oder die Kontrolle im Gelände – die Verbesserung der Fahrsicherheit war das primäre Ziel. Auf dem Offroad-Parcours und beim Einparken kam es vor allem auf Fahrgefühl an.
„Ein sicheres Gefühl“
„Das erleben wir nicht jeden Tag – es war ein ganz besonderes Training“, zeigte sich VfL-Geschäftsführer Peter Christiansen begeistert von der Aktion. „Besonders den Ansatz, die Fahrsicherheit in den Mittelpunkt zu rücken, finde ich sehr wichtig. Es ist entscheidend, regelmäßig zu üben, um ein besseres Gespür für das Auto zu entwickeln und sich auf verschiedene Situationen vorzubereiten.“ Auch Wölfin Alexandra Popp dankte Volkswagen für die Möglichkeit, die eigenen Grenzen kennenzulernen und auszutesten. „Das Training und die Fahrzeuge machen Spaß, geben aber vor allem ein sicheres Gefühl. Es sind viele Dinge dabei, die einem persönlich im Straßenverkehr begegnen könnten. Wir sind froh, dass wir dank Volkswagen die Möglichkeit haben, an so einem Training teilzunehmen.“ VfL-Innenverteidiger Sebastiaan Bornauw hob den gelungenen Mix hervor, den das außergewöhnliche Event bot: „Das ist eine geile Kombination. Man lernt etwas und hat auch noch Spaß dabei.“
Adrenalin bei Dauerregen
Der Dauerregen in Ehra-Lessien verschärfte dabei in Anforderungen an die Akteure. Sie meisterten die Fahrmodule mit Bravour. Am Ende des intensiven, adrenalingetränkten Trainings verließen alle Beteiligten das Testgelände mit vielen neuen Eindrücken für den Alltag und freudestrahlenden Gesichtern.
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Frauen 03.10.2024
Mutige Sächsinnen zu Gast
Zum Start in eine weitere Englische Woche treffen die VfL-Frauen auf RB Leipzig.
Die VfL-Frauen eröffnen gemeinsam mit RB Leipzig den fünften Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Am morgigen Freitag stehen sich die beiden Teams ab 18.30 Uhr im Wolfsburger AOK Stadion gegenüber (live auf MagentaSport und DAZN). Für das Duell sind über den Wölfeshop und an den Tageskassen noch einige Tickets erhältlich.
Starker Start
Leipzig kann zufrieden auf den Saisonstart zurückblicken: Nach drei Spieltagen stehen vier Siege in der Bilanz des Teams. Zuletzt gewannen die RB-Frauen mit 3:0 in Potsdam, in der Vorwoche besiegten sie Bremen mit 2:0 und am ersten Spieltag schlugen sie den 1. FC Köln mit 2:1. Nur gegen den FC Bayern München mussten sich die Leipzigerinnen trotz anfänglicher Führung bislang geschlagen geben, und zwar mit 2:6. Die Sächsinnen haben seit dieser Saison einen neuen Trainer, Jonas Stephan hat die Nachfolge von Saban Uzun angetreten. Der 32-Jährige erklärte vor Saisonbeginn gegenüber DFB.de zu seiner Spielidee: „Grundsätzlich wollen wir auch weiterhin für den RB-Fußball stehen – mit Pressing und Gegenpressing, mit einer hohen Zielstrebigkeit in Richtung gegnerisches Tor. Dazu liegt der Fokus aber auch auf mehr Ballbesitz und mehr vorbereitende Pässe, um eine bessere Kontrolle über das Spiel zu bekommen.“ Das Ziel für die kommende Saison sei, mehr Punkte als in der abgelaufenen zu bekommen.
Intensive Einheit am Elsterweg
Die Wölfinnen hatten nach den zwei Englischen Wochen inzwischen einige Tage Zeit, um die bittere 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt zu verdauen und zu regenerieren. Sie wollen gegen RB Leipzig nun wieder an den Leistungen anknüpfen, die sie bei den Siegen in den Play-offs zur Champions-League-Gruppenphase gegen die AC Florenz (7:0 und 5:0) und in der Liga gegen den 1. FC Köln (5:1) gezeigt haben. Am Mittwoch absolvierte das Team eine intensive Einheit auf dem Trainingsplatz am Elsterweg, für den heutigen Donnerstag ist das Abschlusstraining angesetzt.
Vor dem Spiel gegen RB Leipzig sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personalsituation: Wir müssen weiterhin auf Camilla Küver, Caitlin Dijkstra, Kristin Demann, Diana Nemeth, Luca Papp und Ariana Arias verzichten, wobei wir bei Papp und Arias davon ausgehen, dass sie nächste Woche ihre Steps auf dem Trainingsplatz machen, um dann schon zum Bayern-Spiel oder der darauffolgenden Champions-League-Partie gegen Lyon eine Einsatzfähigkeit zu erreichen. Justine Kielland steht ebenfalls nicht zur Verfügung. Wir hatten schon langfristig entschieden, sie in dieser Woche noch einmal zurück in die Heimat zu schicken und ihr die Möglichkeit zu geben, noch einmal durchzuatmen. Sie kam im Sommer direkt aus dem Spielbetrieb in Norwegen zu uns.
…den Umgang mit der Niederlage in Frankfurt: Wir haben das Spiel intensiv nachbesprochen, dann aber auch relativ schnell einen Haken dahinter gesetzt und den Blick nach vorne gerichtet. Wir befinden uns auf einem Weg und sind auch weiterhin auf der Suche nach Stabilität für das höchste Niveau. Und so ordnen wir auch das Frankfurt-Spiel ein. Es war einfach zu wenig für ein Top-Spiel, das wissen wir. Nun gilt es, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen und uns entsprechend weiterzuentwickeln.
…RB Leipzig: Ich habe sie letztes Jahr schon positiver wahrgenommen als es ihr Tabellenplatz in der Endabrechnung ausgesagt hat. Von daher überrascht mich auch der gute Start in die aktuelle Saison nicht großartig. RB hat einen anderen Stil entwickelt, natürlich bedingt durch den Trainerwechsel. Darüber hinaus merkt man bei Leipzig und anderen Teams aus der Tabellenregion, dass sie es allesamt sehr mutig angehen. Das hat sicherlich auch damit zu tun, dass es in dieser Saison nur einen Absteiger gibt. In den vergangenen Jahren war mehr Kontrolle nötig, um nicht ins offene Messer zu laufen. Genau das sieht man auch bei RB: Sie trauen sich sehr viel zu, sind unangenehm zu verteidigen und haben immer wieder einen Rhythmuswechsel drin. Von daher sind wir auf einen starken Gegner vorbereitet.
…den Rücktritt von Alexandra Popp aus der Nationalmannschaft: Das hat uns jetzt nicht extrem überrascht, da sie gegenüber der Mannschaft schon einen Tick früher kommuniziert hat, wie ihre Gedankengänge sind. Grundsätzlich kann ich ihre Entscheidung komplett nachvollziehen und ich habe gleichzeitig einen großen Respekt davor. Vielleicht führt dies ja dazu, dass sie ohne die Doppelbelastung ihrem Körper noch das eine oder andere Jahr mehr geben kann.
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Frauen 04.10.2024
Dritter Sieg soll her
Daten und Fakten zum Duell der Wölfinnen gegen RB Leipzig.
Fünfter Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Der VfL Wolfsburg empfängt RB Leipzig zuhause im AOK Stadion. Der Anpfiff für das Spiel ist am heutigen Freitag, 4. Oktober, um 18.30 Uhr (live auf Magenta Sport und DAZN).
Die interessantesten Daten und Fakten im Vorlauf der Begegnung gibt es hier:
Aller guten Dinge sind drei: Die VfL-Frauen treffen erst zum dritten Mal überhaupt in einem Pflichtspiel auf RB Leipzig. Die ersten beiden Duelle konnten die Wölfinnen für sich entscheiden.
Tabellenstand: Aktuell steht RB Leipzig einen Platz vor dem VfL Wolfsburg auf Rang vier in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Bei einem Sieg der Wölfinnen würden diese den zwei Punkte Rückstand wettmachen und an den Leipzigerinnen vorbeiziehen.
Torjägerinnen-Duell: Mit Alex Popp und Vanessa Fudalla treffen Platz zwei und Platz eins der Torjägerinnen-Liste aufeinander. Popp gelangen bisher drei Treffer, Fudalla traf sogar viermal.
Im Gleichschritt: Beide Mannschaften haben nach vier Spieltagen exakt das gleiche Torverhältnis. Sowohl die Wölfinnen als auch die Leipzigerinnen haben bisher neun Tore geschossen und sieben kassiert.
Modernes Torwartspiel: Beide Mannschaften profitieren gegen den Ball von mitspielenden Torhüterinnen. In der vergangenen Saison vollbrachten sowohl die für Wolfsburg zum Einsatz gekommenen Merle Frohms und Lisa Schmitz als auch RBs Elvira Herzog ganze 48 Abwehraktionen außerhalb des Strafraums. Nach den 22 Spieltagen der Google Pixel Frauen-Bundesliga lagen die Teams in dieser Statistik gemeinsam auf Rang zwei.
Personallage: Abgesehen von den langzeitverletzten Caitlin Dijkstra, Kristin Demann und Camilla Küver fallen für das Leipzig- Spiel zusätzlich Luca Papp, Ariana Arias und Justine Kielland aus. Aufseiten des Rasenballsportvereins wird man auf Josefine Schaller und Katja Wienerroither verzichten müssen.
Schiedsrichterin: Naemi Breier leitet die Partie. Die 31-Jährige bekommt Unterstützung von den Assistentinnen Maria Steinmann-Scholz und Jennifer Mangold. Für das Schiedsrichterinnengespann ist es der 23. Einsatz in der höchsten deutschen Spielklasse.
Quelle
Frauen 04.10.2024
Ein Sieg fürs Selbstbewusstsein
VfL-Frauen feiern im AOK Stadion einen 5:0-Erfolg (1:0) gegen RB Leipzig.
Die VfL-Frauen haben am Freitagabend mit 5:0 (1:0) RB Leipzig besiegt. Die Grün-Weißen hatten das Match des fünften Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga von Beginn an gut im Griff und führten zur Halbzeitpause verdient mit 1:0, Torschützin war Lynn Wilms (21.). In der zweiten Hälfte hatte Leipzig zunächst eine etwas stärkere Phase. Diese überstanden die Wölfinnen allerdings ohne Folgen. Stattdessen erhöhten Sveindis Jonsdottir (65.) und Lineth Beerensteyn (76.) auf 3:0. Rebecka Blomqvist sorgte mit dem ersten Tor nach ihrem überstandenen Kreuzbandriss schließlich für das 4:0 (84.) und Beerensteyn mit ihrem zweiten Treffer des Tages für den 5:0-Endstand (90.).
Der Fokus der Grün-Weißen richtet sich nach dem souveränen Sieg nun auf die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League. Nach dem Abschlusstraining am Montagmorgen am Elsterweg macht sich das Team auf die Reise nach Rom. Dort treffen sie am Dienstag, 8. Oktober, ab 18.45 Uhr im Stadio delle Tre Fontane auf die AS Rom. Nur wenige Tage später, nämlich am Samstag, 12. Oktober, ist dann ab 17.45 Uhr der FC Bayern München zu Gast in Wolfsburg. Für das Duell in der Volkswagen Arena sind über den Wölfeshop noch Karten erhältlich.
Personal
Wie in der Vorwoche fehlten Camilla Küver, Caitlin Dijkstra, Kristin Demann, Diana Nemeth, Luca Papp und Ariana Arias. Außerdem gehörte Justine Kielland dieses Mal nicht zum Aufgebot, da sie aufgrund der fehlenden Sommerpause derzeit auf Heimaturlaub in Norwegen ist. Im Vergleich zum Spiel gegen Eintracht Frankfurt veränderte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot seine Startelf auf drei Positionen. Für Kathy Hendrich, Sarai Linder, und Lineth Beerensteyn begannen Nuria Rabano, Chantal Hagel und Vivien Endemann. Janina Minge rückte aus dem Mittelfeld in die Innenverteidigung.
Spielverlauf
Die Grün-Weißen traten von Beginn an druckvoll und spielbestimmend auf. In der fünften Spielminute kamen sie ein erstes Mal gefährlich vor das Leipziger Tor, Vivien Endemann scheiterte nach einem schönen Zuspiel von Jule Brand aber an Keeperin Elvira Herzog. Die RB-Frauen verteidigten in den ersten 20 Minuten gut, doch die Wölfinnen blieben hartnäckig und setzten sich immer wieder im Strafraum der Gäste fest. Aus genau solch einer Situation entstand in der 21. Minute schließlich auch die 1:0-Führung durch Wilms. Nach knapp einer halben Stunde spielte Svenja Huth eine weitere schöne Möglichkeit für die VfL-Frauen heraus, Endemann kam aber schlussendlich nicht zum Abschluss (27.) Lattwein setzte das Leder kurz darauf über die Querlatte (29.). Nur Sekunden später entschärfte Julia Magerl einen Abschluss von Popp. In der 31. Minute hatten dann mal die Gäste eine Gelegenheit. Rabano klärte allerdings gut gegen Lydia Andrade, auch die aus der Situation resultierende Ecke blieb folgenlos. Insgesamt hatten die Grün-Weißen vor heimischem Publikum weiter alles im Griff. Nach einem Foul von Sandra Starke an Lena Lattwein bekamen die Wölfinnen einen Freistoß zugesprochen. Torschützin Wilms probierte es aus zentraler Position direkt, die Kugel verfehlte jedoch knapp ihr Ziel (38.). So blieb es bis zur Pause bei der knappen, aber hochverdienten und ungefährdeten Führung der VfL-Frauen.
Die RB-Frauen kamen zunächst deutlich angriffslustiger aus der Kabine und stellten die VfL-Frauen vor einige Probleme. So hatten sie unter anderem über einen Freistoß eine gute Möglichkeit. Vanessa Fudalla setzte das Leder aber über die Latte (48.). Rabano unterband darüber hinaus eine gute Möglichkeit durch Andrade (56.), außerdem klärte Hegering einen Abschluss von Fudalla (57.). Nachdem das Spiel knapp zehn Minuten lang deutlich offener erschien als noch in der ersten Hälfte, ging es in der 58. Minute dann mal wieder in die andere Richtung. Endemann bediente Brand, die jedoch am Abschluss gehindert wurde. Wenig später tauchte die eingewechselte Sveindis Jonsdottir nach Vorarbeit von Popp und Minge vor dem Tor der RB-Frauen auf und erhöhte auf 2:0 (65.). In der 67. Minute hatte Popp nach Vorarbeit von Beerensteyn eine weitere Riesenchance, verzog das Leder aber etwas. Die Wölfinnen waren nun wieder deutlich besser in der Partie und klar überlegen. Sie belohnten sich mit dem 3:0 durch Beerensteyn (76.). In der 80. Minute hatten die Grün-Weißen dann die Chance zum 4:0, im Leipziger Strafraum verpassten aber sowohl Jonsdottir als auch Beerensteyn den Ball. Vier Minuten später gelang es dafür Blomqvist, die Kugel völlig freistehend einzuschieben. Beerensteyn sorgte schließlich für den 5:0-Endstand und dafür, dass die VfL-Frauen vor dem Start der Champions-League-Gruppenphase noch einmal Selbstvertrauen tanken konnten.
Tore
1:0 Wilms (21.): Die Wölfinnen beißen sich nach einer Ecke vor dem Leipziger Tor fest. Nachdem die Gäste mehrere Abschlussversuche verhindern können, kann Wilms schließlich aus rund 17 Metern abziehen. Die Kugel prallt an die Unterseite der Querlatte und von da ins Leipziger Tor. Es ist das zweite Bundesliga-Tor für die Niederländerin – ihr erstes schoss sie erst vor zwei Wochen gegen den 1. FC Köln.
2:0 Jonsdottir (65.): Nach einer starken Phase der Gäste melden sich die Grün-Weißen stark zurück. Minge spielt einen schönen Ball in die Spitze auf Popp. Die legt quer zu Jonsdottir und die Kugel landet in den Maschen.
3:0 Beerensteyn (76.): Jonsdottir spielt von der linken Seite quer zu Beerensteyn. Die überwindet zunächst Leipzigs Julia Landenberger und tunnelt danach Keeperin Herzog.
4:0 Blomqvist (84.): Nach einem schönen Pass von Sarai Linder taucht Blomqvist völlig frei vor dem Tor der RB-Frauen auf. Sie bleibt cool und schiebt das Leder über die Linie.
5:0 Beerensteyn (90.): Jetzt wird es doch noch richtig deutlich! Beerensteyn tanzt nach einem Pass von Popp Leipzigs Keeperin aus und macht das 5:0. Die Fans singen „Oh, wie ist das schön“.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wir sind in der ersten Halbzeit sehr gut aufgetreten. Wir waren vor allem in den Duellen sehr gut und haben dadurch gute Umschaltmomente kreiert. Aber auch im Ballbesitz haben wir immer wieder die richtigen Räume gefunden, Chancen kreiert und Standardsituationen bekommen. Da war viel von dem drin, was wir uns vorstellen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann mehr Räume und haben daraus dieses Ergebnis erzielt. Von daher bin ich im Gesamten sehr zufrieden.
Jonas Stephan: Glückwunsch an den VfL Wolfsburg, das war ein verdienter Sieg. Sie hatten einen guten Plan im Spiel gegen den Ball und haben uns da vor Herausforderungen gestellt. Wir mussten viel anpassen und haben dadurch im Laufe des Spiels auch etwas an Energie verloren, um dann die Wucht, die der VfL Wolfsburg mit dem Ball hat, zu verteidigen. Hinten raus wird es dann ein bisschen bitter. Ich glaube, wenn man sich das ganze Spiel anschaut, dann waren wir nicht fünf Tore schlechter.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (82. Linder), Minge, Hegering (68. Wedemeyer), Rabano – Huth, Lattwein, Hagel (68. Blomqvist) – Endemann (60. Beerensteyn), Popp, Brand (60. Jonsdottir)
Ersatz: Schmitz (Tor), Hendrich, Kalma, Sellner
RB Leipzig: Herzog – Krug (85. Croatto), Magerl, Landenberger – Andrade (85. Werner), Joly (73. Marti), Starke, Müller, Hipp (46. Schimmer) – Fudalla, Hoffmann (64. Graf)
Ersatz: von Schrader (Tor), Pollak, Räcke, Schmid
Tore: 1:0 Wilms (21.), 2:0 Jonsdottir (65.), 3:0 Beerensteyn (76.), 4:0 Blomqvist (84.), 5:0. Beerensteyn (90.)
Gelbe Karten: Endemann, Blomqvist / Starke, Magerl
Besondere Vorkommnisse: Gelbe Karte für Michael Gurski (Torwarttrainer RB Leipzig)
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Zuschauende: 3.026 am Freitagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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Frauen 07.10.2024
„Höchste Qualität gefordert“
Das sagt VfL-Cheftrainer Tommy Stroot vor dem Spiel der VfL-Frauen gegen die AS Rom.
Am morgigen Dienstag beginnt für die Wölfinnen die Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League bei den italienischen Meisterinnen: Die Grün-Weißen sind ab 18.45 Uhr im Stadio Tre Fontane bei der AS Rom zu Gast (live auf DAZN). VfL-Cheftrainer Tommy Stroot betont, dass sein Team auf ein „schwieriges Spiel“ und eine „erwachsene Mannschaft“ eingestellt sei.
Rom ist Double-Sieger
Die Frauenmannschaft der AS Rom, die 2018 aus der Übernahme des Teams Res Roma hervorging, hat in den vergangenen sechs Jahren bereits zwei Meisterschaften, zwei Pokalsiege und einen Erfolg im Supercup feiern können. Erst in der vergangenen Saison sicherte sich das Team das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. In der aktuellen Spielzeit belegen die Roma Femminile derzeit mit neun Punkten aus fünf Spielen den vierten Platz. Die AC Florenz, auf die die VfL-Frauen in der zweiten Qualifikationsrunde trafen, hat momentan drei Punkte mehr und steht damit auf Platz zwei. Allerdings befinden sich die Roma ähnlich wie die Wölfinnen inmitten intensiver Wochen: Zuletzt trennte sich Rom mit einem 1:1-Unentschieden vom aktuellen Tabellendritten Inter Mailand. Am kommenden Sonntag reist das Team zu den derzeitigen Tabellenführerinnen von Juventus Turin.
Zuletzt siegte der VfL
Der VfL und die Roma sind zuletzt in der Saison 2022/2023 in der Gruppenphase der Champions League aufeinandergetroffen. Das Hinspiel in Italien endete damals mit einem 1:1-Unentschieden. Im Rückspiel gewannen die VfL-Frauen vor heimischem Publikum mit 4:2. Die Wölfinnen haben nach dem 5:0-Sieg gegen RB Leipzig am vergangenen Freitag das Wochenende genutzt, um zu regenerieren. Am Montag trafen sie sich am Elsterweg zum Abschlusstraining, ehe sie am Mittag nach Rom reisten. Dort warfen sie bei einem Walk-around einen ersten Blick auf den Rasen des Stadio Tre Fontane, ehe es für sie ins Hotel ging.
Wölfinnen-Trainer Tommy Stroot steht auf dem Trainingsplatz und faltet seine Hände auf der Höhe seiner Brust.
Vor dem Spiel gegen die AS Rom sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personallage: Es fehlen dieselben Spielerinnen wie in der vergangenen Woche. Bei Ariana Arias reicht es noch nicht für den Kader. Wir gehen davon aus, dass sie gegen Ende der Woche wieder im Mannschaftstraining dabei sein kann. Bei Luca Papp ist es ähnlich. Sie hat schon wieder mit der Mannschaft trainiert und stand beim Abschlusstraining mit auf dem Platz. Sie hat aber noch nicht die komplette Einheit absolviert.
…die Gegnerinnen: Wir haben großen Respekt vor Rom. Wir haben sie zuletzt vor zwei Jahren bespielt und kennen den Großteil der Gruppe. Die eine oder andere neue Spielerin ist natürlich auch dabei. Wir fanden sie von der Art und Weise, wie sie spielen, vor zwei Jahren schon sehr erwachsen. Sie spielen natürlich irgendwo italienisch und sind abgezockt in gewissen Momenten. Sie werden versuchen, den Heimvorteil zu nutzen. Deshalb sind wir auf ein schwieriges Spiel in Rom eingestellt.
…die Bedeutung des Spiels: Wir wissen, dass dieses Spiel in den Augen vieler Außenstehender das sein könnte, was die Viertelfinal-Qualifikation mit ausmachen wird. Wer aber die Champions League in den letzten Jahren verfolgt hat und gesehen hat, wie Gruppenphasen gelaufen sind, der weiß auch, dass nicht alles immer so läuft, wie es auf dem Papier steht. Deshalb geht es darum, sich in jeder einzelnen Runde durchzusetzen und gegen Mannschaften, bei denen man auf dem Papier vielleicht eher der Außenseiter ist, auch mal für Überraschungen zu sorgen. Wir wissen, dass von uns in jedem Spiel die höchste Qualität gefordert wird.
…die Erfahrungen aus den Florenz-Spielen: Sportlich können wir aus dem Florenz-Spiel relativ wenig für das Match gegen Rom ziehen. Florenz hatte ein Auftakt-Programm, bei dem sie sehr gut gepunktet haben. Aber wir sind auch in Italien noch sehr früh in der Saison, wo sich vieles noch einfinden muss. Von daher analysieren wir Rom komplett isoliert davon und sehen, dass sie eine reifere Mannschaft stellen als Florenz. Deswegen gehen wir nicht davon aus, dass uns da etwas Vergleichbares erwartet wie in den beiden Spielen gegen Florenz.
Quelle
Frauen 08.10.2024
Unglücklicher Auftakt
VfL-Frauen unterliegen im ersten UWCL-Gruppenspiel bei der AS Rom durch einen Handelfmeter mit 0:1.
Die Wölfinnen haben ihr erstes Spiel der Gruppenphase in der UEFA Women’s Champions League mit 0:1 in Rom verloren. Manuela Giugliano erzielte den entscheidenden Treffer per Handelfmeter (14.). Trotz klarer Überlegenheit in Halbzeit zwei und zwei Lattentreffern konnten die Grün-Weißen die Partie nicht mehr drehen. Bevor am Donnerstag, 17. Oktober, das Heimspiel gegen Olympique Lyon in der Champions League ansteht (Anstoß im AOK Stadion um 21 Uhr), kommt es bereits am kommenden Samstag, 12. Oktober, in der Volkswagen Arena zum Liga-Kracher gegen den FC Bayern (Anstoß um 17.45 Uhr).
Personal
Gegenüber dem jüngsten überzeugenden 5:0 in der Liga gegen Leipzig wechselte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot viermal: Sarai Linder, Sveindis Jonsdottir, Lineth Beerensteyn und Rebecka Blomqvist starteten für Nuria Rabano, Chantal Hagel, Jule Brand und Vivien Endemann (alle Bank). Bei den italienischen Gastgeberinnen standen mit der Japanerin Saki Kumagai (früher Bayern) und Verena Henshaw (ehemals Frankfurt) zwei früher in Deutschland spielende Akteurinnen in der Startelf beziehungsweise im Kader.
Spielverlauf
Die erste Viertelstunde agierte Grün-Weiß überlegen, auch wenn Roms Emilie Haavi bereits nach zwei Minuten für den ersten recht ungefährlichen Abschluss gesorgt hatte. Dann jedoch lag die Stroot-Elf nach einem unglücklichen Handspiel von Lynn Wilms und dem verwandelten Strafstoß Giuglianos wie aus dem Nichts hinten (14.). Die Wölfinnen mussten sich erst einmal schütteln, der Treffer der AS gab dem zuvor zurückhaltend agierenden Team von Cheftrainer Alessandro Spugna sichtlich Mut und Auftrieb. So musste VfL-Torhüterin Merle Frohms bei einer sich senkenden Flanke der auffälligen Haavi eingreifen (20.). Die VfL-Frauen taten sich trotz aller Feldvorteile schwer, abgesehen von zwei zu ungefährlichen Versuchen Blomqvists (28., 44.) eigene Chancen zu kreieren. Auf der anderen Seite war es immer wieder Haavi, die Gefahr selbst heraufbeschwor (37.) oder aber italienische Chancen einleitete, so wie bei Giuglianis noch abgefälschten Schuss (39.). Auch bei Giulia Dragonis Abschluss musste ein VfL-Bein retten (41.), so dass der Wölfinnen-Rückstand angesichts des Chancenverhältnisses zur Pause durchaus in Ordnung ging.
Mit zwei Wechseln und dem nun offensiver agierenden Duo Svenja Huth und Alex Popp startete die Stroot-Elf in Durchgang zwei. Und kam in Minute 52 endlich zu ihrer ersten Großchance: Im Anschluss an eine Wilms-Ecke landete Marina Hegerings Kopfball aber nur an der Latte. Doch auch Rom blieb gefährlich – natürlich durch die Norwegerin Haavi, deren Schuss Frohms aber reaktionsstark parierte (56.). Trotzdem lag der Ausgleich nun in der Luft. Gleich dreimal kam der VfL innerhalb von Sekunden zu gefährlichen Kopfbällen durch Popp (60., 61.) und Hegering (60.). Roms Keeperin Camelia Caesar stand nun unter Beschuss, war aber auch bei Hegerings Distanzversuch auf dem Posten. Die VfL-Innenverteidigerin zeigte sich also auch offensiv auffällig. Viel Pech hatte Grün-Weiß dann, als der abgefälschte Schrägschuss der gerade eingewechselten Vivien Endemann erneut nur den Querbalken traf (69.). Auch der nächste Abschluss Endemanns saß nicht, Caesar war zur Stelle (75.) Der längst fällige Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Immer wieder konterten die Italienerinnen aber auch gefährlich, so wie bei Dragonis etwas zu hoch angesetztem Schuss von der Strafraumgrenze (74.). Auch die eingewechselte Valentina Giacinti sorgte mit zwei Abschlüssen gegen die aufmerksame Frohms für Entlastung (85., 88.). Als auch eine letzte Doppelchance von Jule Brand und Huth verpuffte, stand die unglückliche Niederlage zum Auftakt der Königinnenklasse in den Büchern.
Tor
1:0 Giugliano (14./HE): Die Wölfinnen agieren spielbestimmend, doch plötzlich führt die AS Roma! Haavi bringt eine Flanke von links rein – und trifft den ausgestreckten Arm von Wilms. Das ist Elfmeter. Und den verwandelt Giugliano scharf ins linke Eck. Frohms ist zwar da, kann aber den Einschlag nicht verhindern.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Wenn es um die Art und Weise geht, haben wir heute insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Wir hatten ein Plus an Torchancen, vor allem in den ersten 85 Minuten. Klar machen wir dann nochmal auf und es entsteht hintenraus der eine oder andere Moment für die Roma. Das ist dann auch dem Risiko geschuldet. Grundsätzlich war es ein gutes Spiel, bei dem wir am Ende mit leeren Händen dastehen. Es ist sehr, sehr bitter, dass es aufgrund einer Elfmeterentscheidung zu einer 0:1-Niederlage hier in Rom kommt, wo wir selbst den einen oder anderen Moment hatten, uns hier für unser Spiel zu belohnen. Das tut gerade weh, aber unsere Aufgabe ist es, uns morgen schnell wieder aufzurichten und uns auf das Bayern-Spiel auszurichten.
Aufstellungen und Statistiken
AS Rom: Caesar – Thögersen, Linari, Minami, di Guglielmo – Dragoni (78. Pilgrim), Kumagai, Greggi, Haavi (90.+2 Pandini) – Giugliano (78. Troelsgaard), Viens (85. Giacinti)
Ersatz: Kresche (Tor), Mazzocchi (Tor), Aigbogun, Cissoko, Hanshaw, Corelli, Glionna
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (76. Rabano), Minge, Hegering, Linder (85. Wedemeyer)– Popp, Lattwein, Huth – Beerensteyn (65. Endemann), Blomqvist (46. Hendrich), Jonsdottir (46. Brand)
Ersatz: Borbe (Tor), Schmitz (Tor), Hagel, Kielland, Kalma
Tore: 1:0 Giugliano (14./HE)
Gelbe Karten: - / Wilms
Schiedsrichterin: Catarina Ferreira Campos (Portugal)
Zuschauende: 1.345 am Dienstagabend im Stadio Tre Fontane in Rom.
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Frauen 10.10.2024
DFB-Pokal in Ostwestfalen
Die U17-Juniorinnen treten im Pokal bei Arminia Bielefeld an, U20-Frauen zu Gast bei Tabellennachbar Werder Bremen II.
Am kommenden Samstag, 12. Oktober (Anstoß um 13 Uhr), trifft die U17 des VfL Wolfsburg in der zweiten Runde des diesjährigen DFB-Pokals in Bielefeld auf den DSC Arminia. Für die Nachwuchswölfinnen wird es der erste Auftritt im neu geschaffenen Pokalwettbewerb sein. Die Bielefelderinnen waren bereits in Runde eins im Einsatz und setzten sich souverän gegen den FC Union 60 mit 7:1 durch. Für die U20-Frauen geht es am Sonntag, 13. Oktober (Anstoß 14 Uhr), in der Frauen-Regionalliga Nord gegen die Tabellennachbarinnen aus Bremen. Für die Jungwölfinnen gilt es, ihre vermeintliche Auswärtsschwäche beizulegen und endlich auch in der Ferne zu punkten. Bei einem Sieg zöge die Zweitvertretung des VfL in der Tabelle am SV Werder Bremen II vorbei auf Rang vier.
DFB-Pokal Debüt
Der U17 des VfL Wolfsburg steht die Premiere im neu geschaffenen DFB-Pokal der B-Juniorinnen bevor. Der Wettbewerb mit dem so geschichtsträchtigen Namen findet für die Nachwuchswölfinnen in dieser Saison das erste Mal statt und da man zu den Topvereinen zählt, greifen die Grün-Weißen erst jetzt, in Runde zwei, ins Spielgeschehen ein. Für Cheftrainer Markus Herbst hat der DFB-Pokal einen hohen Stellenwert: „Der Wettbewerb ist super interessant für uns! Wir machen aber nicht den Fehler, schon zu weit in die Ferne zu schauen, sondern konzentrieren uns auf das Spiel gegen Arminia Bielefeld.“ Zum Gegner aus Ostwestfalen sagt Herbst folgendes: „Mit Sicherheit kein einfaches Los. Wir wollen aber alles raushauen und am Ende eine Runde weiterkommen. Das ist die klare Maßgabe für das Wochenende.“ Erschwert wird das Vorhaben dadurch, dass gleich mehrere Spielerinnen der U17-Juniorinnen aufgrund der Herbstferien im Urlaub sind und daher nicht zur Verfügung stehen. Für den Chefcoach ist das aber kein Grund, die Erwartungen zurückzuschrauben: „Unser Kader ist qualitativ und quantitativ so gut besetzt, dass wir das kompensieren können. Wir werden auch zu diesem Spiel mit einem hervorragenden 18er Kader reisen und dann hoffentlich siegreich wieder nach Wolfsburg zurückkehren.“
Gegen den Trend
Schaut man auf die bisherigen Ergebnisse der U20-Frauen ist eine Sache besonders auffällig. Trotz der neun Punkte und eines soliden fünften Tabellenplatzes konnten die Jungwölfinnen auswärts noch nichts Zählbares mitnehmen. Wenn es nach Co-Trainer Philipp Schumann geht, ist daraus aber keine generelle Auswärtsschwäche abzuleiten: „Wenn man sich anschaut gegen wen wir gespielt haben und wie die Spiele gelaufen sind, dann kann man nicht von einer Auswärtsschwäche sprechen. Mit Holstein Kiel und dem FC St. Pauli haben wir gegen den aktuell Zweiten und Dritten der Liga gespielt und nur knapp verloren. In den Partien hat die größere Erfahrung der gestandenen Teams den Unterschied gemacht.“ Diesen Erfahrungsvorteil wird der SV Werder Bremen II am kommenden Sonntag nicht haben. „Die Mädels treffen wieder auf Gegnerinnen, die im selben Alter sind und über ähnlich viel Erfahrung verfügen wie sie selbst“, so Schuman. Zu viel möchte sich der Co-Trainer aber gar nicht mit dem anstehenden Gegner beschäftigen: „Wir wollen unsere Stärken in den Fokus stellen und unser Spiel auf den Platz bringen. Es ist egal gegen wen wir spielen und was das für die Tabelle bedeutet. In erster Linie wollen wir das Spiel gewinnen!“
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Frauen 10.10.2024
Voll fokussiert ins Topspiel
Das sagt VfL-Cheftrainer Tommy Stroot vor dem Spiel gegen den FC Bayern München.
Es ist das Duell im deutschen Frauenfußball: Am Samstag ist der FC Bayern München bei den Frauen des VfL Wolfsburg zu Gast. Anstoß der Partie in der Volkswagen Arena ist um 17.45 Uhr (live in der ARD, bei Magenta Sport und DAZN). Der VfL erwartet zum sechsten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga rund 17.000 Zuschauende.
Bayern triumphiert gegen Arsenal
Die Bayern dürften mit breiter Brust nach Wolfsburg reisen: In der Liga stehen sie nach fünf Spieltagen und fünf Siegen aktuell allein an der Spitze. In der UEFA Women’s Champions League gewannen sie ihr Auftaktmatch gegen Arsenal London mit 5:2. Nachdem sie in der ersten Hälfte zunächst in Rückstand geraten waren, gelang den Münchenerinnen noch vor der Pause der Ausgleich. In der zweiten Hälfte sicherten sie sich dann den hohen Sieg. Ex-Wölfin Pernille Harder gelang dabei ein Hattrick. Münchens Cheftrainer Alexander Straus sagte gegenüber dem Klub-TV des FC Bayern München im Anschluss, dass das Spiel „die beste Performance“ seines Teams in seinen zweieinhalb Jahren in München gewesen sei. Gleichzeitig betonte er, dass sich der Fokus bereits am heutigen Donnerstag komplett auf den VfL richte. Denn: Den Bayern bleiben nur zwei Tage zur Regeneration und Vorbereitung, ehe sie am Samstag in Wolfsburg gefragt sind.
Wölfinnen mit mehr Regenerationszeit
Bei den Wölfinnen liegt unterdessen etwas mehr Zeit zwischen dem Champions-League-Auftakt und dem Duell gegen München. Sie absolvierten am Donnerstag eine kurze Einheit am Elsterweg. Für Freitagnachmittag ist das Abschlusstraining angesetzt. Es gilt, die knappe 0:1-Niederlage in Rom schnell abzuhaken und den Blick nach vorne zu richten. Gegen die Italienerinnen waren die Wölfinnen größtenteils überlegen, ein Handelfmeter entschied das Spiel zugunsten der Roma. Auf den FC Bayern sind die Grün-Weißen im vergangenen halben Jahr zweimal getroffen: Im wiedereingeführten Google Pixel Supercup unterlagen sie im August knapp den Münchenerinnen. Das Pokalfinale Anfang Mai gewannen die Wölfinnen hingegen mit 2:0.
Trainer der VfL-Wolfsburg-Frauen Tommy Stroot steht auf dem Fußballplatz. Er streckt seinen Arm in die Luft und zeigt zeigt mit dem Daumen hoch.
Vor dem Spiel gegen den FC Bayern sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personallage: Die Personallage hat sich im Vergleich zum Spiel in Rom kaum verändert. Caitlin Dijkstra, Camilla Küver, Kristin Demann und Ariana Arias stehen nicht zur Verfügung. Bei Luca Papp deutet sich an, dass sie wieder verfügbar sein könnte. Ich sage bewusst könnte, weil bis zum Spiel noch zwei Einheiten anstehen und wir abwarten müssen, ob sie noch eine Reaktion im Sprunggelenk hat.
…die Stimmung im Team: Der große Vorteil ist in solchen Situationen, dass man wenig Zeit und eine gewisse Erfahrung im Kader hat, die das mit managt. Wir kennen es aus den vergangenen Jahren, dass man immer wieder schnell umschalten und den Fokus auf das nächste Spiel legen muss. Dementsprechend tat die Niederlage gegen Rom an dem Abend weh. Gestern als wir gemeinsam regeneriert haben, sind wir ins Gespräch gekommen. Wir haben darüber gesprochen, dass die Art und Weise, wie wir gespielt haben, okay war. Dass wir aber trotzdem in dem Zug, den wir entwickeln und in der Wucht, die wir vor dem Tor erreichen können, noch Schritte machen müssen. Deshalb gilt es, das wieder zu stabilisieren, mitzunehmen und zu verbessern.
…worauf es spielerisch am Samstag ankommt: Kompaktes Verteidigen wird wichtig sein. Ich denke, dass wir zum Beispiel beim Frankfurt-Spiel zu einfach Großchancen zugelassen haben. Deshalb geht es darum, uns da zu stabilisieren. Wenn ich an das Leipzig-Spiel denke, dann waren wir da schon auf einem höheren Niveau unterwegs. Darüber hinaus gilt es natürlich, immer wieder gut mit den Torchancen und Möglichkeiten umzugehen. Umso mehr man in Topspielen unterwegs ist, umso mehr spielt die Effektivität eine große Rolle. Das sind die zwei größten Themen, bei denen wir die richtige Balance brauchen.
…die Ausgangslage: Im normalen Liga-Alltag ist es so, wie ich es auch in den vergangenen Wochen gesagt habe. Bayern ist in der Liga der Favorit und Bayern ist auch in diesem Spiel der Favorit. Wir werden aber alles dafür tun, um das Heimspiel vor unseren Fans am Ende siegreich zu gestalten.
…die Bedingungen für Bayern und den VfL: Die Bayern stoßen mehr und mehr in den Top-Bereich rein, so wie Chelsea oder Barcelona. Die Möglichkeit, gleichzeitig Topspielerinnen zu halten und Topspielerinnen neu an den Verein zu binden, ist etwas, was Bayern nochmal mehr auf einem hohen Niveau stabilisiert. Und das ist etwas, wo wir uns gerade in einem kleinen Umbruch befinden. Dass wir da aber wieder hinwollen und die Möglichkeiten dazu entwickeln wollen, ist klar. Da gehen wir auch nicht vom Gaspedal runter.
…die Frage, ob das Pokalfinale bei der Vorbereitung eine Rolle spielt: Wir sind jetzt mit einer neuen Gruppe unterwegs. Trotzdem suchen wir genau die Momente und die Szenen, die uns helfen, dieses Spiel am Samstag für uns zu entscheiden. Wir sind immer noch der VfL Wolfsburg und wollen jedes Spiel so gestalten, dass wir am Ende als Gewinner vom Platz gehen. Wir sehen auch Ansätze in unserem Spiel und in dem der Bayern, in denen wir Möglichkeiten sehen und mit denen müssen wir effizient umgehen. Von daher spielt das DFB-Pokalspiel schon eine Rolle. Da haben wir das sehr gut gemacht. Durch die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind und über den Einsatz, den wir in dieses Spiel gelegt haben, um immer wieder die Räume kleinzuhalten. Um diesen Einsatz wird es auch am Samstag gehen.
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Frauen 11.10.2024
Daten und Fakten zum „La Clasica“
Wissenswertes rund um das Duell zwischen den VfL-Frauen und dem FC Bayern München.
Sechster Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga: Der VfL Wolfsburg empfängt die Spitzenreiterinnen des FC Bayern München in der Volkswagen Arena. Der Anpfiff für das Spiel ist am Samstag, 12. Oktober, um 17.45 Uhr (live auf Magenta Sport, DAZN und in der ARD).
Hier kommen spannende Zahlen rund um das Match:
Ausgeglichene Bilanz: Am Samstag treffen die beiden Aushängeschilder des deutschen Frauenfußballs in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum 41. Mal aufeinander. Aktuell ist die Bilanz absolut ausgeglichen. 15 Siege des VfL Wolfsburg, 15 Siege des FC Bayern und zehn Unentschieden stehen bislang zu Buche.
Old but Gold: Im Spitzenspiel treten die beiden ältesten Mannschaften der Liga gegeneinander an. Das Durchschnittsalter im Kader der Wölfinnen beträgt 25,6 Jahre und das des FC Bayern 26,3. Betrachtet man das durchschnittliche Alter der Spielerinnen, die in der Google Pixel Frauen-Bundesliga tatsächlich für ihr Team auf dem Platz standen, fallen die Zahlen noch ein Stück höher aus. Hier liegen die VfL-Frauen bei 28 und die Münchenerinnen knapp darüber bei 28,2 Jahren.
Duell der Topscorerinnen: Mit Alex Popp und Klara Bühl treffen zwei Topscorerinnen der Liga aufeinander. Der Wölfin gelangen bisher drei Tore und drei Vorlagen. Die Münchenerin legte vier Treffer auf, bei gleich vielen geschossenen Toren. Damit führt sie aktuell die Liste der Topscorerinnen der Google Pixel Frauen-Bundesliga an.
Effektivität gegen Effizienz: Erwartungsgemäß schießen die beiden Topteams der Google Pixel Frauen-Bundesliga eine Menge Tore. Der FC Bayern München hat bislang die meisten Treffer aller Mannschaften erzielt (18). Der VfL Wolfsburg liegt in dieser Statistik mit 14 Toren auf Rang drei. Auffällig ist jedoch, dass der Meister aus München weniger Torschüsse benötigt als die Wölfinnen. Während bei den Münchenerinnen jeder vierte Schuss ein Treffer ist (69 Schüsse), führt bei den VfL-Frauen jeder achte zum Torerfolg (110 Schüsse).
Stark im Duell: Die Wölfinnen sind mit einer Zweikampfquote von 53 Prozent besser als der Liga-Durchschnitt (50 Prozent). Die FCB-Frauen schneiden mit 49 Prozent etwas schlechter ab.
Angemessener Rahmen: Zum dritten Mal in Folge wird das Heimspiel der Wölfinnen gegen den FC Bayern in der Volkswagen Arena ausgetragen. In der Spielzeit 2022/23 gewann der VfL das Spiel, vergangene Saison ging die Partie vor 24.437 Zuschauenden leider verloren. Für das jetzt anstehende „La Clasica“ wird mit über 17.000 Fans gerechnet, die wieder für eine hervorragende Kulisse sorgen werden.
Schiedsrichterin: Die bundesligaerfahrene Franziska Wildfeuer leitet die Partie. Die 30-Jährige pfeift am Samstag bereits ihr 62. Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse. An der Seitenlinie unterstützen sie dieses Mal Jessica Bergmann und Simone Jakob.
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Frauen 16.10.2024
Vertrag bis 2027 verlängert
Lena Lattwein bleibt über die Saison hinaus bei den Wölfinnen.
Eine Leistungsträgerin des VfL Wolfsburg bekennt sich frühzeitig zu einer Zukunft im grün-weißen Dress: Mittelfeldspielerin Lena Lattwein hat ihren Vertrag bei den VfL-Frauen bis zum 30. Juni 2027 verlängert. Der bisherige Kontrakt der 24-Jährigen war bis zum Ende der aktuellen Saison gültig. Die deutsche Nationalspielerin war im Juli 2021 von der TSG 1899 Hoffenheim zu den Wölfinnen gewechselt. Seitdem hat sie bislang 91 Pflichtspiele für den VfL bestritten, darunter 54 Duelle in der Google Pixel Frauen-Bundesliga, 26 in der UEFA Women’s Champions League, zehn im DFB-Pokal und eines im Supercup der Frauen. In der laufenden Saison stand Lattwein in zehn von insgesamt elf Pflichtspielen von Beginn an auf dem Platz.
„Schätze akribische und kompetente Arbeit“
„Ich fühle mich beim VfL und dem Umfeld hier in Wolfsburg super wohl“, sagt Lattwein. „Die akribische und kompetente Arbeit des Trainerteams schätze ich sehr und ich freue mich auf zwei weitere Jahre mit diesem Team.“
„Absolute Stammspielerin“
Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball, betont: „Wir sind sehr glücklich darüber, dass sich Lena bereits jetzt dazu entschieden hat, ihren Vertrag bei uns um zwei Jahre zu verlängern. Insbesondere der frühe Zeitpunkt ihrer Entscheidung ist ein positives Signal für unsere perspektivische Kaderplanung. Lena hatte in der letzten Saison leider mit einigen Verletzungen zu kämpfen. Mittlerweile ist sie aber wieder eine absolute Stammspielerin, die mit ihren 24 Jahren bereits über eine große nationale wie internationale Erfahrung verfügt und mit einer hohen Professionalität vorangeht. Umso mehr freuen wir uns, Lena auch über den Sommer hinaus in unserem Team zu wissen.“
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Frauen 16.10.2024
„Sind bereit, etwas mitzunehmen“
Tommy Stroot und Lena Lattwein sprachen vor dem Spiel gegen Lyon mit den Medien.
Endlich wieder UEFA Women’s Champions League in Wolfsburg: Am morgigen Donnerstag ist Olympique Lyon ab 21 Uhr bei den VfL-Frauen im AOK Stadion zu Gast (kostenlos auf DAZN). Das Match des zweiten Spieltages der Gruppenphase ist für die Wölfinnen gleichzeitig das erste vor heimischem Publikum. Für das Spiel sind über den Wölfeshop, den Fanshop und an der Tageskasse noch Karten erhältlich. Der VfL Wolfsburg rechnet mit rund 2.300 Zuschauenden. Vor der Partie stellten sich Cheftrainer Tommy Stroot und Mittelfeldspielerin Lena Lattwein den Fragen der Medien.
Prominenter Kader
In der französischen Liga belegt Olympique Lyon aktuell verlustpunktfrei den ersten Tabellenplatz. Zuletzt siegten die amtierenden Meisterinnen am vergangenen Samstag mit 3:0 gegen Dijon FCO. In der UEFA Women’s Champions League gewann das Team am ersten Spieltag zuhause mit 3:0 gegen Galatasaray Istanbul. Der Kader der Französinnen ist gespickt mit prominenten Namen: So läuft unter anderem Champions-League-Toptorschützin Ada Hegerberg für Lyon auf. Die Norwegerin schoss in ihrer Karriere bereits 64 Tore in der Königinnenklasse. Mitspielerin Eugenie Le Sommer (48) steht in der Statistik ebenfalls unter den ersten drei. Gefährlich ist außerdem unter anderem Angreiferin Kadidiatou Diani. Mit Sara Däbritz, Dzsenifer Marozszan und Laura Benkarth gehören darüber hinaus drei deutsche Spielerin zum Team der Französinnen. Auch Christiane Endler, die bei Lyon Stammkeeperin und chilenische Nationaltorhüterin ist, hat einen deutschen Pass. Zum Kader gehört zudem Ex-Wölfin Sofie Svava. Nicht zu vergessen ist darüber hinaus natürlich Abwehrchefin Wendie Renard. Sie ist mit bislang 117 absolvierten Duellen Champions-League-Rekordspielerin.
Duell mit Historie
Renard ist noch die einzige Kickerin, die jemals die Marke von 100 internationalen Spielen auf Klub-Ebene geknackt hat. Das könnte sich allerdings bereits am morgigen Donnerstag ändern: VfL-Kapitänin Alexandra Popp steht vor ihrem insgesamt 100. europäischen Duell. Bisher hat sie insgesamt 99 Partien in der UEFA Women’s Champions League (UWCL), der UWCL-Qualifikation und dem UEFA Women’s Cup bestritten. Das Match gegen Lyon dürfte für sie und ihr Team kein einfaches werden: Viermal standen sich die beiden Mannschaften in der Vergangenheit in Champions-League-Finals gegenüber. 2013 setzten sich dabei die Grün-Weißen durch, die übrigen Endspiele gewannen die Französinnen. Hinzu kommen die Viertelfinals 2017 und 2019, die Lyon schlussendlich für sich entscheiden konnte. In der Gruppenphase sind sich die beiden Mannschaften allerdings noch nie begegnet. Selbstbewusstsein dürften die Wölfinnen außerdem auch durch den starken 2:0-Sieg gegen den FC Bayern München am vergangenen Wochenende gewonnen haben.
Vor dem Spiel gegen Lyon sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot mit den Medien über…
…die Personallage: Die Personallage ist genauso wie in den vergangenen Wochen. Camilla Küver, Caitlin Dijkstra, Kristin Demann, Diana Nemeth und auch Ariana Arias werden noch ausfallen. Luca Papp wird wieder im Kader dabei sein können.
…die Gegnerinnen: Lyon macht die große Erfahrung aus und dass sie lange als Gruppe zusammenarbeiten. Die Flügelspielerinnen sind schon brutal, das muss man sagen. Das Tempo und die Qualität, die sie im Eins-gegen-Eins mitbringen, sind fast schon einzigartig. Die Wucht in der vordersten Linie und die Power, die sie auslösen können, das sind Dinge, auf die wir uns vorbereiten müssen. Trotzdem sehen wir Möglichkeiten. Es ist für Lyon ein Auswärtsspiel, sie sind auch nicht in jedem Spiel immer ganz dominant. Deshalb geht es darum, da zu sein, wenn sich eine Chance auftut.
…Erkenntnisse aus dem Bayern-Spiel: Klar ist, dass wir aus dem Bayern-Spiel positive Dinge ziehen konnten und vielleicht auch eine weitere Qualität für uns entdeckt haben. Wenn man sieht, wie leidenschaftlich wir verteidigt und wie eng wir die Räume gestaltet haben, dann ist das vielleicht weit von dem weg, wie wir grundsätzlich unser Spiel sehen wollen. Gleichzeitig ist es aber etwas, was uns helfen kann, das richtige Ergebnis zu holen. Deshalb können wir diese Flexibilität ein Stück weit nutzen – in Teilen des Spiels, vielleicht aber auch vom Grundsatz her.
…Gemeinsamkeiten von Bayern und Lyon: Grundsätzlich sind es zwei Mannschaften, die sich von der Offensivpower her ähneln. Von der Art und Weise, wie sie spielen, lösen sie aber durchaus Dinge anders. Die Bayern spielen eher zentrumsorientiert, Lyon kann vor allem über die Flügelpositionen Tempo einsetzen. Von daher wird das Spiel ein anderes sein als das gegen München. Wir passen uns aber immer individuell auf Gegner an und so ist es auch jetzt. Wir probieren Schwächen auszumachen, aber auch unsere Stärken einzusetzen.
…die Tabellensituation in der Gruppe A: Wir wissen, wie das Programm aussieht und dass Entscheidungen in der Gruppenphase der Champions League häufig über diese kompletten sechs Spiele fallen. Von daher sind wir auf alles eingestellt und wissen, dass es nicht immer so läuft, wie es auf dem Papier steht. Wir sind auf das Spiel morgen vorbereitet und bereit, etwas mitzunehmen.
…Lena Lattwein: Lena ist in den Planungen über 2025 hinaus ein wichtiger Faktor. Letztes Jahr war sie durch die eine oder andere Verletzung ein bisschen ausgebremst, was schade war. Sie war hier von Anfang an eine tragende Säule und soll das auch in Zukunft sein. Ich bin total glücklich, dass sie in den letzten Monaten wieder so zurückgekommen und voller Spielfreude, voller Dynamik ist.
Lena Lattwein sprach über…
…die Vorfreude auf morgen: Die ist total groß. Lyon ist der Gruppenfavorit. Es ist eine Weltklasse-Mannschaft, die Jahr für Jahr aufs Neue beweist, was für guten Fußball sie spielt. Ich freue mich sehr darauf, morgen auf dem Platz das erste Mal gegen sie antreten zu dürfen.
…die Gründe für ihre Vertragsverlängerung: Punkt eins war für mich der Wohlfühlfaktor hier im Verein und in der Umgebung. Punkt zwei war die sehr akribische Arbeit des Trainerteams. Ich habe das noch nie so detailliert erlebt wie hier beim VfL Wolfsburg. Und Punkt drei war für mich, dass ich in den Spielerinnen, die fix hier sind, eine enorme Qualität sehe. Ich vertraue darauf, dass sich einige Spielerinnen vielleicht noch mir anschließen werden und wir dann in der kommenden Saison möglicherweise auch mit einigen Neuzugängen wieder eine sehr gute Mannschaft zusammen haben und weiterhin oben mitspielen werden.
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Frauen 17.10.2024
„Es hat sich sehr viel getan“
Alexandra Popp steht vor ihm 100. Spiel in der UEFA Women’s Champions League.
Gegen Olympique Lyon könnte VfL-Kapitänin Alexandra Popp eine weitere magische Marke knacken: Sie steht vor ihrem 100. Spiel in der UEFA Women’s Champions League. Nur Lyons Abwehrchefin Wendie Renard kommt in der Statistik der UEFA auf mehr Duelle – aktuell sind es 117. Vor der Partie am Donnerstagabend im AOK Stadion (Anstoß ist um 21 Uhr, live auf DAZN) hat sich Popp deshalb Zeit für ein kurzes Interview genommen. Darin spricht sie über ihre größten Triumphe in der Champions League sowie ihrem Vorgängerwettbewerb, dem UEFA Women’s Cup und die Entwicklung des europäischen Frauenfußballs.
Alexandra Popp, 2008/2009 hast du deine ersten Spiele im damaligen UEFA Women’s Cup bestritten. Welche Erinnerungen hast du an deine erste Saison mit dem FCR 2001 Duisburg?
Alexandra Popp: Natürlich ziemlich gute, weil wir den Titel gewonnen haben. Wir haben in der Saison tatsächlich auch gegen Olympique Lyon gespielt, wenn ich mich nicht irre. Wendie Renard hat damals auf der Sechs gespielt und Lotta Schelin vorne in der Spitze. Es war ein Spiel auf Top-Niveau.
Du hast mit dem VfL in den ersten beiden Jahren gleich die Champions League gewonnen. Was war für dich außergewöhnlicher – 2013 mit dem Triple auf die europäische Bühne zu kommen oder den Titel im nächsten Jahr bestätigen zu können?
Popp: Es hatte beides etwas. Deshalb kann ich nicht sagen, dass das eine schöner war als das andere. Das Triple war natürlich besonders, weil es alle drei Titel in einer Saison waren. Aber den Titel im nächsten Jahr dann nochmal bestätigt zu haben, war natürlich auch besonders. Das hat nicht nur was mit uns als Mannschaft und als Verein gemacht, sondern das war auch ein dickes Statement in Richtung des internationalen Fußballs. Und es war richtungsweisend für das, was uns in den letzten Jahren ausgemacht hat, nämlich dass wir international immer wieder auf extrem hohem Niveau Fußball gespielt haben. Das macht einfach immer Spaß.
Nach 2014 war der VfL oft knapp davor, den Titel zu gewinnen, hat es aber nicht mehr geschafft. Ist das etwas, wo du im Nachhinein ein bisschen haderst und sagst, es wären statt zwei vielleicht drei oder vier Titel möglich gewesen?
Popp: Ja, absolut. Zum Beispiel wenn ich mich an das Finale 2016 gegen Olympique Lyon erinnere. Da sind wir kurz vor Schluss zurückgekommen und haben das 1:1 gemacht, waren dann in der Verlängerung eigentlich dran, das Spiel zu drehen und haben im Elfmeterschießen sogar geführt und trotzdem noch verloren. Das hat extrem weh getan. Genauso wie das Finale in Kiew 2018, wo wir das Spiel bis in die Verlängerung gezogen haben und ich dann die doofe Gelb-Rote Karte bekommen habe. Plötzlich hat das Spiel eine ganz andere Wendung genommen.
Wie hat sich der Wettbewerb aus deiner Sicht in den vergangenen Jahren verändert?
Popp: Man muss sagen, dass er sich in den letzten Jahren extrem entwickelt hat. Das gilt für die Qualität der Mannschaften und die Namen, die mittlerweile dabei sind. Mannschaften wie Juventus Turin oder Manchester United gab es damals noch gar nicht. Oder wenn es sie gab, dann haben sie nicht international gespielt. Da hat sich schon sehr viel getan. Das ist schön zu sehen und auch das Niveau ist extrem gut. Kein Match ist mal eben einfach runtergespielt, sondern in der Gruppenphase und auch in den Quali-Spielen sind schon Top-Spiele zu sehen. Deshalb ist es schön, dass sich der Wettbewerb so etabliert hat.
Du hast vor kurzem dein 300. Bundesliga-Spiel gemacht, jetzt folgt dein 100. internationales Spiel. Bedeuten dir diese Zahlen etwas oder sind es eher die Titel, an denen du dich misst?
Popp: Ich messe mich definitiv an Titeln. Weil Titel das sind, was am Ende zählt, und zeigt, was wir als Mannschaft mit Konstanz, Wille und Leidenschaft erreicht haben. Meine persönlichen Zahlen sind da eigentlich ein Stück weit unerheblich. Aber wenn man sie erreicht, dann kann man natürlich auch nicht leugnen, dass man schon ein Stück weit stolz ist, so hohe Zahlen erreicht zu haben.
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Frauen 17.10.2024
VfL-Frauen unterliegen mit 0:2
Wölfinnen verlieren Champions-League-Duell gegen Olympique Lyon.
Am zweiten Gruppenspieltag der UEFA Women’s Champions League mussten sich die Wölfinnen am Donnerstagabend trotz einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 0:2 (0:1) gegen Olympique Lyon geschlagen geben. Die schnellen Gäste aus Frankreich stellten die VfL-Frauen im AOK Stadion von Beginn an vor Herausforderungen. Ein Kopfball von Wendie Renard brachte Lyon bereits in der 8. Minute in Führung, insgesamt dominierten die Gäste in der ersten Halbzeit. In der zweiten Hälfte konnte Lyon die Führung durch einen von Lindsey Horan verwandelten Elfmeter ausbauen (53.). Obwohl die Grün-Weißen eine deutliche Leistungssteigerung zeigten, verpassten sie aber den zu diesem Zeitpunkt verdienten Anschlusstreffer.
Aufgabe der VfL-Frauen ist es nun, schnell wieder in den Liga-Modus umzuschalten. Bereits am kommenden Sonntag, 20. Oktober, spielen sie ab 14 Uhr bei der SGS Essen im Stadion an der Hafenstraße. Es ist das letzte Duell vor der anstehenden Länderspielpause. Das nächste Match in der Champions League bestreiten die Grün-Weißen erst am 13. November. Dann sind sie bei Galatasaray Istanbul zu Gast.
Personal
Ganz nach dem Motto „Never change a winning team“ setzte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot auf dieselbe Elf, die er auch gegen den FC Bayern München auf den Platz geschickt hatte. VfL-Neuzugang Luca Papp kehrte nach ihrer Sprunggelenksverletzung darüber hinaus in den Kader zurück. Ariana Arias war für das Spiel hingegen noch nicht wieder einsatzfähig. VfL-Kapitänin Alexandra Popp feierte gegen Lyon ein ganz besonderes Jubiläum: Für sie war es das insgesamt 100. Duell in der UEFA Women’s Champions League und ihrem Vorgängerwettbewerb, dem UEFA Women’s Cup.
Spielverlauf
Wie bereits im Duell gegen den FC Bayern München, setzte VfL-Cheftrainer Stroot defensiv erneut auf eine Fünferkette. Die wurde von den schnellen Gegnerinnen in der Anfangsphase gleich mehrfach gefordert. In der dritten Minute kam Lyon nach einer Ecke ein erstes Mal gefährlich vor das Wolfsburger Tor. Gleich mehrere Wölfinnen verhinderten zunächst aber einen Rückstand. In der achten Minute gelang es Abwehrchefin Wendie Renard, sich im Kopfballduell durchzusetzen und die Gäste in Führung zu bringen. Die Grün-Weißen kamen nach einer Viertelstunde über Jule Brand erstmals in Richtung des Tores von Olympique Lyon, echte Gefahr entstand daraus aber nicht. Stattdessen dominierte Lyon weiter das Spiel und setzte die Wölfinnen in der eigenen Hälfte fest. Unter anderem klärte Merle Frohms einen direkten Freistoß von Dzsenifer Marozsan (31.). In der 33. Minute hatten die VfL-Frauen nach einer Flanke von Vivien Endemann eine erste gute Möglichkeit, Lynn Wilms kam aber nicht zum Abschluss. Wenig später brachte Wilms einen Freistoß für die Wölfinnen aus rund 25 Metern direkt auf das Tor. Die stark geschossene Kugel flog nur knapp links am Kasten von Keeperin Christiane Endler vorbei. In der 44. Minute klärte Janina Minge noch einmal einen gefährlichen Schuss von Ellie Carpenter, Sekunden später verpasste Lindsey Horan (45.) den Wolfsburger Kasten. Insgesamt waren die Französinnen in der ersten Hälfte drückend überlegen, die Grün-Weißen fanden nur selten Entlastung.
VfL-Cheftrainer Stroot wechselte in der Pause zweimal: Für Sarai Linder und Brand kamen Nuria Rabano und Lineth Beerensteyn in die Partie. Die zweite Hälfte startete trotzdem wie die erste, nämlich mit einem Tor für Lyon. In der 52. Minute bekamen die Französinnen nach einem Foul einen Strafstoß zugesprochen. Horan verwandelte souverän zum 0:2 (53.). Trotz des erneuten Rückschlags waren die Wölfinnen nun aber zunehmend mehr im Spiel. Vor allem über die rechte Seite von Endemann kamen sie immer wieder mit Tempo in Richtung des Lyoner Tores, zwingende Chancen blieben aber zunächst noch aus. Nachdem die Gäste über Chawinga eine weitere gute Möglichkeit hatten (65.), verbuchten die Wölfinnen eine erste Großchance. Aus kurzer Distanz scheiterten aber sowohl Beerensteyn als auch Endemann an der Lyoner Abwehr (69.). Wenig später hatte Popp mit dem Kopf eine weitere Gelegenheit (74.). Insgesamt waren die Wölfinnen nun deutlich besser im Spiel als in der ersten Hälfte. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. Sveindis Jonsdottir prüfte in der 83. Minute nochmals Endler. Auf der anderen Seite klärte Frohms in der Nachspielzeit gegen die eingewechselte Danielle van de Donk. Es blieb beim 0:2, das davon überschattet wurde, dass Popp nach einem Zusammenprall in der Schlussminute angeschlagen vom Platz musste.
Tore
0:1 Renard (8.): Nach einem langen Ball von Tabitha Chawinga kommt Wendie Renard im Wolfsburger Strafraum im Duell mit Janina Minge an den Ball und köpft eiskalt ins rechte Eck ein.
0:2 Horan (53./FE): Minge bringt im Strafraum Melchie Dumornay zu Fall. Schiedsrichterin Grundbacher zeigt sofort auf den Punkt. Horan tritt gegen Frohms an und schiebt die Kugel flach ins rechte Eck. Frohms springt in die andere Richtung.
Trainerstimme
Es war das erwartete Spiel gegen den Favoriten der Gruppe. Wir haben gemerkt, wie sich Lyon anfühlt, welche Power sie mit sich bringen. Es war ein verdienter Sieg für Lyon. Vor allem mit der ersten Halbzeit bin ich einen Tick unzufrieden, weil wir da nicht unser Gesicht gezeigt haben. Es geht dabei um die kleinen Momente, in denen wir uns mehr hätten rausspielen können. Wir waren in der ersten Halbzeit einfach zu wild unterwegs. Wir haben zu schnell und überhastet Entscheidungen getroffen. Das hat dann relativ schnell für Rückeroberungen bei Lyon gesorgt, wir hatten wenig Momente der Entlastung. Das ist uns in der zweiten Halbzeit besser gelungen. Wir hatten da die eine oder andere Möglichkeit mehr, haben auch mal eine Ecke kreiert und sind mehr und mehr in die Hälfte des Gegners gekommen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (90.+2 Wedemeyer), Hendrich, Minge (54. Papp), Hegering, Linder (46. Rabano) – Huth, Lattwein (77. Jonsdottir), Brand (46. Beerensteyn) – Endemann, Popp
Ersatz: Schmitz (Tor), Borbe (Tor), Hagel, Kielland, Kalma, Blomqvist
Olympique Lyon: Endler – Carpenter, Gilles, Renard, Svava – Marozsan (72. Däbritz), Egurrola, Diani (81. Van de Donk), Horan, Chawinga (72. Le Sommer) – Dumornay
Ersatz: Ammar (Tor), Belhadj (Tor), Huerta, Sangaré, Sombath, Sylla, Mendy, Becho, Hegerberg
Tore: 0:1 Renard (8.), 0:2 Horan (53./FE)
Gelbe Karten: Minge, Huth / Marozsan
Schiedsrichterin: Desiree Grundbacher (Schweiz)
Zuschauende: 2.403 am Donnerstagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
Frauen 18.10.2024
Ab ins Ruhrgebiet
Wölfinnen gastieren am Sonntag im Kerngeschäft beim Vorjahresvierten.
Nur drei Tage nach dem Champions-League-Duell gegen Olympique Lyon sind die VfL-Frauen schon wieder in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gefragt: Am Sonntag, 20. Oktober, gastieren sie ab 14 Uhr im Stadion an der Hafenstraße bei der SGS Essen (live auf Magenta Sport und DAZN).
Durchwachsener Start
Die vergangene Saison schloss die SGS Essen für viele überraschend stark auf dem vierten Tabellenplatz ab. Der Start in die neue Spielzeit verlief bislang hingegen eher durchwachsen: Nach sechs Spieltagen steht das Team mit sieben Punkten aktuell auf dem achten Tabellenplatz. Neben zwei Siegen gegen die beiden aufgestiegenen Mannschaften vom FC Carl Zeiss Jena (2:0) und dem 1. FFC Turbine Potsdam (3:0) holte die SGS einen weiteren Punkt beim 1. FC Köln (2:2). Gegen die TSG 1899 Hoffenheim (1:2), Bayer 04 Leverkusen (0:2) und zuletzt Eintracht Frankfurt (1:3) verlor das Team hingegen. Vor allem Mittelfeldspielerin Natasha Kowalski sollten die VfL-Frauen allerdings keinesfalls aus den Augen lassen: Sie schoss in den ersten sechs Partien vier Tore für die Essenerinnen. Vier weitere bereitete sie vor.
Höhen und Tiefen auch bei den Wölfinnen
Hinter den Grün-Weißen liegen zwei intensive englische Wochen. In der UEFA Women’s Champions League mussten sich die Wolfsburgerinnen dabei gegen die AS Rom (0:1) und Gruppenfavorit Olympique Lyon (0:2) geschlagen geben. In der Liga feierten die Wölfinnen dafür zuletzt zwei überzeugende Heimspiel-Siege. Gegen den FC Bayern München gewannen sie am vergangenen Samstag dank einer bärenstarken Leistung mit 2:0. Eine Woche zuvor besiegten sie RB Leipzig im AOK Stadion mit 5:0. Nach dem Champions-League-Duell gegen Lyon am Donnerstag nutzten die VfL-Frauen den Freitag zur Regeneration. Für Samstagvormittag ist das Abschlusstraining angesetzt. Danach reisen die Wölfinnen nach Essen. Dort setzten sich die Grün-Weißen in der vergangenen Saison mit 3:1 gegen die SGS durch, zuhause feierten sie in der Liga einen 6:0-Erfolg.
Der Trainer der VfL-Wolfsburg-Frauen Tommi Stroot zeigt nach links.
Vor dem Spiel gegen die SGS sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personallage: Bei Alexandra Popp können wir zumindest Teilentwarnung geben, sie war normal im Regenerationstraining dabei. Dennoch müssen wir die weiteren Untersuchungen noch abwarten. Grundsätzlich wird sich die Kadersituation gegenüber der Champions League bei den einsatzfähigen Spielerinnen nicht groß verändern. Der größte Unterschied wird sein, dass in der Bundesliga nur 20 Spielerinnen ins Aufgebot dürfen. Somit sind wir eher in der Situation, die eine oder andere streichen zu müssen.
…den Gegner: Die letzten Spiele in Essen waren stets eine Herausforderung. Das Publikum dort ist ein besonderes und bringt immer eine gewisse Dynamik rein. Wir sind auf ein spielstarkes Team vorbereitet mit individuellen Qualitäten, aber auch Zug nach vorne. Dass die Mannschaft es in dieser Saison noch nicht so auf den Platz bringen konnte wie im vergangenen Jahr, ist keine große Überraschung. Hinter den Essenerinnen liegt eine überragende Saison. Gewisse Schwankungen sind aber mehr als normal. Grundsätzlich steckt im Kader eine hohe Qualität.
…die zu erwartenden Bedingungen: Der Platz dort war in der Vergangenheit oft nicht im besten Zustand. Vielleicht kommen wir jetzt aber noch zur rechten Zeit, ehe sich der Rasen in den nächsten Monaten durch viel Spielbelastung womöglich wieder verschlechtern wird. Ich bin sicher, wir werden Bedingungen vorfinden, mit denen wir gut zurechtkommen werden. Und unabhängig davon ist unser Ziel völlig klar: Wir wollen die drei Punkte wieder mit nach Wolfsburg nehmen.
Quelle
Frauen 20.10.2024
Dominante Darstellung
Wölfinnen verabschieden sich mit 2:0 bei der SGS Essen in die Länderspielpause.
In der letzten Partie vor der Länderspielpause haben die Frauen des VfL Wolfsburg ihren Siegeszug in der Google Pixel Frauen-Bundesliga fortgesetzt. Das Auswärtsspiel bei der SGS Essen entwickelte sich rasch zu einer klaren Angelegenheit. Die Wölfinnen dominierten besonders in puncto Ballbesitz und Abschlüsse, verpassten es nach der Führung von Janina Minge aber, frühzeitig die Spannung aus dem Spiel zu nehmen. Der Treffer von Lineth Beerensteyn zum 2:0-Endstand (1:0) brachte dann die lang ersehnte und hart erarbeitete Erlösung.
Personal
SGS-Coach Markus Högner sah nach dem zweiten Saisonsieg seiner Mannschaft bei Turbine Potsdam (3:0) keinen Anlass für Veränderungen, schickte dieselbe Startformation zum vierten Mal in Folge ins Rennen.
Auf Wolfsburger Seite stand lange ein Fragezeichen hinter dem Einsatz von Alexandra Popp, die in den Schlussminuten der 0:2-Niederlage gegen Olympique Lyon am Donnerstag vom Platz humpelte. Frohe Kunde: Popp war pünktlich zum Auftritt im Ruhrgebiet wieder bereit. Ebenso wie Lynn Wilms und Jule Brand nahm sie allerdings zunächst an der Seitenlinie Platz. Dafür starteten Sveindis Jonsdottir, Joelle Wedemeyer und Beerensteyn im Stadion an der Hafenstraße.
Spielverlauf
Wer der Meinung war, dass die Wölfinnen durch die Doppelbelastung mit der Women’s Champions League nicht die nötigen PS auf den Rasen bringen würden, der hatte sich getäuscht. Vom Anstoß weg drückte die Stroot-Elf aufs Gas und schnürte die SGS in der eigenen Hälfte ein. In der ersten Viertelstunde verbuchten die Grün-Weißen einige gefährliche Vorstöße, ließen beim Abschluss aber noch die nötige Konzentration und Präzision vermissen. Der erste Hochkaräter ging auf das Konto der Essenerinnen: Ramona Maier war nach einem Querschläger plötzlich allein auf weiter Flur, legte sich den Ball mit ihrem ersten Kontakt aber zu weit vor, sodass Merle Frohms dazwischenfunken konnte (11.). Die Wolfsburgerinnen hatten trotz Dauerdruck und knapp 70 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte ihre Mühe, das Bollwerk der Lila-Weißen zu durchbrechen. So musste es in der 25. Minute ein Standard richten: Minge köpfte nach Ecke von Svenja Huth zur verdienten Führung ein. Mit dem Rückstand im Nacken wurde Essen etwas aktiver, die VfL-Defensive ließ aber kaum etwas anbrennen. Laureta Elmazi hatte im Zuge eines Konters unmittelbar vor der Pause den Ausgleich im Blick, wurde auf dem Weg zum Strafraum aber noch rechtzeitig von Marina Hegering abgelaufen.
Auch nach dem Seitenwechsel arbeiteten die Wölfinnen unter Hochdruck daran, die Führung etwas komfortabler zu gestalten. Doch wie schon im ersten Durchgang machten die Grün-Weißen schlichtweg zu wenig aus ihrer drückenden Überlegenheit. Jonsdottir scheiterte zweimal an Sophia Winkler im SGS-Gehäuse (57./64.), Lena Lattweins vielversprechender Abschluss aus dem Rückraum wurde ins Aus abgefälscht (65.). In der 72. Minute nahm Beerensteyn nach starker Vorarbeit von Huth endlich den Druck vom Kessel und krönte ihren engagierten Auftritt mit dem Treffer zum 2:0. Kurz darauf zündete die Niederländerin bei einem langen Ball den Turbo, der Doppelpack sollte ihr aber verwehrt bleiben (79.). Die Gäste aus Niedersachsen gingen es in der Schlussphase etwas langsamer an, von der SGS war in der Offensive aber ohnehin nichts mehr zu sehen. In der 89. Minute hätte die eingewechselte Chantal Hagel per Volley beinahe noch einmal nachgelegt, doch Winkler war mit einer starken Parade im kurzen Eck zur Stelle. So blieb es beim 2:0 für die Wolfsburgerinnen, die in der Bundesliga den dritten Sieg in Serie feierten.
Tore
0:1 Minge (25.): Da ist die hochverdiente Führung für die Wölfinnen! Minge steht bei einer Ecke von Huth völlig frei. Ihr Kopfball aus kurzer Distanz kommt zwar recht zentral aufs Tor, doch Vivien Endemann versperrt Sophia Winkler geschickt die Sicht, sodass die Essener Keeperin chancenlos ist.
0:2 Beerensteyn (72.): Der Druck ist raus! Huth läuft mit dem Ball am Fuß in Richtung Sechzehner und spielt mit perfektem Timing den Steilpass auf Beerensteyn. Die Niederländerin lässt Laura Pucks mit einem Schlenker aussteigen und schießt dann unten links ein. Schönes Ding!
Trainerstimme
Tommy Stroot: Wir befinden uns am Ende von englischen Wochen – und da so eine konzentrierte und erwachsene Leistung auf den Platz zu bringen, ist wirklich nicht einfach. Wir haben Essen nicht ins Spiel kommen lassen, selbst viel kreiert und Kontrolle und Dominanz ausgestrahlt. Ich bin sehr froh über die Art und Weise, wie wir heute aufgetreten sind.
Aufstellungen und Statistiken
SGS Essen: Winkler – Sterner, Fürst, Pucks, Flach (70. Potsi) – Rieke (87. Debitzki), Platner (78. Pfluger) – Elmazi (78. ter Horst), Kowalski (87. Bäcker), Purtscheller – Maier
Ersatz: Allmann (Tor), Sindermann (Tor), Joester, Enderle
VfL Wolfsburg: Frohms – Hendrich, Minge (82. Kielland), Hegering (73. Papp) – Wedemeyer, Linder – Huth, Lattwein (66. Hagel) – Endemann (46. Blomqvist), Beerensteyn, Jonsdottir (73. Popp)
Ersatz: Schmitz (Tor), Wilms, Sellner, Brand
Tore: 0:1 Minge (25.), 0:2 Beerensteyn (72.)
Gelbe Karten: Sterner, Högner, Rieke / Lattwein, Wedemeyer
Schiedsrichterin: Karoline Wacker (Lehrensteinsfeld)
Zuschauende: 3.217 im Stadion an der Hafenstraße
Quelle
Frauen 21.10.2024
Zwölf Wölfinnen auf Länderspielreise
DFB-Team verabschiedet drei VfL-Frauen.
Mit dem 2:0-Sieg gegen die SGS Essen haben sich die VfL-Frauen in die Länderspielpause verabschiedet. Zwölf Wölfinnen sind in den kommenden Tagen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs.
Großer Abschied in Duisburg
Jule Brand, Sarai Linder, Janina Minge und die am Dienstag für Lea Schüller nachnominierte Vivien Endemann sind zum DFB-Team gereist. Es ist das erste Mal, dass die deutsche Nationalmannschaft unter der Leitung des neuen Trainerteams rund um Chefcoach Christian Wück zusammenkommt. Zwei Freundschaftsspiele sind geplant: Am Freitag, 25. Oktober, treffen die DFB-Frauen ab 20.30 Uhr im Londoner Wembley-Stadion auf England. Drei Tage später findet in Duisburg ab 18.10 Uhr ein Duell gegen Australien statt. Bei diesem Spiel wird auch Alexandra Popp noch einmal für Deutschland auf dem Platz stehen und sich von der Nationalmannschaft verabschieden. Außerdem ehrt der DFB Merle Frohms und Marina Hegering, die ihre Karrieren in der deutschen Nationalmannschaft ebenfalls beendet haben.
Play-offs zur EM-Qualifikation
Rebecka Blomqvist ist erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder für die schwedische Nationalmannschaft nominiert. Für das Team geht es in den Play-offs um die Qualifikation für die Europameisterschaft 2025. Die Skandinavierinnen treffen dabei auf Luxemburg. Zuerst steht für Schweden das Auswärtsduell an (25. Oktober, ab 19.30 Uhr), ehe das Rückspiel zu Hause folgt (29. Oktober, ab 19 Uhr). Auch für Luca Papp geht es um die EM-Qualifikation. Sie tritt mit dem ungarischen Team gegen Schottland an. Das Hinspiel findet am 25. Oktober ab 18.15 Uhr in Ungarn statt, das Rückspiel am 29. Oktober ab 20.35 Uhr in Schottland. Justine Kielland kämpft derweil mit Norwegen in den Play-offs um die Teilnahme an der EM 2025. Die Mannschaft spielt zunächst auswärts (25. Oktober, 16 Uhr) und anschließend zuhause (29. Oktober, 19 Uhr) gegen Albanien.
Freundschaftsduelle für Wilms und Jonsdottir
Lynn Wilms ist mit der niederländischen Nationalmannschaft unterwegs. Das Team kommt für zwei Freundschaftsspiele zusammen: Zunächst trifft es am Freitag, 25. Oktober, zuhause auf Indonesien (Anstoß ist um 20.45 Uhr). Im Anschluss reisen die Oranje-Löwinnen nach Dänemark, um dort am Dienstag, 29. Oktober, ab 18 Uhr einen Testkick zu bestreiten. Lineth Beerensteyn ist dieses Mal nicht dabei, sie verzichtet auf die anstehenden Länderspiele. Sveindis Jonsdottir hat unterdessen eine weite Reise vor sich: Sie fliegt für zwei Freundschaftsspiele mit der isländischen Nationalmannschaft in die USA. Dort treten die beiden Mannschaften am Donnerstag, 24. Oktober (Anstoß ist um 1.30 Uhr), und Sonntag, 27. Oktober (23.30 Uhr), gegeneinander an.
Drei Wölfinnen bei Nachwuchsteams
Ariana Arias, Fenna Kalma und Karla Brinkmann sind mit Nachwuchsmannschaften unterwegs: Kalma begegnet mit der niederländischen U23-Auswahl in Freundschaftsspielen England und Schweden, Arias absolviert mit dem spanischen U23-Team einen Test gegen Italien. Brinkmann trifft mit dem deutschen U19-Team in Portugal auf Norwegen und die Niederlande.
Die Länderspiele im Überblick
Jule Brand, Sarai Linder, Janina Minge und Vivien Endemann (Deutschland / Freundschaftsspiele)
Freitag, 25. Oktober, 20.30 Uhr, (A) England
Montag, 28. Oktober, 18.10 Uhr, (H) Australien (mit Verabschiedung von Alexandra Popp, Merle Frohms und Marina Hegering)
Rebecka Blomqvist (Schweden / Play-offs zur EM-Qualifikation)
Freitag, 25. Oktober, 19.30 Uhr, (A) Luxemburg
Dienstag, 29. Oktober, 19 Uhr, (H), Luxemburg
Luca Papp (Ungarn / Play-offs zur EM-Qualifikation)
Freitag, 25. Oktober, 18.15 Uhr, (H) Schottland
Dienstag, 29. Oktober, 20.35 Uhr, (A) Schottland
Justine Kielland (Norwegen / Play-offs zur EM-Qualifikation)
Freitag, 25. Oktober, 16 Uhr, (A) Albanien
Dienstag, 29. Oktober, 19 Uhr, (H) Albanien
Lynn Wilms (Niederlande / Freundschaftsspiele)
Freitag, 25. Oktober, 20.45 Uhr, (H) Indonesien
Dienstag, 29. Oktober, 19 Uhr, (A) Dänemark
Sveindis Jonsdottir (Island / Freundschaftsspiele)
Donnerstag, 24. Oktober, 1.30 Uhr, (A) USA
Sonntag, 27. Oktober, 23.30 Uhr, (A) USA
Ariana Arias (U23 Spanien / Freundschaftsspiel)
Donnerstag, 24. Oktober, 12.30 Uhr, (H) Italien
Fenna Kalma (U23 Niederlande / Freundschaftsspiele)
Donnerstag, 24. Oktober, 18 Uhr, (H) England
Montag, 28. Oktober, 19 Uhr (A) Schweden
Karla Brinkmann (U19 Deutschland / Freundschaftsspiele)
Freitag, 25. Oktober, 17 Uhr, (H) Norwegen
Dienstag, 29. Oktober, 14 Uhr, (H) Niederlande
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Frauen 31.10.2024
Wie bist du eigentlich zum Fußball gekommen?
Im Interview spricht VfL-Spielerin Lineth Beerensteyn über ihre sportlichen Anfänge.
Den Traum, Fußball-Profi zu werden, hatte VfL-Stürmerin Lineth Beerensteyn schon früh. Trotzdem war nicht immer klar, dass der auch tatsächlich in Erfüllung gehen könnte. Im Interview erzählt sie, wie bei ihr alles angefangen hat.
Wann hast du angefangen, Fußball zu spielen?
Lineth Beerensteyn: Ich habe mit dem Fußball angefangen, als ich acht Jahre alt war. Bis ich 15 war, habe ich mit Jungs zusammengespielt, dann bin ich zu meinem ersten professionellen Klub in den Niederlanden gewechselt. So hat alles angefangen und Stück für Stück bin ich dahin gekommen, wo ich heute bin.
Warum Fußball?
Lineth: Ich habe mich für den Fußball entschieden, weil ich es einfach geliebt habe. Ich habe oft mit meinem Bruder und seinen Freunden zusammengespielt. Mein Bruder ist zweieinhalb Jahre älter als ich, deshalb musste ich mich selbst immer pushen, um mithalten zu können Wenn man mit Jungs spielt, ist das Spiel schneller, es ist physischer. Das hat mir aber sehr dabei geholfen, fußballerisch zu wachsen.
Lag es mit an deinem Bruder, dass du dich für den Fußball entschieden hast?
Lineth: Ja, ich denke schon. Wir waren immer draußen, haben mit seinen und meinen Freunden gespielt. Ich denke, dass das eine große Rolle bei der Entscheidung gespielt hat.
Zitat:Ich habe mich für den Fußball entschieden, weil ich es einfach geliebt habe.
Lineth Beerensteyn
Kam für dich auch mal ein anderer Sport infrage?
Lineth: Als ich jünger war, war es nicht sicher, ob ich Fußball spielen werde. Meiner Mutter war damals nicht so klar, dass auch Frauen Fußball spielen können. Sie dachte, es sei eher ein Männersport. Ich hätte mich damals deshalb auch für die Leichtathletik entscheiden können. Als ich gehört habe, dass es möglich ist und ich auch mit Jungs zusammen trainieren kann, war für mich sofort klar, dass ich mich für den Fußball entscheide. Ich bin bis heute sehr froh und glücklich darüber, dass ich das getan habe!
Gab es den Punkt, an dem du selbst gemerkt hast, dass der Fußball sogar zu deinem Beruf werden könnte?
Lineth: Es waren mehr meine Trainer, die gemerkt haben, dass ich aus meinem Hobby einen Beruf machen könnte. Als ich jünger war, haben sie gesehen, dass ich ein talentiertes Mädchen mit sehr viel Tempo bin. Und wenn Trainer dir das sagen und du es im Training und in Spielen auch selbst merkst, dann kommt irgendwann der Gedanke, dass man damit vielleicht sein Geld verdienen könnte.
Den Traum hattest du aber bestimmt schon, oder?
Lineth: Ja. Von meinen Eltern habe ich gehört, dass ich den schon sehr früh hatte. Als ich zwei oder drei Jahre alt war, habe ich zu ihnen gesagt, dass ich in einem großen Stadion mit vielen Menschen spielen will, wenn ich älter bin. Und meine Mutter hat dann geantwortet: Ich hoffe, dass du Recht hast. Ich bin mir da aber nicht so sicher. Und ich habe gesagt: Glaub mir, das werde ich machen! Und ich habe es tatsächlich getan.
Quelle
Frauen 01.11.2024
Die Erfolgsserie fortsetzen
Im Heimspiel gegen den SC Freiburg winkt den VfL-Frauen der vierte Liga-Sieg in Folge.
Mit frischer Energie starten die VfL-Frauen nach der Länderspielpause in den zweiten Block der Saison: Am Sonntag, 3. November, bestreiten sie ab 18.30 Uhr ihr nächstes Heimspiel im AOK Stadion gegen den SC Freiburg (live auf Magenta Sport und DAZN). Die Breisgauerinnen belegen vor dem achten Spieltag mit 13 Punkten den fünften Tabellenplatz. Der VfL hat drei Punkte mehr und ist nach zuletzt drei Liga-Siegen ohne Gegentor derzeit Dritter. Bei einem weiteren Erfolg könnten die VfL-Frauen in der Tabelle weiter vorrücken, insbesondere weil die punktgleichen Frankfurterinnen und der FC Bayern München (18 Zähler) am Montag gegeneinander spielen. Für das Duell der Grün-Weißen im AOK Stadion sind online und an den Tageskassen noch Tickets erhältlich. Die anstehenden Partien nutzt die Google Pixel Frauen-Bundesliga außerdem für einen Aktionsspieltag der Deutschen Krebshilfe. Aus diesem Grund wird es im AOK Stadion unter anderem ein spezielles Banner vor dem Anpfiff geben.
Freiburg zuletzt mit deutlicher Niederlage
Freiburg reist mit Interimstrainer Nico Schneck nach Wolfsburg. Zehn Breisgauerinnen waren in den vergangenen Tagen auf Länderspielreise. „Wir haben in der Länderspielpause ein wenig dosiert trainiert“, berichtet Schneck auf der Website des Sport-Clubs. Seit Donnerstag sind die Nationalspielerinnen zurück im Training. Mit Blick auf die Partie gegen die Wölfinnen erklärt Schneck: „Wir müssen körperlich mit Wolfsburg mithalten und daher gut schauen, wer wie intensiv belastet aus der Länderspielpause herauskommt. Die Wolfsburgerinnen können uns mit ihrer Qualität schnell bestrafen, wenn wir nicht kompakt genug agieren.“ In der Liga mussten die Freiburgerinnen zuletzt eine herbe Niederlage einstecken: Sie verloren mit 0:6 bei Eintracht Frankfurt. Gegen den VfL gehe es deshalb darum, „mutiger aufzutreten und uns mehr an den Matchplan zu halten, den wir uns im Training erarbeiten. Das haben wir gegen Leipzig gut auf den Platz bekommen und wollen es in Wolfsburg auch wieder besser machen als in Frankfurt.“
Von den Wölfinnen waren insgesamt zwölf Spielerinnen während der Abstellungsphase bei ihren Nationalmannschaften. Für die meisten von ihnen standen Freundschaftsspiele auf dem Programm. Lediglich für Rebecka Blomqvist (Schweden), Justine Kielland (Norwegen) und Luca Papp (Ungarn) ging es um die Qualifikation für die UEFA Women’s Euro 2025. Blomqvist und Kielland konnten mit ihren Teams jeweils in die nächste Qualifikationsrunde einziehen. Alle zwölf Nationalspielerinnen sind ab Freitag zurück in Wolfsburg. Die am Elsterweg gebliebenen Spielerinnen haben die Zeit hingegen genutzt, um zu regenerieren und unter anderem auch gemeinsam mit Kickerinnen aus dem U20-Team weiter an Details zu feilen.
„Den Ball schnell laufen lassen“
Im Rahmen einer Medienrunde äußerte sich VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zur…
…Personalsituation: Die Langzeitverletzten Tini Demann, Camilla Küver und Caitlin Dijkstra stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Darüber hinaus fehlt uns an diesem Wochenende Anneke Borbe aufgrund eines kleinen Reizzustands. Mit Joelle Wedemeyer haben wir eine Spielerin, die wahrscheinlich erkältungsbedingt ausfallen wird. Für Vivien Endemann, die mit muskulären Problemen von der Nationalmannschaft zurückgekehrt ist, wird es ebenfalls nicht reichen, was einen Einsatz am Sonntag betrifft. Dafür haben wir mit Ariana Arias aber auch eine Spielerin, die wieder fit und verfügbar ist.
…Ausrichtung der Freiburgerinnen: Ich habe in dieser Saison schon einige Spiele von ihnen gesehen und immer wieder unterschiedliche Phasen von ihnen erlebt. Sie müssen erst mal in ihr Umschaltspiel kommen. Für uns ist es vergleichbar mit dem Spiel in Essen – eine Mannschaft, die genau diese Qualitäten auf den Platz bringen kann. Wir müssen gut in der Restverteidigung stehen, den Ball schnell laufen lassen und dafür sorgen, dass wir keine einfachen Ballverluste zulassen.
…Tabellenkonstellation an der Spitze: Damit setze ich mich nicht jeden Tag auseinander. Ich finde unsere Ausgangslage nach dem ersten Block – unter Berücksichtigung des Spielplans und unseres Umbruchs – sehr, sehr gut. Es hat sich zwischenzeitlich auch schon anders dargestellt. Wir haben gegen die über uns stehenden Mannschaften bereits gespielt und uns in eine Lage gebracht, auch mit einer guten Ausgangsposition in die Winterpause zu gehen. Das ist die Aufgabe, die wir haben. Was die anderen Teams machen, liegt nicht in unserer Hand. Natürlich weiß ich, dass sich die Tabellenkonstellation durch das Spiel zwischen Bayern und Frankfurt am Montagabend auf alle Fälle wieder anders darstellen wird, egal in welche Richtung.
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Frauen 03.11.2024
Sieben Jahre ungeschlagen
Daten und Fakten zum Spiel der VfL-Frauen gegen den SC Freiburg.
Am 8. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga empfangen die Wölfinnen den SC Freiburg im heimischen AOK Stadion. Anstoß der Partie ist am Sonntag, 3. November, um 18.30 Uhr (live auf MagentaSport und DAZN). Wissenswertes rund um das Duell gibt es hier:
Spitzenspiel: Mit Blick auf die Tabelle wird schnell klar: Hier steht ein echtes Topspiel an. Platz drei und Platz fünf der Google Pixel Frauen-Bundesliga treffen im direkten Duell aufeinander. Lediglich drei Punkte trennen den VfL Wolfsburg und den SC Freiburg. Bei einem Sieg der Breisgauerinnen würden diese in der Tabelle gleichziehen mit den Wölfinnen. Bei einem Sieg des VfL würden die Grün-Weißen vorläufig auf Rang eins springen.
Sieben Jahre ungeschlagen: Der letzte Sieg der Freiburgerinnen gegen den VfL Wolfsburg in der Frauen-Bundesliga liegt fast auf den Tag genau sieben Jahre zurück. Am 4. November 2017 gewann der SC Freiburg zuhause mit 1:0 durch einen Treffer von Giulia Gwinn. Einzig Alex Popp und Janina Minge (damals noch SC Freiburg) standen aus den aktuellen Kadern auch schon damals auf dem Platz.
Alte Bekannte: Auf beiden Seiten kommt es zu einem Wiedersehen zweier ehemaliger Spielerinnen. Minge und Tessa Blumenberg wechselten im vergangenen Sommer ihre Vereine in entgegengesetzte Richtungen. Erstere zog es aus Freiburg zu den Wölfinnen, Blumenberg von Wolfsburg in den Breisgau.
Lufthoheit: Beide Mannschaften konnten sich bisher auf ihre Stärke in Luftduellen verlassen. Ligaweit liegen der SC Freiburg mit 82 und der VfL Wolfsburg mit 81 gewonnenen Kopfballduellen unangefochten an der Spitze.
Vorlagen-Königinnen: Die Partie wird auch zum Duell der besten Vorlagengeberinnen der Liga. Auf Seiten der Wölfinnen ist es Svenja Huth mit vier Vorlagen, beim SC Freiburg U23-Nationalspielerin Selina Vobian, der im bisherigen Saisonverlauf sogar fünf Assists gelangen.
Schiedsrichtergespann: Leiten wird die Partie die 33-Jährige Anna-Lena Heidenreich. Für die erfahrene Schiedsrichterin ist es bereits der 57. Einsatz in Deutschlands höchster Frauen-Spielklasse. Komplettiert wird das Gespann von den beiden Assistentinnen Irina Stremel und Lis Pirotton und der vierten Offiziellen Levke Scholz.
Quelle
Frauen 04.11.2024
Die Kapitänin bleibt an Bord
Alexandra Popp verlängert ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg vorzeitig bis 2026.
Aus der Nationalmannschaft ist Alexandra Popp zurückgetreten, beim VfL Wolfsburg ist für die 33-Jährige noch lange nicht Schluss: Popp, zusammen mit Svenja Huth Kapitänin der VfL-Frauen, hat ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg vorzeitig um eine weitere Saison verlängert. Das neue Arbeitspapier der VfL-Rekordspielerin (343 Pflichtspiel-Einsätze) läuft bis zum 30. Juni 2026. Seit ihrem Wechsel vom FCR 2001 Duisburg im Jahr 2012 schnürt die gebürtige Westfälin ihre Fußballschuhe für den VfL Wolfsburg und ist somit an allen Titelgewinnen der Wölfinnen beteiligt gewesen. Mit 13 DFB-Pokalsiegen, sieben Deutschen Meisterschaften, drei Champions-League-Siegen sowie dem Olympiasieg 2016 – die Titel mit Duisburg inbegriffen – zählt Popp zu den weltweit erfolgreichsten Fußballerinnen.
„Es gibt ein Konzept und Ideen, den VfL weiterhin zu professionalisieren“
„Es ist kein Geheimnis, dass ich mich beim VfL Wolfsburg sehr wohl fühle und dankbar bin für das Vertrauen über viele Jahre“, so Popp. „Die Arbeit mit der Mannschaft und dem Trainerteam macht mir sehr viel Spaß! Es wird sehr in Details gearbeitet und ich glaube, dass dadurch noch einiges an Qualität herauszuholen ist. Desweiteren gibt es ein Konzept und Ideen, den VfL weiterhin zu professionalisieren, um auf nationaler und internationaler Ebene weiter dranzubleiben.“
Quelle
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