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Bayer 04 Frauen Heimspiele > Saison 24/25

#1
Wink 
15.09.2024-Frauen
2:2 zum Heimauftakt – Frauen punkten gegen Frankfurt

Im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga hat Bayer 04 dem Vorjahresdritten Eintracht Frankfurt Paroli geboten: Das Team von Roberto Pätzold erreichte ein 2:2 (2:1)-Unentschieden. Caroline Kehrer (14.) und Kristin Kögel (25.) hatten eine 2:0-Führung vorgelegt, ehe Frankfurt durch Reuteler (45.+2) und Chiba (58.) egalisierte.

[Bild: 20240915_NB_B04SGE_Frauen_149280_660142_M.jpg]

„Am Ende ist es für mich ein gerechtes Ergebnis, weil Frankfurt vor allem in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel hatte. Wir haben gut begonnen und aufgebaut, manchmal allerdings hat der letzte Pass gefehlt, um die Aktionen sauber zu Ende bringen zu können. Uns hat weh getan, dass die Eintracht Sekunden vor der Pause noch verkürzt hat, dieses Gegentor war bitter“, sagte Bayer 04-Cheftrainer Roberto Pätzold  und ordnete das Resultat so ein: „Auch wenn uns in der zweiten Hälfte in der Ballforderung ein bisschen der Mut abhanden gekommen ist und wir immer weniger Entlastung geschafft haben: In Summe ist ein Punkt gegen einen starken Gegner mit sehr großen Ambitionen auf jeden Fall in Ordnung.“

Der Bayer 04-Coach baute auf die gleiche Startelf wie beim Bundesliga-Auftakt beim SC Freiburg  und veränderte seine Anfangsformation gegenüber dem 2:0-Sieg im DFB-Pokal beim Karlsruher SC  auf zwei Positionen: Lilla Turanyi  rückte für Emilie Bragstad  in die zentrale Abwehr, Caroline Kehrer  übernahm im Angriff den Platz von Estrella Merino Gonzalez . Die Leverkusenerinnen mussten neben den nicht einsetzbaren Charlotte Voll , Melissa Friedrich  und Paulina Bartz  auch weiterhin auf Loreen Bender  und Sofie Zdebel  verzichten, die mit der deutschen U20-Auswahl in der Nacht zum Montag das WM-Viertelfinale in Kolumbien gegen die USA bestreiten.

Schöne Kombination zur Führung

Es ging nach dem Anpfiff ohne Anlaufzeit sofort in die Vollen: Nicht einmal 90 Sekunden waren absolviert, als Frankfurts Laura Freigang die Kugel nach einer Hereingabe von der rechten Seite an die Latte bugsierte – Bayer 04-Kapitänin Friederike Repohl  im Tor wäre ohne Chance gewesen (2.). Nach einem Ballverlust im Leverkusener Mittelfeld startete Freigang einen vielversprechenden Konter, wurde aber von der aufmerksamen Selina Ostermeier  rechtzeitig gestört (11.). Der erste Treffer fiel dann auf der anderen Seite nach einer herrlichen Kombination der Gastgeberinnen: Über Juliette Vidal  und Kristin Kögel  kam der Ball zu Janou Levels , die von der linken Seite mustergültig nach innen flankte, wo Caroline Kehrer zur Stelle war und aus kurzer Distanz zum 1:0 abschloss (14.).

Kögel mit dem Kopf erfolgreich

Bayer 04 verdichtete geschickt die Räume – und legte entschlossen nach: Nach einem Freistoß von Cornelia Kramer  stahl sich Kristin Kögel am Fünfmeterraum davon und ließ den Ball mit dem Kopf ins lange Eck tropfen – das 2:0 für sehr effiziente Leverkusenerinnen (25.). Frankfurt fand offensiv kaum noch statt, Repohl parierte den Versuch von Dunst ohne Mühe (41.). Und doch kam die Eintracht unmittelbar vor der Pause zurück ins Spiel, Reuteler hielt nach Flanke von Dunst den Fuß hin und verkürzte auf 1:2 (45.+2), zugleich auch der Halbzeitstand.

Nach einem Kopfball von Karolina Lea Vilhjalmsdottir sprang die Kugel an die Hand von Wolter, doch ein möglicher Elfmeterpfiff blieb aus (55.). Frankfurt wechselte offensiv, brachte Anyomi und Chiba (57.). Das fruchtete sofort: Anyomis Flanke drückte Chiba am kurzen Pfosten ins Netz – das 2:2 (58.). Bei Bayer 04 kam Estrella Merino Gonzalez für Vilhjalmsdottir (65.). Nach Eckball von Kramer flog Kehrers Kopfball nur knapp über den Frankfurter Kasten (73.). Es war nun ein Kampf auf Biegen und Brechen, beide Teams schenkten sich in einem intensiven Schlagabtausch nichts. Frankfurt erhöhte in der Schlussphase den Druck, Bayer 04 hielt mit aller Macht dagegen – und vereitelte mit vereinten Kräften gegen Freigang und Anyomi das drohende 2:3 (86.). Am Ende blieb es beim leistungsgerechten 2:2.

Erst Pokal-Auslosung, dann nach Essen

Ehe es für die Bayer 04-Frauen mit dem Kampf um Bundesliga-Punkte und der Partie des dritten Spieltags am Samstag, 21. September, um 14 Uhr bei der SGS Essen weitergeht, richten sich die Blicke der Leverkusenerinnen gespannt auf Montag, 16. September, wenn ab 20.30 Uhr die Auslosung des Achtelfinales im DFB-Pokal ansteht.

Die Statistik

Bayer 04: Repohl – Skinnes Hansen, Ostermeier, Turanyi, Levels – Piljic, Vidal – Vilhjalmsdottir (65. Merino Gonzalez), Kögel – Kehrer (86. Boboy), Kramer
Eintracht Frankfurt: Johannes – Wolter (62. Aehling), Doorsoun, Kleinherne, Riesen – Senß, Gräwe (57. Chiba), Freigang, Durst – Reuteler (90. Wamser), Prasnikar (57. Anyomi)
Tore: 1:0 Kehrer (14.), 2:0 Kögel (25.), 2:1 Reuteler (45.+2), 2:2 Chiba (58.)
Gelbe Karten: Ostermeier, Levels, Kögel – Reuteler, Riesen
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lützen)
Zuschauer: 1.163 im Ulrich-Haberland-Stadion

Quelle 

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#2
27.09.2024-Frauen

Doppelschlag im Dauerregen: Frauen schlagen Hoffenheim 2:1

Die Bayer 04-Frauen sind auch nach vier Bundesliga-Spieltagen weiter ungeschlagen. Gegen die TSG Hoffenheim setzte sich die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold nach einer reifen Leistung dank eines Doppelschlags in der ersten Halbzeit 2:1 (2:0) durch. Die Stürmerinnen Caroline Kehrer (21.) und Tor-Debütantin Cornelia Kramer (28./Foulelfmeter) trafen für die Werkself, die nun zehn Punkte auf dem Konto hat.

[Bild: crop_20240927_NB_B04TSG_Frauen_153112_663743_M.jpg]

„In der ersten Halbzeit war es ein Offensivspektakel, in der zweiten Hälfte ein geiler Fight in der Defensive. Mit Blick auf die klaren Torchancen sind die drei Punkte verdient“, sagte Pätzold : „Am Anfang ist unser Plan voll aufgegangen: Wir hatten defensiv eine gute Kontrolle, haben uns offensiv viele gute Situationen herausgespielt. Dadurch hatten wir einige Chancen, unseren Vorsprung frühzeitig auszubauen und dadurch mehr Ruhe reinzubringen.“ So wunderte es ihn kaum, dass die TSG nach der Pause auf den Ausgleich drängte: „Gegen ein Team wie Hoffenheim ist es fast nicht möglich, 90 Minuten lang nichts zuzulassen, zwischenzeitlich hat uns Rike mit ihrer Doppelparade gerettet“, so der 45-Jährige: „In der Schlussphase haben wir den Sieg mit viel Herz und Leidenschaft verteidigt.“

Im Vergleich zum 2:0-Sieg bei der SGS Essen  hatte Pätzold sein Team auf einer Position verändert. U20-WM-Rückkehrerin Sofie Zdebel  stand direkt in der Startelf und ersetzte im zentralen Mittelfeld Juliette Vidal , die wiederum anstelle der gelb-rot-gesperrten Janou Levels  als Linksverteidigerin auflief. Loreen Bender , die wie Zdebel mit der deutschen U20-Auswahl bei dem Turnier Kolumbien bis ins Viertelfinale vorgestoßen war, nahm zunächst auf der Bank Platz.

Die Leverkusenerinnen störten den gegnerischen Spielaufbau von Beginn an früh, Zählbares sprang bei strömendem Regen in der über weite Strecken zerfahrenen Anfangsphase jedoch nicht heraus. Eine Kombination über links brachte den Gastgeberinnen beinahe die Führung. Vidal fand mit ihrer Flanke den Kopf von Karolina Lea Vilhjalmsdottir , doch die Isländerin setzte den Ball über den Kasten (19.).

Kögel-Traumpass leitet 1:0 ein

Zwei Minuten später machte es Schwarz-Rot mit der zweiten Torchance der Partie besser. Kristin Kögel  setzte mit einem punktgenauen Steilpass aus der eigenen Hälfte heraus Kehrer  in Szene. Die Stürmerin blieb vor der herauseilenden Laura Dick cool und lupfte den Ball über die Keeperin hinweg zu ihrem zweiten Saisontor ins rechte Eck (21.). Die Bayer 04-Frauen blieben am Drücker - und legten nach: Nach einer Ecke von Kramer wurde Vidal im Strafraum von TSG-Verteidigerin Jill Janssens umgerissen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kramer souverän (28.), es war ihr erstes Pflichtspieltor für Bayer 04.

Die Gäste kamen nun kaum noch aus dem eigenen Strafraum heraus. Nur eine Minute nach dem 2:0 verpasste Vilhjalmsdottir per Schlenzer das 3:0 und wiederum nur zwei Minuten später scheiterte Kramer aus kurzer Distanz an Dick. Die einzige Chance der Gäste vor dem Seitenwechsel resultierte aus einem Standard. Dominika Grabowska zirkelte den Ball knapp über das Tor von Friederike Repohl  (38.).

Die Gäste kamen mit viel Engagement aus der Kabine und verlagerten das Geschehen mehr in die Hälfte der Leverkusenerinnen. Selina Cerci belohnte die Leistungssteigerung der TSG nach einer Flanke von links per Kopf mit dem Anschlusstreffer (58.). Pätzold reagierte mit dem ersten Wechsel. Bender ersetzte auf dem rechten Flügel Vilhjalmsdottir und gab damit ihr Saisondebüt (63.).

Druck machte allerdings weiterhin die TSG. Innerhalb weniger Sekunden verhinderte Repohl mit zwei starken Reflexen nacheinander den Ausgleich (75.). Pätzold brachte unmittelbar danach in Estrella Merino Gonzalez  (für Kehrer) und Vanessa Haim  (für Kögel) zwei frische Offensivkräfte. In der Schlussphase rannte Hoffenheim weiter an, die Werkself verteidigte leidenschaftlich und lauerte auf Konter. Für die letzten Minuten verstärkten Emilie Bragstad  (für Zdebel) und Shen Menglu  (für Vidal) die Defensive und halfen dabei mit, den Heimsieg über die Zeit zu retten.


NÄCHSTES FLUTLICHTSPIEL GEGEN JENA

In zehn Tagen geht es für die Bayer 04-Frauen an gleicher Stätte weiter. Das Heimspiel gegen den Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena am Montag, 7. Oktober (Anstoß: 18.00 Uhr), im Ulrich-Haberland-Stadion schließt den fünften Spieltag ab. Tickets für die Partie gibt es HIER  im freien Verkauf. Neben den beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbietern MagentaSport und DAZN überträgt SPORT1 die Partie live im Free-TV.

Die Statistik:

Bayer 04: Repohl - Skinnes Hansen, Ostermeier, Turanyi, Vidal (88. Menglu) - Piljic, Zdebel (88. Bragstad) - Vilhjalmsdottir (63. Bender), Kögel (76. Haim)- Kramer, Kehrer (76. Merino Gonzalez)
TSG Hoffenheim: Dick - Janssens, Cazalla, Doorn, Rankin (71. Kaut)- Corley (46. Kössler), Feldkamp, Dongus, Grabowska (81. Harsch) - Memeti (71. Delacauw), Cerci
Tore: 1:0 Kehrer (21.), 2:0 Kramer (28./Foulelfmeter), 2:1 Cerci (58.)
Gelbe Karten: Vidal, Ostermeier, Bender - Janssens, Doorn
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Rieder)
Zuschauer: 620 im Ulrich-Haberland-Stadion

Quelle 

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#3
7.10.2024-Frauen
Nächster Flutlicht-Heimsieg: Frauen schlagen Aufsteiger Jena

Vierter Saisonsieg für die Bayer 04-Frauen: Zum Abschluss des 5. Bundesliga-Spieltags bezwang die Werkself den Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena in einer umkämpften Partie 1:0 (0:0). Katharina Piljic (69.) erzielte den Treffer des Tages für das Team von Trainer Roberto Pätzold, das weiterhin ungeschlagen ist und nun 13 Punkte auf dem Konto hat.

[Bild: crop_20241007_NB_B04FCC_Frauen_154344_667226_M.jpg]

„Es ist vieles von dem eingetroffen, was wir erwartet haben. Jena hat mit sehr viel Herz und Laufarbeit verteidigt. Wir haben es geduldig heruntergespielt und an unsere Stärken geglaubt. In solchen Spielen sind am Ende oft Standardsituationen entscheidend“, sagte Pätzold : „Es gab ein, zwei Schreckmomente für uns, das gehört in einem so engen Spiel dazu. Insgesamt haben wir es richtig gut gemacht und Ball und Gegner laufen lassen, sodass sich immer mehr Räume ergeben haben.“ Gleichzeitig äußerte der Coach auch kritische Töne: „Die Qualität im letzten Drittel hat ein bisschen gefehlt, sodass wir uns aus guten Ansätzen wenige klare Tormöglichkeiten erspielen konnten. Aber letztendlich haben wir das sehr seriös gemacht und am Ende mit viel Leidenschaft verteidigt. Deshalb sind wir heute verdient als Sieger vom Platz gegangen.“

Gegenüber dem 2:1-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim  hatte der Coach sein Team auf einer Position veändert. Nach ihrer Gelb-Rot-Sperre kehrte Linksverteidigerin Janou Levels  in die Startelf zurück, dafür nahm ihre Vertreterin Juliette Vidal  zunächst auf der Bank Platz. Loreen Bender , die nach ihrer Teilnahme an der U20-WM gegen Hoffenheim ihr Saisondebüt gegeben hatte, fiel wegen Leistenproblemen aus.

Die Werkself legte druckvoll los. Schon nach zwei Minuten prüfte Sofie Zdebel erstmals Torhüterin Mariella El Sherif aus der Distanz. Die nach den ersten vier Spieltagen noch sieglosen Gäste konzentrierten sich in der Anfangsphase auf die Defensivarbeit und verdichteten mit viel Pressing-Arbeit die Räume. Weitere Gelegenheiten auf die frühe Führung für Schwarz-Rot ergaben sich deshalb zunächst nicht.

Jena verteidigt kompakt

Nach einer Ecke verpasste auf der Gegenseite Innenverteidigerin Toma Ihlenburg freistehend per Kopf aus kurzer Distanz das 1:0 für die Gäste (22.). Während Leverkusen weiter das Spiel machte, lauerte Jena auf Konter. Zwingendes ergab sich gegen die kompakte Defensivreihe der in Weiß gekleideten Thüringerinnen weiterhin nicht. Kurz vor dem Seitenwechsel war El Sherif bei einem Drehschuss von Kristin Kögel  auf dem Posten. So ging es ohne Treffer in die Kabinen.

Zur Pause wechselte Pätzold auf der Außenbahn: Vidal ersetzte die angeschlagene Synne Skinnes Hansen  und rückte auf Linksaußen, dafür rotierte Levels nach rechts. Die erste Großchance gehörte den Gästen: Luca Birkholz setzte einen strammen Flachschuss von der Strafraumgrenze aus an den Innenpfosten (47.). Jena verteidigte weiterhin diszipliniert, die Bayer 04-Frauen versuchten es nun vermehrt über die Außen.

Nach einer Stunde verpasste Caroline Kehrer eine Hereingabe von Vidal im Zentrum knapp. Auch in dieser Phase befreiten sich die Gäste immer wieder und verengten die Räume geschickt. So war es ein Standard, der die Werkself in Führung brachte: Nach einem Freistoß von Cornelia Kramer von rechts legte Kögel zurück auf Piljic , die den Ball aus vollem Lauf direkt nahm und ihn unter die Latte drosch (69.) - ihr erster Treffer für Bayer 04.

In Estrella Merino Gonzalez  (für Kehrer) brachte Pätzold anschließend eine frische Stürmerin (71.). Wenig später vereitelten Friederike Repohl  und Lilla Turanyi  im Verbund den Ausgleich. Torhüterin Repohl bekam eine Hand an den Schuss der eingewechselten Hannah Lehmann, Innenverteidigerin Turanyi rettete auf der Linie (78.). Der Leverkusener Coach reagierte auf den zunehmenden Druck der Gäste mit einem Doppelwechsel. Shen Menglu  und Vanessa Haim  kamen für Kögel und Vilhjalmsdottir ins Spiel (83.). In der Schlussphase lauerte Schwarz-Rot auf Gelegenheiten zur Vorentscheidung, Jena rannte vergeblich an.

Duell mit Bremen im Weserstadion

Die kommende Auswärtsreise führt die Leverkusenerinnen in ein Stadion der Männer-Bundesliga: Die Partie beim SV Werder Bremen findet am Samstag, 12. Oktober (14 Uhr), im Weserstadion statt. Die beiden kostenpflichtigen Streaming-Anbieter MagentaSport und DAZN übertragen das Spiel live.

Die Statistik:

Bayer 04: Repohl - Skinnes Hansen (46. Vidal), Ostermeier, Turanyi, Levels - Piljic, Zdebel - Vilhjalmsdottir (83. Haim), Kögel (83. Menglu) - Kramer, Kehrer (71. Merino Gonzalez)
FC Carl Zeiss Jena: El Sherif - Sträßer, Ihlenburg, Heuschkel, Juckel - Gaißer (79. Mesch), Julevic, Woldmann (57. Gentile) - Bonsu, Birkholz (71. Lehmann), Reuter
Tor: 1:0 Piljic (69.)
Gelbe Karten: - Gaißer, Reuter
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauer: 464 im Ulrich-Haberland-Stadion

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#4
20.10.2024-Frauen
Später K.o. in Unterzahl: Frauen verlieren 2:3 gegen München

Die Bayer 04-Frauen haben am 7. Bundesliga-Spieltag ihre erste Saisonniederlage kassiert. Gegen den Deutschen Meister FC Bayern München verspielte die Mannschaft von Trainer Roberto Pätzold zweimal eine Führung und verlor durch einen Last-Minute-Gegentreffer in Unterzahl 2:3 (1:0). Für die Werkself, die damit weiterhin 14 Punkte auf dem Konto hat, trafen Cornelia Kramer (20.) und Tor-Debütantin Julia Mickenhagen (52.), die später die Ampelkarte sah.

[Bild: crop_20241020_NB_B04FCB_Frauen_158050_680696_M.jpg]

„Es tut wirklich weh, so spät noch zu verlieren. Wir haben heute sehr leidenschaftlich und mit viel Herz einiges dafür getan, etwas Zählbares mitzunehmen. Deshalb überwiegt der Stolz, dem Titel Spitzenspiel durch einen mutigen Auftritt gerecht geworden zu sein“, sagte Pätzold : „Wir haben Bayern in vielen Momenten in Bedrängnis gebracht. Ich hätte es den Spielerinnen einfach gegönnt, die Partie Elf gegen Elf zu Ende zu spielen. Dann wäre es bis zum Schluss eng geblieben. Das Foul, das zum Platzverweis geführt hat, war aus meiner Sicht ein Allerwelts-Zweikampf und es gab keine Notwendigkeit, da eine Karte zu ziehen. Es ist sehr schade, dass dem Spiel dadurch eine entscheidende Wendung gegeben wurde.“

In der Anfangsformation hatte der 45-Jährige gegenüber dem 1:1 beim SV Werder Bremen  keine Wechsel vorgenommen. Das Geschehen bestimmten in der Anfangsphase die Gäste. Nationalspielerin Klara Bühl vergab frei vor Torhüterin Friederike Repohl  die erste Möglichkeit (6.). Die favorisierten Münchnerinnen gingen früh ins Pressing und drängten weiter auf die Führung. Juliette Vidal rettete per Grätsche in höchster Not vor der einschussbereiten Bühl (15.). Nach der anschließenden Ecke streifte der Abschluss von Glodis Viggosdottir die Latte.

Kramer eiskalt

Auf der Gegenseite schlug die Werkself kurz darauf gnadenlos zu: Caroline Kehrer  bediente mit einer präzisen Flanke ins Zentrum ihre Sturm-Kollegin Kramer , die vor Maria-Luisa Grohs eiskalt blieb und die Führung erzielte (20.). Durch den Treffer beflügelt fanden die Gastgeberinnen nun immer besser in die Partie, störten die Bayern früher und verhinderten so zunächst weitere Torchancen.

Kurz vor der Pause wurde es dann aber noch einmal gefährlich: Aus kurzer Distanz scheiterte Pernille Harder an Repohl (39.). Die Kapitänin musste anschließend nach einem Zusammenprall mit der Stürmerin behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Zur Pause blieb es bei der knappen Führung.

Vor dem Wiederbeginn musste Pätzold erstmals wechseln: Für die angeschlagene Vidal kam Mickenhagen  als Linksverteidigerin in die Partie. Der FC Bayern startete erneut druckvoll - und belohnte sich diesmal früh. Sarah Zadrazil krönte eine erfolgreiche Einzelaktion mit einem präzisen Abschluss ins linke obere Toreck, Repohl war chancenlos (50). Fast im direkten Gegenzug stellte ausgerechnet die gerade eingewechselte Mickenhagen mit ihrem ersten Bundesliga-Treffer im zweiten Einsatz den alten Abstand wieder her: Die Münchnerinnen konnten nach einem Leverkusener Angriff nicht entscheidend klären - und die 19-Jährige hielt nach einer Ablage von Katharina Piljic  außerhalb des Sechzehners einfach drauf. Der Ball schlug flach im rechten Eck zum 2:1 ein (52.).

Der Deutsche Meister erhöhte in der Folge wieder den Druck. Als Torschützin Zadrazil, von Janou Levels  im Sechzehner getroffen, zu Boden ging, zeigte Schiedsrichterin Angelika Söder auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Georgia Stanway sicher (66.), Repohl hatte die richtige Ecke geahnt. Pätzold reagierte mit einem Doppelwechsel: Für Karolina Lea Vilhjalmsdottir  und Kehrer kamen Loreen Bender  und Estrella Merino Gonzalez  ins Spiel (68.). Wenig später leistete sich Mickenhagen an der Mittellinie ihr zweites Foul der Partie - und sah die Gelb-Rote Karte (73.).
Prompt brachte der Bayer 04-Coach in Emilie Bragstad eine Innenverteidigerin, dafür verließ Kramer den Platz. Wenig später musste auch Levels angeschlagen vom Feld, für sie kam Shen Menglu  in die Partie. In Unterzahl wehrte sich die Werkself leidenschaftlich, Bayern drängte auf den dritten Treffer. Nach einem Zusammenprall musste auch Selina Ostermeier  in der Schlussphase behandelt werden, die Innenverteidigerin konnte allerdings weiterspielen. Die Gäste rannten weiter an und drehten die Partie in der letzten Minute doch noch. Die eingewechselte Alara Sehitler traf aus der Distanz zum 2:3-Endstand (90.).

Derby nach der LÄnderspielpause

Die Bundesliga pausiert am kommenden Wochenende, dafür geht es für einige Bayer 04-Frauen auf Länderspielreise. In der Liga eröffnen die Leverkusenerinnen am Freitag, 1. November (Anstoß: 18.30 Uhr), mit dem Lokalduell beim 1. FC Köln den 8. Spieltag.

Die Statistik:

Bayer 04: Repohl - Levels (78. Menglu), Ostermeier, Turanyi, Vidal (46. Mickenhagen) - Zdebel, Piljic - Vilhjalmsdottir (68. Bender), Kögel - Kramer (76. Bragstad), Kehrer (68. Merino Gonzalez)
FC Bayern München: Grohs - Gwinn, Viggosdottir, Hansen, Simon - Zadrazil, Stanway - Dallmann (63. Sehitler), Harder (90.+4 Eriksson), Bühl (73. Lohmann) - Schüller (63. Damnjanovic)
Tore: 1:0 Kramer (20.), 1:1 Zadrazil (50.), 2:1 Mickenhagen (52.), 2:2 Stanway (66., Foulelfmeter), 2:3 Sehitler (90.).
Gelb-Rote Karte: Mickenhagen (73., wiederholtes Foulspiel)
Gelbe Karten: Bade - Viggosdottir, Rech
Schiedsrichterin: Angelika Söder (Nürnberg)
Zuschauer: 2399 im Ulrich-Haberland-Stadion

Quelle 

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