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19.07.2024
Erste Probe in Jena
Wölfinnen testen beim Aufsteiger.
Am morgigen Samstag, 20. Juli (Anpfiff um 18 Uhr), steht das erste Testspiel der neuen Saison für die VfL-Frauen an. Im Zuge der Stadioneröffnung der ad hoc arena im Ernst-Abbe-Sportfeld sind sie beim Bundesliga-Aufsteiger Carl Zeiss Jena zu Gast.
Zurück in Liga eins
Seit dem 4. Juli sind die Wölfinnen zurück auf dem Trainingsplatz. Die Vorbereitungen auf die Saison 2024/2025 laufen auf Hochtouren. Dazu bestreitet das Team von Cheftrainer Tommy Stroot nun sein erstes von vier Testspielen. Auswärts treten die Grün-Weißen beim FC Carl Zeiss Jena an. Der FCC ist neben Turbine Potsdam frisch in die Google Pixel Frauen-Bundesliga aufgestiegen, aber kein unbekanntes Gesicht. Das letzte Mal in der höchsten Spielklasse vertreten waren die FCC-Frauen in der Saison 2021/2022. In dieser Spielzeit fand auch das letzte Aufeinandertreffen zwischen dem VfL und dem FCC statt. Damals schlugen die Grün-Weißen die Jenaerinnen mit 10:1. Nach zwei Jahren in der 2. Bundesliga hat Jena nun den Sprung in die Google Pixel Frauen-Bundesliga erneut geschafft. Das Testspiel am Samstag kann bereits als Probe gesehen werden. Denn bereits am zweiten Spieltag (13. bis 16. September) müssen die Wölfinnen nochmals nach Jena reisen, dann allerdings zum Pflichtspiel.
U17-Teams machen den Anfang
Bevor sich die Bundesligisten am Samstag messen, findet ein Juniorinnen-Freundschaftsspiel statt. Die Nachwuchswölfinnen des VfL testen gegen die U17-Juniorinnen des FC Carl Zeiss Jena. Anpfiff der Partie ist um 15 Uhr in der ad hoc arena.
Freier Eintritt ins Stadion
Da die Gastgeberinnen den „Tag des offenen Stadions“ veranstalten, ist der Eintritt zu dem Freundschaftsspiel frei. Fans müssen sich aber ein kostenloses Ticket holen, um Zugang zu dem Match zu erhalten. Die Tickets werden auf der Website des FCC elf5 Jena - Ticketshop | Events (ticket-onlineshop.com) bereitgestellt. Für die kostenfreien Sitzplätze werden die Blöcke J und M geöffnet sein. Darüber hinaus kann man zum Schnupperpreis von 5 Euro auch im VIP-Block K Plätze buchen. Wer nicht nach Jena reisen kann, hat die Möglichkeit, die Partie der VfL-Frauen live über Wölfe TV zu verfolgen.
Vor dem Testspiel gegen Jena sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…das erste Testspiel der Saison: Dadurch, dass die Mädels gerade erst aus der Länderspielpause gekommen sind, wussten wir nicht, wer einsetzbar sein wird. Mit dem Testspiel wollen wir schon mal in gewisse Abläufe reinkommen und unsere Neuzugänge an diese heranführen.
…den Gegner FC Carl Zeiss Jena: Ich freue mich immer über die Aufsteiger. Durch den Aufstieg spielt Jena ab jetzt verdientermaßen in unserer Liga. Wir wissen, dass wir die dominierende Mannschaft sein werden. Morgen wird es aber nochmal anders als ein Bundesligaspiel sein. Es geht vielmehr um die Prozesse, da wird Jena sicherlich auch einige Dinge ausprobieren. Ich freue mich auf das Spiel und die Kulisse.
…die Personalsituation: Die Spielerinnen Rebecka Blomqvist, Tabea Sellner, Caitlin Dijkstra und Kristin Demann werden neben den Olympia-Fahrerinnen nicht in Jena dabei sein. Luca Papp wird mitreisen, bei ihr müssen wir aber schauen, inwieweit wir sie vor Ort belasten können.
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20.07.2024
Achte Wölfin bei Olympia
Janina Minge rückt für die verletzte Lena Oberdorf in den deutschen Olympia-Kader auf.
Die schwere Knieverletzung, die sich die ehemalige Wolfsburgerin Lena Oberdorf am vergangenen Dienstag beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Österreich in Hannover zuzog, hat Auswirkungen auf eine aktuelle Wölfin: Die bislang auf Abruf stehende Janina Minge, Neuzugang vom SC Freiburg, wurde von Bundestrainer Horst Hrubesch in den 18er-Kader für das olympische Frauenfußball-Turnier berufen. Somit stellt der VfL Wolfsburg nun acht Spielerinnen jenes Aufgebots, das am Donnerstag, 25. Juli (Anstoß um 19 Uhr), gegen Australien in das Turnier startet. Minge hat bislang fünf Länderspiele absolviert, in Hannover kam sie erstmals über die volle Distanz zum Einsatz. Für die 25-Jährige wird nun eine weitere Ex-Wölfin zur Abruf-Spielerin: Pia-Sophie Wolter (Eintracht Frankfurt) nimmt Minges Status als Ersatzathletin ein.
Quelle
T orloses Remis im ersten Test
Die VfL-Frauen spielen 0:0 gegen Aufsteiger FC Carl Zeiss Jena.
Die Wölfinnen trennen sich im ersten Test der Sommervorbereitung vom FC Carl Zeiss Jena mit 0:0-Unentschieden. Bevor die Partie angepfiffen wurde, machten die Nachwuchswölfinnen den Anfang in Jena: Sie schlugen die U17-Juniorinnen des FCs (Kreisoberliga) deutlich mit 6:0 (0:0). Für das Match seiner Wölfinnen wollte Cheftrainer Tommy Stroot mit seinem Team „wieder in gewisse Abläufe reinkommen und die Neuzugänge an diese heranführen.“ Mit Ariana Arias, Lineth Beerensteyn und Justine Kielland standen auch direkt drei Neuzugänge in der Startelf. Zudem erhielten die U20-Spielerinnen Yasu Wöhrn und Lilly Damm Einsatzminuten. Obwohl die Wölfinnen über das gesamte Spiel mehr Ballbesitz hatten, reichte es nicht für Tore in diesem ersten Testspiel der neuen Saison. Nach dem Match in Jena geht es für die Wölfinnen am kommenden Samstag, 27. Juli (Anpfiff 14 Uhr), mit dem zweiten Freundschaftsspiel der Sommervorbereitung weiter. In Calberlah (Landkreis Gifhorn) treten die VfL-Frauen dann gegen Slavia Prag an.
Personal
Die Olympia-Teilnehmerinnen Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Sarai Linder, Janina Minge, Alexandra Popp, Marina Hegering, Jule Brand und Vivien Endemann sind nicht mit nach Jena gefahren. Sie sind zur Vorbereitung der Olympischen Spiele bereits in Frankfurt, von dort aus werden sie am morgigen Sonntag, 21. Juli, nach Frankreich weiterreisen. Abwehrspielerin Karla Brinkmann befindet sich derzeit in Litauen bei der U19-EM. Zudem standen Nelly Smolarczyk, Kristin Demann, Caitlin Dijkstra, Rebecka Blomqvist und Tabea Sellner nicht zur Verfügung.
Dominanz nicht belohnt
Von Anfang an machten die Wölfinnen Druck und hatten gleich zu Beginn ihren ersten Torversuch. Beerensteyn flankte den Ball über die linke Außenseite und fand Fenna Kalma im Strafraum, ihr Abschluss ging jedoch links am Tor vorbei (1.). Danach konnte Beerensteyn selbst ihren ersten Ball aufs Tor der Gastgeberinnen bringen. Nach einer Flanke von Jonsdottir kam die Stürmerin frei zum Kopfball, FCC-Keeperin Jasmin Janning fing den Ball allerdings sicher (21.). In der 39. Spielminute probierte es Wilms dann mal aus gut 20 Metern, doch erneut konnte die gut aufgelegte Janning den Ball entschärfen. Kurz vor der Halbzeit hatten dann die Jenaerinnen ihre erste Chance. Luca Birkholz lief allein auf das Tor der Grün-Weißen zu, ihren Schuss blockte VfL-Keeperin Lisa Schmitz erfolgreich (44.). Danach pfiff die Unparteiische Lea Kretschmar zur Halbzeit ab. Die Wölfinnen waren in Durchgang eins die dominierende Mannschaft, kamen aber zu selten zu gefährlichen Torabschlüssen.
Jena hält bis zum Schluss gegen
Zur zweiten Hälfte wechselte Stroot doppelt. Für Ariana Arias und Lisa Schmitz kamen Lena Lattwein und Anneke Borbe. In der 64. Spielminute folgte die erste Toraktion. Die eingewechselte Riola Xhemaili steckte auf Kalma durch, ihr Abschluss wurde jedoch geblockt. Kurz darauf überwand Beerensteyn zwei Jenaerinnen im Strafraum, aber auch sie scheiterte an der FCC-Keeperin (72.). Knapp zehn Minuten später hätte Luca Papp fast die Führung für die Grün-Weißen erzielt, ihre Direktabnahme schlug aber an die Latte (82.). Bis zum Schlusspfiff klappte es nicht mit der Führung, sodass das erste Testspiel der Wölfinnen mit einem 0:0-Remis endete.
„Alle sollten heute ihren Reiz bekommen“
Tommy Stroot: Wir sind erstmal froh, wieder auf dem Platz zu sein. Wir wissen natürlich, dass dieses Testspiel aufgrund der Länderspielpause kein einfaches war. Alle sollten heute ihren Reiz bekommen, konditionell die nächsten Steps gehen und natürlich fleißig Eindrücke sammeln. Wir haben viele neue Spielerinnen, auch sprachlich. Natürlich sind da Themen, die angepasst werden müssen. Das ist ein kleiner Gewöhnungsprozess. Wir hatten vor diesem Testspiel zwei Einheiten mit der Gruppe, die dann heute hier gespielt hat. Von daher gehört das mit zum Prozess, das sind Themen, die wir mit in die Trainingswoche nehmen, um uns schnell zu verbessern
Aufstellungen und Statistiken
FC Carl Zeiss Jena: Janning (46. El Sherif) – Metzner (46. Ihlenburg), Sträßer (82. Hof), Heuschkel, Fischer (13. Mummert) – Woldmann (70. Reske), Julevic, Juckel (60. Margraf) – Bonsu (76. Birkholz), Gaißer, Birkholz (46. Mesch)
Ersatz: Kiontke
VfL Wolfsburg: Schmitz (46. Borbe) – Wilms, Küver (66. Wöhrn), Wedemeyer, Rabano (66. Nemeth) – Kielland (66. Papp), Hagel – Arias (46. Lattwein) – Jonsdottir (36. Xhemaili), Kalma, Beerensteyn (75. Damm)
Ersatz: Huth
Tore: -
Gelbe Karten: Hof / -
Schiedsrichterin: Lea Kretschmar (Bautzen)
Zuschauende: 2.637
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Wolfsburger Mittelfeldspielerin spricht im kicker
Lattwein im Interview: "Mit Olympia hatte ich sehr früh abgeschlossen"
24.07.24 - 20:11
Am 10. November 2018 feierte Lena Lattwein mit nur 18 Jahren ihr Debüt in der Nationalmannschaft. 36 Länderspiele hat die Mittelfeldakteurin des VfL Wolfsburg seitdem absolviert, gehörte bei der EM 2022 und der WM 2023 zum DFB-Kader. Für die Olympischen Spiele in Paris ist sie jedoch nicht nominiert worden.
In Wolfsburgs Mittelfeld gefragt: Lena Lattwein. IMAGO/Lobeca
" Ich erwarte mehr von Lena ", sagte Bundestrainer Horst Hrubesch im Februar, danach fiel die Wolfsburgerin wegen einer Schleimbeutelentzündung lange aus. Jetzt will die 24-Jährige wieder angreifen.
Frau Lattwein, wie haben Sie die Sommerpause verbracht?
Ich habe die Zeit sehr genossen. Das tat auch mal gut, eine längere Pause zu haben. Das hatte ich zwei Jahre nicht mehr. Wieder mal ein bisschen Reset für den Körper und den Kopf. Ich war mit meiner Familie in Holland, dann noch in Frankreich.
Sie sind in der Rückrunde nach einer Knie-OP im Februar lange ausgefallen. Wie geht es Ihrem Knie jetzt?
Ich hatte eine chronische Schleimbeutelentzündung. Das hat sich von Dezember bis Februar gezogen, und das Knie wurde immer wieder dick. Das haben wir nicht in den Griff gekriegt. Man kann einen Schleimbeutel entfernen, ist eigentlich keine große Sache. Aber es war so, dass der Schleimbeutel schon sehr verwachsen war mit den umliegenden Strukturen. Im Nachhinein wäre es besser gewesen, das schon früher zu behandeln. Ich hatte die Hoffnung, dass es mit Punktion besser wird. Es ist ein schmaler Grat - und entweder geht es gut oder es geht halt nicht gut. Bei mir ging es nicht gut und die OP war notwendig.
Und deshalb hat es so lange gedauert?
Ja, weil da einfach schon zu viele Traumata waren im Knie. Unmittelbar nach dem Eingriff musste ich extrem vorsichtig sein, gerade in Bezug auf Wundheilungsstörungen. Und dann hat es so lange gedauert, weil ich ein neuro-muskuläres Ansteuerungsproblem entwickelt habe, eine leichte Fußheberschwäche. Ich konnte von heute auf morgen nicht mehr meinen Fuß normal anheben. Anfangs hatte ich schon Panik und musste sehr, sehr viel Geduld mitbringen.
Zitat:Mein Fokus lag darauf, wieder gesund werden und schmerzfrei zu sein.
Lena Lattwein
Bundestrainer Horst Hrubesch hat Sie im Februar öffentlich angezählt und gesagt: "Ich erwarte mehr von Lena". Wie haben Sie die Kritik von Horst Hrubesch empfunden?
Er hat mir das nach dem Frankfurt-Spiel am 11. Februar schon mitgeteilt, also kurz vor den beiden Nations-League-Spielen in Frankreich und den Niederlanden. Er hat mir gesagt, dass er von mir mehr erwartet mit den Fähigkeiten, die ich habe. Ich habe gesagt: "Okay, was willst du genau von mir? Ich werde daran arbeiten."
Hatten Sie das anders eingeschätzt?
Ich hatte in den Lehrgängen davor schon so ein Gefühl, dass Horst nicht auf mich setzt. Ich hatte wenig Spielzeit bekommen, von daher hatte ich es schon so ein bisschen erahnt. Man kann einfach an der Spielzeit ablesen, wo man steht.
Und irgendwann war für Sie auch klar, dass die Olympischen Spiele ohne Sie stattfinden werden.
Horst und ich hatten nach der OP nochmal ein kurzes Telefonat, in dem er mir sehr wertschätzend gesagt hat, was er von mir hält als Fußballerin. Danach hatten wir aber keinen Kontakt mehr, und dann war aber mit der Ausfalldauer für mich klar: Olympia schaffe ich einfach nicht mehr.
Was ist das für Sie für ein Gefühl als langjährige Nationalspielerin, bei diesem großen Turnier nur von zu Hause aus zugucken zu können?
Ich bin sehr entspannt. Mein Fokus lag darauf, wieder gesund werden und schmerzfrei zu sein. Ich bin froh, dass ich wieder Fußball spielen kann und auf dem Platz stehe. Ich gucke die Spiele auch gerne im Fernsehen an und drücke dem Team total die Daumen für Olympia.
Denken Sie nicht: Da hätte ich jetzt stehen können?
Nee. Der Fokus liegt jetzt klar auf dem Verein und wir haben hier Ziele zu erreichen. Ich versuche, mein Bestes zu geben und alles andere liegt nicht in meiner Hand. Ich glaube, das ist für mich der beste Weg, mit der Sache umzugehen.
Also ist Ihre Enttäuschung nicht riesengroß.
Wirklich, wirklich nicht. Ich hatte damit sehr früh dann abgeschlossen, mir keine Hoffnung mehr gemacht, dass ich bei Olympia dabei bin.
Zitat:Ich glaube, wir gehen nicht als der Topfavorit in die Saison.
Lena Lattwein
Aber unter Christian Wück greifen Sie wieder an, oder?
Wie gesagt: Das liegt da nicht in meiner Hand. Ich werde mein Bestes geben und dann schauen wir, was passiert.
Wie groß ist Ihre Vorfreude auf die neue Saison?
Die ist echt groß, weil wir doch einen kleinen Umbruch in der Mannschaft haben. Ich würde mal so formulieren: Ich glaube, wir gehen nicht als der Topfavorit in die Saison. Es kann unserer Mannschaft guttun, wenn die Favoritenrolle bei Bayern liegt. Und ich persönlich genieße es total, mal wieder eine richtige Vorbereitung zu haben. Wenn man ein großes Turnier spielt, kommt man vier Wochen später zur Mannschaft und egal, ob man viel oder wenig gespielt hat, die Müdigkeit ist einfach da. Man muss aber trotzdem innerhalb von ein, zwei Wochen wieder auf Top-Niveau sein. Das ist nicht gesund und auch nicht machbar. Deshalb genieße ich es gerade sehr, dass ich diese normale Vorbereitung habe.
Wo sehen Sie die Punkte, an denen der VfL den Bayern gefährlich werden kann?
Ich kann noch nicht so genau sagen, wohin bei uns die Reise genau geht, dafür sind wir noch zu frisch zusammen. Wir müssen viel über das Teamgefüge machen, können uns nicht auf unsere individuelle Klasse verlassen, weil die nicht so herausragend ist wie vielleicht bei Bayern. Wichtig ist eine gute defensive Zusammenarbeit und eine gewisse Unberechenbarkeit, damit wir Bayern echt weh tun können. Das haben wir auch im Pokalfinale gezeigt. Da hat keiner mit uns gerechnet. Das war auch so ein Wolfsburg-Ding: Wenn es drauf ankommt, sind wir dann schon da.
Wie wichtig ist die Qualifikation für die Champions League?
Das ist mein großes Ziel! Letztes Jahr hat es extrem wehgetan, dass wir in der Qualifikation gescheitert sind. Davon hängt so viel ab, auch in der öffentlichen Wahrnehmung. Es kam letztes Jahr sehr viel Kritik - auch zu Recht. Aber da werden dann auch Punkte kritisiert, die vernachlässigt werden, wenn man den Erfolg hat und Ergebnisse liefert. Dann gehen diese Punkte mal unter. Wir hatten auch in den Jahren zuvor spielerische Probleme. Aber die kamen gar nicht zum Tragen, weil wir gewonnen haben. Wenn man aber nicht gewinnt, ploppen Themen auf, die auf einmal viel mehr Gewicht bekommen, obwohl es sie vorher auch schon gab. Es ist mein klares Ziel, die Champions League-Quali zu schaffen, weil ich mit der Mannschaft durch Europa reisen will. Das sind die gemeinsamen Erlebnisse, mit denen ein Team Erinnerungen schafft. Champions League im Fernsehen gucken zu müssen, hat echt wehgetan, weil ich Mannschaften gesehen habe, die auf einem niedrigeren Niveau spielen als wir.
Im nächsten Jahr laufen beim VfL Wolfsburg 14 Verträge aus. Ihr Vertrag auch. Wissen Sie schon, ob Sie bleiben oder gehen?
Nein, es ist noch offen in beide Richtungen.
Gibt es da, ein Zeitfenster, in dem Sie die Entscheidung treffen wollen?
Normalerweise bin ich ein Mensch, der immer sehr strukturiert durchs Leben geht und auch Entscheidungen nicht gern auf den letzten Drücker trifft. Von daher ist die Winterpause ein Abschnitt, wo ich gerne schon eine Richtung hätte. Aber das hängt auch davon ab, wer neuer Cheftrainer wird und wie diese Mannschaft zusammenwächst. Und das weiß ich im Winter besser als jetzt.
Interview: Gunnar Meggers
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24.07.2024
Offensivtalent aus Polen
16-jährige Maja Zielinska verstärkt das U20-Team der VfL-Frauen.
Ein weiteres internationales Talent hat sich für den VfL Wolfsburg entschieden: Maja Zielinska hat bei den Wölfinnen einen bis 2027 gültigen Vertrag unterschrieben. Bei den Grün-Weißen verstärkt die polnische Junioren-Nationalspielerin vorerst den Kader des U20-Teams. Die 16-Jährige konnte in diesem Jahr bereits mit starken Leistungen bei der U17-Europameisterschaft in Schweden auf sich aufmerksam machen. Dort erreichte sie mit dem polnischen Team das Halbfinale. Auch bei der im Herbst anstehenden Weltmeisterschaft in der Dominikanischen Republik könnte sie dementsprechend eine wichtige Rolle spielen. In ihrer Heimat kickte Zielinska zuletzt für die Auswahl von Diamenty Warschau. Ihrer VfL-Verpflichtung ging ein Probetraining voraus, das sie vor wenigen Wochen am Elsterweg absolvierte. In Wolfsburg wohnt die Polin künftig in der Mädchen-WG, die der VfL für junge Spielerinnen in Kooperation mit der vereinseigenen Bildungs gGmbH anbietet.
Pajor als Vorbild
Zielinska freut sich auf ihre Zeit beim VfL: „Ich bin sehr glücklich darüber, eine Wölfin zu werden. Für mich geht ein Traum in Erfüllung. Wolfsburg ist ein guter Verein, bei dem viele starke Spielerinnen spielen und gespielt haben, wie zum Beispiel Ewa Pajor, die für mich ein großes Vorbild ist. Deshalb hoffe ich, dass ich mich hier auch super weiterentwickeln kann.“
„Hochtalentierte Offensivspielerin“
„Maja ist eine hochtalentierte Offensivspielerin. Wir freuen uns sehr darüber, dass sie bei uns die nächsten Schritte in ihrer Karriere gehen möchte. Unser gemeinsames Ziel ist, sie in den kommenden ein bis zwei Jahren an den Profi-Kader heranzuführen“, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg.
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26.07.2024
Mehrmonatiger Ausfall
VfL-Abwehrspielerin Caitlin Dijkstra wird am Sprunggelenk operiert.
Nach ihrer Leihe zum FC Twente zählt die niederländische Nationalspielerin Caitlin Dijkstra seit dem 1. Juli zum Kader des VfL Wolfsburg – doch das Debüt der Abwehrspielerin in Grün-Weiß wird vorerst noch auf sich warten lassen: Dijkstra wird Ende des Monats in Hannover am Sprunggelenk operiert und fällt in der Folge für mehrere Monate aus. Die 25-Jährige hatte sich die Verletzung, die zunächst konservativ behandelt wurde, bereits im Mai zugezogen. Eine Besserung der Beschwerden blieb seitdem aus, sodass nach erneuten Untersuchungen und mit Blick auf eine nachhaltige Spielfähigkeit nun doch ein Eingriff als alternativlos erscheint.
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26.07.2024
„Fans sind noch näher dran“
Cheftrainer Tommy Stroot über das Testspiel der VfL-Frauen in Calberlah und den Gegner.
Bei Fans, Spielerinnen und Trainerteam ist die Vorfreude groß: Am Samstag bestreiten die Wölfinnen ab 14 Uhr erstmals nach der Sommerpause wieder eine Partie in der Region. Im Relog-Park in Calberlah (Landkreis Gifhorn) treffen sie in einem Testspiel auf die aktuellen tschechischen Meisterinnen von Slavia Prag. Tickets gibt es bis Samstag, 12 Uhr, im Vorverkauf und an der Tageskasse. Außerdem überträgt Wölfe TV.
Vor der Partie in Calberlah sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personalsituation: Im Großen und Ganzen steht uns dieselbe Gruppe wie beim Testspiel gegen Jena zur Verfügung. Allerdings wird Camilla Küver ausfallen. Sie hat leichte Kniebeschwerden, im Rahmen der Vorbereitung wollen wir da kein Risiko eingehen. Was uns dafür sehr freut, ist, dass Svenja Huth wieder einsatzbereit ist. Wir werden den Kader außerdem nochmal mit der einen oder anderen Spielerin aus der zweiten Mannschaft auffüllen.
…die Themen in der zurückliegenden Trainingswoche: Wir haben uns weiter an unseren Plan für die Vorbereitung gehalten und uns in dieser Woche mit defensiven Themen beschäftigt. Auch wenn wir gegen Jena 0:0 gespielt haben, bleibt der Fokus derselbe. Es geht uns darum, weiter in unsere Abläufe reinzukommen. Durch die Trainingszeit, die wir in den vergangenen Tagen hatten, sehe ich Verbesserungen in verschiedenen Bereichen. Gewisse Prozesse finden schon automatisch statt und das wollen wir auch am Samstag sehen. Für mich ist immer wichtig, dass das Ergebnis passt. Wir wollen das Spiel am liebsten gewinnen. Natürlich wissen wir alle aber auch, dass es in Vorbereitungsspielen viel um Inhalte geht.
…Slavia Prag als Gegner: Grundsätzlich steigern wir uns so ein bisschen in die Vorbereitung rein. Wir haben das Jena-Spiel ganz bewusst platziert, weil wir wussten, dass es ein Duell wird, in dem wir dominant sein werden. Das waren wir auch. Es war aber auch ein Spiel, in dem wir in vielen Bereichen gefordert waren, wie zum Beispiel der Restverteidigung. Mit Slavia haben wir einen von der Kategorie her vielleicht etwas stärkeren Gegner, der uns in unserer Defensive nochmal anders fordert. Gleichzeitig wird das Spiel für uns auch im Ballbesitz wahrscheinlich noch ein bisschen komplexer, weil mehr Qualität und mehr Kompaktheit auf uns zukommen, aber eben auch ein früheres Anlaufen. Von daher freue ich mich auf einen anderen Gegner, der uns auf eine andere Art und Weise defensiv fordern wird und gegen den wir weitere Steps machen können.
…den Spielort in der Region: Ich freue mich extrem darauf, weil die Zuschauer noch näher dran sind als sowieso schon. Im Frauenfußball sind die Fans im Allgemeinen sehr nah dran. Aber auf solchen Anlagen wie in Calberlah sind sie uns nochmal einen Schritt näher. Deshalb freue ich mich darauf, in Kommunikation zu treten mit der Region, mit den Leuten. Das ist immer eine tolle Sache.
Tickets für das Duell im Relog-Park sind noch bis Samstag, 12 Uhr, im Vorverkauf bei KFZ Hotop (Hauptstraße 48, 38547 Calberlah) erhältlich. Dort kosten sie 5 Euro (mit Ermäßigung 3 Euro). Außerdem gibt es eine Tageskasse, dort zahlen Zuschauende 6 Euro (mit Ermäßigung 4 Euro). Eine frühe Anreise lohnt sich zum einen, um sich einen guten Platz zu sichern. Zum anderen gibt es neben einem Jugendturnier, das um 10 Uhr startet, auch einige Mitmach-Module für die Zuschauenden. Das Merchandising-Mobil des VfL Wolfsburg ist ebenfalls vor Ort und hat neben attraktiven Fanartikeln auch die neuen Nike-Trikots auf Lager – allerdings nur solange der Vorrat reicht. Darüber hinaus hat Wölfi sein Kommen angekündigt. Für das leibliche Wohl sorgen diverse Verpflegungsstände.
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27.07.2024
Testspielsieg in Calberlah
Wölfinnen gewinnen mit 2:1 gegen Meister Slavia Prag.
Die VfL-Frauen haben am heutigen Samstag ihr zweites Testspiel der Sommervorbereitung bestritten. Die Partie gegen die tschechischen Meisterinnen von Slavia Prag fand im Relog-Park in Calberlah (Landkreis Gifhorn) und somit in der eigenen Region statt. Am Ende setzten sich die Grün-Weißen mit 2:1 vor rund 900 Zuschauenden durch. Auch die VfL-Geschäftsführer Peter Christiansen und Dr. Tim Schumacher schauten vorbei.
Das nächste Freundschaftsspiel steht in 14 Tagen an. Dann treffen die VfL-Frauen am Samstag, 10. August (Anpfiff um 14 Uhr), im Sportpark DSVD in Deurningen (Niederlande) auf den niederländischen Meister FC Twente.
Personal
Die Olympia-Teilnehmerinnen Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Sarai Linder, Janina Minge, Alexandra Popp, Marina Hegering, Jule Brand und Vivien Endemann sind nach wie vor beim olympischen Fußballturnier in Frankreich und dementsprechend nicht verfügbar. Nicht im Kader standen zudem Torhüterin Nelly Smolarczyk sowie Rebecka Blomqvist und Tabea Sellner (beide im Aufbautraining). Außerdem musste Stroot verletzungsbedingt auf Camilla Küver, Caitlin Dijkstra und Kristin Demann verzichten. Zurückgekehrt sind dafür die Abwehrspielerin Karla Brinkmann sowie die heutige Kapitänin Svenja Huth.
Lattwein erzielt frühe Führung
Die erste Möglichkeit hatten die Wölfinnen bereits in der zweiten Spielminute. Svenja Huth flankte auf Lena Lattwein, ihr Kopfball ging jedoch knapp am linken Torpfosten vorbei. Kurz danach schloss Lineth Beerensteyn nach einem Querpass von Ariana Arias ab, ihren Abschluss blockte Keeperin Vanesa Jilkova noch im letzten Moment. Machtlos war die tschechische Schlussfrau allerdings in der siebten Spielminute: Nach einer Ecke kam Lattwein wieder frei zum Kopfball und netzte zum 1:0 für die Grün-Weißen ein. Bis zur Halbzeit blieb die Partie ruhig. Erst kurz bevor der Unparteiische Felix Bickel den ersten Durchgang abpfiff, hätte Arias auf 2:0 erhöhen können. Nach einem Pass von Huth setzte sie den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei (42.).
Die VfL-Wolfsburg-Spielerin Ariana Arias flankt den Ball in den Strafraum.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Lineth Beerensteyn setzt sich im Zweikampf durch.
Die VfL-Wolfsburg-Spielerinnen Svenja Huth und Lena Lattwein jubeln zusammen.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Ariana Arias setzt zum Schuss an.
Kopfballtor sichert den Sieg
Beide Teams starteten unverändert in die zweite Halbzeit. Zu Beginn versuchte Slavia Prag den Druck zu erhöhen. Die VfL-Frauen stellten sich dem schnell entgegen und wollten ihre Führung ausbauen. In der 50. Spielminute verpasste Beerensteyn eine scharfe Hereingabe in den Strafraum nur knapp. Kurz darauf glückte dann das 2:0. Nach einer Flanke von Huth vollendete Sveinis Jonsdottir am langen Pfosten per Kopf (52.). Nachdem Stroot kurz zuvor in der 62. Spielminute gleich viermal wechselte, schaffte Slavia Prag durch Tereza Krejcirikova den Anschlusstreffer zum 2:1 (65. Minute). Die Torschützin kam dabei an einen verunglückten Pass und traf aus der Distanz. Bis zum Abpfiff blieb es bei dem 2:1, sodass die Wölfinnen ihren ersten Sieg in der Sommervorbereitung verzeichnen konnten.
„Eine tolle Atmosphäre“
Tommy Stroot: Es war ein gelungener Test, wir haben das Spiel gewonnen und waren in einigen Phasen sehr dominant. Grundsätzlich hatten wir eine gute Stabilität. Defensiv hatten wir viele Zugriffsmomente. Uns fehlen im Ballbesitz momentan aber noch einige Abstimmungen, die so aber auch noch nicht komplett da sein können. Daran werden wir nach der jetzt anstehenden Urlaubswoche arbeiten. Insgesamt hatten wir in Calberlah eine tolle Atmosphäre, die Zuschauer waren nah dran und man hat bei jeder Aktion ein direktes Feedback bekommen. Der Klub hat viel Aufwand erbracht, allen einen tollen Tag zu ermöglichen und ich denke, dass viele hier dieses Spiel hier auch sehr genossen haben.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Borbe (62. Schmitz) – Wilms, Papp (71. Brinkmann), Wedemeyer, Nemeth (62. Rabano) – Kielland, Huth (62. Hagel), Lattwein – Jonsdottir (81. Zielinska), Arias (62. Kalma), Beerensteyn (57. Xhemaili)
Ersatz: -
Slavia Prag: Jilkova (81. Sobotkova) – Vesela, Kosikova (69. Bartovicova), Polcarova, Bendova (69. Kroupova) – Krejcirikova, Surnovska (69. Divisova) –Ferencova (69. Stanovic), Szewieczkova, Cvrckova (69. Nekesa) – Zufankova (69. Krivska)
Ersatz: Moravkova, McLaughlin
Tore: 1:0 Lattwein (7.), 2:0 Jonsdottir (52.), 2:1 Krejcirikova (65.)
Gelbe Karten: - / -
Schiedsrichter: Felix Bickel (Wolfsburg)
Zuschauende: 900
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29.07.2024
VfL-Frauen starten an einem Montag
Spieltage eins bis vier der Saison 2024/2025 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind terminiert.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am heutigen Montag die zeitgenauen Ansetzungen für die ersten vier Spieltage der Google Pixel Frauen-Bundesliga bekannt gegeben. Bereits klar war, dass die VfL-Frauen am ersten Spieltag der Saison 2024/2025 mit einem Heimspiel gegen den SV Werder Bremen starten werden. Nun stehen die genauen Anstoßzeiten fest.
Heimspiele im September am Montag und Sonntag
Das Team um Cheftrainer Tommy Stroot empfängt die Bremerinnen am Montag, 2. September (Anpfiff um 18 Uhr), zum ersten Heimspiel der neuen Saison. Am zweiten Spieltag treffen die Wölfinnen auswärts auf den FC Carl Zeiss Jena. Die Partie findet am Samstag, 14. September (Anpfiff um 12 Uhr), statt. Knapp eine Woche später haben die Grün-Weißen am 22. September ihr erstes Sonntagsspiel. Ab 18.30 Uhr ist an diesem dritten Spieltag der 1. FC Köln zu Gast. Danach geht es für die VfL-Frauen auswärts weiter. Am Sonntag, 29. September (Anpfiff um 17 Uhr), spielen sie gegen die Eintracht aus Frankfurt.
Die ersten vier Spieltage im Überblick:
Montag, 2. September (Anpfiff um 18 Uhr): VfL Wolfsburg – SV Werder Bremen
Samstag, 14. September (Anpfiff um 12 Uhr): FC Carl Zeiss Jena – VfL Wolfsburg
Sonntag, 22. September (Anpfiff um 18.30 Uhr): VfL Wolfsburg – 1. FC Köln
Sonntag, 29. September (Anpfiff um 17 Uhr): Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg
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02.08.2024
„Genieße jeden einzelnen Moment“
VfL-Neuzugang Janina Minge über Olympia und den Einzug ins Viertelfinale.
Eigentlich war VfL-Neuzugang Janina Minge für die Olympischen Spiele in Paris nur auf Abruf nominiert. Nach der schweren Verletzung von Ex-Wölfin Lena Oberdorf, die sich Mitte Juli eine Kreuz- und Innenbandverletzung zuzog, rückte die 25-Jährige kurzfristig in den Kader und nimmt dort jetzt eine wichtige Rolle ein: In allen drei Gruppenspielen stand Minge von Beginn an auf dem Platz und sorgte im defensiven Mittelfeld mit dafür, dass die deutsche Nationalmannschaft als Gruppenzweite den Einzug ins Viertelfinale schaffte. Dort wartet am morgigen Samstag, 3. August, ab 19 Uhr Kanada auf das Team.
Janina Minge, herzlichen Glückwunsch zum Sieg gegen Sambia und zum Einzug ins Viertelfinale! Wie wichtig war für euch, dass ihr die Gruppenphase mit einem so deutlichen Ergebnis beendet?
Janina Minge: Vielen Dank. Es war sehr wichtig, damit wir mit einem guten Gefühl ins nächste Spiel gehen können. Man hat gesehen, dass wir das Spiel bestimmt haben. Außerdem standen wir defensiv sehr stabil und haben es auch geschafft, vier Tore zu schießen.
Wie zufrieden bist du insgesamt mit euren bisherigen Partien?
Janina: Insgesamt können wir mit sechs Punkten aus drei Gruppenspielen recht zufrieden sein. Dabei haben wir zwei Spiele deutlich dominiert. Gegen die USA hat man gemerkt, dass das ein Top-Team ist, das jeden kleinen Fehler direkt bestraft. Jetzt zählt es auch im Hinblick auf Kanada diese Fehler zu reduzieren, um mithalten zu können. Außerdem war unsere Chancenverwertung in der Gruppenphase noch nicht zufriedenstellend. Auch daran müssen wir unbedingt arbeiten.
Ihr habt bislang in Marseille und St. Etienne gespielt. Wie erlebst du die Stimmung in Frankreich? Wie besonders ist es für dich, bei Olympia auf dem Platz zu stehen?
Janina: Da wir leider nicht in Paris vor Ort sind, erleben wir bislang die Olympia-Stimmung nicht so wie die Athletinnen und Athleten im Olympischen Dorf. Nichtsdestotrotz merkt man spätestens bei den Spielen im Stadion, dass es etwas ganz Besonderes ist. Ich glaube, es wird einem erst so richtig bewusst, wenn man im Nachhinein auf die Zeit zurückblickt. Ich freue mich extrem, hier sein zu dürfen und genieße jeden einzelnen Moment!
Für dich kam der Olympia-Einsatz ein bisschen überraschend, da du durch die leider schwerere Verletzung von Lena Oberdorf in den Kader nachgerückt bist. Wie war es zu hören, dass du mitfahren kannst? Wie hast du den Moment erlebt?
Janina: Mir und dem gesamten Team tut der Verlust von Obi extrem weh und leid für sie. Am Tag nach dem Spiel gegen Österreich habe ich dann von Horst den Anruf erhalten, dass sich die Befürchtungen von Obi leider bestätigt haben und ich dafür in den finalen Kader nachrücke. Natürlich habe ich mich sehr über die Nachnominierung gefreut, auch wenn das Gefühl durch Obis schwere Verletzung gehemmt wurde.
Als nächstes wartet Kanada auf euch. Das Team hat nach einem Drohnen-Vorfall sechs Punkte Abzug bekommen, konnte aber dennoch ins Viertelfinale einziehen. Wie hast du die Kanadierinnen bisher gesehen und wie wollt ihr das Spiel angehen?
Janina: Dass die Kanadierinnen alle drei Spiele gewonnen haben, spricht für sich. Außerdem sind sie die amtierenden Olympiasiegerinnen. Uns ist bewusst, dass uns ein extrem schwieriges Spiel erwartet. Wir wissen aber auch um unsere Qualitäten und wollen das Spiel unbedingt gewinnen. Wenn jede Einzelne 100 Prozent reinwirft, wir unsere einfachen Fehler minimieren und unsere Chancen nutzen, können wir das Spiel auf jeden Fall gewinnen.
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Offiziell: VfL Wolfsburg leiht Riola Xhemaili nach Eindhoven aus
Riola Xhemaili verlängert ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg zwar bis 2027, wird aber in diesem Sommer für ein Jahr in die Niederlande ausgeliehen.
Von Carmen Stadelmann | Aug 9, 2024
Riola Xhemaili wird in dieser Saison nicht für Wolfsburg auflaufen. / Vera Loitzsch/GettyImages
Wie vor wenigen Tagen berichtet , wird die Riola Xhemaili den VfL Wolfsburg diesen Sommer verlassen und sich PSV Eindhoven auf Leihbasis anschließen. Dennoch gibt es für die Wolfsburger-Fans auch gute Nachrichten: Der Verein verlängert zugleich den Vertrag mit der Schweizerin vorzeitig um ein weiteres Jahr. Das Arbeitspapier ist nun bis zum 30. Juni 2027 gültig.
Entscheidung im Sinne der Heim-EM
Bei den Wölfinnen kam die 21-Jährige bisher nicht wie gewünscht zum Zug. Das stellte Xhemaili vor eine Herausforderung, da sie sich bei der Schweizer Frauennationalmannschaft für die Europameisterschaft im eigenen Land empfehlen möchte: "Für mich war klar, dass ich für die Heim-EM im nächsten Jahr, bei der ich unbedingt dabei sein will, mehr Spielzeit brauche", so die Schweizerin. Für die Nati bestritt Riola Xhemaili bisher 29 Pflichtspiele. Sie habe sich über das Angebot der PSV gefreut, wollte ihren Vertrag beim VfL Wolfsburg aber auch verlängern. "Deshalb habe ich auch da nicht zweimal überlegt, sondern stand sofort zu 100 Prozent hinter der Idee", zeigt sich Xhemaili zufrieden.
Nachdem sie den Wunsch nach mehr Spielpraxis geäußert habe, suchten Spielerin und Verantwortliche nach einer Lösung. "Wir freuen uns sehr, dass wir eine für alle Parteien gute Lösung gefunden haben", erklärt Ralf Kellermann, der Direktor Frauenfußball beim VfL. Der Verein sei weiterhin von den Qualitäten und dem Potential der Schweizerin überzeugt. "Sie ist bei uns für die Zeit nach der EM fest eingeplant", beteuert Kellermann.
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Frauen 09.08.2024
Gastspiel bei den niederländischen Meisterinnen
Die VfL-Frauen testen am Samstag gegen den FC Twente.
Während die deutschen Nationalspielerinnen in Frankreich bei den Olympischen Spielen um die Bronzemedaille kicken, sind die Wölfinnen auf dem Weg in die Niederlande: Dort treffen sie am morgigen Samstag, 10. August, in einem Testspiel auf die niederländischen Meisterinnen vom FC Twente. Die beiden Teams treten im Sportpark DSVD in Deurningen gegeneinander an, Anpfiff ist um 14 Uhr. Wölfe TV überträgt das Duell im Livestream.
Sechsmalige niederländische Meisterinnen
In der vergangenen Saison gelang es dem FC Twente erneut, sich trotz der starken Konkurrenz in der niederländischen Eredivisie den Titel zu sichern. Nach 22 Spieltagen hatte das Team zwei Punkte Vorsprung auf Vorjahressieger Ajax Amsterdam. Für den FC war es der insgesamt sechste Meistertitel. Großen Anteil am Erfolg hatten auch eine aktuelle und eine zukünftige Wölfin: VfL-Neuzugang Caitlin Dijkstra stand in allen 22 Partien auf dem Platz, Ella Peddemors in 19. Die 22-jährige Mittelfeldspielerin gehört ab der kommenden Saison zum Kader der Wölfinnen und spielt derzeit auf Leihbasis für ihren bisherigen Klub. Die VfL-Frauen sind zuletzt im Sommer 2021 auf den FC Twente getroffen – ebenfalls in einem Testspiel. Damals setzten sich die Grün-Weißen mit 2:0 gegen die Niederländerinnen durch. Die Tore schossen damals Tabea Sellner (die damals noch Waßmuth hieß) und Turid Knaak. Die Partie am morgigen Samstag stellt für die Wölfinnen das vorletzte Testspiel der Vorbereitung dar. Der letzte Härtetest ist für Samstag, 17. August, angesetzt: Dann empfangen die VfL-Frauen im AOK Stadion die PSV Eindhoven.
Vor dem Test gegen Twente sprach VfL-Cheftrainer Tommy Stroot über…
…die Personallage: Camilla Küver, Kristin Demann, Caitlin Dijkstra und Tabea Sellner stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Ariana Arias hat leichte Grippesymptome. Sie wird wahrscheinlich mitreisen, aber am Samstag vermutlich nicht spielen können. Außerdem fehlen natürlich die Olympia-Fahrerinnen.
… über Rebecka Blomqvist: Bei Becks wird es voraussichtlich noch drei oder vier Wochen dauern, bis sie die Freigabe für die Spielbelastung bekommt. Sie trainiert momentan noch ohne Kontakt. Wir hoffen aber, dass sie in der nächsten Woche in den Vollkontakt gehen kann und wir die Belastung im Training langsam weiter steigern können, sodass sie in zwei bis drei Wochen an den kompletten Einheiten teilnehmen kann.
…seine Erwartungen an das Testspiel: Wir haben bewusst die Entscheidung getroffen, die Testspiele so zu legen. Mit Twente und Eindhoven haben wir jetzt zwei spielstarke Gegner. Wir wissen, dass wir durch die holländische Spielweise defensiv in gewissen Bereichen gefordert sind. Es geht dabei vor allem um unsere Kommunikation und darum, Positionen zu übernehmen und zu übergeben. Das wird uns guttun und anders sein als gegen Slavia Prag oder Jena. Von daher erwarten wir ein Testspiel auf einem nochmal etwas höheren Niveau und haben selbst eine Gruppe, die den nächsten Step machen möchte.
…über die Gegnerinnen: Ich bin extrem gespannt auf die kommende Saison beim FC Twente, weil er schon auch einen großen Umbruch hinter sich hat und ein paar Spielerinnen verloren hat, die das Gesicht des Klubs über Jahre mitgeprägt haben wie zum Beispiel Renate Jansen. Grundsätzlich ist es aber eine enorme Qualität dieser Mannschaft, dass sie trotz der Konkurrenz Jahr für Jahr solche Leistungen zeigen kann und der Verein immer mit sehr viel Weitsicht plant.
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Frauen 09.08.2024
Acht Wölfinnen gewinnen Olympia-Bronze
DFB-Elf setzt sich im Spiel um Platz drei durch: ein Rückblick auf die Reise der VfL-Frauen.
Diesen Triumph haben sie sich erkämpft: Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Sarai Linder, Janina Minge, Jule Brand, Alexandra Popp und Vivien Endemann haben mit der deutschen Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Frankreich gewonnen! Am Freitagnachmittag besiegten sie in Lyon Weltmeister Spanien in einer engen Partie mit 1:0. Nach Abpfiff feierte das Team gemeinsam auf dem Platz. Ihre Medaillen bekommen die Spielerinnen erst am morgigen Samstag in Paris. Nämlich nach dem Finale zwischen Brasilien und den USA, das um 17 Uhr angepfiffen wird (das ZDF überträgt im Livestream).
Sechs Wölfinnen auf dem Platz
„Mehr Krimi geht nicht", sagte Popp im Anschluss an das Spiel am Freitag. Und das nicht ohne Grund, denn es waren gleich zwei Elfmeter, die die deutschen Frauen auf die Siegesstraße brachten. Zunächst verwandelte Giulia Gwinn in der 65. Minute einen Strafstoß für Deutschland. In der siebten Minute der Nachspielzeit und nur Sekunden vor dem Abpfiff hielt DFB-Keeperin Ann-Katrin Berger dann einen Elfmeter der Spanierinnen. Unter großem Jubel konnte das Team im Anschluss den Medaillengewinn feiern. Mit Hendrich, Hegering, Linder, Minge, Brand und Popp standen insgesamt sechs Wölfinnen in Lyon auf dem Platz. Alle spielten von der ersten bis zur letzten Minute.
Nervenaufreibende Duelle
Insgesamt war es für die DFB-Auswahl ein sehr erfolgreiches, aber alles andere als einfaches Turnier: Ihr erstes Duell in der Gruppenphase gegen Australien gewann sie souverän mit 3:0. VfL-Abwehrspielerin Hegering schoss dabei das erste Tor für die Deutschen. Auf den überzeugenden Start folgte eine bittere 1:4-Niederlage gegen die USA. Im dritten und letzten Gruppenspiel gegen Sambia präsentierte sich das DFB-Team dann wieder überlegen. Es siegte mit 4:1 und zog als Gruppenzweiter ins Viertelfinale ein. Dort wartet mit Kanada eine harte Nuss. Die torlose Partie ging nach 90 Minuten zunächst in die Verlängerung und anschließend ins Elfmeterschießen. Das gewann Deutschland, auch dank eines von VfL-Neuzugang Minge verwandelten Elfmeters, mit 4:2. Minge war ursprünglich gar nicht Teil des 18er-Aufgebots für die Olympischen Spiele gewesen, sondern erst aufgrund der schweren Verletzung von Ex-Wölfin Lena Oberdorf in den Kader nachgerückt. Obwohl sie bis dahin erst fünf Mal für die A-Nationalmannschaft auf dem Platz gestanden hatte, konnte die Neu-Wölfin überzeugen. Sie stand in allen Partien auf dem Platz und sammelte mit 582 Einsatzminuten mehr als jede andere VfL-Spielerin. „Ich freue mich extrem, hier sein zu dürfen und genieße jeden einzelnen Moment!“, sagte sie vor dem Duell gegen Kanada.
Großer Kampfgeist
Im Halbfinale traf die DFB-Elf schließlich erneut auf die USA. Obwohl die Mannschaft kurzfristig sowohl auf Kapitänin Popp als auch auf Stürmerin Lea Schüller verzichten musste, bot sie den Amerikanerinnen über 90 Minuten Paroli. In der fünften Minute der Verlängerung fiel dann allerdings doch noch das Führungstor für die USA. Die Deutschen verpassten das Finale daher knapp. Ihren Kampfgeist verloren sie aber nicht: „Für morgen heißt es erst recht: Beine in die Hand nehmen, laufen und kämpfen bis zum Umfallen!“, sagte VfL-Verteidigerin Hendrich im Vorfeld des Spiels um Platz drei. Genau das tat das Team und gewann schlussendlich verdient Bronze. Eine Leistung, die auch angesichts des straffen Spielplans beachtlich ist. Alle drei Tage stand die Nationalelf zuletzt auf dem Platz.
Viele Premieren und ein zweiter Triumph
Für sechs der acht Wölfinnen waren es die ersten Olympischen Spiele. Hendrich war 2016 zwar mit in Rio de Janeiro, war aber nur als Ersatzspielerin vor Ort. Lediglich VfL-Kapitänin Popp hatte zuvor bereits Einsatzminuten bei Olympia gesammelt und 2016 mit der Mannschaft die Goldmedaille gewonnen.
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Frauen 10.08.2024
Überzeugender Auftritt gegen niederländische Meisterinnen
VfL-Frauen gewinnen in Deurningen mit 5:1 gegen den FC Twente.
Mit diesem Ergebnis können die VfL-Frauen sehr zufrieden sein: Bei strahlendem Sonnenschein haben sie am Samstagnachmittag ihr Testspiel gegen die niederländischen Meisterinnen vom FC Twente verdient mit 5:1 (2:0) gewonnen. Im DSVD Sportpark in Deurningen lieferten sich beide Teams eine ordentliche Partie, in der auch die Gastgeberinnen keinesfalls chancenlos waren. Auf grün-weißer Seite trafen Sveindis Jonsdottir (19.), Lineth Beerensteyn (44./83.), Luca Papp (72.) und Fenna Kalma (74.). Für die VfL-Frauen war es das dritte von insgesamt vier Testspielen der diesjährigen Sommervorbereitung. Der letzte Test findet am kommenden Samstag, 17. August, ab 14 Uhr im Wolfsburger AOK Stadion statt. Dort empfangen die Wölfinnen mit der PSV Eindhoven erneut Gegnerinnen aus den Niederlanden.
Personal
Die acht Olympia-Fahrerinnen (Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Sairai Linder, Janina Minge, Alexandra Popp, Vivien Endemann und Jule Brand) standen für den Test noch nicht zur Verfügung, da sie in Frankreich ihre olympische Bronzemedaille entgegennahmen. Außerdem musste VfL-Trainer Tommy Stroot auf Caitlin Dijkstra, Camilla Küver, Kristin Demann (alle verletzt) sowie Tabea Sellner und Rebecka Blomqvist (beide im Aufbautraining) verzichten. Dafür reisten mit Lilly Damm, Yasu Wöhrn und Maja Zielinska drei Spielerinnen aus dem U20-Team des VfL Wolfsburg mit in die Niederlande. Ariana Arias saß aufgrund eines leichten Infektes nur auf der Bank.
Spielverlauf
Die Wölfinnen setzten die Niederländerinnen in der Anfangsphase durch gutes Gegenpressing in der eigenen Hälfte fest und hatten vor allem über die linke Seite gute Chancen, so wie in der fünften Minute durch U20-Spielerin Damm. Nur Sekunden später schlossen Beerensteyn und Jonsdottir ebenfalls aus aussichtsreicher Position ab. In der zehnten Minute bekamen die VfL-Frauen die erste Ecke zugesprochen, Lena Lattweins Kopfball flog aber rechts am Kasten des FC Twente vorbei. Nach rund einer halben Stunde gewannen dann die Frauen des FC Twente mehr Spielanteile, zwei Ecken und ein Distanzschuss blieben aber folgenlos. Stattdessen zündeten die Grün-Weißen über die linke Seite den Turbo und gingen über Jonsdottir in Führung (19.). Sekunden später prüfte Lattwein Twentes Torhüterin Olivia Clark, die hielt die Kugel dieses Mal aber sicher in den Händen (22.). Die Teams lieferten sich nun einen offeneren Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten, wobei insbesondere den Wölfinnen immer wieder Platz auf den Außenbahnen hatten. In der 40. Minute hatten die VfL-Frauen die Riesenchance zum 2:0, Beerensteyn bekam das Leder nach einer Flanke von Nuria Rabano wenige Meter vor dem Tor aber nicht optimal unter Kontrolle und schoss links vorbei. Wenig später passte dann alles: Ein perfekter Pass von Chantal Hagel konnte Beerensteyn an gleich mehreren Spielerinnen des FC Twente vorbei ins Tor schießen (44.). Das 2:0 vor der Pause war angesichts des Spielverlaufs hochverdient.
Nach der Pause brachte Twente eine komplett neue Elf aufs Feld, zu der unter anderem Ella Peddemors gehörte, die ab der Saison 2025/2026 für den VfL spielt. Die Wölfinnen spielten unterdessen vorerst in unveränderter Formation weiter. Nachdem die erste Chance der zweiten Hälfte den Niederländerinnen gehört hatte, ging das Spiel anschließend wieder vermehrt in die andere Richtung. Lattwein hob in der 54. Minute einen Freistoß auf das Tor von Danielle de Jong, die bekam das Leder aber in die Hände. In der 61. Minute brachte Stroot mit Anneke Borbe, Justine Kielland und Maja Zielinska gleich drei neue Spielerinnen in die Partie. Letztere zeigte auch sofort ein starkes Dribbling über die linke Seite. Beerensteyn lenkte ihren Abschluss schließlich entscheidend in Richtung Tor, die Schiedsrichterin gab den Treffer aber aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Die Wölfinnen blieben am Drücker und überlegen. Dafür belohnten sie sich in der 72. und 74. Minute mit einem Doppelschlag durch Luca Papp und Fenna Kalma. Für Neuzugang Papp war es das erste Tor im Dress des VfL. In der 81. Minute prüfte Zielinska nochmals de Jong (81.), kurz darauf versenkte Beerensteyn nach einem tollen Solo das Leder dann zum 5:0 im Kasten. Als es schien, als hätte Twente nichts mehr entgegenzusetzen, trafen die Niederländerinnen doch nochmal – den Treffer legte ausgerechnet Peddemors auf (87.). Am positiven Gesamteindruck der Wölfinnen änderte das aber nichts.
„Den nächsten Schritt gegangen“
Tommy Stroot: Wir haben sehr viele Dinge gut umgesetzt. Im Vergleich zum Spiel gegen Slavia Prag waren mehr offensive Szenen dabei sowie Torchancen, die wir kreiert haben. Wir sind den nächsten Schritt gegangen, den wir uns erhofft haben und wollen uns mit den heute gewonnenen Erkenntnissen auf das Spiel gegen PSV Eindhoven nächste Woche vorbereiten. Im ersten Block der Vorbereitung haben wir uns vor allem auf die Defensive konzentriert, im zweiten Block nach der Urlaubswoche dann auf die Offensive. Da ging es vor allem um Abläufe und Steckpässe, die wir auch schon gesehen haben. Dass noch nicht alles funktioniert, ist klar, wir wollen uns weiter verbessern. Insgesamt war es für mich persönlich ein besonderer Tag hier bei meinem alten Verein, ich bin auf bekannte Gesichter gestoßen. Es war ein tolles Event!
Tore
0:1 Jonsdottir (19.): Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite legt Hagel rechts rüber zu Jonsdottir. Die legt sich die Kugel kurz zurecht, um sie dann humorlos ins Netz zu hämmern.
0:2 Beerensteyn (44.): Hagel spielt einen tollen Pass in die Spitze. Der landet bei Beerensteyn, die sich gut gegen gleich zwei Verteidigerinnen und die Keeperin des FC Twente durchsetzt und den Ball aus spitzem Winkel über die Linie drückt.
0:3 Papp (72): Nach einer Ecke von Huth von der linken Seite stochert Beerensteyn das Leder weiter zu Papp. Die hebt den Ball von der rechten Strafraumkante volley ins linke Eck.
0:4 Kalma (74.): Beerensteyn nimmt einer FC-Spielerin das Leder ab. Sie legt ab zu Svenja Huth, die die Kugel hoch auf den zweiten Pfosten bringt. Dort steht Kalma richtig und köpft zum 4:0 ein.
0:5 Beerensteyn (83.): Beerensteyn sprintet aus dem Mittelfeld los und taucht plötzlich vor dem Tor der Niederländerinnen auf. Im Strafraum setzt sie sich gut gegen Maud Koster durch und schiebt zum 5:0 für Grün-Weiß ein.
1:5 van Dooren (88.): Das Ehrentor für Twente: Ausgerechnet die zukünftige Wölfin Peddemors legt für Kayleigh van Dooren auf. Die schiebt zum 1:5 ein.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Schmitz ( 61. Borbe) – Wilms (82. , Papp), Wedemeyer, Rabano (70. Nemeth) – Huth (82. Brinkmann), Lattwein, Hagel (61. Kielland) – Jonsdottir (70. Kalma), Beerensteyn, Damm (61. Zielinska)
Ersatz: Arias
FC Twente: Clark (46. De Dong) – 28 Bijvank (46. Wiefferink), 5 Knol (46. Koster), 3 Bormans (46. Carleer), 2 Everaerts (46. Tuin) – 24 Galic (46. Verdaasdonk), 8 van Ginkel (46. Peddemors), 18 te Brake (46. van Dooren) – 17 Andradottir (46. Hulst), 9 Ravensbergen (46. van Dijk), 29 Ivens (46. Diekman)
Ersatz: -
Tore: 0:1 Jonsdottir (19.), 0:2 Beerensteyn (44.), 0:3 Papp (72.), 0:4 Kalma (74.), 0:5 Beerensteyn (83.), 1:5 van Dooren (88.)
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15.08.2024
Partnerschaft ausgebaut
Das Werkstattsystem Identica ziert ab der neuen Saison als erster Partner den Trikotrücken der VfL-Frauen.
Identica passt als europaweites Werkstattsystem für Karosserie- und Lackierbetriebe nicht nur ideal in die Autostadt Wolfsburg, sondern auch zum VfL. Um diese einzigartige Verbindung weiter zu stärken, baut Identica sein seit der vergangenen Spielzeit bestehendes Engagement zur Saison 2024/2025 aus: Als offizieller VfL-Partner der Herren und Top-Partner der VfL-Frauen wird das Werkstattsystem zum ersten Rückenpartner in der Geschichte der Wölfinnen. Das Markenlogo ziert daher zukünftig die Trikot-Rückseite der Grün-Weißen und wird dort unterhalb der Rückennummer zu finden sein. „Wir sind stolz darauf, unsere Partnerschaft mit Identica weiter auszubauen und sie als ersten Partner der Frauenmannschaft auf dem Rücken ihrer Trikots begrüßen zu dürfen“, sagt Michael Meeske, Geschäftsführer des VfL Wolfsburg. „Diese Kooperation unterstreicht die zunehmende Bedeutung und Attraktivität des Frauenfußballs sowie das Vertrauen und die Unterstützung, die wir von Identica erfahren.“
„Großer Gewinn für uns“
Seinen ersten großen Auftritt wird Identica am 25. August beim Google Pixel Supercup der Frauen haben, bei dem die Wölfinnen in Dresden auf den FC Bayern München treffen. Danach wird der Schriftzug auch in sämtlichen Spielen der Google Pixel Frauen-Bundesliga und des DFB-Pokals zu sehen sein. Identica gehört zur Dachmarke Axalta Coating Systems. Axalta-Netzwerkmanager Karsten Stöcker freut sich über den Ausbau der Zusammenarbeit: „Unsere Marke so prominent auf den Trikots der Wolfsburger Frauenmannschaft zu sehen, ist ein großer Gewinn für uns und unsere Partnerbetriebe. Diese Sichtbarkeit im Spitzenfußball ermöglicht es uns, unsere Bekanntheit erheblich zu steigern und viele neue Kunden auf unsere hochwertigen Dienstleistungen aufmerksam zu machen.“ Ab sofort können die Fans der Grün-Weißen die Trikots mit originalem Spielerinnen-Badge im Fanshop erwerben.
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Frauen 16.08.2024
Heimspiel mit Olympia-Rückkehrerinnen
Wölfinnen testen am Samstag im AOK Stadion gegen die PSV Eindhoven.
Es wird der letzte Härtetest vor dem Supercup: Am morgigen Samstag, 17. August, empfangen die VfL-Frauen ab 14 Uhr die PSV Eindhoven zum vierten Testspiel der Sommervorbereitung im AOK Stadion. Wölfe TV überträgt die Partie im Livestream. Für Kurzentschlossene gibt es darüber hinaus noch Tickets im Wölfeshop sowie an den Tageskassen.
Zuletzt zwei Siege
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot kann bislang zufrieden mit dem Verlauf der Vorbereitung sein: Nach einem durchwachsenen 0:0 gegen die Bundesliga-Aufsteigerinnen vom FC Carl Zeiss Jena steigerte sich das Team im zweiten Test. Mit einem 2:1 schlug es in Calberlah die Champions-League-Teilnehmerinnen von Slavia Prag. Nur eine Woche später schossen die VfL-Frauen die niederländischen Meisterinnen vom FC Twente mit 5:1 ab. Seit Freitag sind auch die acht deutschen Nationalspielerinnen zurück am Elsterweg, die vor einer Woche Bronze bei den Olympischen Spielen in Paris gewannen. Der Test gegen die PSV-Frauen wird für einige von ihnen noch zu früh kommen, andere werden aber schon dabei sein.
Wiedersehen mit Xhemaili
Die Niederländerinnen haben noch deutlich mehr Zeit bis zum ersten Pflichtspiel als die Wölfinnen: Erst am 29. September empfangen sie den SC Telstar zum ersten Spieltag der Eredivisie. Im Juli testete die Mannschaft bereits gegen die SGS Essen und verlor mit 1:5. Allerdings liegt dieser Test auch schon fünf Wochen zurück. Die vergangene Saison schlossen die PSV-Frauen mit 41 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz ab. Die Wölfinnen sind zuletzt vor rund einem Jahr auf Eindhoven getroffen: Im einzigen Testspiel der Vorbereitung auf die Saison 2023/2024. In Lippstadt gewannen die überlegenen Grün-Weißen mit 4:1. Die VfL-Tore schossen damals Alexandra Popp, Joelle Wedemeyer, Dominique Janssen und Fenna Kalma. Das Duell war gleichzeitig der erste Auftritt von Riola Xhemaili im Trikot der Wölfinnen. Nun könnte sie wieder eine Premiere feiern – allerdings auf der anderen Seite. Vor wenigen Tagen wechselte die Mittelfeldspielerin auf Leihbasis zur PSV. Sie soll zur Saison 2025/2026 zu den Grün-Weißen zurückkehren.
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Vor dem Spiel gegen Eindhoven sprach Tommy Stroot über…
…die Personallage: Die bereits bekannten Langzeitverletzten fallen weiter aus. Ansonsten sind eigentlich alle Spielerinnen verfügbar. Die deutschen Nationalspielerinnen, die vom olympischen Turnier zurückgekommen sind, natürlich unter Vorbehalt. Da haben einige mit Erkältungssymptomen zu kämpfen. Deshalb wissen wir, dass zum Beispiel Sarai Linder am Samstag nicht dabei sein wird. Auch Kathy Hendrich wird nicht spielen. Alexandra Popp und Marina Hegering werden wir individuell auf dem Trainingsplatz sehen, aber noch nicht im Spiel. Es geht darum, alle langsam heranzuführen. Wir haben aber auch deutsche Nationalspielerinnen, die wir am Samstag auf dem Platz sehen werden. Merle Frohms wird schon dabei sein, Vivien Endemann wird im Kader sein und Janina Minge wird ebenfalls im Kader stehen.
…die Rückkehr der Bronze-Gewinnerinnen: Da ist natürlich Stolz auf beiden Seiten. Bei den Spielerinnen, die mit einer Medaille zurückgekommen sind, aber auch bei uns. Wir freuen uns sehr, sie wiederzusehen und sind stolz auf die Leistungen, die sie abgerufen haben. Da gab es heute und gestern viele Umarmungen und es war viel Wertschätzung zu spüren. Jetzt gilt es, schnell den Rhythmus zu finden und in die Abläufe hier zu kommen. Dabei helfen uns die Trainingstage, die jetzt anstehen und das Trainingslager in der kommenden Woche.
…das Testspiel: In den ersten Spielen haben wir auch viele Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft gesehen. Das wird morgen anders sein, es wird nur noch Lilly Damm dabei sein. Der Grund ist, dass wir einige Spielerinnen haben, die jetzt bewusst viel Spielzeit bekommen sollen, um konditionell die nächsten Steps zu machen. Von daher ist es gut, dass wir wieder einen spielstarken Gegner erwarten. Wir freuen uns auf ein Spiel auf hohem Niveau, das im AOK Stadion vor unseren eigenen Fans stattfindet. Auch das ist immer etwas Besonderes. Es war uns wichtig, noch so ein Spiel zu haben.
…die Gegnerinnen: Eindhoven ist eine Truppe, die sich sehr, sehr gut verstärkt hat. Es ist eine spielstarke Mannschaft mit viel Qualität. Ich traue der PSV zu, dass sie in der kommenden Saison in der niederländischen Meisterschaft oder auch beim Kampf um die Champions-League-Plätze eine noch bessere Rolle spielt als in der vergangenen Saison. Der Klub hat tolle Transfers getätigt und mit Riola Xhemaili auch eine Spielerin, die bis vor einer Woche noch bei uns war und bei der wir uns freuen, sie wiederzusehen.
…Riola Xhemaili: Die Saison in Eindhoven ist für uns als Verein, aber auch für sie genau der richtige Step, denke ich. Wer ihre Karriere verfolgt hat, weiß, dass sie vor der WM 2023 in Freiburg wenig gespielt hat und dadurch ein großes Turnier verpasst hat. Jetzt ist die EM 2025 in der Schweiz für sie ein ganz klares Ziel. Wir sind sehr froh über ihre Vertragsverlängerung, weil wir wissen, was sie kann. Ihr werden aber der Rhythmus und die Wichtigkeit, die sie im Spiel von Eindhoven bekommen kann, extrem guttun.
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Frauen 17.08.2024
Klarer Sieg im letzten Test
VfL-Frauen schlagen die PSV Eindhoven mit 3:0.
Die VfL-Frauen haben ihr letztes Testspiel der Sommervorbereitung bestritten: Am Ende setzten sich die Grün-Weißen vor 1.249 Zuschauenden mit 3:0 durch. Die Partie gegen die Frauen der PSV Eindhoven war das einzige Vorbereitungsspiel der Saison im heimischen AOK Stadion. Bevor der Startschuss für die Saison 2024/2025 der Google Pixel Frauen-Bundesliga fällt, treten die Wölfinnen als nächstes im Supercup gegen die Ligarivalinnen des FC Bayern München an. Das Match findet am Sonntag, 25. August (Anpfiff um 18.15 Uhr), im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden statt.
Personal
Die bekannten Langzeitverletzten standen nach wie vor nicht zur Verfügung. Zudem waren nicht alle zurückgekehrten Olympia-Fahrerinnen, die gestern erstmals wieder am Mannschaftstraining teilgenommen haben, einsatzbereit. Die Wölfinnen Alexandra Popp und Marina Hegering trainierten bereits individuell wieder auf dem Platz, waren aber noch nicht für das Spiel vorgesehen. Viele von ihnen hatten Erkältungssymptome, so auch Sarai Linder und Kathrin Hendrich. Dafür kehrten aber die Nationalspielerinnen Merle Frohms, Vivien Endemann sowie Janina Minge in das Aufgebot der Grün-Weißen zurück.
Drei Treffer in neun Minuten
Die erste Möglichkeit hatten die Wölfinnen in der achten Spielminute. Nach einer Ecke von Nuria Rabano köpfte Sveindis Jonsdottir den Ball aufs Tor von Keeperin Nicky Evrard. Ihr Kopfball schlug abgefälscht zur 1:0-Führung für die Wölfinnen ein. Die Grün-Weißen machten danach munter weiter. In der 13. Spielminute wehrte Torhüterin Evrard einen Schuss nach vorne ab, dieser landete bei Svenja Huth, die nicht zögerte abzuschließen. Sie versenkte den Ball, der noch aufsetzte, zum 2:0. Kurz darauf wurde Jonsdottir im gegnerischen Strafraum zu Fall gebracht. Die Unparteiische Riem Hussein entschied auf Strafstoß. Lena Lattwein trat an und traf eiskalt unter die Latte zum 3:0 (16.). In der 25. Spielminute hätte Lynn Wilms die Führung weiter ausbauen können: Nach guter Vorarbeit von Jonsdottir kam sie frei zum Abschluss, diesen konnte Evrard jedoch noch blocken. Danach wechselte Eindhovens Cheftrainer Roeland Ten Berge gleich fünfmal (33.). Bis zur Halbzeit kamen beide Mannschaften nicht mehr gefährlich vor das gegnerische Tor, sodass es beim Stand von 3:0 blieb.
Weiterhin souverän
Nach Wiederanpfiff hätten die Gastgeberinnen in der 49. Minute verkürzen können. Riola Xhemaili, die von den Wölfinnen an PSV Eindhoven ausgeliehen wurde, legte für Nina Nijstad auf. Ihr Abschluss aus rund 17 Metern prallte allerdings gegen den linken Pfosten. In der 64. Spielminute versuchte es die eingewechselte Chantal Hagel mit einem satten Schuss. Es blieb aber beim Versuch, der Ball ging links am Kasten der Gäste vorbei. In der Schlussphase prüfte Ranneke Derks VfL-Keeperin Lisa Schmitz mit einem Schuss aus der linken Strafraumhälfte, den Schmitz erfolgreich abwehrte (81.). In der Nachspielzeit erhielten die Wölfinnen noch einen Freistoß an der rechten Strafraumkante. Diesen flankte Rabano auf Fenna Kalma. Ihr Kopfball landete allerdings in den Armen von Eindhovens Schlussfrau. Es war die letzte Aktion, danach pfiff Hussein die Partie ab. Die Grün-Weißen beenden mit diesem 3:0-Erfolg ihre gesamte Sommervorbereitung ungeschlagen.
„Zeitlich im Plan“
Tommy Stroot: Sowohl gegen den Ball als auch in der Offensivphase waren wir richtig gut. Mir hat gefallen, wie wir gestartet sind, welche Eroberungen wir hatten, welchen Zug wir zwischen den Linien hatten und auch, dass sich drei verschiedene Torschützinnen auszeichnen konnten. Es waren trotzdem viele Situationen da, in denen Eindhoven uns aus gewissen Situationen rausziehen wollte, wie zum Beispiel durch Positionswechsel. Dementsprechend wollen wir uns noch weiterentwickeln. Insgesamt sind wir mit dieser Entwicklung zeitlich im Plan und haben jetzt das Trainingslager, um natürlich dann die letzten Schritte auch zu gehen und auch noch die letzten Spielerinnen zu integrieren.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms (71. Schmitz) – Wilms, Papp, Wedemeyer, Rabano – Huth, Lattwein (58. Minge), Kielland (58. Hagel) – Jonsdottir (58. Endemann), Arias (70. Damm), Beerensteyn (70. Kalma)
Ersatz: Nemeth, Brinkmann
PSV Eindhoven: Evrard (46. Alkemade) – Thrige, Hendriks (33. Kemper-Moorrees), Bross, Worm – Folkertsma (33. Dessing), Strik, Xhemaili (62. Chibani) – Hulswit (33. Smits), Jacobs (33. Nijstad), Ripa (33. Derks)
Ersatz: -
Tore: 1:0 Jonsdottir (8.), 2:0 Huth (13.), 3:0 Lattwein (16./Foulelfmeter)
Gelbe Karten: Rabano / Strik, Worm, Kemper-Moorrees
Schiedsrichterin: Dr. Riem Hussein (Bad Harzburg)
Zuschauende: 1.249 am Samstagnachmittag im AOK Stadion
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Frauen 18.08.2024
Letzte Vorbereitungen in Harsewinkel
Die VfL-Frauen brechen ab Montag zu einem fünftägigen Trainingslager auf.
Nach dem 3:0-Sieg der Wölfinnen im Testspiel gegen die PSV Eindhoven geht es an den letzten Vorbereitungsfeinschliff. Dafür reisen Trainerstab und Team am morgigen Montag in ein fünftägiges Trainingslager. Das Ziel des Trosses ist eines, das vielen Grün-Weißen bereits bestens bekannt ist: Das Hotel Klosterpforte in Harsewinkel. Auch die Sommertrainingslager in den Jahren 2021 bis 2023 verbrachten die VfL-Frauen dort, hinzu kommt ein Aufenthalt im Vorfeld der zweiten Runde des DFB-Pokals im September 2022.
Integration von Olympia-Fahrerinnen
Unter anderem aufgrund der Kürze des Aufenthalts bot sich das Hotel am Rande des Teutoburger Waldes für die VfL-Frauen in diesem Jahr erneut als ideales Trainingslager-Ziel an. Die Wölfinnen wollen mit dem kompletten Kader nach Harsewinkel reisen, es sind daher auch Spielerinnen dabei, die aktuell verletzungsbedingt ausfallen oder sich im Aufbautraining befinden. Der Plan für die Woche ist klar – es solle „gearbeitet“ werden, sagte Cheftrainer Tommy Stroot im Vorfeld. Dabei wird insbesondere auch die Integration der acht deutschen Nationalspielerinnen im Mittelpunkt stehen, die nach ihrem Bronze-Erfolg bei den Olympischen Spielen erst seit Freitag zurück in Wolfsburg sind: „Wir werden im Trainingslager daher die ersten großen Einheiten zusammen haben“, erklärt Stroot.
Supercup wirft Schatten voraus
Mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung ist der Chefcoach nach drei Testspielsiegen in Folge ebenso zufrieden, wie VfL-Kapitänin Svenja Huth. Sie betont: „Ich denke, dass wir uns gut in die Vorbereitung reingekämpft haben und uns viele Themenschwerpunkte nach und nach erarbeitet haben. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert.“ Trotzdem sei „natürlich noch Luft nach oben“: „Die letzten Tage im Trainingslager wollen wir nutzen, um dann wirklich sehr, sehr gut vorbereitet zu sein.“ Denn: Wenn die Wölfinnen am Freitag mit dem Bus zurück nach Wolfsburg fahren, steht für sie nur eine Übernachtung im eigenen Bett an, ehe sie nach Dresden weiterreisen. Dort bestreiten sie am Sonntag, 25. August, ab 18.15 Uhr den Google Pixel Supercup der Frauen gegen den FC Bayern München. Die Google Pixel Frauen-Bundesliga startet für die Grün-Weißen rund eine Woche später, nämlich am Montag, 2. September (Anstoß um 18 Uhr). An diesem Tag empfangen sie den SV Werder Bremen im AOK Stadion.
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Fans 19.08.2024
Golf-Schriftzug ziert VfL-Trikot
Zum Saisonauftakt bewerben Wölfinnen und Wölfe das Kultmodell von Volkswagen.
Anlässlich des 50-jährigen Golf-Jubiläums tauschen Wölfinnen und Wölfe zum Saisonauftakt das Logo des VfL-Hauptpartners gegen den Schriftzug des Volkswagen Kultmodells. Das Männerteam der Grün-Weißen läuft somit bereits am Abend des heutigen Montags, 19. August (Anstoß um 18 Uhr), in der Erstrunden-Partie des DFB-Pokals bei der TuS Koblenz mit dem Golf-Schriftzug auf der Brust auf. Die VfL-Frauen tragen das Trikot erstmals im Supercup gegen den FC Bayern München am Sonntag, 25. August (Anstoß um 18.15 Uhr).
„Golf steht für Zuverlässigkeit und Beständigkeit“
Wölfe-Torhüter Kamil Grabara, der vor seinem ersten Pflichtspiel im grün-weißen Dress steht, freut sich bereits auf das Trikot mit dem Golf-Schriftzug: „Den Golf kenne ich seit meinen Kindheitstagen. Er steht für Zuverlässigkeit und Beständigkeit. Direkt im ersten Pflichtspiel den Golf repräsentieren zu dürfen, zeigt die Verbundenheit, die wir als Spieler zu unseren Kollegen bei Volkswagen haben.“ Das Golf-Trikot kommt neben dem Spiel im DFB-Pokal auch in den ersten beiden Bundesliga-Partien des VfL im Heimspiel gegen Bayern München sowie bei Holstein Kiel zum Einsatz. Die Wölfinnen tragen das Jersey nicht nur im Supercup, sondern auch zum Auftakt der Google Pixel Frauen-Bundesliga im AOK Stadion gegen den SV Werder Bremen.
Erhältlich im VfL-Fanshop
Fans der Grün-Weißen können sich das Heimtrikot mit dem Golf-Schriftzug heute ab 10 Uhr sichern. Erhältlich ist es sowohl direkt im VfL-Fanshop als auch online im Wölfeshop.
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22.08.2024 - 13:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.08.2024 - 13:27 von KLAUS.)
Frauen 20.08.2024
Pokal-Saison startet in Berlin
Die VfL-Frauen starten bei Regionalligist Hertha BSC in den DFB-Pokal-Wettbewerb.
Elf Mal haben die Frauen des VfL Wolfsburg den DFB-Pokal gewonnen – und einmal mehr ist das Finale in Köln auch in der Saison 2024/2025 wieder ein Fernziel der Rekordsiegerinnen. Die Reise beginnt für das Team von Cheftrainer Tommy Stroot in der Hauptstadt: Gastgeber des Titelverteidigers in der 2. Hauptrunde ist Regionalligist Hertha BSC. Das hat die heutige Auslosung durch Losfee Verena Schweers ergeben. Die Herthanerinnen hatten sich in der 1. Runde mit 5:0 gegen den ATS Buntentor durchgesetzt. Ausgetragen wird die 2. Runde zwischen dem 7. und 11. September, die genaue Terminierung erfolgt in den nächsten Tagen. Zum letzten Mal überhaupt ist bei dieser Auslosung eine regionale Eingruppierung Nord/Süd vorgenommen worden. Im Zuge einer umfassenden Wettbewerbsreform zur Saison 2025/2026 entfällt diese Aufteilung.
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Frauen 21.08.2024
„Meine schönste Medaille“
Jule Brand über Olympia-Bronze und die Vorbereitung beim VfL.
Mit der deutschen Nationalmannschaft hat sie erst vor wenigen Wochen Bronze bei den Olympischen Spielen gewonnen. Jetzt ist sie zurück beim VfL und freut sich auf die neue Saison mit den Wölfinnen. Im Interview spricht Jule Brand über Paris, persönliche Ziele und das Trainingslager in Harsewinkel.
Jule Brand, seit vergangener Woche bist du zurück beim VfL. Wie fühlt sich das für dich an?
Jule Brand: Es ist schön, wieder hier und mit dem Team zusammen zu sein. Ich merke zwar noch ein bisschen, dass wir nach Olympia keine lange Pause hatten, aber es ist gleichzeitig auch toll, dass es jetzt wieder losgeht.
Hattest du schon Zeit, die Olympia-Erlebnisse zu verarbeiten?
Jule: Olympia ging sehr schnell rum. Wir hatten ein Spiel, dann Regeneration, Abschlusstraining und wieder ein Spiel. Danach war ich für ein paar Tage zu Hause und habe die Zeit genossen. Und dann ging es beim VfL weiter. Das war alles sehr schnell. So langsam realisiert man aber, wie besonders diese Erfahrung war.
Inwiefern unterscheidet sich dieser Erfolg bei Olympia für dich von anderen?
Jule: Es ist meine schönste Medaille und es ist die, die mir mit am meisten bedeutet. Durch unser frühes Ausscheiden bei der WM 2023 haben viele am Anfang nicht mit uns gerechnet. Irgendwann hat sich die Einstellung bei uns im Team aber so entwickelt, dass wir alle unbedingt diese Medaille wollten und dafür einfach weitergerannt sind, auch wenn es wehtat. Ich glaube, das hat man auch gesehen. Dass es dann tatsächlich geklappt hat, ist schon sehr besonders.
Zitat: Ich möchte reifer werden und erwachsener spielen und vor allem nicht so verkopft an die Dinge herangehen. Die letzte Saison war für mich ein Auf und Ab, deshalb möchte ich mehr Konstanz in meine Leistungen reinbringen.
Jule Brand
Kannst du sagen, wann ihr diesen unbedingten Willen entwickelt habt?
Jule: Wir hatten das Island-Spiel, das nicht gut war, obwohl wir die EM-Quali-Spiele ein bisschen als Generalprobe gesehen haben. Durch das Spiel haben wir aber nochmal gemerkt, dass auch bei Olympia alles passieren kann. Deshalb war für uns spätestens dann klar, dass wir diesen Teamgeist brauchen, den wir bei der EM 2022 hatten. Zusätzlich tat uns natürlich der Ausfall von Obi (Anmerkung: gemeint ist Lena Oberdorf) sehr weh, weil sie einfach schwer zu ersetzen ist. Deswegen wussten wir, dass wir noch mehr zusammenrücken müssen, um das als Team auszugleichen.
Wie hat sich dieser Willen im Verlauf des Turniers entwickelt?
Jule: Ich denke, dass wir ab dem ersten Spiel – dem Sieg gegen Australien – gemerkt haben, dass etwas gehen könnte. Da Australien vorher ja auch als sehr gute Mannschaft eingeschätzt wurde. Gleichzeitig wussten wir, dass uns nicht das gleiche wie bei der WM 2023 passieren darf, wo wir gegen Marokko einen guten Start hatten und unsere Leistungen dann wieder abgeflacht sind. Deswegen waren wir alle sehr konzentriert und ruhig.
Ein Spiel in Paris war euch nicht vergönnt. Ihr seid aber zur Medaillenübergabe und zur Party dorthin gereist. Wie war die Feier?
Jule: Wir haben gut gefeiert, es war eine lange Party. Klar hätten wir es gerne früher nach Paris geschafft und vor allem gerne im Finale gespielt. Aber es war trotzdem cool, das olympische Dorf und die anderen Athleten dort zu sehen und das ganze Klima mitzubekommen. Es war eine tolle Erfahrung, ins Deutsche Haus zu kommen und zu hören, wie andere Sportler mit den Erlebnissen bei Olympia umgehen, auch mental.
Wie zufrieden bist du mit deiner persönlichen Leistung?
Jule: Ich glaube, dass ich mit dem Spiel gegen Australien einen ganz guten Start hatte und bei Olympia auf jeden Fall Schritte in die richtige Richtung gemacht habe. Dennoch habe ich noch höhere Ziele und viele Dinge, die ich verbessern muss. Ich will dem Team mit Scorerpunkten helfen und noch sehr viel effektiver sein.
Ist das auch das, was du dir für die nächste Saison hier in Wolfsburg vorgenommen hast?
Jule: Ja, ich will dem Team helfen – auf und neben dem Platz. Ich möchte reifer werden und erwachsener spielen und vor allem nicht so verkopft an die Dinge herangehen. Die letzte Saison war für mich ein Auf und Ab, deshalb möchte ich mehr Konstanz in meine Leistungen reinbringen. Damit ich einen Stammplatz bekomme. Ich weiß, dass ich gute Chancen darauf habe, wenn ich meine Leistung bringe.
Seit Montag bist du mit den anderen Wölfinnen im Trainingslager. Wie waren die ersten Tage?
Jule: Am ersten Tag hatten wir einen lockeren Einstieg. Gestern und heute ging es dann deutlich mehr zur Sache. Wir haben nochmal unsere Prinzipien, wie wir spielen wollen, aufgearbeitet und taktisch viel gemacht. Es ist einfach schön, wieder auf dem Platz zu stehen.
Wie nimmst du die Stimmung im Team und die Neuzugänge wahr?
Jule: Die Stimmung finde ich sehr gut. Wir haben einen guten Mix aus erfahrenen und jungen Spielerinnen. Ich finde alle sehr sympathisch und es macht Spaß auf dem Platz. Ich denke, wir haben ein gutes Team für die nächste Saison!
Am Sonntag steht mit dem Supercup das erste Pflichtspiel an. Wie guckst du darauf?
Jule: Ich freue mich sehr! Dieser Wettbewerb ist etwas Besonderes und wir wollen den Supercup auf jeden Fall gewinnen. Er findet ja das erste Mal seit langer, langer Zeit wieder statt und wir wollen dort gegen den FC Bayern direkt ein Statement für die Saison setzen.
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FC Bayern kommt am 12. Oktober
VfL-Frauen ziehen für Topspiel in die Volkswagen Arena um
21.08.24 - 10:51
Pokalsieger gegen Meister: Für das Topspiel der Frauen-Bundesliga zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Bayern kommt es zu einem Umzug.
Die Volkswagen Arena in Wolfsburg bietet die geeignete Bühne für das Topspiel der VfL-Frauen. imago/osnapix
Dieses Spiel verdient eine größere Bühne. Wenn die Frauen des VfL Wolfsburg am 12. Oktober (Samstag, 17.45 Uhr) die des FC Bayern empfangen, misst sich der Serien-Pokalsieger mit dem amtierenden Deutschen Meister - und zwar in der großen Volkswagen Arena , in der sonst die VfL-Männer ihre Heimspiele austragen.
Die Niedersachsen - normalerweise spielen sie im deutlich kleineren AOK-Stadion - vermeldeten am Mittwoch den Umzug für dieses Spitzenspiel am 6. Spieltag der Frauen-Bundesliga. Der eingeschränkte Ticketverkauf für das Match startet am Mittwoch, 28. August, um 9.45 Uhr, schreibt der VfL weiter. Einen Tag später beginnt zur gleichen Zeit der freie Vorverkauf. "Dauerkarten-Inhabende der Wölfinnen bekommen automatisch einen Platz in der Arena zugewiesen", so der Klub.
Fast 25.000 Fans in der Vorsaison - Am Sonntag erst einmal Supercup
In der vergangenen Saison sahen 24.437 Fans das Highlight-Spiel zwischen den VfL-Frauen und dem FC Bayern in der Volkswagen Arena -seinerzeit ein neuer Rekord für den Verein - und ein Grund, diesen Umzug wieder zu vollziehen. Wenngleich der Gast aus München im März im Rahmen einer wahren Machtdemonstration glatt mit 4:0 gewann und wichtige Punkte aus Wolfsburg entführte.
Im TV wird das Duell zwischen den Pokalsiegerinnen und den Meisterinnen live in der ARD sowie auf MagentaSport und DAZN zu sehen sein.
Bereits vor Saisonstart treffen VfL und Bayern übrigens schon aufeinander. Im Supercup geht es am Sonntag im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden um den ersten Titel in der neuen Saison.
aho
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Wolfsburg ärgert sich über die Ansetzung gegen München
Kellermann schimpft wegen Bayern-Spiel: "Das ist ein Schlag ins Gesicht"
21.08.24 - 18:10
Die neue Saison in der Frauen-Bundesliga beginnt mit dem Supercup an diesem Sonntag (18.15 Uhr). Meister Bayern und Pokalsieger Wolfsburg stehen sich in Dresden gegenüber. Am Sonntag spielen im Zuge des 1. Bundesliga-Spieltags aber auch die Männer beider Klubs gegeneinander. Das sorgt für Unverständnis.
Schimpft wegen der Ansetzung des Supercups der Frauen: Ralf Kellermann, Direktor beim VfL Wolfsburg. IMAGO/regios24
Das Trainingslager fällt diesmal deutlich kürzer aus als in den Jahren zuvor.
Nur fünf Tage verbringt der VfL Wolfsburg im ostwestfälischen Harsewinkel bei Gütersloh, um sich intensiv auf die neue Spielzeit vorzubereiten. Erst am Montag ist der Tross des Serien-Pokalsiegers (zehn Titel in Folge) und Vizemeisters im Hotel Klosterpforte angereist - und am Freitag geht's schon wieder zurück in Richtung Heimat.
Geschuldet ist die Kürze des Camps einerseits der Tatsache, dass die acht Olympia-Teilnehmerinnen des VfL erst in dieser Woche wieder ins Training zurückkehren und andererseits bereits am Sonntag (18.15 Uhr, LIVE! bei kicker) das erste Pflichtspiel auf dem Programm steht: der Supercup gegen Bayern München im Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden.
Der Vorverkauf für die Partie zwischen Meister und Pokalsieger läuft sehr gut: 15.000 Tickets sind schon vergriffen.
"Das wäre in anderen Ländern niemals passiert"
Der Supercup wurde vom DFB in diesem Jahr wieder ins Leben gerufen. Zwischen 1992 und 1997 wurde er schon sechs Jahre lang ausgetragen - und dann wieder eingestellt. "Es ist eine gute Idee, mit so einem Highlight die Saison zu eröffnen", findet Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg. Und natürlich wollen die Wolfsburger das erste Duell der neuen Saison mit dem großen Konkurrenten aus dem Süden für sich entscheiden. Kellermann betont: "Wir wollen den Supercup gewinnen. Das ist ein Prestige-Duell und es gibt für uns einen Titel zu gewinnen."
Trotz aller Vorfreude auf das erste sportliche Highlight der neuen Saison kann der Direktor Frauenfußball aber seinen Ärger über die Ansetzung der Partie des VfL Wolfsburg gegen Bayern München zum Start der Bundesliga der Männer nicht zurückhalten. Das Bundesliga-Spiel wird ebenfalls am Sonntag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Wolfsburger Volkswagen Arena angepfiffen. Für Kellermann ein Unding. Er sieht darin eine Abwertung des Supercups: "Das ist für mich total unverständlich, zumal damit die Offiziellen beider Klubs nicht in Dresden sein können. Beide Vereine haben auf die DFL eingewirkt, damit das Spiel der Männer nicht am Sonntag stattfindet - aber leider ohne Erfolg. Das ist ein Schlag ins Gesicht und wäre in anderen Ländern niemals passiert."
Faktor Belastung
Und noch etwas anderes bereitet dem 55-Jährigen Sorge: die hohe Belastung der Nationalspielerinnen bei den Olympischen Spielen mit sechs Partien in 15 Tagen. "Klar freuen uns über die Bronzemedaille " sagt Kellermann. Aber: "Die Spielplangestaltung bei den Olympischen Spielen ist fahrlässig. Zum Glück gab es bislang noch keine schwere Verletzung."
Gunnar Meggers
Quelle
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