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31.05.2024 - 13:16
30.05.2024
2. Frauen-Bundesliga
Rückblick: In starker zweiter Liga bewiesen
Neue Trainerinnen, eine beachtliche Serie, frühzeitiger Klassenerhalt. Die U20-Frauen zeichneten sich als bestes Nachwuchsteam in der 2. Frauen-Bundesliga aus.
Der Startschuss zur Saison 2023/24 fiel für die U20-Frauen von Eintracht Frankfurt am 9. Juli. Bei hochsommerlichen Temperaturen lud das neue Trainerinnen-Duo bestehend aus Cheftrainerin Friederike „Fritzy“ Kromp und Co-Trainerin Julia Simic zum Auftakt am Frankfurter Rebstockbad. Hier leiteten die Trainerinnen ihre erste Einheit als Vereinstrainerinnen, nachdem sie zuvor für U16- und U17-Nationalmannschaft sowie verschiedene Altersklassen der bayerischen Landesauswahlen zuständig waren.
Die Ziele für die kommende Saison in der „vermutlich stärkste[n] zweite[n] Liga aller Zeiten“ vermittelten Kromp und Simic bereits im ersten Interview: „In erster Linie steht die Ausbildung und Entwicklung der Spielerinnen im Vordergrund. Wir haben einen hochtalentierten Kader, aus dem wir ganz klar Spielerinnen kurz- und längerfristig in den Bundesligakader bringen möchten“, so Kromp. Simic ergänzte: „Gleichzeitig wollen wir eine Mannschaft formen, die gut zusammenspielt, Spaß hat und motiviert ist. Zu einer guten Ausbildung gehört es auch, Spiele zu gewinnen, um den Glauben entwickeln zu können, auch mal Spiele in der letzten Minute drehen zu können.“
Die Marschroute war klar: Die Entwicklung der Spielerinnen stand von Anfang an im Vordergrund, das Bestehen in der Liga ging damit einher. Doch der Start in die Saison verlief holprig. 0:2 verlor die Eintracht beim FSV Gütersloh, 1:4 beim ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger Hamburger SV. Der erste Punktgewinn gelang beim 3:3 gegen den SV Weinberg, einem weiteren Aufsteiger. Kromps Fazit: „Wir sind dreifach zurückgekommen, haben viel gelernt und unseren ersten Punkt geholt. Wir haben einen großen Entwicklungsschritt gemacht. Darum geht es.“
Erste Erfolge bringen die Eintracht in die Spur
Und es schien tatsächlich so, als hätte das Remis gegen Weinberg den Motor zum Laufen gebracht. In Unterzahl gewann Frankfurt in der Folgewoche mit 2:1 gegen die Zweitligaliga-Vertretung der TSG Hoffenheim, danach folgte im zweiten direkten U20-Duell gegen den VfL Wolfsburg ein 1:0. Die ersten Dreier waren eingetütet, die neuformierte Eintracht hatte sich nach fünf Spielen zurechtgefunden in Liga zwei, wenngleich zwei weitere Niederlagen gegen den späteren Meister 1. FFC Turbine Potsdam (0:2) und die SG 99 Andernach (0:1) die Euphorie vorerst abschwächten.
Gegen einen weiteren Aufsteiger galt es dann wieder zu bestehen. In Mönchengladbach feierte Jonna Brengel ihr fußballerisches Comeback nach knapp zehn Monaten Pause aufgrund eines Kreuzbandrisses, die Adlerträgerinnen gewannen zudem mit 2:0 und nahmen die Punkte acht, neun und zehn zurück in die Mainmetropole. Beim 4:0-Erfolg gegen den FC Ingolstadt legten die Hessinnen nach, drei Punkte gab es zudem beim Tabellenführer SC Sand (2:0) und beim dritten U20-Vergleich mit dem FC Bayern München (1:0). Mit 19 Punkten aus 13 Spielen stand Frankfurt zur Saisonhälfte auf einem soliden neunten Tabellenplatz.
Nach der Hinrunde belegt die Eintracht Tabellenrang neun. Die Ausgangslage für die Rückrunde ist komfortabel.
Kromp formulierte in der Winterpause: „Der Verbleib in der Liga ist elementar für die Philosophie, die im Eintracht Frauen-Bereich gelebt wird und auch zukünftig gelebt werden soll. Wir wollen den nächsten Schritt machen und nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben.“ Bis dato markierte die Eintracht bereits acht Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, die Ausgangslage schien komfortabel. Doch um sie in trockene Tücher zu bringen, verstärkte sich das Team in der Winterpause unter anderem mit Elena Mühlemann vom Bundesligisten 1. FC Nürnberg, die in der Rückrunde zur Stammspielerin werden sollte.
Sieben Spiele in Folge ungeschlagen
Was nach der Winterpause folgte, war die beste Phase der Saison, denn nach der Heimpleite gegen den FC Carl Zeiss Jena am 18. November, sollte die Eintracht ganze sieben Spiele ungeschlagen bleiben. Auf ein 1:1 gegen den FSV Gütersloh folgte ein später Punktgewinn beim HSV, bei dem die Eintracht „geglaubt und gearbeitet“ hat. Die Tore von Cecile Carneiro (89.) und Anna Aehling (90.) zeigten das auf, was Co-Trainerin Simic vor der Saison sagte: „Zu einer guten Ausbildung gehört es auch, Spiele zu gewinnen, um den Glauben entwickeln zu können, auch mal Spiele in der letzten Minute drehen zu können.“ Das hat die Eintracht beim 2:2 an der Elbe bewiesen.
Diese Euphorie nahmen die U20-Frauen mit nach Weinberg, wo sie den höchsten Sieg der Saison feierten. 7:0 lautete der Endstand gegen den SVW , 2:1 gewann man in der Folgewoche gegen Schlusslicht Hoffenheim, torlos trennte sich Frankfurt von Wolfsburg. Die erste Niederlage seit der Pleite gegen Jena mussten die Adlerträgerinnen am 31. März gegen Turbine Potsdam hinnehmen.
Ganze sieben Spiele in Folge blieben die U20-Frauen zwischenzeitlich ungeschlagen.
Platner sichert Klassenerhalt, Berg beweist Moral
Nichtsdestotrotz hatte die Eintracht die 30-Punkte-Marke sowie den frühzeitigen Klassenerhalt in Sicht. Kapitänin Paulina Platner köpfte die Eintracht erst zum Sieg gegen Borussia Mönchengladbach (1:0) und in der Folgewoche zum Dreier beim FC Ingolstadt (1:0). Der Ligaverbleib war frühzeitig gesichert, fortan galt es die Motivation oben zu halten und aus den letzten vier Spielen das Bestmögliche rauszuholen. Doch beim Heimspiel gegen den SV Meppen (0:1) gab es ebenso wenig Punkte wie im Rückspiel gegen Jena (0:3), das letztlich am Saisonende neben Potsdam als zweiter Aufsteiger in die Frauen-Bundesliga feststand.
Moral bewies die Eintracht jedoch im letzten Heimspiel der Saison gegen den SC Sand. In der Nachspielzeit schoss Johanna Berg Frankfurt in Unterzahl zum 1:0-Sieg, ehe beim letzten Spiel der Saison eine 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern II auf dem Papier stand. München sicherte sich somit am letzten Spieltag den Klassenerhalt, während die Eintracht trotz der Niederlage den achten Tabellenplatz sicher hatte.
Endresultat waren 37 Punkte aus 26 Spielen und damit drei Zähler mehr als in der Vorsaison. Das alles in der „vermutlich stärkste[n] zweite[n] Liga aller Zeiten“, in der die U20-Frauen von Eintracht Frankfurt fünf von sechs direkten U20-Duellen gewann, sich mit eingespielten Frauenteams messen und sich vor allem als Nachwuchsteam in der 2. Frauen-Bundesliga beweisen konnte. Am Ende hat Frankfurt nahezu doppelt so viele Punkte einfahren können wie der SV Weinberg, der den Gang zurück in die Regionalliga gehen muss (20 Punkte). Mit dem Abstiegskampf hatte die Mannschaft nichts zu tun, ganze 14 Punkte Vorsprung sind es auf den FC Bayern II. Nach der Saison 2023/24 lässt sich damit sagen: Eintracht Frankfurt stellt im Frauenbereich das beste Nachwuchsteam Deutschlands.
Datum Anlass Gegner
07.07. Trainingsauftakt
13.07. Testspiel Karlsruher SC (H)
17.07. Testspiel 1. FC Köln (A)
20.07. Testspiel SC Sand (A)
11.08. Blitzturnier u.a. Fortuna Köln (H)
18.08. Testspiel FC Carl Zeiss Jena (in Nürnberg)
25.08. Auftakt 2. Bundesliga tbc
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10.06.2024
2. Frauen-Bundesliga
Abgang Sarah Preuss
Die U20-Spielerin verlässt Eintracht Frankfurt nach fünf Jahren und wechselt zum Ligakonkurrenten SV Meppen.
Bild 1: Abgang Sarah Preuss
Im Jahr 2019 schloss sich Sarah Preuss der Eintracht an, etwas später markierte sie im Trikot der U17 in insgesamt 24 Spielen 22 Tore erzielte. Mit einem Hattrick gegen den 1. FC Union Berlin hatte die heute 18-jährige Angreiferin ihr Team am Ende der Saison 2021/22 ins Endspiel um die Deutsche B-Juniorinnen Meisterschaft geschossen. Für das Zweitligateam der Adlerträgerinnen kam sie in 13 Partien zum Einsatz, erzielte dabei ein Tor.
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08.07.2024
Frauen II
Specht und Fellhauer im U20-Trainerinnenteam
Das Trainerinnenteam der U20-Frauen in der 2. Frauen-Bundesliga wächst zur Saison 2024/25 um zwei erfahrene Bundesligaspielerinnen.
Das Trainerinnenteam von Fritzy Kromp und Julia Simic bekommt zur Saison 2024/25 prominenten Zuwachs. Mit Kim Fellhauer und Michaela Specht wechseln zwei ehemalige Bundesligaspielerinnen zum Zweitliga-Team von Eintracht Frankfurt.
Kim Fellhauer wird als Co-Trainerin das Team unterstützen. Die 26-Jährige hatte im Sommer nach knapp zehn Jahren im Trikot des SC Freiburg ihr Karriereende bekannt gegeben. Aufgrund mehrerer schwerer Verletzungen hatte die Abwehrspielerin nur 64 Spiele für den SC absolvieren können, durchlief aber alle U-Nationalteams des DFB und feierte 2014 den U17-Europameisterschaftstitel.
Von der TSG Hoffenheim nach Frankfurt wechselt Michaela Specht, die als Spieler-Trainerin das Team sowohl auf dem Platz, als auch als Trainerin Scouting und Analyse abseits des Platzes verstärken wird. Die 27-Jährige bestritt in achteinhalb Jahren im Kraichgau mehr als 120 Bundesligaspiele sowie sechs Champions-League-Partien, zuvor war sie für die U17 und U20 des FC Bayern München aufgelaufen. Gemeinsam mit Fellhauer wurde die Innenverteidigerin 2014 U17-Europameisterin.
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10.07.2024
Frauen II
Finalduell in der Vorrunde
Zwei U20-Spielerinnen sind bei der diesjährigen U19-Europameisterschaft dabei Emily Wallrabenstein und Mina Matijević für Serbien. Auch U19-Spielerin Lejla Sinanovic ist dabei.
Es war im vergangenen Jahr bitter – einen spannenden Kampf hatten sich Deutschland mit den Adlerträgerinnen Jella Veit, Dilara und Ilayda Acikgöz, Paulina Platner und Sophie Nachtigall geliefert, den Spanien erst im Elfmeterschießen für sich entschied. Nun trifft bei der diesjährigen U19-Europameisterschaft in Litauen der deutsche Nachwuchs mit SGE-Zweitliga-Spielerin Emily Wallrabenstein schon in der Gruppenphase auf den Titelverteidiger, der vier der vergangenen fünf Turnierausgaben für sich entscheiden konnte. Auf Abruf für die EM in Litauen wurden von Trainer Michael Urbansky zudem drei weitere Frankfurterinnen nominiert: Lina Altenburg, Lisa Berger und Cecilie Carneiro nominiert.
Nicht nur Spanien, sondern auch die Niederlande, der Auftaktgegner am Montag, 15. Juli, ist für Wallrabenstein und Co. nicht zu unterschätzen. Der holländische Nachwuchs stand zuletzt im EM-Halbfinale und im Siegerinnen-Team 2014 stand Top-Torjägerin Vivianne Miedema. Der dritte Gruppengegner, Irland, ist das erste Mal wieder nach zehn Jahren qualifiziert – damals wurden die Irinnen überraschenderweise Gruppensiegerinnen und stießen bis ins Halbfinale vor.
Matijevic und Sinanovic gegen den Gastgeber
In der zweiten Turniergruppe bekommt es die serbische U19 mit den beiden SGE-Akteurin Mina Matijević (U20) und Lejla Sinanovic (U19) im Kader mit dem Gastgeber Litauen, Frankreich und England zu tun. Serbien hat sich zum zweiten Mal für eine U19-EM qualifiziert, 2012 war in der Gruppenphase Schluss. Bei dieser Qualifikation tat sich Eintracht-Akteurin Matijević als serbische Top-Torschützin mit sieben Treffern hervor.
Noch ist die deutsche U19 Rekordchampion mit sechs Trophäen, der letzte deutsche Titel ist allerdings mittlerweile schon 13 Jahre her – Zeit, dass sich das 2024 in Litauen ändert.
Fans können alle Spiele des Turniers in Litauen auf DAZN live und kostenlos streamen.
Spielplan
Gruppe A: Litauen (Gastgeber), Serbien, Frankreich, England
Gruppe B: Niederlande, Irland, Spanien (Titelverteidiger), Deutschland
1. Spieltag
Frankreich – Serbien (14. Juli, 13 Uhr)
Niederlande – Deutschland (15. Juli, 17 Uhr)
2. Spieltag
Serbien – England (17. Juli, 13 Uhr)
Irland – Deutschland (18. Juli, 13 Uhr)
3. Spieltag
Serbien – Litauen (20. Juli, 17 Uhr)
Deutschland – Spanien (21. Juli, 13 Uhr)
Halbfinals (24. Juli)
Finale (27. Juli, 17 Uhr)
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14.07.2024 - 18:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.07.2024 - 19:07 von KLAUS.)
12.07.2024
Frauen II
„Enorme Stärkung des Juniorinnen- und Frauenfußballs“
Die Eintracht Frauen stellen sich auch im Nachwuchsbereich für die Zukunft auf. Eine tragende Rolle nehmen dabei die beiden Nachwuchskoordinatorinnen Friederike Kromp und Julia Simic ein.
Das Trainerinnenteam der U20-Frauen von Eintracht Frankfurt erhält zur Saison 2024/25 Zuwachs. Eine Maßnahme, die auch der Entwicklung Rechnung trägt, dass neben Cheftrainerin Friederike Kromp auch Co-Trainerin Julia Simic zukünftig die Rolle der Nachwuchskoordinatorin einnehmen wird. Mit Kim Fellhauer rückt eine neue Co-Trainerin ins Team, mit Michaela Specht darüber hinaus eine Spielertrainerin, die als Co-Trainerin in den Bereichen Scouting und Analyse arbeiten wird.
„Der Boom im Frauenfußball führt dazu, dass man als Klub eine Strategie entwickeln muss, um sich von anderen Klubs auf dem mittlerweile sehr hitzigen Spielerinnenmarkt abzuheben. Die Nachwuchsarbeit ist für uns in diesem Punkt elementar. Wir wollen stärker in Strukturen investieren, was die flächendeckende Ausbildung im Mädchenfußball angeht. Dazu gehören für uns zum einen Investitionen in die Professionalisierung unserer U20-Mannschaft, aber auch die ganzheitliche Betrachtung des Nachwuchsfußballs und die damit verbundene Errichtung eines Nachwuchsleistungszentrums“, erklärt Katharina Kiel, Technische Direktorin der Eintracht Frauen und ergänzt: „Wir haben in der Region als Klub eine besondere Strahlkraft. Der Standort Frankfurt hat in der Historie des Frauenfußballs immer wieder Benchmarks gesetzt. Das wollen wir auch zukünftig. Fritzy und Julia sind für diesen Weg zwei wichtige Persönlichkeiten und absolute Expertinnen im Nachwuchs, die mit uns gemeinsam die Entwicklung unseres Nachwuchses in den kommenden Jahren entscheidend vorantreiben sollen und werden.“
Kim Fellhauer (zweite von links) und Michaela Specht (Mitte) stoßen zur neuen Saison ins Trainerinnenteam.
Die U20 ist vor einigen Tagen in die Sommervorbereitung gestartet. Wie lief für euch der Auftakt? Worauf legt ihr in den ersten Trainingseinheiten euren Fokus?
Julia Simic: Wir sind sehr gut gestartet: Die Mädels hatten alle – wie wir Trainerinnen – ein dickes Grinsen auf den Lippen. Der Kader sowie das Trainer- und Staffteam hat sich ja geändert, sodass wir einige neue Gesichter bei den Leistungstests und den Trainingseinheiten auf dem Platz begrüßen konnten. Und ich glaube, alle haben sich gefreut, dass es wieder losgeht. Die ersten ein, zwei Einheiten sind vielleicht sportlich noch nicht die Relevantesten. Aber es ist schön, dass wir endlich wieder loslegen können und dass bis auf einige U-Nationalspielerinnen alle Mädels da, alle gesund und fit sind. Nun stehen die ersten Testspiele an, bevor wir nach zweieinhalb Wochen Training noch einmal zehn Tage freigeben und ab dem 5. August in den zweiten Teil der Vorbereitung starten. Es werden immer wieder Spielerinnen aus der U19-Mannschaft in unsere Vorbereitung integriert, um eine möglichst enge Verzahnung beider Teams zu gewährleisten.
Du hast es angesprochen, es gibt einige Neuzugänge auf dem Feld. Was erwartet ihr euch von den neuen Spielerinnen? Sind eure Kaderplanungen damit schon abgeschlossen oder sucht ihr auf bestimmten Positionen noch gezielte Verstärkung?
Fritzy Kromp: Ja, insgesamt sind es schon einige Neuzugänge, weil wir natürlich auch die eine oder andere Spielerin hatten, die wir verabschieden mussten bzw. durften, da mit Paulina Platner (Anmerkung: zu Essen) und Valentina Limani (Anmerkung: zu Potsdam) zwei Spielerinnen in die Google Pixel Frauen-Bundesliga gewechselt sind. Lina Altenburg ist zudem ins Eintracht-Bundesligateam aufgerückt. So ein dynamischer Umbruch ist ja normal für eine U20, da man selten Kontinuität über mehrere Jahre hat. Das ist für viele Toptalente eine Durchgangs-, eine Zwischenstation. Deswegen ist es unsere Aufgabe, auch Jahr für Jahr wieder neue Talente zu integrieren und weiterzuentwickeln. Wir haben unter unseren Neuzugängen vier 2008er Jahrgänge, alles U-Nationalspielerinnen, dazu eine Spielerin, die 2009 geboren ist. Ihnen allen wollen wir helfen, zu Zweitligaspielerinnen zu werden. Da haben wir natürlich das große Glück mit einer U19 in der Regionalliga, in der die eine oder andere Spielerin vielleicht auch diesen Zwischenschritt eine Liga tiefer gehen kann. Zu den Talenten konnten wir mit Michaela Specht auch noch eine gestandene Bundesligaspielerin von uns überzeugen, die für Hoffenheim mehr als 150 Pflichtspiele absolviert hat und den jungen Spielerinnen viel mitgeben kann, diese führen kann. Sie wird eine zentrale Rolle im Mittelfeld spielen. Als U20 dürfen wir ja drei Ältere im Spieltagskader haben, das ist schon eine sportliche Herausforderung: Denn wir werden immer ein bisschen jünger und die zweite Liga immer besser. Das heißt, der Spagat zwischen Talentförderung, Entwicklung, Ausbildung und dann dem sportlichen Bestehen in dieser Liga ist schon groß. Die Erfahrung haben wir in der vergangenen Saison gemacht, dass wir diesen Mix brauchen. Und da haben wir uns dieses Jahr einfach nochmal deutlich verbessert aufgestellt. Aktuell suchen wir noch eine Offensivspielerin und eine Torhüterin.
Zitat: Die Zusammenarbeit mit den weiteren U-Teams ist eine enorme Stärkung des Juniorinnen- und Frauenfußballs bei der Eintracht. Das ist auch dahingehend sehr wertvoll, weil wir der einzige Verein in Deutschland sind, der diese drei Frauen-Mannschaften in den ersten drei Ligen hat.
Fritzy Kromp
Spielt es dann auch eine entsprechende Rolle, wenn Michaela Specht, die ja im Scouting- und Analyse-Bereich auch im Trainerteam integriert ist, genauso wie Kim Fellhauer als ehemalige erfahrene Spielerin als weitere Co-Trainerin, dass ihr auch im Staff- und Trainerteam wachst?
Simic: Klar: Wir wollen uns auf allen Ebenen besser aufstellen und den Mädels gerechter werden. Und wir haben auch gesagt, wir sind in der vergangenen Spielzeit schon an unsere Kapazitätsgrenzen gekommen, weil Fritzy und ich nicht nur die klassischen Trainerinnen sind, die sich nur um den sportlichen Trainings- und Wochenablauf kümmern – der Aufgabenbereich ist viel breiter. Somit ging es darum, auch Strukturen zu verbessern und zu verändern, zusammenzuführen usw. Dafür ist es wichtig, dass alle U-Teams noch enger zusammenarbeiten. Da haben wir jetzt natürlich auch mit Kim Fellhauer als weitere Co-Trainerin einen großen Gewinn gemacht, wie auch mit „Spechti“ – einerseits das Sportliche, da haben wir in den Einheiten jetzt schon gesehen, dass sie mit ihrer Erfahrung heraussticht und die Mannschaft führen und tragen kann, andererseits neben dem Platz im Bereich Scouting und Analyse ein Gewinn für uns ist. Es ist schön zu wissen, dass der Verein in die Nachwuchsstrukturen investiert, damit wir uns im Juniorinnen- und Frauenfußball noch besser aufstellen können. Ich glaube, dafür haben wir aktuell ein sehr gutes Setup geschaffen.
Dazu zählt ja wahrscheinlich auch, dass du, Julia, seit dieser Saison mit Fritzy gemeinsam Nachwuchskoordinatorin bist, um eine breitere oder bessere Vernetzung zu den anderen U-Teams zu schaffen. Was umfasst denn diese Rolle der Nachwuchskoordinatorinnen?
Kromp: Es geht um die Verzahnung der U-Teams untereinander sowie den Übergangsbereich zur ersten Mannschaft. Und da haben wir jetzt noch einmal einen ganz großen Schritt für eine bessere Verzahnung zwischen den nächsten U-Teams machen können. Wir werden gerade mit der eigenen U19 sehr eng zusammenarbeiten und die Talente beider Mannschaften bestmöglich einsetzen: Faktisch für uns heißt es, dass die U19 zwei Mal gemeinsam mit uns in Dreieich trainieren wird und in enger Absprache einige der Spielerinnen bei beiden Teams dynamisch trainieren können. Es gibt mit Benjamin Becker einen neuen U19-Trainer, dazu kommen Norina Bleick sowie die ehemalige Eintracht-Spielerin Lea Schneider als Co-Trainerinnen – das schafft tolle Strukturen. Die Zusammenarbeit mit den weiteren U-Teams ist eine enorme Stärkung des Juniorinnen- und Frauenfußballs bei der Eintracht. Das ist auch dahingehend sehr wertvoll, weil wir der einzige Verein in Deutschland sind, der diese drei Frauen-Mannschaften in den ersten drei Ligen hat. Da es anders als bei den Männern keine U19-Strukturen wie ein A-Junioren-Bundesliga gibt, heißt das, dass nach der U17 schon der Erwachsenenbereich kommt. Mit einer starken U19 in der Regionalliga können wir bei der Eintracht diesen fehlenden Zwischenschritt auffangen. Und das ist ein großes Gut. Da kommen wir natürlich auch mit unserer Rolle ins Spiel, wir betreuen die Mannschaft mit und tauschen uns – wie auch mit den anderen Juniorinnen-Teams – eng mit den Trainerteams aus. Die Strukturen und Vernetzung mit der U19 sind ein Meilenstein, da hilft es, dass wir eng verzahnt sind. Und das gilt es zu koordinieren und abzusprechen.
Zitat: Wir sind uns sicher, dass wir in der nächsten Saison mindestens wieder zwei, drei Spielerinnen haben werden, die recht schnell in der ersten Liga auftauchen können.
Julia Simic
Vorstandssprecher Axel Hellmann sprach zu Jahresbeginn von einem Nachwuchsleistungszentrum für Mädchen und Frauen, für eine stärkere Förderung: Wie sind hier die Pläne?
Simic: Wenn es einen Ort, eine Heimat für alle Mädchenteams, für den ganzen Nachwuchsbereich, gibt, ist das einzigartig in Deutschland. Nicht umsonst sind NLZ bei Jungs völlig normal. Die Bereitschaft im Verein, bei der Stadt sind da, die Möglichkeiten werden geschaffen; aber natürlich braucht man auch Geduld, bis alles soweit ist.
Kromp: Ein Mädchen- und Frauen-NLZ wird ein weiterer Meilenstein sein. Aber erstmal leben wir im Hier und Jetzt: Wir wollen und werden die Strukturen, die aktuell gegeben sind, so gut wie möglich nutzen und in unseren Rollen weiter verbessern. Und das ist eben wichtig, als einen unserer ersten Schritte die U20 und U19 so nah wie zu verzahnen, dass da die Mädels gerade in ihrer finalen Ausbildungsphase so schnell wie möglich und bestmöglich in einer der Mannschaften aufgehoben sind, wo sie leistungsmäßig dazugehören und sich entwickeln können, um ihre nächsten Schritte gehen zu können.
Ihr trainiert seit einigen Monaten in Dreieich, wie sind die Bedingungen im Ahorn Camp Sportpark?
Kromp: Dreieich ist eine Art Geschenk für uns. Wir sind sehr glücklich, dass wir dort eine sehr gute aktuelle Trainingsheimat für mindestens eine weitere Saison gefunden haben: Wir sind mit unserem kompletten Trainerteam direkt neben dem U21-Trainerteam in ein Büro eingezogen, sind sehr gut aufgenommen worden. Hier im Ahorn Camp Sportpark können wir auch einige unserer Vorbereitungsspiele wie gegen den Karlsruher SC absolvieren. Der Umzug nach Dreieich ist eine große Verbesserung, weil wir für unsere Trainingseinheiten nicht mehr den Ort wechseln müssen, wir alles, was wir brauchen, vor Ort haben. Und dadurch, dass zwei Mal pro Woche die U19 ebenfalls in Dreieich trainiert, kann die Vernetzung auch örtlich optimal stattfinden.
Stichwort Vernetzung: Als U20 geht es nicht nur darum, Talente zu finden, sondern diese auch so auszubilden, dass sie zu Bundesliga-Spielerinnen werden können – hierfür ist ja der Austausch mit Niko Arnautis‘ Bundesligateam wichtig, oder?
Kromp: Ja, genau. Der Austausch und die Abstimmung mit Niko und seinem Team sind natürlich auch sehr wichtig. Zum Beispiel in der Sommervorbereitung mit einigen Abstellungen für A-, aber auch U-Nationalmannschaften geht es um den bestmöglichen Trainingsbetrieb, sodass es geplant ist, dass mehrere der U20-Spielerinnen auch bei der ersten Mannschaft mittrainieren. Grundsätzlich ist es natürlich unser Hauptziel, dass möglichst viele den Sprung aus der 2. Frauen-Bundesliga nach oben schaffen.
Blicken wir sportlich voraus, am 24. August startet die 2. Frauen-Bundesliga. Ihr seid vergangene Saison auf einem sehr guten Mittelfeldplatz gelandet, was sind eure Ziele jetzt für die kommende Saison?
Simic: Ich glaube, es ändert sich nichts an den Zielen, die wir in der vergangenen Saison ausgegeben haben: Über allem steht der Nichtabstieg, den wir so schnell wie möglich sichern wollen. Unabhängig von einem Tabellenplatz, fokussieren wir uns als U20 auf die Ausbildung der Mädels, die wir so schnell wie möglich an den Erwachsenenfußball heranführen wollen. Es geht darum, die Potentiale unserer Talente auszuschöpfen, die nächsten Schritte zu gehen. Denn eigentlich sollte es darum gehen, dass die jungen Spielerinnen möglichst kurz bei uns spielen, damit sie weitergehen und weiterziehen können. Und wir sind uns sicher, dass wir in der nächsten Saison mindestens wieder zwei, drei Spielerinnen haben werden, die recht schnell in der ersten Liga auftauchen können. Und wir versuchen, hierfür in dieser Spielzeit das Setup dafür zu schaffen. Wir sind im Prinzip eine Art Dienstleister für die Mädels, dass sie alles nutzen können, um auch individuell weiterzukommen. Das wird von Jahr zu Jahr schwerer, wie man 2023/24 beim Abstieg der U20 aus Hoffenheim und Wolfsburg gesehen hat – weil die Dichte und die Qualität in der Liga besser wird. Mit Bochum und Union Berlin gibt es zwei Aufsteiger mit großen Ambitionen. Wir mit unseren Talenten, unterstützt von einigen erfahrenen Spielerinnen, wollen da bestehen können – und werden vom Verein bestens unterstützt.
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21.07.2024
Frauen II
Erste Testspiele für die U20
Seit zwei Wochen befinden sich die U20-Frauen der SGE in der Saison-Vorbereitung. Drei Testspiele absolvierte die Eintracht schon. Erste Erfolge sind zu erkennen.
Bereits nach wenigen Trainingseinheiten stand für das Team von Fritzy Kromp und Julia Simic ein Freundschaftsspiel gegen den Karlsruher SC an, das in drei Mal 30 Minuten ausgetragen wurde. Der Regionalligist setzte sich mit 3:0 durch. „Wir haben im Sommer viele neue Gesichter aus den unteren U-Mannschaften dazubekommen, die noch keine Erfahrung in der 2. Bundesliga gesammelt haben und die wir erstmal an das Level heranführen müssen“, erklärt Kromp. Dabei würden auch die älteren und erfahreneren Spielerinnen helfen.
Im Test gegen den 1. FC Köln feierte die Eintracht dann ihr erstes Erfolgserlebnis: Mit einem mutigen Auftritt setzten sich die Frankfurterinnen gegen den Erstligisten mit 1:0 durch. Auch hier dauerte die Partie drei Mal 30 Minuten. Fritzy Kromp sieht den Sieg als ersten Schritt der Entwicklung ihrer Mannschaft gegen ein Team mit Bundesligaerfahrung. Am vergangenen Samstag folgte das vorerst letzte Testspiel, das zwei Mal 45 Minuten dauerte. Trotz der sommerlichen Temperaturen sah Kromp eine gute Leistung ihrer Schützlinge, die dem Ligakonkurrenten ein 1:1-Unentschieden abknöpften.
„Bis jetzt sehr zufrieden“
Aus den ersten Wochen der Vorbereitung mit einem Sieg, einem Remis und einer Niederlage zieht Kromp ein positives Fazit, sieht aber auch noch Luft nach oben: „Bei uns lag zunächst die Spieleröffnung im Fokus, die uns schon ganz gut gelingt. Dafür müssen wir aber noch an unserer Chancenkreation arbeiten. Bei so vielen neuen jungen Talenten ist das ein Prozess, der etwas dauert. Wir sind auf einem guten Weg und bis jetzt sehr zufrieden.“ Da einige Spielerinnen noch zur Schule gehen, steht jetzt erstmal eine zehntägige Pause an, um die Sommerferien zu genießen und in den Urlaub zu fahren. Das Trainerinnenteam gibt allen Adlerträgerinnen Laufpläne mit.
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30.07.2024
Frauen-Bundesliga
U20 startet zu Hause gegen Freiburg II
Die U20-Frauen starten in die neue Saison in der 2. Frauen-Bundesliga mit einem Heimspiel gegen das U20-Team des SC Freiburg. Zum ersten Auswärtsspiel geht es nach Bochum.
Der neue Spielplan für die 2. Frauen-Bundesliga: Für das Team von Fritzy Kromp und Julia Simic steht zum Auftakt am Sonntag, 25. August, um 14 Uhr ein Heimspiel gegen eines der beiden weiteren U20-Teams der Liga an: den SC Freiburg II. Zum ersten Auswärtsspiel geht es eine Woche darauf am 1. September ebenfalls um 14 Uhr zum Aufsteiger VfL Bochum, schon am dritten Spieltag steigt das zweite U20-Duell auswärts beim FC Bayern München II.
Auf den Bundesligaabsteiger Nürnberg trifft die SGE II am vierten Spieltag erstmals. Die Saison endet am Sonntag, 18. Mai, um 14 Uhr mit einem Auswärtsspiel gegen Borussia Mönchengladbach.
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16.08.2024
2. Frauen-Bundesliga
Zweitliga-Auftakt verschoben
Das erste Saisonspiel in der 2. Frauen-Bundesliga gegen den SC Freiburg II wird auf Anfang Oktober verlegt.
Eigentlich sollte es Ende nächster Woche wieder für die Zweitliga-Frauen losgehen. Nun muss das Team von Fritzy Kromp noch eine Woche länger auf den Saisonauftakt warten. Die Partie des ersten Spieltags gegen den SC Freiburg II wird auf Donnerstag, 3. Oktober, 14 Uhr, verschoben. Das gab der deutsche Fußball-Bund am Freitagnachmittag bekannt.
Grund dafür ist das Fehlen einiger Freiburger Spielerinnen für die U20-Weltmeisterschaft in Kolumbien. Die Adlerträgerinnen starten in Liga zwei nun am Sonntag, 1. September, um 14 Uhr auswärts beim VfL Bochum.
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18.08.2024
Frauen II
Remis gegen Erstligisten
Zum Abschluss der Sommervorbereitung erkämpften sich die U20-Frauen gegen den Bundesliga-Aufsteiger Carl Zeiss Jena ein 2:2.
Im letzten Test vor dem Start der 2. Bundesliga holte die SGE II gegen den FC Carl Zeiss Jena ein 2:2-Unentschieden. Mit den Rückkehrerinnen von der U19-EM war der Kader so gut wie vollständig. Das Team von Fritzy Kromp und Julia Simic erwischte einen guten Start und ging in der ersten Halbzeit durch Carlotta Schwoerer mit 1:0 in Führung. Nach dem Seitenwechsel belohnten sich die Zweitliga-Frauen der Eintracht ein zweites Mal und bauten den Vorsprung aus: Marie Kleemann erhöhte auf 2:0. Jena kämpfte sich zurück ins Spiel und erzielte den Anschlusstreffer. In der Schlussphase musste die Eintracht dann noch das 2:2 hinnehmen. Der Erstligist nutzte einen Strafstoß zum Ausgleich.
„Eine deutliche Steigerung zu erkennen“
„Gegen eine Mannschaft aus der ersten Liga haben wir unser vielleicht bestes Spiel in der Vorbereitung gezeigt. Es hilft unseren jungen Spielerinnen sehr, auf so einem hohen Niveau zu spielen. Dabei können sie nochmal schneller lernen. Es ist eine deutliche Steigerung in den vergangenen Wochen zu erkennen“, sagte Simic. Nachdem die Partie der SGE am ersten Spieltag verschoben wurde, haben die Adlerträgerinnen noch zwei Wochen Zeit, bis das erste Pflichtspiel auswärts beim VfL Bochum ansteht.
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25.08.2024
2. Frauen-Bundesliga
Zweite Frauen-Bundesliga wieder gestartet
Voller Vorfreude blicken die Zweitliga-Frauen der SGE auf die Saison 2024/25, die spannende Aufsteiger und ambitionierte Bundesliga-Absteiger mit sich bringt.
Mit 37 Punkten beendete die U20 der SGE die vergangene Saison 2023/24 in der 2. Bundesliga auf Platz acht. Elf Siege, vier Unentschieden und elf Niederlagen bedeuteten eine ausgeglichene Bilanz. Die neue Saison ist bereits in vollem Gange. Der 1. FC Union Berlin und der Hamburger SV eröffneten die Spielzeit mit einem 2:2-Unentschieden. 5.508 Fans im Stadion an der Alten Försterei sorgten für einen neuen Zuschauerrekord in der Liga. Für die Eintracht geht es nach der Spielverlegung der Partie gegen den SC Freiburg II erst am Sonntag, 1. September, los. Dann sind die Hessinnen beim Aufsteiger VfL Bochum zu Gast. Darauf folgen ein weiteres Auswärtsspiel beim FC Bayern München II und das erste Heimspiel der Saison gegen den 1. FC Nürnberg am 22. September um 14 Uhr.
Insgesamt zählen 14 Teams zum Teilnehmerfeld. Neben der SGE sind darunter auch die U20-Mannschaften vom FC Bayern München und dem frisch aufgestiegenen SC Freiburg - die entsprechend auch die jüngsten Kader der Liga haben. Der FC Bayern steht mit 18,5 Jahren ganz oben, dicht gefolgt von Freiburg (18,6). Die Eintracht kommt mit einem Durchschnittsalter von 19,1 Jahren dahinter auf Platz drei und wird in dieser Saison auf viele Teams mit deutlich mehr Erfahrung treffen. Den ältesten Kader der Liga stellt der SV 67 Weinberg mit 25,5 Jahren. Aber auch der Aufsteiger 1. FC Union Berlin hat viele erfahrene Spielerinnen in seinen Reihen, was auch am Durchschnittsalter von 24,5 Jahren zu erkennen ist.
Neue Gegner mit bekannten Gesichtern
Der Klub aus der Hauptstadt hat sich im Sommer mit einigen Spielerinnen verstärkt, die bereits Bundesligaerfahrung mitbringen. Darunter ist auch Ex-SGE-Torfrau Cara Bösl, die von 2015 bis 2024 für den 1. FFC Frankfurt und die Eintracht auflief. Neben Bösl hat Union Berlin auch Judith Steinert vom SC Freiburg unter Vertrag genommen, die auf über 70 Bundesligaspiele kommt und mit der TSG Hoffenheim schon in der UEFA Women’s Champions League gespielt hat.
Nach nur einer Saison in der höchsten Spielklasse musste der 1. FC Nürnberg wieder den Gang ins Unterhaus antreten. Der MSV Duisburg musste sich aufgrund finanzieller Defizite durch den Abstieg des Männer-Teams sogar komplett aus dem professionellen Frauenfußball zurückziehen. Die Nürnbergerinnen mussten einige Abgänge verkraften, unter anderem Kapitänin Lea Paulick, die nun als Nummer zwei das Torhüterinnen-Trio der Bundesliga-Frauen der Eintracht verstärkt. Eine Adlerträgerin wählte den umgekehrten Weg: Jonna Brengel trägt nun das Nürnberger Trikot.
Drei Aufsteiger
Zum ersten Mal steigen in dieser Saison drei Mannschaften in die Bundesliga auf, weil das Oberhaus des deutschen Frauenfußballs in der kommenden Saison 2025/26 von zwölf auf 14 Klubs aufgestockt wird. Die SGE darf jedoch nicht aufsteigen, da zwei Mannschaften eines Vereins innerhalb einer Liga nicht erlaubt sind. Vom 15. Dezember 2024 bis zum 09. Februar 2025 ist die Winterpause geplant. Der letzte Spieltag ist auf den 18. Mai 2025 terminiert, an dem die Eintracht bei Borussia Mönchengladbach gastiert.
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30.08.2024
2. Frauen-Bundesliga
U20: Saisonauftakt beim ambitionierten Aufsteiger
Die Sommerpause ist zu Ende. Zum Start in die neue Saison der 2. Frauen-Bundesliga treffen die Zweitliga-Frauen auf den Liganeuling VfL Bochum.
Endlich geht es auch für die SGE-Zweitligafrauen wieder los. Für die U20 der Eintracht steht nach der Absage der Partie gegen Freiburg II am Sonntag, 1. September, nun das erste Pflichtspiel an. Auf dem Leichtathletik-Platz am Vonovia Ruhrstadion gastiert die Eintracht ab 14 Uhr beim VfL Bochum. Abgesehen von Tomke Schneider, die mit der deutschen Nationalmannschaft bei der U20-WM in Kolumbien unterwegs ist, wird nur Melissa Schmidt-Sommer das Auftaktspiel verletzungsbedingt verpassen.
VfL überzeugt mit starker Offensive
Mit dem VfL Bochum trifft die SGE auf einen Aufsteiger, der sich im Sommer mit einigen erfahrenen Bundesligaspielerinnen verstärkt hat. Im Vergleich zur Eintracht ist die Mannschaft aus Bochum im Schnitt fast fünf Jahre älter. Allen voran sticht Sarah Freutel aus dem Kader heraus. Mit 32 Jahren ist sie nicht nur die älteste Spielerin der Bochumerinnen, sondern spielte auch zehn Jahre für die SGS Essen und kam dabei im Ruhrgebiet auf 179 Bundesligaspiele. Danach lief sie weitere 40 Mal für den MSV Duisburg im Oberhaus auf, bevor sie nach dem Abstieg der Zebras im Sommer nach Bochum wechselte. Im DFB-Pokal gewann der VfL in der 1. Runde mit 10:0 gegen den Regionalligisten Hansa Rostock und setzte damit ein erstes Ausrufezeichen.
In der vergangenen Spielzeit gewann das Team von Trainerin Kyra Malinowski die Regionalliga West, ohne ein einziges Spiel zu verlieren. In 22 von 24 Partien siegte der Klub aus dem Ruhrpott, dazu kamen nur zwei Remis. Ebenfalls zu erwähnen ist das beeindruckende Torverhältnis von 109:12. In den Aufstiegsspielen setzte sich Bochum den 1. FSV Mainz 05 in einem Hin- und Rückspiel ebenfalls recht deutlich mit 4:2 und 2:1 durch.
„Bochum ist kein typischer Aufsteiger“
Sowohl der VfL als auch die U20 der Eintracht waren am ersten Spieltag spielfrei. Das macht es nicht einfacher, den neuen Gegner einzuschätzen. „Bochum ist kein typischer Aufsteiger. Sie werden wahrscheinlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben, weil sie sich gut verstärkt haben. Sie bringen sehr starke Offensivqualitäten mit“, analysiert SGE-Trainerin Julia Simic und ergänzt: „Wir treffen auf eine gestandene Frauenmannschaft. Auf unserer Seite wird es einige Zweitliga-Debüts geben. Trotzdem werden wir versuchen, unser Spiel durchzubringen. Wir müssen mutig sein und wollen viel den Ball haben. Zudem wird es wichtig sein, so lange wie möglich die Null zu halten.“
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