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NWSL kompakt > Saison 2024

#31
25.06.2024 - 16:40 Uhr | News | Quelle: Dallas Trinity FC
Dallas Trinity verpflichtet finnische Nationalspielerin Danielsson 
 
[Bild: s_20985_6484_2012_1.jpg]
©palloliitto.fi

Dallas Trinity hat die Verpflichtung der finnischen Nationalspielerin Jenny-Julia Danielsson bekannt gegeben. Mit ihren 42 Länderspielen für Finnland bringt die vielseitige Offensivspielerin viel Erfahrung in das neugegründete Team. Danielsson kann auf eine 13-jährige Profikarriere zurückblicken, in der sie für mehrere renommierte Vereine gespielt hat. Zu ihren Stationen zählen unter anderem die Glasgow Rangers und AIK in Schweden. Zuletzt stand die 29-Jährige bei Växjö DFF in Schweden unter Vertrag.

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#32
Umstrittene Albert dagegen in Hayes' Kader dabei
DFB-Gegner USA fährt ohne Superstar Morgan zu Olympia
[Bild: 3693_2016111110812855.png]  
26.06.24 - 19:01

Nur 18 Spielerinnen dürfen die Nationaltrainerinnen und -trainer für das olympische Fußballturnier nominieren. Dass das zu Härtefällen führt, muss nun die zweimalige Weltmeisterin Alex Morgan erfahren.

[Bild: e19d36fa-67ea-4dd4-bd33-fe93c9143b67.jpeg]
Vor drei Wochen beim Test gegen Südkorea noch gefragt: Alex Morgan. IMAGO/Icon Sportswire

224 Länderspiele für die USA, 123 Tore, zwei Weltmeister-Titel: Die Leistungen von Alex Morgan  lassen sich angesichts dieser Zahlen gar nicht geringschätzen. Dass der Name der Stürmerin am Mittwoch auf der Kaderliste für die Olympischen Spiele fehlte, überraschte deshalb.
Die neue Nationaltrainerin Emma Hayes, die vom englischen Meister FC Chelsea zum US-Verband wechselt , verzichtete freiwillig auf Morgans Erfahrung. "Es lässt sich nicht leugnen, dass es schwierige Entscheidungen gab", sagte Hayes.

Die 34-Jährige Morgan hatte sich Mitte April am Knöchel verletzt und anschließend einen Monat gefehlt. Anfang Juni stand sie wieder im Aufgebot für die Testspiele gegen Südkorea (4:0  und 3:0 ), startete sogar in der zweiten Partie. "Ich bin enttäuscht, dass ich nicht die Gelegenheit habe, unser Land auf der olympischen Bühne zu vertreten", schrieb sie nach der Kaderbekanntgabe bei X: "Dieses Turnier liegt mir am Herzen und ich bin jedes Mal unglaublich stolz, wenn ich das Wappen trage."

Albert teilte homo- und transfeindliche Videos

NJ/NY Gotham FC , der neue Klub  von DFB-Keeperin Ann-Katrin Berger, stellt mit fünf Spielerinnen die größte Abteilung. Shootingstars sind dagegen die jungen Angreiferinnen Trinity Rodman und Sophia Smith. Vier Spielerinnen verdienen in Europa ihr Geld: Emily Fox (FC Arsenal), Lindsey Horan (Olympique Lyon), Catarina Macario (FC Chelsea) und Korbin Albert (Paris St. Germain).

Mit der Nominierung von letzterer hatten dagegen nicht alle Beobachter gerechnet. Die 20-Jährige hatte im März homo- und transfeindliche Videos auf ihrem Tiktok-Kanal geteilt. Dafür hatte sie auch innerhalb des Teams, das in der US-amerikanischen Öffentlichkeit eine progressive Vorreiterrolle einnimmt, viel Gegenwind geerntet.
 
Im zweiten Vorrundenspiel treffen die USA auf das deutsche Team (28. Juli, 21 Uhr, LIVE! bei kicker), die beiden anderen Gruppengegner heißen Sambia und Australien. Auf Abruf warten die Reservistinnen Jane Campbell, Hal Hershfelt, Croix Bethune und Lynn Williams.

pab

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#33
30.06.2024 - 19:30 Uhr | News | Quelle: Utah Royals FC
Utah Royals entlassen Cheftrainerin Amy Rodriguez 
 
[Bild: s_1604_5044_2012_1.jpg]
©fckansascity.com

Die Utah Royals FC haben eine umfassende Reorganisation in Verein beschlossen. Cheftrainerin Amy Rodriguez und Torwarttrainerin Maryse Bard-Martel wurden ihrer Positionen enthoben. Jimmy Coenraets wird interimistisch als Cheftrainer übernehmen. Teampräsidentin Michelle Hyncik wechselt auf eine neue Position beim Blitzer Family Office.

Real Salt Lake-Präsident John Kimball, der nun die Geschäftstätigkeiten der Royals überwacht, betonte die Wichtigkeit von Frauensport in Utah und versprach, ein konkurrenzfähiges Team aufzubauen. Die 37 Jahre alte Rodriguez, eine frühere US-Nationalspielerin, verlässt das Team mit einer Bilanz von 2 Siegen, 2 Remis und 11 Niederlagen bei ihrer ersten Station als Trainerin.

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#34
US-Frauenfußball: Machtmissbrauch - Neue Vorwürfe gegen Ex-Nationaltrainerin Ellis

Beim US-Klub San Diego Wave haben mehrere frühere Mitarbeiterinnen schwere Vorwürfe erhoben. Die Klubführung um Ex-Nationaltrainerin Jill Ellis habe ein toxisches Klima aufgebaut, von Beleididungen und Abwertung ist die Rede. Mitarbeiterinnen sei gekündigt worden, nachdem sie von ihren Problemen mit mentaler Gesundheit berichteten.

Von Helene Altgelt  | Jul 4, 2024

[Bild: 01j1yh68pm74zfr6exr2.jpg]
Sie darf laut neuen Vorwürfen keinen Platz mehr im Frauenfußball haben: Jill Ellis, Präsidentin von San Diego Wave / Ira L. Black - Corbis/GettyImages

"The time for accountability in the @nwsl is now", schrieb Brittany Alvarado am 3. Juli auf Twitter/X - nun sei es Zeit, dass in der amerikanischen Liga , der National Women's Soccer League, Rechenschaft abgelegt würde.

Dabei sollte das doch eigentlich schon for Jahren geschehen sein. 2022 erfasste ein Missbrauchsskandal, wie er bis heute seinesgleichen sucht, die Liga. Zahlreiche Trainer wurden beschuldigt, ihre Positionen ausgenutzt und Spielerinnen belästigt zu haben.

Der von der Liga beauftragte Yates Report  berichtete von einem System, in dem toxisches Verhalten bis hin zu Missbrauch keine Einzelfälle waren, sondern auf allen Ebenen toleriert: Von der Liga, von den Klubs, von Investoren. Die Vereine der NWSL gelobten daraufhin Besserung. Auch die San Diego Wave veröffentlichten damals ein Statement: "Wave FC setzt sich dafür ein, ein sicheres, professionelles, unterstützendes und Weltklasse-Umfeld für alle zu schaffen", schrieb  der Klub.

Die San Diego Wave ist erst seit 2022 in der Liga dabei und galt gemeinsam mit dem visionären kalifornischen Klub Angel City als die neue Zukunft der Liga: Klubs, die sich clever vermarkten, frischen Wind bringen, ein cooles Image haben und die Chance, neue, sicherere Strukturen zu schaffen.

Jill Ellis: Schon lange eine umstrittene Figur

Schon 2022 sorgte aber die Reaktion des Klubs auf den Yates Report für Verwunderung. Denn der Name von Präsidentin Jill Ellis wurde in dem Statement nicht genannt - dabei fiel er 13 Mal in dem Bericht. Ellis wurde in dem Yates Report vorgeworfen, ein Teil des Missbrauchs-Systems gewesen zu sein. Ellis hörte in ihrer Zeit als US-Nationaltrainerin, von 2014 bis 2019, von ihren Spielerinnen wie Christen Press von den Missbrauchsvorwürfen.
Gemeinsam mit den Funktionären des Verbands US Soccer entschied sie sich, nichts zu tun. Stattdessen nominierte sie Press daraufhin nicht mehr für das Nationalteam. Auch von anderen Spielerinnen gab es ähnliche Vorwürfe: Megan Rapinoe berichtete in ihrer Biografie, dass Ellis ihr vor dem WM-Finale 2015 ihre schlechtesten Szenen gezeigt hatte, und sie, nach dem Rapinoe als Protest gegen Rassismus während der Nationalhymne kniete, aus dem Team ausschloss.

Die Nationalspielerinnen Sydney Leroux und Ali Krieger berichteten von einem "ungesunden Umfeld". Jill Ellis war Teil eines Systems, das auf Schweigen basierte. Ellis schadete es nicht, sie blieb Präsidentin von San Diego Wave FC.

Schwere Vorwürfe von mehreren Ex-Mitarbeiterinnen

All das war zwar nicht in Vergessenheit geraten, aber zumindest unter einer erneuten Decke des Schweigens verhüllt gewesen - bis am 3. Juli Brittany Alvarado ihren Post absetzte, inzwischen millionenfach aufgerufen. Alvarado arbeitete ab 2023 für den Verein und kündigte vor Kurzem ihren Job als Video- und Kreativmanagerin. In ihrem Statement erklärt sie die Gründe dafür: "Die Behandlung, die wir unter Klubpräsidentin Jill Ellis erleiden mussten, war nicht weniger als lebensverändernd und verheerend für unsere mentale Gesundheit."

Alvarado erhebt schwere Vorwürfe gegen die Präsidentin: "Sie hat zahlreiche Leben in Gefahr gebracht, um ihre narzisstische persönliche Agenda voranzutreiben und damit ein Umfeld geschaffen, in dem missbräuchliche Verhaltensweisen von ihren Untergeordneten gedeihen können." Seit 2021, der Gründung des Teams, seien mehr als 30 Beschäftigte gefeuert worden oder hätten selbst ihren Hut genommen, drei Viertel davon Frauen, schreibt sie.

Alvarado postete auch den Screenshot einer Mail, die sie zehn Tage nach ihrer Kündigung von einer Führungsperson erhalten habe. "Du bist die erbärmlichste Person, die ich je getroffen habe. Du hast anscheinend keine Arbeitsmoral oder Integrität. Wir sind ekstatisch, dass du nicht mehr beim Verein bist", heißt es in der Mail.

Sie richtete eine klare Forderung an die Liga: "Die NWSL muss sofort Maßnahmen ergreifen, um Jill Ellis sowohl von der San Diego Wave als auch aus der gesamten Liga zu entfernen, um endlich die Mitarbeiter und die Spieler zu schützen, die sie viel zu lange vernachlässigt und ignoriert haben", schreibt Alvarado.

Daraufhin gingen auch weitere frühere Angestellte an die Öffentlichkeit und erzählten von ihren Problemen mit mentaler Gesundheit während ihrer Zeit bei der San Diego Wave. "Am Ende hatte ich keine Hoffnung für mein Leben und wollte die meiste Zeit nicht mehr leben", schreibt  die frühere Öffentlichkeitsarbeit-Managerin Bernadette O'Donnell.

Der Klub sei mehrmals darüber informiert worden. Die Reaktion: O'Connell wurde gekündigt. Auch die frühere Fotografin Jenny Chuang schrieb , dass sie wegen Suizidgedanken um Hilfe bat, aber stattdessen zur Kündigung gedrängt worden war.

Reaktion des Klubs: Vorwürfe "unzutreffend und verleumderisch"

Die Reaktionen folgten schnell: Wave-Stürmerin Alex Morgan schrieb, sie sei enttäuscht, die Anschuldigungen zu hören. Sie würde weiter daran arbeiten, eine sichere Umgebung, auch für Mitarbeiter, aufzubauen.

Der Verein reagierte sehr anders: In einem Statement nannte der Klub die Vorwürfe "unzutreffend und verleumderisch". Die Mail, die Alvarado gepostet hatte, sei ein Fake, und die Vorwürfe falsch - vor allem die, die sich an Ellis richteten. Der Klub würde, wenn nötig, mit gerichtlichen Mitteln gegen Alvarado vorgehen.

Die Enttäuschung von Fans und Journalisten über die Reaktion des Klubs war groß. Nach dem Missbrauchsskandal war die Hoffnung vieler, dass sich die Strukturen der Frauenfußball -Liga nachhaltig ändern würden und auf ungesunde Machtdynamiken und mentale Gesundheit mehr geachtet würde.
Die NWSL unternahm nach dem Yates Report einige Maßnahmen: Die betroffenen Trainer wurden lebenslang gesperrt, anonymisierte Umfragen unter den Spielerinnen eingeführt. Aber schon damals wurde kritisiert, dass gerade auf der Führungsebene der Klubs kaum Veränderungen passierten. Dabei waren diese Klub-Verantwortlichen im Yates-Report als wichtiges Puzzlestein in einem toxischen System genannt worden.

Der Yates-Report nannte auch die Reaktionen der Klubs auf Missbrauchsvorwürfe als ein Problem: Viele Spielerinnen seien eingeschüchtert worden, ihnen wurde gedroht, sie vor Gericht zu verklagen. Die mangelnde Bereitschaft zur Kooperation und Kritikfähigkeit sei eins der großen Probleme gewesen. Zwei Jahre nach dem Erscheinen des Yates-Reports scheinen diese Probleme noch nicht verschwunden.

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#35
08.07.2024 - 18:30 Uhr | News | Quelle: Chicago Red Stars
Chicago Red Stars verpflichten Julia Grosso 
 
[Bild: s_33877_6245_2012_1.jpg]
©texassports.com

Die Chicago Red Stars haben die Verpflichtung der kanadischen Nationalspielerin Julia Grosso bekanntgegeben. Die 22-jährige Mittelfeldspielerin hat einen Dreijahresvertrag bis zur Saison 2026 unterschrieben. Grosso spielte zuletzt in der italienischen Serie A für Juventus Turin. Nachdem sie kürzlich in das Aufgebot der kanadischen Olympiamannschaft berufen wurde, wird Grosso nach den Olympischen Spielen zu den Red Stars stoßen.

Ihre internationale Karriere begann Grosso im Alter von 13 Jahren in der U15-Nationalmannschaft Kanadas. Sie spielte auch in den U17- und U20-Teams, bevor sie im November 2017 ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab. Sie war Teil des Kaders bei der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2019 und erzielte den entscheidenden Elfmeter, der Kanada bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio die Goldmedaille sicherte.

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#36
13.07.2024 - 02:45 Uhr | News | Quelle: Utah Royals FC
Weltmeisterin Claudia Zornoza wechselt nach Utah 
 
[Bild: s_5318_6551_2012_3.jpg]
©IMAGO

Die Utah Royals haben die spanische Mittelfeldspielerin Claudia Zornoza bis 2025 unter Vertrag genommen, mit einer Option für 2026. Die 33-Jährige kommt von Real Madrid, wo sie in den letzten drei Saisons spielte.

Zornoza bringt viel Erfahrung in die junge Mittelfeldreihe der Royals, ergänzt durch die ebenfalls erfahrene Amandine Henry. In ihrer letzten Saison bei Real Madrid erzielte sie in 28 Spielen vier Tore und vier Vorlagen und trug maßgeblich zum zweiten Platz in der Liga F bei.

International hat Zornoza Spanien in zahlreichen Turnieren vertreten, darunter die Weltmeisterschaft, bei der Spanien 2023 den Titel gewann. Sie erhielt ihre erste Berufung ins Nationalteam im März 2016 und war seitdem regelmäßig dabei.

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#37
17.07.2024 - 23:30 Uhr | News | Quelle: BBC
Angel City FC wird wertvollstes Frauensportteam 
 
[Bild: 8101.jpg]

Angel City FC ist nach einer Übernahme im Wert von 250 Millionen US-Dollar (228,5 Millionen Euro) das weltweit wertvollste Frauensportteam geworden. Das in Los Angeles ansässige Team wurde von dem US-amerikanischen Paar Willow Bay und Bob Iger, dem CEO der Walt Disney Company, übernommen. Die beiden werden die neuen Mehrheitseigner des Vereins.

Diese Investition verleiht dem Club die höchste Bewertung, die jemals für ein professionelles Frauensportteam erzielt wurde. Das bisher am höchsten bewertete Team, San Diego Wave, wurde im März für 120 Millionen US-Dollar (109,7 Millionen Euro) verkauft.


Der bisherige Eigentümer von Angel City, Reddit-Gründer Alexis Ohanian, der mit der Tennisspielerin Serena Williams verheiratet ist, bleibt im Vorstand und erklärte, dass die Franchise "die größte Marke im gesamten Frauensport" werden kann.

Bay und Iger werden zusätzlich 50 Millionen US-Dollar (45,7 Millionen Euro) investieren, um das zukünftige Wachstum des Clubs zu unterstützen. Der Club wurde erst 2020 gegründet, erzielte aber bis 2023 die höchsten Einnahmen aller Frauensportteams weltweit.

Derzeit steht das Team mit vier Siegen aus 16 Spielen auf dem 11. Platz der NWSL.

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#38
24.07.2024 - 23:15 Uhr | News | Quelle: San Diego Wave FC
San Diego Wave verpflichtet Delphine Cascarino 
 
[Bild: s_17984_247_2012_1.jpg]
©IMAGO

San Diego Wave hat die französische Stürmerin Delphine Cascarino verpflichtet. Die 27-Jährige wird bis zur Saison 2026 unter Vertrag stehen, mit einer Option auf Verlängerung bis 2027. Cascarino wird einen internationalen Kaderplatz einnehmen.

Cascarino kommt mit einer beeindruckenden Liste an Titeln nach San Diego. Sie hat sechs UEFA Champions League Titel, fünf Coupe de France Titel, neun französische Meisterschaften, zwei International Champions Cups und drei Tournoi de France gewonnen. Zudem wurde sie mehrfach individuell ausgezeichnet, darunter als FIFA FIFPro Women’s World11 (2020) und UNFP Division 1 Féminine Spielerin des Jahres (2022-23).


Die Stürmerin spielte von 2015 bis 2024 für Olympique Lyon, wo sie 45 Tore in 223 Spielen erzielte und insgesamt 23 Titel gewann. Nach einer Verletzungspause zu Beginn des Jahres 2024 kehrte sie zurück und erzielte drei Tore auf dem Weg zum UEFA Women’s Champions League Finale.

International hat Cascarino 64 Einsätze für die französische Nationalmannschaft absolviert und 14 Tore erzielt. Sie debütierte im Januar 2016 und war Teil des Kaders bei der Weltmeisterschaft 2019 sowie der Europameisterschaft 2022. Cascarino wird zudem bei den Olympischen Spielen in Paris antreten, bevor sie sich nach dem Turnier dem San Diego Wave FC anschließt.

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#39
US-Frauenfußball: Die absurde Jagd nach der jüngsten Profispielerin

In der amerikanischen Liga NWSL wurde eine 13-Jährige von Gotham FC verpflichtet. Nur ein PR-Gag? Das ist nur der nächste Schritt bei der ständigen Suche nach immer jüngeren Spielerinnen in den USA.

Von Helene Altgelt  | 1:59 PM GMT+2

[Bild: 01j3wf7sc6dbavykgcvc.jpg]
Immer jünger werden die Spielerinnen in der NWSL - eine wurde nun mit 13 Profispielerin / Erin Chang/ISI Photos/GettyImages

Olivia Moultrie wollte doch nur spielen. Fußball spielen. Und zwar nicht auf irgendeinem Bolzplatz in der Provinz, sondern am liebsten auf dem höchstmöglichen Niveau. Auf dem Olymp des amerikanischen Frauenfußballs , bei den Portland Thorns: Bei einem der erfolgreichsten Klubs  in der amerikanischen Liga NWSL.

Moultrie war ein Fußball-Wunderkind, bei dem alles doppelt so schnell ging wie bei den anderen. Als Elfjährige bekam sie ein Stipendium, um in North Carolina mit den renommierten Tar Heels College-Football zu spielen. Zwei Jahre später wurde Moultrie von den Thorns verpflichtet, machte als jüngste Spielerin aller Zeiten den Fußball zu ihrem Beruf.

Es gab da nur ein Problem. Moultrie konnte mit dem ersten Team des Westküsten-Klubs trainieren, aber in der Liga spielen konnte sie nicht. Die Regularien der Liga verboten Einsätze von Spielerinnen unter 18 Jahren. So zog Moultrie - unterstützt von ihren Eltern, die zwischendurch auch schon planten, für die Karriere ihrer Tochter nach Europa zu ziehen - gegen die NWSL  vor Gericht. Moultrie bekam vor Gericht Recht und wurde schnell Stammspielerin bei den Portland Thorns.

Heute, mit 18 Jahren, hat sie für ihre Karriere wohl alles richtig gemacht. Aber Moultries Klage vor Gericht war auch der Katalysator in einem Prozess, der schon Jahre vorher begonnen hatte: Der Jagd nach Talenten, und zwar nicht nur den besten, sondern auch den jüngsten.

Klage ebnete den Weg: Jagd nach den Jüngsten - Folgen unklar

Längst scouten in Europa Vereine Spielerinnen und Spieler in einem Alter, in dem sie kaum richtig lesen und schreiben können. Fußball-Wunderkinder sind auch auf dem "alten Kontinent" zu Genüge bekannt. Zahlreiche Topspielerinnen in Europa gaben ihr Debüt sehr früh, Vivianne Miedema etwa lief mit 14 Jahren das erste Mal in der niederländischen Liga auf.

In den USA nimmt diese Entwicklung aber noch eine ganz andere Dimension an. Denn während die Spielerinnen in Europa weiter normal zur Schule gehen und Fußball ein Hobby auf sehr hohem Niveau ist, können sie es in Amerika nun sehr früh zu ihrem Beruf machen. Sie bekommen zwar Homeschooling, aber Priorität hat der Fußball. Ab dem frühesten Alter verdienen sie mehr Geld, als sich das eine 13-Jährige tatsächlich vorstellen kann. 
Sie stehen im Rampenlicht, unter Druck.

Ein Zurück ist schwierig. Wer sich für den direkten Weg in die NWSL entscheidet, kann später etwa nicht mehr College-Fußball spielen. Wie sich dieser Druck auf die Psyche der jungen Talente auswirkt, werden wir wohl erst in zehn Jahren wissen, wenn die Generation um Moultrie schon zu gestandenen Spielerinnen geworden ist. Die Problematik liegt auf der Hand. Die Spielerinnen geben sehr jung ihr altes Leben auf, um einen riskanten Traum zu verfolgen.

Mit 13 können einige Spielerinnen schon exzellente Tore schießen, aber wie sie sich körperlich entwickeln werden, wie sie mit dem Druck umgehen, ob sie Jahre später diesen Traum überhaupt noch verfolgen wollen, all das steht in den Wolken. Mit der Möglichkeit, schon im Kindesalter viel Geld zu verdienen, steigt auch die Gefahr, dass weniger der Traum der Kinder als der Eltern verfolgt wird. In einer Liga, die sich seit dem Missbrauchs-Skandal  das Wohlergehen der Spielerinnen auf ihre Fahnen geschrieben hat, wirkt diese Entwicklung fast schon makaber.

NWSL: Jüngste Profi-Spielerin der Geschichte verpflichtet

Für die Klubs der amerikanischen Liga NWSL scheint das zweitrangig. Eine wahre Jagd um die jüngste Verpflichtung der Geschichte hat sich entwickelt. Für die Klubs ist eine solche Verpflichtung Gratis-PR, die Schlagzeilen garantiert - und ein starkes Talent noch dazu. Auf Moultrie folgten bald noch jüngere Spielerinnen, auch im Männerfußball gibt es ein ähnliches Phänomen.

In der MLS debütierte diesen Monat ein 14-Jähriger. Im Frauenfußball geht es sogar noch einen Tacken jünger. Der NWSL-Meister NJ/NY Gotham FC, wo auch die Torhüterin der DFB-Frauen  Ann-Katrin Berger spielt, verpflichtete die 13-jährige McKenna "Mak" Whitham. Whitham unterschrieb einen Vertrag bis 2028. Sie hatte bereits davor einen Deal mit Nike in der Tasche und könnte bald ihr Debüt für Gotham geben, trainierte dieses Jahr schon vor der offiziellen Unterschrift mit dem Verein.

Für die Verwirklichung ihres Traums zieht Whitham mehr als 4000 Kilometer aus ihrer Heimat in Südkalifornien weg, nach New York. Der Klub zeigte sich der Problematik bewusst, Managerin Yael Averbuch West betonte die Verantwortung des Vereins: "Wir haben einen wirklich soliden Prozess eingeleitet, um sicherzustellen, dass dies das Richtige für ihr Leben ist, sozial, mental und in jeder Hinsicht", sagte sie gegenüber ESPN .

Sehnsucht nach der Jugend - nicht nur im Fußball

Ob die Entscheidung für Whitham nun die Richtige ist oder nicht - der Trend zur ständigen Verjüngungsjagd im US-Sport setzt sich damit fort. Vielleicht kann in dieser Sehnsucht nach immer jüngeren Verpflichtungen auch eine Analogie zu gesellschaftlichen Entwicklungen in den USA gesehen werden.
Der Traum nach der ewigen Jugend ist bei den Reichen und Schönen im Silicon Valley verbreitet, Millionäre streben nach dem ersehnten Jungbrunnen, und Promis wie Lenny Kravitz wollen auch mit 60 unbedingt so aussehen, als stünden si e in der Blüte ihrer Jugend. Vielleicht also nur folgerichtig, wenn 60 das neue 50 sein soll, dass dann auch 13 das neue 23 ist.

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#40
29.07.2024 - 23:00 Uhr | News | Quelle: Seattle Reign FC
Seattle Reign verpflichtet Nérilia Mondésir 
 
[Bild: 5026.jpg]

Seattle Reign FC gab die Verpflichtung der haitianischen Stürmerin Nérilia Mondésir bekannt. Mondésir hat einen Vertrag bis zur Saison 2026 unterschrieben, mit einer gegenseitigen Option für 2027. Die 25-Jährige wird im August zum Verein stoßen.

Nérilia Mondésir ist die erste in Haiti geborene Spielerin in der Geschichte der Liga. Sie kommt vom französischen Club Montpellier HSC aus der Division 1, für den sie seit 2017 spielte. In ihrer Zeit bei Montpellier startete sie in 89 von 123 Spielen und erzielte 20 Tore sowie 16 Assists. Besonders in den letzten drei Saisons zeigte sie ihre Stärke, indem sie 19 ihrer insgesamt 20 Tore erzielte. Im Jahr 2022 führte sie die Torschützenliste ihres Teams mit neun Treffern an.

Auf internationaler Ebene repräsentiert Mondésir Haiti seit 2014, beginnend mit der U15-Mannschaft. Sie hat Haiti bei verschiedenen Wettbewerben als Kapitänin angeführt, einschließlich Haitis erstem Auftritt bei einer FIFA Weltmeisterschaft im Jahr 2023. Ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab sie während der Concacaf Women’s Olympic Qualifying Championship 2020. Seitdem hat sie in 25 Länderspielen 30 Tore für Haiti erzielt.

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