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Neues von den FCB Frauen > Saison 23/24

Frühe Dominanz, Beckenbauer und Hindernisse: Die Geschichte der Bayern-Frauen

Die Bayern-Frauen werden diese Saison wohl ihren Titel verteidigen und die sechste Meisterschaft einfahren. Lange Zeit war der FCB aber kein Spitzenteam. Warum?

Von Helene Altgelt  | 8:05 AM GMT+2

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Frauenfußball beim FC Bayern München - eine Erfolgsgeschichte in den letzten Jahren, zuvor eine Geschichte mit Höhen und Tiefen / Jasmin Walter/GettyImages

Der FC Bayern München ist das Maß der Dinge. Es klingt wie ein immer gültiger Grundsatz, aber im Frauenfußball spielen die Bayern noch gar nicht so lange oben mit. Zwar holten die Münchnerinnen 1976 ihre erste Meisterschaft. Dann aber folgten lange Jahre der sportlichen Bedeutungslosigkeit: Die zweite Schale gab es erst 2015. Was war zwischen 1976 und 2015 bei Bayern los - und wie kam der Klub wieder hoch?

Früher Start, schneller Erfolg: Bayern als Pionierinnen

Die Bayern-Frauen  wurden offiziell 1970 gegründet und waren damit früh dran: Erst einige Monate später hob der DFB das Verbot vom organisierten Frauenfußball in Vereinen unter seinem Dach auf. Das Verbot war zuvor seit 1955 gültig gewesen - was Frauen nicht davon abhielt, trotzdem Fußball zu spielen, aber sie taten es in eigenen Verbänden und selten unter einem Dach mit einem Männerteam.

Bayern war somit ein echter Vorreiter, und schon 1967, drei Jahre vor der offiziellen Gründung, schlossen sich 74 Frauen zusammen, um eine Abteilung auf die Beine zu stellen. Bayern war damit früher dran als sämtliche andere Frauen-Bundesligisten, die zusammen mit Profi-Männern in einem Verein spielen: Die meisten Abteilungen, wie die von Wolfsburg , wurden um die Jahrtausendwende gegründet.

Einige, wie Hoffenheim oder Leverkusen, waren sogar noch später dran. Ausnahmen sind lediglich Freiburg (1975 gegründet) und Köln (Vorgängerverein 1974 gegründet). Die SGS Essen, der einzige reine Frauenverein - die Männer spielen in der Landesliga -, ist der alte Hase unter den Bundesligisten, denn der Vorgänger SC Grün Weiß Schönebeck wurde schon 1968 gegründet.

Bayern war also sehr früh dran. Bei der ersten offiziellen Bundesliga-Saison, 1974, waren die Münchnerinnen prompt dabei. Die Konkurrenz hieß damals noch nicht Wolfsburg oder Frankfurt, sondern TuS Wörrstadt, SV Bubach-Calmesweiler oder SSG 09 Bergisch Gladbach. Der erste Erfolg kam schnell: Bayern besiegte 1976 im Finale Tennis Borussia Berlin und siegte mit 4:2 in der Verlängerung.

"Ich kriege jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke, wie ich den Pokal hochgehalten hab. Das war Glück pur", sagt  Monika Schmidt, die im Finale ein Tor schoss, zu dem Spiel. Nur sechs Jahre nach der Gründung: Die Bayern sind die Besten. Doch auf diesen rasanten Start folgten lange 39 Jahre ohne Bundesliga-Titel. Warum?

Erst Pech, dann lange Jahre in der 2. Liga

Zunächst blieb Bayern oben dabei: 1979, 1982 und 1985 standen sie wieder im Finale, unterlagen aber jeweils. Ein bisschen Pech war zu Beginn also auch dabei. Gleichzeitig waren die Bedingungen mit der heutigen Infrastruktur nicht im Ansatz vergleichbar, wie Karin Danner, ehemalige Spielerin und dann lange Frauenfußball-Abteilungsleiterin bei Bayern, auf der Homepage des Vereins erzählt .

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Karin Danner hat bei Bayern alles miterlebt - von der Spielerin hin zur Managerin / Sebastian Widmann/GettyImages

Trainiert wurde auf roter Erde, mit den Bällen, die als nicht mehr gut genug für die Männer empfunden wurden. "Wenn der Platzwart uns mal wohlgesonnen war, hat er uns hin und wieder Leiberl besorgt", so Danner.

1990 wurde dann eine neue Bundesliga eingeführt. Für Bayern der Anfang von einer schwierigen Phase: 1992 waren die Roten das Schlusslicht von der Gruppe Süd und stiegen in die zweitklassige Bayernliga ab. Und statt direktem Wiederaufstieg dümpelte man acht Jahre nur im Mittelfeld herum. Der absolute Erfolgsanspruch der Bayern? Davon war wenig zu sehen.

Im Verein konnte von Wertschätzung keine Rede sein, denn viele wussten nicht mal, dass es die Abteilung gab - geschweige denn, dass sie sich für die Förderung des Frauenfußballs  ausgesprochen hätten. "Es ist Wahnsinn, was wir für Kämpfe ausfechten mussten", sagt Karin Danner, die Bayern-Pionierin: "Ich bin stolz, dass ich bei Bayern so lange durchgehalten habe." Leicht war es nicht immer, der Frauenfußball bei Bayern in den 1990er Jahren höchstens Nebensache. Damals wurde weiterhin nur zweimal pro Woche trainiert.

Auch wenn es erste Zeichen der Professionalisierung gab, etwa eine Reise per Flugzeug nach Berlin - der Abstieg brachte das wacklige Fundament schnell zum Einstürzen. Viele Spielerinnen verließen den Verein, die Stützen des Teams gingen. Unter Karin Danner als Managerin und einem entschlossenen Scouting-Programm in Bayern ging es langsam in die richtige Richtung. Bei der Mission Wiederaufstieg war Danner dennoch hauptsächlich auf sich gestellt - die Frauenfußball-Abteilung wurde zwar wohlwollend gesehen, aber wenig wirklich unterstützt.

Wiederaufstieg dank Karin Danner und dem Kaiser

So wäre es gut möglich gewesen, dass die Bayern-Frauen nach dem ersehnten Aufstieg im Jahr 2000 direkt wieder abgestiegen wären. Aber ein weiteres Ereignis veränderte ihre Geschichte nachhaltig: Die WM 1999 in den USA. Es war das Turnier, das den Frauenfußball zum ersten Mal wirklich in die globale Öffentlichkeit rückte.

Der Zuschauerrekord vom Finale steht immer noch, 90.185 Fans sahen im Rose Bowl Stadion in Kalifornien, wie die USA China im Elfmeterschießen bezwangen. Die US-Spielerinnen wurden von Athletinnen zu Popstars, die Gesichter von Mia Hamm und Brandi Chastain war plötzlich überall. In den Staaten sorgte das Turnier für einen Hype und führte zur Gründung der ersten professionellen Frauenfußball-Liga der Welt.

Aber die Effekte des Turniers reichten weit über die USA hinaus. Deutschland schied im Viertelfinale mit 2:3 gegen die USA aus, doch Tausende Kilometer ostwärts hatte der Kaiser Wind von dem Turnier bekommen: Der damalige Bayern-Präsident Franz Beckenbauer , beeindruckt von dem Turnier, interessierte sich plötzlich für den Frauenfußball - und stellte fest, dass er nicht wusste, wie es denn im eigenen Verein aussehe.

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Franz Beckenbauer nahm 1999 die Dinge in die eigene Hand / CHRISTOF STACHE/GettyImages

Auf seine Initiative hin wurde der Etat von einem Tag auf den anderen versechsfacht, stieg von 50.000 auf 300.000 Mark. Frauenfußball war jetzt Chefsache. Zu den Zeiten von Karin Danner mussten die Spielerinnen noch alles selbst zahlen - das war jetzt vorbei. So gab es eine gute Basis für den Neuanfang in der Bundesliga.

Neustart Bundesliga: Vom Mittelmaß in die Spitze

In den 2000er Jahren etablierte sich Bayern mit Spielerinnen wie Simone Laudehr und Julia Simic im Mittelfeld der Liga. Von der Spitze, um die zu der Zeit Turbine Potsdam und der 1. FFC Frankfurt kämpften, waren die Bayern aber noch weit entfernt - das zeigen etwa 1:8-Pleiten gegen Frankfurt in den Jahren 2003 und 2004.

Erst 2009 schnupperte Bayern erstmals wieder an der Meisterschaft, wurde haarscharf hinter Potsdam Zweiter. Zu einem langfristigen Trend wurde das aber nicht, der Pokalsieg 2012 - die erste Trophäe seit der Meisterschaft 1976! - war zunächst nur ein Ausreißer aus dem mittelmäßigen Bundesligaalltag. Ein Etat von 300.000 Euro war da schon lange nicht mehr spitze - die Entwicklungen bei Bayern hielten in den 2000er Jahren schlicht nicht mit dem Tempo des Fortschritts bei anderen Vereinen statt.

Doch der Pokalsieg 2012 zeigte, dass Bayern doch mithalten kann. So gab es neuen Schwung, viele starke Spielerinnen kamen an die Isar und die Rivalität Bayern-Wolfsburg, die seit zehn Jahren die Bundesliga prägt, entwickelte sich. Mit Spielerinnen wie Gina Lewandowski, Melanie Leupolz und Vivianne Miedema gewann Bayern 2014/15 ungeschlagen die Meisterschaft. Bayern war, nach 39 Jahren, wieder da - und ab da nahm das Projekt "nationale und internationale Dominanz" wirklich Form an.

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2015 feierte der FCB das "gemischte Double": Bei den Frauen und den Männern Meister / CHRISTOF STACHE/GettyImages

Geschichte mit Hindernissen und individuellem Engagement

Heute, kurz vor der sechsten Meisterschaft, zeigt die Geschichte der Bayern-Frauen, dass der Klub früh Pionier war. Aber auch, dass diese frühe Vormachtstellung leichtfertig wieder weggeworfen wurde. In den Anfangsjahren kamen die Impulse nicht von der Führungsebene, sondern von den Spielerinnen selbst.

Und erst das außergewöhnliche Engagement von Einzelnen - Karin Danner und Franz Beckenbauer - sorgte dafür, dass der FCB wieder aus der Versenkung kam und heute die Liga dominiert. Zur sechsten Meisterschaft kann dem Klub also zum Engagement in den 1970er Jahren und ab 2012 gratuliert werden - aber auch die Leerstelle, die eigentlich kaum zum eigenen Anspruch passt, kann kritisch gesehen werden.

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JVA-Besuch

Do. | 25.04.24 | 08:30
Sepp-Herberger-Award an FCB-Frauen verliehen

Auszeichnung für die FC Bayern Frauen: Die DFB-Stiftung Sepp Herberger hat die Spielerinnen des FCB für ihr soziales Engagement geehrt. Im Januar hatte die Frauenmannschaft die JVA Aichach besucht und dabei den Austausch mit den Inhaftierten gesucht. „Die Auszeichnung der Frauen-Mannschaft des FC Bayern steht heute stellvertretend für das jahrzehntelange soziale Engagement des Clubs, der schon so oft Gutes getan und meistens nicht darüber gesprochen hat“, sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf am Montag bei der Verleihung in Berlin.

Karin Danner, die langjährige Managerin der FCB-Frauen, nahm den Award stellvertretend entgegen während das Team in München den SV Werder Bremen bei einem Heimspiel empfing. Bianca Rech, Abteilungsleiterin der FCB-Frauen, freut sich über die Anerkennung und sagte zum JVA-Besuch: „Wir wollten einmal mit dem gesamten Team aus unserer Fußball-Blase heraustreten und weit über den Tellerrand hinausblicken. Es ist wichtig für uns alle zu wissen, was sonst noch in der Gesellschaft passiert. Der Besuch war ein sehr emotionales und prägendes Erlebins für uns alle.“ Abwehrspielerin Katharina Naschenweng ergänzte: „Die Gespräche mit den Inhaftierten waren sehr interessant und berührend. Es ist immer lehrreich, solche Einblicke zu bekommen und man denkt nochmal anders über das eigene Leben und die eigenen Voraussetzungen nach. Wir hoffen, wir konnten den Inhaftierten mit unserem Besuch etwas geben“, so die österreichische Nationalspielerin.

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FC Bayern vor weiterer Meisterschaft: Wie oft gewannen die Münchner schon den Titel?

Noch ein Sieg fehlt dem FC Bayern, um zum zweiten Mal in Folge die Meisterschaft zu gewinnen. Aber wie oft haben die Münchnerinnen die Schale schon gewonnen?

Von Theresa Alexander  | Apr 27, 2024

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Dieses Jahr kann ein weiterer Meistertitel dazu kommen. / Nathan Zentveld/GettyImages

Am 4. Mai trifft der FC Bayern  auf Bayer Leverkusen. Ein Sieg würde dem Team von Alexander Straus die Meisterschaft ein weiteres Mal nach München bringen. Auch in der vergangenen Saison standen die Münchnerinnen am Ende der Saison ganz oben. Zusammen mit dem Männer-Team des Vereins, das im letzten Jahr die Meisterschaft zum elften Mal in Folge gewann, feierten sie die zwei Titel mit ihren Fans auf dem Marienplatz.

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Ausgiebig feierten die Mannschaften mit ihren Fans. / Nathan Zentveld/GettyImages

Die Meisterschaft in diesem Jahr wäre die sechste der Vereinsgeschichte . Die allererste Meisterschaft konnte das Team im Jahr 1976 gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt war das Format der Bundesliga jedoch anders als das, welches wir heute kennen. Der Titel wurde in einer Turnierform ausgespielt. Im Jahr 1989 beschloss der DFB-Bundestag die Einführung der Frauen-Bundesliga zunächst in einer zweigleisigen Liga. Mit Beginn der Saison 1997/98 wurde das eingleisige System eingeführt, welches bis heute Bestand hat. Seitdem konnte der FC Bayern München vier Mal die Meisterschaft gewinnen.
Das erste Mal seit der Einführung der Frauen-Bundesliga konnte der Verein die Meisterschaft 2015 gewinnen. In der Saison danach konnte sich der FC Bayern wieder durchsetzen und gewann die Schale. In den vergangenen Jahren konnte die Meisterschale 2021 sowie 2023 an die Isar geholt werden. Dementsprechend wäre es diese Saison die sechste Meisterschaft. Der FC Bayern steht für Erfolg und hat die Ambitionen, in jedem Wettbewerb ganz vorne mitzuspielen. In den vergangenen Jahren wurde deutlich, dass der Verein die führende Position im deutschen Fußball anstrebt.

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Das Ziel des Teams am kommenden Spieltag ist es, sich die Meisterschaft zu sichern. / Christof Koepsel/GettyImages

Seit dem Beginn der Frauen-Bundesliga 1997/98  konnten der 1. FFC Frankfurt  sowie der VfL Wolfsburg  sieben Mal die Meisterschaft gewinnen. Damit sind diese beiden Teams die Rekordmeister. Mit sechs Meisterschaften folgt Turbine Potsdam, während der FC Bayern München mit vier Meisterschaften den dritten Platz belegt. Nun besteht für die Münchnerinnen die Möglichkeit, den Abstand zu verkleinern und die fünfte Meisterschaft der „neuen” Bundesliga zu gewinnen.

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"I play for titles" - Pernille Harder mit dem Abo auf Meistertitel

Wenn der FC Bayern am Samstag in Leverkusen vorzeitig die Meisterschaft klar machen kann, setzt sich für Pernille Harder eine beeindruckende Serie fort: Neun Meistertitel innerhalb von acht Jahren mit vier verschiedenen Vereinen.

Von Carmen Stadelmann  | 1:26 PM GMT+2

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Pernille Harder wird nun auch im Trikot des FC Bayern eine Meisterschaft feiern dürfen. / Jasmin Walter/GettyImages

Pernille Harder weiß, wie man Meisterschaften richtig feiert - wahrscheinlich so wie kaum eine andere Fußballerin. Die 31-jährige Dänin des FC Bayern  spielte seit 2016 keine Saison, ohne am Ende den Meistertitel feiern zu können. Diese Serie wird auch in diesem Jahr mit ziemlicher Sicherheit weitergeführt werden, wenn die Münchenerinnen am Ende vom obersten Punkt der Tabelle grüßen.

"I play for titles" ("Ich spiele, um Titel zu gewinnen"), erklärte die dänische Offensivspielerin am Mikrofon von Sport1 vor dem Spiel gegen Bremen. Es sei ihr Wunsch, in ihrer ersten Saison mit dem FC Bayern einen Titel zu gewinnen. Stand jetzt hat Pernille Harder gute Chancen, dass sich dieser Wunsch am Ende auch erfüllt. In ihrer Karriere konnte die Ausnahmespielerin bereits in Schweden, Deutschland  und England  die Meisterschaft gewinnen. Doch für Harder sind Titel nicht das Hauptaugenmerk, wie sie in ihrem ersten Interview  für den FC Bayern deutlich machte: "Natürlich ist es schön, Titel zu gewinnen, aber was mich am meisten antreibt, ist die tägliche Entwicklung".

Die Serie startete in Schweden

2012 verließ die damals 20-jährige Harder ihre Heimat Dänemark und wechselte in die "Damallsvenskan", die erste schwedische Frauenliga, und schloss sich dort dem ambitionierten Verein Linköpings FC an. Damals dominierte allerdings der Konkurrent FC Rosengård in Schweden. Mit ihrem Team kämpfte Harder hauptsächlich um Platz drei. So dauerte es vier Jahre, bis die Torjägerin aus Dänemark ihren ersten Meistertitel feiern konnte. In der Mannschaft mit Spielerinnen wie Stina Blackstenius oder Fridolina Rolfö stach Pernille Harder heraus und wurde am Ende sogar als Torschützenkönigin ausgezeichnet. Damit weckte die Dänin die Aufmerksamkeit vieler Top-Teams und verließ Linköping nach diesem Erfolg im Winter 2016 gen Wolfsburg.

Vier Mal Deutsche Meisterin

Die nächste Meisterschaft ließ nicht lange auf sich warten: Nachdem Pernille Harder im Winter 2016/17 in die Autostadt kam, gewann der VfL Wolfsburg ein paar Monate später die Bundesliga. Die Kapitänin der dänischen Nationalmannschaft trug in den darauffolgenden Spielzeiten maßgeblich dazu bei, dass sich Wolfsburg zur Übermacht im deutschen Frauenfußball entwickelte.

In der Saison 2017/18 bildete Harder mit Caroline Graham Hansen und Ewa Pajor eines der gefährlichsten Sturmtrios des Frauenfußballs. Natürlich konnte anschließend die Meisterschaft gefeiert werden, doch auch die individuellen Auszeichnungen nahmen zu: Neben der Torschützenkanone wurde Pernille Harder als Europas Fußballerin des Jahres und laut dem Guardian als Weltfußballerin des Jahres ausgezeichnet. Die Dänin entwickelte sich in Wolfsburg zu einer Starspielerin von außergewöhnlichem Niveau. Ihre Spielübersicht, Cleverness und Kaltschnäuzigkeit sicherte den Wölfinnen auch 2018/19 und 2019/20 den Meistertitel. In der Corona-Saison war Pernille Harder das Maß aller Dinge: Torschützenkönigin, Deutschlands Fußballerin des Jahres und abermals Europas Fußballerin des Jahres. Neben den vier Meisterschaften in Folge gewann die Offensivallrounderin jedes Jahr auch den DFB-Pokal und erlebte somit keine Saison bei Wolfsburg, ohne das Double gewonnen zu haben.

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Pernille Harder hob gemeinsam mit Alexandra Popp die Schale in die Höhe. / Maja Hitij/GettyImages

Drei WSL-Titel mit den Blues

Nachdem Harder im Champions-League-Finale 2020 ein weiteres Mal mit Wolfsburg an Olympique Lyon scheiterte, folgte der Wechsel zum amtierenden englischen Meister FC Chelsea. Bei den Blues setzte die Dänin ihre Serie fort und durfte sich zur Saison 2020/21 als "Englische Meisterin" betiteln. Unter Emma Hayes verteidigten die Londonerinnen auch in der Folgesaison die Meisterschaft. Harder leistete mit sechs Toren und drei Assists in 16 Spielen ihren Beitrag.

Zu Beginn der Saison 2022/23 glänzte die Dänin mit überragenden Leistungen und zahlreichen Toren - Vergleiche zu ihrer Zeit bei Wolfsburg wurden gezogen. Doch daran konnte sie nicht anknüpfen: Letztendlich führte eine Oberschenkelverletzung mit anschließender Operation im November 2022 dazu, dass Pernille Harder in ihrer letzten Saison bei den Blues wenig Einfluss auf den Ligagewinn nehmen konnte. Eine weitere Parallele zu ihrer Zeit bei den Wölfinnen zeigte sich dennoch: In jedem Jahr gewann die Dänin mit dem FC Chelsea das Double aus der Meisterschaft und dem Gewinn des FA Cups.

Winkt wieder die Bundesliga-Meisterschaft?

Im Sommer 2023 landete der FC Bayern München mit den Verpflichtungen von Pernille Harder und Magdalena Eriksson einen Transfercoup. Mit ihrer Erfahrung will die 31-Jährige den Münchenerinnen zur Verteidigung der Meisterschaft verhelfen. Die Dänin fand sich in das Spiel des FC Bayern ein und es wurde schnell klar, dass sich Harder zu einer unangefochtenen Leistungsträgerin im Team von Alexander Staus etablieren wird. Doch wie schon ein Jahr zuvor wurde Pernille Harder ausgebremst: Aufgrund einer Innenbandverletzung am Knie musste sie mehrere Wochen pausieren. Nach ihrem Comeback trägt die Starspielerin Woche um Woche zum Erfolg des FC Bayern bei. Besonders in den wichtigen Spielen wie gegen den VfL Wolfsburg oder im DFB-Pokal Halbfinale gegen Frankfurt bestätigte sie, wieso der FC Bayern die Dänin unbedingt an der Isar wissen wollte.

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Alexander Straus im ständigen Austausch mit Pernille Harder. / Sebastian Widmann/GettyImages

Ihr Trainer Alexander Straus erklärte Mitte März, dass Pernille Harder immer noch den "Spielstil des FC Bayern" kennenlerne. "Sie wird in den kommenden Jahren noch viele Tore für den FC Bayern München kreieren und schießen", prognostizierte der Norweger. Ziel sei es, dass Harder in einen vernünftigen Rhythmus kommt ohne dass sie von Verletzungen ausgebremst wird. In diesem Jahr wird Pernille Harder mit großer Wahrscheinlichkeit eine weitere Spielzeit in Folge die Meisterschaft gewinnen. Ob sie dann allerdings in den kommenden Saisons weiterhin Meistertitel feiern darf, bleibt abzuwarten.

In allen Ländern, in denen Pernille Harder professionell spielte, konnte sie die Meisterschaft und den Pokal gewinnen. Einzig der Champions-League-Titel blieb der 31-Jährigen bisher verwehrt, obwohl sie sowohl mit Wolfsburg als auch mit Chelsea bereits im Finale der Königsklasse stand.

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Grohs & Naschenweng

Fr. | 26.04.24 | 14:39
„Fannähe und ehrliches Interesse“: Der erste Fanclubbesuch der FCB-Frauen

„Fokussiert. Offen. Motiviert.“ So beschreibt sich Mala Grohs vor rund 70 Anwesenden des Fanclubs „Die Roten vom Werdenfelser Land“. Als Antwort bekommt die FCB-Torhüterin zu hören: „Das wirst du beim Werdenfelser Fünfkampf heute gut brauchen können!“ Vor dem spielfreien Wochenende der FC Bayern Frauen haben sich Mala Grohs und Kathi Naschenweng auf den Weg ins oberbayerische Farchant gemacht – zum ersten Fanclubbesuch der FC Bayern Frauen.

Stoßbudeln, Maßkrugstemmen, Bierdeckelfangen

Mit tosendem Applaus und dem „Stern des Südens“ wurden die beiden Spielerinnen des FC Bayern vom Fanclub empfangen. Nach einer kurzen Vorstellung wartete dann bereits der berüchtigte „Werdenfelser Fünfkampf“: Stoßbudeln, Maßkrugstemmen, Bierdeckelfangen, Nageln und Balljonglieren. Zur letzten Disziplin kam es nicht mehr, denn Grohs und Naschenweng konnten das Duell mit dem Fanclub bereits mit 3:1 für sich entscheiden. „Bierdeckelfangen habe ich schon ein paar Mal gemacht, daher hatte ich Übung“, lachte Kathi Naschenweng. Auch beim Stoßbudeln und Nageln hatten die Fußballerinnen die Nase vorn. Nur in einer Disziplin mussten sie sich zwei Fanclub-Mitgliedern geschlagen geben: „Beim Maßkrugstemmen habe ich alles gegeben, aber leider war mein Gegner nicht zu schlagen“, resümierte Grohs.

„Ein gelungener Abend“

Für Unterhaltung sorgten die Einlagen der „Schuhplattler Farchant“. Eine bayerische Tradition, bei der auch Grohs und Naschenweng aktiv einbezogen wurden. Der krönende Abschluss des Abends war die von den Fans lang ersehnte Fragerunde und Autogrammstunde. Die Spielerinnen erhielten zudem eine Ehrenmitgliedschaft im Fanclub „Die Roten vom Werdenfelser Land“ und überreichten zum Dank zwei vom gesamten Team der FCB-Frauen signierte Trikots.

„Es hat total Spaß gemacht. Wir sind herzlich empfangen worden und alle haben sich sehr gefreut. Es tut einem gut, wenn man ehrliches Interesse erfährt und sieht, dass die Leute uns kennenlernen wollen“, so Mala Grohs. Auch Kathi Naschenweng zog ein positives Fazit des Abends: „Für uns war es sehr cool, dass der Fanclub speziell nach einem Besuch der FCB-Frauen gefragt hat. Das ist wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Wir sind bei unseren Spielen nah dran an unseren Fans und nehmen uns viel Zeit für sie. Für Fanclubs, die nicht zu jedem unserer Spiele kommen können, ist es wichtig, dass man in Form solcher Besuche Fannähe und Interesse zeigt. Deshalb war das wirklich ein gelungener Abend und wir haben uns sehr gefreut, dass wir dabei sein durften.“

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Starke Serien & gute Bilanz

Do. | 02.05.24 | 15:15
5 Fakten zur Partie bei Bayer 04 Leverkusen

Es geht in die finale Phase der Saison! Nach dem souveränen 3:0-Heimerfolg über den SV Werder Bremen am vergangenen Spieltag gastieren die FC Bayern Frauen am Samstagmittag (12 Uhr) beim Tabellensechsten Bayer 04 Leverkusen. Wie die Münchnerinnen bereits in Leverkusen die Deutsche Meisterschaft einfahren und welche neue Bestmarke Georgia Stanway und Jovana Damnjanović aufstellen könnten, lest Ihr in den Zahlen und Fakten zur Partie.

1. Chance auf die Titelverteidigung

Sollten die FCB-Frauen an diesem Spieltag mindestens so viele Punkte wie die aktuell auf Rang zwei platzierten Wolfsburgerinnen holen, wäre der Mannschaft um Cheftrainer Alexander Straus der Meistertitel nicht mehr zu nehmen. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Vorsprung auf die Niedersächsinnen weiterhin sieben Zähler. Bringen die Bayern den Titel bei der Werkself unter Dach und Fach, wäre es die sechste Deutsche Meisterschaft und die zweite Titelverteidigung (2014/15 und 2015/16) der Vereinsgeschichte.

2. Vier gewinnt

Jovana Damnjanović und Georgia Stanway trafen jeweils in den letzten drei Partien und haben nun die Möglichkeit, die ersten Spielerinnen der diesjährigen Bundesliga-Saison zu werden, die in vier Ligaspielen in Folge ein Tor erzielen. Im bis dato letzten Bundesligaduell gegen Werder Bremen brachten die beiden Münchnerinnen die Zuschauer mit ihren Distanztoren von der Mittellinie gleich doppelt ins Staunen.

3. Vielversprechende Bilanz

In den letzten acht Bundesligaspielen blieben die Münchnerinnen gegen die Werkself ungeschlagen. Mit sieben Siegen und einem torlosen Remis holte der FC Bayern insgesamt 22 von 24 möglichen Punkten gegen die Mannschaft von Cheftrainer Robert de Pauw. Zudem blieben die FCB-Frauen in sieben der vergangenen acht Aufeinandertreffen mit den Leverkusenerinnen ohne Gegentreffer.

4. Bayern nach Führung nahezu immer siegreich

Geht die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus in Führung, ist ihnen der Sieg kaum mehr zu nehmen! Von den letzten 18 Bundesliga-Spielen, in welchen die Münchnerinnen das erste Tor der Partie erzielten, gewannen die amtierenden Deutschen Meisterinnen 16 Partien, in den übrigen beiden Duellen trennte man sich remis.

5. Starkes Offensivkollektiv auf beiden Seiten

Sowohl die FCB-Frauen als auch Bayer Leverkusen haben in dieser Spielzeit zwölf unterschiedliche Bundesliga-Torschützinnen in ihren Reihen. Damit teilen sich die beiden Mannschaften in der Bundesliga den dritten Tabellenplatz in dieser Statistik. Lea Schüller mit aktuell neun Ligatoren und Leverkusens Nikola Karczewska (acht Treffer) sind dabei die beiden treffsichersten Spielerinnen ihrer Mannschaften.

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Simon kehrt nach Kreuzbandriss zurück
Titelverteidigung mit den Bayern? Für Straus "eine größere Sache"
[Bild: 14_20170731800.png]  

Mit einem Sieg gegen Bayer Leverkusen kann sich der FC Bayern München am Samstag die deutsche Meisterschaft sichern. Es wäre die zweite Titelverteidigung für die Münchnerinnen, nachdem das 2015/16 nach der Meisterschaft 2014/15 gelungen war.

[Bild: 48cadc9a-105c-4320-994b-dfa24c15db06.jpeg]
Erst die Meisterschaft, dann der Pokalsieg? Alexander Straus will nichts überstürzen. IMAGO/Ulrich Wagner

An das DFB-Pokalfinale in der kommenden Woche gegen den VfL Wolfsburg verschwendet Alexander Straus noch keinen Gedanken. "Ich denke nicht so viel darüber nach, was nächste Woche passiert. Ich konzentriere mich nur auf Samstag", stellt der Trainer des FC Bayern München klar. "Wir brauchen noch einen Sieg, wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, müssen aber nicht unbedingt diesen Samstag die drei Punkte holen." Was Straus meint: Sollte der VfL Wolfsburg am Freitagabend seine Partie gegen den 1. FC Köln nicht gewinnen, stünde der FC Bayern schon vorzeitig als Meister fest. Sieben Punkte Vorsprung bei drei noch ausstehenden Spielen sorgen für ein komfortables Polster und entspanntes Arbeiten.

[Bild: 89mfwmuqXIEsfgec4iqcvjddpf8pz7c7jx1.jpg]"Gegen Leverkusen bekommt man nicht viele Chancen"

Trotz des Titelgewinns 2022/23 steht für Straus auch fest, dass es "dieses Jahr eine größere Sache" wäre, den Titel zu verteidigen. "Zweimal in Folge zu gewinnen ist schwerer. Wir bekommen jetzt Kontinuität in unsere Leistung, hatten bis jetzt diese Stabilität - nun schauen wir mal, ob wir es vollenden können." Der zweite Titel als Bayern-Trainer würde Straus "alles bedeuten. Deshalb bin ich hier, deshalb bin ich fort von zuhause: Um erfolgreich zu sein."

Umso lieber hätte der Trainer die fehlenden drei Punkte natürlich gleich am Samstag nach der Partie gegen Bayer Leverkusen (12 Uhr, LIVE! bei kicker) auf seinem Konto, doch der Respekt vor dem Tabellensechsten ist groß. "Wir müssen clever sein und unsere beste Leistung abrufen, Selbstvertrauen haben und das Spiel kontrollieren. Und wir müssen effizient sein. Gegen Leverkusen bekommt man nicht viele Chancen", warnt Straus mit Blick auf das 0:0 in Leverkusen in der vergangenen Saison. "Wenn wir früh treffen, haben wir die Spielkontrolle." So wie im Hinspiel (3:0 ), als Magdalena Eriksson bereits nach sechs Minuten zum 1:0 getroffen hatte.

Simon nach Kreuzbandriss erstmals wieder im Kader

Gute Nachrichten gibt es auch aus der medizinischen Abteilung: Katharina Naschenweng  ist nach ihrer Knieverletzung wieder zurück im Kader und auch Carolin Simon  wird erstmals nach ihrem Kreuzbandriss wieder auf der Bank Platz nehmen.

Und der DFB-Pokal? Nicht mal ein kleiner Blick auf den kommenden Donnerstag? "Was einen in diese Situation bringt, ist meine Art zu denken: Wenn der Samstag vorbei ist, blicken wir auf das nächste Spiel", erklärt Straus das Münchner Erfolgsrezept. Ein Spiel nach dem anderen. Ein Titel nach dem anderen.

Susanne Müller

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Auswärts in Leverkusen

Fr. | 03.05.24 | 11:30
Meister-Matchball: FCB-Frauen gastieren bei Bayer 04

Erste Chance zur Titelverteidigung! Am 20. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gastieren die FC Bayern Frauen bei Bayer 04 Leverkusen. Im Duell gegen die Werkself könnten die Münchnerinnen bereits den sechsten Meistertitel der Vereinsgeschichte klarmachen. Die Partie wird am Samstagmittag um 12 Uhr angepfiffen. Magenta Sport und DAZN übertragen live aus dem Ulrich-Haberland-Stadion. fcbayern.com hat für Euch alle wichtigen Infos zur Partie zusammengestellt.

Die Ausgangslage

Im bislang letzten Pflichtspiel feierten die FCB-Frauen vor heimischer Kulisse einen überzeugenden 3:0-Sieg gegen den SV Werder Bremen. Dank des Kopfballtreffers von Magdalena Eriksson sowie der beiden Distanztore von Jovana Damnjanović und Georgia Stanway blieben die Münchnerinnen auch im 19. Saisonspiel ungeschlagen. Der Heimerfolg gegen die Werderanerinnen war bereits das 14. Bundesligaduell der Saison, in dem FCB-Schlussfrau Mala Grohs eine weiße Weste behielt.

In Leverkusen könnten die Bayern nunmehr die sechste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte unter Dach und Fach bringen. Wenn die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus am Wochenende mindestens so viele Punkte wie der aktuell auf Rang zwei platzierte VfL Wolfsburg holt, wäre den amtierenden Deutschen Meisterinnen die zweite Titelverteidigung der Vereinsgeschichte nicht mehr zu nehmen.

Der Gegner

Die Frauen von Bayer 04 Leverkusen befinden sich nach 19 Spieltagen gegenwärtig auf dem sechsten Tabellenplatz. Im bislang letzten Pflichtspiel musste sich die Werkself auswärts in Leipzig mit 0:1 geschlagen geben, zuvor feierten die Leverkusenerinnen jedoch einen überzeugenden 2:0-Heimerfolg über die aktuell auf Rang drei platzierte Frankfurter Eintracht. Insbesondere vor heimischer Kulisse unterstrichen die Rheinländerinnen in der laufenden Spielzeit bislang immer wieder ihre Stärke. So rangiert der Vorjahresfünfte mit 18 Punkten aus neun Spielen aktuell auf dem vierten Platz der Heimtabelle.

Das Personal

Cheftrainer Alexander Straus muss beim Gastspiel in Leverkusen weiterhin auf Franziska Kett (Muskuläre Verletzung), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss), Ana Maria Guzmán (Knieverletzung), Tainara und Alara Şehitler (beide krankheitsbedingt) verzichten. Cécilía Rán Rúnarsdóttir befindet sich nach ihrer Rückkehr ins Mannschaftstraining am Donnerstag nun im Aufbautraining. Zwei positive Nachrichten: Carolin Simon und Katharina Naschenweng kehren für das Spiel gegen Leverkusen in den Kader zurück.

Die Stimmen

Alexander Straus: „Wir sind selbstbewusst, aber gleichzeitig haben wir natürlich großen Respekt vor Leverkusen. Letztes Jahr haben wir uns auswärts schwergetan und 0:0 gegen sie gespielt. Wir wollen in Leverkusen unsere Leistung abrufen und unser Bestes geben.“

Sydney Lohmann: „Leverkusen ist ein gutes Team und sicher motiviert, uns den Weg zur Meisterschaft so schwer wie möglich zu machen. Wir müssen eine starke Leistung zeigen, aber wir sind in guter Form und bereit für die Aufgabe. Ich freue mich schon auf das Spiel!“

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2:1-Sieg in Leverkusen
Deutsche Meisterinnen! FCB-Frauen feiern Titelverteidigung

    Deutsche Meisterinnen 2024
    Erfolgreiche Titelverteidigung
    6. Titel der Vereinsgeschichte
    Auswärtssieg in Leverkusen

Herzlichen Glückwunsch, Mädels! Die FC Bayern Frauen sind vorzeitig Deutsche Meisterinnen 2024 und feiern die erfolgreiche Titelverteidigung in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Das Meisterstück für die sechste Meisterschaft der Vereinsgeschichte hat die Mannschaft von Trainer Alexander Straus am 20. Spieltag beim 2:1 (2:0)-Auswärtssieg bei Bayer 04 Leverkusen geliefert.

Georgia Stanway (18. Minute) brachte die Münchnerinnen im Ulrich-Haberland-Stadion vor den Augen von Präsident Herbert Hainer mit 1:0 in Führung und ebnete so den Weg zur vorzeitigen Meisterfeier. Linda Dallmann (27.) erhöhte noch vor der Halbzeit auf 2:0. Nach dem Seitenwechsel machte es die eingewechselte Nikola Karczewska (62.) mit dem 2:1-Anschlusstreffer noch einmal spannend, aber die FCB-Frauen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und brachten den Sieg ins Ziel. Dank des Auswärtserfolgs sind die Bayern-Frauen mit nunmehr 54 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf Verfolger VfL Wolfsburg zwei Spieltage vor Schluss nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen.

Vier Wechsel und ein Comeback

Mit vier Veränderungen zur erfolgreichen Titelverteidigung: Im Vergleich zum souveränen 3:0-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen veränderte Straus seine Anfangsformation auf vier Positionen. Defensiv kehrte Katharina Naschenweng nach überstandener Knieverletzung für Tuva Hansen in die Startelf zurück. Im Mittelfeld begann Sarah Zadrazil anstelle von Samantha Kerr. Zudem fanden sich Dallmann und Sydney Lohmann statt Klara Bühl und Pernille Harder, die krankheitsbedingt ausfiel, in der ersten Elf wieder. Verzichten mussten die Bayern-Frauen weiterhin auf Franziska Kett (muskuläre Verletzung), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss), Ana María Guzmán (Knieverletzung), Tainara und Alara Şehitler (beide krankheitsbedingt) sowie Cécilía Rán Rúnarsdóttir (Aufbautraining nach Kniescheibenluxation). Erfreuliche Nachrichten gab es hingegen von Carolin Simon, die nach ihrem Kreuzbandriss ihr Comeback im Kader feierte.

Starke erste Halbzeit

Die Bayern machten von Beginn an klar, dass es für die Leverkusenerinnen an diesem Samstagnachmittag nichts zu holen geben würde. Bereits in Minute sechs tat sich die erste dicke Chance zur Führung auf. Nach einem Eckball von Giulia Gwinn kam Lea Schüller am Fünfmeterraum zum Kopfball, aber Torhüterin Friederike Repohl war zur Stelle. Kurz darauf ließ Stanway die Münchnerinnen zum ersten Mal jubeln. Jovana Damnjanović legte vor dem Tor mustergültig quer und die englische Nationalspielerin vollstreckte zum 1:0. Auch in der Folge waren die FCB-Frauen klar spielbestimmend und bauten die Führung in der 27. Minute aus. Wieder war es ein Eckball, den Repohl direkt vor die Füße von Dallmann klärte und die Offensivspielerin schob eiskalt zum verdienten 2:0-Halbzeitstand ein.

Umkämpfter zweiter Durchgang

Nach dem Seitenwechsel zeichnete sich zunächst ein ähnliches Bild wie in der ersten Hälfte ab. In Minute 49 hatte Gwinn den dritten Treffer des Tages auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus spitzem Winkel an Repohl. Während die Gäste ihre Chancen nicht verwerteten, machten es die Leverkusenerinnen wie aus dem Nichts noch einmal spannend. Karczewskas (62.) köpfte eine Flanke der eingewechselten Skinnes Hansen zum 2:1 ins Tor. Aber die Münchnerinnen ließen sich vom Anschlusstreffer nicht beirren, spielten weiter munter in die Offensive und brachten den 17. Saisonsieg sowie die damit verbundene Meisterschaft ins Ziel.

Pokalfinale und gegen Nürnberg

Nächste Titelchance für die frisch gebackenen Deutschen Meisterinnen: Am kommenden Donnerstag, 9. Mai, treffen die Bayern-Frauen im DFB-Pokal-Finale auf den VfL Wolfsburg und wollen den Traum vom ersten Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und Pokalgewinn schaffen. Anstoß des Endspiels ist um 16 Uhr im Rhein-Energie-Stadion in Köln. Drei Tage später, am Sonntag, 12. Mai, um 14 Uhr empfangen die Münchnerinnen dann in der Frauen-Bundesliga den 1. FC Nürnberg am FC Bayern Campus.

Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern Frauen 1:2 (0:2)

Bayer 04 Leverkusen

Repohl – Matysik, Bragstad, Turányi – Vilhjálmsdóttir, Senß, Jorde (46. Bartz), Levels – Bender (57. Hansen), Merino Gonzalez (46. Karczewska), Kögel.

Ersatz

Moll – Ostermeier, Johansen, Siems, Fröhlich, Wieder.

FC Bayern München

Grohs – Gwinn, Viggósdóttir, Eriksson, Naschenweng (71. Hansen) – Zadrazil, Stanway – Lohmann (88. Sembrant), Damnjanović (71. Bühl), Dallmann – Schüller (85. Baijings).

Ersatz

Wellmann – Belloumou, Kerr, Simon.

Schiedsrichter

Anna-Lena Heidenreich (Oldenburg in Holstein)

Zuschauer

2.817 (ausverkauft)

Tore

1:0 Stanway (18.), 2:0 Dallmann (27.), 2:1 Karczewska (62.)

Gelbe Karten

Viggósdóttir, Damnjanović / Karczewska

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Dallmann vorsichtig in Sachen Wachablösung
Nach dem Meistertitel: Straus kündigt "noch bessere" Bayern an
[Bild: 14_20170731800.png]  
04.05.24 - 15:25

Die Titelverteidigung ist perfekt, nach der fünften Meisterschale in der Frauen-Bundesliga richtete sich der Blick des FC Bayern Richtung Pokalfinale - und auch schon auf die kommende Saison.

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Umarmung und Glückwunsch: Bayern-Präsident Herbert Hainer (r.) gratuliert Erfolgscoach Alexander Straus. IMAGO/Kirchner-Media

Das erklärte Ziel, mit einem Sieg in Leverkusen den Titel vorzeitig in trockene Tücher zu packen, gelang den Frauen des FC Bayern mit einer abgeklärten Vorstellung und einem 2:1-Erfolg . Auch Herbert Hainer war zugegen, der Präsident gratulierte Alexander Straus sowie allen Spielerinnen und bekam wie auch der Erfolgscoach beim gemeinsamen Posieren fürs Meisterfoto ein paar Spritzer Weißbier ab.

Straus wurde vor dem Interview mit DAZN gleich noch ein wenig mehr "erfrischt". Nun endgültig biergeduscht, aber vor allem voller "Stolz" und Euphorie kündigte  der 48-Jährige sogleich an, "in der nächsten Saison auch in der Champions League anzugreifen". Sein Team werde in den kommenden Jahren "noch besser werden. Wir werden massiv sein", prophezeite der Norweger nach der zweiten erfolgreichen Titelverteidigung der Münchnerinnen nach 2016.
 
Zitat:Wir werden massiv sein.
Alexander Straus

Natürlich freute sich auch Linda Dallmann, die nach Georgias Stanways Führungstreffer (18.) nach einer knappen halben Stunde nachgelegt hatte (27.), über den zweiten Titel in Folge. Doch gegenüber DAZN blickte die Nationalspielerin sogleich auf den nächsten möglichen Triumph voraus: "Wir haben am Donnerstag noch ein großes Ziel und feiern nur ein bisschen", sagte die 29-Jährige mit Blick auf das Double, "dann geht's mit voller Konzentration ins Pokalfinale."

Dallmann wehrt sich gegen die kolportierte Wachablösung

Dort warten am Donnerstag in Köln (16 Uhr, LIVE! bei kicker) die mit sieben Punkten Rückstand soeben in die Schranken verwiesenen Kontrahentinnen des VfL Wolfsburg, dem, glaubt man den Worten von Straus, das Ende einer Ära droht. Dagegen wehrte sich Dallmann allerdings energisch: "Ich bin ganz klar dagegen, von einer Wachablösung zu sprechen. Wolfsburg hat über Jahre Titel geholt, auch international, da sind wir noch nicht", mahnte die Torschützin. Aber bei einem eventuellen Pokal-Triumph erneut ein kleines Stück weiter.

jch

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Vor DFB-Pokal-Finale

Di. | 07.05.24 | 16:00
Grohs im Interview: „Das Double wäre ein Traum“

Es könnten die bis dato titelreichsten Tage in der noch jungen Karriere von Mala Grohs werden. Nach der gewonnenen Meisterschaft am vergangenen Wochenende wartet mit dem DFB-Pokal-Finale am Donnerstag (ab 16 Uhr im Liveticker und kostenfreien Webradio auf fcbayern.com und in der FC Bayern App) bereits die nächste Chance auf eine Trophäe. Vor dem Endspiel sprach fcbayern.com mit der Nummer eins der FC Bayern Frauen über das Duell gegen Wolfsburg, ihren Spickzettel im Pokal-Halbfinale und den möglichen Double-Gewinn.

Das Interview mit Mala Grohs

Servus Mala. Am vergangenen Wochenende habt ihr die Meisterschaft in Leverkusen perfekt gemacht, am Donnerstag wartet jetzt bereits das DFB-Pokal-Finale. Wie groß ist die Vorfreude auf das Endspiel?
Mala Grohs: „Riesig. Wir freuen uns unheimlich auf das Spiel. Für den Verein ist es das erste Finale seit 2018. Viele von uns haben noch nie ein DFB-Pokal-Endspiel gespielt. Die Kulisse in Köln wird einmalig, es wird ein ganz besonderes Duell für uns alle werden.“

Was macht den DFB-Pokal deiner Meinung nach so besonders?

„Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Zu Beginn der Saison spricht man immer davon, dass der DFB-Pokal der leichteste Weg zu einem Titel ist. Verglichen zu einer langen Bundesliga-Saison sind es natürlich deutlich weniger Spiele bis zum Titel. Trotzdem ist der Pokal total tricky, wir haben es in den letzten Jahren ja nie ins Endspiel geschafft. Der Schein trügt daher ein wenig. Umso schöner ist es, dass wir in diesem Jahr mit dabei sind.“

Bevor wir aufs Endspiel schauen, müssen wir nochmals einen Blick auf das Halbfinale gegen Frankfurt werfen. Du hast im Elfmeterschießen unfassbare drei Strafstöße gehalten. Ist dir das eigentlich zuvor schonmal gelungen?

„Nein, etwas Vergleichbares habe ich bislang nicht erlebt. Mein letztes Elfmeterschießen war bei einem Jugend-Hallenturnier, als ich noch beim VfL Bochum gespielt habe. Das ist also schon ein wenig her (lacht). Wenn überhaupt war die Situation mit einem Elfmeter, den man kurz vor Spielende gegen sich bekommt, vergleichbar. Ich wusste, dass ich da sein muss und jetzt gefragt bin. Es war ein spezielles Gefühl, dass ich so zuvor eigentlich noch nie erlebt habe.“

Nach den Elfmetern der Frankfurterinnen hast du immer wieder einen Blick auf deine Trinkflasche geworfen. Was hatte es damit auf sich?

„Ich hatte einen kleinen Spickzettel auf der Flasche stehen. Während dem Elfmeterschießen habe ich dann immer mal wieder geschaut, ob die passende Schützin mit dabei ist. Teilweise hat es mir geholfen, manchmal war es aber auch ein bisschen verwirrend (lacht). Am Ende hat es dann aber ja zum Glück gut geklappt.“

Sydney Lohmann meinte nach der Partie, dass du tags zuvor im Training keinen Elfmeter gehalten hast. Was hat es mit der Geschichte auf sich?

„Das stimmt tatsächlich (lacht). Das hat mich persönlich aber gar nicht gestresst, manchmal ist es gegen die eigenen Teamkolleginnen deutlich schwieriger als im Spiel. Ich war nur froh, dass ich meinen eigenen Elfmeter im Abschlusstraining auch verwandelt habe. Man weiß ja nie, ob man dann selbst auch noch antreten muss.“

Am Donnerstag steht das große Endspiel bevor. Nach 2012 könntet ihr den zweiten DFB-Pokal der Vereinsgeschichte gewinnen. Ist der Druck vor so einer Partie größer?

„Ja, definitiv. Es wird mit Sicherheit eine andere Situation als bei einem normalen Bundesligaspiel sein, allein schon weil es ein Endspiel ist. Auf uns wartet eine einzigartige Möglichkeit, wir könnten den zweiten DFB-Pokal der Vereinsgeschichte gewinnen. Dadurch bekommt die Partie natürlich einen ganz besonderen Charakter.“

Im Endspiel bekommt ihr es mit den Seriensiegerinnen aus Wolfsburg zu tun. Was macht den VfL gerade in diesem Wettbewerb so stark?

„Wolfsburg besitzt die Qualität, auf den Punkt da zu sein. Sie verfügen über herausragende Einzelspielerinnen, die gerade in solchen Partien unheimlich viel Erfahrung mitbringen. Sie haben den Pokal nicht ohne Grund in den vergangenen neun Jahren gewonnen. Wir tun gut daran, das Spiel am Donnerstag wie ein normales Spiel gegen sie anzugehen und die Pokal-Historie ein wenig auszublenden.“

Was stimmt euch positiv, das Finale am Donnerstag für euch zu entscheiden?

„Vor allem die letzten Duelle. Wir haben es in dieser Saison zweimal geschafft, sie zu bezwingen, sowohl zuhause als auch in Wolfsburg. Nach der gewonnenen Meisterschaft fahren wir mit einer großen Portion Selbstvertrauen nach Köln. Wir haben es selbst in der Hand und wollen unser Spiel aufziehen. Im Halbfinale gegen Frankfurt haben wir bewiesen, dass wir auch über 120 Minuten fokussiert sein können.“

Wolfsburg hat mit Vivien Endemann und Ewa Pajor sowohl die Toptorjägerin des DFB-Pokals als auch der Bundesliga in ihren Reihen. Wie stimmst du dich als Torhüterin auf eine solch torgefährliche Offensive ein?

„Wir bereiten uns natürlich auf unterschiedliche Szenarien vor, die häufig in ihrem Offensivspiel auftreten. Im Falle von Wolfsburg sind das vor allem Flanken und das Spiel über die Außenbahn. Im Training spielen wir die Situationen mehrfach durch, zusätzlich schauen wir uns gemeinsam auch einzelne Standardsituationen an. Durch die vielen Duelle in den letzten Jahren kennen wir die Mannschaft aber auch sehr gut, wir wissen genau, was auf uns zukommen wird.“

Von deiner Heimat Münster sind es nur knapp zwei Stunden nach Köln. Wird dich deine Familie vor Ort unterstützen?

„Ja, auf alle Fälle. Meine Familie und viele Freunde werden in Köln mit dabei sein. Ich freue mich auf alle, die kommen. Es ist immer ein cooles Gefühl, wenn sie dabei sind.“

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Mit einem Sieg am Donnerstag könntet ihr nach der gewonnenen Meisterschaft erstmals in der Vereinshistorie das Double holen. Was würde dieser zweite Titel für euch als Mannschaft bedeuten?

„Das Double wäre natürlich ein Traum. Dass wir die Meisterschaft verteidigt haben, ist ein unheimlich wichtiger Schritt für uns. Letztlich ist es die Belohnung für den Einsatz und die Professionalität, die wir über das vergangene Jahr an den Tag gelegt haben. Unser Ziel ist es, jetzt nochmal etwas draufzupacken. Die Motivation ist auf alle Fälle riesig. Am Ende der Saison zwei Titel in der Hand zu halten, wäre historisch.“
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Pokal-Finale in Köln

Mi. | 08.05.24 | 10:00
Von Andernach bis Köln - der Weg der FCB-Frauen ins Endspiel

Premierentreffer, Kantersiege und ein nervenzerreißendes Elfmeterschießen! Der Weg der FC Bayern Frauen ins DFB-Pokal-Endspiel hatte so einiges zu bieten. Dank überzeugender Erfolge und starker Willensleistungen stehen die Münchnerinnen am Donnerstag zum ersten Mal nach 2018 wieder im Finale. Dort trifft die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus nunmehr auf die Seriensiegerinnen aus Wolfsburg. Mit einem Sieg könnten die Münchnerinnen das erste Double der Vereinsgeschichte perfekt machen. fcbayern.com wirft einen Blick auf den Weg der FCB-Frauen nach Köln.

Harder und Damnjanović sorgen für souveränen Auftakt 

Nach einem Freilos in Runde eins gastierten die Münchnerinnen im ersten Pflichtspiel der Saison bei der SG 99 Andernach. Während Lea Schüller im Pokalduell bereits ihr 100. Pflichtspiel im Bayern-Dress absolvierte, feierten Katharina Naschenweng, Samantha Kerr, Jill Baijings und Pernille Harder ihre Startelf-Debüts. Letztere brachte die Münchnerinnen gegen den Zweitligisten auch in Führung und markierte somit ihren ersten Treffer für die FCB-Frauen. Im zweiten Durchgang legte Jovana Damnjanović nach und besiegelte somit den verdienten Einzug ins Achtelfinale.

Kantersieg in Offenbach

In der Runde der letzten 16 empfing der Regionalligist Kickers Offenbach die Mannschaft von Alexander Straus im Stadion am Bieberer Berg. Vor mehr als 4.300 Zuschauern wurden die Münchnerinnen ihrer Favoritenrolle von Beginn an gerecht und gingen dank der Treffer von Damnjanović und Sydney Lohmann mit einer verdienten 2:0-Pausenführung in die Kabine. Im zweiten Durchgang brachte Jill Baijings mit ihrem Tor den Ball ins Rollen. Wenig später steuerte Alara Şehitler einen Treffer bei und krönte ihr Startelfdebüt so mit ihrem ersten Tor für die FCB-Frauen. In der Schlussphase schnürte Pernille Harder einen Doppelpack und sorgte damit für den 6:0-Erfolg der Münchnerinnen.

Souveräner Auftritt in Jena

Im Viertelfinale bekamen es die Bayern mit Carl Zeiss Jena zu tun, dem letzten verbliebenen Zweitligisten im Wettbewerb. „Wir müssen unsere beste Leistung zeigen, dafür sind wir bereit“, warnte Cheftrainer Alexander Straus seine Mannschaft vor dem Duell gegen die Thüringerinnen. Jenen Worten ließ seine Mannschaft Taten folgen. Bereits in Minute zwölf erzielte Harder per Kopf den Führungstreffer. Zwei Minuten später legte Damnjanović nach und erhöhte auf 2:0. Doch damit nicht genug: Kurz vor der Halbzeit bezwang die serbische Nationalspielerin die Jena-Abwehr erneut und sorgte so noch vor der Pause für den dritten Treffer des Tages, der zugleich den Endstand bedeutete.

Elfmeterkrimi vor heimischer Kulisse

Im Lostopf für das Halbfinale hießen die drei potenziellen Gegner SGS Essen, VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt. Am Ende traf die Mannschaft von Alexander Straus auf die SGE, die man drei Wochen zuvor noch in der Liga mit 2:1 geschlagen hatte. Gegen die Hessinnen erwischte die Straus-Elf einen fulminanten Start. Bereits nach vier Minuten verwandelte Georgia Stanway einen Strafstoß und brachte den FCB so in Führung. Die Eintracht zeigte sich in der Folge aber unbeeindruckt und kämpfte sich wenig später zurück in die Partie. Es folgte ein intensives Duell, das weder in der regulären Spielzeit noch in der Verlängerung einen Sieger fand. Im anschließenden Elfmeterschießen setzten sich die Münchnerinnen dank einer überragend aufgelegten Mala Grohs, die ganze drei Strafstöße parierte, durch und sicherten sich das Ticket für das Endspiel gegen den VfL Wolfsburg.

In diesem gilt es nunmehr an die überaus starken Leistungen der Saison anzuknüpfen. Dann könnten sich die Deutschen Meisterinnen im Kölner RheinEnergieSTADION mit dem ersten Double der Vereinsgeschichte belohnen. 

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Im Video

Sa. | 04.05.24 | 21:30
Hinter den Kulissen beim Gewinn der Deutschen Meisterschaft

Die FC Bayern Frauen sind zum zweiten Mal in Folge deutscher Meister – und wir waren hinter den Kulissen dabei! Am Samstag haben die Münchnerinnen im Duell mit Bayer 04 Leverkusen mit einem 2:1 (2:0)-Sieg die sechste Meisterschaft der Vereinsgeschichte klargemacht. Für diesen besonderen Anlass haben wir die Mannschaft um Kapitänin Glódís Viggósdóttir von der Ankunft im Stadion, über Warm-Up, dem packenden Duell bis zur Feier nach Abpfiff begleitet – viel Spaß mit den exklusiven Aufnahmen!

Video 


0:2-Niederlage
FCB-Frauen unterliegen Wolfsburg im DFB-Pokal-Finale

    FCB-Frauen unterliegen Wolfsburg
    Niederlage im DFB-Pokal-Finale
    44.400 Zuschauer in Köln

Die FC Bayern Frauen mussten sich am Donnerstag im DFB-Pokal-Finale dem VfL Wolfsburg mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Jule Brand (14. Minute) brachte den VfL früh in Führung. Kurz vor der Pause traf Dominique Janssen (40.) zum 0:2 aus Bayern-Sicht.

Unter den 44.400 Zuschauern im ausverkauften Kölner Rhein-Energie-Stadion waren auch die FCB-Verantwortlichen um Präsident Herbert Hainer, den Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen, Finanzvorstand Michael Diederich, Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Direktor Nachwuchsentwicklung Jochen Sauer.

Harder und Bühl in der Startelf

Im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Bayer 04 Leverkusen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga, mit dem die Bayern-Frauen am vergangenen Wochenende die Meisterschaft perfekt gemacht hatten, veränderte Trainer Alexander Straus seine Anfangsformation auf zwei Positionen. Klara Bühl und Pernille Harder begannen anstelle von Linda Dallmann und Sydney Lohmann. Verzichten mussten die Bayern-Frauen auf Franziska Kett (muskuläre Verletzung), Weronika Zawistowska (Kreuzbandriss), Ana María Guzmán (Knieverletzung), Tainara (krankheitsbedingt) sowie Cécilía Rán Rúnarsdóttir (Kniescheibenluxation).

Premiere im neuen Heim Trikot

Als erste Mannschaft des FC Bayern liefen die Frauen des deutschen Rekordmeisters im Pokalfinale in den neuen Heim Trikots für die Saison 2024/25 auf. Hier geht's zum Trikot im Online-Store.

Rückstand zur Halbzeit

Es entwickelte sich von Beginn an ein umkämpftes Duell mit vielen intensiven Zweikämpfen. Mit der ersten Großchance der Partie gingen die Wölfinnen in Führung. In Minute 14 zog Brand aus gut 20 Metern ab und überwand Bayern-Torhüterin Maria Luisa Grohs per Aufsetzer zum 0:1 aus FCB-Sicht. Auch in der Folge hatte der VfL die gefährlicheren Aktionen. Gleich zweimal verhinderte Grohs (23./32.) mit starken Paraden gegen Lena Oberdorf einen weiteren Treffer. Die erste Torannäherung der Münchnerinnen verzeichnete Harder in der 36. Spielminute. Ihr Schuss von der Strafraumgrenze stellte Merle Frohms im VfL-Tor aber vor keine Probleme. Kurz vor der Pause gelang Wolfsburg dann in Person von Janssen (40.) der zweite Treffer. Nach einem Eckball stieg die Innenverteidigerin am höchsten und köpfte zum 0:2-Halbzeitstand ein.

Umkämpfter zweiter Durchgang

Auch nach dem Seitenwechsel zeichnete sich zunächst ein ähnliches Bild wie in Halbzeit eins ab. Mit zunehmender Spieldauer erarbeiteten sich die Münchnerinnen aber mehr Chancen. In Minute 58 kam Lea Schüller nach einem Eckball von Bühl zum Kopfball, Frohms konnte jedoch parieren. Kurz darauf fasste sich Bühl (64.) ein Herz und hielt aus der Distanz drauf, wieder verhinderte die Wolfsburger Schlussfrau den Anschlusstreffer. In der Schlussphase zirkelte dann die eingewechselte Lohmann (80.) einen Ball knapp am Winkel vorbei. In der 85. Minute wurde Carolin Simon eingewechselt und kam nach überstandener Kreuzbandverletzung zum Comeback. Am Ende blieb es trotz einer kämpferisch starken Leistung der Bayern beim 0:2.

Heimspiel gegen Nürnberg und in Hoffenheim

Weiter geht’s für die deutschen Meisterinnen am kommenden Wochenende in der Frauen-Bundesliga mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Anstoß der Partie ist am Sonntag, 12. Mai, um 14 Uhr am FC Bayern Campus. Das letzte Saisonspiel steigt dann eine Woche später, am Montag, 20. Mai, um 15:30 Uhr bei der TSG 1899 Hoffenheim.
FC Bayern München - VfL Wolfsburg 0:2 (0:2)

FC Bayern München

Grohs – Gwinn, Viggósdóttir, Eriksson, Naschenweng (46. Hansen) – Zadrazil (85. Simon), Stanway – Harder, Damnjanović (71. Lohmann), Bühl (71. Dallmann) – Schüller.

Ersatz

Wellmann – Sembrant, Belloumou, Baijings, Kerr.

VfL Wolfsburg

Frohms – Wilms, Hendrich, Janssen, Rábano (80. Hegering) – Oberdorf – Huth, Popp – Endemann (67. Jónsdóttir), Pajor, Brand.

Ersatz

Schmitz – Hagel, Lattwein, Demann, Kalma, Wedemeyer, Xhemaili.

Schiedsrichter

Miriam Schwermer (Rieder)

Zuschauer

44.400 (ausverkauft)

Tore

0:1 Brand (14.), 0:2 Janssen (40.)

Gelbe Karten

Gwinn, Stanway, Dallmann / Oberdorf

Quelle mit Video 


FCB-Frauen

Do. | 09.05.24 | 19:46
Herbert Hainer nach dem verlorenen Pokal-Finale: „Sind stolz auf diese Mannschaft“

Die FC Bayern Frauen haben am Donnerstag das Double verpasst und unterlagen im DFB-Pokalfinale dem VfL Wolfsburg mit 0:2. „Die Enttäuschung ist natürlich riesig“, sagte Klara Bühl nach der Partie. „Das wird nicht das letzte Finale gewesen sein“, gab Präsident Herbert Hainer gleich die Marschrichtung für die nächsten Jahre vor. fcbayern.com hat weitere Stimmen für Euch gesammelt.

Die Stimmen zum Spiel gegen den VfL Wolfsburg

Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern: „Glückwunsch an den VfL Wolfsburg zum verdienten zehnten Pokal-Gewinn in Serie. Leider haben wir das erste Double in der Geschichte der FC Bayern Frauen auf den letzten Metern verpasst. Dennoch sind wir stolz auf diese Mannschaft, die erst vor wenigen Tagen die Deutsche Meisterschaft verteidigt hat. Es wird nicht das letzte Finale gewesen sein, in das die FC Bayern Frauen einziehen.“

Alexander Straus: „Wolfsburg ist in der ersten Halbzeit verdient in Führung gegangen. In so einem Spiel musst du in jedem Moment und in jedem Zweikampf da sein, das haben wir heute vermissen lassen. Heute haben wir zu viel reagiert und zu wenig agiert. Wolfsburg hat ein sehr gutes Team und das Spiel heute verdient gewonnen, Gratulation dazu.“

Glódís Perla Viggósdóttir: „Heute war es zu wenig von uns. Vor allem im ersten Durchgang haben wir Wolfsburg zu sehr ins Spiel kommen lassen und zwei Tore sind dann sehr schwer aufzuholen. Wir haben es heute einfach nicht genügend gewollt, Wolfsburg hat das mehr gezeigt heute, das muss man ihnen lassen.“

Klara Bühl: „Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Wir haben uns das anders vorgestellt. Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und sind nicht in unsere Abläufe reingekommen, waren immer einen Schritt zu spät und konnten so die Zweikämpfe nicht gewinnen. Wenn man das nicht schafft, kann man hier nicht bestehen. Wir sind nie richtig ins Spiel gekommen. Wolfsburg hat es taktisch gut gemacht. Da müssen wir uns hinterfragen, wie es besser geht beim nächsten Mal. Von uns hat ein bisschen die Aggressitivät gefehlt, Emotionalität war da. Wenn man zwei Gegentore kassiert, wird es halt von Minute zu Minute schwer. Wolfsburg war giftiger als wir. Wir mussten viel hinter dem Ball herlaufen, was viel Energie gekostet hat."

Mala Grohs: „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben uns dann aber ein wenig aus dem Konzept bringen lassen. Der VfL hat im Spiel ein paar kleine Sachen anders gemacht, als in den Liga-Spielen. Darauf haben wir uns aber relativ schnell eingestellt. Wolfsburg setzt viel auf schnelle Umschaltmomente, das haben wir nicht geschafft zu unterbinden. Der VfL war sehr präsent und aggressiv auf dem Platz. Das hätten wir besser machen müssen.“

Quelle 


Double verpasst

Do. | 09.05.24 | 20:18
Kopf hoch, Mädels! Diese Saison macht Vorfreude auf mehr

Freud und Leid liegen im Leben so oft nah beieinander. Am vergangenen Sonntag noch haben die FC Bayern Frauen dank eines 2:1-Sieges bei Bayer 04 Leverkusen den Gewinn der Deutschen Meisterschaft gefeiert. Nur vier Tage später mussten sich die Münchnerinnen im DFB-Pokal-Finale dem VfL Wolfsburg geschlagen geben. Trotz starker kämpferischer Leistung lautete das Ergebnis am Ende 0:2 aus Sicht der Bayern. So blieb dem Team von Trainer Alexander Straus nichts anderes übrig, als dem VfL zum Titel – dem zehnten in Serie – zu gratulieren.

Straus: „Zu viel reagiert und zu wenig agiert“

Es hatte nicht sollen sein an diesem Donnerstagnachmittag. Anders als über weite Strecken der Saison konnten die Bayern-Frauen den Wölfinnen nicht ihre gewohnte Dominanz aufzwingen. „Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und haben nicht zu unserem Spiel gefunden. Wenn man das nicht schafft, kann man hier auch nicht bestehen“, erklärte Klara Bühl nach der Partie. Straus ergänzte: „In so einem Spiel musst du in jedem Moment und in jedem Zweikampf da sein, das haben wir heute vermissen lassen. Heute haben wir zu viel reagiert und zu wenig agiert.“ Trotz des frühen Rückstands gaben sich die Münchnerinnen nicht auf, ließen ihr Herz auf dem Platz und stemmten sich gegen die Niederlage. Doch es fehlte die letzte Genauigkeit. So musste die Straus-Elf bereits in Halbzeit eins den entscheidenden Treffer zum 0:2-Endstand hinnehmen.

Enttäuschung bei den FCB-Frauen

„Die Enttäuschung ist natürlich riesig. Wir haben uns das ganz anders vorgestellt“, versuchte Bühl direkt nach der Partie die richtigen Worte zu finden. Aber auch wenn die Ernüchterung nach dem verlorenen Finale und dem verpassten ersten Double der Vereinsgeschichte aus Meisterschaft und Pokal verständlicherweise groß ist, gilt es, den Blick auf die vielen positiven Dinge zu richten, die die Münchnerinnen in dieser Spielzeit gezeigt haben. So blieben die Bayern-Frauen nach der Winterpause wettbewerbsübergreifend in 14 Partien in Folge ungeschlagen und gewannen unter anderem hochverdient mit 4:0 beim VfL Wolfsburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Überhaupt war die Niederlage im Pokalfinale nur eine von zweien in der laufenden Spielzeit.

Vorfreude auf die kommende Saison

Genau diese Konstanz machte die Münchnerinnen bereits drei Spieltage vor Saisonende zu deutschen Meisterinnen. Darauf gilt es, sich nun zu besinnen, denn mit dieser Mannschaft ist sehr viel möglich. „Leider haben wir das erste Double in der Geschichte der FC Bayern Frauen auf den letzten Metern verpasst. Dennoch sind wir stolz auf diese Mannschaft, die erst vor wenigen Tagen die Deutsche Meisterschaft verteidigt hat. Es wird nicht das letzte Finale gewesen sein, in das die FC Bayern Frauen einziehen“, unterstrich Präsident Herbert Hainer.

Also Mädels: Kopf hoch und weitermachen! Ihr könnt trotz der Niederlage im Finale mächtig stolz auf Euch sein. Wir freuen uns bereits auf die kommende Saison und hoffentlich viele weitere Titel, die wir zusammen mit Euch bejubeln dürfen. 

Quelle

 
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Derby gegen Nürnberg

Sa. | 11.05.24 | 10:45
Letztes Heimspiel der Saison: „Am Sonntag nochmal einen Sieg feiern!“

Ein letzter Auftritt am FC Bayern Campus in der Saison 2023/24! Die FCB-Frauen empfangen am Sonntagmittag den 1. FC Nürnberg. Die Partie des 21. Spieltags der Google-Pixel Frauen-Bundesliga wird um 14 Uhr angepfiffen und live bei DAZN, Magenta Sport und im ZDF-Livestream übertragen. Zuvor werden FC Bayern-Legende Carina Wenninger sowie der scheidende Co-Trainer Moritz Volz und Torhüterin Erin Nayler offiziell verabschiedet. fcbayern.com hat für Euch alle wichtigen Infos zum Spiel gegen die Club-Frauen und zum großen Fanfest am Campus zusammengestellt.

Die Ausgangslage

Am vergangenen Wochenende konnten die Frauen des FC Bayern den Gewinn der 6. Deutschen Meisterschaft bereits am 20. Spieltag unter Dach und Fach bringen. Zwei Partien vor Saisonende steht die Mannschaft von Cheftrainer Alexander Straus derzeit mit 54 Punkten und sieben Zählern Vorsprung auf Rang eins. Den Gewinn des erstmaligen Doubles verpassten die Münchnerinnen am vergangenen Donnerstag im Pokalfinale jedoch.
Für die Spielerinnen rund um Kapitänin Glódís Perla Viggósdóttir geht es dann am letzten Spieltag der Saison auswärts gegen die TSG Hoffenheim (Tickets). Dort wird den deutschen Meisterinnen die sechste Meisterschale der Vereinsgeschichte überreicht.

Der Gegner

Die Clubfrauen blicken auf eine bislang schwierige Spielzeit zurück. Am Montag verloren die Frauen des 1. FCN mit 0:1 ein entscheidendes Duell im Abstiegskampf gegen RB Leipzig. Damit befinden sich die Aufsteigerinnen aktuell auf dem 11. Tabellenplatz. Der Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz, den aktuell die Frauen des 1. FC Köln belegen, beträgt zwei Spieltage vor Saisonende sechs Punkte, zudem haben die Nürnbergerinnen das schlechtere Torverhältnis.

Das Personal

Gegen den 1. FC Nürnberg muss Alexander Straus weiterhin auf Ana Maria Guzmán (Knieverletzung), Alara Şehitler und Tainara (beide krankheitsbedingt) sowie Franziska Kett (Muskuläre Verletzung) verzichten. Cécilía Rán Rúnarsdóttir und Weronika Zawistowska sind zurück im Mannschafts- bzw. Aufbautraining, stehen für Sonntag aber noch nicht zur Verfügung. Carolin Simon feierte am Donnerstag im Pokalfinale hingegen ihr Comeback nach ihrem Kreuzbandriss im Sommer letzten Jahres.

Die Stimmen

Alexander Straus: „Wir wollen immer gewinnen. Am Donnerstag hat das leider nicht geklappt und das tut sehr weh. Aber am Sonntag wollen wir beim letzten Heimspiel definitiv nochmal als Sieger vom Platz gehen - für uns selbst aber vor allem für unsere Fans. Der Campus ist wieder mal ausverkauft und unsere Fans haben uns die ganze Saison so grandios unterstützt. Deshalb werden wir uns zu 100 Prozent fokussieren und vorbereiten, damit wir am Sonntag nochmal einen Sieg mit ihnen feiern können.“

Linda Dallmann: „Wir haben gegen Nürnberg aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen. Das ist uns allen bewusst. Wir haben uns nochmal viel vorgenommen, wollen befreit aufspielen und Tore machen. Wir hatten die Meisterschaft ja in Leverkusen geholt und die Schale bekommen wir in Hoffenheim. Daher wollen wir den Fans zuhause am Campus mit einem guten Spiel und einer tollen Stimmung nochmal einen schönen Abschluss bieten.“

Fanfest zum Saison-Abschluss!

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Di. | 14.05.24 | 15:13
Hinter den Kulissen beim DFB-Pokalfinale der FC Bayern Frauen

Nach einer starken Saison und dem vorzeitigen Gewinn der Deutschen Meisterschaft konnten sich die FC Bayern Frauen nicht mit dem Sieg des DFB-Pokals belohnen und mussten eine 0:2-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg hinnehmen. „Trotz der Niederlage haben unsere Fans nach dem Spiel mehr als zehn Minuten gesungen. Das war wirklich sehr emotional. Etwas Vergleichbares habe ich noch nicht erlebt. Ihre Unterstützung bei all unseren Spielen ist unfassbar", so Cheftrainer Alexander Straus. Das ausverkaufte Stadion und die Unterstützung der mitgereisten Fans machten das Pokalfinale trotz der bitteren Niederlage zu einem unvergesslichen Erlebnis, das die FCB-Frauen in der kommenden Saison erneut erleben und dann den Pokal nach München holen wollen. Wir nehmen Euch mit hinter die Kulissen der Pokalreise nach Köln.

Schalenübergabe in Hoffenheim

Im letzten Spiel der Saison geht es für die FC Bayern Frauen auswärts gegen die TSG Hoffenheim. Anpfiff der Partie ist am Montag, 21.05. um 15:30 Uhr. Im Anschluss folgt die Ehrung der Meisterinnen mit der Übergabe der sechsten Meisterschale für die Münchnerinnen. Die Begegnung sowie die Schalenübergabe wird kostenfrei und live in der ARD gezeigt sowie bei den Streaminganbietern Magenta Sport und DAZN. 

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