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Mit Vorsicht gegen die Breisgauerinnen
Der Vorbericht zum Heimspiel gegen den SC Freiburg
Im Hinspiel verlor der SVW trotz zwischenzeitlicher Führung bei den Freiburgerinnen (Foto: hansepixx).
Frauen
Freitag, 16.02.2024 / 14:20 Uhr
Von Marie Backhaus
Das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen konnte zuletzt auch in Hoffenheim überzeugen, an die bisher guten Leistungen anknüpfen und beim Champions-League-Anwärter einen Punkt mitnehmen. Jetzt soll gegen den SC Freiburg am Samstag, 17.02.2024, der nächste Punkterfolg folgen. Um 14.00 Uhr empfangen die Grün-Weißen die Freiburgerinnen im Stadion „Platz 11“ zum Duell am 14. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga (live bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker). Der Vorbericht:
Der Gegner: Nachdem die Breisgauerinnen in der vergangenen Saison im Finale des DFB-Pokals gegen den VfL Wolfsburg knapp den Pokalsieg verpassten, musste sich der SC Freiburg in dieser Spielzeit etwas früher aus dem Wettbewerb verabschieden. Anfang Februar verlor Freiburg mit 1:2 im Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt. In der Liga teilte sich der Sport-Club bisher viermal die Punkte, zuletzt beim 1:1-Unentschieden gegen den MSV Duisburg, und belegt aktuell den achten Tabellenplatz.
Zum Personal: Neben den Langzeitverletzten Reena Wichmann (Reha nach Kreuzbandriss) und Catalina Pérez (Kreuzbandriss) muss Trainer Thomas Horsch gegen Freiburg auch auf Jasmin Sehan (muskuläre Probleme) und Amira Dahl (krankheitsbedingt) verzichten. Nina Lührßen und Ricarda Walkling stehen hingegen wieder zur Verfügung.
Cheftrainer Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: „Wir müssen jetzt wirklich aufpassen und dürfen nicht denken, dass wir uns in die Top 5 gespielt haben und Freiburg aus dem unteren Bereich kommt, sondern Freiburg ist ein Gegner, der mit uns absolut auf Augenhöhe auftritt. Sie sind immer wieder gefährlich und haben mit Janina Minge und Hasret Kayikci auch herausragende Einzelspielerinnen, sodass wir immer auf der Hut sein müssen, um weitere drei Punkte hier in Bremen behalten zu können.“
Die letzten Duelle: Im Hinspiel mussten sich die Werderanerinnen knapp mit 1:2 geschlagen geben. Obwohl die Horsch-Elf mit einer 1:0-Führung in die Halbzeitpause gegangen ist und im zweiten Durchgang die große Chance hatte, auf 2:0 zu erhöhen, blieben die Punkte letztendlich im Breisgau.
Fan-Hinweise: Tickets für das Spiel auf Platz 11 gibt es online als print@home-Ticket. Da ab dieser Spielzeit elektronische Zutrittskontrollen auf Platz 11 erfolgen, bitten wir alle Fans das print@home-Ticket ausgedruckt mitzubringen. Am Spieltag wird es auch wie gewohnt eine Tageskasse geben. Die Parkplätze P2a und P6 stehen als Parkmöglichkeiten kostenlos zur Verfügung.
Immer informiert: Das Spiel wird sowohl bei DAZN als auch MagentaSport übertragen. Zusätzlich gibt es wie gewohnt den Ticker auf dem offiziellen Twitter-Kanal der Grün-Weißen. Oder klickt euch rein bei Facebook oder Instagram.
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"Ganz bitterer Tag"
Die Stimmen zur Niederlage gegen Freiburg
Werder kam nach den Verletzungen von Lührßen und Hausicke nicht mehr ran (Foto: W.DE).
Frauen
Samstag, 17.02.2024 / 17:45 Uhr
Von Fiona John
Zum ersten Mal in diesem Jahr muss sich das Frauen-Bundesligateam geschlagen geben. Mit 0:3 (0:2) unterlagen die Grün-Weißen dem SC Freiburg am Samstagnachmittag auf heimischem Rasen. Überschattet wurde die Niederlage allerdings von zwei schweren Verletzungen: Sowohl Lina Hausicke als auch Nina Lührßen mussten den Platz früh verlassen. Die Stimmen zum Spiel:
Thomas Horsch: "Wir haben heute verdient verloren, weil wir in einem 50:50-Spiel nicht richtig stattgefunden haben. Wir waren nicht griffig genug, mit Ball am Fuß nicht gut genug. Wir hatten sogar noch Möglichkeiten das Spielglück für uns zu erzwingen, sind aber nicht zu klaren Abschlüssen gekommen. Solche Tage gibt es. Wir sind froh, dass wir schon so viele Punkte gesammelt haben und sind uns bewusst, dass wir zurecht ins Mittelfeld der Liga gehören. Heute ist nochmal deutlich geworden, dass du alles auf dem Platz lassen musst, wenn du die 50:50-Spiele für dich entscheiden willst. Dennoch ein Lob: Die Mannschaft hat bis zum Ende versucht, zumindest das Ergebnis zu verbessern. Wir werden das wegstecken, wir gehen in die Länderspielpause und werden entsprechend wiederkommen."
"Schmerzhafter als die Niederlage"
Werders Kapitänin fällt mit einem Kreuzbandriss lange aus (Foto: W.DE).
Michelle Ulbrich: "Wir haben heute von Anfang an nicht in unser Spiel gefunden. Freiburg hat nichts zugelassen und wir haben nach vorne wenig hinbekommen und keine klare Torchance gehabt. Daher haben wir es heute auch nicht verdient ein Tor zu machen. Es tut weh und ist super ärgerlich, weil wir mit einem Sieg in die Länderspielpause gehen wollten, aber es ist zu verkraften. Linas Verletzung ist ein brutaler Nackenschlag für uns. Vor der Halbzeit gab es dann mit Nina die nächste verletzte Stammspielerin. Davon haben wir uns heute einfach nicht mehr erholt und sind nicht mehr rangekommen. Das ist deutlich schmerzhafter als die Niederlage."
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Schwere Verletzung bei Hausicke
Werder Kapitänin reißt sich das Kreuzband
Lina Hausicke wird den Grün-Weißen lange fehlen (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Samstag, 17.02.2024 / 18:00 Uhr
Bittere Nachricht für den SV Werder: Die Grün-Weißen werden lange auf ihre Kapitänin Lina Hausicke verzichten müssen. Die Mittelfeldspielerin hat sich am Samstagnachmittag bei der Partie gegen den SC Freiburg eine Kreuzbandverletzung im rechten Knie zugezogen. Das bestätigten die Untersuchungen noch während des Spiels.
"Leider war in der Szene der Verdacht auf eine schwere Knieverletzung schon gegeben. Die Bestätigung durch die MRT-Bilder ist richtig bitter und macht das Ergebnis zur Nebensache. Wir werden Lina auf ihrem Weg auf den Platz zurück die bestmögliche Unterstützung geben", sagt Birte Brüggemann, Leiterin des Mädchen- und Frauenfußballs. Auch Trainer Thomas Horsch zeigt sich nach dem Spiel betroffen: "Es ist ein ganz bitterer Tag für uns. Mit Lina Hausicke verlieren wir über lange Zeit unseren Leader, unseren Leuchtturm."
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26.02.2024 - 13:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.02.2024 - 13:49 von KLAUS.)
Norwegen und die Schweiz feiern Sieg
Länderspiel-Roundup: Németh mit voller Einsatzzeit
Mathilde Janzen kam bei der deutschen U20-Auswahl für eine Halbzeit zum Einsatz (Foto: Johannes Simon).
Frauen
Samstag, 24.02.2024 / 15:39 Uhr
Während die Google Pixel Frauen-Bundesliga zurzeit pausiert, bestritten Hanna Németh, Mathilde Janzen, Guro Pettersen und Livia Peng mit ihren Nationalmannschaften jeweils ihre ersten Spiele in der bisherigen Länderspielpause.
Für Mathilde Janzen stand mit der deutschen U20-Nationalmannschaft das erste Testspiel gegen Spanien an. In Alicante kam die Werderanerin für eine komplette Halbzeit zum Einsatz, musste mit ihrem Team aber eine 1:3-Niederlage hinnehmen. Am 25.02. steigt dann in Benidorm der nächste Test gegen Mexiko.
Auch Hanna Németh musste eine Niederlage einstecken. Mit der ungarischen Auswahl verlor die Bremerin das Playoff-Duell in der Nations League mit 1:5 gegen Belgien. Németh kam in dieser Partie auf die volle Einsatzzeit von 90 Minuten. Am 27.02. treffen die beiden Mannschaften dann erneut in Leuven aufeinander.
Die Nationalteams unserer Torhüterinnen hingegen gewannen ihre Spiele. Guro Pettersen holte sich mit Norwegen im ersten Playoff-Match gegen Kroatien einen 3:0-Sieg, musste die Partie allerdings von der Bank aus verfolgen. Am 27.02. empfangen die Norwegerinnen Kroatien dann im eigenen Land in Stavanger. Auch Livia Peng kam zu keiner Einsatzzeit, durfte sich aber über einen 4:1-Erfolg im Test gegen Polen freuen. Am 27.02. testen die beiden Teams erneut gegeneinander.
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"Das ist eine große Ehre“
Lina Hausicke als Sportlerin des Jahres nominiert
Lina Hausicke ist zur Sportlerin des Jahres 2023 nominiert worden (Foto: WERDER.DE).
Frauen
Sonntag, 25.02.2024 / 11:00 Uhr
Lina Hausicke gehört zu den drei Kandidatinnen, die für die Wahl zur Bremer Sportlerin des Jahres 2023 nominiert worden sind. Die Kapitänin der Frauen-Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen konkurriert mit Radsportlerin Carolin Schiff und Werder-Schachspielerin Lara Schulze um die Auszeichnung.
„Ich freue mich riesig über die Nominierung! Das ist wirklich eine große Ehre in so einer Sportstadt wie Bremen zur Wahl zu stehen. Mit Carolin Schiff und Lara Schulze habe ich zwei starke Konkurrentinnen, die es ebenfalls verdient haben. Ich bin schon jetzt gespannt auf den Abend,“ freut sich Lina Hausicke über die Nominierung.
Die Bekanntgabe der Gewinnerin findet am 12. März 2024 im GOP Varieté Theater im Rahmen der Sportgala statt. Die 26-Jährige wurde bereits im Dezember 2013 zur Nachwuchssportlerin und 2016 zur Sportlerin des Jahres der Stadt Jena gekürt.
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"Ich war ein bisschen aufgeregt“
Reena Wichmann ist nach ihrem Kreuzbandriss ins Mannschaftstraining zurückgekehrt
Reena Wichmann ist nach ihrem Kreuzbandriss ins Mannschaftstraining zurückgekehrt (Foto: W.DE).
Frauen
Montag, 26.02.2024 / 15:32 Uhr
Von Marie Backhaus
Im März 2023 zog sich Mittelfeldakteurin Reena Wichmann in der Partie gegen den 1. FC Köln einen Kreuzbandriss zu. Seitdem arbeitet die 26-Jährige fleißig an ihrem Comeback. Nun konnte Wichmann nach fast einem Jahr erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren.
„Ich habe mich richtig doll darüber gefreut, dass ich endlich wieder mit der Mannschaft auf den Platz gehen konnte. Ich war ehrlicherweise auch ein bisschen aufgeregt, weil es ja schon wieder fast etwas Neues war, weil man das so lange nicht hatte,“ erzählt Reena Wichmann strahlend. Auch wenn die gebürtige Düsseldorferin erstmal nur teilaktiv einsteigen konnte und noch auf Zweikämpfe verzichten muss, war das ein ganz besonderer Moment: „Viele Teamkolleginnen kamen auf mich zu und haben sich mit mir über den Wiedereinstieg gefreut, das war wirklich ein sehr schönes Gefühl.“
Im Interview mit WERDER.DE blickt Wichmann auf die vergangenen Monate zurück und verrät, wie ihre Gefühlslage in dieser Zeit aussah: „Am Anfang habe ich es relativ gut geschafft, positiv zu bleiben, weil ich mir gedacht habe, es ist jetzt für einen bestimmten Zeitraum. Ich hatte bis dahin eigentlich keine Verletzungen, deswegen musste ich da dann irgendwie durch. Am Ende war es schwieriger, weil es sich dann gezogen hat und ich so kurz davor war, endlich wieder zu spielen.“ Eine große Stütze war für Werders Nummer 6 vor allem das gewohnte Umfeld und die Arbeit: „Ich habe einen zweiten Job, wo ich relativ schnell wieder hingegangen bin. Ich arbeite im Büro, deswegen ging das mit dem Knie gut. Dadurch ist mein Alltag nicht so ganz weggefallen. Ich bin auch die gesamte Zeit in Bremen geblieben, das hat mir geholfen.“
Reena Wichmann hat sich außerdem immer gerne die Spiele ihrer Mannschaft angeschaut: „Auf das Zugucken habe ich mich immer gefreut. Dadurch, dass ich ja im Training nicht dabei war, habe ich viele nicht spielen sehen. Es war für mich immer spannend zu sehen, wie wir als Team und wie die einzelnen Leute spielen.“ Die Werderanerin gesteht aber auch, dass es mit der Zeit etwas schwerer fiel: „Ich war lange positiv, wo es sich dann am Ende aber doch gestreckt und länger gedauert hat mit der Reha, ist es dann etwas schwerer geworden, weil man selbst so kurz davor war, endlich wieder mit dem Team zu spielen. Da war dann auch diese Sehnsucht größer als am Anfang.“ Nun will Wichmann weiter an ihrem Bundesliga-Comeback arbeiten und den nächsten Schritt machen, um den Werderanerinnen möglichst schnell wieder helfen zu können.
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Ligaverbleib für Ungarn und Norwegen
Länderspiel-Roundup
Hanna Németh musste mit Ungarn zwei deutliche Niederlagen hinnehmen (Foto: hansepixx).
Frauen
Mittwoch, 28.02.2024 / 15:00 Uhr
Von Fiona John
Zum Ende der Länderspielperiode traten alle Werderanerinnen nochmal für ihre Nationen an. Während sich Hanna Németh mit Ungarn im Play-Off-Rückspiel der UEFA Women’s Nations League gegen Belgien erneut geschlagen geben musste, gewannen die Norwegerinnen um Guro Pettersen auch ihr zweites Match gegen Kroatien. Livia Peng (Schweiz), Melina Kunkel (DFB U19) und Mathilde Janzen (DFB U20) sammelten derweil weitere Testspielminuten.
Nach der 1:5-Niederlage im ersten Relegationsspiel gegen Belgien am Freitagabend musste die ungarische Auswahl im Rückspiel selbiges Endergebnis hinnehmen. Damit verpassten Németh, die erneut über die volle Spielzeit zum Einsatz kam, und ihre Teamkolleginnen den Aufstieg in die Liga A. Ungarn wird also weiterhin in Liga B antreten und dort um die Qualifikation für die EM im Sommer 2025 kämpfen.
Erfolgreicher liefen die Play-Off-Spiele für Guro Pettersen und die norwegische Nationalmannschaft. Das Team um Werders Neuzugang hatte sich mit dem 3:0-Erfolg im ersten Spiel gegen Kroatien bereits eine gute Ausgangslage für den Verbleib in Liga A geschaffen. Von der Bank aus verfolgte die Torhüterin, wie ihre Mitspielerinnen die Leistung und die Ligazugehörigkeit im zweiten Aufeinandertreffen mit einem 5:0-Sieg bestätigten.
Peng mit Niederlage im Test, DFB-Juniorinnen ungeschlagen
Im spanischen Marbella traf die Schweiz im Rahmen ihres Trainingslagers zum zweiten Mal auf die polnische Nationalmannschaft. Nachdem Ligakonkurrentin Elvira Herzog (RB Leipzig) in der Vorwoche noch den Vortritt bekommen hatte, stand Peng bei der 0:1-Niederlage am Dienstagnachmittag zwischen den Pfosten. Auch Melina Kunkel und Mathilde Janzen kamen in Spanien zum Einsatz. Beim 2:2-Remis der deutschen U19 gegen Italien wurde Kunkel zur zweiten Halbzeit eingewechselt, genauso wie Janzen, die mit der U20 gegen Mexiko einen Rückstand drehte und damit einen 2:1-Sieg feierte.
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Ein letzter Test vor dem Highlightspiel
Der Vorbericht zum Testspiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg
Der SVW testet am Sonntag gegen den SV Henstedt-Ulzburg (Foto: hansepixx).
Frauen
Samstag, 02.03.2024 / 16:00 Uhr
Von Laura Müffelmann
Während sich die Google Pixel Frauen-Bundesliga aktuell in der Länderspielpause befindet, nutzen die Grün-Weißen, eine Woche vor dem Highlightspiel im RheinEnergieSTADION gegen Köln (Sonntag, 10.03.24 um 14 Uhr, zu den Tickets), die Unterbrechung für ein Testspiel. Die Werderanerinnen treffen sich mit den Frauen des SV Henstedt-Ulzburg auf der Mitte der Strecke in Ostereistedt. Anpfiff ist um 17 Uhr. Der Vorbericht:
Die Schleswig-Holsteinerinnen konnten in der Regionalliga-Nord im bisherigen Saisonverlauf überzeugen und mussten lediglich gegen die zweite Mannschaft des SVW sowie im jüngsten Spiel gegen den FC St. Pauli Punkte einbüßen. Mit 32 Zählern nach 12 Spieltagen steht Henstedt-Ulzburg noch ungeschlagen auf dem ersten Tabellenplatz und strebt den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga an. Das letzte Duell zwischen dem SVHU und dem SVW fand im Sommer 2023 ebenfalls im Rahmen eines Freundschaftsspiels statt. Die Grün-Weißen setzten sich damals mit 1:0 durch.
Thomas Horsch zum bevorstehenden Duell: „Wir freuen uns, dass alle Spielerinnen wohlbehalten aus ihren Länderspielreisen zurückgekommen sind. Zwar mit unterschiedlichen Ergebnissen, aber alle gesund und munter. Der Tabellenführer der Regionalliga-Nord, Henstedt-Ulzburg, ist ein guter Testgegner, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Sie streben den Aufstieg in die zweite Bundesliga an und es besteht auch da schon eine langjährige Verbindung durch einige Duelle in der Vergangenheit. Wir freuen uns auf das Testspiel, um danach gut gewappnet dem Highlight im RheinEnergieSTADION entgegenzusehen.“
Spielinfos
Spielort: A-Platz Ostereistedt, Schulstraße 8, 27404 Ostereistedt, Rasenplatz
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Werder gewinnt souverän Testspiel in Ostereistedt
Der Spielbericht zum Sieg gegen den SV Henstedt-Ulzburg
Der SVW siegte in Ostereistedt souverän gegen Henstedt-Ulzburg (Foto: hansepixx).
Frauen
Sonntag, 03.03.2024 / 20:00 Uhr
Von Marie Backhaus
Der SV Werder Bremen meisterte seinen letzten Test vor dem Highlightspiel beim 1. FC Köln in der kommenden Woche souverän mit einem 5:0-Sieg. Maja Sternad traf bereits in der vierten Minute zur Führung, im Anschluss legte der SVW weiter nach und schraubte den Spielstand hoch. Der Spielbericht:
Die Frauen Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen war von Anfang an hellwach und erspielte sich schon früh die ersten Torchancen. Bereits in der vierten Spielminute bestätigte Maja Sternad den guten Start mit dem Führungstreffer zum 1:0. Der SVW machte auch danach weiterhin Druck und kreierte eine Angriffsmöglichkeit nach der nächsten, sodass der zweite Torerfolg nicht lange auf sich warten ließ. In Spielminute 17 nutzten die Werderanerinnen ihre Dominanz und Nina Lührßen erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0. Der SV Henstedt-Ulzburg tat sich die gesamte Partie über schwer, an der stabil stehenden Werder-Abwehr vorbeizukommen und erspielte sich so lediglich eine nennenswerte Aktion in der ersten Hälfte, die Livia Peng aber sicher entschärfte (26. Spielminute). Kurze Zeit später setzte sich Chiara Hahn dann auf der anderen Seite durch und schraubte den Spielstand auf 3:0 hoch (31.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam Michelle Ulbrich noch einmal zu einer Großchance. Die Kapitänin setzte den Ball aber per Kopf knapp über das Tor (45.).
Im zweiten Durchgang präsentierte sich Werder trotz einiger Wechsel ähnlich wie im ersten Abschnitt der Partie. Die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Horsch blieb das tonangebende Team und machte weiter Druck. Nur kurz nach Wiederanpfiff kam Sophie Weidauer gefährlich vor das Tor von Henstedt-Ulzburg. SVHU-Keeperin Laura Jungblut konnte aber noch rechtzeitig klären (47.). In der 53. Minute rettete Jungblut erneut, als Hahn sich im Strafraum stark durcharbeitet und aus kurzer Distanz abzieht. Danach konnten die Werderanerinnen dank Michelle Ulbrch erneut jubeln. Werders Nummer 5 machte es dieses Mal besser und verwandelte per Kopf zum verdienten 4:0 (57.). Im weiteren Verlauf erspielten sich auch Rieke Dieckmann (81.) und Christin Meyer (82.) gute Möglichkeiten im Angriff heraus, verpassten das SVHU-Gehäuse allerdings jeweils knapp. Kurz vor Schluss nutzte Meyer dann aber nochmal eine Vorlage von Jasmin Sehan und schoss den SVW zum 5:0-Endstand (89.).
Co-Trainer Lucas Horsch zeigte sich im Anschluss zufrieden mit der Mannschaftsleistung: „Es war ein sehr souveräner Auftritt von uns mit viel Spielkontrolle und schönen Toren. Am Ende hätten wir uns vielleicht sogar noch mit dem einen oder anderen Treffer mehr belohnen können. Wir hatten das Spiel zu jeder Zeit im Griff und haben fast keine gefährliche Aktion vom Gegner zugelassen.“
Die Statistik
SV Werder Bremen: Peng (45. Pettersen) – Ulbrich (60. Dahms), Weidauer (60. Meyer), Mahmoud, Sternad (60. Sehan), Walkling, Bernhardt, Matheis (60. Wirtz), Hahn, Németh (60. Weiß), Lührßen
SV Henstedt-Ulzburg: Jungblut, Hegeler, Hahn (79. Leiseder), Hille, Steinhart (65. Advani), Kern (79. Ragouena), Hagedorn (65. Knobloch), Pawelec, L. Kern, Fuß (84. Schreiber), Michel
Tore: 1:0 Sternad (4.), 2:0 Lührßen (17.), 3:0 Hahn (31.), 4:0 Ulbrich (57.), 5:0 Meyer (89.)
Zuschauer: 131
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„Man sollte nicht vergessen, dass auch ehemalige Häftlinge zu unserer Gesellschaft gehören“
Werder-Frauen zu Besuch in der JVA Bremen
Der SVW erhielt eine Führung durch die JVA Bremen und absolvierte dort eine Spinning-Einheit (Foto: W.DE).
Frauen
Montag, 04.03.2024 / 15:56 Uhr
Für die Frauen-Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen stand in der vergangenen Woche eine ganz besondere Trainingseinheit auf dem Plan. Für die Werderanerinnen ging es im Rahmen der „Blick übern Deich“-Maßnahme zur Justizvollzugsanstalt in Bremen-Oslebshausen. Dort bekam der SVW zuerst eine Führung und absolvierte im Anschluss in der Sporthalle eine Spinning-Einheit.
Das „Blick übern Deich“- Programm ist eine Bildungsmaßnahme, durch die (Nachwuchs-)Spieler:innen vom SV Werder Bremen neue Perspektiven kennenlernen und Einblicke in andere Biographien und Lebensweisen erhalten sollen. Im Rahmen dieser Programmreihe waren die Werder-Frauen im Januar bereits in der Gedenkstätte Bunker Valentin.
Während der Führung durch die JVA bekam die Mannschaft des SVW einen Einblick in den Alltag der Insassen und durfte sich verschiedene Zellen anschauen. Bei Rieke Dieckmann kamen währenddessen gemischte Gefühle auf: „Einerseits ist es bedrückend zu sehen und zu hören, mit welchen Einschränkungen die Insassen dort leben und man entwickelt automatisch Mitgefühl. Nicht nur die eigene Freiheit wird ihnen genommen, sondern auch der Kontakt zur Außenwelt wird auf ein Minimum begrenzt. Andererseits muss man sich auch immer vor Augen führen, dass es Gründe für die Haft gibt und dass einzelnen Menschen sehr großes Leid angetan wurde, dass womöglich ganze Familien ihr Leben lang mit den Folgen begangener Taten zurechtkommen müssen.“
„Es ist ein komisches Gefühl, in eine aktiv betriebene JVA zu gehen. Es war aber sehr interessant, wir haben sämtliche Einblicke vor Ort bekommen, zum Beispiel wie die Prozesse bei der Ankunft neuer Insassen verlaufen. Ich fand es aber auch überraschend zu sehen, wie möglichst normal ein Alltag dort gehalten und geregelt wird. Also, dass es Arbeitszeiten und Zeitspannen gibt, in denen die Häftlinge auch zusammenkommen können,“ beschreibt Michaela Brandenburg den Besuch.
Beeindruckt waren die Werderanerinnen von dem Umgang und dem sehr sozialen Ansatz, der in der Anstalt gelebt wird: „Besonders fasziniert hat mich der Respekt der JVA-Beamten gegenüber den Insassen und das große Wohlwollen, Verbesserungen der Haftbedingungen zu schaffen. Und das Ganze, obwohl die Arbeit häufig durch genau diese zu einer körperlichen und mentalen Maximalbelastung führt,“ fasst Rieke Dieckmann zusammen.
Auch wenn die Einblicke sehr besonders und zum Teil gewöhnungsbedürftig waren, ist Dieckmann froh über den Besuch: „Ich bin mega dankbar, dass wir die Chance hatten, uns das Leben in einer Haftanstalt selbst mal anschauen zu dürfen. Ich denke wir reden häufig darüber, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist. Häufig geht es dabei um die unterschiedlichen sozialen, ethnischen oder regionalen Hintergründe von Personen, aber man sollte auch nie vergessen, dass auch ehemalige Häftlinge zu unserer Gesellschaft dazugehören und nach der Haftzeit das Recht auf ein vorurteilsfreies Leben besitzen.“ Ganz ähnlich sieht es Brandenburg: „Es war interessant mitzubekommen, dass auch so eine Welt existiert, auch wenn uns das teilweise vielleicht gar nicht so bewusst ist und man in der Regel eher nichts damit zu tun haben möchte. Deswegen war es ein spannender Einblick. Auch unter dem Aspekt, dass die Straftäter ja in der Regel irgendwann wieder entlassen werden und wieder Teil unserer Gesellschaft werden und resozialisiert werden sollen.“
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„Man sollte nicht vergessen, dass auch ehemalige Häftlinge zu unserer Gesellschaft gehören“
Werder-Frauen zu Besuch in der JVA Bremen
Der SVW erhielt eine Führung durch die JVA Bremen und absolvierte dort eine Spinning-Einheit (Foto: W.DE).
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Montag, 04.03.2024 / 15:56 Uhr
Für die Frauen-Bundesligamannschaft des SV Werder Bremen stand in der vergangenen Woche eine ganz besondere Trainingseinheit auf dem Plan. Für die Werderanerinnen ging es im Rahmen der „Blick übern Deich“-Maßnahme zur Justizvollzugsanstalt in Bremen-Oslebshausen. Dort bekam der SVW zuerst eine Führung und absolvierte im Anschluss in der Sporthalle eine Spinning-Einheit.
Das „Blick übern Deich“- Programm ist eine Bildungsmaßnahme, durch die (Nachwuchs-)Spieler:innen vom SV Werder Bremen neue Perspektiven kennenlernen und Einblicke in andere Biographien und Lebensweisen erhalten sollen. Im Rahmen dieser Programmreihe waren die Werder-Frauen im Januar bereits in der Gedenkstätte Bunker Valentin.
Während der Führung durch die JVA bekam die Mannschaft des SVW einen Einblick in den Alltag der Insassen und durfte sich verschiedene Zellen anschauen. Bei Rieke Dieckmann kamen währenddessen gemischte Gefühle auf: „Einerseits ist es bedrückend zu sehen und zu hören, mit welchen Einschränkungen die Insassen dort leben und man entwickelt automatisch Mitgefühl. Nicht nur die eigene Freiheit wird ihnen genommen, sondern auch der Kontakt zur Außenwelt wird auf ein Minimum begrenzt. Andererseits muss man sich auch immer vor Augen führen, dass es Gründe für die Haft gibt und dass einzelnen Menschen sehr großes Leid angetan wurde, dass womöglich ganze Familien ihr Leben lang mit den Folgen begangener Taten zurechtkommen müssen.“
„Es ist ein komisches Gefühl, in eine aktiv betriebene JVA zu gehen. Es war aber sehr interessant, wir haben sämtliche Einblicke vor Ort bekommen, zum Beispiel wie die Prozesse bei der Ankunft neuer Insassen verlaufen. Ich fand es aber auch überraschend zu sehen, wie möglichst normal ein Alltag dort gehalten und geregelt wird. Also, dass es Arbeitszeiten und Zeitspannen gibt, in denen die Häftlinge auch zusammenkommen können,“ beschreibt Michaela Brandenburg den Besuch.
Beeindruckt waren die Werderanerinnen von dem Umgang und dem sehr sozialen Ansatz, der in der Anstalt gelebt wird: „Besonders fasziniert hat mich der Respekt der JVA-Beamten gegenüber den Insassen und das große Wohlwollen, Verbesserungen der Haftbedingungen zu schaffen. Und das Ganze, obwohl die Arbeit häufig durch genau diese zu einer körperlichen und mentalen Maximalbelastung führt,“ fasst Rieke Dieckmann zusammen.
Auch wenn die Einblicke sehr besonders und zum Teil gewöhnungsbedürftig waren, ist Dieckmann froh über den Besuch: „Ich bin mega dankbar, dass wir die Chance hatten, uns das Leben in einer Haftanstalt selbst mal anschauen zu dürfen. Ich denke wir reden häufig darüber, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist. Häufig geht es dabei um die unterschiedlichen sozialen, ethnischen oder regionalen Hintergründe von Personen, aber man sollte auch nie vergessen, dass auch ehemalige Häftlinge zu unserer Gesellschaft dazugehören und nach der Haftzeit das Recht auf ein vorurteilsfreies Leben besitzen.“ Ganz ähnlich sieht es Brandenburg: „Es war interessant mitzubekommen, dass auch so eine Welt existiert, auch wenn uns das teilweise vielleicht gar nicht so bewusst ist und man in der Regel eher nichts damit zu tun haben möchte. Deswegen war es ein spannender Einblick. Auch unter dem Aspekt, dass die Straftäter ja in der Regel irgendwann wieder entlassen werden und wieder Teil unserer Gesellschaft werden und resozialisiert werden sollen.“
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„Die Spielerinnen freuen sich alle auf dieses Ereignis“
Trainer Thomas Horsch in der Mixed Zone
Trainer Thomas Horsch belegt mit seinem Team aktuell den fünften Tabellenplatz (Foto: hansepixx).
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Donnerstag, 07.03.2024 / 19:52 Uhr
Nach der Länderspielpause geht es für das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen direkt mit einem Highlight weiter: Der SVW tritt am kommenden Sonntag, den 10.03.2024 um 14.00 Uhr (live und diesen Spieltag kostenlos bei DAZN, MagentaSport und im Twitter-Ticker), gegen den 1. FC Köln im RheinEnergieSTADION an! Nachdem die Werderanerinnen im vergangenen Ligaspiel zuhause eine Niederlage einstecken mussten, soll es gegen die Kölnerinnen vor großer Kulisse nun zurück auf die Siegerstraße gehen. „Wir wollen uns idealerweise dort festbeißen, wo wir gerade stehen,“ so Trainer Thomas Horsch in der Mixed Zone am Donnerstag.
„Wir wissen, dass gerade in der Mittelfeldregion in dieser Bundesliga und da zähle ich den 1. FC Köln auch zu sich viele Spiele auf Augenhöhe abspielen,“ mahnt Cheftrainer Thomas Horsch zur Vorsicht vor dem anstehenden Duell gegen den zurzeit Zehntplatzierten. Horsch hofft darauf, dass sein Team das eigene Spiel gegen die Kölnerinnen durchsetzen und so die nächsten Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen kann. Denn die Werderanerinnen würden ihren aktuellen fünften Platz gerne halten: „Wir wollen uns idealerweise dort festbeißen, wo wir gerade stehen. Unser Ziel ist es, genügend Punkte zu sammeln, damit wir am Ende der Saison mit Zufriedenheit zurückblicken können.“
Reizvolle Kulisse
Der vierte Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist ein Tag, den die meisten Werderanerinnen so schnell wohl nicht vergessen werden. Der SVW setzte sich im Oktober vergangenen Jahres nicht nur mit 3:0 gegen den FC Köln durch, sondern konnte den Sieg vor und mit 21.508 Zuschauer:innen zuhause im wohninvest Weserstadion feiern. „Natürlich ist es ein Vorteil, wenn man in so großen Stadien vorher schon mal gespielt hat. Neu ist jetzt natürlich, dass wir das erste Mal in einem Auswärtsstadion vor so einer Kulisse spielen. Das macht die Sache aber noch reizvoller, das jetzt auch mal zu erleben,“ stellt Thomas Horsch fest.
Bereits 20.000 Tickets wurden für die Bundesliga-Partie im RheinEnergieSTADION verkauft - Druck übt das auf die Werder-Frauen aber nicht aus: „Ich würde es eher Freude nennen. Die Spielerinnen freuen sich alle auf dieses Ereignis. Es ist aber ein absolutes Druckspiel für den FC Köln, weil sie drei Punkte vor dem Abstiegsplatz stehen und dann 20.000 Zuschauer oder noch mehr auf den Tribünen sitzen haben. Das kann positiv sein, aber das kann sich auch zu einer Hemmschwelle entwickeln,“ ordnet der Werder-Coach ein.
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Mit der Macht der Erfahrung
Der Vorbericht zum Auswärtsspiel beim 1. FC Köln
Nina Lührßen & Co. wollen auch auswärts vor großer Kulisse bestehen (Foto: W.DE).
Samstag, 09.03.2024 / 14:00 Uhr
Von Moritz Studer
Mit einer 0:3-Niederlage gegen den SC Freiburg verabschiedete sich das Frauen-Bundesligateam des SV Werder Bremen vor drei Wochen in die Länderspielpause. Nun haben die Grün-Weißen die Akkus wieder aufgeladen, um mit einer ganz besonderen Begegnung den Spielbetrieb in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wiederaufzunehmen. Denn am Sonntagnachmittag, 10.03.2024 um 14.00 Uhr (live und diesen Spieltag kostenlos bei DAZN , MagentaSport und im Twitter-Ticker ), tritt der SVW vor großer Kulisse im RheinEnergieSTADION beim 1. FC Köln an. Der Vorbericht:
Der Gegner: Der 1. FC Köln steht aktuell einen Platz über dem Strich und braucht jeden Zähler, um sich die Abstiegskonkurrenz vom Hals zu halten. Seit dem Jahreswechsel müssen die Kölnerinnen vor allem mit ihrer Torausbeute hadern: In den bisherigen vier Partien erzielte der FC lediglich bei der 1:2-Niederlage bei RB Leipzig einen Treffer, als Martyna Wiankowska auch ihren dritten Strafstoß in der laufenden Spielzeit verwandelte. Außerdem wartet das Team von Daniel Weber noch auf einen Treffer mit dem Kopf, der SVW war auf diese Weise hingegen schon fünf Mal erfolgreich.
Das Personal: Reena Wichmann ist nach ihrem Kreuzbandriss zurück im Mannschaftstraining, kommt aber für die nächsten beiden Wochen noch nicht für den Spielbetrieb in Frage. Darüber hinaus werden die Langzeitverletzten Catalina Pérez und Lina Hausicke (beide Kreuzbandriss) fehlen. Jette Behrens (Bänderriss) und Amira Dahl (krankheitsbedingter Ausfall) fallen ebenfalls aus. Ansonsten steht Cheftrainer Thomas Horsch alle Optionen seines Kaders zur Verfügung.
Thomas Horsch zum bevorstehenden Spiel: „Wir nehmen das Spiel wie jedes andere auch. Natürlich ist es ein Vorteil, in solchen Arenen vor großer Kulisse schon gespielt zu haben. Neu ist, dass wir dabei das erste Mal in einem fremden Stadion antreten. Das macht es für uns aber noch reizvoller, das auch zu erleben. Wir sind aller freudiger Erwartung, für den 1. FC Köln ist es hingegen ein Druckspiel. Wir wollen ihnen unser Spiel aufdrücken und uns dort festbeißen, wo wir gerade stehen. Dafür müssen wir weiter Punkte sammeln.“
Die schöne Erinnerung an das Hinspiel
Die letzten Duelle: Im Oktober erlebte der SV Werder einen historischen Fußball-Nachmittag, als das Frauen-Bundesligateam den 1. FC Köln vor 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION mit 3:0 (1:0) bezwang . Nachdem lange ein Eigentor von Celina Degen den Unterschied machte (38.), bekamen in der Schlussphase noch Lina Hausicke (83.) und Melina Kunkel (90.+3) ihre Momente vor der Ostkurve. Insgesamt musste sich der SVW nur in der Vorsaison gegen die Domstädterinnen geschlagen geben, den letzten Auswärtssieg am Rhein gab es im Mai 2018 nach Toren von Marie-Louise Eta und Nora Clausen.
Fan-Hinweise: Tickets für die Werder-Gästeblöcke gibt es online auf WERDER.DE zu kaufen. Bei den Tickets handelt es sich ausschließlich um Print@Home-Tickets, die direkt nach der Buchung zugestellt werden. Pro Kunde können je fünf Tickets erworben werden. Für die Fans des SV Werder sind der Stehblock N6 und der Sitzplatzblock O11 reserviert. Alle Ticket-Infos: KLICK!
Quelle
Frauensport beim SV Werder: vielfältig, erfolgreich und sichtbar
Werders Fußballfrauen überzeugen in der Google Pixel Frauen-Bundesliga (Foto: W.DE).
Freitag, 08.03.2024 / 12:00 Uhr
Ob Fußball, Handball, Prellball, Breaking, Leichtathletik oder Schach – beim SV Werder Bremen wird vielfältig und erfolgreich Frauensport betrieben. Anlässlich des Weltfrauentags und für mehr Sichtbarkeit richten die Grün-Weißen ihren Blick beispielhaft auf die Bundesliga-Fußballerinnen, die Zweitliga-Handballerinnen und auf Werders Junioren-Europameisterin im Schach, Lara Schulze.
„Bei Werder treiben viele starke Frauen Sport, die bereits zahlreiche Erfolge feiern konnten“, sagt Anne-Kathrin Laufmann, die als erste Frau 2023 zur Geschäftsführerin beim SV Werder ernannt wurde. „Ganzheitliche Frauenförderung bedeutet für uns nicht zuletzt, den Leistungssport für Frauen zu stärken. Hier wurde im Verein und im Unternehmen mit viel Herzblut viel erreicht. Strukturell und personell wollen wir in den kommenden Jahren den nächsten Schritt gehen“, so Laufmann, die in ihrer Rolle auch die in die KG ausgegliederten Leistungsteams sowie die Vereinsentwicklung verantwortet.
Lara Schulze ist eine von diesen erfolgreichen Frauen. Die 22-jährige Schachspielerin ist amtierende Junioren-Europameisterin und Deutsche Meisterin der Frauen im klassischen Schach und Schnellschach. Die Nationalspielern tritt als einzige Frau für Werders ansonsten männlich besetzter Bundesligamannschaft an und kann bereits auf fünf Titel als Deutsche Jugendmeisterin zurückblicken. Sieben Mal nahm sie an den Jugend-Weltmeisterschaften in Südafrika, Griechenland, Russland, Uruguay und Indien teil.
Doch damit nicht genug: Aktuell ist Schulze nominiert als Bremens Sportlerin des Jahres. Unter den Finalistinnen ist mit Lina Hausicke eine weitere Sportlerin des SV Werder Bremen. Die Kapitänin der Fußballfrauen führt ihr Team in der Google Pixel Frauen-Bundesliga an - mit durchschlagendem Erfolg. Noch nie standen die Werderanerinnen seit Gründung der Frauenfußballabteilung 2007 so gut da, wie in dieser Saison.
Das Team um Hausicke, die sich im letzten Spiel einen Kreuzbandriss zuzog, steht auf Tabellenrang fünf. Schon jetzt haben die Werder-Frauen fast so viele Punkte (20) wie in der gesamten Vorsaison (21), die ohnehin schon die beste der Vereinsgeschichte war. Um diese Entwicklung voranzutreiben, wird die Struktur rund um Werders Frauenfußballerinnen weiter ausgebaut. Infrastrukturell hat der Umzug auf „Platz 11“ die Kabinensituation verbessert, die geplante Modernisierung des Stadions wird die Bedingungen insbesondere bei Heimspielen abermals heben. Zudem konnten die Gehälter erhöht und die Trainingszeiten optimiert werden, im Nachwuchsbereich wird weiter sehr erfolgreich gearbeitet.
Ebenso wichtig ist, dass die Leistungen der Erstliga-Frauen für nachhaltige Begeisterung unter den Fans sorgen. Mit 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION gegen den 1. FC Köln stellt der SVW den diesjährigen Liga-Bestwert. Und auch im Durchschnitt kamen nirgendwo anders mehr Fans zu den Heimspielen als bei Werder (rund 5.600 pro Partie).
Bereits seit 2015 spielen Werders Handballerinnen in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Zu Saisonbeginn erlebte die Mannschaft von Trainer Timm Dietrich einen echten Höhenflug. Nach neun Siegen aus den ersten elf Partien führten die Handball-Damen sensationell die Liga an. Auch wenn aktuell ein Platz im Tabellenmittelfeld zu Buche steht, erzielen die Frauen eine große Sichtbarkeit: zum einen über die Livestreams auf sportdeutschland.tv, zum anderen in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle, die durchgängig ausverkauft ist.
„Ich freue mich, dass wir bei Werder ein so vielfältiges Sportangebot für Frauen haben“, sagt Anne-Kathrin Laufmann auch mit Blick auf die Prellballerinnen, die 2023 erneut Deutsche Meisterinnen wurden, und die Top-Leichtathletinnen Sandy Sakyi, Friedelinde Petershofen oder EM-Teilnehmerin Carolin Kirtzel. In der Männerdomäne Breaking (auch bekannt als Breakdance) könnte eine Teilnehmerin des SV Werder Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten. „Zugleich sind wir mit dem SPIELRAUM Konzept regional engagiert, um mehr Mädchen zu bewegen und ihnen eine Sportbiografie zu ermöglichen. Dafür veranstalten wir zum Weltfrauentag zum Beispiel ein großes Mädchen-Bolzplatzturnier mit hoffentlich vielen Teilnehmerinnen“, so Laufmann.
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Werder Bremen führt Frauenquote ein
Werder Bremen strebt bis 2026 Geschlechterparität bei den Mitarbeitern und in allen Vereinsgremien an. Der Verein hat eine entsprechende Quote verabschiedet.
Von Daniel Holfelder | 1:35 PM GMT+1
Werder Bremen setzt zum Weltfrauentag ein Zeichen / JOERG SARBACH/GettyImages
Wie die Grün-Weißen am Freitag mitteilten, sieht die verabschiedete Quote vor, "dass ab 2026 sämtliche Gremien der SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA sowie des Sport-Verein 'Werder' v. 1899 e.V. – sprich Aufsichtsrat, Geschäftsführung, Präsidium und Ehrenrat – sowie die Abteilungen des Unternehmens zu gleichen Anteilen mit Frauen und Männern besetzt sind."
Während die Geschlechterparität das Idealziel des Klubs ist, wurde als verbindliches Mindestziel ein Frauenteil von mindestens 25 Prozent festgelegt. Dies geschehe "in dem Wissen, dass einzelne Bereiche und Abteilungen des Unternehmens noch sehr heterogene Geschlechterverteilungen aufweisen", so der Fußball-Bundesligist, der sowohl im Männer- als auch im Frauenbereich in der höchsten Spielklasse aktiv ist.
"Deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit"
Tarek Brauer, Geschäftsführer Organisation & Personal, begründet die Bremer Entscheidung wie folgt: "Die Entwicklungen der letzten Jahre - nicht nur, aber insbesondere auch in unserer Branche - haben gezeigt, dass es ohne eine Zielsetzung schwer wird, die Parität in der Gesellschaft auch in Unternehmen abzubilden. Das liegt auch an häufig unbewussten Denkmustern. Um uns in unseren Prozessen immer wieder zu hinterfragen, haben wir uns gemeinsam für diese Zielsetzung entschieden."
Brauer weiter: "Zudem sind Unternehmen mit diversen Teams nachweislich kreativer, innovativer, besser in der Risikobewertung und schneiden in Summe ökonomisch erfolgreicher ab."
Beteiligt an der Ausarbeitung von Werders Diversitätsziel war die "FUSSBALL KANN MEHR gGmbH", die sich bundesweit für die Förderung von Frauen im Fußball einsetzt. Deren Geschäftsführerin Julia Möhn erklärt: "Wir freuen uns, dass unser Kooperationspartner SV Werder Bremen sich die bisher ambitioniertesten Ziele aller Bundesligisten gesetzt hat und diese mit einer klaren Strategie und einem darauf ausgerichteten Maßnahmenkatalog anstrebt. Das ist ein deutliches Signal für die Zukunftsfähigkeit des Clubs und des Fußballs."
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