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30.01.2024
Linder: "Hätte ich nicht gedacht"
100 Bundesligaspiele für die TSG. Diese Marke erreichte am Wochenende Sarai Linder. Eine Marke, die Linder nicht zwangsläufig geplant hat. "Es ist schon etwas Besonderes für einen Verein so viele Partien zu machen", sagt die 24-jährige Defensivspielerin im Interview. Außerdem spricht die gebürtige Sinsheimerin über ihre Debüts sowie das kommende Spiel in Duisburg.
Sarai, 100 Bundesligaspiele für die TSG Hoffenheim. Ist das für dich eine besondere Marke?
"Auf jeden Fall ist es für mich besonders, da ich all meine Partien für die TSG gemacht habe. Zu meinen Anfängen hätte ich nicht gedacht, dass ich es schaffe für einen einzigen Verein so viele Matches zu bestreiten. Daher freut es mich, dass ich es geschafft habe."
Zählt man seine Spiele generell mit?
"Ich bin zufällig auf die Zahl gestoßen. Ende letzten Jahres hatte ich mal geschaut, wie viele Partien ich bisher gemacht habe. Ich hätte nicht gedacht, dass ich schon so viele Spiele auf dem Konto habe. Direkt mit dem ersten Match im neuen Jahr die Marke zu knacken, war schon ein cooler Moment."
Kannst du dich denn noch an dein Debüt erinnern?
"Ja, tatsächlich. Das war ein Auswärtsspiel in Leverkusen (am 30.10.2016; Anm. d. Red.) und wir haben mit 1:0 gewonnen. Da wurde nicht wie heute im Ulrich-Haberland-Stadion gespielt, sondern auf dem Platz in Kurtekotten. Ich war damals ziemlich nervös. Weil ich aber erst kurz vor Ende der Partie reinkam, hatte ich gar nicht mehr so viele Aktionen. Ich meine, dass es am Ende zwei Ballkontakte waren. Einer ging zum Gegner, einer kam an (lacht). Nach dem Spiel habe ich dann mit Janina Leitzig, die auch im Kader war, ein Foto mit ihrer Familie gemacht."
Sarai Linder im Laufduell gegen Potsdam im Spiel 2017
Wie ist es mit deinem Startelf-Debüt in der Bundesliga?
"Das habe ich gerade nicht im Kopf, aber ich kann mich noch an mein erstes Bundesliga-Tor erinnern…"
Und zwar?
"Das war in Essen. Ich weiß noch, dass Sharon Beck bei uns gespielt hat. Sie hat das andere Tor erzielt und wir haben mit 2:1 gewonnen. Das muss irgendwann 2017 gewesen sein."
Genau, am 24. September 2017. Das Ergebnis stimmt auch. Hast du sonst noch ein Spiel deiner 100. Bundesligapartien, das in Erinnerung blieb?
"Ich weiß noch, dass wir einmal gegen den FC Bayern zu Hause mit 1:0 gewonnen haben. Dank eines Eigentores. Insgesamt gibt es aber viele Partien, die mir in Erinnerung geblieben sind. Da kann ich kein einzelnes rauspicken."
Dein Jubiläumsspiel war jetzt am Wochenende auch gegen den FC Bayern. Wie blickst du auf dieses Match zurück?
"Es ist schade, dass wir trotz einer vernünftigen Leistung keine Punkte mitnehmen konnten. Ich fand, dass wir Phasen mit guten Spielanteilen hatten. Klar, hatten die Bayern noch die ein oder andere gute Möglichkeit, gerade mit den Aluminiumtreffern. Trotzdem war gefühlt ein bisschen mehr drin."
Bereits am Freitag geht es mit dem Auswärtsspiel in Duisburg weiter. Was muss besser werden, um die ersten Zähler 2024 einzufahren?
"Duisburg wird ein ganz anderes Spiel. Wir werden mit Sicherheit viel mehr Ballbesitz haben. Aus diesem Ballbesitz müssen wir noch mehr Chancen herausspielen und diese konsequent nutzen. Diese Konsequenz müssen wir zudem in der Defensive über 90 Minuten zeigen."
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29.01.2024
Pokal-Viertelfinale gegen Wolfsburg am 5. März
Der DFB hat die Viertelfinals im DFB-Pokal der Frauen zeitgenau angesetzt. Die TSG Hoffenheim empfängt den VfL Wolfsburg am Dienstag, 5. März, im Dietmar-Hopp-Stadion. Anstoß der Partie ist um 18:30 Uhr, übertragen wird das Duell live auf Sky. Tickets für das Pokal-Heimspiel gibt es ab sofort im Onlineshop.
Die TSG Hoffenheim empfängt den VfL Wolfsburg am Dienstag, 5. März, um 18.30 Uhr zum Pokal-Viertelfinale im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Partie gegen den Titelverteidiger, der zuletzt neunmal in Folge im Pokal-Wettbewerb triumphierte, wurde am Montag zeitgenau angesetzt. Alle Viertelfinal-Spiele werden als Konferenz sowie als Einzelspiele bei Sky gezeigt. Tickets für das Pokal-Heimspiel gibt es ab sofort im Onlineshop.
Die Auslosung der Halbfinals findet unmittelbar nach Abpfiff der Viertelfinals im Dietmar-Hopp-Stadion statt und wird ebenfalls live bei Sky gezeigt.
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31.01.2024
#MSVTSG: Fünf Neuzugänge für das Kellerkind
Am Freitagabend (18.30 Uhr) startet die TSG beim MSV Duisburg in die Rückrunde der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Gegen den bisher sieglosen Tabellenletzten feierte das Team von Stephan Lerch im Hinspiel einen 9:0-Erfolg. Wir haben ein paar interessante Fakten rund um das zweite Duell der Saison herausgesucht.
Wusstet ihr schon, dass …
…die TSG im Hinspiel gegen Duisburg einen Rekordsieg feierte.
Mit einem 9:0-Erfolg feierte die TSG Hoffenheim im September nicht nur einen gelungenen Start in die neue Bundesliga-Saison, sondern auch ihren bisher höchsten Sieg im Oberhaus. Angreiferin Melissa Kössler glänzte am 1. Spieltag mit vier Treffern.
…der MSV in der Winterpause fünf Neuzugänge verpflichtete.
Ingibjörg Sigurðardóttir (Vålerenga Oslo) und Haley Thomas (IBV Vestmannaeyar) verstärken die Zebra-Frauen in der Innenverteidigung. Mit Lisa Josten (Werder Bremen) und Jana Radosavljević (Fenerbahçe Istanbul) wechselten zudem zwei bundesligaerfahrene Kräfte zum MSV. Komplettiert wird das Quintett von Taryn Ries (IK Uppsala). Die Verträge mit Emilie Henriksen, Julia Kappenberger und Kaitlyn Parcell wurden hingegen aufgelöst.
…Nicole Billa gegen Duisburg fast immer trifft.
In sechs der letzten acht Liga-Duellen gegen den MSV Duisburg erzielte Nicole Billa mindestens ein Tor. Nur im Rückspiel der vergangenen Saison (1:0) sowie beim 2:2 in der Spielzeit 18/19 blieb die österreichische Offensivkraft ohne einen Treffer.
…der FCR Duisburg dreimaliger Pokalsieger ist.
Mit einem Europapokalsieg, einer deutschen Meisterschaft und drei Pokalsiegen gehörte der FCR Duisburg zu den Spitzenmannschaften im deutschen Frauenfußball. Seit dem 1. Januar 2014 gehören alle Mannschaften des FCR zum MSV Duisburg.
…Duisburgs Trainer Thomas Gerstner mehr als 300 Zweitliga-Spiele bestritt.
In der Saison 1998/99 startete Thomas Gerstner beim FC Carl Zeiss Jena seine Trainerkarriere, zuvor lief der gebürtige Wormser mehr als 300-mal in der 2. Bundesliga auf (1985-2001). Beim FC Homburg absolvierte er zudem 19 Bundesliga-Spiele (1989/90).
…der TSG in der vergangenen Saison in Duisburg ein Tor zum Sieg reichte.
Das erste Gastspiel der TSG in der Schauinsland-Reisen-Arena endete mit einem knappen 1:0-Erfolg. Am letzten Spieltag der Saison 2022/23 erzielte Julia Hickelsberger den Treffer des Tages (28.).
Qelle
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FRAUEN
01.02.2024
Drei Punkte fest im Blick
Die Hinrunde ist Geschichte. Auf geht es in die Rückrunde. Am Freitag, 02.Februar 2024, tritt die TSG Hoffenheim beim MSV Duisburg an. Nach dem historischen Hinspielerfolg will die TSG in Duisburg zurück in die Erfolgsspur. Die Partie des 12. Spieltags in der Google Pixel Frauen-Bundesliga in der Schauinsland-Reisen-Arena wird um 18.30 Uhr angepfiffen. DAZN und Magenta Sport übertragen wie gewohnt live.
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…den Gegner:
"Personell hat sich bei Duisburg Einiges getan. Viele Spielerinnen sind dazugekommen. Man merkt, dass alle Vereine investieren, um das Bestmögliche herauszuholen. Die Integration neuer Spielerinnen benötigt jedoch Zeit. Trotzdem gehe ich davon aus, dass sie bereits am Freitag wieder besser abgestimmt sein werden als noch gegen Nürnberg. Ich erwarte einen tief stehenden Gegner, der auf Umschaltmomente lauert. Für den MSV geht es letztlich um jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt, weshalb sie alles auf dem Platz lassen werden. Das zeichnet Duisburg schon immer aus. Daher wird es für uns kein einfaches Spiel."
…das kommende Spiel:
"Es gibt keine einfachen Spiele mehr in der Bundesliga. Jeder Gegner ist in der Lage dem vermeintlichen Favoriten, der wir in dem kommenden Match sind, es schwer zu machen. Unser Anspruch ist es, dass wir die Partie erfolgreich gestalten. Dafür müssen wir aber erstmal unsere eigenen Aufgaben erledigen."
…über das 9:0-Hinspiel:
"Das Hinspiel ist auf jeden Fall aus den Köpfen und spielt keine Rolle. Wir sind in einer ganz anderen Saisonphase. Unser Anreiz besteht darin, auf unserer guten Basis aufzubauen und die nächsten Schritte zu gehen. Wir befinden uns in einem Umbruch und wollen uns stetig verbessern. Das heißt auch, dass wir in der Rückrunde mehr Spiele gewinnen wollen als noch in der Hinrunde. Das ist unsere Herangehensweise."
…das Personal:
"Paulina Krumbiegel kehrt in den Kader zurück. Vanessa Leimenstoll ist nach ihrer Gehirnerschütterung auch wieder im Training. Für sie könnte Duisburg noch zu früh sein. Franziska Harsch wird hingegen aufgrund von muskulären Problemen ausfallen. Das gilt auch für Melissa Kössler, die wie angekündigt wieder teilintegrativ im Mannschaftstraining ist, aber nicht mit nach Duisburg fährt. Lisa Doorn, die individuell mit Ball trainiert, und Isabella Hartig fehlen weiterhin.
…mögliche Wechsel:
"Ausfälle begleiten uns leider durch die gesamte Saison. Das Positive ist, dass wir wieder Optionen haben. Viele machen es aktuell gut. Lisann Kaut hat ein ordentliches Startelf-Debüt in München gegeben, auch Leonie Maier zeigt gute Trainingsleistungen. Ob wir am Freitag direkt tauschen werden, bleibt abzuwarten."
…den Wunsch dreifach zu punkten:
"Es liegt auf der Hand, dass wir am Freitag drei Punkte holen wollen, um weiterhin Kontakt nach oben zu halten. Wir haben zwar aus den letzten vier Liga-Spielen nur einen Sieg geholt, aber wir blicken nach vorne und diese Serie ist für uns nicht entscheidend. Wichtig ist, dass sich die Leistungen entwickeln. Ich fand, dass wir sowohl in der Vorbereitung als auch in München in Phasen ein gutes Spiel gemacht haben. Darauf bauen wir auf."
Jill Janssens zum Spiel:
"Ich hoffe, dass wir das Spiel erfolgreich gestalten können. Duisburg wird sicherlich versuchen gerade in der Defensive gut zu stehen. Für uns wird es wichtig sein, dass wir die nötigen Räume, die sich uns bieten, richtig ausnutzen. Eine konsequente Chancenverwertung wird entscheidend sein, um mit einem Sieg nach Hause zu fahren."
Die Form des Gegners:
Einen echten Kaltstart ins Pflichtspieljahr 2024 erwischte der MSV Duisburg am letzten Spieltag. Beim Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Nürnberg lagen die Zebras bereits nach 26 Sekunden mit 0:1 hinten. Und auch der zweite Gegentreffer beim 1:2 ließ nicht lange auf sich warten. Bereits in der 3. Spielminute trafen die Clubfrauen erneut.
Die bisherigen Duelle:
Das Hinspiel gegen die Zebras war historisch. Die TSG siegte mit 9:0 im Dietmar-Hopp-Stadion – der höchste Sieg in der Bundesliga-Geschichte. Auch so ist die Bilanz gegen Duisburg mehr als positiv. In 17 Duellen siegte die TSG elf Mal. Hinzukommen drei Remis und drei Niederlagen. Mehr zum MSV Duisburg gibt es im Gegnercheck.
Quelle
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02.02.2024
2:0-Arbeitssieg in Duisburg
Mit den ersten drei Punkten des Kalenderjahres 2024 belohnt sich die TSG Hoffenheim beim 2:0-Auswärtssieg (1:0) beim MSV Duisburg für einen guten Auftritt. Gia Corley (19.) sowie die eingewechselte Paulina Krumbiegel (84.) erzielten die Treffer für die TSG. Der Spielbericht zum Duell mit den Zebras am 12. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
Aufstellung
Zwei Änderungen nimmt Cheftrainer Stephan Lerch im Vergleich zum Spiel gegen den FC Bayern München in der Anfangsformation vor. Franziska Harsch fehlt mit muskulären Problemen, Nicole Billa muss kurzfristig nach einem Zusammenprall im Abschlusstraining angeschlagen passen. Gia Corley und Jill Janssens rücken für sie in die Startelf.
Ausgangslage
Der MSV Duisburg hat nach der Hinrunde erst zwei Zähler auf dem Konto und steckt als Tabellenletzter mitten im Abstiegskampf der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die TSG beendete die ersten Saisonhälfte auf dem vierten Platz.
Spielverlauf
Die Anfangsphase in der Schauinsland-Reisen-Arena bestimmte die TSG, die schon in den ersten Minuten gute Hereingaben in die Gefahrenzone des MSV Duisburg feuerte. Doch nach gut zehn Minuten setzten auch die Gastgeberinnen nach Umschaltsituationen ihre ersten Nadelstiche. Mit einem guten Angriff über den rechten Flügen gelang den Hoffenheimerinnen nach knapp 20 Minuten der Führungstreffer. Eine Hereingabe von Sarai Linder schob Gia Corley im Zentrum in die Maschen (19.). Die TSG blieb anschließend dominant und erarbeitete sich immer wieder aussichtsreiche Aktionen, die aber nicht zielstrebig genug zu Ende gespielt wurden. Duisburg setzte zwar Nadelstiche, es blieb aber bei der knappen Halbzeitführung.
Der zweite Durchgang startete mit einer bemühten Hoffenheimer Mannschaft und tiefstehenden Gastgeberinnen, die ihren Gegner weitestgehend vom eigenen Tor fernhalten konnten. Nach einer guten Stunde lag der Ball ein zweites Mal im Tor des MSV. Nach einer Flanke von Erëleta Memeti boxte Ena Mahmutovic den Ball gegen Mara Alber. Aufgrund einer angeblichen Abseitsposition von Memeti zählte der Treffer nicht (63.). Die Entscheidung besorgte kurz vor Spielende die eingewechselte Paulina Krumbiegel. Mit einem wunderbaren Schlenzer aus 18 Metern in den Winkel setzte sie den Schlusspunkt beim verdienten 2:0-Auswärtserfolg.
Ausblick
Zum ersten Heimspiel des Jahres empfängt die TSG am Samstag, 10. Februar, den SV Werder Bremen im Dietmar-Hopp-Stadion (12 Uhr). Tickets gibt es im Onlineshop und an der Tageskasse.
Schema
MSV Duisburg: Mahmutovic - Freutel, Thomas, Sigurðardóttir, Flach (78. Bathmann) – Halverkamps (78. Rosa), Josten, Muth (59. Radosavljevic), Günster, Prvulovic (74. Hess) - Ries (59. Emmerling)
TSG Hoffenheim: Tufekovic - Kaut, Specht, Cazalla, Linder (88. Maier) - Diehm, Feldkamp (78. Dongus), Corley (88. Steiner) - Memeti, Janssens, Alber (67. Krumbiegel)
Tore: 0:1 Corley (19.), 0:2 Krumbiegel (84.)
Gelbe Karten: - / Feldkamp
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03.02.2024
Krumbiegels Schussfenster
Viel besser kann eine Rückkehr nach Verletzungspause kaum laufen. Nicht nur, dass Paulina Krumbiegel in Duisburg ihren ersten Saisontreffer in der Google Pixel Frauen-Bundesliga erzielte. Nein, sie traf auch auf spektakuläre Art und Weise. Und ebnete damit den Weg zu drei Punkten.
Schaut man in ein englisches Wörterbuch, um die Bezeichnung 'absolute stunner' zu finden, wird man ab sofort auch den Treffer von Paulina Krumbiegel finden. Krumbiegel, die noch gegen den FC Bayern München aufgrund von Rückenschmerzen passen musste, erzielte nicht nur den 2:0-Endstand beim Match in Duisburg. Ihr erstes Saisontor war auch ein Treffer der Marke "Tor des Monats".
"Es gehört zu meinen Spezialitäten in die Mitte zu ziehen und abzuschließen. Dass ich den Ball so treffe und er dann so reinfliegt, freut mich natürlich ungemein. Es war ein sehr schönes erstes Saisontor", sagt Krumbiegel, die ergänzt: "Nur wenige Minuten vorher hatte Stephan noch gesagt, dass ich auch mal schießen soll, wenn sich ein Schussfenster ergibt."
Und tatsächlich lag der Schlenzer von 'Pauli' Krumbiegel in gewisser Weise im Gefühl von Cheftrainer Stephan Lerch. Wenn auch nicht so ganz. "In der Situation gab es ehrlicherweise kein gutes Schussfenster", lacht Lerch. "Kurz vorher hatte sie bereits eine ähnliche Situation im Strafraum, wo sie noch ablegen wollte. Im Anschluss sagte ich zu ihr, dass sie sich ruhig den Schuss zutrauen soll, wenn es sich ergibt. Es gibt mit Sicherheit einfachere Tore mit besseren Abschlussmöglichkeiten. Aber es freut mich sehr, dass sie dieses wunderschöne Tor erzielen und auch ein wenig den Druck aus dem Spiel nehmen konnte."
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04.02.2024
200 Spiele in der Bundesliga
Gegen den MSV Duisburg kam Fabienne Dongus am Freitagabend zu ihrem 200. Einsatz in der Bundesliga. 180 ihrer 200 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse bestritt die Kapitänin im Hoffenheimer Trikot, sie ist damit die Rekordspielerin der TSG. Mit viel Stolz blickt Dongus auf ihren bisherigen Weg und den erreichten Meilenstein zurück.
Auf dem Rasen der Schauinsland-Reisen-Arena bildete sich am Freitagabend nach dem Abpfiff der Partie gegen den MSV Duisburg eine Jubeltraube. Gefeiert wurde nicht nur Paulina Krumbiegel für ihren schönen Treffer zum 2:0-Endstand, sondern auch Fabienne Dongus, denn die Hoffenheimerin kam mit ihrer Einwechselung in der 78. Minute zu ihrem 200. Einsatz in der Bundesliga. „Es war schon ein Gänsehaut-Moment, als mich die Mannschaft nach dem Spiel noch hat hochleben lassen“, freute sich die 29-Jährige. „200, das ist eine große Zahl. Vor allem, wenn man sich überlegt, dass dahinter zwölf Jahre in der Bundesliga stehen. Es ist ein Meilenstein, den ich da erreicht habe.“
180 ihrer 200 Spiele in Deutschlands höchster Spielklasse bestritt Dongus für die TSG. Damit ist die Kapitänin auch Hoffenheims Rekordspielerin in der Bundesliga. „Ich bin sehr stolz, dass ich den gesamten Bundesliga-Weg der TSG mitgehen konnte“, erklärt die Mittelfeldspielerin. „In den ersten Jahren haben wir noch gegen den Abstieg gespielt, nach und nach haben wir uns dann etabliert. Dass ich ein Teil dieser Entwicklung sein durfte und jetzt schon über 200 Pflichtspiele für die TSG gemacht habe, zeigt auch, wie sehr mir der Verein am Herzen liegt.“
Ihr Bundesliga-Debüt feierte Fabienne Dongus am 2. September 2012 im Trikot des VfL Sindelfingen. In ihrem ersten Spiel im Oberhaus ging es gegen den 1. FFC Turbine Potsdam, die Partie verloren die Sindelfingerinnen mit 1:9. Ihren ersten Treffer in der Bundesliga erzielte Dongus am 14. April 2013 beim 3:1-Sieg gegen den SC 07 Bad Neuenahr. Nach 20 Bundesliga-Spielen für Sindelfingen wechselte Dongus im Sommer 2013 gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Tamar zur TSG Hoffenheim. Im Kraichgau entwickelte sich die heute 29-Jährigen zur gestandenen Bundesligaspielerin, seit der Saison 2020/21 führt sie das Hoffenheimer Team als Kapitänin aufs Feld. Mit guten Leistungen spielte sich Dongus auch in den Fokus der deutschen Nationalmannschaft, für die sie im April 2021 ihr Debüt feierte. Für das DFB-Team bestritt Dongus bisher fünf Länderspiele.
Zwei Spiele in München gehören für die Kämpfernatur zu den absoluten Highlights ihrer bisherigen Laufbahn. Im ersten Bundesliga-Jahr sicherte sich die TSG beim FC Bayern München mit einem 3:2-Erfolg vorzeitig den Klassenerhalt. „Das war eine tolle Busfahrt“, sagt Dongus lachend. „Gerne erinnere ich mich außerdem auch an den 3:2-Erfolg in München im Frühjahr 2021 zurück, als wir nach einem 0:2-Rückstand noch zurückgekommen sind und damit auch die Champions League-Qualifikation so gut wie klargemacht haben.“ Als defensive Mittelfeldspielerin erzielte Fabienne Dongus in 200 Spielen 20 Tore, auch davon ist der Hoffenheimerin eines ganz besonders in Erinnerung geblieben. „Gegen Essen habe ich mal einen richtig schönen Sonntagsschuss ausgepackt“, schmunzelt die fünffache Nationalspielerin und fügt hinzu: „So wie Pauli in meinem 200. Spiel.“
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06.02.2024
TSG Hoffenheim für DFB-Pilotprojekt ausgewählt
Die TSG Hoffenheim ist einer von fünf Vereinen, der am Pilotprojekt des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) für die Etablierung von Förder- und Leistungszentren weiblich (FLZW) teilnehmen wird.
Die TSG Hoffenheim steht schon immer für eine hervorragende Nachwuchsarbeit. Damit auch in Zukunft im Frauen- und Mädchenfußball die Talente bestmöglich gefördert werden, versucht die TSG sich stets weiterzuentwickeln. Ein neuer Impuls für die Weiterentwicklung ist die Teilnahme am Pilotprojekt FLZW vom DFB.
"Ein besonderes Merkmal unseres Vereins war schon immer die Ausbildung unserer Spielerinnen. Knapp über 30 Spielerinnen haben den Sprung über unsere U20 in die Bundesliga geschafft. Viele waren bereits in den jüngeren Jahrgängen bei uns. Aktuell wird es immer schwieriger Talente auszubilden, da weniger Mädchen Fußball spielen. Das erkennt auch der DFB, der mit dem Pilotprojekt FLZW gemeinsam mit den Vereinen gegen den Trend ankämpfen möchte. Wir sind sehr froh als Verein, der die Talentförderung in seiner DNA verankert hat, direkt zu Beginn des Projekts mit dabei zu sein", sagt Jürgen Ehrmann, Sportlicher Leiter U20 & Nachwuchs.
Neben der TSG sind die SGS Essen, die SPVGG Greuther Fürth, der FC Carl Zeiss Jena und der Eimsbütteler TV bei der ersten Phase des Projekts dabei, für das sich insgesamt 22 Klubs beworben hatte. Bereits im Januar fand die Kick-Off-Veranstaltung statt. In den kommenden Monaten wird der DFB sowohl die TSG als auch die anderen Klubs vor Ort besuchen, um sich ein Bild von der aktuellen Nachwuchsarbeit zu machen. Dabei stehen u.a. Themen wie sportliches Konzept, Infrastruktur und Vereinsphilosophie im Mittelpunkt.
"Wir haben uns sehr bemüht ein Teil des Projekts zu sein, weil wir für uns darin die Chance sehen sich zu verbessern. Wir erwarten einen intensiven Austausch mit dem DFB, wodurch wir neue Aspekte in unser Ausbildungskonzept einfließen lassen können", sagt Rico Weber, Cheftrainer der U20 bei der TSG. Er treibt gemeinsam mit Ehrmann und Carsten Lehmann, Team-Verantwortlicher der U-Teams bei der TSG, die Neugestaltung des Konzepts voran.
"Es ist sehr wichtig, dass sich der DFB der Nachwuchsförderung im Frauen- und Mädchenfußball intensiv annimmt. Die letzten Monate zeigen, dass wir in dem Bezug anderen Ländern hinterherhinken. Auch wir bei der TSG wollen in diesem Bereich die nächsten Schritte gehen, um weiterhin ein Top-Standort zu bleiben. Dafür ist es entscheidend, dass wir uns immer wieder selbst überprüfen und Dinge neudenken", fügt Ehrmann hinzu.
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Freitagabend zu Hause gegen Wolfsburg
Das Heimspiel der TSG Hoffenheim gegen den VfL Wolfsburg findet am Freitag, 15. März 2024, um 18:30 Uhr statt. Das ergab die zeitgenaue Ansetzung der Spieltage 15 bis 17 der Google Pixel Frauen-Bundesliga durch den Deutschen Fußball Bund (DFB) am Mittwoch.
Bevor es gegen die Wölfinnen geht, empfangen die Kraichgauerinnen am Samstag, 09. März 2024, den 1. FC Nürnberg im Dietmar-Hopp-Stadion. Anstoß der Partie ist um 15:00 Uhr. Der März endet für die TSG mit einem Auswärtsspiel in Freiburg. Das Duell beim Sport-Club im Dreisamstadion wurde für Freitagabend, 22. März 2024, um 18:30 Uhr angesetzt.
Die Termine im März in der Übersicht
DFB-Pokal Viertelfinale: Dienstag, 05. März, 18:30 Uhr: TSG – VfL Wolfsburg
15. Spieltag: Samstag, 09. März, 13:00 Uhr: TSG – 1. FC Nürnberg
16. Spieltag: Freitag, 15. März, 18:30 Uhr: TSG – VfL Wolfsburg
17. Spieltag: Freitag, 22. März, 18:30 Uhr: SC Freiburg – TSG
Tickets für die anstehenden Heimspiele gibt es ab sofort im Onlineshop.
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08.02.2024
#TSGSVW: Auf dem Weg zur Rekordsaison
Zum ersten Heimspiel des Jahres empfängt die TSG am Samstag (12 Uhr) den SV Werder Bremen im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Werder-Frauen spielten ihre bisher beste Halbserie in der Bundesliga, mit einem Sieg könnten sie sogar an den Hoffenheimerinnen vorbeiziehen.
Wusstet ihr schon, dass…
…die TSG im Dietmar-Hopp-Stadion noch nie gegen Bremen verloren hat.
Alle der bisher sechs Liga-Spiele gegen Werder Bremen im Dietmar-Hopp-Stadion gewannen die Hoffenheimerinnen sogar mit mindestens zwei Toren Unterschied. Ihren höchsten Heimsieg gegen die Werder-Frauen feierte die TSG am 5. Dezember 2021 (7:1).
…mit Mathilde Janzen im Winter eine Hoffenheimerin nach Bremen wechselte.
Nach zweieinhalb Jahren bei der TSG entschied sich die U19-Nationalspielerin im Winter für einen Wechsel zum Ligakonkurrenten. Erst im vergangenen Sommer rückte Janzen von der U20 in den Hoffenheimer Bundesliga-Kader auf, kam in der höchsten Spielklasse aber nicht zum Einsatz. In der 2. Frauen-Bundesliga absolvierte sie 40 Spiele für die TSG.
…Bremen die TSG mit einem Sieg in der Tabelle überholen könnte.
Nur ein Punkt trennt die TSG und Werder Bremen in der Tabelle voneinander. Die Hoffenheimerinnen haben nach 13 Spieltagen 20 Punkte auf dem Konto und belegen Platz vier, die Werder-Frauen lauern mit 19 Zählern auf Rang fünf. Die etwas bessere Tordifferenz haben hingegen die Bremerinnen vorzuweisen.
…eine Bremerin die Torschützinnen-Liste der Bundesliga anführt.
Sechs Treffer erzielte Sophie Weidauer in der laufenden Saison bereits. Damit ist die Offensivspielerin, die im vergangenen Sommer von Turbine Potsdam nach Bremen wechselte, eine der erfolgreichsten Torschützinnen der Bundesliga. Auch Nikola Karczewska (Bayer 04 Leverkusen) und Ewa Pajor (VfL Wolfsburg) trafen bisher sechsmal, Melissa Kössler belegt mit fünf Toren Platz zwei.
…die Werder-Frauen ihre bisher beste Halbserie in der Bundesliga spielten.
16 Punkte holte Bremen in der Hinrunde der laufenden Spielzeit, so viele wie noch nie zuvor in einer Halbserie. Durch einen 4:0-Erfolg gegen Nürnberg zum Start in die zweite Saisonhälfte hat der SVW nun schon 19 Zähler auf dem Konto. Damit schnuppert der Vorjahresachte bereits nach 13 Spieltagen am bisherigen Saisonrekord (21 Punkte in der Saison 2022/23).
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09.02.2024
Tabellarisches Nachbarschaftsduell
Mit dem SV Werder Bremen erwartet die TSG Hoffenheim am Samstag, 10. Februar 2024, den Tabellennachbarn im Dietmar-Hopp-Stadion. Die Partie zwischen der TSG und dem SVW ist das Duell Vierter gegen Fünfter in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Den 13. Spieltag gibt es wie gewohnt bei DAZN und Magenta Sport zu sehen. Der Vorbericht zum Duell mit den Norddeutschen:
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…den Gegner:
"Werder Bremen zeichnet das starke Kollektiv aus. Im Sommer haben sie einige Spielerinnen dazubekommen, die den Kader nochmal besser gemacht hat. Bremen legt eine körperliche Spielweise an den Tag und versteht es den Raum durch ihre Fünferkette defensiv sehr gut zu schließen. Auch im Spiel mit Ball haben sie dazugelernt und finden immer bessere Lösungen in der Offensive."
…das kommende Spiel:
"Sowohl Bremen als auch Essen haben die wenigsten vor der Saison so auf dem Zettel gehabt. Uns erwartet ein selbstbewusster Gegner, der einen guten Lauf hat. Sie werden sich gegen uns sicherlich Chancen ausrechnen. Daher müssen wir eine Top-Leistung zeigen und die Zweikämpfe annehmen. Darauf wird es ankommen, um die drei Punkte hierzubehalten."
…das Personal:
"Bei Nicole Billa müssen wir abwarten, ob ein Einsatz am Samstag in Frage kommt. Zuletzt kam noch eine Erkältung bei ihr hinzu, weshalb sie erst am Donnerstag ins Mannschaftstraining einsteigen konnte. Auch hinter Julia Hickelsberger (muskuläre Probleme) steht noch ein Fragezeichen. Melissa Kössler und Lisa Doorn sind wie angekündigt wieder teilintegrativ im Training. Für das Wochenende reicht es aber noch nicht. Isabella Hartig ist weiterhin in der Reha, dafür steht uns Franziska Harsch wieder zur Verfügung."
…die Tabellensituation:
"Wir schauen nicht jeden Tag auf die Tabelle. Wir kennen die Situation und es sind noch viele Partien zu spielen. Daher konzentrieren wir uns ausschließlich auf unsere eigene Leistung. Eben das, was wir beeinflussen können."
Mara Alber zum Spiel:
"Ich freue mich sehr auf unser erstes Heimspiel des Jahres. Mit Bremen erwartet uns ein starker Gegner. Werder hat sich im Vergleich zu letzter Saison extrem gesteigert. Vor allem im Spiel gegen den Ball sind sie gut. Neben ihrer konsequenten Defensivarbeit sind sie außerdem in der Offensive effizient, was sie zu einem ekligen Gegner macht."
Die Form des Gegners:
Der SV Werder Bremen spielt seine bisher beste Bundesliga-Saison der Vereinsgeschichte. Aktuell haben die Grün-Weißen 19 Punkte auf dem Konto und somit einen Vorsprung von elf Zählern auf die Abstiegsplätze. Ihrem genannten Saisonziel - der Klassenerhalt - sind die Werder-Frauen bereits nach zwölf Spieltagen sehr nahe. Nach dem Jahreswechsel kam Werder gut aus den Startlöchern. Nach einem 2:1-Erfolg zu Hause gegen Bayer 04 Leverkusen folgte am letzten Spieltag ein klarer 4:0-Heimsieg gegen den 1. FC Nürnberg. Mehr zum SVW lest ihr im Gegnercheck.
Die bisherigen Duelle:
Die Bilanz für die TSG gegen den SVW ist eindeutig. In der Bundesliga sind die Hoffenheimerinnen gegen Werder noch ungeschlagen. Zu Hause im Dietmar-Hopp-Stadion ist die TSG zudem in sechs Duellen immer als Gewinner vom Platz gegangen. Den höchsten Sieg feierte Hoffenheim dabei in der Saison 2021/22, als man mit 7:1 gewann. Auch das Hinspiel ist dem Team von Cheftrainer Stephan Lerch in guter Erinnerung. Durch Tore von Melissa Kössler, Mara Alber und Jill Janssens setzte sich die TSG mit 3:1 durch.
Quelle
TSG-Trainer setzt gegen Bremerinnen auf Zweikampfstärke
Vor Duell mit Werder: Lerch schaut "nicht jeden Tag auf die Tabelle"
Ein Duell gegen den direkten Tabellennachbarn erwartet die TSG Hoffenheim am Samstag, wenn Werder Bremen zu Gast ist. Um Anschluss an die internationalen Plätze zu halten, muss dann ein Sieg her.
"Bremen hatte man wie Essen nicht so auf dem Zettel", sagt Hoffenheims Trainer Stephan Lerch. IMAGO/Eibner
Eine solide Partie beim FC Bayern - trotz der 0:1-Niederlage - und ein 2:0-Sieg beim MSV Duisburg stehen bislang auf dem Leistungsnachweis der TSG Hoffenheim im neuen Jahr. "Auf einem guten Weg" sieht Trainer Stephan Lerch deshalb sein Team.
Auch wenn er nach der "ansprechenden Leistung" gegen München und dem "dominanten" Auftritt gegen Duisburg durchaus noch Luft nach oben sieht: "Die Durchschlagskraft hat noch gefehlt, aber wir arbeiten daran. Wir müssen im letzten Drittel Lösungen finden und unsere Umschaltmomente besser ausspielen. Defensiv lassen wir nur wenig zu, das muss auch am Wochenende das Ziel sein."
An eben jenem Wochenende erwartet die TSG im ersten Heimspiel des Jahres den Tabellen-Nachbarn SV Werder Bremen (Samstag, 12 Uhr, LIVE! bei kicker), der als aktuell Fünftplatzierter eine überraschend starke Saison spielt. "Bremen hatte man wie Essen nicht so auf dem Zettel. Sie spielen eine tolle Saison, haben einen guten Lauf. Uns erwartet ein selbstbewusster Gegner, der sich gegen uns sicher Chancen ausrechnet."
Kössler ist noch keine Option
Vor allem die Zweikampfhärte und die körperliche Robustheit der Bremerinnen führt Lerch als Stärke des kommenden Gegners an, sodass es für die TSG darauf ankommen wird, die Zweikämpfe anzunehmen und zu gewinnen. "Bremen hat ein starkes Kollektiv mit einigen spannenden Spielerinnen, ist körperlich sehr robust. Wir müssen dominant auftreten und eine Topleistung abrufen."
Dass eine Niederlage am Samstag den Rückstand auf Eintracht Frankfurt und Tabellenplatz drei im schlechtesten Fall auf neun Punkte anwachsen lassen könnte, nimmt Lerch noch gelassen. "Wir machen uns selbst Druck, weil wir jedes Spiel gewinnen wollen. Aber wir schauen nicht jeden Tag auf die Tabelle. Es kommen noch viele Spiele, und es gab schon Überraschungen." Auf die eigenen Aufgaben fokussieren und "dranbleiben", lautet deshalb die Vorgabe des Trainers.
Wen Lerch am Samstag in seine Startelf beruft, steht derweil noch nicht ganz fest. Torjägerin Melissa Kössler macht nach ihrem Syndesmoseriss zwar gute Fortschritte und trainiert immer mehr mit der Mannschaft, ist für Samstag aber ebenso wenig eine Option wie Verteidigerin Lisa Doorn (Muskelverletzung). Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Angreiferin Nicole Billa (Knieverletzung und Infekt) sowie Mittelfeldspielerin Julia Hickelsberger (muskuläre Probleme). Mittelfeldakteurin Franziska Harsch wird dagegen wieder zum Kader gehören.
Susanne Müller
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10.02.2024
Memeti: "Konnten Energie nicht mitnehmen"
Die Anfangsphase verschlafen, einen Elfmeter vergeben und am Ende einen Punkt gegen den Tabellennachbarn geholt. Ereleta Memeti, Sarai Linder, Jill Janssens und Cheftrainer Stephan Lerch sprechen über das 1:1 (1:1) gegen den SV Werder Bremen am 13. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
Stephan Lerch: "Es war das erwartet schwere Spiel. In der Anfangsphase waren wir schlecht drin. Dennoch haben wir uns gesteigert. Es ist bitter, dass wir den Elfer nicht nutzen, was uns in der Phase gutgetan hätte. Das 0:1 fällt in einer Phase, in der wir besser im Spiel waren. Zum Glück konnten wir mit einem Unentschieden in die Pause gehen. Nach der Pause fehlte uns der Rhythmus und der Spielfluss war nicht gegeben. Da haben wir uns anstecken lassen. Trotzdem hatten wir Momente, die klarer ausgespielt werden müssen. Leider waren wir das nicht, weshalb wir am Ende die Partie nicht gewinnen konnten."
Sarai Linder: "Bremen hat es sehr gut gemacht, gerade in der Defensive. Da sind uns zu wenige Lösungen eingefallen. Daher hat es am Ende nicht für den Heimsieg gereicht."
Erëleta Memeti: "Wir haben schlecht ins Spiel gefunden. Da war Bremen klar besser. Nach dem Rückstand haben wir uns gut zurückgekämpft. Der Ausgleich hat uns nochmal Energie gegeben, aber die konnten wir leider nicht mitnehmen. Schade, dass wir den Elfmeter nicht nutzen konnten, um in Führung zu gehen. In Leverkusen müssen wir versuchen von Beginn an auch in den Zweikämpfen zu sein."
Jill Janssens: "Es ist heute mehr drin gewesen. Wir hatten schon Chancen, aber wir konnten das nicht zu Toren nutzen. Daran müssen wir definitiv arbeiten. Es war gut, dass wir noch vor dem Wechsel den Ausgleich erzielen konnten, aber am Ende hat es leider nicht gereicht."
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FRAUEN
14.02.2024
TSG-Frauen verändern sportliche Führung
Mit Beginn der neuen Saison stellt Frauen-Bundesligist TSG Hoffenheim seine sportliche Leitung neu auf. Stephan Lerch wird seine Doppelfunktion aufgeben und sich fortan auf die Aufgabe als Sportlicher Leiter konzentrieren. Seine Nachfolge auf der Position des Cheftrainers wird in den nächsten Wochen geklärt.
"Die Arbeit als Trainer und Sportlicher Leiter hat mir zwar sehr viel Freude bereitet, war aber auch enorm herausfordernd", sagt Stephan Lerch. "Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, diese beiden Rollen mit der nötigen Sorgfalt und Konsequenz in Personalunion auszuüben. Um den Aufgaben gerecht zu werden, ist eine Verteilung auf mehrere Schultern unabdingbar."
"Bereits vor längerer Zeit wollten wir die beiden Funktionen voneinander trennen. Aufgrund der Veränderungen auf der Cheftrainerposition im Dezember 2022 hatte sich jedoch eine andere Situation ergeben. Damals war es die vernünftigste Lösung, Stephan Lerch übergangsweise beide Positionen anzuvertrauen", erklärt Ralf Zwanziger, Abteilungsleiter Frauenfußball bei der TSG Hoffenheim.
"Zur fortschreitenden Professionalisierung des Frauenfußballs gehört auch, dass wir unseren Spielerinnen eine starke Struktur bieten. Daher war uns schnell klar, dass wir uns auf Leitungsebene breiter aufstellen wollen. Mit Ralf Zwanziger als Abteilungsleiter und Stephan Lerch als Sportlicher Leiter sind wir für die Zukunft hervorragend gewappnet, um weiterhin eine Top-Adresse im deutschen Frauenfußball zu sein", sagt TSG-Vorsitzender Kristian Baumgärtner.
"Unser Ziel ist es, die freiwerdende Position schnellstmöglich zu besetzen, um mit dem neuen Trainer oder der neuen Trainerin frühzeitig in die Planungen für die Saison 2024/25 gehen zu können. Stephan und ich stehen bereits in intensiven Gesprächen", sagt Zwanziger.
Nadine Rolser zählt nicht zu diesem Kreis. Die aktuelle Co-Trainerin der TSG, die das Team Anfang 2023 interimsweise für zweieinhalb Monate betreute, wird beim Liga-Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg zum vorerst letzten Mal auf der Bank sitzen. Der erfreuliche Grund: Rolser erwartet ihr erstes Kind und wird Mitte März in Mutterschutz gehen.
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17.02.2024
Wieder ein heißer Tanz?
Für die TSG Hoffenheim geht es am Sonntag, 18. Februar 2024, unters Bayer-Kreuz. Die TSG ist zu Gast bei Bayer 04 Leverkusen. Um 14 Uhr greift die Elf von Cheftrainer Stephan Lerch im Ulrich-Haberland-Stadion nach den nächsten Punkten. Die Partie des 14. Spieltags der Googel Pixel Frauen-Bundesliga wird wie gewohnt auf DAZN und Magenta Sport übertragen. Der Vorbericht:
Stephan Lerch über…
…den kommenden Gegner:
"Bereits im Hinspiel war es ein heißer Tanz. Wir müssen uns auch am Sonntag auf eine enge Partie einstellen. Bayer 04 verfügt über ein gutes Umschaltspiel nach Balleroberung. Zudem werden sie mit ihrem Pressing versuchen uns zu stressen. Dafür müssen wir gute und vor allem spielerische Lösungen finden. Zusätzlich wird es wichtig sein, dass wir wieder die nötige Zweikampfhärte an den Tag legen."
…das Personal:
"Melissa Kössler wird nach langer Leidenszeit wieder einsatzfähig und für uns eine Option sein. Lisa Doorn ist noch nicht voll im Mannschaftstraining, aber schmerzfrei. Sie bauen wir langsam auf, weshalb sie fürs Wochenende noch ein größeres Fragezeichen ist. Jill Janssens musste gegen Bremen noch angeschlagen ausgewechselt werden. Sie ist wieder normal im Training. Auch Julia Hickelsberger steht wieder mit dem Team auf dem Platz. Isabella Hartig ist weiterhin nicht mit dabei."
…mögliche Rotationen in der Viererkette:
"Wir haben uns zuletzt für die Stabilität und die gleichbleibende Viererkette entschieden. Es gab für uns wenig Anlass etwas zu verändern. Das wird aber vor jedem Spiel neu überprüft. So auch vor dem Match in Leverkusen."
…Erkenntnisse aus dem letzten Spiel:
"Wir haben das Bremen-Spiel genau analysiert. Wir sind nicht gut in die Partie gestartet und haben uns ein bisschen den Schneid abkaufen lassen. Zwar sind wir dann besser reingekommen, aber die Spieleröffnung war trotzdem ein Schwerpunkt in der Trainingswoche, da wir uns viel zu sehr auf das Spiel des Gegners eingelassen haben. Positiv war, dass unsere Umschaltmomente bis in die letzte Ebene ordentlich waren. Jetzt gilt es, dass wir diese Aktionen noch besser ausspielen, um auch die nötigen Tore zu erzielen."
Michaela Specht zum Spiel:
„Wir haben uns in Leverkusen schon oft schwergetan. Gegen einen kompakt stehenden Gegner wird es für uns darauf ankommen, Lösungen zu finden. Und Leverkusen hat definitiv keine schlechte Offensive, sodass wir keine einfachen Fehler machen dürfen. Zu Null zu spielen, wäre natürlich ideal, gerade weil wir vorne nicht viele Chancen bekommen werden. Leverkusen ist ein bisschen eine Wundertüte, in jedem Spiel ist alles möglich. Mal verteidigen sie gegen Wolfsburg richtig stark, in anderen Spielen tun sie sich dann wieder sehr schwer.“
Die Form des Gegners:
Bayer 04 Leverkusen gehört zu den Wundertüten der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Nachdem die Elf von Trainer Robert de Pauw mit einer 1:2-Niederlage in Bremen ins neue Kalenderjahr gestartet ist, erkämpfte sich Bayer 04 beim darauffolgenden Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg ein 1:1-Remis. Am vergangenen Spieltag war die 'Werkself' beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Am Montagabend siegte Leverkusen mit 2:1 durch Treffer von Melissa Friedrich und Emilie Bragstad. Durch den Sieg und nun 20 Punkten – nur ein Zähler weniger als die TSG – liegt Bayer 04 aktuell auf Rang sechs.
Die bisherigen Duelle:
Bereits 24 Mal standen sich die TSG und die 'Werkself' gegenüber. Neben fünf Duellen im DFB-Pokal gab es 19 Partien in der Bundesliga. Insgesamt 14 Mal gingen die Hoffenheimerinnen als Siegerinnen vom Feld. Neben einer Niederlage gab es außerdem vier Remis – eins davon beim 2:2 im Hinspiel am 3. Spieltag.
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