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29.01.2024
Frauen-Bundesliga
„Ich will ein wichtiger Teil des Teams werden“
Nach ihrem Eintracht-Debüt in der Bundesliga spricht Neuzugang Remina Chiba über die Unterstützung der Fans, die Integration im Team und Ziele für die nächsten Wochen.
Remina Chiba über…
… über ihre ersten Minuten in der Bundesliga.
Ich bin sehr glücklich, für Eintracht Frankfurt spielen zu dürfen und dankbar, dass ich direkt gegen Köln mein Debüt geben durfte. Es war ein knappes und offenes Spiel, ich bin mit dem Willen aufs Feld gekommen, das 2:0 zu erzielen und uns so den Sieg zu sichern. Zum Glück hat dann auch das 1:0 gereicht.
… die Unterstützung der Fans im Stadion.
Die Unterstützung im Stadion ist ganz anders als in Japan, wie wir angefeuert wurden und danach nach Autogrammen gefragt wurden, war sehr besonders. Ich hoffe sehr, dass ich in Zukunft immer wieder vor dieser Kulisse auflaufen darf, um mit diesen tollen Fans feiern zu können.
… Vorfreude auf die nächsten Wochen.
Ich hoffe, dass ich immer mehr zu einer Stütze im Team werden kann. Ich freue mich auf jede Trainingseinheit mit dem Team und möchte natürlich in den nächsten Wochen auch noch mehr Spielminuten sammeln. Ich will ein wichtiger Teil des Teams werden.
… die Integration im Team.
Es ist einfach wundervoll, wie ich hier aufgenommen wurde und wie nett alle zu mir sind. Deshalb möchte ich es auch auf dem Platz zurückzahlen und mit meinen Stärken dem Team helfen. Ich will auf jeden Fall Deutsch lernen, um noch besser mit meinen Mitspielerinnen kommunizieren zu können und mich noch besser zu integrieren.
Quelle
29.01.2024
International
Ein letzter internationaler Auftritt
Die Eintracht Frauen wollen sich mit einem Sieg von der internationalen Bühne verabschieden: Am Mittwochabend ist der FC Rosengård zu Gast im Deutsche Bank Park.
In Gruppe C und D ist vor dem letzten Spieltag in der Gruppenphase der UEFA Women’s Champions League die Spannung noch hoch, wer den Sprung ins Viertelfinale schafft. In Gruppe A – genauso wie in Gruppe B, wo Lyon und SK Brann das Ticket bereits gelöst haben, ist alles hingegen schon entschieden. Der FC Barcelona und SL Benfica sind diejenigen, die weiter Champions League in dieser Saison spielen werden. Trotz zwei starken Auftritten gegen den Titelverteidiger haben die Eintracht Frauen ihre Chance verpasst, vor allem durch das verlorene direkte Duell mit dem Team aus Lissabon.
Und doch ist die Motivation vor Mittwoch, 31. Januar, 21 Uhr (live auf DAZN im kostenlosen Stream), bei den Adlerträgerinnen hoch, sich gebührend von der internationalen Bühne zu verabschieden. Schließlich geht es für das Team von Niko Arnautis auch noch einmal auf die große Bühne in den Deutsche Bank Park: „Wir freuen uns, noch einmal international im Deutsche Bank Park spielen zu dürfen. Das ist der Abschluss, den wir uns verdient haben“, macht Pia Wolter deutlich, dass man um die letzten drei Punkte noch einmal kämpfen will.
Rosengård zuletzt kämpferisch
Es ist eine besondere Reise, die für die Frankfurterinnen ein Ende nimmt. Angefangen mit dem Miniturnier in der eigenen Stadt und dem dramatischen Elfmeterschießen gegen Jventus Turin, über die dominanten Play-offs gegen Sparta Praha bis zu fünf umkämpften Duellen in der Gruppenphase – Blöße haben sich die Eintracht Frauen in der ersten Champions-League-Gruppenphase der Vereinshistorie definitiv nicht gegeben. Dass es sogar vor einer Woche gegen Barcelona noch spannend wurde, hat die SGE dem FC Rosengård zu verdanken, der bewies, dass man die letzten beiden Spiele nicht herschenkt. Ein 2:2 erkämpfte sich der 13-fache schwedische Meister gegen SL Benfica und holte damit nach zwölf UWCL-Niederlagen in Folge den ersten Punkt.
Torschützin beim Unentschieden war neben Japanerin Mai Kadowaki Olivia Schough, die damit zwei der drei Tore des Teams aus Malmö in der Gruppenphase erzielt hat – kurioserweise ist die 32-Jährige und 109-fache schwedische Nationalspielerin eine von nur zwei Stürmerinnen im aktuellen nur 22 Spielerinnen umfassenden FC-Kader. Im Winter gab es einen (halben) Trainerwechsel in Malmö: Ieva Cederström hat den Klub verlassen, Joel Kjetselberg – offiziell wegen der fehlenden Lizenz bislang nur Co-Trainer – ist nun FCR-Chef an der Seitenlinie. In seinem Team spielt mit Rebecca Knaak auch eine ehemalige Bundesligaspielerin (Bad Neuenahr, Leverkusen, Freiburg).
Schwedischer Ligastart erst im April
In der UEFA Women’s Champions League absolvierte Rosengård gegen kein anderes Team so viele Spiele wie gegen Frankfurt (sieben, darunter zwei Siege, ein Unentschieden und vier Niederlagen). Drei der vier jüngsten Duelle zwischen Eintracht Frankfurt bzw. dem 1. FFC Frankfurt und Rosengård gewann die SGE. Besonders gute Erinnerungen hat man in Frankfurt schließlich auch an den Start dieser UWCL-Reise, als Tanja Pawollek und Barbara Dunst mit ihren Treffern das Spiel entschieden. Seitdem hat Rosengård übrigens kein einziges Ligaspiel bestritten. Die neue Saison in Schweden startet erst am 14. April, Mitte März wird zumindest wieder im Pokal gespielt. Durch das Abschneiden auf Platz sechs im Jahr 2023 steht allerdings bereits fest, dass der FCR in der nächsten Saison nicht in der Champions League vertreten sein wird. Für die SGE soll es hingegen hoffentlich nur ein kurzer Abschied werden. Platz drei und damit die erneute Qualifikation für Europa sind das klar vorgegebene Ziel – mehr denn je.
Quelle
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31.01.2024
International
Filmdokus, deutsche Spielerinnen und Marta
Frankfurts letzter UWCL-Gegner FC Rosengård war 2022 Schwedischer Meister und schon ziemlich häufig Frankfurts Gegner. Wir haben uns den Verein aus Malmö in zehn Fakten näher angesehen.
Der FC Rosengård ist im schwedischen Frauenfußball ein Traditionsverein, trotz mehrfacher Umbennenung, und darf sich zurecht mit 13 Meistertiteln als Rekordhalter Schwedens bezeichnen. In der kommenden UWCL-Saison allerdings wird der FCR fehlen, da man 2023 die Liga nur als Sechster abschloss.
Rekotdnationalspielerin
240 Länderspiele (32 Tore) erzielte Co-Kapitänin Caroline Seger für ihr Heimatland, was die 38-Jährige zur Rekordspielerin macht. Zuletzt fehlte Seger allerdings in der UWCL gegen SL Benfica.
Eine lange Tradition unter drei verschiedenen Namen
1970 wurde bei Malmö FF eine Frauenfußballabteilung gegründet, 2007 spaltete man sich als „Lait de Beauté Football Club Malmö“ aka LdB FC Malmö ab, bevor man im Dezember 2013 im Zuge einer Fusion den Klub umbenannte in das heutige FC Rosengård, dem Stadtteil Malmös, in dem der Klub beheimatet ist.
Rekordchampion Schwedens
13 Titel gewann der FC Rosengård in seiner Historie, zuletzt wurde der FCR 2022 Meister in der Damallsvenskan, fünf Mal unter dem Namen Malmö FF, drei Mal unter dem Namen LdB FC Malmö und die restlichen als Rosengård. Hinzu kommen sechs Pokalsiege und vier Supercups.
Die Eintracht und Rosengård
Der FC Rosengård hat schon eine sehr lange internationale Tradition. Die erfolgreichste Saison in der Königinnenklasse gab es in der Spielzeit 2003/04 im damaligen UEFA Cup: Es ging bis ins Halbfinale, das gleich die erste Begegnung als damaliger Malmö FF gegen den 1. FFC Frankfurt, Frankfurt setzte sich nach einem 0:0 auswärts 4:1 zu Hause durch. Insgesamt 14 Duelle bestritt Frankfurt (FFC und SGE) – sieben gegen Umeå IK, die andere Hälfte gegen Rosengård oder seine Vorgängerklubs. Oftmals waren es knappe Partien, meist umkämpft und nicht immer ging es für den hessischen Vertreter positiv aus, so auch in der letzten internationalen Saison als FFC 2015/16, als im Stadion am Brentanobad im Viertelfinale das Elfmeterschießen herhalten musste.
Große Namen
Dass der FC Rosengård ein Spitzenklub war, kann man spätestens beim Lesen der Liste ehemaliger Spielerinnen sehen: Von Lieke Martens, Nilla Fischer, Anja Mittag, Ramona Bachmann, Sara Björk Gunnarsdóttir, Lotta Schelin oder Brasiliens Marta – sie alle schnürten schon ihre Schuhe für den Malmöer Vorortklub, der im Malmö Idrottsplats auf Kunstrasen zu Hause ist.
Von Schwedens Mittelfeldmotor zur Sportdirektorin
Therese Sjögran war vor Seger Rekordnationalspielerin Schwedens. Die heute 46-jährige ehemalige Mittelfeldspielerin spielte von 2001 bis 2010 sowie von 2011 bis zum Karriereende 2015 für Malmö. Anschließend wechselte sie ins Amt als Sportdirektorin, einen Posten, den sie bis heute beim FCR inne hat.
Konkurrenz in der eigenen Stadt?
Zwischen 1970 und 2007 lief man 37 Jahre als Malmö FF in den hellblauen Trikots auf. Malmö FF, Heimatverein von Eintrachts Hugo Larsson, hat seit 2019 wieder eine eigene Frauenabteilung. Bald könnte man mit dem erfolgreichen Männerlizenzverein im Rücken dem einst eigenen Verein Rosengård zum Konkurrent werden: Denn aktuell spielt Malmö FF in der zweithöchsten Spielklasse Schwedens.
Deutsche Tradition
Eine deutsche Spielerin steht im Kader der Schwedinnen: Die 27-jährige Rebecca Knaak lief für den SC 07 Bad Neuenahr, Bayer 04 Leverkusen und den SC Freiburg in der deutschen Bundesliga auf. Aber Knaak ist nicht die einzige Deutsche in der Historie des Vereins. Die Liste von Gina Chmielinski, Kathrin Längert, Kathleen Radtke, Stefanie Sanders, Katrin Schmidt, Anja Mittag und Ex-FFC-Verteidigerin Bianca Schmidt ist lang.
Neuer Cheftrainer zum Jahreswechsel
Im Winter gab es einen (halben) Trainerwechsel: Ieva Cederström hat den Klub verlassen, Joel Kjetselberg – offiziell wegen der fehlenden Lizenz bislang nur Co-Trainer – ist nun FCR-Chef an der Seitenlinie.
Doku
Doppelte Filmdokumentationen
Dem FC Rosengård wurden bereits zwei filmische Denkmäler gesetzt: „Fotboll i nöd och lust“ (im Englischen „Football for better or for worse“) begleitete das damalige Team und seine Protagonistinnen 2015/16, zeigt den Kampf um Investoren, das Aufspüren neuer Talente. Den Filmemachern gelingt ein intimer Blick auf ein dramatisches Jahr voller Erfolge und Rückschläge. Auch „Mästarlivet“ als dreiteilige Serie, in der das Team in der UWCL-Saison 2022/23 begleitet wird, zeigt spannende Einblicke in einen besonderen Klub.
Quelle
30.01.2024
International
„Hat unglaublich Spaß gemacht“
Stina Johannes und Niko Arnautis ziehen ein Fazit zur UWCL-Gruppenphase und wollen das vorerst letzte Spiel in der Königsklasse „erfolgreich bestreiten“.
Stina Johannes und Niko Arnautis über...
... die Ausgangslage:
Arnautis: Leider können wir nicht mehr weiterkommen. Wir haben es zuhause gegen Benfica liegenlassen. Dieses Spiel haben wir klar dominiert, dort hätten wir gewinnen müssen. In Barcelona gab es noch eine kleine Möglichkeit, dafür hat die Mannschaft alles getan und wiederholt gezeigt, dass sie eine Fighter-Mentalität hat. Sie ist an die Grenze gegangen – das macht Hunger auf mehr. Die Hymne zu hören, ist eine Extramotivation für alle. Wer einmal Champions League spielt, will es wieder haben. Vor allem mit diesem Klub. Dafür werden wir alles geben.
Johannes: Wir sind stolz und haben einige gute Auftritte hingelegt. Gerade durch die Spiele im Deutsche Bank Park wurde uns eine große Bühne geboten. Wir wollen wieder in die Champions-League-Gruppenphase! In der Bundesliga kennt man sich irgendwann, durch Europa zu reisen und die Champions-League-Hymne zu hören – alles war eine Dimension höher. Es hat unglaublich Spaß gemacht.
... das Rückspiel gegen den FC Rosengård:
Arnautis: Morgen ist das vorerst letzte Spiel für uns, das wollen wir dementsprechend erfolgreich bestreiten. Wir müssen bei der ein oder anderen Spielerin auf ihre Kräfte Rücksicht nehmen. Nichtsdestotrotz wird eine erste Elf auflaufen, die spielen kann und gewinnen will. Wir haben einen tollen Kader, werden heute das Abschlusstraining abwarten und danach festlegen, wie wir das Spiel angehen.
... Géraldine Reuteler:
Arnautis: Géry hat gestern schon einen Teil des Trainings mitgemacht. Heute planen wir sie voll ein. Wenn sie heute das Training voll absolvieren kann, wird sie im Kader sein. Wenn das Risiko zu hoch ist, werden wir es nicht machen.
... Johannes‘ Auswechslung in Barcelona:
Johannes: Es ist mir nicht leichtgefallen, jede Spielerin will solche Spiele wie gegen Barcelona bestreiten. Ich habe in der ersten Halbzeit gemerkt, dass es nicht so geht wie ich möchte. Die Mannschaft würde mehr profitieren, wenn ich rausgehe. Ich bin aber wieder gesund und fit, das ist das Wichtigste.
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Hellmann fordert Aufstockung der Bundesliga
"Man verdient im Frauenfußball mit der Champions League kein Geld"
Der große Aufschwung im Fußball der Frauen? Kommt nicht in dem Tempo, das Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann sich wünscht. Er fordert vom DFB schnelles Handeln - und will die Bundesliga vergrößern.
"Das ist kein Thema für Kommissionen oder Hinterzimmerkonferenzen": Axel Hellmann wünscht sich mehr Einbindung der Klubs. IMAGO/Jan Huebner
Bei allen Zuschauerrekorden, bei aller Professionalisierung: Die Frauen-Bundesliga gibt auch in dieser Saison regelmäßig Anlass zur Sorge. Sei es die zementierte Tabelle mit immer denselben Top drei, immer denselben Abstiegskandidaten. Oder sei es ein Champions-League-Viertelfinale ganz ohne Beteiligung der Bundesliga.
Auch Axel Hellmann, Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt, sieht die Entwicklung kritisch - und würde die Liga gern aufstocken. "Wir müssen sehr schnell zu einer 16er-Liga kommen und bei der Professionalisierung mehr tun, wozu möglicherweise Minimum-Gehälter, aber auch ein Salary Cap gehören könnten", sagte Hellmann in der "Frankfurter Rundschau".
Ein Zeithorizont von acht bis zehn Jahren für eine Aufstockung der Bundesliga ist für die internationale Dynamik im Markt viel zu lang.
Axel Hellmann
"Vielleicht brechen wir so das System mal auf, dass mehr Spannung entsteht, damit wir eine größere Öffentlichkeit erreichen. Weil damit auch der SC Freiburg, Werder Bremen oder Eintracht Frankfurt die Chance hätten, Meister zu werden." Seit 2014 haben Bayern München und der VfL Wolfsburg sämtliche nationalen Meister- und Pokaltitel gewonnen.
Doch Hellmann redet nicht über Zukunftsmusik, er wirbt für schnelles Handeln: "Ein Zeithorizont von acht bis zehn Jahren für eine Aufstockung der Frauen-Bundesliga ist für die internationale Dynamik im Markt viel zu lang. Die Gesamtentwicklung geht bei uns nicht schnell genug."
Wenn der deutsche Fußball nicht rasch reagiere, werde man ein Ausbildungsmarkt für größere Ligen. "Die Engländer lagern die Frauen aus dem Verband aus, die US-Amerikaner haben das schon getan. Beide haben eine ganz andere mediale Tiefe und ziehen magnetisch die Werbepartner an", sagte Hellmann.
Abkopplung der Liga vom Verband?
Der 52-Jährige berichtete, dass bei einigen Profiklubs eine Unzufriedenheit über die Einbindung der Vereine herrsche: "Das ist nämlich kein Thema für Kommissionen oder Hinterzimmerkonferenzen." Auch eine Abkopplung der Liga vom Verband brachte Hellmann ins Spiel.
"Wenn die notwendigen Anpassungen in der Struktur des DFB erreicht werden können, habe ich damit überhaupt kein Problem. Wenn das aber nicht der Fall ist, müssen wir darüber nachdenken, den Frauenfußball eigenständig zu organisieren." Ändere man nichts am bestehenden System, sei er sicher, so Hellmann, "dass wir in zehn Jahren bei Männern und Frauen exakt dasselbe Tabellenbild haben, weil die Leistungsfähigkeit im Frauenfußball dann komplett vom Männerfußball abhängt".
Auch Einnahmen aus der Champions League könnten daran nichts ändern: "Der Aufwand, den wir betreiben, konsumiert die Ausschüttung der UEFA nahezu komplett. Man verdient im Frauenfußball mit der Champions League kein Geld", sagte Hellmann.
pab
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31.01.2024 - 09:34 Uhr | News | Quelle: dpa
Eintracht-Präsident Fischer: Profi-Frauenfußball «verpennt»
Frankfurts Clubboss räumt vor seinem Abgang einen Fehler ein: Er hätte die Fußballerinnen des 1. FFC viel früher unters Dach der Eintracht holen müssen.
Eintracht Frankfurts scheidender Präsident Peter Fischer hat die Entwicklung im Frauenfußball nach eigener Aussage schlichtweg verschlafen. «Es gibt eine große Entscheidung, die habe ich zu spät getroffen: Profi-Frauenfußball. Da war ich schlecht beraten, das habe ich dann verpennt», sagte der 67-Jährige in einem Interview der «Frankfurter Rundschau» (Dienstag).
Die Eintracht hatte erst zur Saison 2020/2021 mit dem Erfolgsclub 1. FFC Frankfurt fusioniert. Seitdem spielen die Fußballerinnen für die Eintracht in der Bundesliga und haben auch schon einige Spiele im Deutsche Bank Park ausgetragen. In der Champions League haben sie erstmals die Gruppenphase erreicht, aber keine Chance mehr aufs Erreichen des Viertelfinales. «Die hätten wir viel früher unters Dach der Eintracht holen müssen, vor fünf Jahren schon. Das ärgert mich jetzt schon sehr», sagte Fischer.
Der Unternehmer kandidiert nach mehr als 23 Jahren als Präsident auf der Mitgliederversammlung am 5. Februar nicht mehr. Kandidat für seine Nachfolge ist der Geschäftsmann Mathias Beck.
Quelle
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31.01.2024
International
Abschied erhobenen Hauptes
Die Eintracht Frauen gewinnen das letzte UWCL-Gruppenspiel gegen den FC Rosengård dank Toren von Ilayda Acikgöz (18.), Anyomi (66.), Martinez (75.), Gräwe (77.) und Reuteler (84.) mit 5:0 (1:0).
Weil vor dem letzten Spieltag in der UEFA Women’s Champions League sich die Favoriten FC Barcelona und SL Benfica sicher für das Viertelfinale qualifiziert hatten, begegneten sich Eintracht Frankfurt und der FC Rosengård ohne großen Ergebnisdruck. Dem Ehrgeiz, zum vorläufigen Abschied aus der Königsklasse nochmal Eindruck zu hinterlassen, tat dies ebenso keinen Abbruch, wie der Möglichkeit, angesichts einer Englischen Woche nach der nächsten die Rotationsmaschine anzuschmeißen.
Im Vergleich zum 1:0-Heimsieg am Sonntag über den 1. FC Köln etwa stand Cara Bösl anstelle von Stina Johannes zwischen den Pfosten. In der Abwehr ersetzte Nadine Riesen rechts Pia-Sophie Wolter und Dilara Acikgöz links Verena Hanshaw. Viriginia Kirchberger verteidigte zentral anstelle von Sophia Kleinherne, die genau wie Laura Freigang erkrankt fehlte. Im Angriff durfte deshalb Shekiera Martinez ran, Sara Doorsoun übernahm die Kapitänsbinde.
Die schnelle Doppelspitze Martinez und Nicole Anyomi hinter die schwedischen Linien zu schicken, erwies sich im Laufe der Partie als probates Mittel. Nicht immer mit durchschlagendem Erfolg, aber die Erfolgswahrscheinlichkeit war eindeutig aufseiten der Hessinnen, die vor der Pause keinen einzigen Abschluss zuließen.
Martinez gehörte sogleich aus halblinker Lage die erste Gelegenheit, die Gäste konnten aber noch zur Ecke blocken (5.). Ähnlich erging es Anyomi auf der anderen Halbspur, als Jessica Wik im letzten Moment dazwischen grätschte (14.).
Keine fünf Minuten darauf erstmals Torjubel bei den 5100 Zuschauerinnen und Zuschauern im Deutsche Bank Park. Die Adlerträgerinnen eroberten gemeinschaftlich in der gegnerischen Hälfte das Leder, Ilayda Acikgöz schien nach Zuspiel von Martinez etwas zu weit vom Kasten entfernt, um ins Eins-gegen-eins-zu gehen. Also zögerte die 19-Jährige nicht lange, nahm Maß und versenkte die Kugel mit einer Mischform aus Flanke und Lupfer hinter Angel Mukasa in die Maschen (18.). Nach ihrem ersten Bundesligatreffer am Wochenende drei Tage später gleich die Torpremiere auf internationalem Terrain für die Mittelfeldspielerin.
In der Folge hatte das Team von Niko Arnautis Spiel und Gegner, der für den Sprung auf Platz drei nach dem 1:2 im Hinspiel mit zwei Toren Unterschied hätte gewinnen müssen, unverändert im Griff. Anyomi passte aus spitzem Winkel in den Lauf von Martinez, aber auch in die Arme von Angel Mukasa (30.). Hinzu kam ein beherzter Versuch von Lisanne Gräwe (45. + 1). Es blieben bei allen Bemühungen um Zielstrebigkeit die einzigen weiteren zwingenden Aktionen, sodass das 1:0 auch zur Pause Bestand hatte.
Reutelers Blitzrückkehr nach Maß
Beide Kontrahenten kamen unverändert aus den Kabinen und für wenige Augenblicke flackerte bei den Gästen ein bisschen Gefahr auf. Ein langer Schlag auf Sofie Bredegaard, den Bösl aber aufmerksam ablief, blieb das höchste der skandinavischen Gefühle (50.). Die Antwort gab beinahe Lara Prašnikar. Erst ließ sie eine Halbfeldflanke über den Schädel an der herausgestürzten Mukasa vorbei gleiten, doch deren Kolleginnen entschärften knapp vor der Torlinie (58.). Dann ließ die Slowenin einen Flatterball los, der die FC-Keeperin ebenfalls vor kleine Probleme stellte (61.). Keine Kompromisse kannte fünf Minuten später Anyomi, die nach einer schnörkellosen Weiterleitung von Martinez auf und davon war und eiskalt zum 2:0 vollstreckte (66.).
Ein halber Schritt fehlte noch zum Doppelpack (69.). Dafür belohnte sich Martinez für einen umtriebigen Auftritt, als sie die Pille aus fünf Metern über die Linie drückte (75.). Die Dämme waren gebrochen. Gräwe eroberte am Mittelkreis den Ball und vollendete den folgenden Gegenstoß höchstpersönlich zum 4:0 (77.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Géraldine Reuteler, die eine Woche nach ihrem in Barcelona erlittenenen Außenbandriss ein Blitz- wie Traum-Comeback feierte, als sie eine gefühlvolle Flanke von Riesen per Kopf zum 5:0 verwertete (84.).
Somit verabschieden sich die Eintracht Frauen mit einem sehenswerten Flutlichtfestival und sieben Zählern mehr als erhobenen Hauptes aus der Königsklasse.
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31.01.2024
International
„Appetit auf mehr“
„Würdig“, „cool“ und „einfach glücklich“. Niko Arnautis, Sara Doorsoun und Ilayda Acikgöz behalten die erste UWCL-Saison in schöner Erinnerung und möchten schnellstens zurückkehren.
Cheftrainer Niko Arnautis: Man hat gesehen, dass wir unsere erste Champions-League-Saison unbedingt würdig abschließen wollten. Das ist uns gelungen. Ich bin sehr glücklich darüber, wie die Mädels, personell auch neu aufgestellt, sich über weite Strecken präsentiert haben und hintenraus dieses Ergebnis erzielt haben. Wir haben fast alle Spiele auf Topniveau absolviert. Es war inklusive Qualifikationsphase, als wir mit Juventus ein absolutes Topteam mit viel Dramatik rausgeworfen haben, das zehnte Europapokalspiel in dieser Saison, eine tolle Reise und insgesamt ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Wir haben auch nochmal für unsere Fans gespielt, die uns einmal mehr richtig gut supportet haben – ob hier im Deutsche Bank Park, am Brentanobad oder auswärts. Über 5000, obwohl es um nicht mehr viel ging an einem kalten Mittwochabend: Großartig! Entsprechend wollten wir ihnen, uns selbst und dem Verein, der uns diese Bühne ermöglicht, etwas zurückzahlen. Das alles macht Appetit auf mehr. Wir wollen wiederkommen und uns über den Ligaabtrieb qualifizieren.
Sara Doorsoun: Es war einfach ein perfekter Champions-League-Abschluss für uns. Auch für die Leute auf den Rängen – wir konnten sie mitreißen und haben schöne Tore erzwungen. Alle, die im Stadion waren, haben uns getragen. Wir wollten die Eintracht noch einmal richtig verkörpern und alles auf den Platz bringen, was uns ausmacht. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht. Auch ist es nicht selbstverständlich, dass so viele Zuschauerinnen und Zuschauer um 21 Uhr im Stadion sind, wenn es für uns um nichts mehr geht. Wir haben gezeigt, dass wir international mithalten können. Letztlich haben uns in dieser Champions-League-Gruppenphase die letzten Prozent an Kaltschnäuzigkeit gefehlt. Wir haben viel gelernt und greifen wieder an. Es gibt nichts Cooleres als in der Champions League zu spielen. Das ist einfach etwas Besonderes.
Ilayda Acikgöz: Ich bin froh, dass ich die Chance von Niko bekommen habe und dem Team mit dem Tor etwas zurückgeben konnte. Man arbeitet sehr lange darauf hin. Dass man dann so ein Debüt mit Tor erlebt, kann man zunächst nicht glauben. Ich bin einfach glücklich. Ich bin derzeit einfach frei im Kopf und habe Bock. Wir hatten trotz der Ausgangslage eine europäische Bühne, auf der wir uns präsentieren konnten. Es ist außergewöhnlich, in der Champions League so aufzutreten. Den Fans es mit fünf Toren zurückzahlen war einfach wunderbar. Wir haben gezeigt, dass wir es draufhaben. Allein diese Hymne gehört zu haben und zu wissen, wie es sich anfühlt, europäisch zu spielen – dieses Gefühl möchte man nicht mehr aus der Hand geben. Davon träumt man seit klein auf.
Joel Kjetselberg, Cheftrainer des FC Rosengård: Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel bis zur 60. Minute, die Eintracht hatte etwas mehr Ballbesitz und sind in Führung gegangen. Trotzdem hatten wir in der Pause das Gefühl, noch eine Chance zu haben. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir die Möglichkeit zum Ausgleich geschafft, vielleicht wäre es dann nochmal spannend geworden. Letztlich hat Frankfurt den Sieg aber verdient. Gerade nach Ballverlusten haben sie uns wehgetan, ihr Konterspiel ist enorm stark. Am Ende hatten wir leider keine Energie mehr, um dagegenzuhalten.
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02.02.2024
Frauen
Pernille Sanvig wechselt zur SGE
Die dänische U-Nationalspielerin Pernille Sanvig wird Adlerträgerin und unterschreibt einen Vertrag bis 2026.
Pernille Sanvig schließt sich zum 1. Februar 2024 der Bundesliga-Mannschaft von Eintracht Frankfurt an. Die 18-jährige Mittelfeldspielerin wechselt vom dänischen Erstligisten Kolding IF nach Frankfurt und erhält einen Vertrag bis 2026.
Mit ihren erst 18 Jahren lief Sanvig bereits 34 Mal in der höchsten dänischen Spielklasse auf. Ihr Debüt gab sie 2021 mit gerade einmal 15 Jahren. In der aktuellen Saison kam sie in allen 14 Partien für den aktuellen Tabellenfünften Kolding IF zum Einsatz, zwölf Mal stand sie dabei in der Startelf. Die U-Nationalspielerin stand 20 Mal für die U19 Dänemarks auf dem Feld und bereitete im Nationaltrikot vier Tore vor, zwei davon in der EM-Qualifikationsrunde Ende 2023.
„Der perfekte Platz für meine Entwicklung“
Pernille Sanvig sagt: „Es bedeutet mir sehr viel, jetzt diesen Schritt in die Bundesliga und zu Eintracht Frankfurt machen zu können. Ich freue mich auf eine neue Herausforderung, Frankfurt scheint jetzt der perfekte Platz für mich in meiner Entwicklung zu sein. Die Eintracht ist eines der besten Teams in Deutschland, hier spielen zu können, bedeutet mir sehr viel. Ich möchte mich hier weiterentwickeln und die nächsten Schritte gehen. Ich bin jetzt ein Adler!“
Katharina Kiel, Technische Direktorin der Eintracht Frauen, erklärt: „Nicht zuletzt auch durch die Verletzung von Tanja Pawollek wollten wir uns im Mittelfeld nochmal in der Breite verstärken. Mit Pernille können wir ein junges dänisches Talent ans uns binden, von deren Fähigkeiten wir absolut überzeugt sind. Sie bewegt sich sehr gut in den Räumen, ist sehr spielintelligent und verfügt außerdem auch über einen großen Spielwitz. Für ihr junges Alter ist es darüber hinaus sehr außergewöhnlich, wie stark sie bereits darin ist, das Spiel nach vorne zu dirigieren.“
Pernille ist eine absolute Strategin und hat mit ihren 18 Jahren bereits eine sehr gute Übersicht und ein tolles Passspiel.
Niko Arnautis
Niko Arnautis, Sportlicher Leiter und Cheftrainer, sagt: „Ich freue mich, dass es so kurzfristig mit der Verpflichtung von Pernille geklappt hat. Wir gewinnen ein sehr vielversprechendes Talent aus Dänemark dazu. Pernille ist eine absolute Strategin und hat mit ihren 18 Jahren bereits eine sehr gute Übersicht, ein tolles Passspiel und einen klasse Abschluss aus der zweiten Reihe. Wir haben es in der Vergangenheit immer wieder geschafft, junge Spielerinnen bei uns zu entwickeln. Auch Pernille werden wir nach und nach integrieren und ihr die nötige Zeit geben, in Deutschland und im Team anzukommen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und mit ihr die nächsten Schritte zu gehen.“
Pernille Sanvig wird in der kommenden Woche zum Team stoßen, steht für das Heimspiel gegen die SGS Essen also noch nicht zur Verfügung.
Quelle
02.02.2024
Frauen-Bundesliga
Überraschungsteam trifft Heimoffensive
Die SGS Essen reist als Tabellenfünfter an den Main und bewies bereits im Hinspiel, dass sie die SGE ärgern kann. Die will hingegen die eigene Offensivstärke zur Revanche nutzen.
Gerade erst ist die Hinrunde beendet und das letzte Gruppenspiel in der Champions League erfolgreich bestritten, schon steht auch schon in der Englischen Woche das erste Rückrundenspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga an. Auf die Adlerträgerinnen wartet das dritte Heimspiel in Folge, die SGS Essen ist zu Gast im Stadion am Brentanobad.
Auch wenn das 5:0 über den FC Rosengård das Ende der europäischen Reise bedeutete, hat das Team von Niko Arnautis am Mittwochabend im Deutsche Bank Park auch Schwung mitnehmen und ein paar Kräfte schonen können für Sonntag, 4. Februar, 18.30 Uhr (live bei DAZN und Magenta Sport). Das dürfte auch wichtig sein, schließlich hat die SGE gegen Essen noch eine Rechnung offen.
Die SGS Essen gilt als eines der Überraschungsteam der aktuellen Saison. Punktgleich mit der TSG Hoffenheim stehen die Ruhrpottlerinnen auf Platz fünf der Tabelle, ärgerten sowohl die SGE an Spieltag eins als auch die Hoffenheimerinnen, die man deutlich mit 3:0 schlug. Das jüngste Team der Liga bot vor einer Woche sogar lange dem VfL Wolfsburg die Stirn, ging mit 1:0 in Führung, bevor der VfL eingeleitet durch Ex-Essenerin Vivien Endemann die Aufholjagd zum 1:3-Endstand aus SGS-Sicht begann. Das von Markus Högner trainierte Team stellt trotzdem weiterhin die drittbeste Defensive mit nur zehn kassierten Gegentoren. „Es wird eine komplizierte Aufgabe, Essen macht es in dieser Saison sehr gut, steht vor allem sehr kompakt“, analysiert Arnautis.
Die Essener Stärken hat die SGE an Spieltag eins der aktuellen Saison zu spüren bekommen. Eine 0:2-Niederlage sorgte für Enttäuschung aus Frankfurter Sicht zum Ligastart. „Wir haben nicht das gezeigt, was wir können“, lautete nach Abpfiff das Fazit des Cheftrainers, der aber versprach: „Wir werden daraus lernen.“ Tatsächlich folgte daraufhin in der kompletten Hinrunde nur eine einzige weitere Niederlage (2:4 gegen den VfL Wolfsburg). Zuletzt siegte die SGE vier Mal in Folge in der Liga – nur der VfL hat aktuell eine längere Siegesserie (5). An den vergangenen neun Spieltagen holte die Eintracht 23 der möglichen 27 Punkte – das ist Ligahöchstwert mit dem FC Bayern München. Zudem schoss kein anderes Team in diesem Zeitraum so viele Tore (21).
Wir brauchen die nötige Frische und Intensität für das Spiel, wir wissen, was wir im Hinspiel nicht gut gemacht haben.
Niko Arnautis
SGE mit bester Heimoffensive
Besonders stark tritt der Frankfurter Sturm auf: Die Eintracht stellt die beste Heimoffensive in dieser Bundesliga-Saison, in sechs Partien vor heimischer Kulisse erzielten die Adlerträgerinnen 16 Treffer. Selbstbewusstsein gibt außerdem die Heimstärke gegen die SGS Essen: Nur eine von 19-Bundesligapartien gegen das Team aus dem Ruhrpott verloren die Frankfurterinnen (13 Siege, fünf Unentschieden).
„Die beiden Tage nach unserem Champions-League-Abschluss gegen Rosengård haben wir der Regeneration gewidmet. Wir müssen die wenigen Tage nutzen, um wieder die nötige Frische zu erlangen, ab Samstag geht der Fokus dann voll auf Essen“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis, wie sein Team die aktuellen Englischen Wochen meistert. „Wir brauchen die nötige Frische und Intensität für das Spiel, wir wissen, was wir im Hinspiel nicht gut gemacht haben. Wir wollen gut in die Rückrunde starten und unsere Ausgangssituation um die Plätze auf Europa in jedem Spiel weiter verbessern.“
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04.02.2024
Frauen-Bundesliga
„Hat gesehen, dass ich nicht so oft Tore schieße“
Nach dem 1:0-Sieg über die SGS Essen sprechen Niko Arnautis, Jella Veit und Siegtorschützin Sara Doorsoun.
Cheftrainer Niko Arnautis: Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit wieder sehr dominant gespielt haben. Mit Essen haben wir eine Mannschaft hier vorgefunden, die es sehr stabil spielt und die Räume eng macht. Unsere Flanken waren da einfach zu ungenau. Mit der Führung haben wir es letztlich gut zu Ende gespielt. Insgesamt haben wir wenig zugelassen. Ein Kompliment an die Mannschaft, die es trotz der Ausfälle heute wieder stark gelöst hat. Egal, wie wir auflaufen, egal, wer uns zur Verfügung steht, wir spielen es sehr reif und souverän.
Torschützin Sara Doorsoun: Der erste Ball vor meinem Tor war schon sehr knapp, zum Glück habe ich nicht abgeschaltet. Dass der zweite Ball dann so vor meinen Füßen gelandet ist, freut mich umso mehr. Man hat denke ich an meinem Jubel gemerkt, wie sehr ich mich gefreut habe und dass ich nicht so oft Tore schieße. Das war glaube ich der hässlichste Torjubel aller Zeiten, aber das ist mir total egal (lacht). Wir wussten, dass mit Essen eine sehr kompakte Mannschaft hierher kommt, dass wir geduldig sein müssen und nichts erzwingen sollen. Wir hatten über die 90 Minuten, mit Ausnahme der letzten fünf bis zehn Minuten, als viele lange Bälle kamen, das Spiel unter Kontrolle, ohne heute die zwingenden Torchancen zu erarbeiten. Am Ende zählen aber die drei Punkte. Wir hoffen, dass die angeschlagenen Spielerinnen jetzt schnell wieder kommen, die Wochen sind intensiv. Am Donnerstag geht es einfach nur darum, eine Runde weiterzukommen.
Jella Veit: Essen ist einfach ein unglaublich starker Gegner. Das war uns vorher schon bewusst. Gerade nach dem Hinspiel wussten wir, was auf uns zukommt. Es war ein hart umkämpftes Spiel, aber wir waren genau in den richtigen Momenten, in den richtigen Zweikämpfen da. Darauf kam es heute an, um die drei Punkte mitzunehmen. Dass wir heute zu null gespielt haben, ist umso schöner als Abwehrspielerin. Zuhause in der Startelf zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Es freut mich, dass ich wieder Spielzeit sammeln durfte. Wir müssen uns von dem heutigen, hart umkämpften Spiel erstmal regenerieren. Aber dann ist klar: Voller Fokus auf Freiburg. Wir wollen weiterkommen, also müssen wir uns gut vorbereiten.
Markus Högner, Trainer der SGS Essen: Wir haben es gut verteidigt, aber zu schnelle Ballverluste gehabt. Es war irgendwie ein 0:0-Spiel, aber wir bekommen ein ärgerliches Gegentor nach einer Ecke. Wir haben uns gegen einen starken Gegner nicht genug zugetraut.
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06.02.2024
DFB-Pokal Frauen
Pokalwiedersehen unter Flutlicht
Gegen den SC Freiburg geht es für die Eintracht Frauen am Donnerstagabend um den Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale.
Fast genau fünf Monate ist es her, dass die Adlerträgerinnen ihr letztes DFB-Pokalspiel absolviert haben: In der zweiten Runde gab es auswärts ein deutliches 8:0 beim Viertligisten Hegauer FV. Seitdem ist in der Liga und der Champions League einiges passiert. Während die internationale Reise auf Platz drei in Gruppe A endete, ist man in der Liga mit 26 Punkten nach zwölf Spieltagen und dem dritten Tabellenplatz voll auf Kurs.
Am Donnerstag, 8. Februar, 18.30 Uhr, geht der Fokus nun wieder auf den dritten Wettbewerb in dieser Saison: Im Stadion am Brentanobad will das Team von Niko Arnautis auch im vierten Heimspiel in Folge in diesem Jahr siegen, vor allem aber weiter vom Finale in Köln träumen. Mit dem SC Freiburg ist ein Team zu Gast, das man in der Liga zwar zuletzt dominierte, das sich in den vergangenen Jahren aber als Pokalmannschaft herauskristallisiert hat. Die Partie ist live auf Sky zu sehen.
Freiburg – eine Pokalmannschaft
Während fast alle Achtelfinalpartien bereits im Dezember entschieden wurden, musste das Duell mit dem SC Freiburg – genauso wie das Aufeinandertreffen zwischen dem FC Bayern München und Offenbach – aufgrund des zugefrorenen Rasens Mitte Januar erneut verschoben werden. Daher steht auch schon fest, auf wen die SGE im Viertelfinale treffen würde, gibt es am Donnerstagabend einen Sieg: Ebenfalls zuhause würde man den MSV Duisburg empfangen (5. März, 18.30 Uhr).
Um dahin zu kommen, lautet die Herausforderung aber eben erst einmal: SC Freiburg. Während das abgelaufene Kalenderjahr mehr als durchwachsen lief für das Team von Theresa Merk – in der Liga gab es 14 Niederlagen neben fünf Siegen und fünf Unentschieden –, und es auch am vergangenen Montag in der Liga eine deutliche 0:4-Niederlage gegen den FC Bayern München gab, lieferten die Breisgauerinnen pokaltechnisch zuverlässig ab, schafften es bis ins Finale in Köln Mai 2023 und unterlagen dort Rekordsieger Wolfsburg mit 1:4. Zum zweiten Mal nach 2019, als man ebenfalls gegen den VfL verlor, erreichte der SC damit das Endspiel um den Pokal. Acht Mal in den vergangenen elf Spielzeiten standen die Freiburgerinnen im Halbfinale.
Erinnerungen an 2021
Weiter geht es mit den Zahlen: Sechs Mal trafen Frankfurt und Freiburg bereits im DFB-Pokal aufeinander, zuletzt im Halbfinale 2021 – das gleichzeitig auch das letzte DFB-Pokal-Heimspiel der SGE war. Lara Prasnikar und Camilla Küver machten mir ihren Toren damals den Finaleinzug klar, auf der Gegenseite traf Marie Müller, die sich im Winter vom SC Freiburg in Richtung NWSL verabschiedete. Auch im Achtelfinale traf man schon aufeinander in der Saison 2009/10, den Hauptanteil am deutlichen 6:0 aus Frankfurter Sicht hatte Conny Pohlers mit einem Dreierpack.
„Wir genießen es, aktuell so viele Spiele zu haben. Man sieht der Mannschaft an, dass sie einfach Lust hat, zu spielen“, erklärt Cheftrainer Niko Arnautis, der optimistisch ist, dass nach ihren Erkältungen einige der angeschlagenen Spielerinnen zurückkehren werden. „Es ist ein anderer Wettbewerb, ein sehr spannender Wettbewerb für uns. Wir werden alles reinlegen, um in die nächste Runde einzuziehen. Wir wissen aber auch, dass uns mit Freiburg ein Gegner erwartet, der es uns schwer machen kann und gerade im Pokal seine Stärken gerne zeigt.“
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07.02.2024
Frauen-Bundesliga
Spieltage 15 bis 17 terminiert
Samstag, Sonntag und Montag: Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die nächsten drei Spieltage in der Google Pixel Frauen-Bundesliga terminiert.
Topspiel im kostenfreien Stream: Am 15. Spieltag empfangen die Eintracht Frauen den FC Bayern München im Stadion am Brentanobad. Anpfiff ist am Samstag, 9. März, um 13 Uhr. Neben den Übertragungen von DAZN und Magenta Sport wird das Spiel auch auf sportschau.de zu sehen sein.
Das Auswärtsspiel gegen den MSV Duisburg wurde hingegen auf Sonntag, 17. März, terminiert. Anpfiff in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 18.30 Uhr. Am 17. Spieltag steht das erste Montags-Heimspiel für die SGE an. Am 25. März gastiert um 19.30 Uhr der SV Werder Bremen im Stadion am Brentanobad. Sport1 überträgt im Free-TV neben Magenta Sport und DAZN.
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08.02.2024
DFB-Pokal Frauen
Im Nieselregen ins Viertelfinale
Die Eintracht Frauen erreichen das Viertelfinale im DFB-Pokal: Am Ende steht ein 2:1 (1:0) gegen die Frauen des SC Freiburg.
Nachdem die erste Ansetzung in der zweiten Januarhälfte noch witterungsbedingt hatte abgesagt werden müssen, stand trotz Regens Versuch Nummer zwei nichts im Wege: Die Eintracht Frauen bezwangen im Achtelfinale des DFB-Pokal den SC Freiburg 2:1 (1:0) und zogen ins Viertelfinale Anfang März gegen den MSV Duisburg ein.
Weiterhin krankheitsbedingt fehlte Trainer Niko Arnautis seine Verteidigerin Sophia Kleinherne. Neuzugang Pernille Sanvig, die am Vortag zum ersten Mal mittrainiert hatte, stand noch nicht im Kader, er ließ die selbe Elf wie am Sonntag beim 1:0-Sieg über die SGS Essen in der Liga auflaufen.
Den ersten Versuch gab es im Nieselregen von Frankfurt-Rödelheim von Verena Hanshaw, der Ball ging aber knapp am linken Toreck vorbei (2.). Spielfreudig, quirlig und sicher kombinierten sich die Frankfurterinnen an diesem Donnerstagabend durch und setzten sich in der Gäste-Hälfte fest, doch noch folgte die Belohnung nicht: Shekiera Martinez konnte den Chip-Ball von Barbara Dunst nicht verwerten (10.). Doch die Breisgauerinnen tauten nach und nach auf und wagten sich nach vorne. Aber Abschlüsse wie Lara Prasnikar (17.) hatten die SC-Frauen nicht. Erst nach knappen 22 Minuten wurde es brenzlig, als Ally Gudorf auf Stina Johannes zusprintete, aber die SGE-Keeperin im Verbund mit Sara Doorsoun zur Ecke klären konnte.
Starke Kombination führt zum 1:0
Bevor die Begegnung hätte kippen können, gelang der SGE die Führung: Eine starke Kombination von Martinez auf Géraldine Reuteler, deren Flanke Martinez vollendete sorgte für das 1:0 (25.). Ein Kopfball von Laura Freigang beschwor erneut Gefahr herauf (31.), aber auch SC-Spielführerin Hasret Kayikci schloss ab, der Ball strich knapp über den Querbalken (32.). Freiburg wurde stärker, erarbeitete sich, wenn auch meist kompliziert, Abschlüsse.
Kurz nach der Pause nachgelegt
Der erste Versuch von Verena Hanshaw konnte noch von Rafaela Borggräfe pariert werden (51.), der Abschluss kurz danach schlug, wenn auch abgefälscht, ins Tor ein (52.). Keine Frage, die Führung und die Dominanz der Gastgeberinnen waren eindeutig, doch kleinere Nachlässigkeiten ließen die SC-Frauen Hoffnung schöpfen. Aber zwei Mal reagierte Johannes glänzend und verhinderte den Anschlusstreffer (62.). Die Hessinnen gaben das Heft in der Folge etwas aus der Hand, unnötigerweise ließen sie Freiburg starkwerden. Die Breisgauerinnen verlagerten das Spielgeschehen und beschworen einige brenzlige Situationen herauf, die die SGE im Verbund klären konnte. Das Weiterkommen war trotzdem hochverdient: Die eingewechselte Nicole Anyomi hätte zwei Mal alle klarmachen können, verzog aber (83. und 85.). Kurzzeitig spannend machte es Samantha Steuerwald, die eine Flanke mit dem Hinterkopf ins Tor verlängerte (88.). Aber Frankfurt überstand die letzten Minuten und ließ nichts mehr anbrennen.
Weiter im DFB-Pokal geht es für die Adlerträgerinnen am Dienstag, 5. März, um 18.30 Uhr weiter: Gegner im Viertelfinale, erneut im Stadion am Brentanobad, ist der MSV Duisburg. In der Google Pixel Frauen-Bundesliga geht es bereits am Sonntag, 11. Februar weiter. in der VW Arena gastiert die SGE beim Tabellenzweiten VfL Wolfsburg, angestoßen wird um 14 Uhr.
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08.02.2024
DFB-Pokal Frauen
„Freiburg unnötig ins Spiel kommen lassen“
Nach dem 2:1-Sieg im DFB-Pokal-Achtelfinale ist die Freude über den Viertelfinaleinzug bei Niko Arnautis, Shekiera Martinez und Verena Hanshaw groß, Kritik gibt es für die Schlussviertelstunde.
Cheftrainer Niko Arnautis: Es wurde am Ende nochmal spannend durch das 2:1 kurz vor Schluss. Man hat da gemerkt, dass Freiburg alles in die Saison und diesen Wettbewerb hineinlegt. Phasenweise sind wir heute so aufgetreten, wie wir es uns vorgenommen hatten. Dann gab es aber auch den ein oder anderen Moment in der ersten und zweiten Halbzeit, in der wir uns klüger anstellen müssen, sowohl im eigenen als auch im gegnerischen Ballbesitz. Trotzdem war es eine Energieleistung, ein Pokal-Fight, und wir sind weiter. Das zählt im Pokal. Da muss ich ein Kompliment für die Energieleistung meiner Mannschaft aussprechen. Bis zum Viertelfinale gegen Duisburg haben wir noch ein paar Aufgaben. Für Sonntag müssen die Mädels, die heute gespielt haben, gut regenerieren. Wir müssen dort über 90 Minuten physisch da sein, konsequent und effektiv sein. Rund um die Strafräume müssen wir abgezockt sein. Dann traue ich uns auch was zu.
Verena Hanshaw, Torschützin zum 2:0: Die Erleichterung ist riesengroß. Ich finde, wir sind richtig gut gestartet und hätten uns schon früh mit dem ein oder anderen Tor mehr belohnen können. Wir haben Freiburg unnötig wieder ins Spiel kommen lassen, indem wir einen Gang zurückgeschaltet haben, das war ärgerlich. In den vergangenen Spielen ist uns das auch immer mal passiert. Daran müssen wir arbeiten und uns verbessern. Wir würden uns einen Gefallen tun, wenn wir die Tore früher schießen, dann müssen wir uns nicht immer so durch die Spielzeit zittern. Jetzt steht erstmal regenerieren auf dem Tagesplan. Dann gilt es, unser Spiel nach vorne im letzten Drittel zu verbessern, da fehlt oft der letzte Pass und wir sind zu ungenau. Defensiv müssen wir ebenfalls noch kompakter stehen, das ist vor allem in Wolfsburg sehr wichtig. Wir sind so knapp jetzt oben dran und haben eine riesige Chance, uns oben festzusetzen.
Shekiera Martinez, Torschützin zum 1:0: Es hat Spaß gemacht, ich bin froh, dass ich wieder ein Tor beisteuern konnte und dass wir heute das Viertelfinale erreicht haben. In der ersten Halbzeit haben wir es heute richtig gut gemacht, hätten noch höher führen müssen. In den letzten 20 Minuten wurde Freiburg dann nochmal stärker, umso schöner ist es, dass wir den Sieg am Ende über die Zeit bringen konnten.
Theresa Mark, Trainerin des SC Freiburg: Das Team hat von der ersten bis zur letzten Sekunde Vollgas gegeben: Wir waren sehr aggressiv, wollten es unbedingt, sind für einander eingestanden und haben gegenseitig Fehler ausgebügelt. Frankfurt hatte Chancen, aber auch wir haben uns viele klare Möglichkeiten herausgespielt. Wir sind defensiv gut gestanden, konnten Frankfurts Qualität gut verteidigen. Aus dem Spiel heraus können wir zwei, drei Tore machen – belohnen uns leider aber erst sehr spät. Dazu kommen zwei strittige Entscheidungen, die uns sehr wehtun.
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09.02.2024
Frauen-Bundesliga
„Energieleistung“ in Wolfsburg gefragt
Am Sonntagabend wollen die Eintracht Frauen den Schwung aus dem erfolgreichen Jahresstart mit nach Wolfsburg nehmen. Den letzten Auswärtsdreier gab es dort für Frankfurt vor 15 Jahren.
Fünf Spiele innerhalb von 15 Tagen liegen hinter den Adlerträgerinnen. Die Bilanz, nach der knappen Auswärtsniederlage in Barcelona: Vier Heimspiele mit vier Siegen. „Ein Kompliment an die Mannschaft, wie sie mit diesen Englischen Wochen umgeht. Es macht uns aktuell einfach großen Spaß und das merkt man“, resümiert Cheftrainer Niko Arnautis.
Vor der Länderspielpause muss sein Team nun noch zwei Mal auswärts ran. Das erste Auswärtsligaduell des Jahres steigt am Sonntag, 11. Februar, um 18.30 Uhr in der VW-Arena (live auf DAZN und Magenta Sport) beim aktuellen Tabellenzweiten VfL Wolfsburg. Nach dem Unentschieden gegen Leverkusen vor einer Woche dürften die Wölfinnen mit Blick auf den Meisterschaftskampf die drei Punkte unbedingt einplanen wollen, die SGE hat hingegen die große Chance, noch weiter nach oben zu rücken – aktuell trennt beide Teams nur drei Punkte.
Zweikampfstarker Hinrundenmeister
Während die Adlerträgerinnen am Donnerstagabend gegen Freiburg mit einem 2:1-Sieg den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals klargemacht haben, sind die Wolfsburgerinnen bereits Ende November souverän mit 5:0 gegen Werder Bremen in jenes eingezogen. Ausgeruht dürften die Beine des ältesten Teams der Liga also sein, auch weil man durch das Ausscheiden in den Play-offs in dieser Saison international nicht vertreten war. Langeweile hat das Team aus der Autostadt trotzdem in der Liga nicht, durch das 1:1 gegen Leverkusen vor einer Woche machte man dem FC Bayern München wieder den Weg zur Tabellenführung frei, insgesamt ließen die Wölfinnen in dieser Saison schon drei Mal Punkte liegen (2:2 gegen die TSG Hoffenheim, 1:2 gegen München). Ein weiterer Wermutstropfen aus Wolfsburger Sicht: Nach einer Gelb-Roten Karte wird Marina Hegering am Sonntag fehlen – bislang die beste Zweikämpferin der gesamten Liga.
Wir müssen rund um die beiden Strafräume sehr abgezockt sein.
Niko Arnautis
Mit Felicitas Rauch hat sich eine weitere Abwehrspielerin in der Winterpause Richtung NWSL in die USA verabschiedet, ein neues Gesicht kam auf dieser Position mit der 18-jährigen Diána Németh, die zuletzt in ihrer Heimat Ungarn spielte. Wie in den Vorjahren gibt es trotzdem noch genug Topwerte über Wolfsburg aufzuzählen: Der VfL ist das Team mit den meisten Torschüssen und der zweithöchsten Schussgenauigkeit, hat als einziges Team noch kein Gegentor in der Schlussviertelstunde kassiert und stellt mit 55 Prozent die beste Zweikampfquote der Liga. Elf verschiedene Torschützinnen, angeführt von Ewa Pajor mit sechs Treffern, sind ebenfalls Spitzenwert.
„Konsequenter und effektiver als zuletzt“
Auch schon im Vorjahr verlegte der VfL die Partie gegen die SGE in die 30.000-Zuschauer-fassende Volkswagen-Arena, gute Erinnerungen an die damalige 0:5-Klatsche hat man in Frankfurt nicht. Auch im Hinspiel der laufenden Saison unterlagen die Frankfurterinnen, beim 2:4 hielt man das Spiel aber über 90 Minuten spannend, ging sogar selbst zweifach in Führung. Weitere Mutmacher-Fakten aus Frankfurter Sicht, um den ersten Bundesliga-Auswärtssieg in Wolfsburg seit dem 3:2 im September 2009 zu schaffen: Eintracht Frankfurt ist seit vier Auswärtsspielen in der Bundesliga ohne Gegentor, kassierte insgesamt nur zwei Gegentore in gegnerischen Stadien – Bestwert gemeinsam mit dem FC Bayern München. An den vergangenen zehn Spieltagen holte die SGE 26 der möglichen 30 Punkte, auch damit steht man mit dem FCB an der Ligaspitze.
„Wolfsburg ist für uns kein neuer Gegner, wir wissen, was auf uns zukommt“, erklärt Niko Arnautis. „Wir müssen über 90 Minuten physisch total da sein, konsequenter und effektiver als zuletzt sein, und rund um die beiden Strafräume sehr abgezockt sein. Dann traue ich uns zu, etwas mitzunehmen. Aber es wird nochmal eine große Energieleistung über 90 Minuten nötig sein.“
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12.02.2024 - 17:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.02.2024 - 17:19 von KLAUS.)
11.02.2024
Frauen-Bundesliga
0:3-Niederlage im Topspiel
Die Eintracht Frauen gestalten das Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg lange Zeit offen, verlieren am Ende aber mit 0:3 (0:0).
Eine umkämpfte Partie auf beiden Seiten zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt endet am Ende aus SGE-Sicht 0:3 (0:0).
Auch wenn Sophia Kleinherne bereits im Mannschaftstraining ist, fehlte sie in der Autostadt noch krankheitsbedingt. Für sie in der Startelf stand anders als zuletzt Virginia Kirchberger, offensiv meldete sich Nicole Anyomi zurück und begann anstelle von Shekiera Martinez.
Nach einer frühen VfL-Torannäherung hatte Lara Prasnikar den ersten Torabschluss des Spiels (3.), traf aber nur das Außennetz. Die Frankfurterinnen liefen mutig und offensiv an, zeigten eine gute Leistung, die die Wölfinnen in der ersten Viertelstunde nur selten schnell nach vorne kommen ließ. Eine SGE-Freistoßvariante hingegen sorgte für mehr Gefahr (13.). Ein Standard sollte auch für die SGE zum ersten Mal gefährlich werden, doch der Kopfball von Lena Oberdorf ging nur an die Latte, Stina Johannes wäre per Hand da gewesen (20.).
Fehler und Chancen auf beiden Seiten
Die Frankfurter Defensive bekam die Schnelligkeit von Ewa Pajor gut in den Griff, ließ die polnische Torjägerin nur selten ihr Tempo aufnehmen. Beide Mannschaften bekamen ihre Vorstöße, beide Mannschaften aber verloren auch in der Vorwärtsbewegung zu häufig die Kugel oder blieben am Gegner hängen. Die 8867 Zuschauenden sahen eine ausgeglichene Begegnung in Halbzeit eins, die 0:0 endete, auch wenn Laura Freigang mit ihrem Schuss kurz vor der Pause das Tor nur um Zentimeter verfehlte (45.).
Wolfsburg gefährlicher
Die Gastgeberinnen kamen etwas besser aus der Kabine: Verzog Ex-Frankfurterin Svenja Huth noch klar (50.), hätte Lena Lattwein nach Huth-Flanke die Kugel eigentlich in den SGE-Kasten unterbringen müssen aus Wölfinnen-Sicht (52.). Der VfL wurde nun stärker, erhöhte den Druck und ging in Führung: Ein hoher Ball auf Lena Lattwein, den Stina Johannes eigentlich schon sicher in den Händen hatte, ging nach einem robusten Körpereinsatz von Lattwein ins Tor (57.). Anders als noch vor der Pause gab es nun mehr Aktionen im letzten Drittel, Zweikämpfe wurden nach der VfL-Führung giftiger: Géraldine Reuteler und Virginia Kirchberger bekamen ihre Fußspitzen nicht mehr an die Kugel, um den Freistoß zum Ausgleich zu verlängern (70.).
Ein Signal der Frankfurterinnen, die Partie wieder ausgeglichener zu gestalten und aufs 1:1 zu drängen. Die eingewechselte Shekiera Martinez hätte fast mit ihrer ersten Ballberührung den Fehler von VfL-Keeperin Merle Frohms nutzen können, doch der Ball sprang über den Kasten (80.). Die Partie entschied dann aber Lattwein zugunsten der Wolfsburgerinnen mit einem Schuss aus der zweiten Reihe (85.), Vivien Endemann setzte den Schlusspunkt in der Nachspielzeit (90.+3).
Bevor die erste Länderspielpause des Jahres ansteht, reist die SGE am kommenden Freitag, 17. Februar, für das Abendspiel um 18.30 Uhr in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum Aufsteiger nach Leipzig.
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11.02.2024
Frauen-Bundesliga
„Wäre mehr drin gewesen“
Nach der 0:3-Niederlage in Wolfsburg sprechen Niko Arnautis, Stina Johannes und Sara Doorsoun über die Entscheidung zum 0:1 und die Höhe des Ergebnisses.
Cheftrainer Niko Arnautis: Für uns ist es sehr bitter, hier mit 0:3 zu verlieren. In der ersten Halbzeit waren wir mindestens auf Augenhöhe, wir hatten vor allem in der ersten Halbzeit gute Situationen, vielleicht sogar die besseren Chancen. In der zweiten Halbzeit ist der VfL aggressiver gestartet und wollte Druck machen, auch wenn letztlich nicht viel passiert ist in unserem Strafraum. Dann fiel das 0:1, das in meinen Augen ein Foulspiel war. Wir haben im Nachgang nochmal verschiedene Perspektiven sehen können, da erkennt man, dass Stina klar getroffen wird. Es ist extrem ärgerlich für uns, dass das Tor gegeben wird. Wir haben uns auch danach nicht aufgegeben, sind immer mal gut nach vorne gekommen. Dass wir dann noch das zweite und dritte Gegentor bekommen, entspricht in meinen Augen nicht dem Spielverlauf. Mit unserer Leistung hätten wir, wenn wir unsere Situationen besser ausspielen, etwas mitnehmen können oder müssen.
Stina Johannes: Ich bin nach dem Spiel jetzt natürlich ein bisschen angefressen. Es ist eine unglückliche und viel zu hohe Niederlage, wenn man den Spielverlauf anschaut. Es war ein Duell auf Augenhöhe. Der Knackpunkt war das 0:1, das meiner Meinung nach ein klares Foul ist. Ich hatte die Möglichkeit, es mir nochmal auch aus der Hintertorkamera anzuschauen. Ich gehe raus, habe den Ball sicher, will landen und bekomme in der Luft dann einen von Lattwein mit. Dadurch komme ich in Schräglage und knalle auf den Boden, wodurch ich den Ball nicht mehr festhalten kann. Leider sagt die Schiedsrichterin, es sei ein Eigentor gewesen. Alles in allem fällt das Ergebnis zu hoch aus. Wir hatten heute eine tolle Chance, aber wir sind weiterhin im Soll und wollen in Leipzig wieder dreifach punkten.
Sara Doorsoun: Das 0:3 hört sich sehr deutlich an, so hat es sich auf dem Feld definitiv nicht angefühlt. Letztendlich ist Wolfsburg mit den wenigen Chancen, die sie hatten, sehr konsequent umgegangen. Wir haben sehr leidenschaftlich, mit viel Herz, gespielt, aber dann im letzten Drittel die falschen Entscheidungen getroffen, waren zu ängstlich und haben nervös gespielt. Die Räume wären da gewesen. Ich bin sehr enttäuscht, da war heute mehr für uns drin. Nichtsdestotrotz haben wir das Spiel als Bonusspiel gesehen: Wir hätten gerne was mitgenommen, aber jetzt geht es am Freitag in Leipzig darum, dass wir wieder drei Punkte holen.
Tommy Stroot, Trainer des VfL Wolfsburg: Es war das erwartete ausgeglichene Spiel. Eine unserer Aufgaben war es, keine einfachen Umschaltsituationen für Frankfurt zu kreieren. In der ersten Halbzeit haben wir das noch nicht perfekt gelöst, haben dann aber immer mehr Aggressivität gefunden, um die 50-50-Situationen für uns zu entscheiden. Wir hatten vorher schon ein paar Situationen, die wir hätten machen können. Am Ende haben wir unsere Hausaufgaben gemacht.
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12.02.2024
Frauen
Elf Einladungen für U17, U19 und U20
Elf Spielerinnen aus dem ersten und zweiten Frauen-Team reisen in der Länderspielpause zu den deutschen U-Nationalmannschaften.
Die deutsche U20-Nationalmannschaft startet ins WM-Jahr 2024 – und das mit gleich sechs Adlerträgerinnen. Dilara und Ilayda Acikgöz, Sophie Nachtigall, Paulina Platner, Tomke Schneider und Jella Veit wurden zum Lehrgang der DFB-Juniorinnen eingeladen. Vom 19. bis 28. Februar reist das Team von Cheftrainerin Kathrin Peter in Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Kolumbien für zwei Länderspiele nach Spanien.
Zunächst treffen die U19-Vize-Europameisterinnen von 2023 am Donnerstag, 22. Februar, um 18 Uhr in Alicante auf Weltmeister Spanien. Einen weiteren Härtetest gibt es am Sonntag, 25. Februar, um 18 Uhr in Benidorm gegen den CONCACAF-Sieger Mexiko.
U19 in Spanien, U17 in Italien
Auch die deutsche U19-Nationalmannschaft reist vom 18. bis 28. Februar nach Spanien. Mit dabei sind Lina Altenburg und Emily Wallrabenstein aus der U20 der Eintracht, Lisa Berger wurde auf Abruf nominiert. Im ersten Lehrgang des neuen Trainers Michael Urbansky in Alicante stehen zwei Länderspiele an. Am Samstag, 24. Februar, 19 Uhr, treffen die U19-Juniorinnen auf die Niederlande. Drei Tage später am Dienstag, 27. Februar, 16 Uhr, heißt der Gegner Italien.
Für die Vorbereitung auf die 2. Runde der UEFA U17 EURO hat U17-Cheftrainerin Sabine Loderer Emilia Grund, Rosa Rückert und Tessa Zimmermann nominiert. Mia Rodach aus dem Zweitliga-Team der SGE steht auf Abruf bereit. Die U17-Juniorinnen bestreiten den ersten Teil ihres Lehrgangs (19. bis 22. Februar) auf dem DFB-Campus in Frankfurt, bevor es bis zum 27. Februar nach Italien geht. Im Tirrenia Olympic Centre trifft die U17 auf die Schweiz (24. Februar, 14.30 Uhr) und Italien (27. Februar, 12 Uhr).
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Schweizer Nationalspielerin unterschreibt bis 2026
Ankerpunkt in der Offensive: Frankfurt verlängert mit Reuteler
Geraldine Reuteler wird über die laufende Saison hinaus das Trikot von Frauen-Bundesligist Eintracht Frankfurt tragen. Katharina Kiel und Niko Arnautis begründen die Vertragsverlängerung mit der Schweizer Nationalspielerin.
Stürmt auch über die Saison hinaus für Eintracht Frankfurt: Geraldine Reuteler. IMAGO/foto2press
Ende 2023 hatte Frankfurt den Vertrag mit Lara Prasnikar verlängert, nun hat auch Prasnikars Sturmkollegin Geraldine Reuteler ein neues Arbeitspapier. Die Eintracht hat sich mit der Schweizerin auf einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2026 verständigt. "Die Vertragsverlängerung von Gery ist auch eine Bestätigung für unseren Weg und unsere Entwicklung als Klub", meinte Katharina Kiel, Technische Direktorin bei den SGE-Frauen.
Reuteler kam im Sommer 2018 vom FC Luzern nach Frankfurt und hat seitdem 92 Bundesliga-Partien für die Eintracht bestritten, in denen sie 21 Tore erzielte. Die 24-jährige Stürmerin kommt bislang auf insgesamt 113 Pflichtspieleinsätze für die Hessinnen.
"Ich bin mit 19 Jahren hierhergekommen, hatte am Anfang noch sehr viel Heimweh und habe ein bisschen gebraucht, um anzukommen", meinte Reuteler. "Ich habe mich aber in diesen fast sechs Jahren nicht nur selbst sehr gut entwickeln können, sondern auch miterlebt, wie sich der Verein entwickelt. Es macht einfach Spaß, hier Fußball zu spielen."
Eine sehr vielseitige Spielerin, die auf unterschiedlichen Positionen das Spiel versteht.
Niko Arnautis
Der Spaß war ihr im März 2021 kurz vergangen, denn da riss sich Reuteler das Kreuzband und musste lange pausieren. Während sie sich wieder langsam zurückkämpfte, hatte der Verein im Januar 2022 mit einer Vertragsverlängerung bis Sommer 2024 das Vertrauen in die Offensivspielerin unterstrichen. Reuteler ist "aus unserem Offensivspiel als Ankerpunkt nicht mehr wegzudenken", begründet Kiel die erneute Verlängerung des Kontrakts mit der Schweizer Nationalspielerin.
"Gery ist als eines der größten Schweizer Talente zu uns gekommen und hat sich in den vergangenen Jahren hervorragend entwickelt", erklärte Niko Arnautis, Sportlicher Leiter und Cheftrainer: "Sie hat mittlerweile sehr viel Erfahrung auf hohem Niveau gesammelt, sowohl bei uns als auch in der Nationalmannschaft."
Arnautis: "Technisch und taktisch sehr gut geschult"
Arnautis sieht in Reuteler eine "technisch und taktisch sehr gut geschulte", aber auch "eine sehr vielseitige Spielerin, die auf unterschiedlichen Positionen das Spiel versteht und immer gefährlich für unsere Gegner ist. Deshalb freuen wir uns sehr, dass sie hier in Frankfurt weiter ihre Zukunft sieht."
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13.02.2024
Frauen
DFB-Nominierung für Pia Wolter
Erstmals seit 2020 könnte Pia Wolter wieder zu einem Einsatz in der deutschen Nationalmannschaft kommen. 13 weitere Spielerinnen gehen auf Länderspielreise mit ihren A-Nationalteams.
Interimstrainer Horst Hrubesch hat den Kader für die Finalspiele der UEFA Women’s Nations League nominiert, in denen das deutsche Team seine letzte Chance auf das Ticket für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris nutzen will. Mit dabei ist neben Stina Johannes, Sara Doorsoun, Laura Freigang und Sophia Kleinherne erstmals unter dem Adlerdach Pia Wolter. Nicole Anyomi steht auf Abruf bereit.
Das Halbfinale findet in Lyon am Freitag, 23. Februar, 21 Uhr, (live in der ARD) gegen Frankreich statt. Das Finale und Spiel um Platz 3 werden entweder in Sevilla oder Heerenveen (Mittwoch, 28. Februar, 19 Uhr in Spanien / 20.45 Uhr in den Niederlanden) ausgespielt. Auch für Remina Chiba geht es noch um die Olympia-Qualifikation. Mit der japanischen Nationalmannschaft trifft die Stürmerin zwei Mal auf Nordkorea (24. Februar und 28. Februar).
Härtetests für ÖFB-Team
Sowohl für das ÖFB-Team, als auch für die Schweiz geht es ins spanische Marbella. Die Österreicherinnen, darunter Barbara Dunst, Verena Hanshaw und Virginia Kirchberger, erwartet dort zwei sportliche Herausforderungen: Am 23. Februar, 20.45 Uhr, heißt der Gegner im Estadio Nuevo Mirador England, am Mittwoch, 28. Februar, trifft das Team von Irene Fuhrmann im Marbella Football Center auf Dänemark.
Auch nach dem Trainerinnenwechsel von Inka Grings zu Pia Sundhage sind Géraldine Reuteler und Nadine Riesen gesetzt im Schweizer Aufgebot. Mit der „Nati“ treffen die Beiden zwei Mal auf Polen (23. Februar, 17 Uhr, und 27. Februar, 17 Uhr). Lara Prasnikar nimmt mit der slowenischen Nationalmannschaft währenddessen in Spanien am Pinatar Cup teil. Die Stürmerin trifft am 24. Februar im Halbfinale zunächst auf Finnland, das Finale und Spiel um Platz drei werden am 27. Februar gegen die Philippinen beziehungsweise Schottland ausgetragen.
Domazet und Limani aus dem Zweitliga-Team nominiert
Winter-Neuzugang Pernille Sanvig reist für ein Trainingscamp zur dänischen U19-Nationalmannschaft. Die 18-Jährige fliegt vom 20. bis 28. Februar nach Spanien und wird dort in Vorbereitung auf die EM-Qualifikationsspiele zwei Länderspiele bestreiten. Am 24. Februar (14 Uhr) trifft die dänische U19 auf Schweden, am 27. Februar (12 Uhr) geht es gegen die Niederlande.
Lucia Domazet, Neuzugang in der U20 von Eintracht Frankfurt, wurde für die Nations-League-Relegationsspiele in den kroatischen Kader berufen. Als Gruppenzweiter in Liga B trifft Kroatien auf den Tabellendritten aus Liga A Norwegen zunächst zuhause (23. Februar, 18 Uhr), anschließend auswärts (27. Februar, 18 Uhr). Valentina Limani wurden hingegen für ein Turnier mit drei Freundschaftsspielen in der Türkei nominiert. Mit dem Kosovo trifft die Zweitliga-Spielerin der SGE auf Hongkong (21. Februar, 15 Uhr MEZ), Estland (24. Februar, nN) und Indien (27. Februar, 12 Uhr MEZ).
Während der Länderspielpause werden darüber hinaus elf Spielerinnen für die deutschen U17-, U19- und U20-Nationalmannschaften im Einsatz sein.
Die Länderspiele in der Übersicht:
Mittwoch, 21. Februar
15 Uhr: Kosovo – Hong Kong
Freitag, 23. Februar
nN: Slowenien – Finnland
17 Uhr: Schweiz – Polen
18 Uhr: Kroatien – Norwegen
20.45 Uhr: Österreich – England
21 Uhr: Deutschland – Frankreich
Samstag, 24. Februar
nN: Kosovo – Estland
nN: Nordkorea – Japan
14 Uhr: Dänemark U19 – Schweden U19
Dienstag, 27. Februar
12 Uhr: Kosovo – Indien
12 Uhr: Dänemark U19 – Niederlande U19
17 Uhr: Schweiz – Polen
nN: Slowenien – Philippinen / Schottland
18 Uhr: Norwegen – Kroatien
Mittwoch, 28. Februar
10.30 Uhr (MEZ): Japan – Nordkorea
19/20.45 Uhr: Deutschland – Spanien / Niederlande
nN: Österreich – Dänemark
Quelle
14.02.2024
Frauen-Bundesliga
Ligadebüt am Cottaweg
Das Stadion am Cottaweg kennt die Eintracht bislang nur aus dem DFB-Pokal, nun steht das erste Auswärts-Ligaduell gegen den Aufsteiger Leipzig an.
Es war der ersehnte erste Ligasieg in der Saison 2023/24: Nach zwei Niederlagen zu Beginn gegen Essen und Wolfsburg gingen die Eintracht Frauen auch am dritten Spieltag zunächst in Rückstand, drehten die Partie gegen den Aufsteiger Leipzig aber kurz vor Schluss noch: Barbara Dunst schaffte den Ausgleich (71.), Laura Freigang gelang die Führung per Foulelfmeter (86.), Carlotta Wamser machte in der Nachspielzeit den Deckel drauf (90.+1).
Rund vier Monate später treffen die Adlerträgerinnen nun erstmals in der Bundesliga auswärts auf die Sächsinnen. Am Freitag, 16. Februar, geht es um 18.30 Uhr um die ersten drei Auswärtspunkte 2024, nachdem man trotz starker Leistung vor einer Woche nichts aus Wolfsburg mitnehmen konnte. Magenta Sport und DAZN übertragen live.
Zweifache Verstärkung im Winter
Als „keinen gewöhnlichen Aufsteiger“ wurde Leipzig nicht nur von Niko Arnautis vor der Saison bezeichnet. „Sie haben eine tolle Mannschaft und gute Spiele gezeigt“, sagt der Cheftrainer vor dem anstehenden Duell. Trotzdem stehen die Zeichen in der ersten Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga bislang in Sachsen auf Abstiegskampf. Nach 13 Spieltagen steht das Team von Şaban Uzun auf Platz zehn, zwei Punkte vor dem Tabellenelften Nürnberg. Mit 28 Gegentoren kassierte Leipzig genau doppelt so viele Tore wie die SGE und konnte 14 eigene Treffer erzielen, sechs davon von Vanessa Fudalla – mit beiden Werten steht man ebenfalls auf Rang zehn in der Liga. Und doch schienen die Leipzigerinnen selten chancenlos: Deutlich wurde es nur einmal, als man sich Werder Bremen mit 0:5 geschlagen geben musste.
Ansonsten erkämpfte sich der Aufsteiger vier Unentschieden – zuletzt am vergangenen Spieltag bei der SGS Essen bei einem spektakulären 4:4. Siege gab es bislang über Essen in der Hinrunde und den 1. FC Köln am zwölften Spieltag. Klar ist damit auch: Zum Rückrundenstart bäumt sich das Team aus Leipzig nochmal auf und will unbedingt den Klassenerhalt schaffen. Zwei deutliche Zeichen dafür waren auch die Verpflichtungen zweier Nationalspielerinnen im Winter: Mimmi Larsson – 29-jährige schwedische Nationalspielerin und direkt Torschützin beim 4:4 gegen Essen – kam von Kansas City Current aus der NWSL. Die Schweizer Nationalspielerin Lara Marti wechselte vom Bundesliga-Konkurrenten Bayer 04 Leverkusen. „Leipzig hat aus den letzten beiden Spielen vier Punkte geholt und ist auch gegen uns im Hinspiel in Führung gegangen. Das zeigt, dass sie ein gefährlicher Gegner sind“, analysiert Arnautis, der in dieser Woche wieder mit allen Spielerinnen bis auf Tanja Pawollek im Training arbeiten konnte.
Pokalduelle mit Licht und Schatten
Zwar war man in der Liga noch nicht zu Gast im Stadion am Cottaweg, aus dem DFB-Pokal kennt man in Frankfurt das Stadion am RB-Leistungszentrum allerdings aus drei Duellen. 2019/20 gab es in der zweiten Runde des Wettbewerbs einen 1:0-Sieg, ein Jahr später wurde die Fahrt nach Leipzig mit einem 4:0 ebenfalls gekrönt. Nur die Erinnerungen an die Vorsaison und die 1:2-Niederlage im Achtelfinale, als Marlene Müller zweifach traf, fallen weniger positiv aus. Zumindest im Pokal kann es in dieser Saison kein erneutes Wiedersehen geben: Leipzig unterlag im Achtelfinale der TSG Hoffenheim.
„Für uns ist es ganz wichtig, dass wir unsere Leistung abrufen, weil wir wissen, welche Qualität in uns steckt. Das Ziel sind klar drei Punkte, dafür braucht es nochmal eine große Energieleistung und volle Konzentration vor der Länderspielpause“, erklärt Arnautis. „Wenn wir die Aufgabe genauso konzentriert angehen wie in den vergangenen Wochen, bin ich optimistisch, dass wir das Spiel wieder für uns entscheiden können.“
Quelle
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