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03.01.2024
Wintervorbereitung gestartet
Das Trainingsjahr 2024 ist angelaufen: Am Mittwochnachmittag hat die TSG Hoffenheim die Vorbereitung auf die restliche Saison der Google Pixel Frauen-Bundesliga aufgenommen. Cheftrainer Stephan Lerch begrüßte zum Auftakt sein Team zu einer ersten Einheit im Trainingszentrum in St. Leon-Rot.
„Im ersten Training ging es darum, wieder an den Ball zu kommen und nach der längeren Pause viele Ballaktionen zu haben. Das hat das Team gut umgesetzt. Die Zeit vor dem Trainingslager wollen wir nutzen, um wieder in genau diesen fußballspezifischen Rhythmus zu kommen. Insgesamt war mein Eindruck, dass alle mit einem positiven Gefühl wieder angetreten sind. Darauf werden wir in den nächsten Tagen weiter aufbauen“, sagt Stephan Lerch zum Trainingsauftakt, der sich über die Rückkehr von Fabienne Dongus und Michaela Specht freuen durfte. Sowohl die TSG-Kapitänin als auch die Defensivspielerin verpassten den Jahresendspurt 2023 verletzungsbedingt.
Während das Duo wieder voll mitziehen konnte, trainierten Lisa Doorn, Chiara D'Angelo und Mara Alber allesamt individuell. Gleiches gilt für Melissa Kössler, die weiterhin an ihrem Comeback arbeitet. Isabella Hartig, die Ende November 2023 aufgrund anhaltender Knieprobleme operiert wurde, befindet sich weiterhin in der Reha.
Auch in den kommenden zwei Tagen wird die TSG in St. Leon-Rot trainieren, ehe das Team am Samstag ins Trainingslager aufbricht.
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04.01.2024
Zwei Testspiele im Trainingslager
Nach den ersten drei Einheiten am Trainingszentrum in St. Leon-Rot wird die TSG am Samstag ins Trainingslager nach Südspanien aufbrechen. Im Rahmen des siebentägigen Aufenthalts bestreitet das Team von Cheftrainer Stephan Lerch auch zwei Testspiele gegen hochkarätige Gegner.
Am Mittwoch versammelte Cheftrainer Stephan Lerch sein Team zur ersten Einheit des Jahres am Trainingszentrum in St. Leon-Rot. Die dreieinhalbwöchige Vorbereitung werden die Hoffenheimerinnen ab Samstag in Spanien fortsetzen. „Wir freuen uns sehr, in den Süden zu reisen“, betont Lerch. „Wir werden sicherlich gute Bedingungen vorfinden. Im Fokus wird die Arbeit im taktischen Bereich stehen. Neben den Einheiten erwarten uns auch zwei hervorragende Testspielgegner auf europäischem Topniveau, die uns in allen Belangen fordern werden. Das ist sehr positiv, da wir Erkenntnisse gewinnen werden, die uns auch nach dem Trainingslager in der Vorbereitung helfen werden.“ Am 9. Januar trifft die TSG auf Ligakonkurrent VfL Wolfsburg (15.30 Uhr Ortszeit). Vier Tage später geht es gegen den schwedischen Champions League-Teilnehmer BK Häcken (15 Uhr Ortszeit).
Mit ins Trainingslager reisen wird auch U20-Talent Marie Steiner. „Sie zählt zu den absoluten Stammkräften in unserem Zweitligateam und hat sich mit guten Leistungen empfohlen“, sagt Trainer Lerch.
Die Termine der Vorbereitung in der Übersicht:
6. bis 13. Januar: Trainingslager in Südspanien
9. Januar: Testspiel VfL Wolfsburg (15.30 Uhr Ortszeit im Estádio Algarve)
12. Januar: Testspiel BK Häcken (15 Uhr Ortszeit in Montecastillo)
27. Januar: 11. Spieltag beim FC Bayern München
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FRAUEN
06.01.2024
Mit 24 Spielerinnen ins Trainingslager
Am Samstag ist die TSG Hoffenheim in das einwöchige Winter-Trainingslager (06.01.-13.01.2024) aufgebrochen. Insgesamt 24 Spielerinnen hat Cheftrainer Stephan Lerch mit nach Spanien genommen.
„Bis auf Isabella Hartig haben wir alle Spielerinnen mit dabei. Zusätzlich wird Marie Steiner aus unserer U20 mitreisen. Marie zählt zu den Stammkräften in unserem Zweitligateam und ihre Leistungen sprechen für sie“, sagt Stephan Lerch. Neben den Trainingseinheiten unter der spanischen Sonne erwartet die TSG zwei Testspiele – gegen den VfL Wolfsburg (09.01.2024) sowie gegen BK Häcken (12.01.2024).
Der Kader in der Übersicht:
Martina Tufekovic, Laura Dick, Lina von Schrader – Lisann Kaut, Michaela Specht, Lisa Doorn, Marta Cazalla, Leonie Maier, Sarai Linder, Chiara D'Angelo, Ereleta Memeti, Paulina Krumbiegel, Jill Janssens, Gia Corley, Mara Alber, Franziska Harsch, Julia Hickelsberger, Jana Feldkamp, Vanessa Diehm, Fabienne Dongus, Nicole Billa, Melissa Kössler, Vanessa Leimenstoll, Marie Steiner
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Testspiel-Niederlage gegen Wolfsburg
Der erste Test der Winter-Vorbereitung für die TSG Hoffenheim endet mit einer Niederlage. Gegen den VfL Wolfsburg heißt es nach 3 x 30 Minuten 0:2 (0:1, 0:1, 0:0). Die Tore für Wolfsburg erzielten Sveindis Jónsdóttir (12.) und Dominique Janssen (60.).
Im Estádio Algarve begann die TSG schwungvoll. Nicole Billa scheiterte mit einer ersten Chance an Joelle Wedemeyer (10.). Im Anschluss war es Marta Cazalla, die nach einem Freistoß per Kopf knapp die Führung verpasste (12.). Im Gegenzug jedoch der Rückstand: Sveindis Jónsdóttir nutzte eine Unstimmigkeit in der TSG-Defensive (12.).
Anschließend passierte im ersten Drittel nicht mehr viel, so dass der Pfostenschuss von Erëleta Memeti der nächste echte Höhepunkt der Partie war. VfL-Torhüterin Lisa Schmitz war gerade so mit den Fingern noch dran, um den Distanzschuss ans Aluminium zu lenken (33.). Auf der Gegenseite konnte sich Martina Tufekovic bei einem Schuss von Jule Brand auszeichnen (41.).
Nachdem zu Drittelmitte mehrfach getauscht wurde, erhöhte Wolfsburg nochmal das Tempo. Sekunden vor der erneuten Drittelpause foulte Vanessa Leimenstoll die eingewechselte Svenja Huth im Strafraum. Den anschließenden Elfmeter verwandelte Wolfsburg-Kapitänin Dominique Janssen zum 0:2 aus TSG-Sicht (60.).
Im letzten Spieldrittel war vor allem die TSG-Defensive gefordert, um die Wolfsburger Angriffe zu entschärfen. So waren die Wölfinnen in den letzten 30 Minuten auch einem erneuten Torerfolg näher als die TSG dem Anschlusstreffer. Am Ende blieb es aber beim Zwei-Tore-Abstand.
„Wir hatten zu Spielbeginn eine gute Spielkontrolle und auch die ersten gefährlichen Abschlüsse. Im Aufbau haben wir es Wolfsburg an der ein oder anderen Stelle zu einfach gemacht. Auch die Gegentore waren vermeidbar. Trotzdem bin ich zufrieden, wie sich das Team präsentiert hat. Das Ergebnis geht sicher so in Ordnung, aber das ist für uns heute zweitrangig“, sagt Cheftrainer Stephan Lerch, der ergänzt: „Man darf nicht vergessen an welchem Punkt der Vorbereitung wir uns befinden. Dass am Ende die Kräfte ein wenig schwinden, war zu sehen. Für uns gilt es jetzt gut zu regenerieren und an den Potentialen, die heute auch erkennbar waren, zu arbeiten.“
Am Freitag, 12.01.2024 um 15.00 Uhr, steht das nächste Testspiel für die TSG Hoffenheim an. In Montecastillo treffen Linder, Corley und Co. auf den BK Häcken.
VfL Wolfsburg: Schmitz (47. Borbe) – Wedemeyer (47. Wilms), Hegering (47. Hagel), Janssen, Brinkmann (Blanco) – Xhemali (47. Küver), Lattwein (47. Demann) – Brand (47. Endemann), Pajor (47. Huth), Jónsdóttir (47. Lamontana) – Kalma (61. Arouna)
TSG Hoffenheim: Tufekovic – Krumbiegel, Cazalla, Specht (47. Kaut), Linder – Corley, Diehm, Harsch (47. Maier) – Leimenstoll, Billa (47. Feldkamp), Memeti (47. Janssens)
Tore: 1:0 Jónsdóttir (12.), 2:0 Janssen (60., FE)
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12.01.2024 - 16:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.01.2024 - 17:04 von KLAUS.)
10.01.2024
Wie funktioniert ein Trainingslager
Von Busabfahrt bis Trainingsplatz: Hinter einem Wintertrainingslager steckt eine Menge Organisation. Die Abläufe rund um den siebentägigen Aufenthalt der TSG-Frauen in Spanien verantwortet Teammanagerin Sarah Böser. Wir haben sie gefragt: Wie funktioniert eigentlich ein Trainingslager?
Die Zimmerkarten liegen bereit, das Abendessen wartet schon. „Am Ende ist das große Ziel, dass sich alle Beteiligten auf ihre Aufgaben konzentrieren können und die Rahmenbedingungen zu schaffen, um gut arbeiten zu können“, sagt Sarah Böser, Teammanagerin der TSG-Frauen. Die 33-Jährige kümmert sich im Wintertrainingslager der Hoffenheimerinnen um möglichst reibungslose Abläufe. Die Planungen für den siebentägigen Aufenthalt in der Sonne haben aber bereits vor mehreren Monaten begonnen.
„Schon seit Sommer beschäftigen wir uns damit, wann ein guter Zeitraum wäre und wohin es gehen könnte“, erklärt Böser, die seit der Champions League-Teilnahme der TSG mehr und mehr in die Rolle der Teammanagerin hineingewachsen ist. „Im Winter mal rauszukommen und sich unter super Bedingungen auf die restliche Saison vorzubereiten, ist für uns immer ein Argument, in den Süden zu reisen.“ In Zusammenarbeit mit Agenturen und Reisebüros werden die ersten Planungen entworfen, Unterkünfte geprüft und die Flüge gebucht.
Von Huelva nach Jerez
Für die Hoffenheimerinnen startete die Reise am Samstag mit dem Flug von Stuttgart nach Faro. Dort ging es für das Team von Trainer Stephan Lerch in den Mannschaftsbus, der bereits drei Tage zuvor mit allen Trainingsmaterialien aus Deutschland aufgebrochen war. Es folgte die Weiterreise nach Huelva, wo bereits alles für die Ankunft vorbereitet war. „Wir haben vor Ort über die Agenturen feste Ansprechpartner, mit denen wir schon vorab in einem intensiven Austausch stehen“, erzählt Teammanagerin Böser. „So können wir über unsere Anforderungen und Wünsche sprechen. Das reicht dann von der Umsetzung von Essensplänen bis hin zu der Ausstattung der verschiedenen Räumlichkeiten: beispielsweise das Trainerbüro, die Physioräume oder das Gym.“
Neben der engen Zusammenarbeit mit den Agenturen tauscht sich Böser täglich mit den Spielerinnen, dem Trainerteam und dem Staff aus. Das Feedback nutzt die Hoffenheimer Teammanagerin, um direkt vor Ort Anpassungen in den Abläufen vornehmen zu können. In Absprache mit den Trainern und Trainerinnen entstehen auch die Tagespläne, die immer am Vorabend an die Mannschaft kommuniziert werden. „Am wichtigsten ist meiner Meinung nach, dass man zwar immer einen festen Plan parat hat, aber gleichzeitig viel Flexibilität mitbringt, um immer reagieren zu können“, betont Sarah Böser. „Entsprechend ist man auch immer ein bisschen in Alarmbereitschaft. Aber auch wenn die Abläufe in meiner Verantwortung liegen, arbeiten wir im Team ums Team eng zusammen, alle denken mit und helfen mit.“
Rückflug am Samstag
Am Dienstag bestritten die Hoffenheimerinnen in Faro ein Testspiel gegen Ligakonkurrent Wolfsburg, statt zurück nach Huelva reiste das Team weiter nach Jerez, wo am Freitag gegen Champions League-Teilnehmer BK Häcken getestet wird. „Zwei so hochkarätige Testspielgegner zu erwischen, ist natürlich optimal“, weiß Böser. Noch bis Samstag können die Hoffenheimerinnen den Sonnenschein in Spanien genießen, dann steht die Rückreise nach Deutschland an. Zurückfliegen wird der TSG-Tross wieder aus Faro, dorthin geht es erneut mit dem Mannschaftsbus. „Wenn dann alle gesund und munter am Trainingszentrum eintreffen und die Rückmeldung kommt, dass alles gepasst hat, dann bin ich auch zufrieden.“
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11.01.2024
Zum Trainingslagerabschluss: TSG testet gegen BK Häcken
Zum Abschluss des Winter-Trainingslagers in Spanien tritt die TSG Hoffenheim gegen den BK Häcken an. Das Testspiel am Freitag, 12.01.2024, findet um 15.30 Uhr auf dem Trainingsplatz im Teamhotel in Montecastillo statt.
Mit 57 Punkten aus 30 Spielen belegte der BK Häcken in der vergangenen Saison, die in Schweden traditionell im Kalenderjahr ausgetragen wird, den dritten Platz. Für das Team aus Göteborg, das 2022 erstmals den schwedischen Meistertitel gewinnen konnte, eine erneut gute Saison. Nicht umsonst sprach Cheftrainer Stephan Lerch bereits vor dem Trainingslager über eine europäische Top-Mannschaft, die sich aktuell nicht nur auf den Beginn der neuen Spielzeit vorbereitet, sondern auch auf die letzten beiden Gruppenspiele in der UEFA Women's Champions League. Nach vier Partien steht Häcken auf Platz zwei hinter dem Chelsea FC und vor Paris FC sowie Real Madrid.
Genau wie der Trainer sieht auch Paulina Krumbiegel das Testspiel gegen Häcken als Möglichkeit sich mit einem Gegner auf höchstem Level zu messen. „Häcken spielt in der Champions League eine gute Rolle, weshalb uns ein Duell auf Top-Niveau erwartet“, so Krumbiegel, die ergänzt: „Schwedische Teams verfügen über eine sehr gute Athletik, worauf wir uns einstellen müssen. Wir hoffen natürlich, dass wir unser Trainingslager mit einem Sieg beenden können.“
Damit die TSG mit einem Erfolg im Gepäck die Heimreise antreten kann, gilt es an die „positiven Dingen des Wolfsburg-Testspiels anzuknüpfen“, weiß Stephan Lerch. „Ich fand, dass wir einige Phasen hatten, in denen wir defensiv richtig gut standen. Wir wollen jetzt die nächsten Schritte gehen und auch die Umschaltmomente, die es auch gegen den VfL gab, verbessern. Mit Häcken erwartet uns erneut ein Team auf einem ähnlichen Level wie Wolfsburg. Daher ist es für uns wieder ein guter Test, um zu sehen, wo wir stehen.“
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12.01.2024
Knappe Niederlage bei starkem Wind
Im zweiten Testspiel des Wintertrainingslagers in Spanien musste sich die TSG Hoffenheim dem Champions League-Teilnehmer BK Häcken knapp mit 0:1 geschlagen geben. Bei starkem Wind fielen in den ersten beiden Dritteln keine Tore, der entscheidende Treffer fiel in der 72. Spielminute durch Felicia Schröder.
„Die Bedingungen waren heute mit dem wirklich starken Wind etwas erschwert, die Mannschaft hat aber zum Abschluss des Trainingslagers nochmal alles rausgehauen und einen großen Kampf abgeliefert“, betonte Cheftrainer Stephan Lerch nach der 0:1-Niederlage gegen BK Häcken. „Auf beiden Seiten gab es Möglichkeiten und wir hatten heute einen tollen Testspiel-Gegner.“
Den besseren Start ins Testspiel erwischten die Schwedinnen, die in der vierten Minute den ersten gefährlichen Abschluss verzeichneten. Keine fünf Minuten später fischte Laura Dick einen Schuss von Rosa Kafaji aus dem rechten Toreck (8.). Auf den robust spielenden Champions League-Teilnehmer stellte sich die TSG anschließend immer besser ein und es entwickelte sich ein umkämpftes Duell. In der 28. Minute verpasste Gia Corley mit ihrem Abschluss von der Strafraumkante nur knapp die Führung.
Auch im zweiten Drittel ergaben sich in einer munteren Partie Chancen auf beiden Seiten. Kurz nach Wiederanpfiff tauchte Häckens Rosa Kafaji nach einem Querpass frei vor Dick auf, die TSG-Schlussfrau parierte aber zweimal stark. Den Rückenwind nutzte Nicole Billa in der Folge zweimal clever aus, einen Freistoß aus dem Halbfeld lenkte die Schlussfrau des schwedischen Erstligisten aber über das Tor und ein Eckball senkte sich auf die Latte (44., 46.). In der 53. Minute tauchte Clarissa Larisey frei im Hoffenheimer Strafraum auf, schoss Dick das Leder aber in die Hände.
Mit dem starken Wind im Rücken erarbeitete sich Häcken im dritten Drittel wieder leichte Vorteile. In der 72. Minute setzte sich Matilda Nildén über den linken Flügel durch, ihren Querpass nutzte Felicia Schröder zur Führung. Fünf Minuten später hatte Aisha Masaka das 2:0 auf dem Fuß, scheiterte aus spitzem Winkel aber an Dick. Die Hoffenheimerinnen versuchten in der Schlussphase nochmal alles, um die drohende Testspiel-Niederlage abzuwenden, blieben aber erfolglos. „Es ist natürlich schade, dass wir das Ergebnis nicht anders gestalten konnten, auch wenn das in der Vorbereitung natürlich zweitrangig ist“, erklärt Lerch. „Ich bin aber zufrieden, wie sich jede Spielerin nochmal reingeworfen hat.“
Am Samstag wird die TSG die Rückreise aus dem Trainingslager antreten und ihre Wintervorbereitung am Montag in St. Leon fortsetzen.
TSG Hoffenheim: Dick – Maier (74. Krumbiegel), Cazalla, Kaut, Krumbiegel (61. D’Angelo) – Feldkamp (31. Billa), Diehm – Memeti (61. Feldkamp), Corley (61. Steiner), Leimenstoll (61. Alber) – Janssens
BK Häcken: Falk (61. Geurts) – Kosoloa, Luik, Rybrink (68. Larsson) – Jusu-Bah (61. Bergström), Kafaji (61. Nildén), Curmark (61. Grant), Fossdalsá, Wijk – Larisey (61. Schröder), Anvegard (68. Masaka)
Tor: 0:1 Schröder (72.)
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13.01.2024
Lerch: „War unheimlich wertvoll“
Den Samstagmorgen nutzte die TSG Hoffenheim in Spanien nochmal zur Regeneration, mittags ging es für das Team von Stephan Lerch zurück Richtung Kraichgau. Das Fazit des Hoffenheimer Cheftrainers zum siebentägigen Trainingslager in Huelva und Montecastillo sowie den Testspielen gegen den VfL Wolfsburg (0:2) und BK Häcken (0:1) fällt positiv aus.
Cheftrainer Stephan Lerch über…
…die Rahmenbedingungen im Trainingslager.
„Wir haben an beiden Standorten, sowohl in Huelva als auch in Montecastillo, hervorragende Rahmenbedingungen vorgefunden. Die Platzbedingungen waren 1A, das kann man nicht anders sagen. Das haben wir auch sehr genossen. Die Hotels sind auf unsere Wünsche eingegangen und haben sich sehr viel Mühe gegeben. Insgesamt war alles sehr gut organisiert und die Abläufe waren reibungslos. In den letzten beiden Tagen hatten wir ein bisschen mit Wind zu kämpfen, aber daran kann man wenig ändern.“
…die Testspiele und Trainingsschwerpunkte.
„Wenn man sich die Ergebnisse in den Testspielen anschaut, hätte es natürlich besser laufen können. Fußball ist zwar ein Ergebnissport, aber in der Vorbereitung steht das nicht an erster Stelle. Es war unheimlich wertvoll für die Entwicklung, innerhalb eines so kurzen Zeitraums gegen zwei internationale Top-Teams spielen zu können. In solchen Duellen muss man alles raushauen, um Chancen zu haben. Diese Möglichkeiten waren definitiv auch da. Das, was wir uns vorgenommen hatten, konnte man in einigen Phasen sehr gut erkennen. Wir haben gerade die Umschaltmomente in der Offensive im Fokus gehabt, das war auch ein Trainingsschwerpunkt. Zudem wollten wir defensive Kompaktheit auf den Platz bringen, auch das ist uns in beiden Spielen phasenweise gut gelungen. Wir sind entsprechend zufrieden, vor allem da auch der Spaß in den letzten Tagen nicht zu kurz kam.“
…die nächsten Tage.
„In den nächsten Tagen geht es erstmal darum, gut zu regenerieren, denn die Zeit war sehr intensiv und viele Spielerinnen haben ein hohes Laufpensum abgespult. Entsprechend sind wir uns sicher, dass wir nicht nur taktisch, sondern auch was die fußballspezifische Ausdauer anbelangt einen Schritt nach vorne gemacht haben. Nächste Woche wollen wir langsam wieder reinkommen, eine Woche bleibt uns dann noch zum Bayern-Spiel. Das wollen wir zum Feintuning nutzen. Das Ziel ist, den Spielaufbau mit einigen Lösungen zu thematisieren. Zudem wollen wir die offensiven Umschaltmomente und das Spiel gegen den Ball im Detail aufgreifen.“
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20.01.2024
0:1-Niederlage im letzten Test
Die TSG Hoffenheim muss eine Woche vor dem Pflichtspielauftakt im Jahr 2024 eine knappe 0:1-Niederlage (0:1) im kurzfristig angesetzten Testspiel gegen den SC Freiburg hinnehmen. Den Siegtreffer im Duell der Erstligisten erzielte Ally Gudorf (4.). Der Spielbericht:
Bei eisigen Temperaturen auf dem Kunstrasenplatz in Hoffenheim begann die Partie nicht gut für die TSG. Nach einem langen Ball war Freiburgs Außenverteidigerin Ally Gudorf frei durch und traf bereits in der 4. Spielminute zur Gäste-Führung. Nur 120 Sekunden später hätte der Sport-Club beinahe erhöht, doch Martina Tufekovic war rechtzeitig vor Eileen Campbell draußen (6.).
Den ersten Torabschluss der TSG hatte Paulina Krumbiegel nach knapp zwölf Minuten. Ihr Fernschuss ging jedoch drüber. Auch an der nächsten Aktion war Krumbiegel beteiligt. Sie spielte Erëleta Memeti im Strafraum frei, dessen Schuss jedoch von Annie Karich geblockt wurde (19.).
Die größte Chance auf dem Ausgleich hatte Jana Feldkamp in Minute 25. Nach einer Flanke von Sarai Linder war Feldkamp am langen Pfosten frei, setzten den Ball aus kurzer Distanz jedoch leider am SC-Gehäuse vorbei. Auf der Gegenseite hatte Annabel Schasching vor dem Wechsel noch einen Abschluss (36.).
Die TSG kam mit Schwung aus der Pause: Krumbiegels Schuss aus der Distanz wurde jedoch von Rafaela Borggräfe entschärft (47.). Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein Spiel ohne größere Torchancen. Einen Freistoß von Hasret Kayikci hielt die eingewechselte Lina von Schrader (56.). Auch auf der Gegenseite war Borggräfe gegen Memeti zur Stelle (68.). In der Schlussphase warf die TSG nochmal alles nach vorne, doch auch den Fernschuss von Marie Steiner in der Schlussminute fand nicht den Weg ins Tor (90.).
„Eine Woche vor dem Bayern-Spiel war es nochmal ein guter Test für uns“, sagt Cheftrainer Stephan Lerch. „Wir konnten weitere Erkenntnisse aus der Partie ziehen und zusätzlich auch Spielerinnen, die zuletzt fehlten, weitere Spielpraxis geben.“
Am kommenden Samstag, 27.01.2024 um 14.00 Uhr, startet die TSG Hoffenheim beim FC Bayern München in die Restrunde der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
TSG Hoffenheim: Tufekovic (46. von Schrader) – Linder (46. Maier), Specht (46. Kaut), Cazalla (74. Specht), Krumbiegel (63. D’Angelo) – Feldkamp (74. Harsch), Diehm (74. Gerber). Harsch (63. Dongus) – Memeti (74. Janssens), Janssens (46. Billa), Alber (46. Steiner)
SC Freiburg: Borggräfe – Karl (64. Axtmann), Minge (64. Vobian), Karich (64. Steinert), Gudorf (64. Punsar) – Schasching (64. Stegemann), Kayikci (64. Wensing), Steuerwald – Zicai (55. Müller), Campbell (64. Büchele), Kolb (33. Egli)
Tore: 0:1 Gudorf (4.)
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Hoffenheimerin hatte lange Verletzungspause
Ex-Nationalspielerin Maier im Interview: "Bin zum ersten Mal sozusagen die Oma"
Nach vier Jahren in England wechselte Leonie Maier (31) im Sommer zurück nach Deutschland zur TSG Hoffenheim. Dort verlief der Start aber noch etwas unrund. Im kicker-Interview spricht die ehemalige Nationalspielerin über ihre Erfahrungen im Ausland, den Wechsel zur TSG und die Ambitionen mit ihrem neuen Team.
Wechselte im Sommer nach vier Jahren in England zurück nach Deutschland: Hoffenheims Leonie Maier. IMAGO/foto2press
Fangen wir ganz vorne an, Frau Maier: Was hat Sie im Sommer bewogen, zur TSG Hoffenheim zu wechseln?
Ich hatte vier tolle Jahre im Ausland, aber jetzt war es für mich einfach an der Zeit, wieder nach Deutschland zurückzukommen. Ich hatte sehr gute Gespräche mit Stephan Lerch, der mich mit seiner Spielphilosophie und den Rahmenbedingungen überzeugt hat. Hoffenheim ist eine sehr junge, ambitionierte Mannschaft, die das Potenzial hat, oben mitzumischen. Davon wollte ich ein Teil sein. Und es war natürlich auch schön, wieder in der Nähe meiner Heimat zu sein.
Hoffenheims Auftaktprogramm nach der Winterpause
Sie haben bei Klubs wie Bayern München und Arsenal London gespielt. Wie schneidet Hoffenheim im Vergleich ab?
Es gibt natürlich einen Unterschied, was die Infrastruktur angeht. In England hatten wir super Bedingungen, waren top aufgestellt. Wir hatten zum Beispiel mehrere Rasenplätze. In Hoffenheim haben wir zwei. Im Endeffekt kann man ja aber ohnehin nur auf einem trainieren. Auch der Athletikraum war in England viel größer. In Hoffenheim ist eben alles familiärer, ein bisschen kleiner, was aber nicht schlecht ist. Ich habe hier alles, was ich brauche, bin sehr glücklich, wurde super aufgenommen.
Da sind wir ein bisschen disziplinierter.
Leonie Maier über die Unterschiede im Spiel zwischen England und Deutschland
Bleiben wir doch gleich in England: Man hört ja immer wieder, dass die Women's Super League die Bundesliga inzwischen überholt hat. Können Sie das aufgrund Ihrer Erfahrung bestätigen und falls ja, inwiefern?
Ich denke schon, dass Deutschland noch ein bisschen hinterherhinkt. In England wird sehr viel investiert. Es gibt klare Ziele für die Entwicklung der Zuschauerzahlen und die Vermarktung. Die BBC überträgt viele Spiele live, wodurch die Klubs eine riesige Sichtbarkeit erlangen. In England durften die Frauen auch schon vor einiger Zeit in den Stadien der Männer spielen und es kamen sehr viele Zuschauer. Mittlerweile ist Deutschland aber auch auf einem sehr guten Weg, beispielsweise was die TV-Rechte anbelangt. Die Bundesligaspiele werden mittlerweile auf DAZN und "Magenta Sport" übertragen. Zudem gibt es immer mehr Lizenzvereine, die Lust haben, in Frauenmannschaften zu investieren. Ich finde das sehr wichtig, weil nur so die besten Bedingungen gegeben sind.
Gibt es für Sie persönlich etwas, das Sie in England gelernt oder mitgenommen haben, das Ihnen jetzt in der Bundesliga hilft?
In England geht es noch bisschen athletischer zu als in Deutschland. Die Spiele sind ein bisschen schneller, es geht mehr hin und her. In England musste man auf alles gefasst sein, sowohl offensiv als auch defensiv, weil es viel mehr Räume gab. Da sind wir ein bisschen disziplinierter in Deutschland, gerade auch was die Taktik angeht.
Für Sie persönlich läuft die Saison noch nicht optimal. Können Sie die letzten Monate mal aus Ihrer Sicht beschreiben?
Ja, leider läuft es im Moment noch nicht optimal für mich. Ich habe es mir ein bisschen anders vorgestellt. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die sehr offen ist und mich super aufgenommen hat. Wir hatten eine gute Vorbereitung und ich habe die ersten zwei Spiele von Anfang an gespielt, das erste Pokalspiel und das erste Ligaspiel, aber dann habe ich mir leider die Syndesmose angerissen. Im Endeffekt war ich zwei Monate draußen. Jetzt bin ich seit drei, vier Spielen wieder zurück im Kader, habe aber leider nicht so viele Einsatzzeiten bekommen, weil es die anderen Spielerinnen einfach gut gemacht haben.
Das habe ich in meinem Alter mittlerweile gelernt: geduldig zu sein.
Leonie Maier
Das klingt so, als hätten Sie Verständnis dafür, dass es bislang noch nicht für viel Einsatzzeit gereicht hat?
Ja, auf jeden Fall. Das habe ich in meinem Alter mittlerweile gelernt: geduldig zu sein. Ich bin eine der ältesten Spielerinnen bei uns. Das ist das erste Mal für mich, dass ich sozusagen die Oma bin. Ich bin auch noch nicht bei 100 Prozent, das merke ich schon, werde aber trotzdem versuchen, im Training weiter Gas zu geben, mich zu zeigen und den Konkurrenzkampf anzukurbeln, um wieder mehr Einsatzzeit zu bekommen und dem Trainer die Entscheidung möglichst schwer zu machen.
Ihre Erfahrung war auch ein Thema bei Ihrem Wechsel. Wie können Sie denn der Mannschaft mit dieser Erfahrung helfen?
Ich möchte auf jeden Fall vorangehen, Führungsaufgaben übernehmen, ein Vorbild sein. Und ich möchte versuchen, den jungen Spielerinnen auf und neben dem Platz zu helfen und immer ein offenes Ohr zu haben.
Die Hoffenheimer Saison verläuft ähnlich wie Ihre persönliche: Nach dem sehr guten Start gab es zuletzt nur zwei Siege aus sechs Spielen. Woran machen Sie das fest?
Das ist schade, weil wir richtig gut gestartet sind und uns ein bisschen in einen Rausch gespielt hatten. Aber dann haben wir leider unnötig Punkte liegen lassen, zum Beispiel gegen Essen oder Freiburg, gegen die wir auf jeden Fall mehr hätten mitnehmen können. Da fehlt uns als relativ junger Mannschaft, die sich erst noch finden muss und bei der noch nicht alles harmoniert, noch ein bisschen die Konstanz. In den letzten Spielen war es oft so, dass wir die erste Halbzeit etwas verschlafen haben und erst in der zweiten richtig wach geworden sind. Oder andersherum. Unter dem Strich stehen wir in der Tabelle aber trotzdem noch sehr gut da.
Der DFB-Pokal als "klares Ziel"
Was wäre denn ein Saisonziel für Sie?
Ich habe noch nie den DFB-Pokal gewonnen. Das wäre also ein klares Ziel für mich. Ich war einmal mit dem FC Bayern im Finale gegen Wolfsburg. Damals war Stephan Lerch der Trainer von Wolfsburg und wir haben leider verloren. Jetzt haben wir zwar mit Wolfsburg im Viertelfinale ein hartes Los gezogen, aber wenn man den Pokal gewinnen möchte, dann muss man eben jede Mannschaft schlagen. Mit Blick auf die Liga ist es immer so eine Floskel, dass man von Spiel zu Spiel schauen möchte. Aber das ist tatsächlich so, ich möchte einfach jede Partie gewinnen. Der FC Bayern und der VfL Wolfsburg sind zwar qualitativ ganz anders aufgestellt, aber auch zu diesen Klubs möchten wir den Abstand verkürzen.
Blicken wir abschließend noch ein bisschen voraus: Sie sind jetzt 31 Jahre alt. Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht, wie lange Sie noch Fußball spielen wollen und was danach kommen könnte?
Mein großer Traum war es immer, irgendwann mein eigenes Café zu eröffnen, weil ich leidenschaftlich gerne backe, koche und die Menschen verwöhne. Ich lade auch öfter mal Freunde ein, die ich bekoche. Außerdem habe ich ein Fernstudium über Fitness- und Gesundheitsmanagement absolviert. Prinzipiell habe ich bis 2025 in Hoffenheim unterschrieben und alles Weitere wird man von Saison zu Saison sehen. Wann für mich Schluss sein wird, kann ich jetzt noch nicht sagen. Aber ich weiß, dass es irgendwann ganz schnell gehen kann und dann ist die Zeit als Fußballerin vorbei. Das war mit ein Grund, jetzt wieder nach Deutschland zurückzukommen.
Interview: Susanne Müller
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Coach Lerch übt deutliche Kritik
Warum Hoffenheim als einziger Klub keine Winterneuzugänge geholt hat
Die Vorbereitungsspiele auf die Rest-Saison verliefen nicht wie gewünscht. Vor dem Start am Samstag bei Meister Bayern München spricht Hoffenheims Trainer Stephan Lerch die Defizite seiner Mannschaft offen an.
Arbeitet mit dem Hinrundenkader weiter: Stephan Lerch. IMAGO/foto2press
Der Pflichtspielstart im neuen Jahr hätte durchaus leichtere Aufgaben bereithalten können für die TSG Hoffenheim. Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) muss der Tabellenvierte im letzten Spiel der Hinrunde beim Meister Bayern München antreten.
Anschauungsunterricht dafür, wie man die Bayern in Verlegenheit bringen kann, lieferte am Mittwochabend die Champions-League-Partie des Bundesliga-Zweiten bei der AS Rom (2:2). "Ich habe noch mal frische Eindrücke gesammelt", sagt Hoffenheims Trainer Stephan Lerch. Die Qualität der Bayern sei ihm aber bekannt: "Sie haben den besten Kader der Bundesliga."
An der Chancenverwertung hapert es
Für die TSG indes lief die Vorbereitung auf die Rest-Saison mit dem Trainingslager in Andalusien nicht nur zufriedenstellend. Die Mannschaft habe zwar gut mitgezogen, berichtet Lerch, aber in den drei Testpartien (zwei davon im Rahmen des Trainingslagers) gegen den VfL Wolfsburg (0:2), die Schwedinnen von BK Häcken (0:1) und den SC Freiburg (0:1) gelang der TSG kein einziger Treffer.
"Die Ergebnisse waren nicht gut", räumt der Trainer ein. Ohnehin sei er mit der Torausbeute nicht zufrieden, erzählt der Fußballlehrer. Fast zehn Torchancen erarbeitet sich seine Mannschaft pro Spiel. Aber bei der Umsetzung in Zählbares ist noch deutlich Luft nach oben. "Wir haben zu wenig Durchschlagskraft. Das muss besser werden", fordert Lerch, der die Hoffenheimerinnen seit März 2023 coacht.
Kössler arbeitet sich zurück
Der 39-Jährige moniert zudem, dass sein Team nicht immer "Top-Leistungen" abgerufen habe. "So können wir Spiele wie gegen Essen oder Freiburg nicht gewinnen. Das tut weh und das ärgert mich". Aber es habe in den ersten zehn Saisonpartien auch "viele positive Momente" gegeben, betonte Lerch. Der Trend stimmt beim Tabellenvierten: "Wir finden immer wieder Lösungen. Auch unsere jungen Spielerinnen haben sich gut entwickelt."
Verzichten muss der TSG-Trainer weiterhin auf Melissa Kössler. Die Nationalspielerin konnte wegen eines Syndesmoserisses in dieser Saison nur zwei Spiele absolvieren, erzielte aber fünf Tore. "Melissa kann möglicherweise in der nächsten Woche wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren", stellte Lerch in Aussicht: "Sie trainiert individuell auf dem Platz mit dem Ball." Eine Rückkehr in den Spielbetrieb ist zumindest wieder greifbar.
Eine torgefährliche Stürmerin kann die TSG gut gebrauchen. Trotzdem fanden in der Winterpause keine Neuzugänge den Weg nach Hoffenheim - absolute Ausnahme in der Liga. Lerch, der auch als Sportlicher Leiter fungiert, erklärt die Situation: "Wenn man im Winter etwas verändert, dann muss man sich schon sehr sicher sein. Diese Sicherheit hatte ich nicht. Daher machten Neuzugänge keinen Sinn."
Gunnar Meggers
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25.01.2024
Nach Krimi in Rom in den Ligaalltag
Für die TSG Hoffenheim geht es am Samstag (14 Uhr) beim FC Bayern München erstmals im neuen Kalenderjahr wieder um Punkte. Die Gastgeberinnen meldeten sich hingegen bereits am Mittwochabend aus der Winterpause zurück und trennten sich mit einem 2:2 (0:1) von AS Rom.
Mit dem Remis beim italienischen Erstligisten AS Rom konnte der FC Bayern München das vorzeitige Vorrunden-Aus in der UEFA Women’s Champions League gerade noch abwenden. Bis zur 87. Minute lag das Team von Cheftrainer Alexander Straus mit 0:1 zurück, auf den Ausgleich von Lea Schüller antworteten die Gastgeberinnen erneut mit der Führung (90. +3). Drei Minuten später war es wieder Nationalspielerin Schüller, die den FC Bayern Frauen mit ihrem Kopfballtreffer zumindest einen Punkt sicherte. Den Viertelfinaleinzug haben die Münchnerinnen im entscheidenden Duell gegen Paris Saint-Germain (30. Januar) nun zwar noch selbst in der Hand, nach wettbewerbsübergreifend vier Spielen ohne Sieg kann der FC Bayern München dennoch nicht sorgenfrei in die Partie gegen die TSG Hoffenheim gehen.
In der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist der amtierende Deutsche Meister nach zehn Spieltagen noch ungeschlagen, reiht sich durch drei Unentschieden in der Tabelle aber hinter dem VfL Wolfsburg ein. Mit nur vier Gegentreffern stellt die Straus-Elf die beste Defensive der Liga. Ein fester Bestandteil des Defensivverbunds war neben Glódís Viggósdóttir auch Sommerneuzugang Magdalena Eriksson, die den Bayern-Frauen mit einem Mittelfußbruch aber derzeit fehlt.
Entsprechend wundert es nicht, dass der Tabellenzweite im Winter auf dem Transfermarkt zuschlug und mit der erfahrenen schwedischen Nationalspielerin Linda Sembrandt eine weitere Innenverteidigerin in den Kader holte. Der Neuzugang von Juventus Turin könnte am Samstag gegen die TSG sein Debüt im Bayern-Dress feiern. Derweil hatten die Münchnerinnen in der Winterpause auch zwei Abgänge zu verzeichnen: Neben Nationalspielerin Lina Magull (Inter Mailand) verließ auch Ex-Hoffenheimerin Maximiliane Rall den FC Bayern und wechselte zu den Chicago Red Stars (USA).
Mit Katharina Naschenweng steht nun noch eine ehemalige Hoffenheimerin im Kader der Münchnerinnen. Die Österreicherin wechselte im vergangenen Sommer zum Deutschen Meister und kam bisher neunmal in der Google Pixel Frauen-Bundesliga zum Einsatz. Vor knapp drei Jahren war die Linksverteidigerin noch an einem der erst drei Liga-Siege gegen die Münchnerinnen beteiligt. In der Partie am Campus traf Naschenweng zum zwischenzeitlichen 2:2, die Partie endete mit einem furiosen 3:2-Erfolg für die TSG. Seither holten die Hoffenheimerinnen gegen den FC Bayern jedoch keinen Punkt mehr, in der vergangenen Spielzeit musste sich die TSG auch im DFB-Pokal-Viertelfinale geschlagen geben.
Kurz vor der Winterpause bewies der Aufsteiger 1. FC Nürnberg, dass auch gegen den FC Bayern München etwas zu holen ist. Der Tabellenvorletzte erkämpfte sich gegen den Favoriten aus München einen Punkt (1:1). Es den Nürnbergerinnen nachzumachen und etwas Zählbares aus Bayern mitzunehmen, ist das klare Ziel der TSG – bei der großen Qualität im Kader des Champions League-Teilnehmers aber eine alles andere als einfache Aufgabe.
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26.01.2024
Naschenweng: „Einen ähnlichen Plan“
Fünf Jahre spielte Katharina Naschenweng für die TSG Hoffenheim, ehe die österreichische Linksverteidigerin im vergangenen Sommer zum amtierenden Deutschen Meister FC Bayern München wechselte. Vor dem Topspiel am Samstag (14 Uhr) am FC Bayern Campus spricht Naschenweng über ihre ersten Monate in München und das Aufeinandertreffen mit ihren ehemaligen Mitspielerinnen.
Hallo Kathi, ein gutes halbes Jahr bist du jetzt in München. Wie hast du dich eingelebt?
„Alle hier im Verein, die Trainer, meine Mitspielerinnen und das Team am Campus, haben mir von Anfang an ein sehr gutes Gefühl gegeben. Ich wurde offen aufgenommen und mir wurde sehr viel Herzlichkeit entgegengebracht. Deshalb habe ich mich schnell eingelebt und kann nach sechs Monaten sagen, dass ich hier sehr happy bin.“
Neunmal standest du für den FC Bayern in der Bundesliga auf dem Platz, hinzu kommen Einsätze im DFB-Pokal und der Champions League. Wie fällt dein sportliches Zwischenfazit aus?
„Ich bin sehr stolz, dass ich so viel Einsatzzeit bekommen habe. Wir haben einen großen Kader mit sehr viel Qualität und deshalb bin ich froh und dankbar, dass ich mir viel Spielminuten erkämpfen konnte. Entsprechend positiv fällt meine Zwischenbilanz aus. Natürlich gibt es auch Phasen, in denen es nicht zu 100 Prozent so läuft, wie man sich das vorstellt. Diese trüben aber nicht mein Bild vom vergangenen halben Jahr. Es waren viele positive Dinge dabei und diese habe ich auch für das neue Jahr so für mich mitgenommen.“
Am Samstag kommt es zum Duell mit deinem ehemaligen Verein. Was vermisst du an der TSG?
„Es ist auf jeden Fall ein besonderes Spiel für mich. Zum Glück haben wir im vergangenen Sommer schon ein Testspiel gegen die TSG bestritten, das nimmt die Nervosität für mich ein bisschen raus. Ich vermisse natürlich die Leute, mit denen ich fünf Jahre bei der TSG verbracht habe. Es war eine intensive Zeit. Man hat sicherlich bei meinem Abschied gemerkt, dass ich sehr am Verein gehangen habe.“
Verfolgst du noch die Spiele der TSG Hoffenheim und hast du noch Kontakt zu ehemaligen Mitspielerinnen?
„Wenn es die Zeit zulässt, verfolge ich die Spiele. Mit den einen hat man noch mehr Kontakt, mit anderen weniger. Ich habe in Hoffenheim wirklich enge Freunde gefunden, von denen höre ich natürlich noch viel. Aber auch den Kontakt mit vielen anderen möchte ich nicht missen. Ich finde es schön, dass diese Verbindungen noch bestehen.“
Was erwartest du für ein Spiel am Samstag?
„Ich erwarte ein wie immer spannendes Duell. In der Vergangenheit hatten die TSG und der FC Bayern fußballerisch oft einen ähnlichen Plan. Beide Teams versuchen, viel spielerisch zu lösen. Ich freue mich einfach riesig auf das Spiel und alle wiederzusehen. Am Ende hoffe ich natürlich, dass wir die Partie für uns entscheiden und wir die drei Punkte in München behalten.“
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27.01.2024
TSG verliert knapp in München
Niederlage zum Jahresstart: Am 11. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga verlor die TSG Hoffenheim mit 0:1 (0:1) beim FC Bayern München. Mit dem amtierenden Deutschen Meister lieferte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch über weite Strecken ein ausgeglichenes Duell, den entscheidenden Treffer erzielte Klara Bühl im ersten Durchgang mit einem direkt verwandelten Freistoß (22.).
Aufstellung
Gegen den FC Bayern München feiert Lisann Kaut ihr Startelfdebüt und ersetzt die mit Rückenproblemen ausfallende Paulina Krumbiegel in der Außenverteidigung. In der Offensivabteilung beginnen Nicole Billa, Ereleta Memeti und Mara Alber, das Zentrum bilden Franziska Harsch, Vanessa Diehm und Jana Feldkamp. Michaela Specht startet neben Marta Cazalla in der Innenverteidigung, Sarai Linder kommt zu ihrem 100. Bundesliga-Einsatz.
Ausgangslage
Für die TSG, die als Tabellenvierter ins letzte Duell der Hinrunde geht, ist die Partie beim FC Bayern München das erste Pflichtspiel nach der Winterpause. Die Gastgeberinnen meldeten sich bereits am Mittwoch im Rahmen der UEFA Women's Champions League zurück und trennten sich mit einem 2:2 von AS Rom. Es war wettbewerbsübergreifend das vierte Spiel ohne Sieg für das Team von Alexander Straus.
Spielverlauf
Beide Teams starteten konzentriert ins Spiel, die ersten Torannäherungen verzeichnete der FC Bayern München. Richtig gefährlich wurde es in den Strafräumen aber zunächst nicht und es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. In der 22. Minute war es Nationalspielerin Klara Bühl, die die Gastgeberinnen durch einen direkt verwandelten Freistoß aus knapp 25 Metern in Führung brachte. Die Bayern-Frauen erarbeiteten sich anschließend etwas mehr Spielanteile, durch Standards und eine auffällige Giulia Gwinn auf dem rechten Flügel sprangen zudem immer wieder aussichtsreiche Offensivaktionen heraus. Kurz vor der Pause kam nochmal Schwung ins Spiel der TSG, die in dieser Phase auch zu ihren ersten beiden Chancen kam.
Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischten die Gastgeberinnen, die kurz nach Wiederanpfiff nur knapp ihren zweiten Treffer verpassten. Nach fünf Minuten wachte die TSG aber wieder auf und Sarai Linder hatte den Ausgleich auf dem Fuß (50.). In einer engen und offenen Partie hatte der FC Bayern im Anschluss die besseren Chancen, Klara Bühl scheiterte am Pfosten (58.) und Lea Schüller setzte dem Ball aus aussichtsreicher Position knapp über das Tor (72.). In der Schlussphase wurden die Räume auf beiden Seiten größer, den Hoffenheimerinnen fehlte aber trotz guter Ansätze die Durchschlagskraft, sodass es beim knappen Ergebnis blieb.
Ausblick
Am kommenden Wochenende ist die TSG erneut auswärts gefordert. Zum Start in die Rückrunde gastieren die Hoffenheimerinnen am Freitag (18.30 Uhr) beim MSV Duisburg.
Schema
FC Bayern München: Grohs - Naschenweng, Sembrant, Viggosdottir, Gwinn - Stanway, Zadrazil - Bühl (62. Baijings), Harder (84. Damnjanovic), Lohmann (84. Dallmann) - Schüller
TSG Hoffenheim: Tufekovic - Kaut, Specht, Cazalla, Linder - Harsch, Diehm (84. Steiner), Feldkamp (60. Corley) - Memeti, Billa (74. Hickelsberger), Alber (60. Janssens)
Tore: 1:0 Bühl (22.)
Gelbe Karten: Alber (21.), Gwinn (85.), Cazalla (90. +2)
Quelle
28.01.2024
Kaut feiert Startelf-Debüt
Es war kein gewöhnliches Spiel für Lisann Kaut am Samstag beim FC Bayern München. Für die 23-jährige Defensivspielerin, die auch Offensiv Akzente setzen konnte, war es die erste Partie von Anfang an in der Google Pixel Frauen-Bundesliga.
"Es hat einfach richtig Bock gemacht", blickt Kaut auf ihr Startelf-Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse zurück. "Ich habe das volle Vertrauen von allen gespürt. Die Unterstützung auf diese Art zu bekommen, ist ein gutes Gefühl."
Es war ein langer Weg bis zu diesem Moment für Lisann Kaut. Nach ihrem Wechsel 2018 vom FSV Hessen Wetzlar in den Kraichgau musste die ehemalige U19-Nationalspielerin mehrfach verletzungsbedingt pausieren. Doch die Defensivspezialistin gab nicht auf und kämpfte sich über starke Leistungen in der zweiten Mannschaft bis in den Bundesliga-Kader, dem sie seit Sommer 2022 angehört. Im Oktober 2022 feierte sie auch ihr Bundesliga-Debüt. Beim 3:2 in Essen wurde Kaut eingewechselt und leistete ihren Beitrag zum Auswärtssieg.
Seit dem 27.Januar 2024 darf sich der Linksfuß nun auch Startelf-Debütantin nennen. "Für mich war es schon ein traumhaftes Debüt. Ich durfte in einem tollen Stadion gegen einen Top-Gegner von Beginn an spielen. Natürlich wäre es noch besser gewesen, wenn wir mit einem Erfolg nach Hause gefahren wären, aber ich persönlich habe mich trotzdem gefreut", so Kaut.
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