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18.09.2023 - 11:34
17.09.2023 Frauen
Souveräner Start in die Liga
Die VfL-Frauen gewinnen in chancenreicher Partie mit 3:0 gegen Bayer 04 Leverkusen.
Die Frauen des VfL Wolfsburg sind mit einem souveränen Heimsieg im AOK Stadion in die neue Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga gestartet. Vor einer tollen Kulisse mit über 3.700 Zuschauenden gewannen sie am Sonntagnachmittag mit 3:0 (2:0) gegen Bayer 04 Leverkusen. In der chancenreichen Partie sorgten Lena Oberdorf (15.), Lena Lattwein (22.) und Sveindis Jonsdottir (49.) für die VfL-Treffer. Nach nur zwei Pflichtspielen geht es für das Team von Cheftrainer Tommy Stroot nun in die Länderspielpause. Insgesamt 16 Wölfinnen sind mit ihren Nationalmannschaften in der Nations League im Einsatz, die Spiele sind für den 22. und 26. September angesetzt. Direkt im Anschluss wartet auf die VfL-Frauen eine herausfordernde Partie in der Liga: Am Sonntag, 1. Oktober, wollen sie ab 14 Uhr im Deutsche Bank Park in Frankfurt die offene Rechnung aus der vergangenen Saison begleichen. Damals gewann Eintracht Frankfurt mit 4:0 gegen die Wölfinnen.
Personal
Rebecka Blomqvist fällt aufgrund ihres Kreuzbandrisses für längere Zeit aus. Außerdem fehlten am Sonntag erneut Camilla Küver und Tabea Sellner, die sich noch im Aufbautraining befinden. Sara Agrez und Riola Xhemaili standen nicht im Kader, weil sie am Nachmittag mit der U20-Mannschaft des VfL gegen den FSV Gütersloh spielten. Zurück im Kader war dafür VfL-Kapitänin Svenja Huth, die im Pokalspiel gegen den 1. FFC Turbine Potsdam am vergangenen Sonntag aufgrund der Geburt ihres Sohnes Emil gefehlt hatte.
Spielverlauf
Vor dem Anpfiff wurden zunächst zwei VfL-Spielerinnen geehrt: Alexandra Popp erhielt vom Kicker ihre Auszeichnung zur Fußballerin des Jahres. Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball des VfL Wolfsburg, zeichnete die verletzte Rebecka Blomqvist außerdem für den Gewinn der Bronzemedaille mit dem schwedischen Team bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland aus.
Die Wölfinnen pressten von Beginn an hoch, fanden zunächst aber keinen Zugang zum Tor. Stattdessen gelang Leverkusens Cecilie Johansen in der achten Minute der erste Torabschluss aus rund 18 Metern – der Ball flog jedoch recht deutlich über den Kasten von Merle Frohms. Wenige Minuten später fanden die weiter überlegenen Wölfinnen dann ein Durchkommen: Lena Oberdorf schob nach schöner Vorarbeit von Alexandra Popp zum 1:0 für die Grün-Weißen ein (15.). Nur wenige Minuten später jubelten die VfL-Frauen erneut. Nach einem Freistoß durch Felicitas Rauch köpfte Lena Lattwein zum 2:0 ein (22.). Kurz danach kamen die Wölfinnen durch Pajor (24.) erneut gefährlich vor den Kasten der Leverkusenerinnen, diesmal hielt Keeperin Friederike Repohl das Leder sicher in den Händen. Es folgte eine Phase, in der Leverkusen mehrfach in Richtung des Wolfsburger Strafraums kam. Glücklicherweise jedoch jeweils ohne die nötige Präzision vor dem Tor. In der 33. Minute gab es dann den nächsten sehenswerten Abschluss der Wölfinnen: Popp zog nach einem schönen Schnittstellenpass auf Pajor selbst in die Mitte, um deren Flanke abzunehmen, belohnte sich aber leider nicht. Bis kurz vor der Halbzeitpause änderte sich wenig am Gesamteindruck: Die Wölfinnen drückten und drückten. Größere Torchancen blieben allerdings aus.
Ohne personell Wechsel starteten beide Teams in die zweite Hälfte. Die Wölfinnen begannen stark: Bereits nach rund drei Minuten schloss zunächst Jule Brand ab, Repohl lenkte den Ball jedoch an die Querlatte. Der Abpraller landete bei Sveindis Jonsdottir, die sicher zum 3:0 verwandelte (49.). Auch in den folgenden Minuten kamen die Wolfsburgerinnen immer wieder vors Leverkusener Tor, unter anderem durch Vivien Endemann. Die machte auf der rechten Seite viel Tempo, blieb aber ohne Erfolg beim Abschluss (64.). Svenja Huth (73.) und Alexandra Popp (77.) beteiligten sich ebenfalls am Chancen-Feuerwerk der Wolfsburgerinnen. Doch auch Leverkusen hatte Möglichkeiten zu einem Anschlusstreffer. Und das war vor allem den Einwechselspielerinnen zu verdanken: Amira Arfaoui sorgte mehrfach für Gefahr in der Wolfsburger Hälfte, auch Synne Skinnes Hansen brachte eine Flanke gefährlich in Richtung des VfL-Tores (83.). In der 85. und 86. Minute hatten die Wölfinnen dann eine dreifache Chance: Zunächst hielt Leverkusens Keeperin stark einen Ball von Pajor, danach probierte es Huth und schließlich Lynn Wilms aus der zweiten Reihe. Repohl lenkte den Ball gerade so an den Pfosten. Auf der anderen Seite segelte ein Distanzschuss von Elisa Senß knapp über den Kasten von Frohms (89.). Die ersten Zuschauenden hatten sich bereits auf den Abpfiff eingestellt, als nochmal ein Raunen auf den Tribünen ertönte: Huth probierte es per Fallrückzieher, der Schuss prallte an den linken Innenpfosten – aber leider nicht ins Tor (90.+5). Es blieb beim souveränen 3:0.
Tore
1:0 Oberdorf (15.): Schon in Potsdam setzte VfL-Trainer Tommy Stroot Lena Oberdorf deutlich offensiver ein als in der vergangenen Saison. Und wie im Pokalspiel zahlt sich das auch gegen Leverkusen schnell aus: Alexandra Popp kommt mit Tempo über die linke Seite und sieht in der Mitte Oberdorf – die schiebt den Ball ins lange Eck. Das verdiente 1:0!
2:0 Lattwein (22.): Nach einem Foul an Jule Brand tritt Felicitas Rauch aus halbrechter Position zum Freistoß an. Sie bringt den Ball gut in die Box, wo Lena Lattwein frei zum Kopfball kommt – der Ball segelt ins rechte Eck!
3:0 Jonsdottir (49.): Besser hätte die zweite Hälfte kaum starten können! Einen Abschluss von Jule Brand lenkt Leverkusens Keeperin Friederike Repohl an die Querlatte. Den Abpraller bekommt Sveindis Jonsdottir vor die Füße. Sie schließt aus kurzer Distanz ab – 3:0.
Trainerstimmen
Robert de Pauw: Ich möchte zuerst Wolfsburg zum Sieg gratulieren. Sie hatten eine kurze Vorbereitung. Dass sie heute trotzdem eine solche Leistung abliefern, unterstreicht die Qualität, die sie haben. Ich denke, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und uns vorher gut auf das neue Spielsystem von Wolfsburg eingestellt. Unsere Taktik hat am Anfang gut funktioniert, Wolfsburg hatte Schwierigkeiten damit. In der zweiten Halbzeit hatten wir etwas weniger Ordnung. Wir haben einige Umschaltmomente nicht gut ausgenutzt. Das ist etwas, woran wir arbeiten müssen. Aber es ist denke ich eine Frage der Zeit, bis wir das drinnen haben.
Tommy Stroot: Wenn man eine so kurze Vorbereitung hat, dann ist Leverkusen kein Wunschgegner, den man gerne am ersten Spieltag hat. Die Art und Weise wie sie spielen ist in vielen Phasen herausfordernd. Deshalb bin ich extrem glücklich über den Sieg heute. Auch deshalb, weil wir von der ersten Minute an einen souveränen Eindruck gemacht haben. Wir haben mit jeder Minute besser ins Spiel gefunden und hatten in der zweiten Halbzeit viele Möglichkeiten, die wir vielleicht noch nicht so wie erhofft nutzen konnten. Aber aufgrund der kurzen Vorbereitung wir sind momentan in einer Phase, in der es wichtig ist, dass wir uns überhaupt erstmal diese Chancen herausspielen. Deshalb bin ich sehr, sehr zufrieden.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Janssen, Rauch (66. Hegering) – Oberdorf (66. Hagel), Lattwein, Brand (59. Huth) – Jonsdottir (59. Endemann), Popp (78. Popp), Pajor
Ersatz: Schmitz, Wedemeyer, Rabano, Demann
Bayer 04 Leverkusen: Repohl – Turányi, Bragstad, Levels – Matysik, Senß, Zdebel, Johansen (66. Hansen), Kögel (70. Arfaoui), Vilhjálmsdóttir (70. van Deursen) – Merino Gonzalez (66. Karczewska)
Ersatz: Voll, Ostermeier, Friedrich, Bartz, Marti
Tore: 1:0 Oberdorf (15.), 2:0 Lattwein (22.), 3:0 Jonsdottir (49.)
Gelbe Karten: Bragstad (70.), Arfaoui (81.)
Schiedsrichterin: Angelika Söder
Zuschauende: 3.728 am Sonntagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
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06.10.2023 Frauen
Pflichtsieg gegen Nürnberg
Die VfL-Frauen gewinnen am Freitagabend mit 1:0 gegen die Clubfrauen.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben am dritten Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Nürnberg gewonnen. VfL-Trainer Tommy Stroot nutzte das Spiel, um auf mehreren Positionen zu rotieren. Die Grün-Weißen bissen sich an den sehr tief stehenden Nürnbergerinnen über weite Strecken die Zähne aus. Wirklich gefährdet war ihr Arbeitssieg aber trotzdem zu keinem Zeitpunkt. Das einzige Tor des Abends schoss VfL-Stürmerin Fenna Kalma (11. Spielminute) bei ihrem ersten Startelfeinsatz in der Liga. Für die Grün-Weißen stehen nun gleich zwei herausfordernde englische Wochen an: Bereits am kommenden Dienstag, 10. Oktober, treffen sie im Hinspiel der Play-offs zur Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League auf Paris FC. Ab 19 Uhr treten die beiden Teams im Stade Charlety in der französischen Hauptstadt gegeneinander an. Wölfe TV zeigt das Spiel im Livestream. Am kommenden Sonntag, 15. Oktober (Anstoß um 14 Uhr), spielen die Wölfinnen dann gegen Liganeuling RB Leipzig, ehe am Mittwoch, 18. Oktober, das Rückspiel gegen Paris in Wolfsburg ansteht.
Personal
Nicht im Kader der Wölfinnen standen Camilla Küver (Aufbautraining), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss), Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die alle längerfristig ausfallen. Kurzfristig musste Stroot außerdem auf Lena Oberdorf (Knieprobleme) verzichten. Lena Lattwein kehrte nach ihrer Erkältung hingegen zurück in den Kader.
Spielverlauf
Der VfL-Trainer nutzte die Partie gegen die Aufsteigerinnen, um auf mehreren Positionen zu rotieren. Kalma, Nuria Rabano und Chantal Hagel feierten deshalb ihr Startelfdebüt für den VfL. Die Nürnbergerinnen pressten in den ersten Minuten hoch und versuchten, die Wölfinnen mit vielen Fouls am Spielaufbau zu hindern. Der erste Torabschluss ging nach sieben Minuten auf das Konto von Verteidigerin Rabano, die am Freitagabend ihre ersten Einsatzminuten in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sammelte. Mit ihrer Chance platzte der Knoten bei den Grün-Weißen, die von dem Moment an zunehmend die Kontrolle über das Spiel gewannen und das Tempo erhöhten. Nach elf Minuten brachte eine Standardsituation die VfL-Frauen dann verdient in Führung: Kalma köpfte nach einer von Hagel geschossenen Ecke aus kurzer Distanz ins Tor (11.). In der 17. Minute gab es den nächsten sehenswerten Abschluss auf Seiten der VfL-Frauen – erneut durch eine Standardsituation und mit Beteiligung von Hagel und Kalma: Nach einem Freistoß kam die Niederländerin wieder mit dem Kopf an den Ball, dieses Mal flog er aber knapp über die Querlatte. In der 30. Minute brachte Svenja Huth eine Flanke gefährlich in den Strafraum zu Jule Brand. Deren Abschluss ging allerdings am Tor und an den Mitspielerinnen vorbei. Anschließend verlor die Partie etwas an Tempo, die Abstimmung zwischen der im Vergleich zum Frankfurt-Spiel auf sechs Positionen veränderten Elf passte nicht immer. Als logische Konsequenz gab es in der 37. Minute die erste und einzige Chance auf Seiten der Nürnbergerinnen. Franziska Mais Abschluss landete allerdings direkt in den Armen von VfL-Keeperin Merle Frohms. Bis zum Halbzeitpfiff gelangen den VfL-Frauen weitere Abschlüsse, unter anderem durch Joelle Wedemeyer (44.) und Lattwein (45.), ein zweites Tor sollte aber nicht fallen.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste. Die Wölfinnen entwickelten schnell Zug zum Tor, eine zwingende Chance war aber zunächst nicht dabei. Stattdessen entstand nach einer Ecke plötzlich Gefahr im Strafraum der Grün-Weißen. Die Nürnbergerin Amelie Thöle konnte aus kurzer Distanz zwar abziehen, traf allerdings nur den Pfosten (51.). Weil Nürnberg tief stand, strahlten die VfL-Frauen unterdessen weiter vor allem bei Standardsituationen Gefahr aus, so wie die eingewechselte Marina Hegering (52.) nach einer Ecke von Hagel. In der Folge war die Partie zunehmend verfahren, viele Fehler dominierten das Spiel. In der 70. Minute brachte Huth dann eine Flanke schön in den Strafraum, Brands Kopfball flog allerdings deutlich über den Kasten der Nürnbergerinnen. Wenig Später versuchte es Riola Xhemaili aus der Drehung mit einem Distanzschuss, doch Keeperin Krammer verhinderte das 2:0 für den VfL (76.). In den Schlussminuten gelang es den VfL-Frauen nochmals, den Druck zu erhöhen und ein paar sehenswerte Aktionen zu kreieren. In der zweiten Minute der Nachspielzeit probierte es Dominique Janssen mit einem schönen Freistoß aus der Distanz – doch erneut parierte Nürnbergs Torhüterin stark. So blieb es bei einem 1:0-Arbeitssieg.
Tor
1:0 Kalma (12.): Gleich zwei Spielerinnen, die ihr Startelfdebüt feiern, sorgen für den ersten Treffer der Wölfinnen: Hagel tritt zum Eckstoß von der rechten Seite an, sie bringt den Ball hoch in den Strafraum. Dort verwertet ihn Stürmerin Kalma mit dem Kopf aus kurzer Distanz zum 1:0.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: „Das Spiel heute würde ich als erkenntnisreich beschreiben. Mit dem Auftritt sind wir insgesamt nicht zufrieden. Mit dem Ergebnis natürlich schon, weil wir die nächsten drei Punkte gewonnen und dadurch einen insgesamt guten Saisonstart haben. Aber die Art und Weise, mit der wir gewonnen haben, darf uns nicht zufrieden stellen. Wir hätten uns ein insgesamt höheres Ergebnis erarbeiten müssen, die Möglichkeiten dazu waren da. Dass es uns trotzdem nicht gelungen ist, lag vor allem an den technischen Ausführungen und am Timing in bestimmten Situationen. Wir wissen auch, dass in diesen Bereichen durch die kurze Vorbereitung momentan noch nicht alles passen kann. Unser Standard muss aber höher sein, als er es heute war.“
Thomas Oostendorp: „Wir wussten vorher, dass es ein hartes Spiel wird. Wolfsburg ist ein großartiger Klub mit vielen guten Spielerinnen. Es ist uns aber gelungen, es ihnen heute schwer zu machen. Das ist ein großer Schritt für uns. Auch wenn wir weiter keine Punkte haben, bin ich deshalb sehr glücklich mit unserer Leistung.“
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer (62. Wilms), Hendrich (46. Hegering), Janssen, Rabano – Lattwein (62. Xhemaili), Demann, Hagel – Huth, Kalma (84. Popp), Brand (74. Pajor)
Ersatz: Schmitz, Agrez, Rauch, Endemann
1. FC Nürnberg: Krammer – Steck, Schmidt, May – Mai (90. Salfelder), Guttenberger (79. Mailbeck), Brunmair (90. Kaczor), Thöle – Mühlemann (79. Kusch), Burkard (68. Scholz), Bogenschütz
Ersatz: Tölzel, Bauereisen
Tor: 1:0 Kalma (11.)
Gelbe Karten: – / Schmidt
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 3.062 am Freitagabend im Wolfsburger AOK Stadion
Quelle
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22.10.2023 Frauen
Energisches Comeback
Wölfinnen retten kurz vor Schluss einen hochverdienten Punkt gegen Hoffenheim.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben sich nach der verpassten Qualifikation für die Champions League mit einem energischen Comeback zurückgemeldet. Im Topspiel der Google Pixel Frauen-Bundesliga holten die Wölfinnen einen 0:2-Halbzeitrückstand gegen eine gnadenlos effiziente TSG Hoffenheim auf. Kurz vor Schluss war es Alexandra Popp, die mit dem hochverdienten Treffer zum 2:2 für Jubelstürme sorgte.
Personal
VfL-Coach Tommy Stroot passte seine Startelf im Vergleich zur 0:2-Niederlage im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation gegen Paris FC auf lediglich einer Position an: Jule Brand durfte gegen ihren Ex-Klub von Beginn an ran, dafür musste Lena Oberdorf zunächst auf der Bank Platz nehmen. Der Hoffenheimer Trainer Stephan Lerch nahm bei seiner Rückkehr an die alte Wirkungsstätte insgesamt zwei Wechsel vor: Im Mittelfeld starteten Franziska Harsch und Fabienne Dongus anstelle von Vanessa Diehm und Gia Corley. Letztere hatte mit ihrem Treffer beim Aufsteiger 1. FC Nürnberg den 3:0-Erfolg besiegelt.
Spielverlauf
Konzentriert im Aufbau, aggressiv gegen den Ball: Die Wölfinnen waren in der Anfangsphase des Spitzenspiels sichtlich bemüht, die Pleite von Mittwoch vergessen zu machen. Eine kurz ausgeführte Ecke sollte die erste Gefahr bringen: Svenja Huths Hereingabe segelte über Freund und Feind hinweg und landete nur Zentimeter neben dem rechten Pfosten (7. Spielminute). Der VfL spielbestimmend und immer wieder mit gefährlichen Aktionen wie dem Distanzschuss von Brand (16.), die Gäste aus Sinsheim deuteten vereinzelt ihre Geschwindigkeit im Umschaltspiel an – und schlugen in der 18. Minute eiskalt zu: Ereleta Memeti schlich im Rücken von Lynn Wilms davon, legte sich den Ball mit der Brust vor und schob zur überraschenden Führung für die TSG ein. Das Team von Tommy Stroot nur kurz von der Rolle, dann aber wieder im Vorwärtsgang und mit vielversprechenden Chancen durch Brand (21.) und Vivien Endemann (23.). Die Wolfsburgerinnern konnten ihre optische Überlegenheit im restlichen Verlauf der ersten Hälfte nicht in Torgefahr ummünzen. In der ersten Minute der Nachspielzeit der nächste Nackenschlag aus dem Nichts: Mara Albers Flanke wurde unglücklich von Dominique Janssen abgefälscht und schlug hinter VfL-Keeperin Lisa Schmitz ein. So ging es für die Wölfinnen mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.
Die Grün-Weißen kamen mit ordentlich Zug zum Tor aus der Kabine und näherten sich langsam, aber sicher dem Anschluss. In der 54. Minute schrillte die Pfeife von Schiedsrichterin Naemi Breier – Elfmeter für den VfL, denn Popp wurde vor dem Tor von Specht zu Boden gerissen. Janssen übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 1:2 (55.). Kurz darauf musste die Verteidigerin verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Doch ihre Mitspielerinnen machten munter weiter und hatten in der 61. Minute die Riesenchance auf den Ausgleich. Der Kopfball von Popp landete allerdings an der Latte, Ewa Pajor verpasste den Nachschuss. Die Wölfinnen hielten den Druck aufrecht, Hoffenheim agierte aber clever und ließ bis auf einen aussichtsreichen Kopfball von Lena Oberdorf (82.) lange nicht viel anbrennen. In der 89. Minute plötzlich Jubelstürme im AOK Stadion: Popp schweißte den Ball zum hart erarbeiteten wie verdienten Ausgleich ein. Der Schlusspunkt eines rasanten Spitzenspiels. So verteidigte der VfL die Tabellenführung der Frauen-Bundesliga und verabschiedete sich mit einem Unentschieden in die Länderspielpause. Es war wohlgemerkt das erste Remis zwischen Wolfsburg und Hoffenheim im 21. Duell. Weiter geht’s am 5. November mit dem Auswärtsspiel beim amtierenden Meister FC Bayern München.
Tore
0:1 Memeti (18.): Das gibt es nicht! Die Wölfinnen nähern sich mit großen Schritten dem ersten Treffer, doch Hoffenheim jubelt. Specht schlägt einen starken Ball hinter die VfL-Abwehr, den sich Memeti mit der Brust vorlegt und schließlich an Schmitz vorbei zum 1:0 einschiebt.
0:2 Alber (45.+1): Bitter. Wolfsburg macht das Spiel im AOK Stadion, die Gäste die Treffer. Diesmal ist viel Pech dabei. Mara Alber zieht auf der rechten Seite in den Strafraum und entscheidet sich für die Flanke. Auf dem Weg ins Zentrum wird der Ball unglücklich von Janssen abgefälscht und schlägt im VfL-Kasten ein.
1:2 Janssen (55.): Eiskalt und vor allem hochverdient! Pajor macht es rechts im Strafraum ganz stark und spielt den perfekten Ball in die Mitte. Dort steht Popp goldrichtig, wird vor dem Abschluss aber von Specht zu Boden gerissen. Janssen tritt an den Elfmeterpunkt und verwandelt gekonnt in die untere rechte Ecke.
2:2 Popp (89.): YEEEES! Die TSG-Defensive bekommt einen langen Ball nicht entscheidend geklärt, es entsteht eine unübersichtliche Situation im Strafraum. Irgendwie springt der Ball dann vor die Füße von Popp, die humorlos zum 2:2 einschießt.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wir müssen momentan sehr hart für unseren Ertrag arbeiten. Mit dem Rückstand sind wir als Gruppe sehr gut umgegangen und haben die richtigen Dinge in die Wege geleitet. Für die starke Reaktion nach der Halbzeit muss ich meiner Mannschaft einen Riesenrespekt zollen. Das war alles andere als selbstverständlich, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht und in der letzten Zeit so viele Nackenschläge kassiert hat.
Stephan Lerch: Ich sehe das Spiel mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Vor der Partie hätten wir alle gesagt, dass wir gerne einen Punkt aus Wolfsburg mitnehmen würden. Wenn man aber 2:0 zur Halbzeit führt und kurz vor Schluss noch ein Gegentor kassiert, ist das sehr bitter. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass das Ergebnis verdient gewesen ist. Wir wussten, dass Wolfsburg mit sehr viel Wut im Bauch auftreten wird, und wollten auf unsere Chancen warten. Diese haben wir heute sehr effektiv nutzen können.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Schmitz – Wilms (83. Wedemeyer), Hendrich, Janssen (59. Hegering), Rauch (83. Rabano) – Huth (70. Oberdorf), Lattwein – Endemann, Popp, Brand (83. Kalma) – Pajor
Ersatz: Borbe (Tor), Hagel, Demann, Xhemaili
TSG Hoffenheim: Tufekovic – Krumbiegel, Specht, Doorn, Linder – Harsch, Dongus, Feldkamp (79. Corley) – Alber (66. Billa), Janssens (87. Diehm), Memeti (87. Cazalla Garcia)
Ersatz: von Schrader (Tor), Kaut, D’Angelo, Leimenstoll
Tore: 0:1 Memeti (18.), 0:2 Alber (45.+1), 1:2 Janssen (55.), 2:2 Popp (89.)
Gelbe Karten: Endemann, Wilms / Specht, Dongus
Schiedsrichterin: Naemi Breier (Zerf)
Zuschauende: 3.707 Zuschauende im AOK Stadion
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12.11.2023
Souveräner Sieg
Die VfL-Frauen gewinnen zuhause mit 4:0 gegen den SC Freiburg.
Diese drei Punkte sind nach mehreren schwierigen Wochen enorm wichtig: Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr Heimspiel gegen den SC Freiburg in der Google Pixel Frauen-Bundesliga am Sonntag verdient mit 4:0 (2:0) gewonnen. Vor 3017 Zuschauenden kontrollierten die Wölfinnen von Beginn an die Partie und waren über 90 Minuten spielbestimmend. VfL-Keeperin Merle Frohms hatte bei ihrem Startelf-Comeback nach ihrer Gehirnerschütterung einen arbeitsarmen Nachmittag. Für die Grün-Weißen trafen Ewa Pajor (36./50.), Vivien Endemann (39.) und Lena Lattwein (60.). Lange müssen sich die Wolfsburger Fans nicht bis zur nächsten Partie im AOK Stadion gedulden: Die Wölfinnen haben zwei Heimspiele hintereinander und empfangen deshalb bereits am kommenden Samstag, 18. November, um 14 Uhr den MSV Duisburg.
Personal
Im Kader der Wölfinnen fehlten Lena Oberdorf (Rückenprobleme), Dominique Janssen (muskuläre Verletzung im Beckenbereich) und Joelle Wedemeyer (muskuläre Probleme) sowie Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter), die alle längerfristig ausfallen. Dafür kehrte Torhüterin Merle Frohms nach ihrer Gehirnerschütterung erstmals zurück in die Startelf.
Spielverlauf
Die Wölfinnen waren von der ersten Minute an sichtlich gewillt, es besser zu machen als gegen den FC Bayern München und pressten direkt hoch. In der siebten Minute schoss Pajor erstmals auf das Freiburger Tor – Keeperin Gabrielle Lambert hielt das Leder aber sicher in den Händen. Die VfL-Frauen hatten von Beginn an deutlich mehr Ballbesitz und bestimmten das Spiel. Freiburg versuchte ab und an über Konter Gefahr auszustrahlen, die Defensive der Grün-Weißen schaffte dies aber gut zu unterbinden. In der 23. Minute wurde es dann zum zweiten Mal richtig gefährlich im Freiburger Strafraum: Nach einem Freistoß von Rabano sprang Alexandra Popp in typischer Manier am höchsten, traf den Ball aber nicht ideal. Wenig später strahlten dann auch die Freiburgerinnen über Stürmerin Svenja Fölmli erstmals Gefahr aus, ihr Abschluss ging aber recht deutlich am Kasten von Frohms vorbei (27.). Popp musste wenig später angeschlagen den Platz verlassen, für sie kam Fenna Kalma in die Partie. Die Grün-Weißen drückten unterdessen weiter und hatten unter anderem durch Hagel (30.) und einen Distanzschuss von Pajor (31.) gute Chancen, das letzte bisschen Glück und teilweise auch die notwendige Präzision fehlten aber vorerst. Das änderte sich allerdings in der 36. Minute, als Marina Hegering mit gutem Auge auf Pajor ablegte, die souverän zum 1:0 einschob (36.). Damit war der Knoten bei den Wölfinnen gelöst: Sie spielten sichtbar befreit auf und konnten die Führung nur drei Minuten später ausbauen. Vivien Endemann war es, die nach einer Ecke mit dem Kopf zum 2:0 traf (39.).
Wer davon ausgegangen war, dass die Wölfinnen nach den ersten 45. Minuten einen Gang zurückschalten, wurde in Halbzeit zwei schnell eines Besseren belehrt: Die Grün-Weißen starteten direkt einen ersten frechen Angriff auf das Freiburger Tor. Kurz darauf gelang den Breisgauerinnen ein sehenswerter Abschluss durch Hasret Kayikci, der Ball flog aber über die Querlatte (49.). Es blieb eine von wenigen Aktionen der Gäste. Nur eine Minute später zündeten die Wolfsburgerinnen erneut den Turbo über die linke Seite von Vivien Endemann. Ihre Flanke verwandelte Ewa Pajor zum 3:0 (50.). Die Wölfinnen machten auch nach dem dritten Tor weiter Dampf, unter anderem zog Fenna Kalma leicht links am Tor vorbei (56.). In der 60. Minute schaltete Lynn Wilms gleich zwei Gegenspielerinnen auf der rechten Seite aus, Lena Lattwein nutzte die Gelegenheit, um cool zum 4:0 ins linke Eck einzuschieben. Anschließend wechselte Trainer Tommy Stroot gleich dreimal, brachte Sara Agrez, Kristin Demann und Jule Brand in die Partie. Satt waren die VfL-Frauen aber trotz der komfortablen Führung weiterhin nicht, sie blieben spielbestimmend und druckvoll. Gerade Ewa Pajor wirbelte auf ihrer linken Seite immer weiter und schloss in der 86. Minute noch einmal stark aus der Drehung ab (86.). Von Freiburg kam im Laufe der Partie unterdessen immer weniger Gegenwehr, sodass es am Ende beim verdienten 4:0 blieb.
Tore
1:0 Pajor (36.): Nachdem die Freiburgerinnen einen Angriff der Wölfinnen eigentlich entschärft hatten, schnappt sich Marina Hegering am Mittelkreis den Ball. Mit einem guten Auge spielt sie in die Spitze zur freistehenden Ewa Pajor, die ins linke Eck einschiebt. Die verdiente Führung für den VfL!
2:0 Endemann (39.): Nach einer kurz ausgeführten Ecke bringt Nuria Rabano den Ball hoch in den Freiburger Strafraum. Dort kann Keeperin Lambert ihn zunächst wegfausten, das Leder fliegt allerdings direkt auf den Kopf von Vivien Endemann, die einnickt.
3:0 Pajor (50.): Ein langer Ball landet bei Vivien Endemann die ihn auf der linken Seite bis zur Grundlinie mitnimmt. Ihre Flanke findet Ewa Pajor, die aus kurzer Distanz direkt verwandelt.
4:0 Lattwein (60.): Lynn Wilms setzt sich auf der rechten Seite gut gegen gleich zwei Freiburgerinnen durch und spielt ab ins Zentrum. Dort lässt Chantal Hagel den Ball durch zu Lena Lattwein. Ihr Abschluss prallt zunächst an den linken Innenpfosten und dann unhaltbar ins Tor.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wir waren heute in allen Bereichen intensiv unterwegs. Ich denke, dass wir im defensiven Bereich wirklich viel investiert haben und in den wichtigen Momenten zugepackt haben. Dadurch kamen wir dann auch in ein gutes Offensivspiel. Es ist uns gelungen, Freiburg relativ früh in ihre Hälfte zu zwingen und eine gewisse Dominanz in dieses Spiel reinzubekommen. Wir wissen natürlich, dass wir Standardsituationen bekommen, indem wir gefährlich sind und noch mehr Druck erzeugen. Für uns war heute im ersten Schritt wichtig, erstmal die Basics sauber auf den Platz zu bringen. Im zweiten war wichtig, genau in das Spiel reinzukommen, das wir dann kreiert haben. Dominanz und ein gewisses Selbstverständnis waren heute augenscheinlich schnell wieder da. Trotzdem gilt es für uns, unsere Leistung in den nächsten Wochen weiter zu stabilisieren, um uns auf verschiedenste Drucksituationen vorzubereiten.
Theresa Merk: Es war ein Spiel, das wir verdient verloren haben. Wir haben es gerade in der ersten Halbzeit oft verpasst, in den Zweikämpfen richtig zuzupacken und die Duelle zu führen. Wolfsburg war immer einen Schritt schneller und hat versucht, die Intensität von Anfang an hochzuhalten. Dadurch haben sie viele Standardsituationen gegen uns provoziert – sowohl Freistöße als auch Eckbälle, die eine ihrer großen Waffen sind. Wir kamen besser in die zweite Halbzeit und hatten direkt zu Beginn ein oder zwei gute Möglichkeiten, aus denen wir keinen Profit schlagen konnten. Stattdessen kriegen wir dann das Gegentor, das war natürlich ein Nackenschlag.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (63. Agrez), Rabano – Lattwein (75. Xhemaili), Hagel (63. Demann) – Endemann (63. Brand), Huth, Pajor – Popp (28. Kalma)
Ersatz: Schmitz, Borbe, Rauch,
SC Freiburg: Lambert – Gudorf (76. Vobian), Steuerwald, Axtmann, Steinert (87. Karl) – Schasching (76. Stegemann), Minge – Müller, Kayikci, Hoffmann (58. Zicai), Fölmli (58. Kolb)
Ersatz: Kassen, Karl, Punsar
Tore: 1:0 Pajor (36.), 2:0 Endemann (39.), 3:0 Pajor (50.), 4:0 Lattwein (60.)
Gelbe Karten: - / Vobian, Stegemann
Schiedsrichterin: Franziska Wildfeuer (Lübeck)
Zuschauende: 3017 am Sonntagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
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18.11.2023
Ungefährdeter Sieg
Die VfL-Frauen holen gegen den MSV Duisburg einen 2:0-Pflichtsieg.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Fenna Kalma jubelt nach ihrem Treffer im Spiel gegen MSV Duisburg.
Die Wölfinnen haben ihr zweites Heimspiel in Folge vor 2.677 Zuschauenden mit 2:0 (2:0) gewonnen. Die Gäste vom MSV Duisburg standen über 90 Minuten sehr tief, hatten den klar spielbestimmenden VfL-Frauen aber insgesamt nur wenig entgegenzusetzen. Diese sicherten sich in einer über weite Strecken unspektakulären Partie souverän den Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht. Für die Grün-Weißen trafen Fenna Kalma (7. Spielminute) und Ewa Pajor (40.). Schon in wenigen Tagen dürfen die Frauen des VfL Wolfsburg zum dritten Mal in Folge vor heimischer Kulisse spielen: Am Freitag, 24. November, gilt es im Achtelfinale des DFB-Pokals ab 18 Uhr den SV Werder Bremen zu schlagen. Für das Match im AOK Stadion gibt es im Wölfeshop noch Karten. Für alle, die das Team nicht im Stadion anfeuern können, überträgt Wölfe TV das Spiel außerdem exklusiv im Livestream auf YouTube.
Personal
Im Vergleich zur Partie gegen den SC Freiburg vor rund einer Woche nahm Cheftrainer Tommy Stroot zwei Veränderungen in der Startelf vor: Für Vivien Endemann startete Jule Brand, außerdem durfte Kalma für Alexandra Popp beginnen. Nicht im Kader den Wölfinnen standen Lena Oberdorf (Rückenprobleme), Joelle Wedemeyer (muskuläre Probleme), Sveindis Jonsdottir (Patellasehnenprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter). Außerdem war gegen Duisburg Camilla Küver nicht dabei, weil sie beim parallel stattfindenden Spiel der U20-Mannschaft des VfL gegen Borussia Mönchengladbach Spielpraxis sammelte.
Spielverlauf
Die VfL-Frauen setzten die Gäste von Beginn an gut in der eigenen Hälfte fest. In der dritten Spielminute tasteten sich die Wölfinnen ein erstes Mal an den Kasten des derzeitigen Tabellenschlusslichts heran, Kalma kam jedoch mit dem Kopf nicht richtig an den Ball. Der zweite Versuch saß dann aber: Die VfL-Stürmerin konnte sich im 16er gut freilaufen und traf nach Vorarbeit von Ewa Pajor zum 1:0 für die Wölfinnen (7.). Auf der anderen Seite wurde es in der 13. Minute zum ersten Mal gefährlich, als die Wölfinnen einen Angriff der Gäste nicht sofort geklärt bekamen. Zunächst Merle Frohms und später Marina Hegering retteten aber die Führung der Grün-Weißen. Die VfL-Frauen hielten das Tempo hoch und blieben gefährlich. In der 26. Minute spielte Svenja Huth schön auf Ewa Pajor. Duisburgs Torhüterin Ena Mahmutovic war zwar einen ticken schneller am Ball als die Wolfsburger Stürmerin, zeigte aber dennoch Nerven, weil sie die Kugel erst im Nachfassen sicher hatte. Es folgte eine Phase, in der die Zebra-Frauen die Räume gut zumachten und wenig zuließen. Die Wölfinnen blieben jedoch hartnäckig und Pajor erhöhte nach einer Ecke von Nuria Rabano auf 2:0 (40.). Insgesamt waren die Grün-Weißen in der ersten Hälfte klar überlegen, ließen Duisburg kaum aus der eigenen Hälfte herauskommen. Das unterstrichen auch die 76 Prozent Ballbesitz, die die Gastgeberinnen zwischenzeitig hatten.
Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten hielten die Wölfinnen den Druck hoch. In der 54. Minute war es erneut Kalma, die die Chance hatte, mit dem Kopf auf 3:0 zu erhöhen, Mahmutovic rettete jedoch für die Gäste. Kurz darauf schloss Chantal Hagel zunächst sehenswert aus der zweiten Reihe für den VfL ab (58.) und wenige Sekunden später nochmal aus kurzer Distanz (59.), sie blieb aber glücklos. In der 67. Minute kam für die Grün-Weißen auch noch Pech dazu: Trainer Tommy Stroot musste die erst zur zweiten Hälfte eingewechselte Sara Agrez verletzungsbedingt wieder aus der Partie nehmen. Am Spielverlauf änderte sich unterdessen nichts: Die Duisburger Offensive blieb harmlos, VfL-Keeperin Merle Frohms hatte keinen besonders ereignisreichen Arbeitstag. Auf der anderen Seite fehlte den VfL-Frauen im letzten Drittel teilweise die Präzision. Die Wölfinnen erspielten sich zwar unter anderem durch Brand (85.), Hagel (86.) und Pajor (90.+1) verschiedenste Chancen, ein dritter Treffer fiel aber trotz lautstarker Unterstützung von den Rängen nicht mehr.
Tore
1:0 Kalma (7.): Bei einem Angriff über die linke Seite läuft alles wie am Schnürchen: Jule Brand spielt einen Pass in die Mitte zu Ewa Pajor. Die bedient Fenna Kalma mit einem schönen Steckpass. Die Niederländerin kann sich das Leder freistehend zurechtlegen und trifft.
2:0 Pajor (40.): Standardsituationen können die Wölfinnen: Nuria Rabano bringt einen Eckball hoch in die Box. Am ersten Pfosten steigt Ewa Pajor am höchsten und verwandelt mit dem Kopf zum 2:0.
Trainerstimmen
Thomas Gerstner: Wolfsburg gewinnt total verdient und hätte sicherlich noch das eine oder andere Tor mehr machen können. Wie beim Spiel in der letzten Woche gegen Bayern München auch haben die Mädels hinten alles reingeworfen und haben das taktisch recht gut gemacht. Natürlich gab es immer noch zu viele individuelle Fehler, die dazu geführt haben, dass wir den Gegner noch stärker gemacht haben. Ich glaube, dass beide Tore vermeidbar gewesen wären. Wir hätten das Spiel gerne enger gehabt. Ein 1:0 hätte uns vielleicht in die Karten gespielt, dass man nach vorne nochmal etwas versucht. Insgesamt bin ich aber mit dem Auftritt der Mädels zufrieden.
Tommy Stroot: Wir haben das Spiel verdient gewonnen und waren in vielen Bereichen überlegen. Wir wissen, wie schwer es ist, gegen so einen kompakten Block zu spielen. Deshalb war wichtig, dass wir das frühe Tor gemacht haben. In der Phase nach dem Tor haben wir zu wenige Verlagerungen gespielt und waren zu sehr auf der Suche nach direkten Lösungen. Wir hatten dennoch eine gute Dominanz und eine gute Restverteidigung. Wir haben hohe Bälle schnell wiedergewonnen, was uns gutgetan hat. In der zweiten Halbzeit standen wir dann noch besser, haben klarer über die Flügel gespielt, um daraus auch Torchancen zu erspielen. Deshalb ist es eigentlich verwunderlich, dass wir uns genau in der Phase dann nicht mit dem dritten Tor belohnt haben.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms (46. Endemann), Hendrich (46. Agrez/67. Janssen), Hegering, Rabano – Lattwein (67. Demann), Hagel –Brand, Huth, Pajor – Kalma (80. Xhemaili)
Ersatz: Schmitz (Tor), Popp, Rauch
MSV Duisburg: Mahmutovic – Henriksen, Hess, Flach– Bathmann, Fürst (88. Kappenberger), Günster, Parcell (88. Rosa) – Halverkamps, Cin (59. Jerabek), Zielinski (88. Ebels)
Ersatz: Frehse (Tor)
Tore: 1:0 Kalma (7.), 2:0 Pajor (40.)
Gelbe Karten: Agrez / Günster
Schiedsrichterin: Christina Weigelt (Leipzig)
Zuschauende: 2.677 am Samstagnachmittag im Wolfsburger AOK Stadion.
Quelle
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18.12.2023
Wölfinnen sind zurück an der Tabellenspitze
Die VfL-Frauen gewinnen gegen Werder Bremen glanzlos mit 1:0.
Die Wölfinnen haben sich ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk gemacht und vor der Winterpause die Tabellenspitze zurückerobert! Sie gewannen ihr erstes Montagsspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 1:0 (0:0). Die 2.814 Zuschauenden im AOK Stadion sahen starke Bremerinnen, die es den Wölfinnen schwer machten, ihr Spiel aufzuziehen. VfL-Kapitänin Dominique Janssen schoss das einzige Tor des Tages (83.) und sicherte den Wolfsburgerinnen damit einen glanzlosen, aber nicht unverdienten Sieg. Nach der Partie bedankten sich die VfL-Frauen bei ihren Fans für den Support im Jahr 2023. Ihr nächstes Pflichtspiel, das gleichzeitig die letzte Partie der Hinrunde in der Google Pixel Frauen-Bundesliga ist, bestreiten die Wölfinnen erst im Jahr 2024. Am letzten Januar-Wochenende treffen sie auswärts auf die SGS Essen. Die Partie ist bislang noch nicht zeitgenau terminiert.
Personal
Im Vergleich zum Spiel gegen den 1. FC Köln nahm VfL-Cheftrainer Tommy Stroot zwei Veränderungen an der Startelf vor: Für Vivien Endemann, die unter der Woche erkältet war, spielte Jule Brand. Außerdem kehrte Lena Lattwein nach ihrem Infekt zurück, Kristin Demann nahm auf der Bank Platz. Verzichten mussten die Wölfinnen auf Joelle Wedemeyer (Erkältung), Felicitas Rauch (Verletzung am kleinen Zeh), Sara Agrez (Aufbautraining), Sveindis Jonsdottir (Aufbautraining), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Weil der FC Bayern München am Sonntag in Nürnberg überraschend nur unentschieden gespielt hatte (1:1), bot sich den Wölfinnen unverhofft die Chance, sich vor der Winterpause wieder an die Tabellenspitze zu setzen. Mit diesem Wissen versuchten sie von Beginn an, die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und hatten deutlich mehr Ballbesitz als Bremen. In der siebten Minute schoss Svenja Huth nach einem langen Ball von Dominique Janssen ein erstes Mal gefährlich in Richtung des Bremer Kastens. Werders kolumbianische Keeperin Catalina Perez, die nach ihrer Verletzung erstmals wieder auf dem Platz stand, hielt das Leder aber sicher in den Händen. Bereits in der zwölften Minute musste VfL-Trainer Stroot dann verletzungsbedingt wechseln: Kathy Hendrich ging aufgrund von Problemen mit der Wadenmuskulatur raus, für sie kam Camilla Küver in die Partie. Wenig später jubelten die Bremer kurzzeitig, als Michelle Ulbrich per Kopf ins Wolfsburger Tor traf. Das Schiedsrichtergespann pfiff allerdings ein Offensivfoul an Marina Hegering, es blieb beim 0:0. Für die VfL-Frauen war es in der ersten halben Stunde unterdessen das erwartet „ekelige Spiel“, viele Fouls der Bremerinnen bestimmten die Partie. Ein Freistoß von Alexandra Popp war in dieser Phase die beste Möglichkeit der Wölfinnen, der Ball flog allerdings knapp über die Querlatte (30.). In der 33. Minute schloss die Stürmerin ein weiteres Mal aus zentraler Position flach ab, Perez hielt jedoch sicher. Bis zur Halbzeitpause blieben weitere Großchancen aus. Während die Bremerinnen defensiv gut standen, waren die Wolfsburgerinnen auf der anderen Seite nicht zwingend genug. Das 0:0 ging angesichts der Leistungen auf beiden Seiten deshalb als Zwischenstand in Ordnung.
Kurz vor Beginn der zweiten Halbzeit kam es zu einer kuriosen Szene, als Popp mit etwas Tape ein Tornetz reparierte und dafür anerkennenden Jubel vom Publikum erntete. Nach dem Wiederanpfiff hatten dann zunächst die Bremerinnen eine gute Gelegenheit durch einen Pfostenschoss (47.). Kurz darauf hielt Perez einen Abschluss von der eingewechselten Lena Oberdorf aus rund 25 Metern (48.). In der 63. Minute klärte die Kolumbianerin außerdem eine Flanke von Popp stark. Auch in der zweiten Hälfte blieb das Match zerfahren, die Wölfinnen kamen nicht in ihr Spiel. Sie hatten zwar viel Ballbesitz, Torraumszenen kamen aber so gut wie keine zustande. In der 79. Minute brachte Popp nochmal einen Ball gefährlich in den Fünfmeterraum, Ewa Pajor und Lena Lattwein verpassten ihn allerdings beide knapp. Als alles nach einem 0:0 aussah, bewies VfL-Kapitänin Dominique Janssen ein gutes Auge und traf mit einem hohen Ball von der linken Seite ins Bremer Tor (83.). Die Gäste von der Weser warfen daraufhin kurzzeitig nochmal alles nach vorne, die VfL-Abwehr stand aber sicher. In der Nachspielzeit hatte Ewa Pajor nach einem schönen Solo stattdessen das 2:0 auf dem Fuß, Perez parierte jedoch erneut stark.
Tore
1:0 Janssen (83): Die Führung entsteht aus dem Nichts: Dominique Janssen haut eine Flanke von der linken Seite hoch in Richtung des Bremer Strafraums. Die Murmel landet direkt hinter Perez im Bremer Tor. Dieses Tor passt zum Spielverlauf!
Trainerstimmen
Thomas Horsch: Ich bin mega stolz darauf, wie die Mannschaft hier aufgetreten ist. Man hat gemerkt, dass auf der Gegenseite Respekt vor der Situation da war, weil man die Tabellenspitze erobern konnte, aber auf einen absolut unangenehmen Gegner getroffen ist. Und das zeichnet uns aus, dass wir dafür verantwortlich waren. So knapp haben wir noch nie in Wolfsburg verloren. Was mich total enttäuscht ist, dass das reguläre 1:0 für uns nicht so gewertet wird, wie es aus meiner Sicht gewertet werden muss.
Tommy Stroot: Für uns ging es heute um die Balance zwischen der Frage, wie weit wir spielerisch gehen können und inwieweit wir unser Spiel einen Ticken vereinfachen müssen, um Torchancen zu erzwingen. Auch aufgrund der Platzverhältnisse war es nicht ganz einfach, das Spieltempo hochzuhalten. Wir wussten, dass wir geduldig sein müssen und vielleicht ein bisschen anders zu Torchancen kommen müssen – seien es Flanken, seien es Standardsituationen. Das Spiel hat unseren Saisonverlauf ein Stück weit widergespiegelt. Wir bekommen nicht viel geschenkt und müssen hart arbeiten. Alles in allem war es ein verdienter Sieg, wenn auch auf eine glückliche Art und Weise. Und solche Siege sind im Saisonverlauf extrem wertvoll. Das sind Schlüsselmomente.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich (12. Küver), Hegering, Janssen – Lattwein, Hagel (46. Oberdorf) – Brand (66. Endemann), Huth, Pajor (90+2 Kalma) – Popp
Ersatz: Schmitz (Tor), Beck (Tor), Rabano, Demann, Xhemaili
Werder Bremen: Perez – Hahn, Ulbrich, Bernhardt, Brandenburg, Lührßen – Mahmoud, Wirtz (67. Dieckmann/ 85. Meyer), Walkling (73. Behrens) – Weidauer, Sternad
Ersatz: Peng, Josten, Weiß, Dahl, Nemeth, Kunkel,
Tore: 1:0 Janssen (83.)
Gelbe Karten: Küver / Ulbrich, Mahmoud, Lührßen
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski (Baunatal)
Zuschauende: 2.814 am Montagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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11.02.2024
Wölfinnen holen wichtige drei Punkte
Die VfL-Frauen gewinnen gegen Eintracht Frankfurt mit 3:0.
Die Wölfinnen haben das erste Heimspiel der Rückrunde in der Google Pixel Frauen-Bundesliga mit 3:0 (0:0) gewonnen. Die 8.867 Zuschauenden in der Volkswagen Arena sahen eine ausgeglichene und torlose erste Hälfte, in der es die Gäste dem VfL schwer machten, in sein Spiel zu finden. In den zweiten 45 Minuten traten die Wölfinnen deutlich spielbestimmender auf. Sie siegten schlussendlich deutlich und verdient. Für die Grün-Weißen trafen Lena Lattwein (86.) und Vivien Endemann (90+3). Frankfurts Keeperin Stina Johannes rutschte die Kugel darüber hinaus unglücklich ins eigene Tor (57.). Durch den Sieg halten die Wölfinnen die Tabellendritten aus Frankfurt auf Abstand – sie haben nun sechs Punkte mehr als die Eintracht. In der kommenden Woche reisen die VfL-Frauen zum Tabellenelften, dem 1. FC Nürnberg. Der Anstoß für die Partie ist am Samstag, 17. Februar, um 12 Uhr im Max-Morlock-Stadion.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot änderte seine Startelf im Vergleich zur Partie gegen Bayer 04 Leverkusen auf zwei Positionen: Für Lynn Wilms begann hinten rechts Joelle Wedemeyer. Außerdem ersetzte Kathy Hendrich nach ihrer verletzungsbedingten Pause die gelb-rot-gesperrte Marina Hegering. Nicht zur Verfügung standen außerdem Camilla Küver (muskuläre Probleme), Kristin Demann (Knieprobleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird dieses Jahr Mutter).
Spielverlauf
Frankfurt kam über eine Flanke von Verena Hanshaw in der dritten Minute ein erstes Mal gefährlich in Richtung des Wolfsburger Tores, Lara Prasnikars Abschluss traf allerdings nur das Außennetz (3.). Die Wölfinnen taten sich unterdessen zunächst schwer, gegen die gut mitspielenden Gäste ins Spiel hineinzufinden. In der 20. Minute war es Lena Oberdorf, die einen Freistoß von Nuria Rabano mit dem Kopf an die Querlatte knallte und damit für die erste Großchance der Wölfinnen sorgte. Die VfL-Frauen erlangten nun etwas mehr Kontrolle über das Spiel und kamen unter anderem durch Alexandra Popp (22.), Sveindis Jonsdottir (24.) und Ewa Pajor (30.) zu weiteren Abschlüssen. Auf der anderen Seite prüfte Prasnikar Merle Frohms (31.). Die Aktionen beider Teams waren in dieser Phase allerdings zu harmlos, als dass sie zu einem ersten Treffer hätten führen können. Viele Fehler und Ungenauigkeiten sorgten dafür, dass sich die Partie in der Folge vor allem im Mittelfeld abspielte. Kurz vor der Pause hatte Frankfurts Laura Freigang aus rund 17 Metern noch eine Riesenmöglichkeit, sie schoss das Leder aber knapp über den Kasten von Frohms (45.).
Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg rund um Ewa Pajor und die Gegnerinnen aus Frankfurt versammeln sich bei der Ecke vor dem Tor.
Alexandra Popp, die Kapitänin vom VfL Wolfsburg, läuft mit dem Ball voraus und die Frankfurterinnen ziehen nach.
VfL-Wolfsburg-Spielerin Ewa Pajor schießt auf das Tor.
In der zweiten Hälfte kamen die Wölfinnen von Beginn an besser ins Spiel, blieben aber zunächst glücklos. Svenja Huth hatte in der 50. Minute eine gute Gelegenheit, traf den Ball jedoch nicht richtig. Wenig später hatten die Grün-Weißen eine weitere Großchance nach einer Flanke von Huth, Popp verpasste den Ball allerdings knapp und auch Lattwein konnte ihn nicht im gegnerischen Kasten unterbringen (52.). In der 56. Minute herrschte nach einem Einwurf der Grün-Weißen kurzzeitig Chaos im Frankfurter Strafraum, es blieb aber zunächst beim 0:0. Nur wenige Sekunden später rutschte Eintrachts Keeperin Johannes das Leder nach einem eigentlich geklärten Einwurf unglücklich ins eigene Tor (57.). Während Frankfurt ein Foulspiel reklamierte, gab Schiedsrichterin Miriam Schwermer das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0 für die Wölfinnen. Trotz des Rückstands blieben die Gäste gefährlich. Virginia Kirchberger hatte nach einem Freistoß die Chance zum Ausgleich, sie verpasste die Kugel aber (70.). Zwei Minuten später tauchte Pajor völlig frei vor Johannes auf, die VfL-Stürmerin setzte den Ball jedoch unglücklich neben das Tor (72.). In der 86. Spielminute war es schließlich Lattwein, die nach einem Angriff der Wolfsburgerinnen gut nachsetzte und auf 2:0 erhöhte. In der dritten Minute der Nachspielzeit zog Endemann nach einem Assist von Chantal Hagel den Schlussstrich unter die Partie.
Tore
1:0 Johannes (57./ET): Popp verlängert einen Einwurf von Jonsdottir am ersten Pfosten. Eintrachts Keeperin Johannes hält das Leder zunächst in der Hand, verliert es aber nach einem leichten Kontakt mit Lattwein wieder – die Kugel rutscht zur zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Führung der Grün-Weißen ins Tor.
2:0 Lattwein (86.): Nach einer geklärten Flanke von Huth setzen die Grün-Weißen gut nach. Die eingewechselte Endemann legt kurz ab zu Lattwein, die aus der zweiten Reihe souverän ins linke Eck einschiebt.
3:0 Endemann (90.+3): Endemann macht den Deckel drauf und belohnt sich für einen guten Joker-Einsatz: In der dritten Minute der Nachspielzeit kommt sie nach einem schönen Pass von Chantal Hagel an den Ball und kann aus halbrechter Position frei einschieben.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Grundsätzlich war es das erwartet ausgeglichene Spiel, es war das erwartete Spitzenspiel. Für uns war wichtig, dass wir keine einfachen Umschaltsituationen für die Frankfurterinnen kreieren. Das ist uns in der ersten Halbzeit noch nicht perfekt gelungen. In der zweiten Hälfte haben wir mehr und mehr die Aggressivität gehabt, die wir brauchen, um Aktionen für uns zu entscheiden und zu guten Möglichkeiten zu kommen. Wir sind etwas glücklich in Führung gegangen. Ich fand aber, dass wir vor dem 1:0 die eine oder andere Chance mehr hatten als Frankfurt. Letzte Woche haben wir die Tore nicht gemacht, deshalb bin ich froh darüber, dass wir heute dahingehend effektiver waren. Auch wenn das 3:0 am Ende vielleicht einen Tick zu hoch war.
Niko Arnautis: Für uns ist es sehr bitter, dass wir hier mit 3:0 verloren haben. Ich glaube, dass wir in der ersten Halbzeit mindestens auf Augenhöhe waren. Wir hatten gute Situationen und haben das Spiel sehr ausgeglichen gestalten können. In meinen Augen waren wir, was die Chancen angeht, sogar einen Tick besser. In der zweiten Halbzeit kam der VfL etwas aggressiver raus und hat versucht, Druck zu machen. Dann kam das 1:0 – in meinen Augen war es ein Foulspiel. Deshalb ist es für uns sehr ärgerlich, dass das Tor gegeben wurde. Wir haben danach nicht aufgegeben und hatten die eine oder andere gute Chance. Dass wir den zweiten und dritten Gegentreffer bekommen haben, entspricht in meinen Augen nicht dem Spielverlauf.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer, Hendrich, Janssen, Rabano – Lattwein, Oberdorf (87. Hagel), Huth (87. Kalma) – Jonsdottir (70. Brand), Popp, Pajor (79. Endemann)
Ersatz: Schmitz (Tor), Wilms, Xhemaili, Brinkmann
Eintracht Frankfurt: Johannes – Wolter (88. Riesen), Doorsoun, Kirchberger, Hanshaw (88. D. Acikgöz) – Reuteler, Gräwe, Dunst – Anyomi (85. Chiba), Freigang (88. I. Acikgöz), Prasnikar (79. Martinez)
Ersatz: Bösl (Tor), Sanvig, Aehling, Veit
Tore: 1:0 Johannes (57./ET), 2:0 Lattwein (86.), 3:0 Endemann (90.+3)
Gelbe Karten: Rabano / Freigang / Lattwein
Schiedsrichterin: Miriam Schwermer (Ballenstedt)
Zuschauende: 8.867 am Sonntagnachmittag in der Volkswagen Arena.
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11.03.2024
Überzeugende Rückkehr
VfL-Frauen schlagen RB Leipzig im AOK Stadion mit 4:0 (2:0).
Nach langer Pause – zuletzt hatten die Wölfinnen im Dezember 2023 im AOK Stadion gespielt – durften die VfL-Frauen am Montagabend endlich wieder in ihrem Wohnzimmer ein Match bestreiten. Das nutzten sie, um RB Leipzig dank einer starken Leistung mit 4:0 (2:0) zu schlagen. Die 2.667 Zuschauenden sahen eine unterhaltsame erste Hälfte mit vielen hochkarätigen Chancen auf Seiten der Grün-Weißen. In den zweiten 45 Minuten brachten die VfL-Frauen die Partie mit zwei weiteren Toren souverän zu Ende. Für die Wölfinnen trafen Marina Hegering (24.), Jule Brand (40./89.) und Sveindis Jonsdottir (56.). Die Partie des 15. Spieltags der Google Pixel Frauen-Bundesliga war gleichzeitig Teil des Vielfaltsspieltages , den der VfL Wolfsburg in diesem Jahr zum insgesamt siebten Mal ausrichtet. Unter anderem trugen die Grün-Weißen deshalb ein Vielfaltstrikot mit den Sponsoren-Logos in Regenbogenfarben. Unter dem Motto „Wir sind Team Vielfalt – Weil nicht zählt, woher du kommst.“ machen sich die Grün-Weißen in diesem Jahr besonders gegen Rassismus und Rechtsextremismus stark. Die VfL-Frauen haben nun nur wenige Tage zur Regeneration: Bereits am Donnerstag reisen sie nach Hoffenheim, um dort am Freitag, 15. März (Anstoß um 18.30 Uhr), den 16. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga gegen die TSG zu bestreiten.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot nahm im Vergleich zum Pokalspiel gegen die TSG Hoffenheim zwei Veränderungen an der Startelf vor: Für Vivien Endemann begann Jonsdottir, außerdem startete Lynn Wilms für Joelle Wedemeyer. Verletzungsbedingt nicht zum Kader gehörten Ewa Pajor (Knieprobleme), Lena Lattwein (Knie-OP), Diana Nemeth (muskuläre Probleme), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter).
Spielverlauf
Beide Teams präsentierten sich von Beginn an bissig. In der dritten Minute brachte Alexandra Popp den Ball ein erstes Mal gefährlich auf das Tor von RB. Allerdings setzte auch Leipzigs Vanessa Fudalla mit einem Lattenschuss nach einer Ecke ein erstes Ausrufezeichen (5.). Die Gäste machten das Zentrum erfolgreich dicht, deshalb lief bei den Grün-Weißen in der Anfangsphase viel über die Außen. So zog unter anderem Jonsdottir gefährlich in Richtung des Leipziger Kastens ab, Torhüterin Elvira Herzog hielt das Leder aber sicher in den Händen (11.). Wenig später holte Jule Brand nach einem schönen Dribbling eine Ecke für die Grün-Weißen heraus (16.). Insgesamt fehlte dem Team von VfL-Cheftrainer Stroot jedoch zunächst der letzte gute Pass. Ins Bild passte deshalb, dass es in der 24. Spielminute eine Ecke war, die zum 1:0 für die Wölfinnen führte. Hegering drückte den Ball von Svenja Huth freistehend über die Linie. Auf der anderen Seite hatte Leipzig einen Freistoß, der aber kein Problem für Merle Frohms darstellte (27.). Nur Sekunden später vergab Jonsdottir eine Großchance zum 2:0, weil sie unglücklich wegrutschte (28.). Brand ließ einen weiteren Hochkaräter liegen (39.), ehe in der 40. Minute durch ein gutes Zusammenspiel von Lena Oberdorf, Popp und Brand alles glatt lief. Letztere schob frei zum 2:0 ein. Mit dem Zwischenstand konnten die Grün-Weißen zufrieden in die Pause gehen – lediglich die Chancenverwertung hätte noch besser sein können.
Zur zweiten Hälfte wechselte Stroot auf einer Position: Für Hegering kam Linksverteidigerin Nuria Rabano in die Partie. Dominique Janssen rückte dafür in die Innenverteidigung. Die Grün-Weißen drängten weiter in Richtung des Leipziger Tores. In der 55. Minute hatten die VfL-Frauen eine Chance, die dem 2:0 in der ersten Hälfte glich: Erneut war es Oberdorf, die den Pass in die Tiefe zu Popp spielte. Die nahm das Leder gut mit und legte ab zu Brand, die aus kurzer Distanz aber nicht traf (55.). Nur wenig später machte die Mittelfeldspielerin ihre misslungene Aktion allerdings vergessen, weil ihr Dribbling das 3:0 durch Jonsdottir einleitete. RB hatte gegen die stark aufspielenden Wolfsburgerinnen unterdessen nichts mehr zu melden. Stattdessen spielten die Wölfinnen munter weiter in Richtung ihres Tores und hatten unter anderem durch die eingewechselte Endemann gleich mehrere Möglichkeiten zum 4:0 (71./75./79.). Brand belohnte sich kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit noch für ihre engagierte Leistung, indem sie den Treffer zum 4:0 nicht nur einleitete, sondern auch selbst erzielte (89.).
Tore - 1:0 Hegering (24.): Eine Standardsituation bringt die VfL-Frauen in Führung: Huth zirkelt eine Ecke von der linken Seite hoch in den Strafraum. Dort steht Hegering völlig frei und kann die Kugel mit der Brust über die Linie drücken.
- 2:0 Brand (40.): Oberdorf spielt einen schönen Chipball auf Popp. Die nimmt das Leder mit und legt es im Sechzehner nochmal quer zu Brand. Die muss freistehend nur noch einschieben.
- 3:0 Jonsdottir (56.): Brand läuft sich nach einem Pass von Popp gut frei und spielt dann zur mitgelaufenen Jonsdottir ab. Die gewinnt das Duell gegen Leipzigs Jenny Hipp und trifft zum 2:0.
- 4:0 Brand (89.): Brand leitet ihren zweiten Treffer dank eines guten Laufwegs selbst ein: Sie lässt einen schönen Pass von Wedemeyer durch, damit der bei Riola Xhemaili landet. Die Schweizerin steckt perfekt zu Brand durch, die das Leder souverän ins linke Eck schiebt und damit den Doppelpack schnürt.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wir sind sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir heute bis zum Schluss aufgetreten sind. Wir waren in vielen Phasen sehr dominant, haben wenig zugelassen und auf der anderen Seite sehr, sehr viel kreiert. Wir hätten vielleicht noch früher für noch klarere Verhältnisse sorgen können und hätten das Ergebnis noch höher gestalten können. Trotzdem sind wir sehr zufrieden damit, dass wir gegen einen solchen Gegner in der Frequenz Torchancen erspielen konnten. Das zeigt, auf welch hohem Niveau wir uns aktuell bewegen.
Saban Uzun: Die Mädels haben alles gegeben, aber das war für uns heute eine Regalreihe zu hoch. Wir hatten uns einiges vorgenommen und wollten schauen, dass wir etwas mitnehmen. So sind wir auch aufgetreten. Wir sind im Verlauf der ersten Hälfte erstmal zunehmend besser ins Spiel reingekommen. Mit dem zweiten Tor wurde es für uns dann aber sehr schwer. Wir haben uns danach vorgenommen, mit Schwung aus der Halbzeitpause rauszukommen. Den Schwung haben uns die Wolfsburgerinnen mit dem dritten Tor relativ schnell genommen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wilms, Hendrich, Hegering (46. Rabano), Janssen (65. Küver) – Huth (76. Xhemaili), Oberdorf, Hagel (69. Wedemeyer) – Jonsdottir (69. Endemann), Popp, Brand
Ersatz: Schmitz (Tor), Demann, Kalma
RB Leipzig: Herzog – Starke (60. Andrade), Krug, Landenberger, Räcke – Pollak (60. Croatto), Graf (84. Janez), Hipp, Müller (76. Rackow) – Fudalla, Larsson (76. Brecht)
Ersatz: Schüller (Tor), Werner
Tore: 1:0 Hegering (24.), 2:0 Brand (40.), 3:0 Jonsdottir (56.), 4:0 Brand (89.)
Gelbe Karten: Jonsdottir / Räcke
Schiedsrichterin: Anna-Lena Heidenreich (Bad Schwartau)
Zuschauende: 2.667 am Montagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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Münchnerinnen erhöhen Vorsprung auf sieben Punkte
Machtdemonstration im Titelrennen: Bayern gewinnt 4:0 in Wolfsburg
23.03.24 - 20:03
Der FC Bayern hat einen großen Schritt im Titelrennen gemacht und das Topspiel beim VfL Wolfsburg mit 4:0 gewonnen. Nach der Pause zogen die Münchnerinnen das Tempo an - und fuhren erstmals seit 2008 einen Sieg in Wolfsburg ein.
Bayerns Spielerinnen durften viermal in Wolfsburg jubeln. IMAGO/Beautiful Sports
Nach der 1:2-Niederlage in Hoffenheim verzichtete Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot auf eine große personelle Rotation. Einzig Kapitänin Popp wurde nicht rechtzeitig fit (Knieblessur) und musste für das Topspiel passen. Für die Stürmerin begann Pajor, die ihre Knieprobleme überwunden hatte und nach mehrwöchiger Pause zurück aufs Feld kehrte.
Bayern-Coach Alexander Straus nahm keine personellen Wechsel vor und schickte dieselbe Startelf ins Rennen, die auch beim 5:0 gegen Leipzig begonnen hatte.
Die Münchnerinnen zeigten sich bereits wenige Minuten nach Anpfiff gefährlich: Gwinn traf mit ihrem langen Ball von der rechten Seite aus nur die Latte (4.).
Die Wolfsburgerinnen brauchten ein bisschen Zeit, meldeten sich dann aber mit einer Großchance im Spiel an: Jonsdottir kam frei vor Grohs zum Abschluss, verfehlte das Tor aber knapp (13.). Fortan war der VfL aber in der Partie und übte Druck auf die bayerische Defensive aus. Immer wieder gelangen dem Tabellenzweiten hohe Ballgewinne. Weitere Großchancen blieben jedoch zunächst aus.
Schüller prüft Frohms - Harder vollendet Konter
Der VfL musste nach 24 Minuten erstmals wechseln, nachdem sich Hegering ohne Einwirkung einer Gegnerin verletzt hatte . Rabano kam in die Partie. Bayern hingegen wurde nach einer halben Stunde wieder aktiver. Nach ersten Annäherungen sorgte Schüller für einen starken Abschluss. Frohms parierte den wuchtigen Schuss jedoch (35.).
Nach der Pause drückte zunächst der VfL. Das Tor erzielten jedoch die Gäste: Bayern konterte über Bühl und Harder. Die Dänin traf nach einem schnellen Haken zum 1:0 (48.).
Bühls direkter Eckball sitzt
Von dem ersten Rückschlag konnten sich die Wolfsburgerinnen nicht erholen - auch weil Bayern nicht lange benötigte, um nachzulegen: Bühls Eckball von der linken Seite ging wohl ohne weitere Berührung auf direktem Wege ins Tor (57.).
Wolfsburg machte nach dem zweiten Gegentreffer wieder etwas mehr für das eigene Spiel nach vorne, mit Ausnahme zaghafter Annäherungen gelangen jedoch keine klaren Chancen. Auf der anderen Seite bot sich ein anderes Bild: Bühl hatte das 3:0 noch verpasst (74.), das kurz darauf Schüller erzielte. Die Stürmerin traf überlegt nach starker Vorarbeit von Harder (75.).
Auch Stanway trifft - erster Bayern-Sieg in Wolfsburg seit 2008
Mit einem abgefälschten Schuss setzte Stanway schließlich den Schlusspunkt zum 4:0 (87.). Mit dem ersten Sieg in Wolfsburg seit 2008 konnte der FC Bayern ein Ausrufezeichen im Meisterschaftsrennen setzen: Sieben Punkte Vorsprung haben die Münchnerinnen nun an der Tabellenspitze.
Die Wölfinnen empfangen am kommenden Samstag im Halbfinale des DFB-Pokal die SGS Essen (13 Uhr). Bayern München trifft im zweiten Halbfinale einen Tag später auf Eintracht Frankfurt (15.45 Uhr).
Quelle
23.03.2024
Vorentscheidung im Titelrennen
Die VfL-Frauen verlieren das Top-Duell gegen den FC Bayern deutlich mit 0:4 und liegen nun sieben Punkte hinten.
Die Wölfinnen haben das Topspiel gegen den FC Bayern München vor der Rekordkulisse von 24.437 Zuschauenden in der Volkswagen Arena klar mit 0:4 (0:0) verloren. Ex-Wölfin Pernille Harder (48.), Klara Bühl (57.), Lea Schüller (76.) und Georgia Stanway (87.) entschieden die Partie nach der Pause zugunsten der eiskalt agierenden Bayern-Frauen. Damit liegt der FCB nun satte sieben Punkte vorne und macht einen großen Schritt Richtung Titelverteidigung. Am kommenden Samstag, 30. März, empfängt die Elf von Tommy Stroot, dann wieder im AOK Stadion, die SGS Essen zum DFB-Pokal-Halbfinale . Anpfiff der Partie ist 13 Uhr.
Personal
Nach der bitteren 1:2-Niederlage bei der TSG Hoffenheim , durch welche der Abstand zum FC Bayern auf vier Punkte angewachsen war, musste VfL-Cheftrainer Stroot seine Startformation zwangsläufig an einer Stelle ändern: Nicht einsatzfähig war die in Hoffenheim mit Knieproblemen ausgewechselte Alexandra Popp. Umso wichtiger, dass sich mit Ewa Pajor die beste Torschützin der Liga wieder gesund zurückmelden konnte. Ansonsten änderte sich personell nichts auf Wölfinnen-Seite. Neben Popp fehlten auch weiterhin Lena Lattwein (Knie-OP), Rebecka Blomqvist (Kreuzbandriss) und Tabea Sellner (wird 2024 Mutter). Stroots Gegenüber Alexander Straus sah nach dem jüngsten 5:0-Kantersieg über RB Leipzig erneut keinerlei Anlass, seine Erfolgself zu verändern und schenkte derselben Bayern-Anfangself wie zuletzt das Vertrauen.
Spielverlauf
Was für eine elektrisierende Vorfreude das Spitzenduell ausgelöst hat, war an der mit der Rekordkulisse von 24.437 Zuschauenden in der gut gefüllten Volkswagen Arena abzulesen. Bei besten Bedingungen musste es für die grün-weißen Frauen darum gehen, durch einen Sieg im direkten Duell bis auf einen Zähler an die Münchnerinnen heranzurücken und damit den Titelkampf offen zu halten. Dementsprechend aggressiv und wach begannen die Wölfinnen. Die erste Torchance erarbeiteten sich aber die Gäste, als sie im Anschluss an einen Konter bei einem Heber Giulia Gwinns nur die Latte trafen (4.). Aber auch die Stroot-Elf kam zu ihrem Hochkaräter: Mit eigenem Ballgewinn leitete Sveindis Jonsdottir selbst ein und tauchte nach Doppelpass mit Pajor freistehend vor Bayern-Schlussfrau Maria-Luisa Grohs auf, verfehlte mit links aber haarscharf das Gehäuse (13.). Nicht wirklich gefordert wurde Grohs auch bei Marina Hegerings Aufsetzer aus der Distanz (17.). Das sollte dann auch schon die vorletzte Aktion von der VfL-Innenverteidigerin gewesen sein, die sich kurz darauf ohne Fremdeinwirkung eine Wadenverletzung zuzog und für Nuria Rabano raus musste (24.). Die Kontrahentinnen begegneten sich auch in der Folge weiterhin auf Augenhöhe, Jule Brandt auf der einen (25.) und die Ex-Wölfin Harder auf der anderen Seite (31., 33) verzogen aber ihre Abschlüsse.
Gefährlicher wurde es dann vor der Pause noch einmal durch Bayerns Nationalstürmerin Lea Schüller, die an der stark reagierenden Merle Frohms scheiterte (35.).
Mit frischem Schwung kam Grün-Weiß aus der Kabine und sorgte gleich zweimal durch Pajor (46.) und Jonsdottir (47.) für Gefahr, bevor Harder dann jedoch einen schnellen FCB-Konter zur Gästeführung abschloss und damit für den ersten VfL-Schockmoment sorgte (48.). Nur knappe zehn Minuten später sollte dann bereits Nummer zwei folgen, als Damjanovic nach Klara Bühls Eckball das Spielgerät zum 2:0 in die Maschen verlängerte (57.). Die Bayern zeigten sich vorm Tor entscheidend effektiver als die Wölfinnen, die ihrerseits mit aussichtsreichen Kopfbällen von Brand (56.) und Jonsdottir (59.) das Gehäuse verfehlten. Auch der Distanzversuch der eingewechselten Lynn Wilms brachte Grohs im Bayern-Tor nicht zum Schwitzen (69.). Nachdem die starke Bühl in der 74. Minute gegen die glänzend parierende Frohms den endgültigen Wolfsburger Knockout noch verpasste, erledigte Schüller das dann mit dem 3:0 zwei Minuten später. Das folgende 4:0 der Straus-Elf durch Stanway (86.) setzte dann den Schlussstrich unter eine letztendlich deutliche, aber im Ergebnis zu hohe Niederlage.
Tore - 0:1 Harder (48.): Mitten ein die druckvolle Startphase der Wölfinnen setzen die Bayern über Bühl einen blitzsauberen Konter und ausgerechnet Harder ist es, die all ihre individuelle Klasse ausspielt, am rechten Strafraumeck Hendrich aussteigen lässt und das Leder mit links in die Maschen setzt. Ist das schon die Vorentscheidung um den Titel?
- 0:2 Bühl (57.): Die Bayern präsentieren sich eiskalt. Bühl bringt eine Ecke von links herein. Aufs Tor gezogen verpassen letztlich Freund und Feind, so dass das das Spielgerät den Weg über das rechte Aluminium direkt in den VfL-Kasten findet. Wahnsinn! War es das schon?
- 0:3 Schüller (76.): Wie abgezockt sind die denn? Jetzt läuft alles bei den Bayern. Perfekter Schnittstellenpass von Harder auf Schüller – und die FCB-Sturmspitze bleibt ganz cool und schiebt zum 3:0 ein.
- 0:4: Stanway (87.): Jetzt wird es ganz bitter! Stanway zieht von der Strafraumkante ab, Hendrich fälscht unglücklich ab – und die Murmel rollt zum vierten mal über die Torlinie.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Ich habe ein Topspiel gesehen, was in vielen Phasen so war wie erwartet mit dominanten Phasen mal auf der einen und dann auf der anderen Seite. Es war ein Battle auf internationalem Niveau. Kleine Momente sind so entscheidend in einem solchen Spiel – und solche kleinen Momente gab es dann auch heute. Es war zunächst ein typisch ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Mit dem 0:1 wussten wir, dass wir hier heute eine gewisse Entscheidung wollen, was heißt, dass wir sieben Punkte Rückstand nicht akzeptieren können und alles dafür tun wollen, um als Gewinner vom Platz zu gehen. Das geht mit einem gewissen Risiko einher. Das bedeutete besonders nach dem 0:2, gewisse Räume freizugeben und weiterhin offensiv anzulaufen. Das war das einkalkulierte Risiko, das wir eingegangen sind. Wir haben heute ein Schlüsselspiel um die Meisterschaft verloren.
Alexander Straus: Auch wenn das Ergebnis etwas anderes aussagt, war ein enges Spiel, zuerst sogar sehr eng. Wolfsburg hatte eine Riesenchance. Hätten sie die verwandelt, wäre es möglicherweise anders gelaufen. Als wir dann getroffen haben, haben wir es gut gemacht und waren sehr diszipliniert. Das 2:0 durch eine direkte Ecke zeigt, dass in besonderen Phasen vieles funktioniert. Nach dem 2:0 hatten wir dann eine gute Spielkontrolle. Ich bin sehr glücklich.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer (58. Wilms), Hendrich, Hegering (24. Rabano), Janssen – Huth, Oberdorf, Hagel (58. Endemann) – Jonsdottir, Pajor (79. Xhemaili), Brand (79. Kalma)
Ersatz: Schmitz (Tor), Küver, Nemeth, Demann
FC Bayern München: Grohs – Gwinn, Viggosdottir, Sembrandt, Naschenweng – Zadrazil, Stanway – Harder, Damjanovic (77. Lohmann), Bühl (84. Eriksson) - Schüller
Ersatz: Wellmann (Tor), Belloumou, T. Hansen, Bayings, Dallmann, Kerr, Sehitler
Tore: 0:1 Harder (48.), 0:2 Bühl (57.), 0:3 Schüller (76.), 0:4 Stanway (87.)
Gelbe Karten: - / Naschenweng, Stanway, Harder
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim)
Zuschauende: 24.437 am Samstagnachmittag in der Volkswagen Arena
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03.05.2024
Torfeuerwerk zum Schützenfest
VfL-Frauen schlagen 1. FC Köln zuhause deutlich mit 5:1 (4:0).
Passend zum am Freitag gestarteten Schützenfest im benachbarten Wolfsburger Allerpark präsentierten sich die Wölfinnen knapp eine Woche vor dem Pokalfinale gegen den FC Bayern München bestens aufgelegt und schossen den Tabellenzehnten aus Köln vor heimischer Kulisse mit 5:1 (4:0) ab. Die 3.151 Zuschauenden im AOK Stadion sahen eine Partie, in der der VfL von Beginn an deutlich überlegen war. Zur Halbzeit führten die Grün-Weißen dank Toren von Dominique Janssen (7.), Ewa Pajor (12./23.) und Alexandra Popp (36.) bereits mit 4:0. Dass Köln in den zweiten 45 Minuten durch Anna Gerhardt auf 4:1 verkürzte (54.), war daher nur eine Randnotiz. Stattdessen gelang Vivien Endemann noch der fünfte VfL-Treffer des Tages (80.). Kapitänin Svenja Huth hatte gleich doppelten Grund zur Freude: Für sie war das Duell gleichzeitig das 300. Spiel in der Frauen-Bundesliga. Die Wölfinnen haben jetzt einige Tage zur Regeneration, ehe sie sich am Dienstag auf die Reise zum Pokalfinale nach Köln machen. Anstoß für das Duell gegen den FC Bayern München ist dann am Donnerstag, 9. Mai, um 16 Uhr.
Übrigens: Das Spiel der Wölfinnen bildete gleichzeitig den Auftakt für die „DFB Women’s Week“. Diese veranstaltet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in diesem Jahr zum zweiten Mal. Sie soll vom 3. bis zum 13. Mai eine vermehrte Aufmerksamkeit für die Themen Frauenfußball und Frauen im Fußball schaffen.
Personal
VfL-Cheftrainer Tommy Stroot schickte gegen Köln eine im Vergleich zum Duisburg-Spiel auf mehreren Positionen veränderte Elf ins Rennen: Statt Joelle Wedemeyer, Riola Xhemaili, Chantal Hagel und Fenna Kalma spielten Lynn Wilms, Lena Oberdorf, Popp und Pajor. Nach ihrer Schulterverletzung stand Sveindis Jonsdottir gegen Köln erstmals wieder im Kader. Verletzungsbedingt verzichten mussten die Wölfinnen wie vor zwei Wochen auf Marina Hegering, Camilla Küver und Rebecka Blomqvist. Lena Lattwein musste zudem aufgrund eines Infekts noch pausieren. Tabea Sellner ist weiterhin im Mutterschutz.
Spielverlauf
Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite gelangten die Wölfinnen in der siebten Minute ein erstes Mal vor das Kölner Tor. Den Angriff konnte Köln zwar noch klären, aus der daraus resultierenden Ecke machte Janssen jedoch direkt das erste Tor für die Grün-Weißen. Es folgte eine kurze Phase, in der Köln kleine Vorstöße in die Wolfsburger Hälfte unternahm. Bevor die Gäste richtig gefährlich werden konnten, erhöhte Pajor jedoch nach einem langen Ball von Popp auf 2:0 (12.). Die Wölfinnen hatten nun alles im Griff, kontrollierten das Spiel gegenüber den klar unterlegenen Gästen. Das untermauerte das 3:0, bei dem Pajor viel Platz in der Kölner Hälfte nutzen konnte, um im Zusammenspiel mit Wilms die Führung auszubauen (23.). Der VfL ließ nicht locker und hatte weitere hochkarätige Chancen. Unter anderem verpasste Popp mit dem Kopf knapp den Kölner Kasten (26.), außerdem musste Jasmin Pal eine Ecke von Huth klären (30.). Von Köln kam nach wie vor wenig. Auch deshalb, weil die VfL-Defensive Angriffsversuche konsequent unterband. Stattdessen war bei den Grün-Weißen fast jede Chance ein Tor, Popp erhöhte in der 36. Minute auf 4:0. Dabei blieb es dann bis zur Pause.
Zur zweiten Hälfte wechselte Stroot im Tor. Merle Frohms blieb mit leichten muskulären Problemen in der Kabine – eine reine Vorsichtsmaßnahme. Für sie hütete Lisa Schmitz den Kasten. Die Grün-Weißen spielten trotz des komfortablen Spielstands weiter frisch nach vorne. Pajor traf das Außennetz (51.), außerdem prüfte Huth Keeperin Pal (51.). Köln war zu Beginn der zweiten Halbzeit insgesamt etwas aktiver als zuvor und bestrafte prompt eine kurze Unaufmerksamkeit der VfL-Abwehr: Gerhardt traf zum 4:1 für die Gäste (54.). Nachdem sich die Wölfinnen nun kurzzeitig etwas schwerer taten, gelang ihnen in der 64. Minute mal wieder ein schöner Angriff über die rechte Seite, Popps Abschluss flog allerdings ins Außennetz. Die VfL-Frauen legten in dieser Phase insgesamt nicht mehr ganz die Überzeugung an den Tag, die sie noch in der ersten Hälfte ausgestrahlt hatten. In der 71. Minute hatte Köln sogar die Chance auf einen zweiten Treffer, als Natalia Padilla-Bidas frei auf Schmitz zulief, die hielt aber sicher (71.). Umso wichtiger war, dass Endemann in der 80. Minute beherzt die FC-Keeperin überwand und auf 5:1 stellte. In der Schlussviertelstunde ließen die Wölfinnen nichts mehr anbrennen und brachten die Partie routiniert zu Ende.
Tore
1:0 Janssen (7.): Nuria Rabano bringt eine Ecke hoch in den Kölner Strafraum. Am zweiten Pfosten steht Janssen goldrichtig und nickt ein. Kölns Celina Degen versucht noch den Ball zu entschärfen, scheitert aber.
2:0 Pajor (12.): Nach einem Angriff der FC-Frauen bekommen die Wölfinnen in der eigenen Hälfte einen Freistoß zugesprochen. Popp schießt das Leder weit in die FC-Hälfte. Der Ball passt perfekt für Pajor, die Kölns Torhüterin Pal zu einfach überlisten kann.
3:0 Pajor (23.): Ihren zweiten Treffer legt sich Pajor selbst auf: Nachdem die Grün-Weißen in der Kölner Hälfte zu viel Platz haben, legt die Polin das Leder rechts raus zu Wilms. Die flankt es zurück in die Box, wo Pajor gut einläuft und mit dem Kopf zum 2:0 trifft.
4:0 Popp (36.): Die Grün-Weißen haben hier alles im Griff! Erneut schlagen sie über die rechte Seite zu. Nach einer Flanke von Oberdorf landet der Ball über Kathrin Hendrich und Endemann schlussendlich bei Popp. Die schiebt cool ins rechte Eck ein.
4:1 Gerhardt (54.): Die Kölnerinnen nutzen eine kurze Unaufmerksamkeit der VfL-Defensive. Gerhardt kann sich nach einem Querpass der Gäste in der Hälfte der Wolfsburgerinnen gegen zwei Wölfinnen durchsetzen und verkürzt flach ins linke Eck auf 4:1.
5:1 Endemann (80.): Als die Grün-Weißen gerade ein wenig die Überzeugung aus der ersten Hälfte vermissen lassen, setzt sich Endemann nach einem Ball von Oberdorf entschlossen gegen Pal und die FC-Abwehr durch.
Trainerstimmen
Daniel Weber: Gratulation an Wolfsburg für eine saustarke erste Halbzeit, die uns vor riesige Probleme gestellt hat. Wir haben leider unseren Mut in der Kabine liegenlassen. Vorher hatten wir alle Themen, die uns erwarten, angesprochen, wie zum Beispiel die Standardsituationen. Trotzdem haben wir es dann schlecht verteidigt und sind ins Hintertreffen geraten. Aus dieser Spirale sind wir am Anfang gar nicht mehr rausgekommen und haben sehr, sehr mutlos agiert. Ich denke, dass wir auf der zweiten Halbzeit aufbauen können. Wir haben unsere Taktik angepasst und eine mutige zweite Halbzeit gespielt, haben gute Lösungen gefunden und auch den Anschlusstreffer gemacht.
Tommy Stroot: Die erste Halbzeit war wirklich super, wir hatten ein gutes Auftreten. Da in ein paar Tagen ein DFB-Pokalfinale auf uns wartet, haben viele neutrale Zuschauer sicherlich mit einer gewissen Erwartungshaltung hingeschaut und sich vorher gefragt, wie wir dieses Spiel heute angehen werden. Deshalb hat mir die Gier, die wir in der ersten Halbzeit hatten, richtig gut gefallen. In vielen Duellen und Umschaltmomenten haben wir sehr aggressiv gewirkt, ich habe eine große Freude gespürt. Von daher habe ich viele Dinge gesehen, die wir uns genauso vorstellen. In der zweiten Halbzeit war Köln einen Tick aggressiver. Wir hatten dann eine Phase, in der wir – vielleicht durch das Ergebnis und den Hintergedanken des Pokalfinales – die Bereitschaft aus der ersten Hälfte nicht mehr so auf den Platz bringen konnten. Da hatten wir den einen oder anderen einfachen Ballverlust zu viel. Daran müssen wir arbeiten. Aber grundsätzlich sind wir zufrieden. Es war ein auch in der Höhe verdienter Sieg.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms (46. Schmitz) – Wilms (58. Wedemeyer), Hendrich, Janssen, Rabano – Huth, Oberdorf, Popp (69. Hagel) – Endemann, Pajor (58. Jonsdottir), Brand (75. Kalma)
Ersatz: Borbe (Tor), Nemeth, Demann, Xhemaili
1. FC Köln: Pal – Gerhardt, Hechler, Agrez, Wiankowska – Vogt (81. Wilde), Degen – Wamser (57. Schimmer), Bienz (57. Padilla-Bidas), Zeller (72. Achicinska) – Cerci (81. Meßmer)
Ersatz: Hoppe (TW), Laursen, Imping
Tore: 1:0 Janssen (7.), 2:0 Pajor (12.), 3:0 Pajor (23.), 4:0 Popp (36.), 4:1 Gerhardt (54.), 5:1 Endemann (80.)
Gelbe Karten: Hagel, Janssen / Bienz, Schimmer, Degen, Vogt
Schiedsrichterin: Laura Duske (Leverkusen)
Zuschauende: 3.151 am Freitagabend im Wolfsburger AOK Stadion.
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Highligts
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