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12.09.2023 - 11:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2023 - 17:14 von KLAUS.)
Am Freitag dem 15. September 2023 startete die Frauen Bundesliga um 18:15 Uhr mit dem Spiel SC Freiburg : FC Bayern München in ihre 33. Saison. Das Eröffnungsspiel wird live im ZDF übertragen.
Seit 1974 trägt der DFB offizielle Deutsche Meisterschaften im Frauenfußball aus in dem die jeweiligen 16 Landesmeister gegeneinander antraten und die Deutsche Meisterschaft ausspielten. 1989 beschloss der DFB die Einführung der Frauenbundesliga. Die neu gegründete Frauenbundesliga nahm mit insgesamt 20 Mannschaften, aufgeteilt auf eine Nord- und eine Südstaffel zur Saison 1990/1991 den Spielbetrieb auf. Da die Leistungsunterschiede innerhalb der Staffeln zu groß waren wurde die Liga auf 12 Mannschaften verkleinert und startet seit 1997 in einer eingleisigen Liga.
Sie wird nach dem Vorbild der Männerbundesliga in einer Hin- und Rückrunde ausgespielt bei der nach Saisonende der Tabellenführer den Titel des Deutschen Meisters führt.
In diesem Thread möchte ich soweit ich belegbare Informationen sammeln konnte die einzelnen Teams der Frauenbundesliga etwas näher vorstellen und Einblicke in die Vereine gewähren. Ich beziehe mich dabei auf Informationen, die ich im Verlauf der vergangenen Saison durch Gespräche im Stadion, Austausch in diversen Foren, durch Anfrage bei Fanclubs der Frauenvereine und durch eigene Recherchen bekommen habe.
Welche Teams nehmen an der Frauen Bundesliga teil?
FC Bayern München (Meister)
VfL Wolfsburg (Pokalsieger)
Eintracht Frankfurt
TSG 1899 Hoffenheim
Bayer 04 Leverkusen
SC Freiburg (Pokalfinalist)
SGS Essen
SV Werder Bremen
1.FC Köln
MSV Duisburg
RB Leipzig (Aufsteiger)
1.FC Nürnberg (Aufsteiger)
Was ist neu?
- aus der Flyer Alarm Frauen Bundesliga wurde die Google Pixel Frauen Bundesliga
- alle 36 Lizenzvereine der 1. und 2. Bundesliga wurden per Lizenzauflage der DFL dazu verpflichtet den Frauenfußball aktiv zu fördern. Dies kann durch Gründung einer eigenen Frauenabteilung sein, sofern noch keine dem Verein angegliedert ist oder durch Kooperationen mit bereits bestehenden Amateurvereinen die Frauenfußball anbieten. Eine Kooperation umfasst die finanzielle Unterstützung der Frauenabteilung das Partnervereines, Austausch und Ausbildung von Trainern und Spielerinnen sowie bereitstellen der nötigen Infrastruktur für Training und Ausbildung der Spielerinnen und Trainer.
- die Anstoßzeiten verteilen sich auf vier Fenster pro Spieltag, der Montag bildet den Abschluss
- wesentlich mehr TV Präsenz
- jeder Teilnehmer erhält ca. 380.000 Euro TV Gelder
Wann wird gespielt?
- Freitag 18.30Uhr
- Samstag 12:00 Uhr
- Samstag 14:00 Uhr
- Sonntag 14:00 Uhr
- Sonntag 18:30 Uhr
- Montag 19:30 Uhr
(Änderungen, Spielverlegungen vorbehalten)
Wo kann man die Spiele im TV sehen?
- alle 132 Spiele sind wie schon in der Vorsaison als Abo bei Magenta Sport und neu bei DAZN zu sehen
- die Montagsspiele werden im Free TV bei Sport1 übertragen
- ARD und ZDF haben sich das Recht zur Übertragung von zehn frei empfangbaren Livespielen erworben und zeigen zudem ausführliche Zusammenfassungen auf verschiedenen Kanälen. ARD und ZDF sicherten sich ebenso die Rechte an den Qualifikations- und Freundschaftsländerspielen der DFB-Frauen.
- die Pokalspiele werden bei Pay TV Sender Sky übertragen,eben so gibt es bei Sky Zusammenfassungen der Bundeligaspieltage
- auch die 2. Bundesliga der Frauen erhält eine höhere TV Präsenz und wird zukünftig vom Streamingdienst Sporttotal in Kooperation mit Magenta Sport über deren Webportale als kostenloser Livestream mit Livekommatar übertragen (eine Regietrierung ist für die 2.Frauenbundesliga bei Magenta Sport nicht erforderlich) Nach den Spieltagen stehen auf beiden Portalen Zusammenfassungen aller Spiele bereit
Sonstiges:
alle 26 Vereine der 1. und 2. Frauenbundesliga erfüllen die von DFB und DFL geforderten Auflagen
Die Trainer der und Trainerinnen Frauen-Bundesliga 2023/24:
Die Kapitäninnen:
Hier gehts zu den Vereinen:
FC Bayern München
VfL Wolfsburg
Eintracht Frankfurt
TSG 1988 Hoffenheim
Bayer 04 Leverkusen
SC Freiburg
SGS Essen
SV Werder Bremen
1.FC Köln
MSV Duisburg
1.FC Nürnberg
RB Leipzig
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14.09.2023 - 20:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2023 - 16:50 von KLAUS.)
FC Bayern München
Das Team 2023/2024:
Bildquelle: Screenshot FC Bayern Homepage Frauen
Kader und Trainer 23/24
Erfolge :
Deutscher Meister (5): 1976, 2015, 2016, 2021, 2023
Deutscher Vize-Meister (11): (1973; inoffiziell), 1975, 1979, 1982, 1985, 2009, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
Aufstieg in die Bundesliga (1): 2000
DFB-Pokal-Sieger (1): 2012
DFB-Pokal-Finalist (3): 1988, 1990, 2018
Bundesliga-Cup-Sieger (2): 2003, 2011
DFB-Hallenpokal-Finalist (2): 2002, 2010
Bayerischer Meister (21): 1972–1990 (19× in Folge), 2000, 2004
Bayerischer Pokalsieger (8): 1982, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990, 1991
Oberbayerischer Meister (1): 1971
Personal und Teamdaten :
Cheftrainer : Alexander Straus
Abteilungsleitung,Management : Bianca Rech
Sportliche Leitung, technischer Leiter : Francisco De Sá Fardilha
erweiterter Trainer- und Betreuerstab : 17 Mitarbeiter
Kadergröße : 27 Spielerinnen
Ausländeranteil : 15 Spielerinnen
Nationalitäten (13): Brasilien, Deutschland, Dänemark, England, Frankreich, Island, Niederlande, Norwegen, Neuseeland,Schweden, Schottland, Serbien, Österreich, Polen
Durchschnittsalter 25,7 Jahre
Marktwert Mannschaft : 3.345.000 € (laut socerdonna sind nicht alle Spielerinnen bewertet,daher ist der Marktwert höher einzuschätzen)
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 123.889 €
wertvollste Spielerin : Pernille Harder 350.000 €
Stadion : FC Bayern Campus, Allianz Arena
Kapazität : 2.500 Zuschauer , 75.000 Zuschauer
Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
U20 2.Bundesliga
U17 Juniorinnenbundesliga
U16
Abgänge:
Laura Benkarth (Olympique Lyon)
Emilie Bragstad (Bayer 04 Leverkusen; Leihe bis 30. Juni 2024)
Saki Kumagai (AS Rom)]
Julia Landenberger (RB Leipzig; Leihe bis 30. Juni 2024)
Emelyne Laurent (AC Mailand)
Janina Leitzig (Leicester City)
Natalia Padilla-Bidas (1. FC Köln; Leihe bis 30. Juni 2024)
Julia Pollak (RB Leipzig)
Ivana Rudelić (FC Basel)
Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (Bayer 04 Leverkusen; Leihe bis 30. Juni 2024)
Zugänge:
Jill Baijings (Bayer 04 Leverkusen)
Inès Belloumou (HSC Montpellier)
Magdalena Eriksson (Chelsea FC Women)
Pernille Harder (Chelsea FC Women)
Samantha Mary Kerr (Glasgow Rangers)
Katharina Naschenweng (TSG 1899 Hoffenheim)
Erin Nayler (IFK Norrköping)
Natalia Padilla-Bidas (FC Servette)
Alara Şehitler (FV Ravensburg)
Anna Wellmann (Turbine Potsdam)
Weronika Zawistowska (Leihe zum 1. FC Köln am 30. Juni 2023 beendet)
ehemalige Spielerinnen :
Melanie Behringer
Melanie Leupolz
Sara Däbritz
Victoria Schnaderbeck
Carina Wenninger
Petra Wimbersky
Manuele Zinsberger
u.v.m.
Ticketpreise Bayern Campus :
Dauerkarten
Tagestickets
Social Media :
Facebook
Instagram
Webseite :
FC Bayern Frauen
Fanclub:
1. Offizieller FC Bayern Frauenfußball Fanclub Steinberg am See
Geschichte:
Drei Monate vor der Aufhebung des Verbots des DFB, das Frauen untersagte Fußball zu spielen, gründete der FC Bayern München am 7.Juni 1970 offiziell mit der Notiz "Start im Damenfußball beim FC Bayern München eV" seine Frauenabteilung und war damit der erste Lizenzclub der Frauenfußball im Verein anbot. Laut einer Vereinszeitung geht die inoffizielle Gründung der Abteilung jedoch auf das Jahr 1967 zurück, nachdem sich 74 Frauen zusammenschlossen und die Abteilung gründeten.
Um eine Mannschaft zusammenzustellen wurde nach der offiziellen Gründung im Juni 1970 an der Säbener Straße eine Spielerinnensichtung durchgeführt, die 1972 den regulären Spielbetrieb aufnahm. Schon nach der ersten Saison wurden die Bayern Frauen mit einer Bilanz von 28:0 Punkten und 114:2 Toren Münchner Meister.
Im Jahr 2000 schafften die Bayernfrauen den Aufstieg in die Bundesliga.
Den ersten von bisher fünf Deutschen Meister Titeln feierten sie 1976, den DFB Pokal gewannen sie in ihrer bisherigen Geschichte erst einmal im Jahr 2012.
Vom Jäger zum Gejagten
Kein Verein ist in Deutschland erfolgreicher als der FC Bayern, kein Verein ist dominanter als der FC Bayern. Bei den Männern. Die Fußballerinnen des FC Bayern hinken den Erfolgen ihrer männlichen Kollegen aber noch weit hinterher. Doch dies soll sich ändern und man setzt ganz im Sinne ihres eigenen Anspruchdenkens alles daran, die Dominanz im Deutschen Frauenfußball der Wolfsburger nicht nur zu brechen, sondern an sich zu reißen.
Zum Saisonende 2021/2022 trennte man sich von Cheftrainer Jens Scheuer und wurde auf der Suche nach einem Nachfolger beim frischgebackenen norwegischen Meister SK Brann in Person von Alexander Straus fündig. Ungeachtet der Leihspielerinnen verließen fünf Spielerinnen den Verein und sechs neue kamen. Trotz des Umbruchs im Kader und des neuen Trainers für den die Bundesliga Neuland war, wurde man mit nur einer Niederlage, zwei Unentschieden und 19 Siegen souverän deutscher Meister. Im DFB Pokal musste man aber nach einer 0:5 Niederlage gegen den späteren Pokalsieger VfL Wolfsburg die Segel streichen, in der Champions League war bereits im Viertelfinale gegen den FC Arsenal Schluss.
Bereits während der letzten Saison begann man in München mit dem Umbau des Management und der sportlichen Leitung. Im März verpflichtete der FC Bayern den Portugiesen Francisco De Sá Fardilha als technischen Direktor, der für das Scouting und die sportliche Entwicklung des Bayern Nachwuchs zuständig ist. Nach Saisonende ging die langjährige Managerin Karin Danner in Ruhestand und die bisherige sportliche Leiterin und ehemalige Bayernspielerin Bianca Rech wurde zur Managerin befördert.
In einem Interview mit dem kicker betonte Bianca Rech auf Nachfrage, ob man bei den Frauen für das Training einen Umzug an die Säbener Straße anstrebt, dass dies kein Thema sei, weil man am Campus über eines der modernsten Trainingazentren in Europa verfügt. Einzig das kleine Stadion am Campus wirke sich nachteilig aus. Für die CL ermöglicht es aber der FC Bayern in die Allianz Arena auszuweichen. Das Bundesligaspiel gegen Eintracht Frankfurt findet ebenfalls in der Allianz Arena statt.
Um ihrem Ziel, dem Champions Leaue Sieg näher zu kommen und den Abstand zu den europäischen Spitzenvereinen aus Lyon, Barcelona, Madrid und London zu verringern, hat der FCB seinen Kader noch einmal Kräftig durchgemischt und sich mit prominenten Namen verstärkt.
Zehn Abgängen stehen 11 Neuzugänge gegenüber. Da die Bayern weniger für kleckern aber mehr für klotzen bekannt sind, holten sie mit Pernille Harder und Magdalena Eriksson vom FC Chelsea gleich zwei absolute Weltklassespielerinnen nach München und in die Bundesliga und machten so bei der Konkurrenz ihre Anspruchshaltung deutlich. Harder und Eriksson sind zudem auch Privat miteinander liiert. Ich befürchte aber, da Eriksson und Harder in der WSL zu den Besserverdienern gehörten, dass sie sich den Wechsel nach München auch entsprechend Monetär versüßen ließen. Was wiederum zur Folge haben könnte, dass zukünftig bei anstehenden Vertragsverlängerungen die Spielerinnen auf ihren Kontostand verweisen und ihrerseits ebenfalls mehr Wertschätzung einfordern.
Den Bayern kann jedoch das egal sein. Auf dem Weg an die europäische Spitze können Stanway, die bereits letztes Jahr kam und nun auch Harder und Eriksson, nicht das Ende des Weges sein sondern erst der Anfang.
Weitere Zugänge sind Jill Baijings aus Leverkusen, Inès Belloumou (HSC Montpellier), Samantha Mary Kerr (Glasgow Rangers), Katharina Naschenweng (TSG 1899 Hoffenheim), die Neuseeländerin Erin Nayler (IFK Norrköping), Natalia Padilla-Bidas (FC Servette), Alara Şehitler (FV Ravensburg) und Anna Wellmann von Torbine Potsdam. Die polnische Nationalspielerin Weronika Zawistowska kehrte nach ihrer Leihe aus Köln zurück.
Es haben aber auch prominente Spielerinnen den Verein verlassen. Julia Landenberger und Julia Pollak zog es zu Aufsteiger RB Leipzig, Emilie Bragstad und Karólína Lea Vilhjálmsdóttir wurden zu Bayer 04 Leverkusen sowie direkt nach ihrer Verpflichtung Natalia Padilla-Bidas zum 1.FC Köln verliehen. Laura Benkarth (Olympique Lyon), Abwehrchefin Saki Kumagai (AS Rom), Emelyne Laurent (AC Mailand), Janina Leitzig (Leicester City) verließen den FCB ebenfalls.
Carolin Simon, Weronika Zawistowska und Cecilía Rán Rúnarsdóttir fallen mit Knieverletzungen langfristig aus, Giulia Gwinn hat ihren Kreuzbandriss vollständig auskuriert und ist wieder einsatzfähig.
Mit nur vier DFB WM Teilnehmerinnen hält sich die Zahl der WM Geschädigten beim FC Bayern noch in Grenzen. Kapitänin Lina Magull trat jedoch ein paar Tage vor Saisonbeginn mit der Bergründung, sie wolle mehr Zeit für sich haben, vom Kapitänsamt zurück. Zu ihrer Nachfolge ernannte Trainer Straus mt Glódís Perla Víggósdottir, Sarah Zadrazil und Georgia Stanway gleich drei Spielerinnen die das Team zukünftig auf und neben dem Platz führen sollen. Alle anderen WM Fahrerinnen dürften aber mit viel Selbstbewusstsein in die Saison starten.
Alexander Straus hatte in München die Aufgabe mehr Offensivpower zu entwickeln und variabler zu agieren. Dies ist ihm mit Abstrichen auch gelungen. München schoss letztes Jahr zwar 11 Tore weniger als in der Vorsaison, kassierte aber auch 10 Tore weniger.
Seine bevorzugte Grundformation ist das 3-4-3, er passt sich aber der vorhandenen Kaderqualität an und ist in seiner Herangehensweise sehr flexibel. In München spielte er meistens im 4-2-3-1, je nach Gegner wechselte er aber auch des öfteren auf 4-3-3, seltener auf 3-5-2 oder 4-5-1. Womit er zumindest die Anforderung von mehr Flexibilität im Spiel erfüllte.
Straus hatte seine Weltauswahl erst zwei Wochen vor Saisonbeginn komplett zusammen. Viel Zeit das neue Team einzuspielen blieb nicht. Erschwerend in der Teambildung kommt hinzu, dass sich die Spielerinnen bereits nach dem ersten Spieltag wieder in alle Himmelsrichtungen zu ihren Nationalmannschaften verteilen. Das vermeintlich leichte Auftaktprogramm in Freiburg, zu Hause gegen Essen und Mitte Oktober auswärts in Köln dürfte Straus daher sehr gelegen kommen, damit sich das Team finden kann. Wenn aber Harder und Co mal im Rollen sind, dürften sie nicht nur stabil in der Defensive sein, sondern auch in der Offensive mit Harder und Schüller noch gefährlicher und mit noch größerer Variabilität auftreten als zuletzt.
München ist für mich erster Anwärter auf die Meisterschaft und den Pokal. In der Champions League sollte das Halbfinale auch möglich sein. Für den großen Wurf. dem CL Sieg wird es vermutlich noch nicht reichen, aber München braucht ja auch in der kommenden Saison einen Grund, Weltklassespielerinnen in die Liga zu holen um den klaren Auftrag von mehr Offensivpower zu erfüllen.
Quellen:
Homepage Frauen, soccerdonna.de, Miasanrot, Wikipedia, eigene Recherchen
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18.09.2023 - 21:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.09.2023 - 16:46 von KLAUS.)
VfL Wolfsburg
Das Team 2023/2024
Bildquelle : Screenshot Homepage VfL Wolfsburg Frauen
zum Kader 23/24
Titel :
UEFA Women’s Champions League Sieger (2): 2013, 2014
Deutscher Meister (7): 2013, 2014, 2017, 2018, 2019, 2020, 2022
DFB-Pokalsieger (9): 2013, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023
Weitere Erfolge :
Finalist in der UEFA Women’s Champions League (3): 2016, 2018, 2020, 2023
Deutscher Vizemeister (4): 2012, 2015, 2016, 2021, 2023
Finalist im DFB-Pokal (1): 1984 (als VfR Eintracht Wolfsburg)
Finalist im DFB-Hallenpokal (2): 2013, 2015
Personal und Teamdaten :
Cheftrainer : Tommy Stroot
Sportdirektor : Ralf Kellermann
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 18 Mitarbeiter
sportlicher Leiter U20 und Juniorinnen : Daniel Kraus
Kadergröße : 27 Spielerinnen
Ausländer : 9 Spielerinnen
Durchschnittsalter : 25,7 Jahre
Marktwert Mannschaft : 3.270.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 121.111 €
wertvollste Spielerin : Lena Oberdorf 350.000 €
Stadion : AOK Stadion
Kapazität : 5000 Zuschauer
Um seine eigene Marke auf dem internationalen Markt zu festigen kooperieren die VfL Wolfsburg Frauen seit September 2022 mit dem NWSL Club Chikago Red Stars.
Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
U20 2. Bundesliga
U17 Juniorinnenbundesliga
weitere Nachwuchsteams U15 , U13 und Talentteam
Abgänge:
Pauline Bremer (Brighton & Hove Albion)
Caitlin Dijkstra (FC Twente Enschede) (Leihe)
Julia Kassen (SC Freiburg)
Katarzyna Kiedrzynek (Paris Saint-Germain)
Jill Roord (Manchester City)
Sandra Starke (RB Leipzig)
Lisa Weiß (Karriereende)
Pia-Sophie Wolter (Eintracht Frankfurt) (Leihe)
Zugänge:
Kiara Beck (Zweite Mannschaft)
Anneke Borbe (Werder Bremen)
Caitlin Dijkstra (FC Twente Enschede)
Vivien Endemann (SGS Essen)
Chantal Hagel (TSG 1899 Hoffenheim)
Fenna Kalma (FC Twente Enschede)
Camilla Küver (Eintracht Frankfurt)
Lisa Schmitz (HSC Montpellier)
Riola Xhemaili (SC Freiburg)
ehemalige Spielerinnen:
Nadine Keßler
Doris Fitschen
Lena Gößling
Conny Pohlers
Nilla Fischer
Fridolina Rolfö
Caroline Graham Hansen
Cristiane
Lara Dickenmann
u.v.m.
Ticketpreise AOK Stadion:
Dauerkarten
Tagesticket
Social Media:
Facebook
Instagram
Homepage:
VfL Wolfsburg Frauen
Fanclubs:
Wöffinnenfamily
Hooliwölfen
Frauenfußball Fan-Club Wolfsburg
und weitere
Geschichte:
Die VfL Wolfsburg Frauen sind eine Abteilung der VfL Wolfsburg Fußball GmbH, die wiederum eine 100%ige Tochter der Volkswagen AG ist.
1973 gründete der VfR Eintracht Wolfsburg eine Frauenfußballabteilung. 1990 gehörte der VfR Eintracht zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga und spielte in den folgenden Jahren in der Staffel Nord. 1997 verpasste man die Qualifikation zur eingleisigen Bundesliga. Da der Verein vor dem Konkurs stand, wechselten die Fußballerinnen zum Wendschotter SV und traten als WSV Wolfsburg in der Regionalliga an. Mit 21 Siegen und nur einer Niederlage wurden sie bereits nach der ersten Saison Meister und stiegen in die Bundesliga auf. Im Jahr 2003 wechselte die Abteilung geschlossen zum VfL Wolfsburg. 2005 wurde die Mannschaft Tabellenletzter und stieg in die 2.Bundesliga Nord ab, schaffte aber im Jahr darauf den sofortigen Wiederaufstieg.
2013 gewannen die VFL Frauen das Triple aus Meisterschaft, DFB Pokal und Champions League.
Vom Gejagten zum Jäger
Nachdem die Wölfinnen die Wachablösung der zuvor dominierenden 1.FFC Frankfurt und 1.FFC Turbine Potsdam eingeleitet haben und Titel um Titel auf nationaler und internationaler Ebene erbeutet haben, stehen sie nun selbst vor der Wachablösung durch die Frauen ihres größten Kontrahenten den FC Bayern Frauen.
Obwohl sich die Wolfsburger Frauen zu Beginn der letzten Saison in einem Umbruch befanden, sind sie mit hohen Ambitionen in die Saison gestartet und formulierten klar und deutlich, sie wollen das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League gewinnen. Der Saisonstart verlief trotz holpriger Vorbereitung wider erwarten gut und sie erbeuteten bis zum 12 Spieltag Sieg um Sieg. Am 13.Spieltag unterlagen zu Hause mit 1:2 gegen Hoffenheim, am 16.Spieltag zogen sie mit einer 0:1 Niederlage in München den Kürzeren und Schlussendlich unterlagen sie deutlich mit 0:4 bei Eintracht Frankfurt, was dann eine Niederlage zu viel war und in der Endabrechnung mit zwei Punkten Rückstand auf München nur zur Vizemeisterschaft reichte.
Die Champoins League Gruppenphase beendeten die Wölfinnen mit vier Siegen und zwei Remi als Gruppenerster. Im Viertelfinale schalteten sie den französischen Vizemeister Paris Saint-Germain FC mit einem Sieg und einem Unentschieden aus. Das Halbfinale konnten sie ebenfalls mit einem Sieg und einem Remis gegen den FC Arsenal für sich entscheiden. Im CL Endspiel trafen sie auf den Vorjahressieger und spanischen Meiste FC Barcelona, das sie trotz einer 2:0 Führung noch mit 3:2 verloren.
Dafür lief die Pokalsaison für die Wölfe bedeutend besser und man konnte nach einem überzeugenden 4:1 Sieg gegen den SC Freiburg zum zehnten Mal in Folge den DFB Pokal in den Kölner Abendhimmel strecken.
Während der diesjährigen Transferphase verhielt sich der VfL Wolfsburg im Vergleich zum Kontrahenten aus München eher konservativ. Man beschränkte sich im Wesentlichen auf Vertragsverlängerungen mit den wichtigsten Spielerinnen und ersetzte die Abgänge zumeist mit Perspektivspielerinnen. Nachdem erste Gerüchte um einen Wechsel von Pernille Harder und Magdalena Ericssson zum FC Bayern die Runde machten, antwortete Wolfsburgs Sportdirektor der Frauen Ralf Kellermann in einem Interview darauf angesprochen, mit einem klaren nein, man würde keine verrückten Sachen machen.
Die schwedische Nationalspielerin Rebecca Blomquist war mit ihrer Spielzeit unzufrieden und wollte die Wölfinnen verlassen, enstschied sich jedoch um und unterzeichnete noch vor der WM einen Anschlussvertrag. Nachwuchstorhüterin Julia Kassen wollte man halten und bot ihr einen Vierjahresvertrag mit zwei jähriger Leihe an. Diese entschied sich jedoch gegen das vorgelegte Angebot und schloss sich bereits im Winter für die neue Saison dem SC Freiburg an. Offensivspielerin Sandra Starke verlieh man bereits im Winter an Partnerclub Chikago Red Stars und ließ sie zur neuen Saison per Festverpflichtung zu Aufsteiger RB Leipzig weiterziehen. Lisa Weiß beendete ihre Karriere, Pia Sophie Wolter wurde an Eintracht Fankfurt verliehen. Katarzyna Kiedrzynek zog es zu Paris Saint-Germain und Pauline Bremer folgte dem Lockruf von Brighton & Hove Albion in die WSL nach England. Als einzige Stammspielerin verließ Jil Roord per Option die VfL Frauen und wechselte ebenfalls in die WSL zu Manchester City.
Für die freigewordenen Torhüterpositionen wurden Anneke Borbe vom SV Werder Bremen und Lisa Schmitz vom HSC Montpellier verpflichtet. Kiara Beck aus der eigenen U20 ergänzt fortan das Torhüterinnenquarttet. Vom FC Twente Enschede kamen Fenna Kalma und Caitlin Dijkstra, Dijkstra wurde aber direkt für ein weiteres Jahr nach Enschede zurück verliehen. Für die Abwehr wurde das Frankfurter Talent Camilla Küver verpflichtet, aus Freiburg wechselte das schweizer Talent Riola Xhemaili zu den Wölfinnen und als erfahrene Spielerin konnte man Chantal Hagel von der TSG Hoffenheim an sich binden. Für die Dienste des Offensivtalents Vivienne Endemann überwies der VfL immerhin 100.000 Euro auf das Konto der SGS Essen.
Tommi Stroot ist trotz seines jungen Alters von 34 Jahren ein erfahrener Trainer. Schon als Jugendlicher im Alter von 14 Jahren übernahm er bei seinem Heimatverein SV Grenzland Traineraufgaben im Nachwuchsbereich. Durch diese Tätigkeit wurde der Frauenfußballverein FSG Twist aus der Regionalliga Nord auf ihn aufmerksam und er wurde dort, noch als Jugendlicher, Cotrainer.
Im Alter von 18 Jahren wechselte er 2010 zu Victoria Gersten, dem Vorgängerverein der SV Meppen Frauen und führte deren B Juniorinnen in die Bundesliga. 2013 übernahm Stroot die 1.Frauenmannschaft des SV Meppen und spielte mit ihnen drei Jahre in der 2.Bundesliga ehe er 2016 in die Niederlande zum FC Twente Enschede ging. Den FC Twente führte er 2019 und 2021 zum Meistertitel in der Eerdivisie ehe er dann Cheftrainer und Nachfolger von Stefan Lerch beim VfL Wolfsburg wurde.
Tommi Stroot machte neben seiner Trainerausbildung noch eine Ausbildung zum Physiotherapeuten. Seit Januar 2023 belegt er den DFB Lehrgang zur Ausbildung zur UEFA Pro Lizenz. Seine bevorzugte Formation ist das 4-2-3-1, seltener greift er auf das 4-3-3 in der offensiven oder der defensiven Variante zurück. In einem Spiel der letzten Saison ließ er auch die 4-5-1 Variante spielen.
Den Wolfsburger Kader halte ich in der Breite gleich stark wie der des FCB, in der Spitze jedoch sind die Wölfinnen nach Roords Abgang schwächer geworden und München konnte im Vergleich noch mal ordentlich an Qualität mit den Verpflichtungen von Harder und Ericsson zulegen. Ein Problem könnte für Wolfsburg auch die hohe Anzahl der WM Geschädigten werden und auch dass Stroot bedingt durch seine Weiterbildung zur UEFA Pro Lizenz nicht ständig bei der Mannschaft sein kann.
Die Wölfinnen werden zwar bis zum Schluß um den Titel mitspielen, aber um eine Chance zu haben dürfen sie sich keine solche Patzer wie letzte Saison gegen Hoffenheim und Frankfurt erlauben. Darauf dass München einmal mehr patzt können sie sich nicht verlassen. Deshalb befürchte ich, dass es für die Wölfinnen auch diese Saison nur für den Vizemeister reicht. Im DFB Pokal traue ich ihnen jedoch den elften Titel in Folge zu.
In der Champions League müssen sie sich erst gegen Paris FC qualifizieren. Sollten sie weiterkommen hängt es immer auch von der Tagesform und auch vom Losglück ab wie weit man kommt.
Quellen:
Homepage VfL Wolfsburg Frauen, soccerdonna.de, eigene Recherchen
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20.09.2023 - 14:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2023 - 17:48 von KLAUS.)
Eintracht Frankfurt
Bildquelle Facebook Eintracht Frankfurt Frauen, Platzhalter
Kader, Trainer 23/24
Erfolge :
Siehe auch: 1. FFC Frankfurt Sportliche Erfolge und Statistik
Meister der Regionalliga Süd: 2018
Meister der Hessenliga: 2012, 2017
Hessenpokalsieger: 2013, 2019, 2020
DFB-Pokal-Finalist: 2021
Personal und Teamdaten :
Cheftrainer, sportlicher Leiter : Niko Arnautis
Technische Direktorin : Katharina Kiel
erweiteter Trainer- und Betreuerstab Bundesliga : 19 Mitarbeiter
Kadergröße : 25 Spielerinnen
Ausländeranteil : 8 Spielerinnen
Nationen: Deutschland, Brasilien, Österreich, Schweiz, Polen, Slowenien
Durchschnittsalter : 23,7 Jahre
Markwert Mannschaft : 1.345.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 53.800 €
Spielstätte : Stadion Am Brentanobad, Deutsche Bank Park
Kapazität : 5.650 Steh und Sitzplätze, 51.500
Teams im Wettbewerb :
Frauen I Bundesliga
Frauen II 2.Bundesliga
Frauen III Regionalliga Süd
U17 Juniorinnen Bundesliga Süd
U16 , U15 , U13
Zugänge 2023/2024 :
Lisanne Gräwe (Bayer 04 Leverkusen)
Sophie Nachtigall (Eintracht Frankfurt II)
Nadine Riesen (FC Zürich)
Jella Veit (Eintracht Frankfurt II)
Pia-Sophie Wolter (VfL Wolfsburg) Leihe
Abgänge 2023/2024 :
Laura Feiersinger (AS Rom)
Janina Hechler (1. FC Köln)
Leonie Köster (FC Basel)
Camilla Küver (VfL Wolfsburg)
Sjoeke Nüsken (FC Chelsea)
Madeleine Steck (1. FC Nürnberg)
ehemalige Spielerinnen:
Sjoeke Nüsken
Laura Feiersinger
noch als 1.FFC Frankfurt:
Fatmire Alushi
Ana Maria Crnogorcevic
Mandy Islaker
Doris Fitschen
Melanie Behringer
Steffi Jones
Birgit Prinz
u.v.m.
Tickets :
Tageskarten Eröffnungsspiel FC Bayern München
Aktuelle Preisliste liegt mir derzeit nicht vor
Social Media:
Facebook Eintracht Frankfurt Frauen
Instagram Eintracht Frankfurt Frauen
Webseite :
Eintracht Frankfurt Frauen
Fanclub:
Adlerträgerinnen
Geschichte:
Eintracht Frankfurt gründete bereits 2004 eine Abteilung für Frauenfußball, über die Regionalliga kamen sie aber nie hinaus. In ihrer jetzigen Form besteht die Frauenabteilung von Eintracht Frankfurt erst seit dem 1.07.2020 durch die Fusion mit dem 1.FFC Frankfurt und der Übernahme sämtlicher Spielrechte.
Zur Geschichte des 1.FFC Frankfurt gehts hier .
Die Gegenwart:
Wenn man in Frankfurt über Frauenfußball spricht kommt man an dem Namen Siggi Dietrich nicht vorbei. Er war einer der größten Pioniere im deutschen Frauenfußball und formte den Vorgängerverein der Eintracht Frauen, den 1.FFC Frankfurt, zum bis dato national und international erfolgreichsten deutschen Frauenfußballverein. Während die Macher seines größten Rivalen, dem 1.FFC Turbine Potsdam, in den Erfolgen der Vergangenheit lebten und wichtige Entwicklungen ignorierten, erkannte Dietrich schon sehr früh die Dringlichkeit, den Frauenfußball unter dem Dach von etablierten Profivereinen zu organisieren, weil reine Frauenvereine finanziell bei der europaweit einsetzenden Professionalisierung des Sports nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Bei der Eintracht fand er damals noch mit Fredi Bobic als Sportvorstand ein offenes Ohr und so trieb er die Fusion seines 1.FFC zum 1.Juli 2020 mit der Eintracht voran. Wohl wissend, dass sein Lebenswerk in guten Händen liegt, trat Siggi Dietrich zum 31.12.2022 aus gesundheitlichen Gründen von all seinen Ämtern zurück.
Noch vor Dietrichs Ausscheiden wurde die Administration der Eintracht Frauen neu strukturiert.
Niko Arnautis, Cheftrainer der Bundesligafrauen, wurde zum sportlichen Leiter ernannt und ist nun auch für die sportliche Entwicklung aller Frauen- und Mädchenmannschaften unter dem Dach der Eintracht verantwortlich, für das Managment wurde die ehemalige Hoffenheimer Spielerin Katharina Kiel an Bord geholt.
Da die Infrastruktur für die gestiegenen Anforderungen für Training und Regeneration der Spielerinnen am Brentanobad unzureichend war, zog die Bundesligamannschaft zum 1.Oktober 2022 auf das Trainingsgelände der Herren um. Zusätzlich mietete Eintracht Frankfurt eine ehemalige Wintersporthalle direkt am Deutsche Bank Park an. In dieser Halle sollen nach einer umfangreichen Renovierung bis zum Jahresende 2023 auf insgesamt 230 qm, unterteilt in mehrere Räume, ein Athlletikraum, eine Sauna und ein Kältebecken entstehen. Die Spielerinnen wurden in die Planungen mit einbezogen und erhalten auf ihren Wunsch noch einen Aufenthaltsraum mit Küche.
Neue Räumlichkeiten für die Eintracht Frauen
In der Wintersporthalle am Deutsche Bank Park wird bis Ende des Jahres großflächig renoviert, unter anderem entsteht ein eigener Athletikraum für die Adlerträgerinnen.
Neue Räumlichkeiten für die Eintracht Frauen
Auch wenn es schade war dass ein Traditionsverein wie der 1.FFC Frankfurt dem Kommerz weichen musste hat Siggi Dietrich mit der Fusion alles richtig gemacht. Für den Frauenfußball wurde der Standort Frankfurt langfristig gesichert, wirtschaftlich sind die Eintracht Frauen zur dritten Kraft im Land aufgestiegen und die sportlichen Aussichten sind durch die Umstrukturierung in der Administrative und die Schaffung besserer Infrastruktur durch den Verein auch nicht die schlechtesten. Man merkt dass die Eintracht als gesamter Verein, nicht wie an anderen vergleichbaren Standorten, voll hinter dem Frauenfußball steht und diesen voll umfänglich unterstützt. Die Eintracht gewährt den Frauen auch Highligtspiele w.z.B gegen Wolfsburg im 51.500 Zuschauer fassenden Deutsche Bank Park.
Zukünftig können die Heimspiele der Adlerträgerinnen auch als Radioreportage über „Eintracht Frauen Radio“ verfolgt werden.
Eintracht Frauen Radio sendet live
Ab dieser Saison können Fans alle Heimspiele der Eintracht Frauen live über das Eintracht Frauen Radio verfolgen.
Die sportlichen Aussichten:
Trainiert werden die Eintracht Frauen von Niko Arnautis, dem unter anderem als Co Trainer sein Bruder Christos Arnautis zur Seite steht.
Als Spieler stand Arnautis unter anderem für Rot-Weiß-Frankfurt und dem VfB Unterliederbachach auf dem Platz. Seine Trainerkarriere begann 2013 bei den U17 Juniorinnen des 1.FFC Frankfurt. 2014 übernahm er die U17 Junioren bei Eintracht Frankfurt und wechselte 2016 wieder zurück zum 1.FFC wo er zunächst die Reservemannschaft übernahm und 2017, nach der Entlassung von Matt Ross, zum Cheftrainer der Bundesligamannschaft befördert wurde. Nach mehreren Vertragsverlänerungen läuft sein derzeitiger Vertrag bis 30.06.2026.
Auf Grund seiner Tätigkeit als Lehrer und leitender Betreuer des Sportinternats an der Carl Weinberg Schule, einer Eliteschule des Sports und des Fußballs, unterrichtet er auch einige seiner Spielerinen. Arnautis ist laut soccerdonna.de Inhaber der A Lizenz und bevorzugt die Formation 4-4-2 mit Raute, seltener greift er auf das System 4-2-3-1 zurück.
Als prominenteste Abgänge verzeichnet die Eintracht Sjeoke Nüsken, die es für eine Ablöse von 120.000 Euro zu Chelsea FC zog und die österreichische Nationalspielerin Laura Feiersinger zu AS Rom. Des Weiteren suchten sich Camilla Küver (VfL Wolfsburg), Madleine Steck (1.FC Nürnberg), Leonie Köster (FC Basel) und Janina Hechler zum 1.FC Köln neue Herausforderungen.
Die prominentesten und erfahrensten Neuzugänge der Eintracht sind Pia Sophie Wolter, die per einjähriger Leihe vom VfL Wolfsburg nach Frankfurt wechselte und die Schweizer Nationalspielerin Nadine Riesen vom FC Zürich. Lisanne Gräwe aus Leverkusen, Sophie Nachtigall und Jella Veit aus dem eigenen Nachwuchs sind vielversprechende Talente die man auf das nächst höhere Level heranführen will.
Der Kader ist mit einem Durchschnittsalter von 23,7 Jahren für eine Spitzenmannschaft noch relativ jung, dafür aber mit sehr viel Talent ausgestattet. In der Spitze meines Erachtens zwar gut besetzt, in der Breite aber, bei möglicher Dreifachbelastung etwas dünn. Ein oder zwei Spielerinnen mehr würden der Breite sicherlich gut tun. Da die Eintracht aber über einen guten Nachwuchs verfügt können sie zur Not auf diesen zurückgreifen.
Siggi Dietrich kann seinen Ruhestand genießen und sich sicher sein dass seine Fußballfrauen in guten Händen sind. Die Adlerträgerinnen sind in der Administrative gut und zukunftsorientiert aufgestellt. Der Verein unterstützt seine Frauen, soweit ich das aus der Ferne als stiller Beobachter beurteilen kann, bestmöglich und stellt ihnen nach und nach die Infrastruktur zur Verfügung, die für professionellen Fußball benötigt wird. Mit ihren finanziellen Mitteln sind sie hinter München und Wolfsburg die dritte Kraft. Trotz der Jungen Mannschaft haben sie mittelfristig das Potenzial ihre Kontrahenten nicht nur ein bisschen zu ärgern sondern ihre Vormachtstellung anzugreifen. Für die erstmalige Teilnahme an der Champions League Gruppenphase unter dem Dach der Eintracht müssen sie sich zwar noch qualifizieren, haben aber mit Sparta Prag einen machbaren Gegner.
Meine Prognose: die Adlerträgerinnen beenden die Saison wieder als Tabellendritter, erreichen in der CL das Viertelfinale und greifen ab der nächsten Saison die nationalen Platzhirsche richtig an.
Quellen:
Homepage Eintracht Frankfurt Frauen, soccerdonna.de, eigene Recherchen
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22.09.2023 - 16:52
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2023 - 18:01 von KLAUS.)
TSG 1899 Hoffenheim
Team 2023/2024
Bildquelle: Download Teamfoto Homepage Hoffenheim
Mannschaft, Trainer
Erfolge:
2008 Aufstieg in die Oberliga Baden Württemberg
2009 Aufstieg in die Regionalliga Süd
2010 Aufstieg in die 2.Bundesliga
2013 Aufstieg in die Bundesliga
2019 Pokalhalbfinale
2021/2022 Championsleague Gruppenphase
Personal- und Teamdaten:
Cheftrainer : Stephan Lerch
Sportdirektor : Ralf Zwanziger
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 14 Mitarbeiter
sportlicher Leiter U20 und Juniorinnen : Jürgen Ehrmann
Kadergröße : 2 Spielerinnen
Ausländer : 7 Spielerinnen
Nationalitäten : Deutschland, Spanien, Österreich, Niederlande
Durchschnittsalter : 23,4 Jahre
Marktwert Mannschaft 1.175.000 € (eine Spielerin nicht bewertet)
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 45.192 €
wertvollste Spielerin : Nicole Billa 160.000 €
Stadion : Dietmar Hopp Stadion
Kapazität : 6350 Zuschauer
Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundelliga
U20 2.Bundesliga
U17 Juniorinnen Bundesliga Süd
U15 , U14 , U13 Juniorinnen
Zugänge 2023/2024:
Leonie Maier, Everton FC
Marta Cazalla, Grasshopper Club Zürich
Lisa Doorn, AFC Ajax Amsterdam
Jill Janssens, Oud-Heverlee Leuven
Mara Alber, Hoffenheim U20
Mathilde Janzen, Hoffenheim U20
Chiara D’Angelo, per Leihe SKN St.Pölten
Abgänge 2023/2024:
Katharina Naschenweng, FC Bayern München
Chantal Hagel, VfL Wolfsburg
Tine De Caigny, RSC Anderlecht
Luana Bühler, Tottenham Hotspur
Linette Hoffmann, Tennessee Lady Volunteers USA
ehemalige Spielerinnen:
Tiffany Cameron
Mana Iwabuchi
Birgit Prinz
Martina Moser
Jule Brand
Lena Lattwein
Tabea Sellner (geb. Waßmuth)
Maximiliane Rall
Judith Steinert
Tamar Dongus
Ticketpreise:
Ticketpreise 23/24
Social Media:
Facebook
Instagram
Homepage:
Homepage Frauen TSG Hoffenheim
Fanclub:
Frauenpower 1899
Blue Angels
Geschichte:
Im Jahr 2000 gründeten der 1.FC Mühlhausen und der VfB St. Leon eine Spielgemeinschaft für Mädchenfußball. Unter dem Namen SG Hoffenheim/St. Leon stellte die Spielvereinigung zur Saison 2006/2007 erstmals eine Frauenmannschaft unter der Leitung von Holger Obländer und Udo Metz, die in der badischen Landesliga antrat. Am Ende der Saison wurde die Spielgemeinschaft aufgelöst und sämtliche Mannschaften wurden von der TSG 1899 Hoffenheim übernommen. Grund hierfür war, dass Spielgemeinschaften nicht in den oberen Spielklassen erlaubt sind.
Von der Saison 2007/2008 bis zur Saison 2010/2011 schafften die TSG Frauen den Durchmarsch von der Verbandsliga Baden bis in die damals noch zweigleisige 2.Bundesliga Gruppe Süd. Nach drei Jahren in der 2.Bundesliga Süd stieg Hoffenheim zur Saison 2013/2014 in die Bundesliga auf und konnte sich bis heute etablieren.
Mit dem 3. Tabellenplatz erreichten die Hoffenheimer in der Saison 2020/2021 die bisher beste Platzierung und konnten sich erstmalig für die Champions League Gruppenphase qualifizieren.
Der Standort Hoffenheim und seine Infrastruktur :
Dem Hoffenheimer Mäzen und Förderer Dietmar Hopp war es wichtig, dass die Spieler und Spielerinnen neben der sportlichen Ausbildung auch eine gute Allgemeinbildung eine Berufsausbildung erhalten.
2008 begann der Bau des Trainingszentrums der Hoffenheimer Frauen. Mit 2 Naturrasenplätzen, vier geräumigen Kabinen und separaten Räumen für die medizinische Behandlung gehört das Hoffenheimer Trainingszentrum für Frauen und Mädchen zu den modernsten Deutschlands. Bei schlechtem Wetter können die Spielerinnen auf den Kunstrasenplatz des benachbarten VfB St.Leon Rot ausweichen. Für die fußballtechnische Ausbildung steht ihnen der Fotbonaut im Trainingszentrum der Männer zur Verfügung.
Im Umland von Hoffenheim cooperiert die TSG mit mehreren Schulen und Firmen, so das für die Spielerinnen alle Bildungswege abgedeckt und Firmen mit verschieden Berufszweigen für eine berufliche Ausbildung vorhanden sind. Zur Betreuung der bis zu 120 Fußballschülerinnen hat die TSG 12 Lernhilfen eingestellt die den Schülerinnen bei den Hausaufgaben helfen und gegebenenfalls Nachhilfe geben und in ständigem Kontakt mit den Eltern, Schulen und Ausbildunfsbetrieben stehen. Ein weiterer Vorteil für Hoffenheim ist die räumliche Nähe zu den Universitäten in Karlsruhe, Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg, bei denen nahe zu alle Studiengänge abgedeckt sind.
Als einer von nur drei Frauenbundesligisten beschäftigt Hoffenheim mit der ehemaligen Weltklassestürmerin Birgit Prinz eine Teampsychologin die auch für alle anderen Hoffenheimer Teams zuständig ist.
Die sportlichen Aussichten:
Die TSG startete mit zwei Niederlagen gegen Köln und Wolfsburg in die zurückliegende die Saison. Bis zur Winterpause gab es gegen München noch eine Heimniederlage, zwei Unentschieden und fünf Siege. Dennoch war die Vereinsführung mit den Leistungen der Mannschaft unzufrieden und entließ vier Tage vor Heilig Abend Cheftrainer Gabor Gallai. Mit Stephan Lerch stand der Wunschtrainer zwar schon in den eigenen Reihen, dieser musste jedoch mit der U19 erst noch die Saison zu Ende spielen. Bis zu seinem Amtsantritt am 14. März 2023 betreute Co Trainerin Nicole Rolser für vier Spiele das Team und startete mit vier Siegen in das neue Jahr.
Nach Lerchs Antritt als Trainer holten die Hoffenheimer Frauen in der Liga noch 6 Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage, schieden jedoch noch unter Rolsers Leitung nach einer 0:2 Heimniederlage gegen München im Viertelfinale des DFB Pokals aus.
Vor seiner Trainerzeit spielte Stephan Lerch in der Jugend für Eintracht Frankfurt und Darmstadt 98. Im Seniorenbereich stand er von 2004 bis 2010 ausschließlich für seinen Heimatverein FC Alsbach in der Verbandsliga Hessen auf dem Platz. In der Saison 2012/2013 war er Trainer des FC Alsbach. 2013 wechselte Lerch in den Frauenfußball und übernahm die Reservemannschaft des VfL Wolfsburg in der 2.Bundesliga Nord. Zur Saison 2015/2016 rückte Lerch zum Assistenten des damaligen Cheftrainer der Wolfsburger Bundesligamannschaft Ralf Kellermann auf. Wiederum zwei Jahre später wurde Stephan Lerch der Nachfolger von Ralf Kellermann, der zum Sportdirektor der Wolfsburger Frauen befördert wurde und in die Führungsetage wechselte. Nach zwei erfolgreichen Jahren als Cheftrainer der Wofsburger Frauen wechselte Lerch in den Juniorenbereich und übernahm in Hoffenheim die U17 Junioren.
Noch zu seiner Zeit als Wolfsburger Cheftrainer belegte Stephan Lerch den Lehrgang zur UEFA Pro Lizenz und erhielt diese nach erfolgreich bestandener Prüfung im Frühjahr 2021.
Lerch ist in seinem Spielsystem nicht festgelegt sondern passt sich den vorhandenen Qualitäten der Spielerinnen an. Beim VfL Wolfsburg präferierte er zumeist die Formation 4-2-3-1, wechselt aber je nach eigener Herangehensweise an das Spiel auch des öfteren zum 4-4-2 oder zum 4-3-3. Seltener zum 4-5-1 und dem 3-4-3. In Hoffenheim übernahm er das von seinem Vorgänger Gabor Gallai eingeführte 4-3-3. Nur einmal ließ er in Hoffenheim das von ihm bevorzugte 4-2-3-1 spielen.
Hoffenheim hat eine hohe Durchlässigkeit in seinen Jugendmannschaften, so dass jährlich mindestens zwei, manchmal auch drei Juniorinnen den Sprung in den Bundesligakader schaffen und an höhere Aufgaben herangeführt werden. Sehr erfolgreich und mittlerweile bei anderen Bundesligisten spielend wären Jule Brand und Lena Lattwein zu nennen. Mit Paulina Krumbiegel steht schon das nächste heißbegehrte Talent auf den Listen der Konkurrenz und erst jüngst für diese Saison haben die U19 Vize Europameisterinnen Mara Alber und die deutsch Schwedin Mathilde Janzen den Sprung in den Bundesligakader geschafft.
Weitere Neuzugänge sind Leonie Maier vom FC Everton, Marta Cazalla vom GC Zürich, Lisa Doorn von Ajax Amsterdam, die 19 jährige Jill Janssens vom belgischen Club Oud-Heverlee Leuven und die 18 jährige Österreicherin Chiara D`Angelo von SKN St.Pölten als Leihspielerin.
Dem gegenüber stehen die Abgänge der österreichischen Nationalspielerin Katahrina Naschenweng zum FC Bayern, die Deutsche Nationalspielerin Chantal Hagel unterschrieb in Wolfsburg, die belgische Nationalspielerin Tine De Caigny zog es zurück in heimatliche Gefilde zu RSC Anderlecht und die Schweizer Nationalspielerin Luana Bühler zog es in die WSL zu Tottenham Hotspur. Das eigene Talent Linette Hofmann wechselte zum studieren in die USA zu den Tennessee Lady Volunteers.
Hoffenheims erklärtes Ziel ist die Teilnahme an der Champions League. Mit ihrer Infrastruktur und ihren finanziellen Möglichkeiten stellt der Verein schon seit Jahren alles zur Verfügung was es braucht um dieses Ziel zu erreichen. Aber auch dieses Jahr haben sie wieder viel Erfahrung und Qualität an die direkte Konkurrenz aus München und Wolfsburg und zu anderen Vereinen verloren. Ersetzt haben sie die Abgänge zwar auch mit Erfahrung und wie üblich viel Talent, aber ob die Neuzugänge, vor allem Maier und Cazalla, gleich die erhoffte Verstärkung werden bleibt noch abzuwarten. Die Talente brauchen mit Sicherheit noch eine gewisse Eingewöhnungszeit um sich an die höhere Liga und das höhere Tempo zu gewöhnen. Von daher denke ich, Hoffenheim läuft knapp hinter Frankfurt als vierter auf der Zielgeraden ein.
Quellen:
Homepage TSG 1899 Hoffenheim, soccerdonna.de., eigene Recherchen
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26.09.2023 - 14:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2023 - 17:41 von KLAUS.)
Bayer 04 Leverkusen
Mannschaft 2023/2024
Bildquelle Homepage Bayer 04 Leverkusen
Kader, Trainer, Infos
Erfolge:
Aufstieg in die Bundesliga 2010 , 2019
DFB-Hallenpokalsieger: 2015
Personal- und Teamdaten:
Cheftrainer : Niederlande Robert de Pauw
Direktor Lizenzspieler : Thomas Eichin
Abteilungsleitung,Management : Linda Schöttler
Sportliche Leitung : Achim Feifel
erweiterter Trainer- und Betreuerstab : 14 Mitarbeiter
Kadergröße : 28 Spielerinnen
Ausländeranteil : Spielerinnen
Nationalitäten : Deutschland, Polen, Niederlande, Norwegen, Ungarn, Schweiz, Dänemark, Island
Durchschnittsalter 22,6 Jahre
Marktwert Mannschaft : 725.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 25.893 €
wertvollste Spielerin : Emilie Bragstad 50.000 €
Stadion : Ulrich-Haberland-Stadion
Kapazität : 3.200 Zuschauer Steh- und Sitzplätze
Teams im Wettbewerb:
Frauen Bundesliga
U23 Regionalliga West
U17 Juniorinnenbundesliga West/Südwest
U15 , U13 Juniorinnen
Zugänge 2023/2024:
Loreen Bender (Eintracht Frankfurt II)
Paulina Bartz (Eimsbütteler TV)
Emilie Bragstad (FC Bayern München, auf Leihbasis)
Delice Boboy (Bayer 04 Leverkusen U17)
Estrella Merino (Bayer 04 Leverkusen U17)
Synne Skinnes Hansen (Rosenborg Trondheim)
Cecilie Johansen (Aarhus GF)
Janou Levels (PSV Eindhoven)
Sofia Cava Marin (Bayer 04 Leverkusen II)
Karólína Lea Vilhjálmsdóttir (FC Bayern München, auf Leihbasis)
Charlotte Voll (SPG SCR Altach / FFC Vorderland)
Abgänge 2023/2024:
Jill Bayings (FC Bayern München)
Dina Blagojević (vereinslos)
Chiara Bücher (FC Zürich)
Alexandra Emmerling (MSV Duisburg)
Annika Enderle (SGS Essen)
Lisanne Gräwe (Eintracht Frankfurt)
Anna Klink (FC Basel)
Milena Nikolic (FC Basel)
Juliane Wirtz (Werder Bremen)
ehemalige Spielerinnen:
Johanna Elsig
Marina Hegering
Kathrin Hendrich
Isabel Kerschowski
Feride Bakir
Dina Blagojević
Milena Nikolic
Sally Shipard
Rebecca Knaak
Carolin Simon
Social Media:
Instagram
Ticketpreise:
Dauerkarte
Tagesticket
Homepape:
Bayer 04 Leverkusen Frauen
Fanclub:
1. offiziellen FF.-Fanclubs: "Jetzt geht`s loos"
Geschichte:
Der Ursprung des Frauenfußball bei Bayer 04 Leverkusen geht auf die SSG 09 Bergisch Gladbach zurück die 1990 zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga gehörten. 1994 stieg Bergisch Gladbach jedoch aus der damals noch zweigeitelten Bundeslig aus der Nordgruppe ab. 1996 erreichten sie die Aufstiegsrunde, scheiterten aber und die ganze Abteilung trat zum TuS Köln rrh. über. Nach einigen Platzierungen im Mittelfeld stieg die Mannschaft 1999 aus der damals zweitklassigen Regionalliga West ab. Nach dem sofortigen Wiederaufstieg zeigte die Erfolgskurve wieder nach oben. Nach der Saison 2003/04 hatte sich der Verein als Vierter sportlich für die neu eingeführte 2. Bundesliga qualifiziert, verzichtete jedoch aus organisatorischen Gründen auf die Teilnahme. Ein Jahr später wurde das Team Meister und nahm dieses Mal den Aufstieg wahr.
Trotz des sportlichen Erfolges scheiterte der Verein jedoch daran, neue Sponsoren zu finden, um den angestrebten Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Etwa gleichzeitig äußerte Bayer 04 Leverkusen ein Interesse, eine Frauenfußballabteilung aufzubauen. Am 5. Juni 2008 löste sich die Frauenfußballabteilung des TuS Köln rrh. auf und wechselte geschlossen zu Bayer 04 Leverkusen. Nachdem die Saison 2008/09 mit Platz sieben abgeschlossen wurde, gelang der Mannschaft in der Folgesaison als Meister der 2. Bundesliga Süd der Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Ein Blick hinter die Kulissen der Bayer 04 Frauen
Einhergehend mit dem Wechsel auf der Position des Geschäftsführers Sport von Rudi Völler, der sein Amt im Sommer 2022 an den bisherigen Sportdirektor Simon Rolfes übergab, kam es auch innerhalb der Fußballsparte bei Bayer Leverkusen zu strukturellen Veränderungen.
Eine der wichtigsten Veränderungen, die auch Auswirkungen auf den Frauenfußball bei Bayer Leverkusen hat, war die Beförderung Thomas Eichins vom Leiter Nachwuchsleistungszentrum zum neu geschaffenen Posten des Direktor Lizenz. In dieser Funktion ist Thomas Eichin mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet, die die Verbesserung der Vorhandenen Infrastrukturen sowohl für die Lizenzabteilung bei den Männern als auch bei den Frauen betreffen.
Thomas Eichin ab dem 01. Juli „Direktor Lizenz“ bei Bayer 04
Fußball-Bundesligist Bayer 04 Leverkusen beruft Thomas Eichin ab dem 01. Juli 2023 zum „Direktor Lizenz“. In dieser neu geschaffenen Position verantwortet der 56-Jährige alle internen Prozesse des Profi-Bereichs, sowohl bei den Männern, als auch - wie bisher schon - bei den Bundesliga-Frauen von Bayer 04. In seiner neuen Rolle berichtet Eichin, der seit 2020 unterm Bayer-Kreuz tätig ist, weiterhin an Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes.
Zitat:Zu den künftigen Verantwortungsbereichen Eichins zählen die Bereiche Staff, Ernährung, Organisation, Infrastruktur und Logistik. Darüber hinaus wird der neue „Direktor Lizenz“ die Schnittstelle von der Lizenz- zur medizinischen Abteilung, aber auch zu anderen Bereichen im Klub bilden.
Die Bayer AG sorgt aber nicht nur für bessere Bedingungen bei den Frauen sondern bindet sie auch in vereinsinterne Projekte und Veranstaltungen mit ein. Am 31.Juli feierten die Frauen gemeinsam mit dem Männerteam in der BayArena Saisoneröffnung mit Mannschaftsvorstellung und anschließender Autogrammstunde. Teil des Rahmenprogramms war auch ein Freundschaftsspiel der Frauen im angrenzenden Ulrich Haberland Stadion.
Saisoneröffnung gegen West Ham United: Buntes Rahmenprogramm in der BayArena
Vorhang auf für die Spielzeit 2023/24: Am Samstag, 5. August, lädt Bayer 04 zur großen Saisoneröffnung in die BayArena. Rund um das Testspiel gegen den aktuellen Conference-League-Sieger West Ham United (Anstoß: 13.30 Uhr) erwartet die Fans den ganzen Tag über ein buntes Rahmenprogramm. Ein Freundschaftsspiel der Bayer 04-Frauen am Vormittag im Ulrich-Haberland-Stadion sowie Mitmachaktionen im Stadion-Umgriff sind nur einige der zahlreichen Highlights.
Auch in soziale Projekte wie zum Beispiel des Bayer 04-hilft Tages sind die Fußballfrauen der Bayer AG mit eingebunden.
Diesjähriger Bayer 04 HILFT-Tag auf dem NaturGut Ophoven
Ärmel hockrempeln und damit Gutes tun: Bei der mittlerweile siebten Auflage des BAYER 04 HILFT-Tages engagierte sich am heutigen Dienstag, 12. September, die Belegschaft des Werksklubs sowie die Werkself-Profis und Bayer 04-Frauen wieder einen ganzen Tag für den guten Zweck. Nachdem es im letzten Jahr im Kleingartenverein Burgloch zur Sache ging, schufteten Xabi Alonso und Co. dieses Mal auf dem NaturGut Ophoven – mit vollem Erfolg.
Im Trainer- und Betreuerstab der Bayer Frauen gab es im Vergleich zur letzten Saison ein paar Veränderungen.
Co Trainerin Jacqueline Dünker wechselte bereits im Januar zum Schweizer Superligisten FC Zürich Frauen und trat dort die Nachfolge von Inka Grings an, die das Amt der Schweizer Nationaltrainerin übernahm. Als neue Co Trainerin wurde die 24 jährige Landsfrau von Robert de Pauw Jessie van den Broek verplichtet. Zu dieser Saison wurde das Trainerteam mit Remzi Kahraman als Individualtrainer verstärkt und mit Kompetenzen wie z.B dem Scouting ausgestattet ist, die weit über die normale Trainingsarbeit hinaus gehen. Zuvor war Remzi Kahraman unter anderem für den FSV Mainz 05 und dem VfL Wolfsburg tätig.
Bayers sportliche Aussichten:
Der sportlich verantwortliche Trainer bei Leverkusen ist der 42 jährige Niederländer Robert de Pauw. Auch de Pauw ist ein Trainer, der sein System gerne mal wechselt und nicht nur mit seinen favorisierten 4-2-3-1 spielen lässt. Mit Leverkusen agierte er auch des öfteren im 3-4-2-1 und seltener im 4-3-3 offensiv oder auch im 3-4-3 flach.
De Pauw ist in Nijmegen geboren, spricht neben Niederländisch auch deutsch, englisch, französisch und spanisch. Er ist im Besitz der UEFA A-Lizenz. Seine Stationen vor Leverkusen waren Nachwuchstrainer bei NEC Nijmegen, Cheftrainer beim Frauen-Erstligisten Achilles ‘29, Trainer der U17 sowie Co-Trainer der U23 und der U16 beim niederländischen Verband, Trainer des Frauen-Erstligisten FC Twente.
Seine bisher größten Erfolge sind die U17-Vize-Europameister mit der niederländischen Auswahl und niederländischer Meister mit den Frauen des FC Twente im Jahr 2021.
Als de Pauw im Sommer 2022 die Nachfolge von Achim Feifel, der zum sportlichen Leiter der Bayer Frauen aufrückte antrat, musste er zunächst einen Umbruch im Team bewältigen. Acht Spielerinnen verließen den Verein und sieben Neue kamen im Sommer in die Mannschaft. Im Winter verstärke sich Leverkusen noch mit der Niederländerin Eva van Deursen, die aus den USA von den Arizona State Sun Devils kam. Seine Bilanz nach Saisonende war mit neun Siegen, drei Unentschieden und zehn Niederlagen, was zu 30 Punkten und dem fünften Platz reichte, relativ ausgeglichen.
Diese Saison strebt Leverkusen eine bessere Punkteausbeute an, aber dieses mal gilt es zunächst einen noch größeren Umbruch zu bewältigen. Neun Abgängen stehen zwölf Neuzugänge gegenüber.
Zu den Abgängen zählen prominente Namen wie Juliane Wirtz, die es unverhofft zu Werder Bremen zog, Jill Baijings sucht ihre neue sportliche Herausforderung beim FC Bayern München, Annika Enderle wechselte zur SGS Essen, Lisanne Gräwe (Eintracht Frankfurt), Milena Nikolić und Anna Klink (FC Basel), Chiara Bücher (FC Zürich), Dina Blagojević (ŽFK Crvena Zvezda, Serbien) und Alexandra Emmerling (MSV Duisburg).
Aus der eigenen U17 wurden die Talente Estrella Merino Gonzalez, Delice Boboy und aus der U23 Sofía Cava Marin ins Bundesligateam befördert. Vom FC Bayern München kamen die Leihspielerinnen Emilie Bragstad und Karólína Lea Vilhjálmsdóttir, als weitere Leihspielerin kam Nikola Karczewska von Tottenham Hotsur. Weitere Neuzugänge sind Loreen Bender (Eintracht Frankfurt II), Paulina Bartz (Eimsbüttler TV), Janou Levels (PSV Eindhoven), Cecilie Johansen (AGF Kvindefodbold, Dänemark), Charlotte Voll (SPG SCR Altach/FFC Vorderland) und Synne Skinnes Hansen (Rosenborg BK , Norwegen).
Leverkusen hat durch die Abgänge vor allem von Juliane Wirtz, Milena Nikolic, Dina Blagojević und Jill Baijings viel an Erfahrung und auch an Qualität verloren. Ersetzt wurden die Spielerinnen zumeist durch talentierte Nachwuchsspielerinnen denen man den Sprung in die Bundesliga zutraut und mit Leihspielerinnen die die Liga zwar schon kennen aber noch Spielpraxis sammeln sollen um sich weiter zu entwickeln. Insgesamt sank das Durchschnittsalter des Kaders auch leicht. Trotz all dem steckt im Kader immer noch genügend Qualität um den fünften Platz verteidigen zu können, auch wenn es unter gegebenen Umständen schwierig wird.
Quellen:
Homepage Bayer 04 Leverkusen, soccerdonna.de, Wikipedia, eigene Recherchen
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26.09.2023 - 20:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2023 - 12:17 von KLAUS.)
SC Freiburg - Frauen und Mädchenfußball
Das Team und die Trainer
es fehlt: Milla Punsar, im Team offiziell seit 1.09.2023; Bildquelle Homepage Frauen und Mädchen SC Freiburg
Team, Trainer, Betreuer
Erfolge:
DFB-Pokal-Finalist 2019, 2023
Aufstieg in die Frauenfußball-Bundesliga 1998, 2001, 2011
Meister der 2. Bundesliga Süd 2011
Meister der Regionalliga Süd 2001
Meister der Oberliga Baden-Württemberg 1997, 1998, 2000
Südbadischer Meister 1977, 1978, 1979, 1982, 1984, 1993, 1994, 1995 (8)
Südbadischer Pokalsieger 1985, 1995, 1998, 2000, 2001 (5)
Personal- und Teamdaten:
Cheftrainerin: Theresa Merk
Abteilungsleitung: Birgit Bauer Schick
sportlicher Leiter: Andre Malinowski
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 15 Mitarbeiter
Kadergröße: 26 Spielerinnen
Ausländeranteil: 5 Spielerinnen
Nationalitäten: Deutschland, Österreich, Schweiz, Kanada, Finnland
Durchschnittsalter: 24,1 Jahre
Marktwert Mannschaft: 755.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin: 28.333 €
wertvollste Spielerinnen: Janina Minge 65.000 €
Stadion : Dreisam Stadion , mit Rasenheizung
Kapazität: 24.000 Zuschauer
Teams im Wettbewerb:
Frauen Bundesliga
U20 Regionalliga Süd
U17 Juniorinnen Bundesliga Süd
U15 B- Juniorinnen Verbandsliga
Perspektivteam (trainieren einmal wöchentlich beim SC Freiburg im Schönbergstadion spielen aber in ihren Heimatmannschaften)
Abgänge:
Jule Baum
Jana Vojtekova
Riola Xhemaili
Alina Bantle
Melina Reuter
Victoria Ezebinyuo
Zugänge:
Julia Kassen
Ally Gudorf
Milla Punsar
Rebecca Adamcyk
Auswahl ehemaliger Spielerinnen
Melanie Behringer
Melanie Leupholz
Sara Däbritz
Merle Frohms
Giulia Gwinn
Klara Bühl
Julia Simic
Clara Schöne
Lina Magull
Sarah Puntigam
Lena Lotzen
Desiree van Lunteren
Ticketpreise:
Dauerkarte Frauenbundesliga
Tagesticket Frauenbundesliga
- Dauerkarten sind nur über den Onlineticketshop erhältlich und kosten je nach Kategorie zwischen 40,- € (Stehplatz Nordtribüne) und 120,- (mitte Haupttribüne)
- Tageskarten sind über den Onlineticketshop und an der Tageskasse erhalten
- personalisierte Tagestickets und Dauerkarten gelten auch zur An- und Abreise für den öffentlichen Nahverkehr
- Ermäßigungen und Rabatte siehe AGB !
Social Media:
Facebook SC Freiburg Frauen
Instagram SC Freibrg Frauen
Homepage:
Kader > Trainer > Funktionsteam
Frauen und Mädchen Aktuell
Fanclub:
SC Freiburg Frauen Fanclub Rote Füchse
Kontakt via Facebook
Gechichte:
Die Frauenabteilung des SC Freiburg ist in Deutschland nach dem FC Bayern München die zweitälteste Frauenfußballabteilung die unter dem Dach eines Lizenzvereins organisiert ist.
Gegründet wurde die Abteilung im Jahr 1975 nachdem die gesamte Frauenmannschaft der Spielvereinigung Blau/Weiß Wiehre zum SC Freiburg übergetreten ist. 1985 wechselte jedoch ein Teil der Mannschaft wieder zu Blau/Weiß Wiehre zurück. In der Saison 1990/1991 erreichten die Frauen von Blau/Weiß Wiehre die Aufstiegsrunde zur Bundesliga. Der Vorstand verweigerte ihnen jedoch schon vor den anstehenden Aufstiegsspielen aus finanziellen Gründen den möglichen Aufstieg. In Folge dessen wechselten die Spielerinnen wieder zum SC Freiburg zurück.
Der damalige Präsident des Sportclub Achim Stocker, nahm die Frauen ein zweites mal im Verein auf und gründete die Frauenabteilung zum 1.Juli 1991 neu. Nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen stiegen die SC Frauen erstmals zur Saison 1998/1999 in die Bundesliga auf. Im Jahr 2001 erfolgte der erstmalige Abstieg, schaffte aber in der Folgesaison den sofortigen Wiederaufstieg und konnte sich bis zur Saison 2009/2010 in der Bundesliga halten, musste dann jedoch erneut den Gang in die 2.Liga antreten.
Die Saison 2010/2011 schlossen die SC Frauen als Meister der 2.Bundesliga Süd ab, stiegen nach einem Jahr Abstinenz wieder auf und etablierten sich bis heute in der Frauenbundesliga.
Mit 48 Punkten beendeten die SC Frauen die Saison 2017/2018 als Tabellendritter und erreichten damit die bisher beste Punkteausbeute und Platzierung ihrer Vereinsgeschichte.
In den Spielzeiten 2019/2020 und 2022/2023 erreichten die SC Frauen das Pokalfinale gegen den VfL Wolfsburg als bisher größten Vereinserfolg, mussten sich aber jeweils mit 0:1 und 1:4 geschlagen geben.
Seit ihrer Gründung 1975 mussten die SC Frauen mehrmals umziehen, weil am jeweiligen Standort und auf dem Vereinsgelände des SC Freiburg kein Platz für sie war.
Der SC Freiburg war der erste deutsche Verein der ein Leistungszentrum für Mädchen und Jungs gründete und das Zertifikat Eliteschule des Fußballs erhielt.
Der SC Freiburg und seine Fußballfrauen - Eine Symbiose aus Hassliebe, Heuchelei, Scheinheiligkeit, Lügen und Sabotage
Zitat:... Der SC Freiburg hatte sich bis zur vergangenen Saison als einer von wenigen Proficlubs noch gegen eine Teilnahme an der VBL und gegen einen grundsätzlichen Einstieg in den eSport entschieden. Holger Rehm-Engel, Leiter Club-Medien und Digitalisierung beim SC Freiburg, sagt: „Ohne die neue Regelung hätte es beim Sport-Club keinen Einstieg in den eSport gegeben.“ Gleichzeitig versteht sich der SC Freiburg als Teil der Solidargemeinschaft DFL, und in der geht es vorrangig um die Entwicklung und Professionalisierung der Liga als Ganzes. ...
Das Zitat entstammt der offiziellen Vereinsmitteilung zur Gründung der e-Sportabteilung auf Grund einer DFL Lizenzauflage, veröffentlicht auf der Homepage des SC Freiburg am 1. August 2023. In dieser Stellungnahme macht der SC Freiburg deutlich dass man die e-Sportabteilung als Zwangsauflage betrachtet und diese nur mit Widerwillen umsetzt.
eFootball mit Wirkung
Ab der Saison 2023/24 sind alle Erst- und Zweitligisten verpflichtet, an der Virtual Bundesliga teilzunehmen, dem eFootball-Wettbewerb der DFL. Damit wird auch der SC Freiburg erstmals ein eigenes Team melden – und möchte seinen eigenen authentischen Weg gehen.
Der Leser dieses Blogs wird sich nun fragen, was hat e-Sport mit Frauenfußball beim SC Freiburg zu tun. Aus Sicht eines neutralen Lesers zunächst einmal nichts. Ohne Hintergrundwissen erscheint die Mitteilung auf den ersten Blick als ganz normale und unscheinbare Vereinsankündigung. Blickt man aber hinter die Kulissen und durchleuchtet das Standing der Frauenabteilung innerhalb des Gesamtvereins, steht diese Mitteilung, tauscht man den Titel e-Sport mit dem Titel Frauenfußball aus , 1:1 für die Wertschätzung der SC Frauen innerhalb des Vereins.
Hintergrund:
Der Cheftrainer der Lizenzabteilung hält sich für die oberste moralische Instanz im Land und hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich in alles und bei jedem einzumischen und zu allem seine Meinung zu äußern. Auf Nachfrage bekundet er während seiner PKs immer wieder, wie wichtig der Frauenfußball für den Verein und die Stadt ist. In Wahrheit interessiert er sich nicht im Geringsten für die SC Frauen. Während er sich regelmäßig bei Heimspielen der U23 im Stadion blicken lässt, auch dann wenn sein eigener Terminplan sehr eng gesteckt ist, bleibt er den Spielen der Frauen fern. Es wäre keine Überraschung wenn er keine der Spielerinnen namentlich kennt.
Der Finanzvorstand hofiert die Sponsoren der Profis und freut sich, wenn er einen neuen Sponsor, oder Vertragsverlängerungen mit Bestandssponsoren zu verbesserten Konditionen verkünden kann. Die Frauenabteilung hingegen muss um jeden Cent betteln, wird vereinsintern als Balast und defizitäre Abteilung angesehen und erhält deshalb nicht die nötige finanzielle Förderung vom Verein, um die Abteilung zukunftsorientiert aufzustellen.
Dass der Frauenfußball vereinsintern nur als defizitäres Geschäft betrachtet und aus diesem Grund vom Verein nur unzureichend finanziell unterstützt wird, wurde in dieser Form von einem Vereinsvertreter während einer Fanversammlung auf Nachfrage eines Teilnehmers unter Zeugen geäußert. Unter den Zeugen befanden sich auch Spielerinnen und Mitarbeiter der Frauenabteilung.
Auch der Sportvorstand hält es nicht für nötig, sich mit wenigstens unregelmäßigen Stippvisiten vor Ort ein Bild über das sportliche Geschehen zu machen. Er erscheint nur dann, wenn seine Anwesenheit zwingend erforderlich ist, meist zu Ehrungen und Verabschiedungen von Spielerinnen und Vereinsmitarbeitern. Einzig der Vereinspräsident mischt sich gelegentlich unter die Zuschauer, der jedoch über keinerlei Befugnisse und Entscheidungsgewalt verfügt.
Im Januar, Februar und Juni 2019 erschienen in der Badischen Zeitung drei Artikel über die Pläne des SC Freiburg, wie das Dreisamstadion nach dem Umzug in das zu dieser Zeit im Bau befindliche neue Stadion genutzt werden soll. Konkret wird in diesen Artikeln erläutert, dass die direkten Nachbarvereine FT1844 Freiburg und Post Jahn Freiburg, bei der Stadt Anträge zur Mitnutzung von Räumlichkeiten und Trainingsplätzen im und am Dreisamstadion gestellt haben.
Laut diesen Artikeln sehen die Planungen des SC Freiburg eine Verlegung der gesamten Frauen- und Mädchenabteilung vom bisherigen Standort Schönbergstadion ins Dreisamstadion als endgültige Heimat vor. Des Weiteren ist es als Heimspielstätte für die U23 bei Aufstieg in die 3.Liga vorgesehen, da das Möslestadion nicht den Anforderungen der 3.Liga genügt. Zur besseren Verzahnung der Bundesligamannschaft mit der Reservemannschaft soll die U23 am neuen Stadion mit der ersten Mannschaft trainieren. Mittel- bis langfristig will der SC Freiburg auf eigene Kosten die Kapazität des Stadions von 24.000 Zuschauern auf 10.000 Zuschauer zurückbauen. Zu diesem Zweck soll unter anderem auch die Nordtribüne weichen. Auf der freigewordenen Fläche sollen zusätzliche Kabinen und Trainingsplätze, unter anderem auch ein Kunstrasenplatz und eine Flutlichtanlage entstehen.
Die Räumlichkeiten der ehemaligen Geschäftsstele sollen zu Aufenthaltsräumen für die Spielerinnen und als Schulungszentrum zur Aus- und Weiterbildung von Trainern und Schiedsrichtern in Zusammenarbeit mit dem südbadischen Fußballverband umfunktioniert werden.
Mehr als vier Jahre nach erscheinen der Zeitungsartikel sieht die Realität folgendermaßen aus:
- die Bundesligafrauen haben seit Februar 2022 ihre Heimat im Dreisamstadion
- die U20 Juniorinnen pendeln zum trainieren und den Spielen zwischen Schönbergstadion, Dreisamstadion und dem Möslestadion hin und her
- die U17 und U15 Juniorinnen trainieren und spielen immer noch im Schönbergstadion
- die U23 ist aufgestiegen und trägt ihre Heimspiele wie geplant im Dreisammstadion aus, trainiert aber nach wie vor in der Fußballschule (Möslestadion)
- obwohl dem Verein seit mehr als vier Jahren bekannt ist, dass die Nachbarvereine das Stadion mitnutzen wollen, ist bis heute noch keine endgültige Nutzungsvereinbarung zwischen den betroffenen Vereinen und der Stadt getroffen worden. Zugunsten des Sportclubs wurde lediglich der auslaufende Pachtvertrag zum wiederholten mal verlängert, mit dem Recht auf alleinige Nutzung des SC Freiburg
- auf Anfrage der freien Wähler vom 21.02.2021 bestätigte der Freiburger Stadtrat, dass der Pachtvertrag für das Stadion laut Nachtragsvertrag vom 8.03.2019 bis zum 30.06.2022 für eine festgeschriebene Pacht, unabhängig der Anzahl der Profispiele, von 76.599,30 Euro pro Jahr verlängert wurde (Dokument liegt vor)
- im Zugei einer weiteren Verlängerung des Pachtvertrages über den 30.06.2022 hinaus wurde die Pacht auf 175.000 Euro erhöht
* Achtung!!! Mittlerweile wurde eine Einigung zur Weiternutzung des Dresamstadions erzielt. Siehe untenstehenden Nachtrag!!!
Als der Zeitpunkt für den Umzug der Lizenzabteilung und Geschäftsstelle absehbar war, veröffentlichte die Badische Zeitung Ende April 2021 ein Interview mit der Abteilungsleiterin der SC Frauen. In besagtem Interview hob sie die schlechten Bedingungen für ihre Abteilung im Schönbergstadion hervor, verwies auf die zunehmende Professionalisierung im Frauenfußball und diffamierte den gastgebenden Verein Blau/Weiß Wiehre in allen Belangen. Bekräftigt wurden ihre Aussagen durch ein vereinsinternes Interview des Sportvorstands, das eine Woche später, Anfang Mai 2021, auf der Homepage des SC Freiburg veröffentlicht wurde.
„Eine Perspektive für den Frauenfußball“
Sportvorstand Jochen Saier, der beim SC Freiburg auch für den Frauen- und Mädchenfußball verantwortlich ist, erklärt im Interview, warum ein Umzug ans Schwarzwald-Stadion elementar für den Frauen- und Mädchenfußball des Sport-Club wäre, welche nachhaltigen Pläne der Verein mit dem Standort verfolgt und wie der Sport-Club zu ehrenamtlich geführten Amateurvereinen steht.
Verständlicherweise war man bei Blau/Weiß Wiehre über das Vorgehen und den Darstellungen des SC Freiburg verärgert und wehrte sich dagegen. Die BZ widmete ihnen aber nur einen kurzen Artikel zur Gegendarstellung. Auf ihrer Facebookseite veröffentlichte Blau/Weiß Wiehre daraufhin selbst eine Gegendarstellung und behauptete ihrerseits, dass das BZ Interview der SC Managerin mit alten Bildern des Vereinsgeländes manipuliert wurde und belegte dies wiederum mit eigenen, aktuellen Fotos. Nach Angaben von Vereinsmitgliedern und Vorstandschaft von Blau/Weiß Wiehre soll sich der Sportclub in der bis dahin zehnjährigen Zeit der Unterbringung ihrer Frauenabteilung nie wirklich um die Abteilung und den Bedingungen vor Ort gekümmert haben. Sie hätten nur einen ihrer Greenkeeper vorbeigeschickt der ihnen Anweisungen zur Platzpflege gab. Ansonsten kamen von SC Seite nur Forderungen nach mehr Trainingszeiten und mehr Räumlichkeiten. Der SC soll auch die kostenlose Nutzung eines durch Spendengelder der Mitglieder und Gönnern von Blau/Weiß Wiehre finanzierten und neu angelegten Kunstrasenplatz gefordert haben.
Die Frauen- und Mädchenabteilung wird seit 32 Jahren von ein und der selben Person geleitet, der selbst deutsche Spielerinnen nachsagen, dass sie ihre Chefin sprachlich nicht verstehen würden. Der neue sportliche Leiter, der zum 1. Juni 2022 als Nachfolger von Daniel Kraus vom südbadischen Fußballverband zum SC Freiburg wechselte, und angeblich sehr gut im Juniorinnenbereich vernetzt sein soll, sitzt auf der Tribüne und schaut tatenlos zu, wie sich alle Mannschaften unter seiner Expertise verschlechtern.
- mit nur fünf Punkten im Jahr 2023 spielten die Bundesligafrauen die schlechteste Rückrundrunde seit der Abstiegssaison 2009/2010 und verhinderten nur dank der guten Hinrunde den Abstieg
- die U20, für deren Aufstieg sich der Verein ein Jahr zuvor selbst feierte und damit prahlte, der einzige Verein in Deutschland zu sein, dessen Erwachsenenmannschaften alle in den jeweils höchst möglichen Ligen vertreten sind, stiegen wieder ab
- die U17 Juniorinnen, einstmals zu den Spitzenteams in Deutschland gehörend, dümpeln nur noch im Mittelmaß herum
Was macht das Management und die sportliche Leitung dagegen? Nichts, Null. In jedem anderen Verein hätte die Vereinsführung eingegriffen und versucht durch situationsbedingte Maßnahmen, auch unpopuläre, eine Wende herbei zu führen. In Freiburg passiert einfach nichts. Es werden von Seiten der sportlichen Leitung öffentlich keinerlei Saisonziele ausgegeben, man windet sich in schwammigen Formulierungen, damit die sportliche Leitung nicht in Erklärungsnot gerät und sich nicht daran messen lassen muss, falls die ausgegebenen Ziele verfehlt werden. Die verantwortlichen Personen sitzen wie angeklebt in ihren Sesseln und müssen bei Misserfolg keinerlei Konsequenzen fürchten.
Während die Konkurrenz den durch die Frauen EM 2022 entstandenen Boom und die Vorgaben des DFB und der DFL dafür nutzt, ihre Administration in den Frauenabteilungen zu professionalisieren und meist externe Expertise, teils auch ausländische, in den Verein holt, setzt man in Freiburg aus falsch verstandener Verbundenheit für langjährige oder ehemalige Vereinsangehörige auf unprofessionelle Amateure, die die Frauenabteilung kein Stück weiter nach vorne bringen. Im Gegenteil, die Entwicklung der Frauenabteilung stagniert und man schaut tatenlos zu wie der Vorsprung, den man vor wenigen Jahren in der Talentförderung noch hatte, immer mehr schmilzt und uns andere Vereine links und rechts überholen. Die Zeiten, in denen der SC Freiburg auch bei den Mädchen als Vorzeigeausbildungsclub galt sind längst vorbei. Die Talente zieht es mittlerweile nach München, Frankfurt und Essen, die in den letzten Jahren Geld in die Hand genommen und ihre Administrative modern und zukunftsorientiert aufgestellt und auch in die nötige Infrastruktur investiert haben, bzw immer noch investieren.
In Freiburg hingegen haben mehrere Trainer der Frauen- und Mädchenabteilung, die ehemalige Spielerinnen wie Guilia Gwinn, Klara Bühl und Janina Minge entdeckten und förderten, den Verein durch die Hintertür verlassen. Jens Scheuer und Daniel Kraus haben ihre Verträge unter anderem auch deshalb nicht verlängert, weil sie vom Verein zu wenig Unterstützung erhielten und mit ihren Ideen und Innovationen bei den Vorständen auf taube Ohren stießen. Kraus ließ sogar in Interviews zwischen den Zeilen durchklingen, dass vertraglich festgehaltene Vereinbarungen seitens des Vereins nicht eingehalten wurden. Auch beim DFB werden immer weniger Freiburger Talente berücksichtigt. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass mit Alina Axtmann und Rebecca Adamcyk zwei frischgebackene U19 Vize-Europameisterinnen in Freiburg unter Vertrag stehen.
Immer mehr Bundesligisten öffnen ihre großen und modernen Stadien für Highligthspiele ihrer Fußballfrauen. Wie man bereits während der letzten Saison bei allen Vereinen, die dies ermöglicht haben feststellen konnte, war das für die Vereine nicht nur in Bezug auf die Zuschauerzahlen, sondern auch wirtschaftlich ein Erfolg. In Köln wurde gegen Frankfurt mit 38.365 Zuschauern der bisherige Zuschauerrekord für ein Bundesligaspiel der Frauen geknackt, der erst zu Saisonbeginn beim Eröffnungsspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern München mit 23.200 Zuschauern aufgestellt wurde. Das Spiel Werder Bremen gegen den SC Freiburg sahen 20.417 Zuschauer im Stadion. Werder Bremens Sportvorstand Frank Baumann sprach im Vorfeld der Veranstaltung davon, dass im Weserstadion 15.000 zahlende Zuschauer nötig währen, um die Betriebskosten des Stadions abzudecken. Auf Grund der positiven Resonanz im Verein und der Fans versprach er den Frauen auch diese Saison wieder ein Highligthspiel das bereits mit der Begegnung gegen Köln terminiert ist. Seine Vorstandskollegen aus Frankfurt, Hoffenheim, Köln, München und Wolfsburg schlossen sich Baummann an veranstalten für ihre Frauenteams ebenfalls wieder Highligthspiele in ihren großen Stadien, die bereits terminiert sind.
Beim SC Freiburg hingegen bleiben die Tore zum neuen Stadion für die Bundesligafrauen geschlossen. Man begründet die Verweigerung damit, dass die Frauen im Dreisamstadion in einem großen Stadion spielen würden. Den einzigen Mehrwert den das Dreisamstadion noch bietet ist für die Spielerinnen und Trainer die verbesserte Infrastruktur für Training und Regeneration. Für den Zuschauer ist und bleibt es jedoch eine baufällige, zugige Bruchbude mit schlechtem Catering und unhygienischen sanitären Anlagen.
Der Verein ermöglichte den Bundesligafrauen nicht mal als Highligtht der Saison das Eröffnungsspiel im neuen Stadion und haben schon als Ausrede parat, das am selben Wochenende die Lizenzmannschaft ein Heimspiel gegen Dortmund austrägt.
Immer mehr Wettbewerber erstellen Strategien für das Gesamtmarketing, organisieren Projekte und Veranstaltungen sozialer und sportlicher Art und schaffen Synergien zwischen Männer- und Frauenfußball. In Bremen und Leverkusen feierten die Profis gemeinsam mit den Frauen Saisoneröffnung mit Trikot- und Mannschaftsvorstellung. In Freiburg veranstaltet der Verein ein großes Familienfest mit einem Testspiel gegen den FC Empoli, während die Frauen zeitgleich ein paar Kilometer weiter östlich in der selben Stadt, ein Vorbereitungsspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit bestreiten. Von Vereinsoffiziellen wurde dies auf Nachfrage damit gerechtfertigt, der Hauptsponsor hätte eine gemeinsame Eröffnungsfeier abgelehnt.
Diese Rechtfertigung kommt einer dreisten Lüge gleich und ist eine Verarschung ihrer eigenen Frauenabteilung. Jobrad, der Hauptsponsor des SC Freiburg, ein bundesweit expandierendes Leasingunternehmen für E Bikes mit Firmensitz in Freiburg, ist gleichzeitig auch Ärmelsponsor bei den SC Frauen. Wie man mittlerweile sehen kann, benutzt Jobrad nun auch das positive Image der SC Frauen für seine eigenen Marketingzwecke, hängt an jeder Ecke Plakate mit Spielerinnen und Spielern des SC aus und lässt sie bundesweit über die Bildschirme flimmern um ihr Produkt noch bekannter zu machen. Um das eigene Image aufzupolieren dürfen die SC Frauen dann wiederum ihren Kopf hinhalten.
Es sollte dann auch im Interesse des Hauptponsors sein, der sich sein Sponsoring Schätzungen zu Folge jährlich zwischen fünf und sieben Millionen Euro kosten lässt , dass der Verein als Ganzes präsentiert wird und nicht wie noch zu Zeiten Konrad Adenauers die Frauen ausgegrenzt und diskriminiert werden. Zudem wäre dies ein massiver Verstoß gegen Werte für die der SC Freiburg mit diversen sozialen Projekten eintritt und öffentlich wirbt.
Besucher des Pokalfinales der Frauen in Köln monierten, dass der SC Freiburg nicht mit seinem Fanmobil vertreten war und für Besucher des Spiels keine Möglichkeit bestand, Fanartikel zu erwerben oder sich über den Verein zu informieren. Es wird auch immer wieder kritisiert, dass an Spieltagen der Frauenbundesliga und der 3.Liga der Fanshop am Dreisamstadion geschlossen bleibt.
Auch auf diese Kritik kam von Vereinsseite nur ein dummdreister Rechtfertigungsversuch.
Der Verein redete sich damit heraus, dass das Fanmobil für das Heimspiel der Herren gegen Wolfsburg am Tag danach gebraucht wurde. Das besagte Spiel wurde aber erst um 20:30 Uhr angepfiffen. Es wäre genug Zeit für die Rückreise gewesen, das Fahrzeug neu zu bestücken und rechtzeitig am vorgesehen Standort zu sein.
Dass man an Spieltagen der U23 und der Frauenbundesliga als potentieller Käufer von Fanartikeln vor verschlossenen Türen des Fanshops am Dreisamstadion, steht wurde sich damit schöngeredet, man hätte zu wenig Personal.
Der Fanshop am Dreisamstadion hat Montags bis Freitags von 9:00 bis 18:00 Uhr geöffnet und Samstags von 10:00 bis 14:00 Uhr. Das Stadion liegt am Stadtrand, weit weg von großem Menschenaufkommen und zu den regulären Öffnungszeiten herrscht dort kein Massenandrang, so dass man die Öffnungszeiten an die Spieltage problemlos anpassen könnte, wenn man es nur wollte. Der SC Freiburg fordert in seinen Stellenausschreibungen von den Bewerbern Bereitschaft zur Wochendarbeit und an Spieltagen ein, für den Fanshop am Dreisamstadion gilt das offensichtlich nicht. Dass der SC nicht mal Interesse an der Vermarktung der Trikots der Frauenmannschaft hat ist dabei noch nicht mal näher erörtert.
Die sportliche und wirtschaftliche Situation des Vereins:
Seit mehr als zehn Jahren kennt der SC Freiburg nur Wachstum. Einen enormen Schub bekam er dabei nochmals durch den Umzug in seine neue Heimat dem Europa Park Stadion. Auf Grund dessen erzielt er Mehreinnahmen in nicht geringer Höhe durch:
- Vermarktung von Logen an Geschäftskunden
- durch die wesentlich höhere Zuschauerkapazität und Anpassung der Ticket-/Dauerkartenpreise stiegen auch die Zuschauereinnahmen entsprechend
- zu den bereits vorhandenen Sponsoren kamen nochmals über 200 neue Sponsoren dazu
- die Mitgliederzahl stieg innerhalb kürzester Zeit um mehr als das Doppelte, Stand 1. Juli 2021 30.000 Mitglieder auf Stand 1.August 2023 über 60.000 Mitglieder
- die Umsätze und Gewinne konnten jährlich gesteigert werden, auch die Coronazeit überstand der Verein nahezu schadlos und erwirtschaftete als einer der wenigen Vereine auch in der wirtschaftlich schwierigen Coronazeit Gewinn
- an der Jahreshauptversammlung im Oktober 2022 verkündete der Finanzvorstand einen Umsatz von 114,9 Millionen Euro, was vereinsintern als neuer Umsatzrekord gilt, und eine Erhöhung des Eigenkapitals um 2 Millionen Euro von 93 Millionen auf 95 Millionen Euro im Vergleich zum vorherigen Geschäftsjahr,
- laut Statista wies der SC Freiburg im Geschäftsjahr 2020/2021 eine Bilanzsumme von 137.758.000 Millionen Euro aus und platzierte sich mit diesem Wert weit vor Großvereinen wie Werder Bremen und dem 1.FC Köln
- durch Spielerverkäufe erzielt der Verein mittlerweile Transfererlöse teilweise im zweistelliger Millionenhöhe
Nicht nur wirtschaftlich sondern auch sportlich stieg der Verein in neue Dimensionen auf, was sich wiederum positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirkt:
- seit 2021 erreichte der Verein einmal als bisher größter Vereinserfolg das Pokalfinale und im Jahr darauf das Pokalhalbfinale
- ebenfalls seit 2021 qualifizierte er sich zwei mal direkt für die Europa League Gruppenphase
- die U23 ist in die 3.Liga aufgestiegen
- im Deutschland weiten Ranking der Mitgliederstärksten Fußballvereine belegt der SC Freiburg e.V. mit über 60.000 Mitgliedern den 11.Rang, zum Vergleich, der KSC hat knapp über 10.000 Mitglieder und Hoffenheim zählt 11.000 Mitglieder
Zusammenfassung:
Seit mehr als einer Dekade erlebt der SC Freiburg vorwiegend wirtschaftlich und nun auch sportlich stetigen Aufschwung. Begünstigt durch die wesentlich bessere Infrastruktur am und im neuen Stadion stieg er innerhalb kürzester Zeit von einem potentiellen Abstiegskandidaten zu einem etablierten Mittelfeldclub auf. Statistisch betrachtet belegt der Verein bezogen auf die Gesamtentwicklung Plätze im einstelligen Tabellenbereich. Trotz all dem verkauft sich der Verein immer noch als armer kleiner Underdog, was vor allem der Cheftrainer der Profis als bekanntestes Gesicht des Vereins, während Interviews und Pressekonferenzen immer wieder hervorhebt. Die Vereinsführung tut es ihm gleich und macht den Verein in der Außendarstellung trotz sichtbar steigender Attraktivität kleiner als er tatsächlich ist. Dabei wird auf ein makelloses Image geachtet.
Die Mannschaften des SC Freiburg sind auf vier verschiedene Standorte in drei Stadtteilen verteilt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Lizenzspielerabteilung und auf der Talentförderung der Fußballschule.
Am Standort Europa Park Stadion mit der Geschäftsstelle und der Profiabteilung scheut der SC keine Kosten und investiert weiterhin Millionen in die Infrastruktur des Stadions, qualifiziertes Personal für die Verwaltung, der technischen Überwachung des Stadions, des Marketings, der Gastronomie und den Trainer- und Betreuerstab der Lizenzabteilung, damit der Stadionbesuch für den Zuschauer zu einem Wohlfühlerlebnis wird.
An den Standorten Dreisamstadion mit den Bundesligafrauen und am Standort Schönbergstadion, wo die U20 und die Nachwuchsteams U17 und U15 einquartiert sind, hält man sich dagegen mit Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur sichtlich zurück. Stattdessen verärgert man den gastgebenden Verein mit für die eigenen Zwecke geschönten Interviews und haltlosen Unterstellungen und bezeichnet den Frauenfußball öffentlich als nicht förderungswürdig da es für den Verein ein Verlustgeschäft ist.
Man verweigert den Fußballfrauen gemeinsame PR Aktionen mit den Lizenzspielern zur Schaffung von Synergien zwischen den Abteilungen, hält die Frauen aus dem großen Stadion fern und bringt die Fanartikel der Frauen, speziell die Trikots, bewusst verspätet und nicht die ganze Kollektion in Verkauf. An Spieltagen steht der potentielle Käufer von Fanartikeln generell vor verschlossenen Türen des Fanshops am Dreisamstadion. Begründet wird die Verweigerung des gemeinsamen Marketings mit heuchlerischen und scheinheiligen Lügen die gegen die öffentlich propagierten Werte des Vereins verstoßen. Finanzieren muss sich die Abteilung nahezu vollständig alleine durch eigene Sponsoren, Zuschauereinnahmen und TV Gelder, während die meisten Konkurrenten den Boom nutzen und wesentlich mehr in den Frauenfußball investieren. Die vom DFB neugeschaffene Möglichkeit der Rückenwerbung nimmt der Sportclub ebenfalls nicht wahr.
DFB und DFL Lizenzauflagen werden widerwillig und nur im erforderlichen Mindestrahmen umgesetzt, verkauft es aber nach außen als vom Verein ausgehende Innovation zur Verbesserung und Professionalisierung der vorhandenen Strukturen. Dem Verein sind durch DFB und DFL Auflagen die Hände gebunden und ist dazu verpflichtet, Frauenfußball mit eigener Abteilung oder strukturelle und finanzielle Unterstützung eines Kooperationsvereins zu fördern. Ohne diese Pflichtauflagen würden die SC Frauen immer noch unter Amateurbedingungen geführt.
Durch Unterlassen nötiger Investitionen in die Infrastruktur und Organisation verärgert man Trainer die nach auslaufen der Verträge den Verein entnervt verlassen. Potentielle Talente machen einen großen Bogen um Freiburg und schließen sich der Konkurrenz an, die in den Frauenfußball investieren und die Bedingungen im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten verbessern. Nach mehr als vier Jahren hat es unser Vorstand noch nicht geschafft, eine für alle Beteiligten gültige Vereinbarung zur Nutzung des Standort Dreisamstadion zu erzielen sondern beharrt auf seinen eigenen Vorteilen. Für ambitionierte und erfolgsorientierte Spielerinnen wird der Verein aus genannten Gründen immer unattraktiver weil der Verein keinerlei Ambitionen ausstrahlt und vorlebt.
Das Management und die sportliche Leitung der Abteilung handelt nach völlig veralteten Strukturen. Die sportlichen Leistungen der Mannschaften werden immer schlechter aber der Verein tut nichts um dem Negativtrend entgegenzuwirken. Professionalität, Innovationen und Kompetenz sind vom Vorstand in der Frauenabteilung nicht erwünscht, stattdessen hält man an einem im Verein tief verankerten Klüngel fest.
Schuld an der negativen Entwicklung sind nach Ansicht der Vereinsführung aber nicht sie selbst, weil sie sämtliche fördernde Maßnahmen des Frauenfußballs im eigenen Haus sabotieren. Die Schuld wird einem kleinen Amateurverein untergeschoben, deren Mitglieder und Vorstand im Ehrenamt alles dafür tun, um den Spiel- und Trainingsbetrieb von drei weiteren Gastvereinen und deren Mannschaften zu gewährleisten und aufrecht zu erhalten, während einer der größten und reichsten deutschen Profivereine nur Ansprüche stellt, die Anlage und Räumlichkeiten am liebsten kostenlos und vollumfänglich nur für sich in Anspruch nehmen will und zum Dank, als Druckmittel auf die Stadt, den gastgebenden Amateurverein öffentlich diffamiert und verunglimpft.
Um sich besser vermarkten zu können hat sich der SC mit Ende der Saison 2021/2022 von der Marketingagentur Infront getrennt und vermarktet sich fortan in Eigenregie. Zu diesem Zweck hat man den ehemaligen Marketingchef von Schalke 04 an Bord geholt und die eigne Marketingabteilung professionalisiert. Wie jeder andere Bundesligist auch scheut der Sportclub nicht davor zurück, seine Kunden bis auf den letzten Knopf auszuquetschen und rühmt sich damit, an der JHV Jahr für Jahr neue Rekordzahlen verkünden zu können. Die erzielten Gewinne fließen größtenteilst in die Erweiterung der Infrastruktur, Verwaltung und die Lizenzabteilung am Standort neues Stadions. Ein großer Teil der Gewinne wird auf einem Festgeldkonto angelegt. Ihre Frauenabteilung, deren Spielerinnen im Grunde genauso die Knochen hinhalten, ihre Gesundheit gefährden und auf vieles verzichten müssen erhalten im Vergleich zu den verwöhnten Profis nur geringe Wertschätzung.
Wenn die Vorstände und leitenden Angestellten des Vereins die Entwicklung des Frauenfußballs im eigenen Verein weiterhin sabotieren, sollten sie sich bei der aktuellen Entwicklung des Frauenfußballs im Allgemeinen, und der immer stärker werdenden Investitionen der Konkurrenz im Besonderen, einmal selbst hinterfragen, ob sie mit ihrem Handeln dem Verein auf lange Sicht nicht mehr Schaden zufügen als ihn vor Schaden bewahren. Und auch, ob sie für dieses Amt mit all seiner Verantwortung noch die Richtigen in ihren Positionen sind.
Birgit Bauer-Schick im Interview: Die beste Managerin im deutschen Frauenfußball?
Von Daniel Holfelder, Helene Altgelt | Apr 19, 2023
DFB-Pokalsieg!? Vertragsverlängerungen!? Christian Streich!? Helene und Daniel hatten mit Freiburgs Birgit Bauer-Schick einiges zu besprechen.
Die Abteilungsleiterin blickt im Interview mit 90min auf über 30 Jahre im Frauenfußball zurück, ordnet die Entwicklungen seit der EM im vergangenen Sommer ein und erklärt, ob und wie es dem SC Freiburg gelingen kann, die Dominanz von Wolfsburg und Bayern zu brechen. Nebenbei verrät die Managerin, wie sie Shootingstar Janina Minge von einer Vertragsverlängerung überzeugen konnte und worauf sie bei Neuverpflichtungen besonderen Wert legt.
Achtung: Fast ist es uns sogar gelungen, das ein oder andere Transfergeheimnis für die kommende Saison zu lüften - aber nur fast…
Wer im Winter das Feld nicht pflügt, im Frühjahr nicht sät, im Sommer das zarte Pflänzchen nicht pflegt, wird im Herbst nicht ernten.
Die sportlichen Aussichten für die Saison:
Theresa Merk (32) ist die einzige Frau auf dem Posten einer Cheftrainerin der Frauenbundesliga und geht in ihre zweite Saison. Die gebürtige Ravensburgerin begann ihre sportliche Karriere im Eiskunstlauf. Inspiriert durch eine Freundin begann sie jedoch mit dem Fußball spielen. Noch während ihrer Zeit als Spielerin begann sie ihre Trainerlaufbahn und trainierte von 2012 bis 2013 die U17 des VfL Sindelfingen, von 2013 bis 2014 war sie Spielertrainerin der Frauen des TV Derendingen ehe sie sich ab 2014 nur noch auf ihre Trainerlaufbahn konzentrierte. Von 2016 bis 2019 war sie Sportlehrerin beim Fußballverband Mittelrhein, ehe sie zum VfL Wolfsburg wechselte und bis 2021 als Co Trainerin von Stephan Lerch arbeitete. Auf Grund eines Umbruch im Wolfsburger Trainerteam wurde ihr Vertrag nicht verlängert, daraufhin folgte sie dem Ruf ihrer ehemaligen Wolfsburger Spielerin Lara Dickenmann als Cheftrainerin zu den Frauen des GC Zürich. Bereits nach einem Jahr verließ sie Zürich wieder und übernahm die freigewordene Cheftrainerstelle beim SC Freiburg.
Theresa Merk ist Inhaberin der UEFA Pro Lizenz. Während ihrer Ausbildung zur Pro Lizenz hospitierte sie unter anderem bei Alexander Zorniger, damals Bröndby IF (Dänemark) und beim US amerikanischen Zweitligisten Las Vegas Ligths. Sie präferiert einen offensiven, dominanten Spielstil. Neben ihrer Trainertätigkeit hat sie Sportmanagement studiert und mit dem Master abgeschlossen.
Ihre bevorzugte Herangehenweise ist sehr offensiv mit möglichst viel Ballbesitz. Bevorzugt setzt sie auf die 4-3-3 und 4-2-3-1 Varianten.
Immer 100 Prozent auf Sendung: Theresa Merk
Fußball | Frauen-Bundesliga
von Vinko Bicanic
Theresa Merk trainiert mit viel Erfolg die Fußballerinnen des SC Freiburg. Die 33-Jährige steht für Rücksicht und respektvollen Umgang, hat aber klare Anforderungen an ihr Team.
sportstudio reportage
Die letztjährige Mannschaft blieb weitestgehend zusammen. Bereits im Winter wurden die auslaufenden Verträge mit den wichtigsten Spielerinnen verlängert, wobei mit Meret Felde und Lisa Karl laut soccerdonna.de bis 2027 verlängert wurde. Diese beiden Spielerinnen haben somit von allen Bundesligaspielerinnen die längste Vertragslaufzeit.
Als einzige Stammspielerinnen haben Jana Vojtekova zum FC Basel und Riola Xhemaili zum VfL Wolfsburg das Team verlassen. Jule Baum und Alina Bantle schlossen sich dem Zweitligisten SC Sand an, während Melina Reuter zurück in die Nähe ihrer Heimat zum FC Carl Zeiss Jena wechselte. Victoria Ezebinyuo verstärkt zukünftig die eigene U20 in der Regionalliga Süd.
Ein herber Verlust, aber aus freudigem Anlass wird der lange Ausfall von Meret Felde sein : Sie wird nächstes Jahr Mutter und legt eine Babypause ein!!!
Nach der Geburt will sie ihre Karriere allerdings fortsetzen.
Als Neuzugänge kamen vom 1.FC Köln Ally Gudorf als Ersatz für Jana Vojtekova und für das Tor U20 Nationaltorhüterin Julia Kassen vom VfL Wolfsburg. Kurz vor Schließung des Transferfensters wurde Milla Punsar vom finnischen Erstligisten FC Honka Espoo für das Mittelfeld verpflichtet. Punsar spielte bereits letzte Rückrunde für den SV Meppen, verließ diesen aber nach deren Abstieg wieder in Richtung ihrer finnischen Heimat. Die Österreicherin Annabel Schasching wurde bereits in der Winterpause von Sturm Graz verpflichtet.
Von ihren Leihen kehrten Mia Büchele vom SC Basel und Selina Vobian vom MSV Duisburg zurück.
Ally Gudorf zeigte sich bereits in der Vorbereitung als echte Bereicherung für die Mannschaft und ist mehr als nur ein 1:1 Ersatz für Jana Vojtekova.
Julia Kassen erinnert mich in ihrem Torwartspiel die junge Merle Frohms während ihrer Anfangszeit in Freiburg, nur wirkt Kassen nicht ganz so hektisch. Wie Frohms zeigt Kassen gute Reflexe und verfügt über eine gute Ballbehandlung. Obwohl sie über keine Spielpraxis in der Bundesliga verfügt traue ich ihr zu sich gegen ihre Konkurrentinnen durchzusetzen.
Selina Vobian hat die Leihe und die viele Spielzeit beim MSV Duisburg gut getan und zeigte in der Vorbereitung ebenfalls gute Leistungen. Mia Büchele hat sich im letzten Saisonspiel beim FC Basel am Fuß verletzt und kam erst im letzten Vorbereitungsspiel für einige Minuten zum Einsatz. Lisa Kolb befindet sich nach einer muskulären Verletzung gegen Ende der Vorsaison noch im Aufbautraining, scheint den neusten Meldungen zu Folge aber wieder einsatzfähig zu sein. Kim Fellhauer und Chiara Bouziane kurieren derzeit Verletzungen aus und befinden sich im Aufbautraining.
Trainingsstart war am 10.Juli, die Tage zuvor fanden Laktattests statt. Vom 6. bis zum 12. August befand sich die Mannschaft wie schon die Jahre zuvor im Trainingslager in Elbigenalp/Tirol.
Mit vier Siegen gegen FC Luzern (5:0), YB Bern (4:1), GC Zürich (4:1) und zuletzt gegen die TSG Hoffenheim (3:2), einem torlosen Unentschieden in Genf und einer Niederlage zu Hause gegen Eintracht Frankfurt (1:3) verlief die Vorbereitung ordentlich. Cheftrainerin Merk gab im Vorbericht zum Pokalspiel beim SC Sand zu Protokoll, dass sie mit der Vorbereitung sehr zufrieden und die Mannschaft noch enger zusammengerückt ist. Die Mannschaft hat sich ihren Angaben zu Folge weiterentwickelt und kann ihre Spielidee noch besser umsetzen, auch an den Schwächen der Vorsaison im Abschluss und in der Defensive konnte man arbeiten und verbessern. Im Spiel gegen Eintracht Frankfurt wurden die alten Schwächen im Abschluss und der Defensive allerdings wieder sichtbar.
Mit 26 Spielerinnen, davon fünf Torhüterinnen, ist der Kader in der Breite ausreichend aufgestellt, in der Spitze hätte ich mir jedoch noch Verstärkungen gewünscht. Eine Verstärkung der Innenverteidigung und eine treffsichere und spielstarke Stürmerin hätten der Mannschaft sicherlich noch gut getan. Fünf Torhüterinnen erscheinen auf den ersten Blick etwas viel, derzeit fallen aber mit Lena Nuding wegen Knieverletzung langfristig und mit Raffaela Borggräfe mit Handverletzung für kurze Zeit, zwei Torhüterinnen aus. Rebecca Adamcik trainiert bei den Bundesligafrauen mit, kommt aber überwiegend in der U20 zum Einsatz, so dass sich die Zahl der Torhüterinnen wieder relativiert.
Das Mittelfeld ist meiner Meinung nach zu sehr aufgebläht und ich befürchte dass es einige enttäuschte Gesichter geben wird weil manche Spielerinnen nicht auf genügend Spielminuten kommen. Hier hängt es von Merks Bereitschaft zur Rotation ab um die Spielerinnen bei Laune zu halten.
In der Sturmabteilung bleibt zu hoffen dass sich Svenja Fölmli nicht wieder verletzt und Giovanna Hoffmann etwas mehr Glück im Abschluss hat. Hier wurde es versäumt durch einen Neuzugang für mehr Power zu sorgen. Interessante Spielerinnen für die Offensive wären verfügbar gewesen, auch ablösefreie wzB Rebecca Blomquist, die in Wolfsburg unzufrieden war aber letztendlich doch wieder ihren Vertrag verlängerte. Für die Junge Cora Zicai könnte dies jedoch von Vorteil sein da sie so auf mehr Spielzeit kommt.
Die Defensive bereitet mir die größten Sorgen. Der Abgang unserer ehemaligen Abwehrchefin Rebecca Knaak wurde nie kompensiert. Steuerwald und Stegemann machen ihre Sache zwar gut, sind aber meiner Meinung nach in Kombination miteinander zu klein und zu langsam. Als verspäteten Knaak Ersatz hätte ich mir Myrthe Moorrees, die vom 1.FC Köln zurück in ihre Heimat zu Fortuna Sittard wechselte, vorstellen können. Die Defensivschwäche wurde nun offenbar wie gegen München zu sehen war durch Umstellung der taktischen Formation von 4-3-3 auf 4-2-3-1 verbessert.
Dass der Kader nicht weiter Verstärkt wurde laste ich Merk nicht an. Aber in dieser Saison muss sie, aber auch die Mannschaft zeigen, welche Konsequenzen aus der letzten Saison gezogen wurden. Solch eine Negativ Serie wie zu Jahresbeginn darf und sollte sich die Mannschaft nicht wieder leisten, sonst könnte dies sehr schnell im Abstiegskampf enden, siehe Köln letztes Jahr. Mag überraschend sein, aber Bremen schätze ich diese Saison stärker als Freiburg ein, Leverkusen darf man trotz des Umbruchs auch nicht ganz abgeschrieben, so dass Freiburg mit diesen beiden Konkurrenten um den fünften Platz streitet.
*Nachtrag auf Grund aktueller Entwicklungen:
Ein paar Tage vor Veröffentlichung dieses Beitrags gaben der SC Freiburg und die Stadt Freiburg am 13.09.2023 in einer Pressemitteilung bekannt, dass eine Einigung in der Nutzungsfrage für das Dreisamstadion erzielt wurde. Demnach erhält der SC Freiburg einen langfristigen Pachtvertrag für 10 Jahre mit der Option auf zweimalige Verlängerung. Die Pacht soll sich von 175.000 Euro auf 250.000 Euro erhöhen. Des Weiteren sind vom SC Freiburg Investitionen in Höhe von 6,5 Millionen Euro zur Verbesserung der Infrastrktur am Stadion geplant. Weitere Datails über die Vereinbarung sind der Vereinsmitteilung und einem Artikel des Kickers zu entnehmen.
Der Leittragende bei dem ausgehandelten Kompromiss ist allerdings die Sportfakultät der Universität Freiburg und dessen Sportverein USC Freiburg, die nach ihren Angaben nicht in die Verhandlungen einbezogen wurden und nun ihrerseits als einziger Sportverein alle ihrer neun Tennisplätze abgeben müssen, damit die beiden anderen Sportvereine ihr Gelände erweitern können und der SC sein Stadion nicht dauerhaft mit anderen teilen muss.
Pressemitteilung vom 11. November 2022
Groß-Thema Sportachse-Ost und Nachnutzung Dreisamstadion
Stadt möchte Mietvertrag mit dem Sportclub bis zum Juni 2033 verlängern und weitere Entwicklung der Sportachse fördern
Sportbürgermeister Stefan Breiter: "Jetzt geht es darum, die vorhandenen Flächen optimaler zu nutzen, um eine größere Öffnung für den Breitensport zu ermöglichen"
Lösung für „Sportachse Ost“ gefunden
"Wichtiges Zeichen": Die Stadtverwaltung hat gemeinsam mit den im Freiburger Osten ansässigen Vereinen eine neue Gesamtlösung für die „Sportachse Ost“ vorgestellt. Darin enthalten ist auch ein langfristiger Pachtvertrag mit dem SC Freiburg für das Dreisamstadion.
Freiburger erhoffen sich ab 2026 alleiniges Nutzungsrecht
Dreisamstadion: SC steht vor langfristigem Pachtvertrag mit der Stadt
Der SC Freiburg kann wohl langfristig mit der Nutzung des Dreisamstadions planen und in die dortige Infrastruktur investieren. Die Freiburger Stadtverwaltung hat ein Gesamtmodell für die "Sportachse Ost" vorgestellt, von dem auch andere Vereine profitieren können.
Trotz der aktuell positiven Entwicklung zu Gunsten der SC Frauen ändert das an meiner Kritik gegenüber dem Verein nichts. Es ist zwar löblich wenn der Verein nun seine Pläne am Standort Dreisamstadion umsetzen und die Frauenabteilung hoffentlich zeitnah komplett in ihre neue Heimat umziehen kann. Aber der Vorwurf der veralteten und amateurhaften Strukturen in der Verwaltung, der schlechten Vermarktung und der geringen Wertschätzung innerhalb des Vereins bleibt nach wie vor bestehen. Auch der naheliegende Verdacht, dass der SC Freiburg durch die Hintertür die U23 im Dreisamstadion einquartieren will und die Frauenabteilung als bessere Verhandlungsbasis bei der Stadt und den Nachbarsvereinen nur vorschiebt bleibt bestehen.
Quellen:
Homepage SC Freiburg, soccerdonna.de, Facebook Spielvereinigung Blau/Weiß Wiehre, eigene Recherchen, ZDF Sporstudio Reportage, Wikipedia
Quellen Badische Zeitung (PayWall Artikel):
"SC-Frauen könnten bald im Schwarzwaldstadion kicken" vom 18.Januar 2019 Joachim Röderer
"So könnte sich die Sportachse nach dem SC wegzug verändern" vom 8.02.2019 Simone Höhl
"Nach 2020 könnten zwei Tribünen des alten SC-Stadions wegfallen" vom 1.Juni 2019 Joachim Röderer
"Wir haben schreckliche Bedingungen" Interview mit Birgit Bauer Schick vom 29.04.2021
"Freiburg zahlt höhere Stadionpacht wegen Fernsehgeldern für Spiele der Frauen" vom 25.Januar Uwe Mauch
"Eine Achse mit viel Sport und vielen Platzproblemen" 13.September 2023 Joachim Röderer
"Der USC Freiburg fühlt sich bei Plänen für Sportachse Ost übergangen" 26.September 2023 Manuel Fritsch
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03.10.2023 - 13:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2023 - 17:55 von KLAUS.)
SG Essen-Schönebeck 19/68 e. V. (SGS Essen)
Der Kader und die Trainer
Erfolge:
Aufstieg in die Bundesliga 2004
DFB-Pokal-Finalist: 2014, 2020
Personal- und Teamdaten:
Cheftrainer : Markus Högner
Abteilungsleitung, Geschäftsführer : Florian Zeutschler
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 17 Mitarbeiter
Koordinator für Mädchenfußball : Christian Kowalski
Kadergröße : 25 Spielerinnen
Ausländer : 3 Spielerinnen
Nationalitäten : Deutschland, Österreich, England
Durchschnittsalter : 22,5 Jahre
Marktwert Mannschaft 555.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 22.200 €
wertvollste Spielerinnen : Sophia Winkler, Natasha Kowalski 45.000 €
Stadion : Stadion an der Hafenstraße (mit Rasenheizung)
Kapazität : 20.352 Zuschauer (alle Plätze überdacht)
Teams im Wettbewerb:
Frauen Bundesliga
U20 Regionalliga West
U17 Juniorinnen Bundesliga West/Südwest
SGS III Niederrheinliga
U16, U15, U13 und U11
Abgänge 2023/2024:
Antonia Baaß (FC Basel)
Vivien Endemann (VfL Wolfsburg)
Miriam Hils (California Golden Bears)
Elze Huls (Karriereende)
Nina Räcke (RB Leipzig)
Ella Touon Mbenoun (SKN St. Pölten)
Zugänge 2022/2023:
Annika Enderle (Bayer Leverkusen)
Valentina Kröll (SK Sturm Graz)
Pia Lucassen (SGS Essen U17)
Lilli Purtscheller (SK Sturm Graz)
Sandra Walbeck (1. FC Köln)
Melina Walheim (SGS Essen U20)
ehemalige Spielerinnen:
Turid Knaak
Marina Hegering
Jackie Groenen
Linda Bresonik
Linda Dallmann
Mandy Islaker
Sara Doorsoun
Dominique Janssen
Lena Oberdorf
Lea Schüller
u.v.m.
Ticketpreise:
Dauerkarten
Tagesticket
Social Media:
Facebook
Instagram
Homepage :
Startseite SGS Essen
Geschichte (aus Wikipedia übernommen)
Am 21. März 1973 wurde beim SC Grün-Weiß Schönebeck eine Frauenfußball-Abteilung gegründet. 1976 gelang der Aufstieg in die Verbandsliga Niederrhein, damals die höchste Spielklasse. Nach einem zwischenzeitlichen Abstieg wurde 1992 der Wiederaufstieg gefeiert. Fünf Jahre später schaffte man erstmals den Sprung in die Regionalliga, aus der man jedoch sofort wieder abstieg. Mit einer stark verjüngten Mannschaft schaffte man den direkten Wiederaufstieg und wurde auf Anhieb Vizemeister. Nach einem weiteren zweiten Platz rutschte man ins Mittelfeld zurück und musste 2003 lange um den Klassenerhalt zittern.
Ein Jahr später wurde die Mannschaft völlig überraschend Meister der Regionalliga West. Die mittlerweile von Ralf Agolli trainierte Mannschaft konnte sich durch eine Reihe von ehemaligen Spielerinnen des FCR 2001 Duisburg verstärken und ging mit dem Ziel, sich für die neue 2. Bundesliga zu qualifizieren, in die Saison. Nach einer erfolgreichen Aufstiegsrunde schaffte der Verein den Sprung in die Bundesliga. Dort konnte man sich in den ersten zwei Jahren etablieren. Hinter den Spitzenclubs aus Frankfurt und Potsdam hatte man den dritthöchsten Zuschauerschnitt der Liga.
2007 erreichte die SGS erstmals das Halbfinale im DFB-Pokal. Gegner war der Lokalrivale FCR 2001 Duisburg. Vor 3.750 Zuschauern, die höchste Zuschauerzahl der Vereinsgeschichte, hielten die Essenerinnen lange mit, mussten sich aber nach Verlängerung mit 5:1 geschlagen geben. Die Partie wurde live vom WDR übertragen. In der Bundesligasaison konnte sich der Verein wegen vieler Verletzungen nicht verbessern.
Nachdem die Mannschaft in der Saison 2008/09 mit dem fünften Rang die beste Platzierung der Vereinsgeschichte erlangt hatte, mussten die Essenerinnen ein Jahr später bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Ein 1:1 beim direkten Konkurrenten SC Freiburg sicherte den weiteren Verbleib in der Bundesliga. Der Vertrag mit Trainer Agolli wurde nach Saisonende einvernehmlich aufgelöst. Die Saison 2010/11 bescherte der SGS eine weitere Spielzeit im Abstiegskampf unter ihrem neuen Trainer Markus Högner, die mit dem 9. Platz um einen Platz besser beendet werden konnte als die Vorsaison. Ein Jahr später führte Högner seine Mannschaft auf Rang fünf. Zu Beginn der Spielzeit 2017/2018 wechselte Philipp Symanzik vom 1. FFC Frankfurt als neuer Geschäftsführer zur SGS, da der bisherige Manager Willi Wißing nach 14 Jahren als hauptamtlicher Bundesliga-Manager in den Ruhestand verabschiedet wurde. Wißing war zu diesem Zeitpunkt insgesamt rund 50 Jahre im Club tätig und in dieser Zeit maßgeblich an der Weiterentwicklung des Gesamtvereins sowie insbesondere der Frauenfußballabteilung beteiligt. In der Saison 2017/18 wurde unter dem neuen Cheftrainer Daniel Kraus, der im Sommer 2016 zur SGS Essen stieß, ein deutlicher vereinsinterner Bundesliga-Punkterekord erzielt. Im November 2018 gab der Verein bekannt, dass Kraus den Club nach drei Jahren zum Saisonende in Richtung SC Freiburg verlassen werde. Als Nachfolger wurde erneut Markus Högner (seit 07/2019) präsentiert.
Ein Höhepunkt war das Erreichen des DFB-Pokal-Finales 2014, das aber mit 0:3 gegen den 1. FFC Frankfurt verloren ging. Nach weiteren sechs Jahren gelang es der SGS Essen wieder, das DFB-Pokal-Endspiel der Saison 2019/20 in Köln nach dem 3:1-Halbfinalerfolg bei Bayer 04 Leverkusen zu erreichen. Das Finale verlor die SGS Essen im Elfmeterschießen gegen den VfL Wolfsburg mit 5:7 (1:2, 3:3).
Das letzte gallische Dorf in Mitten der mächtigen römischen Bastionen oder: "Totgesagte leben länger"
Seit nun schon 20 Jahren gehören die SGS Frauen ununterbrochen der Frauenbundesliga an und sind nach den Abstiegen des SC Sand (2022) und zuletzt dem Traditionsclub 1.FFC Turbine Potsdam (2023), der einzige verbliebene reine Frauenverein der Bundesliga. Um so erstaunlicher ist diese Leistung, wen man bedenkt, dass sich die SGS inmitten des deutschen Fußballzentrums behaupten muss. In ihrer Nachbarschaft befinden sich mit Bayer Leverkusen, dem 1.FC Köln, dem MSV Duisburg drei Konkurrenten die unter dem Dach von mehr oder weniger betuchten Großvereinen organisiert sind. Die direkten Nachbarn aus Dortmund und Gelsenkirchen sind zwar mit ihren Frauenmannschaften von der Bundesliga noch weit entfernt, aber auch ihr erklärtes Ziel ist die Bundesliga und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis diese im Oberhaus angekommen sind. Bleiben noch der VfL Bochum mit ihrer Regionalliga Mannschaft und Borussia Mönchengladbach die wieder den Sprung zurück in die 2.Bundesliga geschafft haben, so wie Fortuna Düsseldorf mit ihrer neu gegründeten Frauenabteilung. Das sind acht Großvereine mit teilweise enormer Wirtschaftskraft gegen die sich das kleine Essen behaupten muss.
Ein entscheidender Faktor, dass sich Essen unter den Großvereinen halten kann, ist ihre hervorragende Talentförderung mit der sie sich deutschlandweit einen Namen gemacht und schon viele Nationalspielerinnen hervorgebracht haben. Wie andere Vereine auch kooperiert die SGS Essen mit Schulen die alle Bildungsbereiche abdecken und einem angeschlossenen Internat.
Alle bei der SGS angestellten Trainer verfügen über eine gültige Lizenz und müssen sich regelmäßig weiterbilden lassen, so dass schon bei den Juniorinnen Trainer mit einer A Lizenz arbeiten. Schon früh genießen die Fußballschülerinnen eine altersgerechte technische und taktische Ausbildung. Die Daten der Trainingseinheiten werden gesammelt, digitalisiert und später per Videoanalyse besprochen. Die SGS Essen arbeitet für eine bestmögliche Ausbildung der Fußballschülerinnen eng mit den Eltern,den Schulen und medizinischen Einrichtungen zusammen.
Ein Schwerpunkt bei der sportlichen Ausbildung der SGS Essen liegt auf der Position der Torhüterinnen. Mit Kari Närdemann, Lena Pauels, Stina Johannes, Kim Sindermann, Sophia Winkler und Pia Lucassen, schafften in der jüngsten Vergangenheit gleich sechs Torhüterinnen den Sprung in die Bundesliga. Den Nachwuchstorhüterinnen Carlotta Sesjak, Svea Resing und Nika Roscina traut man den Sprung in die Bundesliga ebenfalls zu.
Die SGS nimmt auch an dem durch Sponsoren finanzierten Projekt Team Talente Essen e.V. teil. Dieses Projekt fördert junge Sportler und Sportlerinnen in verschiedenen Teamsportarten der in Essen ansässigen Vereine.
Um den Standort zu sichern und mit der großen Konkurrenz aus der Nachbarschaft mithalten zu können investiert die SGS Essen auch in ihre Infrastruktur. Nach zweijähriger Planung wurde im Mai 2023 mit dem Bau eines neuen Funktionsgebäudes an der Bezirkssportanlage Helmut Rahn in Essen-Frohnhausen begonnen. Auf ca. 560 qm Fläche sollen für die Spielerinnen neue Umkleiden mit Duschen für die Heim- und Gastmannschaften und auch für die Schiedsrichter entstehen. Des Weiteren soll das neue Funktionsgebäude auch Räumlichkeiten für Schulungszwecke enthalten. Bereits im November 2021 wurde an selber Stelle ein Platz mit Hybridrasen eröffenet um den Mädchen optimale Platzbedingen für Training und Spiele bieten zu können.
Zu dieser Saison startete Magenta Sport eine neue Portraitreihe mit dem Namen Out of the Box . In der zweiten Folge wurden Spielerinnen danach gefragt ob reine Frauenvereine in der Bundesliga überleben könnten. Dabei waren die Meinungen geteilt. Die Spielerinnen Lea Schüller , Alex Popp und Fabienne Dongus räumten der SGS eher weiniger bis keine Chancen ein, während Stina Johannes und Tabea Kemme die Überlebenschancen nicht an den organistorischen Strukturen direkt fest machen, sondern daran, in wie weit sich ein reiner Frauenverein professionalisieren kann. Jacky Meißner und Selina Ostermeiner beantworten diese Frage hingegen mit einem klaren Ja.
Wie die SGS Essen struktiriert ist, mit welchen Problemen sie zu kämpfen haben und wie sie sich für die Zukunft aufstellen, darüber hat das ZDF eine fünfteilige Reportage gedreht:
Am 1.Juni 2023 veranstaltete die SGS Essen in Zusammenarbeit mit Westenergie, einem ihrer Co Sponsoren, den Westenergie Womens Socca Cup, das erste deutsche Kleinfeldturnier für Profifußballerinnen. Daran teilgenommen haben die SGS, der 1.FC Köln, der BVB, Hannover 96, Arminia Bielefeld, FSV Gütersloh und Borussia Bocholdt. Im Endspiel setzte sich der 1.FC Köln gegen Essen mit 3:2 durch. Im Anschluss an den Westenergie Women‘s Socca Cup wurde der SOCCA World Cup 2023, die Weltmeisterschaft im Kleinfeldfußball der Herren ausgetragen.
Zu diesem Zweck wurde auf dem Kennedyplatz in der Essener Innenstadt ein 3.000 Zuschauer fassendes Popup Stadion aufgebaut. Die Veranstaltung konnten interssierte Zuschauer kostenfrei und ohne Anmeldung besuchen.
Westenergie und SGS Essen machen das erste Kleinfeldfußball - Turnier für Profispielerinnen möglich
Ziel: Den Frauenfußball feiern und mehr Geschlechtergerechtigkeit im Fußball
Die sportlichen Aussichten
Die SGS Essen hat sich schon vor Jahren zum Konzept des Ausbildungsvereins bekannt und verfolgt dieses entsprechend Konsequent. Trotz ihres im Vergleich zur Konkurrenz geringen Etats investieren sie ihren Möglichkeiten entsprechend stetig in die vorhandene Infrastruktur und die personelle Professionalisierung. Es gelingt ihnen immer wieder gute Talente zu sichten und von ihrem Weg zu überzeugen, mit dem Ziel, sie zu gestandenen Bundesligaspielerinnen auszubilden. Als Beispiele dafür dienen aus der jüngsten Vergangenheit Spielerinnen wie Lena Oberdorf, Nicole Aniyomi, Lea Schüller oder jüngst Vivien Endemann, deren Qualitäten dem VFL Wolfsburg 100.000,- Euro auf des Konto der SGS wert waren.
Der 56 jährige Markus Högner steht seit 2019 mit einer dreijährigen Unterbrechung zum zweiten mal an der Seitenlinie der SGS Essen und ist meiner Meinung nach der derzeit beste Ausbilder Deutschlands. Er ist im Besitz der UEFA Pro Lizenz und war bereits von 2010 bis 2016 Cheftrainer der SGS. Seine weiteren Trainerstationen waren: 2004–2006 Alemannia Aachen U16, 2006–2008 Alemannia Aachen U19, 2008–2009 FC Schalke 04 II, 2016–2017 Deutschland Frauen (Co-Trainer), 2017–2019 VfL Wolfsburg (Co-Trainer). Seine Verweildauer in einen Verein beträgt im Schnitt 5,13 Jahre. Bevorzugt lässt er in der Formation 4-2-3-1 spielen, greift aber auch je nach Gegner auf 4-3-3 offensiv oder auf 4-4-2 zurück.
SGS Essen-Trainer Markus Högner im Interview: "Wir haben einen 3-Jahresplan"
Von Helene Altgelt | Apr 19, 2023
Seit 2019 ist Markus Högner Cheftrainer der SGS Essen. Der 55-Jährige arbeitete zuvor als Assistent bei den Wölfinnen und unter Steffi Jones bei den DFB-Frauen.
Kurz vor Saisonbeginn gab die SGS bekannt, dass die 27 jährige Niederländerin Elze Huls ohne jemals ein Spiel für die SGS bestritten zu haben aus Verletzungsgründen ihre Karriere beendet. Bereits im Sommer verließen mit Nina Räcke (21, RB Leipzig) und Antonia Baaß (23, FC Basel) zwei Bundesliga erfahrene Spielerinnen die SGS. Die 19 jährige Schweizerin Ella Touon zog es zum österreichischen Meister SKN St. Pölten und Vivien Endemann, wie bereits geschrieben, schloss sich für eine Ablöse von 100.000 Euro den Wölfinnen an. Die 19 jährige Miriam Hils zog es zum studieren in die USA wo sie sich den California Golden Bears anschloss.
Neue Mitglieder der SGS Familie wurden in diesem Sommer die 22 jährige Annika Enderle vom Ligakonkurrenten Bayer 04 Leverkusen. Aus Österreich kamen die beiden Talente Valentina Kröll (20, SVg Mayrhofen) und Lilli Purtscheller (19. FC Zirl). Die 18 jährige Sandra Walbeck kam vom 1.FC Köln. Aus dem eigenen Nachwuchs wurden die beiden17 jährigen Talente Pia Lucassen und Melina Walheim in den Bundesligakder befördert.
Mit Ramona Meier, Natascha Kowalski und Sophia Winkler haben erst kürzlich für die SGS drei wichtige Spielerinnen ihre Arbeitspapiere verlängert.
Mit einem Durchschnittsalter von 22,6 Jahren schickt Essen das drittjüngste Team ins Rennen, nur die Teams der beiden Aufsteiger RBLeipzig (22,4 Jahre) und dem 1.FC Nürnberg (21,9 Jahre) sind jünger. Trotzdem haben sie mir Julia Debitzki, Anja Pfluger, Lena Ostermeier und Jacqueline Meißner sehr viel Bundesligaerfahrung in ihren Reihen, die die jungen wilden, aber hoch talentierten Spielerinnen führen können und der Mannschaft Stabilität verleihen. Und mit Markus Högner haben sie den derzeit dienstältesten, bezogen auf beide Amtszeiten, und erfahrensten Trainer an der Seitenlinie. Das reicht zwar nicht um oben anzugreifen, aber die Qualität der Mannschaft sollte ausreichen dass man mit dem Abstieg nichts zu tun hat und auch noch die einundzwanzigjährige Ligazugehörigkeit im Oberhaus gefeiert werden kann.
Für die SGS wird es zwar auf Grund immer mehr aufstrebenden Lizenzvereine immer schwerer haben in der Bundesliga zu bestehen. Wenn sie aber weiterhin nach ihren Möglichkeiten stetig in ihre eigenen Strukturen investieren und es ihnen gelingt weiterhin mit die besten Talente zu scouten und an sich zu binden, trauen ich ihnen zu, dass sie noch lange Mitglied der Bundesliga sind. Hilfreich wäre für sie natürlich, wenn sie wie im Fall Endemann, zukünftig ihre Verträge mit den Spielerinnen so gestalten können, dass sich die ganze Arbeit die der Verein in der Talentförderung leistet, auch monetär auszahlt.
Quellen:
Homepage SGS Essen, soccerdonna.de, 90 Minuten.de, Wikipedia, ZDF Sportstudio Reportage
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03.10.2023 - 15:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2023 - 19:32 von KLAUS.)
SV Werder Bremen
Der Kader und die Trainer
Bildquelle: Homepage SV Werder Bremen Frauen
Kader, Trainer
Erfolge:
Meister der zweiten Bundesliga: 2017 (N), 2020
Norddeutscher Meister: 2009
Bremer Meister: 1974, 2008, 2009, 2010, 2011
Bremer Pokalsieger: 2008, 2009, 2010
Personal- und Teamdaten:
Cheftrainer : Thomas Horsch
Abteilungsleitung : Birte Brüggemann
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I : 10 Mitarbeiter
Sportvorstand : Frank Baumann
Kadergröße : 26 Spielerinnen
Ausländer : 3 Spielerinnen
Nationalitäten : Deutschland, Schweiz, Ungarn, Kolumbien
Durchschnittsalter : 23 Jahre
Marktwert Mannschaft : 515.000 €
Durchschnitt Marktwert/Spielerin : 19.808 €
wertvollste Spielerinnen : Livia Peng 40.000 €
Stadion : Weser Stadion Platz 11, Wohninvest Weserstadion
Kapazität : 5.500 Zuschauer, 42.100 Zuschauer
Teams im Wettbewerb:
Frauen Bundesliga
U20 Regionalliga Nord
U17 Juniorinnen Bundesliga Nord/Nordost
U15 2.Bezirksklasse Bremen C-Junioren
Zugänge 2023/2024 :
Juliane Wirtz (Bayer 04 Leverkusen)
Amira Dahl (HSV)
Lisa Josten (SV Meppen)
Sophie Weidauer (1.FFC Turbine Potsdam)
Livia Peng ( Häckchen FF)
Catalina Pérez (Avaí Futebol Clube)
Jette Behrens (U17 SVW)
Lena Dahms (U17 SVW)
Abgänge 2023/2024 :
Anneke Borbe (VfL Wolfsburg)
Katharina Schiechtl (FK Austria Wien)
Stefanie Sanders (Oud-Heverlee Leuven)
Selma Licina (SV Meppen)
Lena Pauels (SL Benfica Lissabon)
Eefje Bötjer (SV Werder Bremen 2)
Agata Tarczyńska (Karriereende)
Sarah-Lisa Dübel (vereinslos)
ehemalige Spielerinnen:
Marie Louise Eta
Manju Wilde
Pia Sophie Wolter
Katharina Schiechtl
Cindy König
Stefanie Sanders
Anneke Borbe
Lena Pauels
Samantha Steuerwald
Giovanna Hoffmann
Luisa Wensing
Selina Cerci
Ticketpreise :
Preise für Dauerkarten und Tagestickets
Gästetickets
Social Media:
Facebook
Instagram
Homepage :
Startcenter Werder Bremen Frauen
Fanclub:
1.Offizieller Frauenfussball Fan Club e. V. "SV Werder" Homepage
1. Offizieller Frauenfussball Fan Club "SV Werder" Facebook
Geschichte:
Bereits Anfang der 70er Jahre gründete Werder Bremen eine Frauenmannschaft die 1974 die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft erreichte, wenige Jahre später aber wieder aufgelöst wurde.
Erst Anfang 2007 gründete Werder Bremen auf Bitten des Bremer Senats eine neue Frauenabteilung um regionalen Talenten ortsnah die Möglichkeit zu bieten, professionellen Frauenfußball zu betreiben und eine Profilaufbahn anzustreben. Werder Bremen begründete den späten Einstieg in den Frauenfußball damit, dass man den umliegenden Vereinen nicht die Möglichkeit nehmen wollte sich in höheren Ligen zu etablieren. Besonders Jahn Delmenhorst war von Anfang der 1990er Jahre bis Mitte der 2010 Jahre einer der dominierenden Vereine in der Region und spielte 2017 sogar in der 2.Bundesliga, da Werder Bremen mit seiner zweiten Mannschaft auf den Aufstieg verzichtete.
Zur Saison 2007/2008 hat Werder mit einer Frauenmannschaft und einer B-Juniorinnen Mannschaft den Spielbetrieb aufgenommen. Sowohl die Mädchen- als auch die Frauenmannschaft wurden in Zusammenarbeit mit dem Bremer Fußballverband aus den leistungsstärksten Spielerinnen aus Bremen und Umgebung gebildet. Über 300 Spielerinnen hatten sich um einen Platz in den Kadern beworben. Am 8. Mai 2007 wurden die zwei Teams dann der Presse vorgestellt. Zur Frauenmannschaft gehörten Britta und Lara Möhlmann sowie Eva-Marlen Votava, die Töchter der ehemaligen Werder-Profis Benno Möhlmann und Mirko Votava. Trainiert wurde die Frauenmannschaft in dieser Saison von Frank Schwalenberg, der bereits beim FSV Frankfurt eine Bundesligamannschaft gecoacht hatte. Mit der Zielsetzung binnen vier Jahren in die 2. Bundesliga aufzusteigen war die Frauenmannschaft in der Verbandsliga Bremen gestartet. Die beiden Auswahlteams spielten zu Beginn noch auf dem Gelände der Universität Bremen. In der ersten Saison konnten die Spielerinnen alle Saisonspiele gewinnen und wiesen ein Torverhältnis von 162:0 auf.
Innerhalb von zwei Jahren stiegen die Werder Frauen aus der Bremer Verbandsliga in die 2.Bundesliga Nord auf. Für die zweite Bundesliga wurde das Team mit erfahrenen Spielerinnen wie Lisa-Marie Scholz, Maren Wallenhorst, Lea Notthoff und Maria Doll verstärkt. Dazu wurde noch die kenianische Nationalspielerin Doreen Nabwire Omondi verpflichtet. Zur Winterpause wurde Cheftrainerin Birte Brüggemann noch Holger Stemmann als Assistenztrainer zur Seite gestellt so dass man zum Ende der ersten Zweitligasaison den siebten Platz belegte.
Zur Saison 2015/2016 stieg Werder zum ersten mal in die Bundesliga auf, musste aber schon nach einer Saison wieder in die 2.Bundesliga absteigen. Nach einer Saison stieg Werder wieder in die Bundesliga auf, schaffte im ersten Jahr zwar den Klassenerhalt stieg aber zur Saison 2019/2020 wieder in die zweite Liga ab. Nach einer erneuten Ehrenrunde in der zweiten Liga hält sich Werder Bremen seit der Saison 2020/2021 zum vierten mal in Folge in der Bundesliga.
Von der Gegenwart in die Zukunft:
In meinem letztjährigen Blogbeitrg über die Werder Frauen berichtete ich, bezogen auf eine Reportage des Regionalmagazins Butten und Binnen , über die schlechte Infrastruktur, die Werder seinen Frauen zur Verfügung stellt. Seit Sportvorstand Frank Baumann aber auch für den Frauenfußball im Verein verantwortlich ist, hat sich für die Frauen viel zum Positiven gewandelt.
Das Problem mit den unzureichenden Trainingsplätzen und fehlenden Räumlichkeiten wie Kabinen und Reharäumen betrifft nicht nur die Frauen sondern das gesamte NLZ des SVW. Werders Pläne, das bestehende NLZ am Osterdeich zu modernisieren und zu erweitern scheiterte jedoch am Einspruch von 356 Anwohnern, denen es noch durch einen alten Grundbucheintrag möglich ist, ihr Veto gegen bauliche Maßnahmen auf dem Gelände einzulegen. Die Pläne für das neue NLZ am Osterdeich sahen unter anderem ein Ministadion mit einem Fassungsvermögen von 5.000 Zuschauern für die Frauenbundesliga und dem männlichen Nachwuchsteam vor.
Da Werder Bremen jedoch aus logistischen und strukturellen Gründen mit seinem Leistungszentrum am Osterdeich bleiben will, plant der Verein nun, die an Platz 11 vorhandenen Gebäude zu sanieren und so umzubauen, dass die Grundmauern der vorhandenen Funktionsgebäude erhalten bleiben, so dass das Vetorecht der Anwohner nicht greifen kann. Um die gesteigerten Anforderungen des DFB für den Spielbetrieb zu erfüllen wurden notdürftig Container aufgestellt, die als Medienraum an Spieltagen und ansonsten als Besprechungsraum für Mannschaftsbesprechungen dienen. Zur dringend notwendigen Modernisierung des Stadions für die nahe Zukunft müssen noch Pläne erstellt und mit der Stadt und den Anwohnern abgesprochen werden.
Werder Bremen kann sein Leistungszentrum in der Pauliner Marsch nicht bauen wie erhofft - und jetzt?
Stand: 20.05.2023, 08:41 Uhr
Von: Daniel Cottäus, Björn Knips
Das Leistungszentrum des SV Werder Bremen in der Pauliner Marsch muss dringend modernisiert werden, doch von den Anwohnern gibt es Widerstand. Nun ist klar: Das Moderationsverfahren des Clubs ist endgültig gescheitert - und jetzt?
Alte Grundbucheinträge können Neubauten in Pauliner Marsch verhindern
356 Anwohner können durch über 100 Jahre alte Grundbucheinträge den Bau von hohen Gebäuden in der Pauliner Marsch verhindern.
Da Werder Bremen mit dem Gymnasium "Links der Weser" in Obervieland eine Kooperation betreibt, das mit dem Prädikat Eliteschule des Fußballs versehen ist, strebt Werder weiterhin einen Standort im Bremer Stadtgebiet an und prüft daher weitere Optionen. Ein Angebot der niedersächsischen Gemeinde Weyhe, die eine ausreichend große Fläche zum Bau eines neuen NLZ abtreten würde, kommt daher für Werder aus logistischen Gründen eher nicht in Frage.
Um die Bedingungen für die Frauen am Osterdeich trotzdem etwas zu verbessern wurden ihnen Räume und Kabinen im Funktionsgebäude von Platz 11 zur Verfügung gestellt.
Anders als in den Vorjahren bekommt man nun auch den Eindruck, dass der ganze Verein hinter dem Frauenfußball steht. Schon kurz nach dem Erfolg durch das letzte Highligthspiel im Weserstadion sicherte Frank Baumann den Frauen ein weiteres Spiel im Weserstadion zu, das mit dem Spiel gegen den 1.FC Köln bereits terminiert ist. Wenige Tage nach Öffnen des Ticketmarktes für dieses Spiel gab Werder über ihre sozialen Medien bekannt dass bereits über 10.000 Tickets verkauft wurden.
"Den Weg weitergehen und noch mehr Synergien schaffen"
Frank Baumann hat als Geschäftsführer Fußball des SV Werder Bremen auch die Verantwortung für den Frauen- und Mädchenfußball übernommen. Gemeinsam mit Birte Brüggemann, Leiterin Frauen- und Mädchenfußball, gibt er einen Einblick in die Planungen für die kommenden Jahre und macht deutlich, wie es gelingen kann, die Marke „Werder Frauenfußball“ weiter zu stärken.
Zur neuen Saison konnten die Werder Frauen mit der Molkerei Ammerländer einen eigenen Haupt- und Trikotsponsor für die Brustwerbung gewinnen. Ammerländer ermöglichte auch einen Livestream über ihren YouTube Kanal für das Pokalspiel der Werder Frauen bei Borussia Mönchengladbach. Kurz vor Saisonstart stellte Werder mit der Firma "elements" einen weiteren Werbepartner für den Rücken vor. Die Saisoneröffnung mit Präsentation der neuen Trikots wurde im Rahmen eines großen Familienfestes gemeinsam mit den Lizenzspielern von Werder Bremen gefeiert.
30.000 Fans im Durchlauf: Großartiger Fußball-Tag
Der SV Werder Bremen freut sich seine Anhänger:innen zum Tach der Fans 2023 am Fuße des wohninvest WESERSTADION zu begrüßen. Seit fast 30 Jahren veranstaltet der SVW dieses Event, um sich gemeinsam auf die bevorstehende Bundesliga-Spielzeit einzustimmen. Das Publikum erwartet ein buntes Programm auf der Bühne und an den vielen verschiedenen Ständen. In unserem WERDER.DE-Liveticker könnt ihr alle Highlights mitverfolgen...
Der Verein unterstützt die Frauenabteilung nach ihren vorhandenen Möglichkeiten und bindet sie für jeden sichtbar in soziale und Marketingprojekte mit ein. Auch bei den Auswärtsspielen werden die Bremer Frauen von einem sehr aktiven Fanclub unterstützt. Neuerdings wird der Fanclub bei manchen Spielen auch von einem Fanbeauftragten begleitet.
Neben der TSG 1899 Hoffenheim und nun auch der 1.FC Köln ist Weder Bremen einer der Frauenbundesligisten, der unterstützend zum normalen Training mit Frau Dr. Daniela Knuth eine Sportpsychologin beschäftigt, die auch für die Herrenteams arbeitet. Zusätzlich betreut die ehemalige Spielerin Sarah Lisa Dübel die U17 Juniorinnen psychologisch.
Die sportliche Zukunft:
In den letzten drei Jahren benötigte Werder Bremen immer einen Kraftakt um die Klasse zu halten. Ihr großes Problem war die schwache Offensive. In der Saison 20/21 schafften sie mit hängen und würgen mit einem Torverhältnis von 9:46 den Klassenerhalt und hatten damit das zweitschlechteste Torverhältnis der Liga, nur Absteiger Jena war noch schlechter. Die Spiele waren dabei oftmals sehr unansehnlich.
Dies sollte sich jedoch ändern. In die letzte Saison starteten die Bremer mit sehr ansehnlichem Fußball, nur blieben die positiven Ergebnisse für Bremen aus und man verließ als Verlierer den Platz. Gegen die starken Wölfinnen zum Beispiel, die man am Rande einer Niederlage hatte, verlor man in letzter Sekunde mit 2:3. Auch bei ihrem Rekordspiel gegen Freiburg vor heimischer Kulisse mit über 20.000 Zuschauern war Bremen über das gesamte Spiel gesehen die bessere Mannschaft, verlor aber äußerst unglücklich mit 1:2 .
Mit nur vier Punkten und einem Torverhältnis von 4:17 gingen die Bremerinnen in die Winterpause. In dieser verstärkten sie sich noch mal und holten vom schwedischen Meister FC Rosengard Ex Spielerin Stefanie Sanders und aus den USA kamen die EX Frankfurterin Chiara Hahn (South Florida Bulls) und die EX Bremerin Selma Licina von den Portland Pilots, wobei sich besonders Chiara Hahn als echte Verstärkung erwies. Spielerisch wurde mit Beginn des neuen Jahres wieder in den Kampfmodus umgeschalten und sie spielten die bis Dato beste Rückrunde ihrer noch jungen Bundesligazugehörigkeit. Begünstigt durch die Niederlage des SV Meppen gegen Wolfsburg am vorletzten Spieltag konnten die Werder Frauen nicht mehr auf einen Abstiegsplatz rutschen und feierten von der Couch aus den Klassenerhalt.
Werders Frauen sichern die Klasse auf der Couch
Auch die Bundesliga-Frauen der Grün-Weißen sind einen Spieltag vor Saisonschluss bereits gerettet. Trainer Thomas Horsch blickt auf die Saison.
Im Sommer verlängerte Cheftrainer Thomas Horsch seinen Vertrag und wird auch weiterhin an der Seitenlinie stehen. Unterstützt wird er dabei von seinem Sohn Lucas Horsch. Der 54 jährige Horsch ist im Besitz der UEFA Pro Lizenz und übernahm die Mannschaft zum 1.04.2021 als Nachfolger von Alexander Kluge, der auf eigenen Wunsch wieder Trainer der Bremer U17 Juniorinnen wurde. Vor seinem Antritt als Cheftrainer der Bremer Frauen war Thomas Horsch unter anderem DFB Stützpunktkoordinator und Co Trainer von Bremens Ex Trainer Florian Kohfeldt, zunächst bei Werders U23 und später bei den Lizenzspielern.
Thomas Horsch ist in seiner Herangehensweise sehr flexibel. Persönlich bevorzugt er laut soccerdonna.de das System im 4-4-2, hat dies aber im Verlauf der letzten Saison nur drei mal angewendet. Sehr häufig griff er auf das 3-5-2 System mit seinen Varianten zurück, das 4-2-3-1 ist auch eine Variante auf die er des öftern zurück griff. Ebenso das 4-3-3 oder das 3-4-3 kamen zum Einsatz.
Bereits während der laufenden Rückrunde und auch während der Sommerpause gab Werder Bremen die Vertragsverlängerungen von insgesamt neun Spielerinnen bekannt, darunter auch von Nina Lührßen, bei der von Bremer Fans über einen Wechsel zu einem größeren Verein spekuliert wurde.
Es gab aber auch einige personelle Veränderungen im Kader.
Zukünftig nicht mehr das Bremer Trikot tragen werden nach nur einem halben Jahr Stefanie Sanders die sich dem belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven und Selma Licina die sich Absteiger Meppen anschlossen. Die Torhüterinnen Anneke Borbe (VfL Wolfsburg) und Lena Pauels (SL Benfica Lissabon) gehören ebenfalls nicht mehr der Mannschaft an. Nach 10 jähriger Vereinszugehörigkeit verließ die Österreichische Nationalspielerin Katharina Schiechtl den Verein Richtung Heimat zum FK Austria Wien. Eefje Bötjer wechselte in die U20, die Polin Agata Tarczyńska beendetet ihre Karriere und Sarah Lisa Dübel blieb vereinslos ist aber in anderer Funktion noch im Verein tätig. Bereits im Winter verließ Margarita Gidion Werder Bremen Richtung Schweizer Erstligisten FC Basel.
Bei den Neuverpflichtungen sind den Bremern aus meiner Sicht ein paar echte Kracher gelungen.
Lange war die Frage offen wer die beiden Torhüterinnen Borbe und Pauels ersetzen soll. Die Antwort war schon ein erstes Statement in Richtung Konkurrenz und unterstreicht die neuen Ambitionen des Vereins bei ihren Frauen. Mit Livia Peng und Catalina Perez wechselten gleich zwei aktuelle WM Torhüterinnen mit Anspruch auf die Nr.1 an die Weser. Perez ist aktuelle Stammtorhüterin Kolumbiens und führte ihr Team an der WM nicht nur zu einem Sieg gegen Deutschland als Gruppengegner sondern auch bis ins Viertelfinale wo sie leider verletzt ausgewechselt werden musste. Livia Peng war hinter Gaëlle Thalmann die Nr.2 im Schweizer Tor und rückte nach deren Karriereende nach der WM zur neuen Nr.1 auf. Laut diverser Medienberichten sollen Werder Bremen die Dienste von Livia Peng 60.000 Euro Ablöse an ihren bisherigen schwedischen Arbeitgeber BK Häcken FF wert gewesen sein.
Peng von BK Häcken nach Bremen
Werder Bremen hat, nach den Abgängen von Anneke Borbe und Lena Pauels, Ersatz auf der Torhüterinnenposition gefunden. Livia Peng wechselt von BK Häcken für eine unbekannte Ablösesumme an die Weser
Als weitere Statements, die die Ambitionen der Bremerinnen untermauern, dürfen auch die Transfers von Juliane Wirtz von Bayer 04 Leverkusen und Sophie Weidauer vom Absteiger Turbine Potsdam angesehen werden, die das bisher lahmende Offensivspiel mit ihren kreativen Ideen und ihrer Durchschlagskraft beleben sollen. Mit Lisa Josten kam eine schnelle Außenbahnspielerin vom Absteiger SV Meppen zum SVW zurück, die über viel Erfahrung verfügt. Das 17 jährige Talent Amira Dahl, kommend vom HSV, die mit diesem den Aufstieg in die 2.Bundesliga feiern konnte sowie die Talente aus der eigenen Jugend Jette Behrens und Lena Dahms sind drei junge Spielerinnen von denen sich Werder viel erhofft und die an die Bundesliga herangeführt werden. Dass Thomas Horsch nicht davor zurückschreckt die Jungen Wilden auch in schwierigen Situationen einzusetzen hat er letzte Saison mit Lena Dahms bewiesen.
Zusammenfassung:
Der Bremer Kaderplaner hat seine Hausaufgaben gemacht. Die Schwachstellen wurden erkannt und die Baustellen mit gezielten Transfers weitestgehend behoben.
Interessant zu beobachten wird sein, welche der beiden Torhüterinnen sich am Ende durchsetzt und zur Nachfolgerin von Borbe wird. Wie sich die späte Ankunft der beiden,bedingt durch die WM Teilnahme, in Bremen auf die Mannschaft auswirken wird bleibt noch abzuwarten. Sowohl Livia Peng als auch Catalina Perez haben das Zeug zur Nr.1.
Kämpferinnen hatte man zuvor schon genügend im Team, vor allem Hausicke, Lührßen und Matheis sind für die Gegnerinnen immer unbequem. Mit Wirtz und Weidauer hat man nun auch Spielerinnen geholt, die kreative Ideen entwickeln können, während Josten mit ihrer Geschwindigkeit auch für den nötigen Speed auf der offensiven Außenbahn sorgen kann.
Der Verein steht hinter der Frauenabteilung, schafft und nutzt gemeinsame Synergien um den Frauenfußball noch populärer zu machen und unterstützt die Abteilung gemäß ihrer eigenen Mitteln auch finanziell.
Werder Bremen hat das Potenzial über die Saison hinweg für einige Überraschungen zu sorgen und sich am Ende mit dem fünften Platz zu belohnen. Das Thema Abstieg sollte für sie jedenfalls nicht relevant werden.
Quellen:
Werder Bremen Homepage, soccerdonna.de, Wikipedia, eigene Recherchen, Syker Kreiszeitung
Abschließend möchte ich mich beim 1. Offizieller Frauenfussball Fan Club "SV Werder" für die Erlaubnis auf ihre Kontaktseiten zu verlinken und für ihre Unterstützung bei meinen Recherchen so wie die Bereitstellung der verlinkten Quellen bedanken.
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04.10.2023 - 22:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2023 - 10:30 von KLAUS.)
1.FC Köln
Das Team und die Trainer
Kader, Trainer, Betreuer
Erfolge :
als SV Grün-Weiß Brauweiler:
Deutscher Meister: 1997
Deutscher Vizemeister: 1992, 1994, 1995
Meister Frauen-Bundesliga (Nord): 1995, 1996, 1997
Vizemeister der Frauen-Bundesliga (Nord): 1992, 1993, 1994
DFB-Pokal-Sieger: 1991, 1994, 1997
Finalist im DFB-Pokal: 1993
DFB-Supercup-Sieger: 1994, 1997
DFB-Hallenpokal-Sieger: 1994 (inoffiziell)
Meister der Regionalliga West: 1991
als FFC Brauweiler Pulheim:
Finalist im DFB-Hallenpokal: 2001
Meister 2. Bundesliga (Nord): 2005
Meister der Regionalliga West: 2009
als 1. FC Köln:
Meister 2. Bundesliga (Süd): 2015
Meister 2. Bundesliga (Süd): 2021
Vizemeister 2. Bundesliga (Süd): 2011, 2013, 2014, 2017
Viertelfinale im DFB-Pokal (Frauen): 2010, 2014, 2015
Personal- und Teamdaten :
Cheftrainer: Daniel Weber
Abteilungsleitung, sportliche Leiterin: Nicole Bender-Rummler
erweiterter Trainer- und Betreuerstab Frauen I: 14 Mitarbeiter
Teammanager: Sebastian Bolte
Kadergröße: 25 Spielerinnen
Ausländer: 10 Spielerinnen
Nationalitäten: Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark, Polen, Ungarn, Spanien
Durchschnittsalter: 22,9 Jahre
Marktwert Mannschaft: 545.000 € (Meike Meßmer nicht bewertet)
Durchschnitt Marktwert/Spielerin: 21.800 €
wertvollste Spielerinnen: Selina Cerci 60.000 €
Stadion : Franz-Kremer-Stadion
Kapazität : 5457 Zuschauer
Teams im Wettbewerb :
Frauen Bundesliga
U20 2.Bundesliga
U17 Juniorinnen Bundesliga West/Südwest
U15 , U13 Juniorinnen
Zugänge 2023/2024:
Anna Gerhardt 25 Jahre 1. FFC Turbine Potsdam
Martyna Wiankowska 26 Jahre Polen 1. FFC Turbine Potsdam
Paula Hoppe 17 Jahre Juniorenmannschaft
Dóra Zeller 28 Jahre Ungarn BK Häcken FF Schweden Damallsvenskan ?
Sofie Vendelbo 23 Jahre Dänemark KRC Genk Belgien Super League ?
Josefine Osigus 18 Jahre Deutschland FSV Gütersloh 2009
Janina Hechler 24 Jahre Eintracht Frankfurt
Laura Vogt 22 Jahre 1. FC Köln II
Marleen Schimmer 22 Jahre 1. FC Köln II
Carlotta Imping 19 Jahre 1. FC Köln II
Natalia Padilla Bidas 20 Jahre Polen FC Bayern München
Abgänge 2023/2024:
Ally Gudorf 22 Jahre SC Freiburg
Mandy Islacker 34 Jahre FC Viktoria Köln
Myrthe Moorrees 28 Jahre Niederlande Fortuna Sittard Niederlande Eredivisie Vrouwen
Jana Beuschlein 27 Jahre VfB Stuttgart Oberliga Baden-Württemberg
Sarah Puntigam 30 Jahre Österreich Houston DashVereinigte Staaten NWSL
Sandra Walbeck 18 Jahre SGS Essen
Manon Klett 26 Jahre Karriereende
Genessee Puntigam 30 Jahre Vereinigte Staaten Karriereende
Natalia Padilla Bidas * 20 Jahre Polen FC Bayern München
ehemalige Spielerinnen:
Sonja Fuss
Mandy Islacker
Rachel Rinast
Peggy Kuznik
Eunice Beckmann
Marith Müller-Prießen
Amber Barrett
Karoline Kohr
Lucia Ondrušová
Manon Klett
Ticketpreise:
Tagestickets (nach unten scrollen)
Social Media:
Instagram
Homepage :
1.FC Köln Kader
Fanclubs:
1.Frauenfanclub RuttWiss
Geissböckinnen Supporters
Geschichte
Der Ursprung der Frauenabteilung des 1.FC Köln geht auf Grün-Weiß Brauweiler zurück, als 1974 von Thomas Meyer eine Trainingsgemeinschaft gegründet wurde, aus der die Frauenmannschaft von Grün-Weiß Brauweiler hervorging. 1987 verselbstständigte sich die Frauenabteilung innerhalb des Vereins und stellte so die Weichen für eine erfolgreich Zukunft. Im Jahr 1991 verpasste Grün-Weiß Brauweiler zwar den Aufstieg in die Bundesliga, wurde aber überraschenderweise als bis heute einziger Zweitligist DFB Pokalsieger gegen den damals amtierenden deutschen Meister TSV Siegen. Der anvisierte Bundesligaaufstieg erfolgte dann im Jahr 1992.
Am 1. Juli 2000 wurde aus der Frauenfußballabteilung des SV Grün-Weiß Brauweiler der FFC Brauweiler Pulheim. Ab Anfang/Mitte der 2000er Jahre setzte der sportliche Mißerfolg ein, der nach der Saison 2007/2008 mit dem Abstieg in die Regionalliga mündete. Am 8.April 2008 stellte der Verein auf Grund von Steuerforderungen des Finanzamt Insolvenzantrag. Trotzdem gelang der Mannschaft nach der Saison 2008/2009 als Meister der Regionalliga West der direkte Wiederaufstieg in die 2.Bundesliga.
Zum 1.Juli 2009 erfolgte der Übertritt zum 1.FC Köln und nimmt nun, nach mehreren Auf- und Abstiegen, das dritte Jahr in Folge an der Bundesliga teil.
Der 1.FC Köln und seine Parallelen zu Werder Bremen
Als ich damit begonnen habe zu diesem Thema zu recherchieren, sind mir besonders beim 1.FC Köln und Werder Bremen einige Parallelen in der vorherrschenden Problematik ihrer Leistungszentren aufgefallen, die sich auch auf den Frauenfußball im Verein auswirken.
Wie in Bremen ist auch das Kölner Nachwuchsleistungszentrum mit seiner vorhandenen Infrastruktur völlig veraltet und platzt auf Grund der Vielzahl der Mannschaften aus allen Nähten. Aber nicht nur die Nachwuchsmannschaften und die Frauenabteilung leiden unter der veralteten Infrastruktur, sondern auch die Lizenzmannschaft, die ebenfalls am Geißbockheim trainiert.
Der FC ist zwar bemüht die Situation rund um das Geißbockheim zu verbessern und plant eine Modernisierung und Neubau am und im Leistungszentrum. Da dieses aber in einem Naturschutzgebiet liegt riefen die Pläne des FC eine Bürgerinitiative auf den Plan, die sich gegen das geplante Bauvorhaben stellte und damit bei der Stadt Köln Erfolg hatte und diese den eingereichten Bauantrag des FC nicht genehmigte.
Mittlerweile ist das Nachwuchsleistungszentrum des 1.FC Köln zu einem Politikum geworden. Es existieren zwar Gedankenspiele auf einen alternativen Standort auszuweichen. Im Gespräch sind ein Areal am alten Großmarkt der Stadt und ein Gelände im Stadtteil Marsdorf. Aber einerseits verfolgt die Stadt Köln bereits andere Ziele mit den Grundstücken (am alten Großmarkt) und hat dem FC bereits eine Absage erteilt, andererseits zeigt der FC auch nicht den unbedingten Willen an den von der Stadt vorgeschlagenen Standort Marsdorf umzuziehen.
Klare Worte von Kölner OB Reker
"Ausbau nicht gewollt": 1. FC Köln muss wohl nach Marsdorf ziehen
Der 1. FC Köln möchte seinen Standort am Geißbockheim vergrößern, müsste dafür aber den Kölner Grüngürtel bebauen. Dem schiebt Bürgermeisterin Henriette Reker nun einen Riegel vor - und FC-Geschäftsführer Türoff zeigt sich einem Umzug auch nicht ganz abgeneigt.
Umzug nach Marsdorf bald fix? Reker kündigt Ende des Streits an
Der Umzug des 1. FC Köln vom Geißbockheim nach Marsdorf nimmt Formen an. Oberbürgermeisterin Henriette Reker erklärt die Situation, während FC-Geschäftsführer Philipp Türoff den neuen Campus der Geißböcke plant. Das Geißbockheim soll aber nicht gänzlich aufgegeben werden.
Profi-Umbau vor Abschluss, aber Marsdorf wird wahrscheinlicher
Die Profis des 1. FC Köln können sich mittlerweile in ihrer neuen Kabine am Geißbockheim aufhalten. Die Bauarbeiten im Trakt der Lizenzspielerabteilung sind nahezu abgeschlossen. Derweil gehen die Gespräche des Klubs mit der Stadt Köln im Hintergrund weiter. Bei den Planungen am Standort Marsdorf ist man inzwischen deutlich weitergekommen.
Da ein Umzug deutlich mehr kosten würde als die geplante Erweiterung am Geißbokheim stellt sich für den FC auch die Kostenfrage wie das ganze Projekt finanziert werden soll. Die Rede ist laut diversen Medienberichten von einem Kostenaufwand von rund 100 bis 120 Millionen Euro für einen Neubau inklusive dem Umzug, gegenüber ca. 30 Millionen für die geplante Erweiterung und Sanierung der bestehenden Anlagen und Gebäude.
Türoff exklusiv: „Umzug nach Marsdorf würde 100 Millionen kosten“
Der 1. FC Köln muss sich eine neuen Heimat suchen. Das Geißbockheim ist nur noch ein Zuhause auf Zeit. Im ersten Teil des großen GEISSBLOG-Interview spricht Geschäftsführer Philipp Türoff über die Planungen, dem FC eine neuen Heimat zu bauen.
Bisher sind die Frauen in den Katakomben des Franz Kremer Stadions untergebracht. Ein Neubau des NLZ an einem anderen Standort und einem damit verbundenen Umzug samt Geschäftsstelle würde für die Fußballfrauen laut Planungen des FC enormen Aufschwung bedeuten. Die Lizenzspieler und sämtliche Nachwuchsmannschaften würden in den Neubau umziehen, während die Frauen am Geißbockheim verbleiben und dort die gesamte Infrastruktur inklusive Trainingsplätze für sich nutzen könnten.
Bis es soweit ist, ist es aber noch in langer Weg. Um die Infrastruktur rund um das Geißbockheim zu verbessern investiert der FC einen Millionenbetrag in die Sanierung von Plätzen und dem Funktionsgebäude. Manche der Trainingsplätze wurden in Kunstrasenplätze umgewandelt und auf manchen wurde eine Rasenheizung eingebaut und mit Hybridrasen versehen. Eine Fußballhalle im Keller des Geißbockheims wurde zu einem über 500 qm großen Athletik- und Fitnessraum umgebaut, in dem die Spieler und Spielerinnen ihr Krafttraining abhalten können. Das Franz Kremer Stadion soll so umgebaut werden dass es die Zulassungsstatuten des DFB für die 3.Liga erfüllt. Aber auch diese Baumaßnahmen wurden immer wieder von Bürgerinitiatven versucht zu verhindern.
Millionen-Investition: So rüstet der FC im NLZ auf
Der 1. FC Köln rüstet am Geißbockheim auf: Nach dem Umbau der Profi-Kabinen werden nun zwei Plätze vollständig neu aufgebaut. Die Investition soll die Übergangszeit bis zDer 1. FC Köln modernisiert das Geißbockheim. Neben den sanierten Kabinen und Plätzen entsteht auch eine gänzlich neue Athletikhalle. Nun gibt es die ersten Bilder.um Umzug nach Marsdorf erträglicher gestalten.
Umbau geplant: FC will Franz-Kremer-Stadion sanieren
Der 1. FC Köln will die infrastrukturellen Gegebenheiten am Geißbockheim weiter verbessern. Für den Nachwuchs und die Bundesliga-Frauen soll das Franz-Kremer-Stadion saniert werden.
Erste Bilder: So soll die neue Trainingshalle aussehen
Der 1. FC Köln modernisiert das Geißbockheim. Neben den sanierten Kabinen und Plätzen entsteht auch eine gänzlich neue Athletikhalle. Nun gibt es die ersten Bilder.
Die sportliche Entwicklung
Köln geht nun in seine dritte Erstligasaison hintereinander, wobei die Vorsaison alles andere als gut verlief und der Klassenerhalt erst am letzten Spieltag sicher war.
Vor der letzten Saison gab es einen Umbruch in der Mannschaft den man bewusst eingeleitet hat um die Altersstruktur zu senken. Der Start in die Saison 22/23 verlief noch gut. Am ersten Spieltag gewannen die Kölnerinnen zu Hause mit 3:1 gegen den CL Aspiranten Hoffenheim, es folgte eine 2:1 Auswärtsniederlage in Leverkusen und darauf ein 4:2 Sieg gegen Potsdam. In München verlor man dann mit 4:0 und zu Hause feierten die Kölnerinnen einen 1:0 Sieg gegen Bremen. Zu dieser Zeit sprachen besonders die Magenta Kommentatoren immer wieder von den CL Ambitionen des FC, der Verein selbst sah dies aber realistischer und übte sich in Understement. Doch der Sieg gegen Bremen sollte für lange Zeit das letzte Erfolgserlebnis der Kölnerinnen bleiben.
Schon im darauffolgenden Auswärtsspiel beim Abstiegskanditaten MSV Duisburg setzte es eine 2:1 Auswärtsniederlage auf die bis einschließlich des 16.Spieltages eine Serie mit 11 Spielen am Stück ohne Sieg, drei Unentschieden und nur einem geschossenen Tor folgten. Als Konsequenz daraus wurde Cheftrainer Sascha Glass nach einer 0:4 Niederlage bei Turbine Potsdam, noch während einer Dienstreise zwischen zwei kurz aufeinander folgenden Auswärtsspielen entlassen und Abteilungsleiterin Nicole Bender Rummler übernahm für ihn. Aber auch sie startete zwei Tage nach Glass Entlassung in Bremen mit einer Niederlage. Bis zum Saisonende erspielten sich die Kölnerinnen nach der Niederlage in Bremen noch zwei Siege, zu Hause gegen den MSV Duisburg und auswärts beim SC Freiburg. Am letzten Spieltag erreichten sie im Franz Kremer Stadion gegen Essen ein unentschieden, das letztendlich zum Klassenerhalt reichte.
Unterwegs entlassen! Glass weg – Bender übernimmt!
Der 1. FC Köln hat die Konsequenzen aus der sportlichen Misere gezogen und Sascha Glass entlassen. Der Trainer der Bundesliga-Frauen muss die Geißböcke verlassen. Sportchefin Nicole Bender-Rummler übernimmt interimsmäßig.
Frau Bender Rummler wollte eigentlich nur für ein paar Spiele, bis ein neuer Trainer gefunden wurde, an der Seitenlinie stehen. Doch die Trainersuche gestaltete sich von außen betrachtet eher schwierig. Von den Medien wurde des öfteren der Name von Friederike Kromp ins Spiel gebracht, die zu der Zeit noch Trainerin der U17 DFB Juniorinnen war. Doch diese entschied sich für das Angebot der Frankfurter Eintracht und übernahm dort die vakante Stelle der Cheftrainerin und sportlichen Leiterin der U20 Juniorinnen. Erst am 20. Juni konnte der FC Köln in Person von Daniel Weber einen neuen Trainer präsentieren.
Daniel Weber ist neuer Trainer der FC-Frauen
Daniel Weber ist neuer Cheftrainer der FC-Frauen. Der 50-Jährige war zuletzt Coach der männlichen U16 des FC Bayern München und hat beim FC einen Vertrag bis zum 30. Juni 2026 unterschrieben.
Der gebürtige Bonner Daniel Weber ist 50 Jahre alt und im Besitz der A Lizenz. Die Frauen des 1.FC Köln sind seine erste Station im Frauenfußball. Als Trainer führte er den VfR Garching aus der Bezirksliga in die Regionalliga und schaffte insgesamt fünf Aufstiege in 12,5 Jahren. Bei den Bayern war er Torwarttrainer des ehemaligen FC-Profis Michael Rensing, arbeitete im Nachwuchsleitungszentrum der Bayern als Spielerentwickler für den Aufbaubereich U14 bis U16 und war in diesem Jahr Trainer der U16 des FCB. Außerdem war er über zehn Jahre Teil des DFB-Stützpunkt-Programms und der Auswahlmannschaften des Bayerischen Fußball-Verbands.
Mit der Besetzung des Cheftrainer Posten ging auch ein kleiner Umbruch im Trainerteam einher. Um die Spielerinnen zukünftig medizinisch und während ihrer Regenerationsphasen besser betreuen zu können wurde die Zahl der Mitarbeiter im Betreuerstab erhöht. Mit Katrin Meiß steht ihnen nun auch erstmals eine Sportpsychologin zur Verfügung. Auch in der Mannschaft gab es nochmal einen Umbruch und wurde in diesem Zusammenhang noch einmal verjüngt.
Neun Spielerinnen verließen den Verein nach der Saison, wobei Ally Gudorf, die sich nach elf Jahren Köln eine neue Herausforderung suchte und sich dem SC Freiburg anschloss, der wohl schmerzlichste Abgang für die Kölnerinnen sein dürfte. Genessee Puntigam, Manon Klett und Mandy Islacker beendeten offiziell ihre Karriere wobei sich Mandy Islacker Victoria Köln anschloss und im Amateuerbereich weiter kickt. Sara Puntigam löste ihren Vertrag auf und folgte ihrer Frau Genessee in die Staaten wo sie zukünftig für den NWSL Club Houston Dash ihre Schuhe schnürt. Myrthe Moorrees wechselte in die Heimat zu Fortuna Sittard in die niederländische Eredivisie, Jana Beuschlein wechselte in den Amateuerbereich zum baden württembergischen Oberligsten VfB Stuttgart und Sandra Walbeck verabschiedete sich Richtung Essen. Weronika Zawistowskas Leihe war beendet und kehrte zum FC Bayern zurück.
Mit elf Neuzugängen wurde das Team aufgestockt. Vom Absteiger 1.FFC Potsdam kamen die beiden erfahrenen Spielerinnen Anna Gerhardt, für die es eine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte ist, und die Polin Martyna Wiankowska. Vom belgischen Super Ligisten KRC Genk wechselte Sofie Vendelbo an den Rhein, vom schwedischen Damallsvenskan Club BK Häcken FF kam die ungarische Nationalspielerin Dora Zeller zurück in die Bundesliga, aus der eigenen U20 wurden Carlotta Impimg, Marleen Schimmer und Laura Vogt in den Bundesligakader befördert. Von der Frankfurter Eintracht kam Janina Hechler, Josefine Osigus vom FSV Gütersloh 2009 und die 17 jährige Paula Hoppe wechselte von einer Juniorenmannschaft in die Frauenbundesliga. Die Polin Natalia Padilla Bidas wurde für ein Jahr vom FC Bayern ausgeliehen.
Celina Cerci fällt auf Grund einer weiteren OP nach ihrem Kreuzbandriss erneut für längere Zeit aus.
Wie der letztjährige plötzliche Leistungseinbruch zu erklären ist lässt sich aus der Ferne nur schwer beurteilen. Für mich als Beobachter stellte es sich so dar, als stand keine homogene Mannschaft auf dem Feld, sondern elf Einzelspielerinnen, die sich gegenseitig aus dem Weg gingen. Frau Bender Rummler war zu dieser Zeit viel Kritik ausgesetzt, besonders ihr langes Festhalten am Trainer wurde ihr zur Last gelegt, aber ob es durch einen früheren Trainerwechsel auch besser geworden wäre bleibt offen. Trotzdem halte ich an meiner Meinung fest, dass der letztjährige Kader in seiner Mischung aus jungen und entwicklungsfähigen Talenten, ergänzt durch erfahrene Spielerinnen gut zusammengestellt war. Qualitativ nicht so stark um eine CL Platzierung auszugeben wie es in den Medien zu hören war, aber ausreichend um eine sorgenfreie Saison zu spielen.
Auch dieses Jahr ist der Kader nach dem gleichen Prinzip gebaut. Jungen Talenten, auch aus den eigenen Reihen, wurden erfahrene Spielerinnen die sie führen sollen zur Seite gestellt. Für Trainer Daniel Weber ist es zwar die erste Station im Frauenfußball, aber auf Grund seiner Tätigkeit als Junioren- und Stützpunkttrainer bringt er genügend Erfahrung in der Entwicklung von Talenten und einer Mannschaft mit. Letztendlich kann er auch erfolgreiche Arbeit im Seniorenbereich vorweisen.
Es wird zwar für die FC Frauen vermutlich wieder eine schwierige Saison. Aber wenn es dem Trainer gelingt, die neuen Spielerinnen schnell zu integrieren, der Mannschaft im Gesamten Spaß am Fußball und seiner Idee zu vermitteln und die Mannschaft auf und neben dem Platz als Einheit auftritt, sollte zumindest am der der Klassenerhalt früher als zuletzt gesichert sein.
Quellen:
Homepage 1.FC Köln, Onlineportal Geissblog, EFFZEH Forum, soccerdonna.de, Wikipedia
PS: Ein Dank geht an die Community des EFFZEH Forums, insbesondere an die Moderatorin Miray_Torres die mir im Rahmen meiner Recherchen mit der Beantwortung einiger Fragen behilflich war. Ich hoffe ich konnte ihre Infos korrekt und in ihrem Sinne verarbeiten.
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