Stürmerin Desic könnte ein Faktor werden
Im Kollektiv zum Klassenerhalt? Der 1. FC Nürnberg im Check
Der 1. FC Nürnberg ist nach 23 Jahren zurück in der Bundesliga und gekommen, um zu bleiben. Verstärkt haben die Franken sich durchaus, anstatt der Neuzugänge soll aber das Team im Fokus stehen.
Die Spielerinnen des 1. FC Nürnberg wollen den Klassenerhalt gemeinsam anpacken. IMAGO/Eibner
Wie lief die vergangene Saison?
Die vergangene Spielzeit schloss der Club auf Rang zwei der 2. Bundesliga ab - und schaffte es somit endlich, zurück in die Bundesliga zurückzukehren. Letztmals hatte Nürnberg 1999/2000 in Deutschlands Beletage gespielt. Durch ein 3:0 bei Hoffenheim II machte der FCN den Aufstieg am letzten Spieltag klar und landete einen Punkt vor dem FSV Gütersloh 2009.
Mit 54 Toren stellte Nürnberg eine der besten Offensiven im deutschen Unterhaus. Remis dagegen schienen fast schon verboten, nur einmal wurde unentschieden gespielt, dazu gesellten sich 17 Siege und acht Niederlagen in 26 Spielen. Im DFB-Pokal zog man immerhin ins Achtelfinale vor, das mit 0:6 gegen die späteren Siegerinnen aus Wolfsburg verloren ging.
Was war auf dem Transfermarkt los?
Vom 1. FC Köln kam Torhüterin Kristin Krammer (21), aus der Bundesliga stieß außerdem Abwehrspielerin Madeleine Steck (21) von Eintracht Frankfurt zum 1. FC Nürnberg. Das war es aber fast schon mit Erfahrung im deutschen Oberhaus, wobei beide Spielerinnen dort maximal Kurzeinsätze verzeichneten.
Ansonsten wurden Lara Schmidt (22, FC Basel), die immerhin schon 19 Bundesligaspiele in ihrer Vita stehen hat, die polnische Nationalspielerin Weronika Kaczor (20, Gornik Leczna), Vanessa Haim (28, FC Ingolstadt) und Medina Desic (29, RB Leipzig) verpflichtet.
Auf wen kommt es besonders an?
Stürmerin Desic hatte in der vergangenen Zweitliga-Saison für Meister RBL zwölf Treffer geschossen und landete in der Torschützenliste auf Rang drei, mit der erfahrenen Spielerin wird zu rechnen sein. Auch Kerstin Bogenschütz, die für Gladbach vor einigen Jahren in der Bundesliga angetreten war und letzte Saison achtmal traf, kann mit ihrer Erfahrung helfen.
Im Team wird allen voran im Kollektiv zusammengehalten werden müssen. Vergangenes Jahr klappte dies gut, die Tore wurden auf zahlreiche Schultern verteilt. Der neue Trainer Thomas Oostendorp wird zudem wohl viel von seiner Erfahrung aus dem niederländischen Fußball einbringen.
Dass Kapitänin und Torhüterin Lea Paulick wegen einer Schulterblessur bis Ende des Jahres ausfällt, ist ein klarer Wermutstropfen. Doch der Umzug in das 50.000 Zuschauer umfassende Max-Morlock-Stadion könnte ein weiterer positiver Faktor im Kampf um den Klassenerhalt sein.
Wie sieht das Startprogramm aus?
Auf den verpatzten Start (0:1 im DFB-Pokal bei Zweitligist Carl Zeiss Jena) am Samstag folgt die Bundesliga-Rückkehr am 16. September zu Hause gegen Werder Bremen, einem potenziellen Konkurrenten.
Nach dem sicherlich schweren Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (30.9., 12 Uhr) steht das Highlight beim VfL Wolfsburg an (8.10.). Das Startprogramm hat es also in sich, Zählbares zu Beginn einzufahren könnte den weiteren Verlauf der Saison bestimmen.
Die kicker-Prognose
Der Leistungsunterschied zwischen 1. und 2. Bundesliga machte in den vergangenen Jahren schon vielen Aufsteigern zu schaffen. Auch die Nürnbergerinnen werden es angesichts der mangelnden Erfahrung im Kader und der Verletzung von Paulick sehr schwer haben, die Klasse zu halten.
mje
Quelle
Neuling setzt auf eine Ex-Wolfsburgerin
Acht Neue und eine Führungsrolle: RB Leipzig im Check
RB Leipzig gibt sein Debüt in der Frauen-Bundesliga. Um den Blick eher nach oben richten zu können, hat der Neuling ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Und die Führungsrolle vergeben.
Soll das Angriffsspiel von RB Leipzig ankurbeln: Sandra Starke. IMAGO/motivio
Wie lief die vergangene Saison?
Nach dem knapp verpassten Aufstieg 2021/22, als Leipzig als Dritter hinter Duisburg und Meppen einlief, ließ RB von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer am Ende ganz oben stehen sollte. Erst am 8. Spieltag setzte es die erste von insgesamt nur vier Niederlagen, zwei Pleiten gab es erst nach der schon feststehenden Meisterschaft. Der Aufstieg selbst war sechs Spieltage vor Saisonschluss fix. Und im DFB-Pokal ging es nach Erfolgen gegen die Bundesligisten Frankfurt (2:1) und Essen (6:1) bis ins Halbfinale (0:1 gegen Freiburg).
Was war auf dem Transfermarkt los?
Einige Leistungsträgerinnen haben Leipzig verlassen. Neben Stamm-Linksverteidigerin Christina Beck, Defensivspezialistin Louise Ringsing und Stürmerin Medina Desic, die zwölf Tore zum Aufstieg beisteuerte, geht auch Kapitänin Johanna Kaiser nach vier Jahren bei RB von Bord. Die 27-jährige Innenverteidigerin hat ihre Profikarriere beendet.
Die Sächsinnen haben dafür aber auch ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen, um die erste Saison in der höchsten deutschen Liga auch erfolgreich zu bestreiten. Acht Neuzugänge durfte RB begrüßen, einige mit Bundesligaerfahrung. Reichlich davon hat vor allem Angreiferin Sandra Starke, die zuletzt vom VfL Wolfsburg an Chicago Red Stars ausgeliehen war, für Freiburg und die Wölfinnen aber schon 172 Spiele (44 Tore) in der Bundesliga absolviert hat. Der Abwehr Stabilität verleihen sollen Nina Räcke, die von der SGS Essen kam und 52 Mal im Oberhaus auflief, und Julia Pollak, die zuletzt für Meppen verteidigte und 37 Partien in der ersten Liga vorweisen kann.
Auslandserfahrung bringen Michela Croatto, Julia Magerl (beide von Sturm Graz) und Katja Wienerroither (Grasshopper Club Zürich) künftig bei RB ein.
Auf wen kommt es besonders an?
Eine Führungsrolle soll Offensivspielerin Sandra Starke übernehmen. "Das ist eine Herausforderung für mich. Ich werde versuchen, bestmöglich voranzugehen und meine Erfahrung weiterzugeben", erklärte die 30-Jährige. Auch an ihre Sturmpartnerin Vanessa Fudalla und Mittelfeldspielerin Jenny Hipp. Fudalla war mit 20 Toren in 19 Spielen die Top-Torjägerin der 2. Liga, Hipp traf zwölfmal in 24 Spielen. Nun gilt es für beide, auch eine Klasse höher zu performen.
Im Mittelfeld baut RB-Trainer Saban Uzun auf Luca Maria Graf, die vergangene Saison in allen 26 Spielen zum Einsatz kam, 24-mal in der Startelf stand und für die das Oberhaus nach bislang 81 Einsätzen für Turbine Potsdam und Jena kein Neuland ist.
Wie sieht das Startprogramm aus?
Leipzig startet in seine erste Bundesliga-Saison am 17. September auswärts beim 1. FC Köln. Gegen den Effzeh und dann anschließend im ersten Heimspiel gegen die SGS Essen (29.9.) geht es darum, sich ein Punktepolster zu erarbeiten, ehe die großen drei warten: Frankfurt (A, 8.10.), Wolfsburg (H, 15.10.) und Bayern (H, 22.10.).
Die kicker-Prognose
Mit den Verstärkungen des Kaders und einem finanzstarken Konzern im Rücken sollte es für die Leipzigerinnen um mehr als nur den Klassenerhalt gehen. Wie schon im DFB-Pokal 2022/23 gezeigt, kann das Team auch gegen gute Bundesligisten mithalten. Realistisch ist Platz fünf bis acht.
nik
Quelle
Wichtige Stammkräfte gehalten, neun Neuzugänge
Feiert Gerstner den fünften Klassenerhalt? Der MSV Duisburg im Check
Schon viermal konnte Thomas Gerstner den MSV Duisburg in der Bundesliga halten, einmal ging es runter. Mit einem Trumpf im Tor und neun Neuzugängen soll 2023/24 der fünfte Streich folgen.
Hat mit den MSV-Frauen schon viermal zuletzt gelacht: Thomas Gerstner. IMAGO/Nico Herbertz
Wie lief die vergangene Saison?
Nach der Rückkehr in die Bundesliga gab es für die Duisburgerinnen im vergangenen Jahr nur ein Ziel: Irgendwie den erneuten Gang in die 2. Bundesliga vermeiden. Über die gesamte Spielzeit steckte die zu Beginn noch von Walter Schneck trainierte Mannschaft im Tabellenkeller. Anfang April entschied man sich dann für eine Trennung und die Rückkehr von Thomas Gerstner. Der 56-Jährige hatte die Zebras bereits von 2018 bis 2021 trainiert und dreimal in der Bundesliga gehalten, ehe 2021 der Abstieg folgte.
Nach seinem Comeback gelang es dem Coach bereits zum vierten Mal, die Erstklassigkeit zu sichern. Entscheidend dafür war ein Punktgewinn gegen die SGS Essen, der letztlich den Unterschied gegenüber dem SV Meppen ausmachte.
Was war auf dem Transfermarkt los?
Für Gerstners fünften Anlauf, die Liga mit den MSV-Frauen zu halten, wurde gleich neunmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Unter anderem schloss sich Alexandra Emmerling (zuvor Bayer 04 Leverkusen) mit der Erfahrung von 82 Erst- und Zweitliga-Spielen den Duisburgerinnen an.
Dazu konnten zahlreiche Stammspieler gehalten werden. Mit Dörthe Hoppius (20 Liga-Einsätze, VfL Bochum) und Marija Ilic (16 Einsätze, Fatih Karagümrük) haben lediglich zwei Spielerinnen, die im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der Spiele absolvierten, den Verein verlassen. Das Grundgerüst steht also weiterhin und hat mit Yvonne Zielinski, Abwehrchefin Vanessa Fürst und Angreiferin Allie Hess gleich drei Spielführerinnen, die sich mit der Binde über die Saison hinweg abwechseln werden.
Auf wen kommt es besonders an?
Neben den erfahrenen Sarah Freutel (179 Bundesliga-Spiele) und Kapitänin Zielinski (142) dürfte es auch wieder auf die 22-jährige Miray Cin ankommen, die in der vergangenen Saison an immerhin sechs der mageren 15 MSV-Tore in der Saison 2022/23 beteiligt war (ein Tor, fünf Assists). Hinzu kommt Ena Mahmutovic im Tor, die sich mit ihren 19 Jahren bereits in den erweiterten Kreis der deutschen Nationalmannschaft gespielt hat.
Im regelrechten Testspiel-Marathon, den die MSV-Frauen absolviert haben, präsentierten sich außerdem Antonia Halverkamps und Samantha Jerabek, Neuzugang aus den USA, in Torlaune. Auch sie könnten eine wichtige Rolle einnehmen.
Die kicker-Prognose
Weil die meisten Stützen geblieben sind und Spielerinnen wie Mahmutovic und Cin ein weiterer Schritt zuzutrauen ist, reicht es im Endspurt wieder für den Klassenerhalt.
dza
Quelle
Im Kollektiv zum Klassenerhalt? Der 1. FC Nürnberg im Check
Der 1. FC Nürnberg ist nach 23 Jahren zurück in der Bundesliga und gekommen, um zu bleiben. Verstärkt haben die Franken sich durchaus, anstatt der Neuzugänge soll aber das Team im Fokus stehen.
Die Spielerinnen des 1. FC Nürnberg wollen den Klassenerhalt gemeinsam anpacken. IMAGO/Eibner
Wie lief die vergangene Saison?
Die vergangene Spielzeit schloss der Club auf Rang zwei der 2. Bundesliga ab - und schaffte es somit endlich, zurück in die Bundesliga zurückzukehren. Letztmals hatte Nürnberg 1999/2000 in Deutschlands Beletage gespielt. Durch ein 3:0 bei Hoffenheim II machte der FCN den Aufstieg am letzten Spieltag klar und landete einen Punkt vor dem FSV Gütersloh 2009.
Mit 54 Toren stellte Nürnberg eine der besten Offensiven im deutschen Unterhaus. Remis dagegen schienen fast schon verboten, nur einmal wurde unentschieden gespielt, dazu gesellten sich 17 Siege und acht Niederlagen in 26 Spielen. Im DFB-Pokal zog man immerhin ins Achtelfinale vor, das mit 0:6 gegen die späteren Siegerinnen aus Wolfsburg verloren ging.
Was war auf dem Transfermarkt los?
Vom 1. FC Köln kam Torhüterin Kristin Krammer (21), aus der Bundesliga stieß außerdem Abwehrspielerin Madeleine Steck (21) von Eintracht Frankfurt zum 1. FC Nürnberg. Das war es aber fast schon mit Erfahrung im deutschen Oberhaus, wobei beide Spielerinnen dort maximal Kurzeinsätze verzeichneten.
Ansonsten wurden Lara Schmidt (22, FC Basel), die immerhin schon 19 Bundesligaspiele in ihrer Vita stehen hat, die polnische Nationalspielerin Weronika Kaczor (20, Gornik Leczna), Vanessa Haim (28, FC Ingolstadt) und Medina Desic (29, RB Leipzig) verpflichtet.
Auf wen kommt es besonders an?
Stürmerin Desic hatte in der vergangenen Zweitliga-Saison für Meister RBL zwölf Treffer geschossen und landete in der Torschützenliste auf Rang drei, mit der erfahrenen Spielerin wird zu rechnen sein. Auch Kerstin Bogenschütz, die für Gladbach vor einigen Jahren in der Bundesliga angetreten war und letzte Saison achtmal traf, kann mit ihrer Erfahrung helfen.
Im Team wird allen voran im Kollektiv zusammengehalten werden müssen. Vergangenes Jahr klappte dies gut, die Tore wurden auf zahlreiche Schultern verteilt. Der neue Trainer Thomas Oostendorp wird zudem wohl viel von seiner Erfahrung aus dem niederländischen Fußball einbringen.
Dass Kapitänin und Torhüterin Lea Paulick wegen einer Schulterblessur bis Ende des Jahres ausfällt, ist ein klarer Wermutstropfen. Doch der Umzug in das 50.000 Zuschauer umfassende Max-Morlock-Stadion könnte ein weiterer positiver Faktor im Kampf um den Klassenerhalt sein.
Wie sieht das Startprogramm aus?
Auf den verpatzten Start (0:1 im DFB-Pokal bei Zweitligist Carl Zeiss Jena) am Samstag folgt die Bundesliga-Rückkehr am 16. September zu Hause gegen Werder Bremen, einem potenziellen Konkurrenten.
Nach dem sicherlich schweren Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen (30.9., 12 Uhr) steht das Highlight beim VfL Wolfsburg an (8.10.). Das Startprogramm hat es also in sich, Zählbares zu Beginn einzufahren könnte den weiteren Verlauf der Saison bestimmen.
Die kicker-Prognose
Der Leistungsunterschied zwischen 1. und 2. Bundesliga machte in den vergangenen Jahren schon vielen Aufsteigern zu schaffen. Auch die Nürnbergerinnen werden es angesichts der mangelnden Erfahrung im Kader und der Verletzung von Paulick sehr schwer haben, die Klasse zu halten.
mje
Quelle
Neuling setzt auf eine Ex-Wolfsburgerin
Acht Neue und eine Führungsrolle: RB Leipzig im Check
RB Leipzig gibt sein Debüt in der Frauen-Bundesliga. Um den Blick eher nach oben richten zu können, hat der Neuling ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Und die Führungsrolle vergeben.
Soll das Angriffsspiel von RB Leipzig ankurbeln: Sandra Starke. IMAGO/motivio
Wie lief die vergangene Saison?
Nach dem knapp verpassten Aufstieg 2021/22, als Leipzig als Dritter hinter Duisburg und Meppen einlief, ließ RB von Beginn an keine Zweifel aufkommen, wer am Ende ganz oben stehen sollte. Erst am 8. Spieltag setzte es die erste von insgesamt nur vier Niederlagen, zwei Pleiten gab es erst nach der schon feststehenden Meisterschaft. Der Aufstieg selbst war sechs Spieltage vor Saisonschluss fix. Und im DFB-Pokal ging es nach Erfolgen gegen die Bundesligisten Frankfurt (2:1) und Essen (6:1) bis ins Halbfinale (0:1 gegen Freiburg).
Was war auf dem Transfermarkt los?
Einige Leistungsträgerinnen haben Leipzig verlassen. Neben Stamm-Linksverteidigerin Christina Beck, Defensivspezialistin Louise Ringsing und Stürmerin Medina Desic, die zwölf Tore zum Aufstieg beisteuerte, geht auch Kapitänin Johanna Kaiser nach vier Jahren bei RB von Bord. Die 27-jährige Innenverteidigerin hat ihre Profikarriere beendet.
Die Sächsinnen haben dafür aber auch ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen, um die erste Saison in der höchsten deutschen Liga auch erfolgreich zu bestreiten. Acht Neuzugänge durfte RB begrüßen, einige mit Bundesligaerfahrung. Reichlich davon hat vor allem Angreiferin Sandra Starke, die zuletzt vom VfL Wolfsburg an Chicago Red Stars ausgeliehen war, für Freiburg und die Wölfinnen aber schon 172 Spiele (44 Tore) in der Bundesliga absolviert hat. Der Abwehr Stabilität verleihen sollen Nina Räcke, die von der SGS Essen kam und 52 Mal im Oberhaus auflief, und Julia Pollak, die zuletzt für Meppen verteidigte und 37 Partien in der ersten Liga vorweisen kann.
Auslandserfahrung bringen Michela Croatto, Julia Magerl (beide von Sturm Graz) und Katja Wienerroither (Grasshopper Club Zürich) künftig bei RB ein.
Auf wen kommt es besonders an?
Eine Führungsrolle soll Offensivspielerin Sandra Starke übernehmen. "Das ist eine Herausforderung für mich. Ich werde versuchen, bestmöglich voranzugehen und meine Erfahrung weiterzugeben", erklärte die 30-Jährige. Auch an ihre Sturmpartnerin Vanessa Fudalla und Mittelfeldspielerin Jenny Hipp. Fudalla war mit 20 Toren in 19 Spielen die Top-Torjägerin der 2. Liga, Hipp traf zwölfmal in 24 Spielen. Nun gilt es für beide, auch eine Klasse höher zu performen.
Im Mittelfeld baut RB-Trainer Saban Uzun auf Luca Maria Graf, die vergangene Saison in allen 26 Spielen zum Einsatz kam, 24-mal in der Startelf stand und für die das Oberhaus nach bislang 81 Einsätzen für Turbine Potsdam und Jena kein Neuland ist.
Wie sieht das Startprogramm aus?
Leipzig startet in seine erste Bundesliga-Saison am 17. September auswärts beim 1. FC Köln. Gegen den Effzeh und dann anschließend im ersten Heimspiel gegen die SGS Essen (29.9.) geht es darum, sich ein Punktepolster zu erarbeiten, ehe die großen drei warten: Frankfurt (A, 8.10.), Wolfsburg (H, 15.10.) und Bayern (H, 22.10.).
Die kicker-Prognose
Mit den Verstärkungen des Kaders und einem finanzstarken Konzern im Rücken sollte es für die Leipzigerinnen um mehr als nur den Klassenerhalt gehen. Wie schon im DFB-Pokal 2022/23 gezeigt, kann das Team auch gegen gute Bundesligisten mithalten. Realistisch ist Platz fünf bis acht.
nik
Quelle
Wichtige Stammkräfte gehalten, neun Neuzugänge
Feiert Gerstner den fünften Klassenerhalt? Der MSV Duisburg im Check
Schon viermal konnte Thomas Gerstner den MSV Duisburg in der Bundesliga halten, einmal ging es runter. Mit einem Trumpf im Tor und neun Neuzugängen soll 2023/24 der fünfte Streich folgen.
Hat mit den MSV-Frauen schon viermal zuletzt gelacht: Thomas Gerstner. IMAGO/Nico Herbertz
Wie lief die vergangene Saison?
Nach der Rückkehr in die Bundesliga gab es für die Duisburgerinnen im vergangenen Jahr nur ein Ziel: Irgendwie den erneuten Gang in die 2. Bundesliga vermeiden. Über die gesamte Spielzeit steckte die zu Beginn noch von Walter Schneck trainierte Mannschaft im Tabellenkeller. Anfang April entschied man sich dann für eine Trennung und die Rückkehr von Thomas Gerstner. Der 56-Jährige hatte die Zebras bereits von 2018 bis 2021 trainiert und dreimal in der Bundesliga gehalten, ehe 2021 der Abstieg folgte.
Nach seinem Comeback gelang es dem Coach bereits zum vierten Mal, die Erstklassigkeit zu sichern. Entscheidend dafür war ein Punktgewinn gegen die SGS Essen, der letztlich den Unterschied gegenüber dem SV Meppen ausmachte.
Was war auf dem Transfermarkt los?
Für Gerstners fünften Anlauf, die Liga mit den MSV-Frauen zu halten, wurde gleich neunmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Unter anderem schloss sich Alexandra Emmerling (zuvor Bayer 04 Leverkusen) mit der Erfahrung von 82 Erst- und Zweitliga-Spielen den Duisburgerinnen an.
Dazu konnten zahlreiche Stammspieler gehalten werden. Mit Dörthe Hoppius (20 Liga-Einsätze, VfL Bochum) und Marija Ilic (16 Einsätze, Fatih Karagümrük) haben lediglich zwei Spielerinnen, die im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte der Spiele absolvierten, den Verein verlassen. Das Grundgerüst steht also weiterhin und hat mit Yvonne Zielinski, Abwehrchefin Vanessa Fürst und Angreiferin Allie Hess gleich drei Spielführerinnen, die sich mit der Binde über die Saison hinweg abwechseln werden.
Auf wen kommt es besonders an?
Neben den erfahrenen Sarah Freutel (179 Bundesliga-Spiele) und Kapitänin Zielinski (142) dürfte es auch wieder auf die 22-jährige Miray Cin ankommen, die in der vergangenen Saison an immerhin sechs der mageren 15 MSV-Tore in der Saison 2022/23 beteiligt war (ein Tor, fünf Assists). Hinzu kommt Ena Mahmutovic im Tor, die sich mit ihren 19 Jahren bereits in den erweiterten Kreis der deutschen Nationalmannschaft gespielt hat.
Im regelrechten Testspiel-Marathon, den die MSV-Frauen absolviert haben, präsentierten sich außerdem Antonia Halverkamps und Samantha Jerabek, Neuzugang aus den USA, in Torlaune. Auch sie könnten eine wichtige Rolle einnehmen.
Die kicker-Prognose
Weil die meisten Stützen geblieben sind und Spielerinnen wie Mahmutovic und Cin ein weiterer Schritt zuzutrauen ist, reicht es im Endspurt wieder für den Klassenerhalt.
dza
Quelle
Ich glaub ich bin eine Signatur
Denken ist die schwerste Aufgabe ...deshalb befassen sich so wenige damit!
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