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03.09.2023 - 12:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2023 - 12:07 von KLAUS.)
VfL-Frauen melden sich zurück
WM-Fahrerinnen trainierten erstmals mit der Mannschaft, am Freitag geht es ins Trainingslager.
Gute Stimmung bei den VfL-Frauen am Elsterweg: Erstmals nach der Sommerpause absolvierte am Donnerstag ein Großteil der von der Weltmeisterschaft zurückgekehrten Wölfinnen wieder eine Einheit mit der Mannschaft. Bereits am morgigen Freitag bricht das Team ins einwöchige Trainingslager im Sporthotel Klosterpforte in Harsewinkel auf.
Gut gelaunte Wölfinnen
„Viel Vorfreude“, hat Chefcoach Tommy Stroot in den vergangenen Tagen bei den WM-Rückkehrerinnen gespürt. Dieser Eindruck spiegelte sich am Donnerstag auf dem Platz wider. Die Zaungäste sahen im Trainingsspiel gut gelaunte und angriffslustige Wölfinnen. Sie waren zudem bei einer Premiere dabei: Für Neuzugang Chantal Hagel war es die erste Einheit mit ihrem neuen Team. Sieben Spielerinnen fehlten hingegen beim Mannschaftstraining: Alexandra Popp, Merle Frohms, Jule Brand und Sveindis Jonsdottir waren nicht vor Ort, weil sie beim Media Day des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Frankfurt Fotos und Videos für die neue Saison in der Google Pixel Frauen-Bundesliga produzierten. Rebecka Blomqvist hatte aufgrund ihrer späten Rückkehr von der WM noch einen Tag frei. Vivien Endemann fehlte, weil sie eine Klausur schreiben musste. Neuzugang Camilla Küver arbeitet aufgrund ihrer Knieverletzung außerdem weiter individuell an ihrem Comeback.
Trainingslager beginnt
Die Einheit am Donnerstag war die vorerst letzte in Wolfsburg. Am Freitagmorgen machen sich die Wölfinnen mit einem kurzen Zwischenstopp beim niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil in Hannover auf den Weg ins Trainingslager. Das Hotel Klosterpforte am Rande des Teutoburger Waldes ist dem VfL-Tross bereits bestens bekannt: Auch in den vergangenen zwei Jahren verbrachten die Grün-Weißen ihr Sommertrainingslager dort. Stroot will die Zeit nutzen, um die Intensität in den Einheiten langsam zu steigern und auch, um viele Gespräche zu führen: „Es ist schön, dass wir dort alle zusammen haben.“ Teil des Trainingslagers ist das Testspiel der Wölfinnen gegen die PSV Eindhoven, das die beiden Teams am Sonntag, 3. September, um 16 Uhr in der Liebelt-Arena in Lippstadt bestreiten. Karten gibt es an der Tageskasse. Außerdem überträgt Wölfe TV die Partie im Livestream bei Youtube.
Zwei reisen nach
Die VfL-Frauen reisen mit dem kompletten Kader ins Trainingslager. Torhüterin Kiara Beck kommt allerdings erst am Montag nach, da sie am Sonntag noch mit dem U20-Team zum Auswärtsspiel gegen den FC Bayern München II fährt. Gleiches gilt für Tessa Blumenberg, die zum Kader der U20 gehört, aber am Trainingslager der ersten Mannschaft teilnehmen darf.
Pflichtspiel-Auftakt naht
Von Harsewinkel aus fahren die Wölfinnen am Samstag, 9. September, direkt weiter zum ersten Pflichtspiel der Saison nach Brandenburg. In der zweiten Runde des DFB-Pokals treffen sie am Sonntag, 10. September, um 14 Uhr im Karl-Liebknecht-Stadion auf den 1. FFC Turbine Potsdam. Auch diese Partie zeigt Wölfe TV exklusiv bei YouTube. Tickets gibt es außerdem über den Ticketshop von Turbine.
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01.09.2023 Frauen
„Wir sind stolz auf die Wölfinnen!“
Rückblick auf Tag eins des Trainingslagers der VfL-Frauen und den Besuch beim Ministerpräsidenten.
„In Niedersachsen wissen wir, was wir an der Frauenmannschaft des VfL Wolfsburg haben“: Mit diesen warmen Worten hat Ministerpräsident Stephan Weil die Wölfinnen am Freitag im Garten des Gästehauses der Landesregierung in Hannover begrüßt. Dort stoppten die Grün-Weißen auf ihrer Fahrt ins Trainingslager im Hotel Klosterpforte in Harsewinkel. So verlief der erste Tag des Vorbereitungscamps.
VfL-Frauen beeindrucken
Begleitet von großem Medieninteresse kamen die Wölfinnen am Freitagmorgen im Garten des niedersächsischen Ministerpräsidenten an. Weil lobte das Team von Cheftrainer Tommy Stroot für die „herausragende Saison“ 2022/2023. Den Höhepunkt – das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona – hatte der niedersächsische Regierungschef live im Stadion in Eindhoven miterlebt. Doch nicht nur deshalb ist Weil von der Leistung der VfL-Frauen beeindruckt: „Sie haben über zehn Jahre eine herausragende Erfolgsbilanz vorzuweisen. Die vergangene Saison war keine Eintagsfliege, sondern steht in einer Kette von Erfolgen. Wir sind in Niedersachsen stolz auf Sie!“ Er kenne kein anderes Sportteam, das über einen so langen Zeitraum so erfolgreich gewesen sei. Weil betonte deshalb: „Ein ganz großes Kompliment möchte ich auch dem Verein aussprechen, der es schafft, die Fußballmannschaft auf einem so konstant hohen Niveau zu halten.“
Einladung ins Stadion
„Wir nehmen den heutigen Empfang gerne als Extra-Motivation mit“, bedankte sich Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, für die lobenden Worte und die Einladung. VfL-Kapitänin Alexandra Popp hatte außerdem ein Geschenk für den Ministerpräsidenten im Gepäck: einen Schal der Grün-Weißen. Mit dem besuche Weil in der kommenden Saison hoffentlich mal ein Spiel der Wölfinnen im AOK Stadion oder in der Volkswagen Arena.
Erste Trainingseinheit
Nach dem Zwischenstopp in Hannover ging es für die VfL-Frauen weiter ins Hotel Klosterpforte in Harsewinkel. Dort stand am Nachmittag bei leichtem Regen bereits die erste intensive Einheit auf dem Programm. Erstmals seit Beginn der Sommerpause nahm der komplette Kader teil. Die gemeinsame Vorbereitungszeit ist denkbar kurz, da bereits am Sonntag, 10. September, das erste Pflichtspiel in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FFC Turbine Potsdam ansteht. Das Trainerteam nutzte den Trainingsauftakt in Harsewinkel deshalb, um im Elf gegen Elf an taktischen Feinheiten zu arbeiten. Aber auch der Spaß kam bei kleinen Spielen nicht zu kurz. Am morgigen Samstag trainieren die Wölfinnen nochmals in der Klosterpforte, ehe sie am Sonntag, 3. September, in der Liebelt-Arena in Lippstadt ab 16 Uhr ein Testspiel gegen die PSV Eindhoven bestreiten.
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03.09.2023 Frauen
4:1-Sieg im Test gegen Eindhoven
Die VfL-Frauen gewinnen in Lippstadt souverän gegen die PSV Eindhoven.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben ihr erstes und einziges Testspiel der Sommervorbereitung in der Liebelt-Arena in Lippstadt mit 4:1 (1:1, 2:1) gewonnen. In der über dreimal 35 Minuten gespielten Partie waren die Wölfinnen die meiste Zeit über spielerisch klar überlegen. Für die Grün-Weißen trafen Alexandra Popp (30.), Joelle Wedemeyer (45.), Dominique Janssen (FE/71.) und Fenna Kalma (105.). Auf der anderen Seite hatten die Niederländerinnen kaum Chancen, Chimera Ripa sorgte per Foulelfmeter für den einzigen PSV-Treffer des Tages (14.). Im Anschluss an die Partie reisten die Wölfinnen zurück ins Trainingslager nach Harsewinkel. Bereits am kommenden Sonntag, 10. September (Anstoß um 14 Uhr, live auf Wölfe TV), steht für die Grün-Weißen mit der zweiten Runde des DFB-Pokals auswärts das erste Pflichtspiel der Saison an. Im Karl-Liebknecht-Stadion trifft das Team von Cheftrainer Tommy Stroot auf den 1. FFC Turbine Potsdam.
Personal
Nicht im Kader der Wölfinnen stand Camilla Küver, die aufgrund ihrer Knieverletzung weiter individuell trainiert. Auch Tabea Sellner ist noch im Aufbautraining, nachdem sie krankheitsbedingt einige Tage ausgefallen war. Darüber hinaus fehlten die Torhüterinnen Anneke Borbe sowie Kiara Beck, die am Morgen mit der U20-Mannschaft des VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München II gespielt hatte.
Spielverlauf
Für die VfL-Frauen war es trotz des ungewohnten Spielortes ein gefühltes Heimspiel: Über 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren in die Lippstädter Liebelt-Arena gekommen, viele davon in grün-weißen Trikots. Die Wölfinnen machten von Beginn an ordentlich Druck. In der dritten Minute schoss Alexandra Popp nach einer Hereingabe von Jule Brand erstmals wenige Meter am Kasten von PSV-Torhüterin Lisan Alkemade vorbei, wenig später traf Riola Xhemaili den Pfosten (10.). Angesichts der deutlichen Überlegenheit der Grün-Weißen war das, was wenig später folgte umso ärgerlicher: In der 14. Minute brachte Chimera Ripa die PSV Eindhoven durch einen Foulelfmeter in Führung. Es folgte eine kurze Phase, in der sich die Wölfinnen wieder sammeln mussten. Noch vor der Pause gelang dann aber der Ausgleich durch Popp (30.). Im zweiten Drittel führte zunächst VfL-Stürmerin Ewa Pajor die Wölfinnen als Kapitänin aufs Feld, ehe Dominique Janssen die Binde übernahm. In den zweiten 35 Minuten ließen die VfL-Frauen hinten praktisch nichts zu. Stattdessen hatten sie Chancen im Minutentakt. Unter anderem prüften Fenna Kalma (37./44.) und Jule Brand (39.) Torhüterin Alkemade, die ihr Team mit Glanzparaden zunächst vor weiteren Gegentreffern bewahrte. Nur wenig später gelang den Wölfinnen dann aber durch einen Traumabschluss von Joelle Wedemeyer doch das 3:1 (45.). Die in der Zwischenzeit eingewechselte Lisa Schmitz hielt im Kasten des VfL unterdessen einen Abschluss von Inessa Kaagman (61.) problemlos. Im dritten Drittel hatten sich viele Zuschauerinnen und Zuschauer noch gar nicht wieder hingesetzt, als der VfL bereits einen Elfmeter zugesprochen bekam, den Janssen souverän verwandelte (71.). Die Wölfinnen hatten weitere sehenswerte Chancen, unter anderem durch Blomqvist (81.) und Kalma (87./89.). Weil Lena Lattwein wenig später ein leichtes Ziehen im Oberschenkel verspürte, war der VfL in der Schlussviertelstunde in Unterzahl. Auch das änderte aber wenig am Kräfteverhältnis. In der letzten Minute des Spiels setzte Fenna Kalma mit ihrem ersten Tor für die VfL-Frauen den Schlussstrich unter ein erfolgreiches Testspiel.
Trainerstimme
Tommy Stroot: Es war für uns ein erster Test, bei dem ich sehr, sehr viel Gutes gesehen habe. Wir haben viele Chancen rausgespielt und hatten in vielen Momenten ein gutes Timing, obwohl wir erst seit einer kurzen Zeit wieder mit dem gesamten Kader zusammenarbeiten. Wir können aus diesem Spiel deshalb als Mannschaft viel Positives ziehen. In den kommenden Tagen werden wir die heute gewonnenen Erkenntnisse nutzen, um weiter an den Details zu arbeiten.
Tore
0:1 Ripa (FE/14.): Sara Agrez bringt im 16er Nina Nijstad zu Fall. Schiedsrichterin Katrin Rafalski zeigt sofort auf den Punkt. Chimera Ripa schiebt den Ball ins linke Eck – das überraschende 1:0 für die PSV Eindhoven.
1:1 Popp (30.): Die Wölfinnen kommen über die linke Seite. Svenja Huth steckt durch zu Riola Xhemaili, die wiederum Alex Popp sieht, die frei vor Keeperin Alkemade ist. Popp trifft flach zum 1:1.
2:1 Wedemeyer (45.): Nach einer kurz ausgeführten Ecke legt Svenja Huth den Ball zurück auf Joelle Wedemeyer. Die nimmt Maß und jagt den Ball sehenswert unter die Latte. Das schönste Tor des Tages!
3:1 Janssen (FE/71.): Vivien Endemann wird im 16er durch einen Zug am Trikot zu Boden gebracht – es gibt den zweiten Elfmeter des Spiels. Dominique Janssen stellt sich an den Punkt und verwandelt cool zum 3:1 für die Wolfsburgerinnen.
4:1 Kalma (105.): Dominique Janssen bringt einen Freistoß aus zentraler Position gefährlich vors Tor. PSV-Keeperin Femke Bastiaen kann zunächst klären, dann setzt Fenna Kalma aus der zweiten Reihe aber gut nach und macht ihr erstes Tor für die Grün-Weißen.
Aufstellungen und Statistiken
VfL Wolfsburg: Frohms (46. Schmitz) – Wedemeyer (71. Wilms), Hegering (36. Hendrich/71. Hagel), Agrez (53. Janssen), Rauch (36. Rabano) – Demann (71. Oberdorf) – Huth (53. Blomqvist), Xhemaili (71. Lattwein) – Brand (46. Endemann), Popp (36. Kalma), Pajor (71. Jonsdottir)
Tore: 0:1 Ripa (FE/14.), 1:1 Popp (30.), 2:1 Wedemeyer (45.), 3:1 Janssen (FE/71.), 4:1 Kalma (105.)
Gelbe Karten: Laura Strik (26.)
Schiedsrichterin: Katrin Rafalski
Zuschauende: 1083 am Sonntagnachmittag in der Lippstadter Liebelt-Arena.
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06.09.2023 - 10:29
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.09.2023 - 10:35 von KLAUS.)
05.09.2023 Frauen
Volle Konzentration auf den Fußball
Neu-Wölfin Chantal Hagel spricht im Interview über ihr zweites Standbein und ihre Ziele beim VfL.
Bis vor Kurzem hat sie neben ihrer Profi-Karriere noch ein Referendariat in einer Grundschule gemacht. Jetzt will sich VfL-Neuzugang und Nationalspielerin Chantal Hagel beim VfL Wolfsburg ganz auf den Fußball konzentrieren. Im Trainingslager der Wölfinnen berichtet die 25-Jährige über ihre bisherige Karriere, ihre Stärken und Ziele.
Chantal Hagel, das ist jetzt deine zweite Woche beim VfL Wolfsburg – bist du schon gut angekommen?
Chantal Hagel: In der Stadt und beim VfL bin ich definitiv gut angekommen. Es hilft unglaublich, dass ich viele aus dem Team schon kannte. Dadurch ist nicht alles komplett neu und auch von denen, die ich noch nicht kannte, wurde ich super aufgenommen.
Mit welchen Erwartungen gehst du die neue Saison an?
Chantal: Erstmal möchte ich in die Abläufe reinfinden und dem Team auf dem Platz helfen. Dann gibt es natürlich die mannschaftlichen Ziele, die wir uns stecken. Wir wollen um Titel mitspielen, Titel gewinnen. Dieses Ziel verfolge ich selbstverständlich auch.
Wie siehst du deine Rolle in der Mannschaft – auf dem Feld und abseits davon?
Chantal: Auf dem Feld sehe ich mich im Zentrum. Ich hoffe, dort meine Stärken einbringen zu können – meinen starken linken Fuß gepaart mit der Übersicht, die ich im Spiel habe. Neben dem Platz müssen wir uns als Mannschaft erstmal finden. Aber ich denke, dass ich mit meiner Art einen positiven Einfluss auf das Team haben werde.
Du warst vorher viele Jahre lang bei Hoffenheim, wie schwer oder leicht ist dir die Entscheidung, den Verein zu wechseln, gefallen?
Chantal: Die Entscheidung ist mir auf der einen Seite leichtgefallen, weil man ein Angebot von Wolfsburg natürlich sehr gerne annimmt. Da muss man nicht lange überlegen. Auf der anderen Seite war es schwer, Hoffenheim zu verlassen, nachdem ich sieben Jahre lang dort war. Der Wechsel war aber auf jeden Fall der richtige Schritt für mich.
Hast du dir vor deinem Wechsel Gedanken um die starke Konkurrenz hier im Team gemacht?
Chantal: Dass der Konkurrenzkampf groß ist, weiß man, wenn man nach Wolfsburg wechselt. Aber das ist ja die Herausforderung, die man dann sucht. Dass das Team so stark ist, hilft mir aber auch dabei, an mir zu arbeiten und selbst auf das bestmögliche Niveau zu kommen.
Bis vor kurzem warst du nicht nur Profi-Fußballerin, sondern auch Referendarin an einer Grundschule. Warum hast du dich für das Referendariat entschieden?
Chantal: Für mich war von Anfang an klar, dass ich mir neben dem Fußball ein zweites Standbein aufbauen möchte. Ich habe schon immer gerne mit Kindern zusammengearbeitet, deshalb war es ziemlich naheliegend, Grundschullehramt zu studieren. Das hat parallel zum Fußball gut geklappt. Jetzt habe ich das Referendariat beendet und bin froh, dass ich mich ab sofort voll auf den Fußball konzentrieren kann und gleichzeitig weiß, dass ich noch etwas anderes in der Tasche habe.
Wie kam deine Tätigkeit als Profi-Fußballerin in der Schule an, in der du warst?
Chantal: Ich hatte mit meiner Schule großes Glück – Schulleitung, Kolleginnen, Eltern und Schüler standen alle dahinter. Die Kinder waren Feuer und Flamme, ich habe sie auch zu Spielen eingeladen. Als wir bei der WM waren, habe ich mehrfach Bilder von der Klassenlehrerin mit den Kindern und der zur WM geschmückten Tafel bekommen. Es war schön zu sehen, wie gut der Fußball bei den Kindern ankommt.
Beim Nachwuchs die Begeisterung für den Sport zu wecken, ist ja grundsätzlich wichtig. Wie war das bei dir, wie bist du zum Fußball gekommen?
Chantal: Mein Vater hat früher in der Mannschaft bei uns im Dorf gespielt und deshalb war ich da oft mit auf dem Sportplatz. Ich habe außerdem viel bei uns auf dem Hof und auf der Straße gespielt. Im Verein war ich dann erstmal mit Jungs in einem Team und ab der B-Jugend mit Mädels.
Wann hast du gemerkt, dass der Fußball mehr als nur ein Hobby sein kann?
Chantal: Ich hatte nie den Punkt, an dem ich gesagt habe: Ich will das zu meinem Beruf machen. Weil ich damals gar nicht richtig realisiert habe, dass das geht. Als ich nach Freiburg in die U17-Bundesliga gewechselt bin, habe ich gemerkt, dass der Wechsel in die erste Mannschaft irgendwann eine Option werden könnte. Dann bin ich in die zweite Mannschaft von Hoffenheim gewechselt und habe mich super wohl gefühlt. Der Schritt in die erste Liga hat sich später einfach ergeben.
War für dich immer klar, dass der Fußball dein Sport ist oder gab es mal andere Sportarten, die du dir hättest vorstellen können?
Chantal: Ich habe längere Zeit noch Leichtathletik parallel gemacht, bis ich ungefähr 13 Jahre alt war. Es war aber relativ schnell so, dass ich mich entscheiden musste, weil die Spiele und Wettkämpfe am Wochenende parallel waren.
Zum Abschluss blicken wir nochmal nach vorne: Gibt es etwas, auf das du dich in den kommenden Wochen besonders freust?
Chantal: Ich freue mich darauf, dass es jetzt Schlag auf Schlag geht. Schon am Sonntag steht unser erstes Pflichtspiel im DFB-Pokal gegen Potsdam an. Deshalb müssen wir die Vorbereitung sinnvoll nutzen und die Inhalte, die wir im Training besprechen, gut umsetzen. Da freue ich mich drauf!
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06.09.2023 Frauen
Drei Wölfinnen für Ballon d’Or nominiert
France Football hat Liste mit 30 Spielerinnen benannt.
Die Fußballfachzeitschrift France Football hat am Mittwochabend die Namen der 30 Spielerinnen bekannt gegeben, die für den Ballon d’Or der Frauen nominiert sind. Auf der Liste stehen mit Lena Oberdorf, Ewa Pajor und Alexandra Popp gleich drei Wölfinnen. Mit Jill Roord ist außerdem eine weitere Spielerin nominiert, die bis vor kurzem noch in Wolfsburg gespielt hat. Top-Favoritin auf den Titel ist in den Augen vieler Expertinnen und Experten allerdings Aitana Bonmati vom FC Barcelona sein. Die Verleihung des Ballon d’Or findet am Montag, 30. Oktober, in Paris statt.
Nicht die erste Nominierung
Lena Oberdorf und Alexandra Popp waren bereits im vergangenen Jahr für den prestigeträchtigen Preis nominiert – und landeten weit vorne. Oberdorf belegte schlussendlich den vierten Platz, Popp den sechsten.
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07.09.2023 Frauen
„Ich genieße es, Fußball zu spielen“
Was VfL-Neuzugang und Stürmerin Vivien Endemann auszeichnet.
Schon im Kindergarten trat Vivien Endemann so gerne gegen den Ball, dass die Erziehenden ihren Eltern empfahlen, sie zum Fußball zu schicken. Ein Rat, der goldrichtig war: Die 22-jährige Stürmerin kann mittlerweile auf 66 Spiele in der Frauen-Bundesliga für den SV Meppen und die SGS Essen zurückblicken. Jetzt stellt sie sich bei den Frauen des VfL Wolfsburg einer neuen Herausforderung.
„Total frech“
Locker, mutig und vor allem unbekümmert: So wirkt VfL-Neuzugang Vivien Endemann auf und neben dem Platz. Dieser Eindruck täuscht nicht, wie die 22-jährige Stürmerin selbst sagt: „Ich denke, das kann man so sagen. Ich genieße es einfach, Fußball zu spielen.“ Den Spaß, den sie bereits im Kindergarten am Ball hatte, hat sie sich erhalten: „Auf dem Platz vergesse ich alles drumherum.“ Die gebürtige Niedersächsin ist in der Offensive flexibel einsetzbar, aber vor allem auf der rechten Außenbahn zu Hause. Cheftrainer Tommy Stroot beschreibt Endemann als „total frech in allen Aktionen“ und sieht großes Potenzial in ihr. Sie selbst hält den Ball bezüglich ihrer eigenen Ambitionen vorerst flach: „Ich möchte erstmal reinfinden, mich an alles gewöhnen und mitnehmen, was geht.“ Denn: Zu viel Druck sei nicht gut. „Es ist wichtig, bei sich selbst zu bleiben. Dann kommt vieles von allein“, betont Endemann.
Chance zu lernen
Ihre ersten Eindrücke vom VfL Wolfsburg sind sehr positiv: „Dass es hier sehr professionell zugeht, das habe ich mir schon gedacht. Meine Erwartungen wurden aber in allen Bereichen nochmal übertroffen.“ Als Beispiel nennt sie die spielerische Qualität, die bereits im Training permanent spürbar sei: „Es gab bisher keine Einheit, in der irgendwie mal nachgelassen wurde.“ Endemann sieht darin eine Chance, sich weiterzuentwickeln. So wie es bei ihren bisherigen Stationen der Fall war: „Ich bin der SGS Essen super dankbar für die vergangenen zwei Jahre, in denen ich sehr viel lernen konnte. Das gilt auch für meine Zeit in Meppen vorher. Jetzt kommt nochmal ein neuer Schritt, bei dem man wieder viel lernen kann.“
Das Besondere am Fußball
Weil viele der VfL-Frauen aufgrund der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland erst spät zum Team dazustießen, sind die Einheiten im Trainingslager in Harsewinkel für Endemann die ersten mit dem gesamten Team: „Es ist super spannend alle kennenzulernen.“ In ihrer Kindheit entschied sich die 22-Jährige, die eine Weile parallel Tennis spielte, bewusst für den Mannschaftssport: „Beim Tennis ist man sehr auf sich allein gestellt. Am Fußball mag ich, dass man zusammen gewinnt oder verliert. Es ist etwas Besonderes, wenn man mit einem großen Team das gleiche Ziel verfolgt.“ Der erste Pflichtspielsieg mit ihrer neuen Mannschaft soll bereits am kommenden Sonntag her: Dann treten die Wölfinnen in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen Turbine Potsdam an. „Im Training geht es momentan zur Sache, die Einheiten sind intensiv“, berichtet Endemann. Sie betont aber eben auch: „Die Stimmung ist trotzdem noch recht locker, weil die Vorfreude überwiegt.“
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08.09.2023 Frauen
VfL-Frauen stehen vor erstem Pokalspiel
Die Wölfinnen beginnen die neue DFB-Pokal-Saison am Sonntag beim 1. FFC Turbine Potsdam.
Die Mission Titelverteidigung startet: Für die Frauen des VfL Wolfsburg beginnt die Reise zum angestrebten elften Triumph im DFB-Pokal am Sonntag, 10. September (Anstoß um 14 Uhr/live auf Wölfe TV), im Karl-Liebknecht-Stadion beim 1. FFC Turbine Potsdam. Im Pokal trafen die beiden Teams zuletzt im Mai 2022 aufeinander, damals handelte es sich allerdings nicht um die zweite Runde, sondern das Finale. Das Ende ist bekannt: Der VfL siegte mit 4:0.
Schwierige Situation in Potsdam
Die Gegnerinnen aus Potsdam erleben derzeit keine einfachen Zeiten: In der vergangenen Saison stiegen sie chancenlos aus der Google Pixel Frauen-Bundesliga ab. In der zweiten Liga konnten sie aus drei Spielen bislang keinen einzigen Punkt mitnehmen und stehen deshalb auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nach einem 0:1 aus Potsdamer Sicht in Meppen folgten Niederlagen zuhause gegen den FC Carl Zeiss Jena (0:1) und den SC Sand (0:2). In dieser Woche pausiert die 2. Frauen-Bundesliga aufgrund des DFB-Pokals. Neben der sportlichen Situation erschwert der Verlust des Hauptsponsors die Lage für den Klub zusätzlich. Der VfL und Turbine trafen zuletzt in der vergangenen Bundesliga-Saison aufeinander – sowohl in der Hin- als auch in der Rückrunde gingen die drei Punkte aber an die Wolfsburgerinnen. Zuletzt siegten die Wölfinnen im März dieses Jahres mit 5:0. Die Tore schossen Felicitas Rauch (1:0), Lena Lattwein (2:0), Alexandra Popp (3:0 und 5:0) und Dominique Janssen (4:0).
Kurze Vorbereitung
Jetzt ist das Spiel in Potsdam für die VfL-Frauen der Auftakt in die neue Saison. Aufgrund der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland hatte der gesamte Kader nur eineinhalb gemeinsame Trainingswochen. Das einzige Testspiel der Vorbereitung gegen die PSV Eindhoven konnten die Wölfinnen aber dennoch souverän mit 4:1 gewinnen – und der Sieg hätte angesichts zahlreicher vergebener Chancen sogar noch höher ausfallen können. Das Team bleibt noch einen Tag im Trainingslager in Harsewinkel und absolviert dort am Samstagmorgen das Abschlusstraining. Nach dem Mittagessen geht es für die 20 Wölfinnen, die am Sonntag zum Kader gehören, dann direkt weiter nach Brandenburg. Dort wollen die Grün-Weißen an die erfolgreiche vergangene Pokalsaison anknüpfen: Im Finale am 18. Mai in Köln schlug das Team von Cheftrainer Tommy Stroot den SC Freiburg mit 4:1.
Vor dem Spiel gegen Potsdam sprach Stroot am Freitag mit den Medien über…
…die Personalsituation: Sara Agrez fällt aufgrund leichter muskulärer Probleme aus, das ist aber nichts Wildes. Ähnliches gilt für Tabea Sellner, die wir hier im Trainingslager weiter aufgebaut haben, die aber noch keine komplette Woche im Mannschaftstraining absolviert hat. Nicht mit dabei ist darüber hinaus Camilla Küver, die aber in dieser Woche im Zuge ihrer Reha erstmals wieder individuell auf dem Platz trainieren konnte. Außerdem überlegen wir bei Svenja Huth, sie aufgrund ihrer privaten Situation nicht mitzunehmen (Anm. d. Red.: Huth erwartet ihr erstes Kind).
…einen möglichen Einsatz der Nationalspielerinnen: Natürlich beschäftigen wir uns gerade intensiv mit dem Thema Belastungsaufbau. Trotzdem ist es ein Pflichtspiel, das wir am Sonntag bestreiten und dementsprechend werden wir es angehen. Wir werden unsere fünf Wechselfenster aber wahrscheinlich früher im Spiel nutzen, als wir das sonst tun würden. Am Freitagnachmittag haben wir die letzte Einheit auf dem Platz und bekommen die letzten medizinischen Infos, um unseren Kader final zu sortieren. Dass alle Nationalspielerinnen schon jetzt in einer so guten Form sind, ist aber etwas, was ich so nicht unbedingt erwartet habe. Wir haben für das Spiel gegen Potsdam daher viele Möglichkeiten.
…den Gegner: Mir geht es, wie es wahrscheinlich vielen im Frauenfußball gerade geht. Es ist ein trauriges Bild, wenn ein Verein, der so viel für den Frauenfußball gemacht hat und solche Erfolge zu verzeichnen hat, in so eine Situation kommt. Grundsätzlich freue ich mich aber extrem auf den Gegner und auch das „Karli“. Dieses Stadion hat eine Atmosphäre, die immer besonders ist. Dieses Spiel wird ein so hohes Niveau und eine so große Emotionalität haben, dass wir daraus Schlüsse für die weitere Saison ziehen können werden. Deshalb war ich mit der Auslosung direkt sehr glücklich.
…Erwartungen an das erste Spiel: Es ist so, dass wir immer schauen, welche Qualitäten wir in der Mannschaft haben. Welche Erkenntnisse aus den vergangenen Jahren können wir mitnehmen? Welche Qualitäten haben wir über den Sommer neu hinzugewonnen? Die Tage hier im Trainingslager haben uns in der Ausführung unserer Spielidee nochmal nach vorne gebracht. Das eine oder andere wird am Sonntag vielleicht noch nicht hundertprozentig rund laufen, aber das ist für uns auch gar kein Problem. Wir wissen, dass wir mit der richtigen Energie und der richtigen Intensität das Spiel für uns entscheiden werden. Ich freue mich wirklich wahnsinnig auf unser erstes Pflichtspiel.
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10.09.2023 Frauen
2:0-Sieg im DFB-Pokal
Die VfL-Frauen haben in der zweiten Runde beim 1. FFC Turbine Potsdam gewonnen.
Die Frauen des VfL Wolfsburg haben in der zweiten Runde des DFB-Pokals auswärts gegen den 1. FFC Turbine Potsdam mit 2:0 (1:0) gewonnen und ziehen damit ins Achtelfinale ein. Für die Grün-Weißen trafen im Karl-Liebknecht-Stadion Lena Oberdorf (45.+3) und Jule Brand (57.). Die VfL-Frauen waren direkt aus dem Trainingslager in Harsewinkel nach Potsdam gereist, am Sonntagabend ging es für sie zurück nach Wolfsburg. Die Fans der Grün-Weißen können sich jetzt auf den Auftakt in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und das erste Heimspiel freuen: Am kommenden Sonntag, 17. September, empfangen die Wölfinnen im heimischen AOK Stadion das Team von Bayer 04 Leverkusen. Anpfiff ist um 16 Uhr, einige Stehplatzkarten sind noch verfügbar.
Personal
Bei den Wölfinnen fiel Sara Agrez mit muskulären Problemen aus. Darüber hinaus waren Camilla Küver und Tabea Sellner nicht mit nach Potsdam gefahren, da sie sich noch im Aufbautraining befinden. Auch Svenja Huth stand nicht im Kader, da sie und ihre Frau in der Nacht Eltern eines kleinen Jungen geworden waren.
Spielverlauf
Für Irritationen sorgte vor dem Anpfiff der Rasen im Karl-Liebknecht-Stadion: Die Spielfeld-Markierungen von der American Football-Partie der Potsdam Royals am Vortag waren noch deutlich sichtbar. Der VfL drohte damit, nicht anzutreten. Schiedsrichterin Jacqueline Herrmann bemängelte den Rasen schließlich in ihrem Bericht, Turbine Potsdam droht nun eine Strafe.
Die Wölfinnen taten sich zunächst schwer damit, bei der sehr tief stehenden Abwehr der Potsdamerinnen ein Durchkommen zu finden. Einem ersten Torschuss von Alexandra Popp in der ersten Minute folgten Chancen durch Oberdorf (6.) und Pajor (7.), die den Kasten von Potsdams Keeperin Vanessa Fischer allerdings verfehlten sowie ein zu zentraler Abschluss durch Jule Brand (14.) Rund 15 Minuten vergingen, ehe die Brandenburgerinnen das erste Mal gefährlich in der Hälfte der Wolfsburgerinnen auftauchten: Über die linke Seite nahm Viktoria Schwalm Fahrt auf, Felicitas Rauch beförderte die Flanke aber mit dem Kopf ins Toraus. Nach 30 Minuten folgte ein bitterer Moment für die Wölfinnen: Rebecka Blomqvist musste mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld, nachdem sie sich ohne gegnerische Einwirkungen das Knie verdreht hatte. Für sie kam Lena Lattwein in die Partie. Eine Untersuchung soll in den kommenden Tagen Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Es folgte eine Phase mit vielen Fouls, in der das Spiel zunehmend zerfahren war. Kurz vor dem Halbzeitpfiff dann die Erleichterung für die Wölfinnen: Das 1:0 durch Lena Oberdorf nach einem Freistoß von Felicitas Rauch.
Die zweite Hälfte begann wie die erste: Mit einer Chance durch Popp, die aber über das Tor köpfte (49.). Wenig später setzte sich Ewa Pajor auf der linken Seite gegen gleich zwei Potsdamerinnen durch. Ihre Flanke landete bei Jule Brand, deren Kopfball aber über den Kasten flog (55.). Nur rund eine Minute später wagten die beiden einen zweiten Anlauf – und der saß! Nach dem 2:0 hatten die Wölfinnen zahlreiche weitere Chancen, unter anderem durch die eingewechselte Fenna Kalma (58./62./70.). Pajor hatte auf der linken Seite ebenfalls zahlreiche sehenswerte Aktionen, sie wurde von Journalistinnen und Journalisten später zur Spielerin des Spiels gewählt. Einen weiteren Treffer hatte der Nachmittag hingegen nicht zu bieten, auch deshalb, weil die Potsdamerinnen, die in der zweiten Liga bislang punktlos sind, hinten weiterhin alles reinwarfen.
Tore
0:1 Oberdorf (45+3): Felicitas Rauch bringt einen Freistoß von der rechten Seite in Richtung des zweiten Pfostens. Dort steht Lena Oberdorf und muss nur noch einnicken. Das langersehnte 1:0 für die Wölfinnen!
0:2 Brand (57.): Ewa Pajor nimmt auf der linken Seite Fahrt auf. Ihre Flanke fliegt in Richtung des zweiten Pfostens. Dort muss Jule Brand nur noch den Fuß reinhalten. Wenige Minuten zuvor gab es bereits eine ähnliche Szene, auch da bediente Pajor bereits Brand – deren Kopfball landete allerdings in den Armen von Keeperin Vanessa Fischer.
Trainerstimmen
Tommy Stroot: Wenn es um Pokalspiele geht, dann will man die nächste Runde erreichen. Das haben wir getan, von daher bin ich sehr glücklich. Ich denke, wir hätten in beiden Halbzeiten noch klarere Torchancen rausspielen können und das eine oder andere Tor mehr machen können. Wir haben unser Spiel in vielen Aktionen noch zu einfach gestaltet, wir haben teilweise versucht durchs Zentrum zu spielen, wenn wir vielleicht lieber über die Außen hätten spielen sollen. Potsdam hat es aber auch gut gemacht und hat alles reingeschmissen. In der zweiten Halbzeit konnten wir gute Möglichkeiten kreieren. Es war unser erstes Spiel, dafür war es eine stabile Leistung, auf der wir jetzt aufbauen können. Desahalb bin ich zufrieden.
Marco Gebhardt: Ich hätte mir gegen Wolfsburg auch mal ein Tor gewünscht. Aber bei unseren Voraussetzungen muss ich unserer Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben heute wirklich diszipliniert verteidigt und versucht, Ballbesitz zu haben und Chancen zu kreieren. Deshalb ist diese Partie für uns ein Lichtblick, wir haben uns von Spiel zu Spiel verbessert und jetzt fehlt nur noch ein Sieg als Erfolgserlebnis.
Aufstellungen und Statistiken
1. FFC Turbine Potsdam: Fischer – Kuznezov, Cramer, Vianden, Schmidt – Hahn (87. Taslidza), Ito, Jordan, Selimhodzic (62. Grincenco), Schwalm (46. Deutsch) –Kyokawa (62. Schmid)
Ersatz: Droz (Tor), Heisen, Aniwaa, Lindner
VfL Wolfsburg: Frohms – Wedemeyer, Hendrich, Janssen, Rauch (71. Rabano) – Oberdorf ( 58. Endemann), Demann (71. Hagel) 9, Blomqvist (30. Lattwein) – Brand, Popp (58. Kalma), Pajor
Ersatz: Schmitz (Tor), Wilms, Jonsdottir, Hegering
Tore: 0:1 Oberdorf (45.+3), 0:2 Brand (57.)
Gelbe Karten: Cramer (37.), Oberdorf (45.+1)
Schiedsrichterin: Jacqueline Herrmann
Zuschauende: 1698 am Sonntagnachmittag im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion
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11.09.2023 Frauen
Kathrin Hendrich bleibt beim VfL
Deutsche Nationalspielerin hat ihren Vertrag vorzeitig verlängert.
Kurz vor dem Ligastart haben die Frauen des VfL Wolfsburg die Zukunft einer wichtigen Leistungsträgerin geklärt: Verteidigerin und Stammspielerin Kathrin Hendrich bleibt den VfL-Frauen ein weiteres Jahr erhalten. Sie hat ihren 2024 auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert. Die 31-Jährige war vor der Saison 2020/2021 vom FC Bayern München nach Wolfsburg gewechselt. Seitdem war sie für die Grün-Weißen 56 Mal in der Google Pixel Frauen-Bundesliga, 13 Mal im DFB-Pokal und 29 Mal in der UEFA Women’s Champions League im Einsatz. Insgesamt hat Hendrich bislang 100 Pflichtspiele für die VfL-Frauen absolviert. Die 61-malige deutsche Nationalspielerin, die zusätzlich die belgische Staatsbürgerschaft besitzt, gehört zu den erfahrensten Spielerinnen im Kader der Wölfinnen. Mit ihren Qualitäten in der Defensive und ihren verlässlichen Leistungen trug sie mit dazu bei, dass der VfL in den vergangenen drei Jahren jeweils den DFB-Pokal und 2022 auch die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte.
„Jeden Tag dankbar“
„Es gäbe für mich aktuell keinen einzigen Grund, anders zu entscheiden. Ich habe in Wolfsburg alles, was ich brauche“, sagt Hendrich zu ihrer Vertragsverlängerung. Beim VfL fühlt sie sich aus gleich mehreren Gründen wohl: „Wir haben eine tolle Mannschaft, treue Fans und sowohl das Team hinter dem Team als auch der gesamte Verein geben alles, damit wir auf dem Platz performen können. Ich bin jeden Tag dankbar, ein Teil dieses Vereins sein zu dürfen.“
„Absolute Führungsspielerin“
Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, freut Hendrichs Entscheidung sehr: „Kathy ist eine absolute Führungsspielerin mit internationaler Erfahrung auf höchstem Niveau. Mit ihrer enormen Leistungsbereitschaft, ihrem Willen, sich immer weiterzuentwickeln sowie ihrer positiven Art auf und neben dem Platz nimmt sie innerhalb der Mannschaft eine Vorbildrolle ein.“
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11.09.2023 Frauen
Rebecka Blomqvist fällt verletzt aus
VfL-Stürmerin hat sich im Pokalspiel einen Kreuzbandriss zugezogen.
Die Frauen des VfL Wolfsburg müssen längere Zeit auf Rebecka Blomqvist verzichten. Die Stürmerin hat sich im Pokalspiel gegen den 1.FFC Turbine Potsdam am Sonntag einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen. Das ergab eine Untersuchung am Montag. Blomqvist hatte sich in der DFB-Pokal-Partie nach rund einer halben Stunde im Kampf um den Ball das Knie verdreht und musste ausgewechselt werden.
Bestmögliche Unterstützung
„Diese schwere Verletzung ist extrem bitter für Rebecka. Sie war nach der Weltmeisterschaft in einer sehr guten Verfassung und hat vor Tatendrang und Spielfreude nur so gesprüht. Ihr Ausfall ist eine erhebliche Schwächung für uns. Wir wünschen Rebecka eine schnelle und vollständige Genesung. Selbstverständlich werden wir sie dabei bestmöglich unterstützen“, sagt Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg. Eine Prognose zur Ausfallzeit ist derzeit nicht möglich. Es soll eine Vorstellung bei einem Spezialisten in Berlin erfolgen, um die weiteren Maßnahmen abzustimmen.
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12.09.2023 Frauen
VfL-Frauen am Sonntag in München
Weitere Spieltage in der Google Pixel Frauen-Bundesliga sind zeitgenau angesetzt.
Das Topspiel der Wölfinnen gegen den FC Bayern München steigt am Sonntag, 5. November, um 15 Uhr in München. Das hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag bekannt gegeben. Der DFB vermeldete außerdem die zeitgenauen Ansetzungen für die Spieltage drei bis fünf in der Google Pixel Frauen-Bundesliga. Die VfL-Frauen spielen am Freitag, 6. Oktober, um 18.30 Uhr im AOK Stadion gegen den 1. FC Nürnberg. Magenta Sport und DAZN übertragen die Partie. Das Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim findet am Sonntag, 22. Oktober, ab 14 Uhr statt und ist ebenfalls über Magenta Sport und DAZN empfangbar.
Jetzt Tickets sichern
Bereits vor rund zwei Wochen hatte der DFB veröffentlicht, dass das Auswärtsspiel am vierten Spieltag gegen RB Leipzig am Sonntag, 15. Oktober, ab 14 Uhr vor großer Kulisse in der Red Bull Arena ausgetragen wird. Der Ticketverkauf läuft bereits über den Onlineshop von RB Leipzig. Zunächst steht für die Wölfinnen am kommenden Sonntag (16 Uhr) allerdings der Ligaauftakt zuhause gegen Bayer 04 Leverkusen an.
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12.09.2023 Frauen
Nations League: 16 Wölfinnen nominiert
Nationalmannschaften haben ihre Kader für die Spiele im September bekannt gegeben.
In neun Tagen startet erstmals die UEFA Women’s Nations League, bei der es um die Qualifikation für das Olympische Fußballturnier der Frauen 2024 geht. Neben Olympia-Gastgeber Frankreich können über das neue Nationenturnier zwei weitere europäische Teams ein Ticket lösen. Viele Nationen haben ihre Kader für die ersten beiden Spiele der Nations League im September nominiert, darunter unter anderem auch Deutschland. Diese 16 Wölfinnen reisen in der kommenden Woche zu ihren Nationalteams.
Huth ist nicht dabei
Gleich neun Wölfinnen sind im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die Spiele gegen Dänemark und Island in der Gruppe A3 der Liga A. Nominiert sind Merle Frohms, Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Felicitas Rauch, Jule Brand, Chantal Hagel, Lena Lattwein, Lena Oberdorf und Alexandra Popp. Auf Abruf steht außerdem Joelle Wedemeyer bereit. Svenja Huth ist auf eigenen Wunsch nicht im Kader. Der Grund dafür ist ein denkbar schöner: Huths Frau hat am vergangenen Sonntag den gemeinsamen Sohn Emil auf die Welt gebracht. Die VfL-Kapitänin möchte die Länderspielpause deshalb gemeinsam mit ihrer Familie verbringen.
Niederlande mit drei VfL-Frauen
Insgesamt drei Wölfinnen sind mit dem niederländischen Team unterwegs. Bondscoach Andries Jonker hat Fenna Kalma, Dominique Janssen und Lynn Wilms nominiert. Sie treffen in der Gruppe A1 der Liga A auf Belgien und England.
Jonsdottir spielt gegen Deutschland
Sveindis Jonsdottir steht im Kader der isländischen Nationalmannschaft, die ebenfalls in der Gruppe A3 ist. Sie begegnet deshalb in der zweiten Partie dem deutschen Team und damit vielen VfL-Kolleginnen. Außerdem spielen die Isländerinnen gegen Wales. Ewa Pajor ist mit der polnischen Nationalmannschaft unterwegs. Das Team trifft in der Liga B, Gruppe B3, auf Griechenland und die Ukraine. Grund zur Freude hat zudem Riola Xhemaili: Sie ist im Kader der Schweiz. Die spielt in der Gruppe A4 der Liga A gegen Italien und Spanien. Sara Agrez ist Teil des slowenischen Aufgebots. In der Gruppe B4 der Liga B tritt sie gegen Tschechien sowie Bosnien und Herzegowina an.
Die Länderspiele im Überblick
Merle Frohms, Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Felicitas Rauch, Jule Brand, Chantal Hagel, Lena Lattwein, Lena Oberdorf und Alexandra Popp (Deutschland / Liga A, Gruppe A3):
Freitag, 22. September, 18 Uhr, (A) Dänemark
Dienstag, 26. September, 18.15 Uhr, (H) Island
Fenna Kalma, Dominique Janssen und Lynn Wilms (Niederlande / Liga A, Gruppe A1):
Freitag, 22. September, 20.30 Uhr, (A) Belgien
Dienstag, 26. September, 20 Uhr, (H) England
Sveindis Jonsdottir (Island / Liga A, Gruppe A3):
Freitag, 22. September, 20 Uhr, (H) Wales
Dienstag, 26. September, 18.15 Uhr, (A) Deutschland
Ewa Pajor (Polen / Liga B, Gruppe B3):
Freitag, 22. September, 19 Uhr, (A) Griechenland
Dienstag, 26. September, 18 Uhr, (H) Ukraine
Riola Xhemaili (Schweiz / Liga A, Gruppe A4):
Freitag, 22. September, 19.30 Uhr, (H) Italien
Dienstag, 26. September, 21 Uhr, (A) Spanien
Sara Agrez (Slowenien / Liga B, Gruppe B4):
Freitag, 22. September, 16 Uhr, (H) Tschechien
Dienstag, 26. September, 16 Uhr, (A) Bosnien und Herzegowina
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14.09.2023 Frauen
Der Weg in die Champions League
Alle Infos zur Qualifikation und der Frage, welches Team dort auf die VfL-Frauen warten könnte.
Auf welche Gegnerinnen treffen die Wölfinnen in der Qualifikation für die UEFA Women’s Champions League? Die Antwort auf diese Frage gibt es am Freitag um 13 Uhr. Dann lost die UEFA in Nyon in der Schweiz die Begegnungen der Play-offs zur Qualifikation für die Gruppenphase aus. In der sind noch zwölf Plätze offen, vier Teams haben ihr Ticket bereits sicher. Die Auslosung für die Play-offs ist über uefa.com im Livestream zu sehen.
VfL muss Ligaweg gehen
Als Vizemeister muss sich der VfL über den „League Path“ (Ligaweg) für die Gruppenphase der Champions League qualifizieren. Bei dem Losverfahren für die Play-offs sind fünf Vereine gesetzt: Neben dem VfL Wolfsburg sind das Paris Saint-Germain, Real Madrid, Sparta Prag und BK Häcken. Diesen Teams können fünf ungesetzte Mannschaften als Gegner zugelost werden. Da eines dieser fünf Teams Eintracht Frankfurt ist und Duelle zwischen Klubs aus einem Verband ausgeschlossen sind, bleiben insgesamt vier mögliche Gegner für die Wölfinnen: Manchester United, Paris FC, der FC Twente Enschede und Valerenga Oslo.
Spiele im Oktober
Welches Team als erstes auswärts beziehungsweise zuhause spielt, entscheidet am Freitag ebenfalls das Los. Fest steht aber bereits jetzt: Die Hinspiele der zweiten Qualifikationsrunde steigen am 10. und 11. Oktober, die Rückspiele am 18. und 19. Oktober. Die zeitgenauen Ansetzungen und weitere Details zur Austragung der Spiele folgen in den kommenden Tagen.
Vier Teams stehen fest
Für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert sind bislang der FC Barcelona, Olympique Lyon, der FC Bayern München und der FC Chelsea. Fünf weitere Mannschaften kommen über den Ligaweg und sieben über den „Champions Path“ (Meisterweg) hinzu. Eine erste Qualifikationsrunde mit einem Miniturnier gab es bereits, an der musste Wolfsburg als deutscher Vizemeister allerdings nicht teilnehmen. Die wahrscheinlich größte Überraschung des Miniturniers: Das Team des Paris FC schlug den Arsenal WFC im Elfmeterschießen. Die Gunners, die in der vergangenen Saison im Halbfinale der Champions League den Wölfinnen unterlagen Im Halbfinale | VfL Wolfsburg (vfl-wolfsburg.de), sind in der kommenden Spielzeit daher gar nicht erst für die Königsklasse qualifiziert.
Teilnehmer der Qualifikation
Diese Mannschaften können sich noch für die Champions League der Frauen qualifizieren:
Meisterweg: Slavia Prag, FC Rosengard, SKN St. Pölten, Glasgow City FC, SL Benfica, FC Zürich, AS Rom, Ajax Amsteram, ZFK Spartak Subotica, Worskla Poltawa, Apollon Limassol, FC, Valur Reykjavik, FC Universitatea Olimpia Cluj, SK Brann Bergen
Ligaweg: VfL Wolfsburg, Paris Saint-Germain, Real Madrid, Sparta Prag, BK Häcken, Paris FC, Eintracht Frankfurt, FC Twente Enschede, Manchester United, Valerenga Oslo
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