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24.08.2023 - 14:17 Uhr | News | Quelle: dpa
Kuss-Affäre: FIFA leitet Verfahren gegen Rubiales ein
©IMAGO
Der Weltverband FIFA ermittelt in der Kuss-Affäre gegen den spanischen Fußball-Verbandspräsidenten Luis Rubiales. Die FIFA bekennt sich zur Achtung der «Integrität aller Personen».
Der Fußball-Weltverband FIFA hat wegen der Kuss-Affäre ein Disziplinarverfahren gegen den spanischen Verbandspräsidenten Luis Rubiales eingeleitet. «Die FIFA bekräftigt ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Achtung der Integrität aller Personen und verurteilt deshalb jedes gegenteilige Verhalten aufs Schärfste», teilte der Weltverband am Donnerstag mit. Bis zur «endgültigen Entscheidung» würden keine weiteren Auskünfte erteilt.
Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale am vergangenen Sonntag die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Die FIFA-Disziplinarkommission prüft einen Verstoß gegen Artikel 13 des eigenen Reglements, der mit «Beleidigendes Verhalten und Verstöße gegen die Grundsätze des Fairplay» überschrieben ist. Rubiales ist Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union UEFA.
Das Verhalten des 46-Jährigen hatte große Kritik und Empörung ausgelöst. «Was wir gesehen haben, ist inakzeptabel», sagte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez. Der spanische Verband berief für diesen Freitag eine außerordentliche Generalversammlung ein. Rubiales hatte - mit Verzögerung - am Montag einen Fehler eingeräumt. Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst.
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24.08.2023 - 14:36 Uhr | News | Quelle: dpa
US-Star Rapinoe zu Kuss-Affäre: «Tiefes Ausmaß an Frauenfeindlichkeit»
©IMAGO
In der Kuss-Affäre um Spaniens Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales wählt die 38 Jahre alte US-Legende Megan Rapinoe klare Worte.
In der Kuss-Affäre um Luis Rubiales, den Präsidenten des spanischen Fußballverbandes, sieht US-Star Megan Rapinoe «ein tiefes Ausmaß an Frauenfeindlichkeit und Sexismus in diesem Verband und in diesem Mann». Dem Portal «The Athletic» sagte die 38-Jährige in einem Interview: «In was für einer verkehrten Welt leben wir eigentlich? Auf der größten Bühne, auf der man feiern sollte, muss Jenni (Hermoso) von diesem Kerl körperlich angegriffen werden.» Rubiales hatte Hermoso bei der Zeremonie nach dem 1:0-Sieg im Finale über England auf den Mund geküsst - offenbar ohne deren Zustimmung.
Der Kuss hatte eine Welle der Kritik und der Empörung ausgelöst. «Was wir gesehen haben, ist inakzeptabel», sagte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez. «Und die Entschuldigungen von Herrn Rubiales reichen nicht aus, ich würde sie als unangemessen bezeichnen. Deshalb muss er weitere Schritte unternehmen, um klarzustellen, was wir alle gesehen haben», sagte der Politiker.
Aus Anlass der Affäre hat der spanische Fußball-Verband für Freitag eine außerordentliche Generalversammlung in Madrid einberufen. In Spanien fordern viele einen Rücktritt von Rubiales. Dazu wird es vorerst nach Einschätzung spanischer Medien aber nicht kommen. Vielmehr wird erwartet, dass der Funktionär auf der Generalversammlung «massive Unterstützung» erhalten werde, hieß es beim Radiosender «Cadena Ser» und in anderen Medien übereinstimmend.
Rubiales hatte am Montag einen Fehler eingeräumt. Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst, sagte er in einem Video. «Hier haben wir alle es als etwas Natürliches, Normales betrachtet, aber draußen scheint es einen Aufruhr gegeben zu haben», erklärte er.
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25.08.2023 - 10:17 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Emilio Rappold, David Joram und Jan Mies
Medien: Spaniens Fußball-Chef will wegen Kuss-Skandal zurücktreten
Der Weltverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet und auch die spanische Regierung machte Druck: Nun zieht der spanische Fußball-Chef Rubiales in der Kuss-Affäre offenbar Konsequenzen.
Luis Rubiales will nach übereinstimmenden Medienberichten wegen des Kuss-Skandals beim WM-Finale der Frauen offenbar als Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF zurücktreten. Er habe seinem Team mitgeteilt, dass er seine Entscheidung am Freitag öffentlich machen werde, schrieben die Sportzeitungen «Marca», «Mundo Deportivo», «AS», «Sport» und andere Medien am Donnerstag übereinstimmend. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.
Der 46-Jährige hatte vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Hermoso hatte kurz darauf in einem Video gesagt, dass ihr der Kuss unangenehm gewesen sei. «Aber was sollte ich machen», fügte sie hinzu. Ein Sturm der Entrüstung brach los und viele in Spanien forderten den Rücktritt von Rubiales.
Diesen werde er am Freitag bei einer außerordentlichen Generalversammlung des spanischen Fußballverbandes RFEF erklären, berichteten die Medien weiter. Bei dem Treffen sollte über Konsequenzen aus dem übergriffigen Verhalten des Verbandschefs beraten werden. Spanische Medien hatten zuvor spekuliert, die Mitglieder der Generalversammlung könnten Rubiales den Rücken stärken. Für diesen Fall hatte die Regierung bereits angekündigt, dass sie einschreiten werde. Der geschäftsführende Ministerpräsident Pedro Sánchez bezeichnete das Verhalten von Rubiales jüngst als «inakzeptabel».
Auslöser der Entscheidung zum Rücktritt soll Medienberichten zufolge die Eröffnung eines Disziplinarverfahrens durch den Weltfußballverband FIFA gewesen sein. «Die FIFA bekräftigt ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Achtung der Integrität aller Personen und verurteilt deshalb jedes gegenteilige Verhalten aufs Schärfste», teilte die Organisation am Donnerstag mit. Die Disziplinarkommission prüfe einen Verstoß gegen Artikel 13 des eigenen Reglements, der mit «Beleidigendes Verhalten und Verstöße gegen die Grundsätze des Fairplay» überschrieben ist. Rubiales ist auch Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union UEFA.
Auch die spanische Regierung hatte Druck gemacht. «Natürlich warten wir darauf, dass etwas passiert. Wenn das nicht der Fall ist, wird die Regierung handeln», sagte Präsidentschaftsminister Félix Bolaños. Nach dem Vorfall in Sydney war in den vergangenen Tagen die Kritik und Empörung immer größer geworden, sodass die RFEF zum Handeln gezwungen wurde. «Was wir gesehen haben, ist inakzeptabel», sagte der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez.
Die spanische Spielerinnen-Gewerkschaft FutPro forderte «beispielhafte Maßnahmen». Solche Handlungen dürften «niemals ungestraft bleiben», teilte die Gewerkschaft mit und zitierte auch Hermoso. «Meine Gewerkschaft FutPro kümmert sich in Abstimmung mit meiner Agentur TMJ um die Verteidigung meiner Interessen und ist der Gesprächspartner in dieser Angelegenheit», sagte die Weltmeisterin demnach.
Rubiales hatte - mit Verzögerung - am Montag einen Fehler eingeräumt. Er habe Hermoso «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst. Der Vorfall hatte die Diskussion über übergriffiges Verhalten im Fußball erneut befeuert.
US-Star Megan Rapinoe sprach von einem großen «Ausmaß an Frauenfeindlichkeit und Sexismus in diesem Verband und in diesem Mann». Dem Portal «The Athletic» sagte die 38-Jährige in einem Interview: «In was für einer verkehrten Welt leben wir eigentlich? Auf der größten Bühne, auf der man feiern sollte, muss Jenni (Hermoso) von diesem Kerl körperlich angegriffen werden.» Nun zieht Rubiales offenbar die Konsequenzen.
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25.08.2023 - 12:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach Kuss-Skandal: Spaniens Verbandschef Rubiales lehnt Rücktritt ab
Trotz des Kuss-Skandals nach dem WM-Finale lehnt Luis Rubiales einen Rücktritt als Chef des spanischen Fußballverbandes ab. Der 46-Jährige will «bis zum Schluss» kämpfen.
Luis Rubiales hat nach dem Kuss-Eklat einen Rücktritt als Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF abgelehnt. «Ich werde nicht zurücktreten», sagte der 46-Jährige bei einer außerordentlichen Generalversammlung des Verbandes am Freitag gleich dreimal. «Wer mich kennt weiß, dass ich bis zum Schluss kämpfen werde.» Zuletzt war der öffentliche Druck auf Rubiales stark gestiegen. «Ich entschuldige mich von Herzen. Ich hatte die Kontrolle verloren. Der Kuss war wie für eines meiner Kinder», sagte Rubiales, und er ergänzte: «Hier geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um eine soziale Hinrichtung.»
Rubiales hatte am vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Hermoso hatte kurz danach in einem Video gesagt, dass ihr das Verhalten von Rubiales unangenehm gewesen sei. «Aber was sollte ich machen», fügte sie hinzu. Ein Sturm der Entrüstung brach los und viele in Spanien forderten den Rücktritt von Rubiales. Mehrere Medien hatten am Donnerstag übereinstimmend berichtet, Rubiales werde zurücktreten.
Wirklich einsichtig zeigte sich Rubiales in seiner voller Pathos vorgetragenen Rede am Freitag aber nicht. «Der falsche Feminismus sucht nicht nach der Wahrheit, er versucht, sich eine Medaille umzuhängen und zu glauben, dass wir vorankommen. Sie kümmern sich nicht um die Menschen», sagte er und beklagte eine Hetzjagd. «Soll mich ein Küsschen in beiderseitigem Einvernehmen hier rausbringen? Ich werde kämpfen bis zum Ende.»
Der Weltverband FIFA hatte am Donnerstag ein Disziplinarverfahren gegen den Spanier eingeleitet. «Die FIFA bekräftigt ihr uneingeschränktes Bekenntnis zur Achtung der Integrität aller Personen und verurteilt deshalb jedes gegenteilige Verhalten aufs Schärfste», teilte der Verband mit Die Disziplinarkommission prüfe einen Verstoß gegen Artikel 13 des Reglements, der mit «Beleidigendes Verhalten und Verstöße gegen die Grundsätze des Fairplay» überschrieben ist. Rubiales ist auch Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union UEFA.
Unmittelbar nach dem Vorfall hatte der Funktionär die Kritik an seinem Verhalten als «Blödsinn» bezeichnet. Später äußerte Rubiales eine halbherzige Entschuldigung und drängte Hermoso Medienberichten zufolge, sich für ihn einzusetzen. Er habe die 33-Jährige «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst, sagte er. Die RFEF veröffentlichte eine Erklärung, in der Hermoso zitiert wurde. Der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, hieß es darin.
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25.08.2023 - 14:15 Uhr | News | Quelle: dpa
Scharfe Kritik an Rubiales nach verweigertem Rücktritt
Spanische Politiker und Vertreter des Fußballs reagieren mit heftiger Kritik auf die Rede von Luis Rubiales. Der Verbandspräsident hat am Freitag einen Rücktritt nach dem Kuss-Skandal abgelehnt.
Spanische Politiker und Vertreter des Fußballs haben am Freitag mit heftiger Kritik auf die Weigerung von Verbandschef Luis Rubiales reagiert, im Kuss-Skandal zurückzutreten. «Herr Rubiales weiß immer noch nicht, wo er ist und was er getan hat. Er ist nicht auf der Höhe der Zeit. Er muss sofort zurücktreten und uns weitere Peinlichkeiten ersparen», schrieb die geschäftsführende Vize-Regierungschefin Yolanda Díaz auf der vormals Twitter genannten Plattform X.
Rubiales hatte am vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Anschließend hatte es scharfe Kritik und Empörung gegeben, der Weltverband FIFA hat ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Bei einer Krisensitzung des spanischen Fußballverbandes RFEF am Freitag in Madrid hatte er sich als Opfer einer «Hetzjagd» dargestellt und einen Rücktritt vehement abgelehnt.
Der Leiter der obersten spanischen Sportbehörde CSD, Víctor Francos, kündigte an, seine Institution werden nun gegen Rubiales vorgehen. «Wir werden handeln, wir haben alle Mechanismen aktiviert, um die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen», schrieb er ebenfalls auf X.
Allerdings ließ Francos offen, welche Maßnahmen das sein könnten. Der amtierende Regierungschef Pedro Sánchez hatte das Verhalten von Rubiales schon vor Tagen zwar als «inakzeptabel» bezeichnet, zugleich aber eingeräumt, dass die Regierung keinen direkten Einfluss auf den RFEF habe. Ob Rubiales noch Präsident des spanischen Fußball-Verbandes bleiben dürfe, sei nicht seine Sache, betonte Sánchez. Der Verband werde nicht von der Regierung kontrolliert.
Besonders hart ging der Chef der Liga, Javier Tebas, mit Rubiales ins Gericht. «Beleidigungen, Angeberei, Erpressung, Drohungen, Spionage und Verfolgung, betrügerische Nutzung von Verbandsorganen, wir leiden unter vielem und haben vieles angeprangert. Die Liste der Frauen und Männer, die in diesen Jahren von Luis Rubiales geschädigt wurden, ist zu lang und das muss aufhören», schrieb Tebas auf X. «Es ist unmöglich, sein frauenfeindliches und verabscheuungswürdiges Verhalten einer absurden Verschwörung zuzuschreiben, wenn der Rufschaden für den gesamten spanischen Fußball bereits unvermeidlich ist», fügte Tebas hinzu.
Die Spielergewerkschaft Fifpro forderte ebenfalls «unverzügliche Disziplinarmaßnahmen» gegen Rubiales und begrüßte das Disziplinarverfahren der FIFA. Darüber hinaus schrieb die Spielergewerkschaft die europäische Fußball-Union an, auch gegen den UEFA-Vizepräsidenten zu ermitteln.
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25.08.2023 - 15:15 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Jan-Uwe Ronneburger und David Joram
«Zum Fremdschämen»: Spaniens Fußball-Chef verweigert Rücktritt
Luis Rubiales lehnt nach dem Kuss-Skandal den Rücktritt ab und sieht sich als Opfer. Die Kritik am Chef des spanischen Fußballverbandes ist scharf. Spaniens oberste Sportbehörde will nun handeln.
Luis Rubiales legte seine flache Hand aufs Herz, sein Vater verdrückte im Publikum Tränen. «Hier geht es nicht um Gerechtigkeit, sondern um eine soziale Hinrichtung», klagte der Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF. Im viel diskutierten Kuss-Skandal inszenierte sich Rubiales als Opfer einer Hetzjagd, rhetorisch geschickt leitete er 30 Minuten lang den Gegenangriff ein - den erwarteten Rücktritt lehnte er ab. Als Rubiales am Freitag vor der außerordentlichen Generalversammlung des Verbands schließlich vom Pult wegtrat, bekam er stehende Ovationen und warmen Applaus. «Ich werde nicht zurücktreten», betonte der 46-Jährige mehrmals energisch. «Soll mich ein Küsschen in beiderseitigem Einvernehmen hier rausbringen? Ich werde kämpfen bis zum Ende.»
Unter Druck war Spaniens Fußball-Boss am vergangenen Sonntag geraten, als er bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst hatte. Hermoso hatte kurz danach in einem Video gesagt, dass ihr das Verhalten von Rubiales unangenehm gewesen sei. «Aber was sollte ich machen», fügte sie hinzu. Ein Sturm der Entrüstung brach los und viele forderten den Rücktritt von Rubiales. Mehrere Medien hatten am Donnerstag übereinstimmend berichtet, der Funktionär werde von seinem Amt zurücktreten.
Doch das tat Rubiales wider Erwarten nicht - und erntete dafür scharfe Kritik. «Zum Fremdschämen» sei das Verhalten des Verbandschefs, schrieb Ex-Nationaltorhüter Iker Casillas beim Portal X, vormals Twitter. Auch spanische Politiker gingen hart mit Rubiales ins Gericht. «Herr Rubiales weiß immer noch nicht, wo er ist und was er getan hat. Es ist nicht auf der Höhe der Zeit. Er muss jetzt sofort zurücktreten und uns weitere Peinlichkeiten ersparen», forderte die geschäftsführende Vize-Regierungschefin Yolanda Díaz. Es gehe nun darum, die Spielerin zu schützen, «um Nein zum Machismo zu sagen und um das Recht auf sexuelle Freiheit zu gewährleisten», schrieb Gleichstellungsministerin Irene Montero auf X.
Die oberste spanische Sportbehörde CSD will nach dem verweigerten Rücktritt beim Sportgerichtshof Tad die Suspendierung von Rubiales beantragen. Dies wolle die Behörde noch am Freitag in die Wege leiten, sagte CSD-Chef Víctor Francos bei einer Pressekonferenz. «Heute werden wir eine Beschwerde beim Tad einreichen, damit dieser beurteilen kann, ob ein schwerwiegendes Fehlverhalten vorliegt», sagte Francos. Anschließend wolle die Behörde dann beurteilen, ob eine Suspendierung von Rubiales möglich sei. Francos bat den Sportgerichtshof, bereits am Montag zusammenzutreten.
Die Spielergewerkschaft Fifpro forderte «sofortige disziplinarische Maßnahmen» gegen Rubiales. «Ich habe das Gefühl, dass viele Menschen bisher nicht verstanden haben, was die Mitglieder der Fußballverbände im Umgang mit ihm als Präsident des RFEF erlebt haben», teilte Liga-Chef Javier Tebas mit, der Rubiales unter anderem frauenfeindliche Gesten, Beleidigungen und Erpressung vorwarf. «Wir leiden unter vielem und haben vieles angeprangert. Die Liste der Frauen und Männer, die in diesen Jahren von Luis Rubiales geschädigt wurden, ist zu lang und das muss aufhören», führte Tebas aus.
Der amtierende Regierungschef Pedro Sánchez hatte das Verhalten von Rubiales schon vor Tagen zwar als «inakzeptabel» bezeichnet, zugleich aber eingeräumt, dass die Regierung keinen direkten Einfluss auf die RFEF habe.
In dieser Woche war der öffentliche Druck auf Rubiales stark gestiegen. «Ich entschuldige mich von Herzen. Ich hatte die Kontrolle verloren. Der Kuss war wie für eines meiner Kinder», sagte Rubiales am Freitag. Wirklich einsichtig zeigte er sich aber nicht. «Der falsche Feminismus sucht nicht nach der Wahrheit, er versucht, sich eine Medaille umzuhängen und zu glauben, dass wir vorankommen. Sie kümmern sich nicht um die Menschen», sagte er und beklagte eine Hetzjagd. «Wer mich kennt, weiß, dass ich bis zum Schluss kämpfen werde.»
Der Weltverband FIFA hatte am Donnerstag ein Disziplinarverfahren gegen den Spanier eingeleitet. Die Disziplinarkommission prüfe einen Verstoß gegen Artikel 13 des Reglements, der mit «Beleidigendes Verhalten und Verstöße gegen die Grundsätze des Fairplay» überschrieben ist. Rubiales ist auch Vizepräsident der Europäischen Fußball-Union UEFA.
Unmittelbar nach dem Vorfall hatte der Funktionär die Kritik an seinem Verhalten als «Blödsinn» bezeichnet. Später äußerte Rubiales eine halbherzige Entschuldigung und drängte Hermoso Medienberichten zufolge, sich für ihn einzusetzen. Er habe die 33-Jährige «spontan» und «ohne jede böse Absicht oder bösen Willen» auf den Mund geküsst, sagte er. Die RFEF veröffentlichte eine Erklärung, in der Hermoso zitiert wurde. Der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, hieß es darin.
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25.08.2023 - 17:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Spaniens Sportbehörde beantragt Suspendierung von Rubiales
Nach seinem ungefragten Kuss für eine Spielerin verweigert Spaniens Verbandschef einen Rücktritt. Die Sportbehörde will nun gegen Luis Rubiales vorgehen. Sie hofft auf eine schnelle Entscheidung.
Die oberste spanische Sportbehörde CSD will nach dem verweigerten Rücktritt von Luis Rubiales beim Sportgerichtshof Tad die Suspendierung des Fußball-Verbandschefs beantragen. Dies werde die Behörde noch am Freitag in die Wege leiten, sagte CSD-Chef Víctor Francos bei einer Pressekonferenz in Tarragona im Nordosten Spaniens. «Heute werden wir eine Beschwerde beim Tad einreichen, damit dieser beurteilen kann, ob ein schwerwiegendes Fehlverhalten vorliegt», sagte Francos. Er bat den Sportgerichtshof, bereits am Montag zusammenzukommen.
Rubiales hatte am vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Der Funktionär war anschließend immer stärker unter Druck geraten, viele hatten in Spanien einen Rücktritt gefordert. Der Weltverband FIFA hatte ein Disziplinarverfahren gegen den 46-Jährigen eingeleitet. Am Freitag war deshalb bei einer Krisensitzung des Fußballverbandes ein Rücktritt von Rubiales erwartet worden. Der verweigerte diesen Schritt jedoch überraschend. In seiner von Politikern und Sportlern in Spanien heftig kritisierten Rede inszenierte sich Rubiales als Opfer einer Hetzjagd.
Die Sportbehörde wirft Rubiales «sehr schweres» Fehlverhalten vor. Dies berechtigt die CSD nach Artikel 62 des Sportgesetzes dazu, Rubiales zu suspendieren, sobald das Sportgericht die Beschwerde zur Prüfung annimmt, wie die Zeitung «AS» schrieb.
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25.08.2023 - 21:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanische Weltmeisterin Hermoso: Habe dem Kuss von Rubiales nicht zugestimmt
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Jennifer Hermoso äußert sich nach der Kuss-Affäre bei der Frauen-WM. Sie widerspricht den Darstellungen des spanischen Verbandspräsidenten. Das Nationalteam will nun streiken.
Die spanische Fußball-Weltmeisterin Jennifer Hermoso hat die Darstellung von Verbandschef Luis Rubiales zurückgewiesen, sie habe seinem Kuss auf den Mund zugestimmt. «Ich möchte klarstellen, dass ich in keinem Augenblick meine Zustimmung zu dem Kuss gegeben habe, den er mir gab, und ihn auch nicht hochgehoben habe», stand in einer von allen Mitgliedern des Weltmeisterteams unterschriebenen Erklärung der Spielerinnen-Gewerkschaft FutPro vom Freitagabend.
Rubiales hatte hingegen bei einer trotzigen Verteidigungsrede auf einer außerordentlichen Vollversammlung des Fußballverbandes RFEF in Madrid gesagt, Hermoso habe ihn bei der Siegerehrung in Sydney hochgehoben, ihn an ihren Körper gezogen und dem Kuss ausdrücklich zugestimmt. Den von vielen in Spanien geforderten Rücktritt hatte der 46-jährige Rubiales in seiner Rede rundheraus abgelehnt.
Unterdessen erklärten alle Spielerinnen des spanischen Teams, sie würden so lange nicht mehr antreten, wie Rubiales noch im Amt sei. «Es macht uns sehr traurig, dass ein derart inakzeptables Verhalten den größten sportlichen Erfolg des spanischen Frauenfußballs überlagert», stand in der auf vormals Twitter genannten Plattform X veröffentlichten Erklärung der Spielergewerkschaft, die von 81 Fußballspielerinnen unterzeichnet war. «Nach allem, was bei der Frauen-Weltmeisterschaft passiert ist, wollen wir klarstellen, dass alle unterzeichnenden Spielerinnen nicht in der Nationalelf antreten werden, wenn die aktuelle Führungsriege im Amt bleibt», stand in der FutPro-Erklärung.
Die spanische Regierung leitete unterdessen das Verfahren zur Suspendierung von Rubiales ein. Die oberste spanische Sportbehörde CSD kündigte an, sie werde beim Sportgerichtshof Tad die Suspendierung des Fußball-Verbandschefs beantragen. Dies werde die Behörde noch am Freitag in die Wege leiten, sagte CSD-Chef Víctor Francos bei einer Pressekonferenz in Tarragona im Nordosten Spaniens.
«Heute werden wir eine Beschwerde beim Tad einreichen, damit dieser beurteilen kann, ob ein schwerwiegendes Fehlverhalten vorliegt», sagte Francos. Er bat den Sportgerichtshof, bereits am Montag zusammenzukommen. Die Sportbehörde wirft Rubiales «sehr schweres» Fehlverhalten vor. Dies berechtigt die CSD nach Artikel 62 des Sportgesetzes dazu, Rubiales zu suspendieren, sobald das Sportgericht die Beschwerde zur Prüfung annimmt, wie die Zeitung «AS» schrieb.
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26.08.2023 - 02:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanischer Fußballverband droht Hermoso mit Klage
Präsident Luis Rubiales steht seit seinem Kuss für Jennifer Hermoso massiv in der Kritik, weil sie sagt, die Aktion sei nicht einvernehmlich geschehen. Der Verband reagierte nun mit einer Drohung.
Der spanische Fußballverband RFEF hat den Ton in der Debatte um seinen heftig kritisierten Präsidenten Luis Rubiales verschärft und mit Klagen gedroht. Der RFEF reagierte damit am Freitagabend auf die von der Spielerinnengewerkschaft Futpro verbreitete Erklärung, Weltmeisterin Jennifer Hermoso habe dem Kuss von Rubiales bei der Siegerehrung nach dem WM-Finale nicht zugestimmt und ihn auch nicht hochgehoben.
Der RFEF stellte vier Fotos online und beschrieb darüber hinaus detailliert die Körperhaltung von Rubiales und Hermoso. Die Bilder seien ein Beweis, dass Rubiales nicht gelogen habe.
Auf den Bildern ist zu sehen, wie Rubiales von Hermoso gehalten wird, auf zwei davon sind seine Beine in der Luft. Ob die Stürmerin den 46-Jährigen hochgehoben hat oder er von sich aus hochgesprungen ist, lässt sich anhand der kurzen Serie nicht eindeutig belegen.
Rubiales steht seit seinem live im Fernsehen zu sehenden Kuss auf Hermosos Mund massiv in der Kritik. Die 33-Jährige hatte kurz nach der Szene in einem Video gesagt, ihr habe das Verhalten nicht gefallen, und sich in einer späteren Erklärung als «Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung» bezeichnet. Bei einer außerordentlichen Vollversammlung des RFEF lehnte Rubiales den aus vielen Richtungen geforderten Rücktritt am Freitag ab.
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26.08.2023 - 03:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanische Regierung stellt sich gegen Fußball-Boss Rubiales
Nach seinem ungefragten Kuss für eine Spielerin nimmt der Druck auf Spaniens Fußball-Verbandschef nicht ab. Auf Unterstützung der Regierung kann Luis Rubiales nicht setzen.
Nach dem verweigerten Rücktritt von Luis Rubiales bleibt der Druck auf den spanischen Fußball-Verbandschef enorm hoch. «Logischerweise werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, damit dieser Herr, den man kaum als würdigen Vertreter des spanischen Fußballs bezeichnen kann, nicht länger an der Spitze des spanischen Fußballs steht», sagte Spaniens geschäftsführende Vize-Regierungschefin und Ministerin für den ökologischen Wandel, Teresa Ribera, der Nachrichtenagentur Europa Press. Die Regierung werde alles tun, was «in ihrer Macht steht», damit Rubiales sein Amt aufgibt oder verliert.
Rubiales hatte am vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Der Funktionär war anschließend stark unter Druck geraten, viele hatten in Spanien einen Rücktritt gefordert. Der 46-Jährige verweigerte diesen Schritt am Freitag jedoch überraschend. «Angesichts seiner Reaktionen und seines Verhaltens, das wir im Fernsehen und auf Fotos gesehen haben, scheint dieser Herr nicht den notwendigen Respekt und Verantwortung zu haben», sagte Ribera. In der spanischen Gesellschaft und westlichen Ländern hätte das Verhalten «enorme Besorgnis und Empörung ausgelöst», sagte sie.
Die oberste spanische Sportbehörde CSD beantragte beim nationalen Sportgerichtshof Tad derweil die Suspendierung von Rubiales. «Herr Rubiales hat in seiner Reaktion enttäuscht, er hat nicht getan, was er hätte tun sollen», sagte CSD-Chef Víctor Francos im Hinblick auf die Rede des höchsten Funktionärs des spanischen Fußballs. «Die Generalversammlung des Fußballverbandes hat die Lage, in die sie uns selbst gebracht hat, nicht etwa entschärft, sondern die Kontroverse sogar noch angeheizt», sagte Francos. «Anstatt anzugreifen, hätte er sich entschuldigen müssen», warf Francos Rubiales vor.
In seiner von Politikern und Sportlern in Spanien heftig kritisierten Rede hatte sich Rubiales am Freitag bei einer Krisensitzung des Fußballverbandes als Opfer einer Hetzjagd inszeniert. Francos entschuldigte sich derweil bei den spanischen Weltmeisterinnen, die nicht so im Rampenlicht standen, wie sie das nach ihrem Triumph in Sydney verdient hätten. «Sie haben andere Dinge verdient. Wir müssen wieder feiern, um zu lächeln und stolz auf das zu sein, was sie erreicht haben», sagte Francos.
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26.08.2023 - 06:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Spaniens Fußballerinnen im Streik: Kuss-Debatte nach WM-Sieg eskaliert
Der Kuss von Spaniens Verbandschef löst eine Debatte aus um Macht und Sexismus. Die Spielerinnen wollen streiken, der Verband droht mit Klagen - und Luis Rubiales ist immer noch im Amt.
Die Nationalspielerinnen um Jennifer Hermoso (Foto) streiken, der Fußballverband RFEF mit dem umstrittenen Präsidenten Luis Rubiales an der Spitze droht mit Klagen - die Kuss-Debatte nach dem WM-Sieg Spaniens spitzt sich immer weiter zu. Auf Rubiales’ Rücktritts-Verweigerung am Freitag reagierte Hermoso mit einer ausführlichen Stellungnahme, die deutlicher kaum hätte sein können: «Ich habe mich verletzlich und als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe. Einfach ausgedrückt, ich wurde nicht respektiert», schrieb die 33-Jährige in einer auf den sozialen Netzwerken Instagram und X, früher Twitter, verbreiteten Erklärung.
Kurz zuvor hatten alle Spielerinnen des spanischen Teams verkündet, sie würden so lange nicht mehr antreten, wie Rubiales noch im Amt sei. «Es macht uns sehr traurig, dass ein derart inakzeptables Verhalten den größten sportlichen Erfolg des spanischen Frauenfußballs überlagert», stand in der auf X veröffentlichten Erklärung der Spielerinnengewerkschaft Futpro, die von 81 Fußballspielerinnen unterzeichnet war. «Nach allem, was bei der Frauen-Weltmeisterschaft passiert ist, wollen wir klarstellen, dass alle unterzeichnenden Spielerinnen nicht in der Nationalelf antreten werden, wenn die aktuelle Führungsriege im Amt bleibt.»
Rubiales hatte Hermoso nach dem 1:0-Sieg im WM-Finale gegen England am vergangenen Sonntag in Sydney bei der Siegerehrung mit beiden Händen am Kopf gehalten und auf den Mund geküsst. Hermoso sagte wenig später in einem Video, sie habe das nicht toll gefunden. Daraufhin äußerten eine große Zahl von Politikerinnen und Politikern, andere Fußball-Funktionäre und Spielerinnen massive Kritik an Rubiales und forderten ihn zum Rücktritt auf.
US-Star Alex Morgan schrieb, sie sei angewidert. Die im Finale unterlegenen Engländerinnen solidarisierten sich ebenfalls mit Hermoso. «Missbrauch ist Missbrauch und wir haben alle die Wahrheit gesehen», schrieben sie. «Das Verhalten derjenigen, die sich für unbesiegbar halten, darf nicht toleriert werden und Menschen sollten nicht überzeugt werden müssen, um gegen jede Form von Belästigung vorzugehen.»
Auch die spanische Regierung stellte sich gegen den 46-jährigen Rubiales. Sie werde alles tun, was «in ihrer Macht steht», damit Rubiales sein Amt verliert, sagte Spaniens geschäftsführende Vize-Regierungschefin Teresa Ribera der Nachrichtenagentur Europa Press.
Der Verband dagegen veröffentlichte am späten Freitagabend eine Stellungnahme auf seiner Webseite, in der Rubiales verteidigt und Hermoso und der Futpro mit Klagen gedroht wird. Kernpunkt ist Hermosos Aussage, sie habe dem Kuss nicht zugestimmt und Rubiales auch nicht - wie von diesem behauptet - hochgehoben.
Der RFEF stellte vier Fotos online, die den Verbandsboss entlasten sollen, und beschrieb darüber hinaus detailliert die Körperhaltung von Rubiales und Hermoso. Die Bilder seien der Beweis dafür, dass Rubiales nicht gelogen habe. Auf ihnen ist zu sehen, wie Rubiales von Hermoso gehalten wird, auf zwei davon sind seine Beine in der Luft. Ob die Stürmerin ihn hochgehoben hat oder er von sich aus hochgesprungen ist, lässt sich anhand der kurzen Bilderserie nicht belegen.
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25.08.2023 - 23:35 Uhr | News | Quelle: dpa
Fußballerinnen kritisieren Rubiales: «Bin angewidert»
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Fußballerinnen aus England und den USA finden deutliche Worte zum Verhalten von Luis Rubiales. Der spanische Verbandsboss wird hart kritisiert. Die Solidarität mit Spaniens Team ist enorm.
Die gesamte englische Fußball-Nationalmannschaft sowie die amerikanische Star-Spielerin Alex Morgan haben scharfe Kritik am spanischen Fußball-Verbandspräsidenten Luis Rubiales geübt. «Ich bin angewidert von den öffentlichen Aktionen von Luis Rubiales», schrieb die 34-Jährige am Freitag auf der Plattform X, die zuvor als Twitter bekannt war.
Morgan fühlte vor allem mit den spanischen Spielerinnen, die für ihren WM-Triumph in Australien nicht gebührend gefeiert werden konnten. «Der Gewinn einer Weltmeisterschaft sollte einer der schönsten Momente im Leben dieser Spielerinnen sein, doch stattdessen wird er von Übergriffen, Frauenfeindlichkeit und Misserfolgen des spanischen Verbandes überschattet», schrieb die zweimalige Weltmeisterin.
In einer gemeinsamen Erklärung stellten sich auch die Engländerinnen, die im WM-Endspiel mit 0:1 gegen Spanien verloren, geschlossen gegen Rubiales. «Missbrauch ist Missbrauch und wir haben alle die Wahrheit gesehen», schrieben sie: «Das Verhalten derjenigen, die sich für unbesiegbar halten, darf nicht toleriert werden und Menschen sollten nicht überzeugt werden müssen, um gegen jede Form von Belästigung vorzugehen.» Das Team stehe an der Seite der spanischen Mannschaft und werde sie unterstützen.
Rubiales hatte am vergangenen Sonntag bei der Siegerehrung der spanischen Weltmeisterinnen in Sydney die Spielerin Jennifer Hermoso ungefragt auf den Mund geküsst. Der Funktionär war anschließend immer stärker unter Druck geraten, viele hatten seinen Rücktritt gefordert. Der Weltverband FIFA hatte ein Disziplinarverfahren gegen den 46-Jährigen eingeleitet. Am Freitag war deshalb bei einer Krisensitzung des Fußballverbandes ein Rücktritt von Rubiales erwartet worden. Der verweigerte diesen Schritt jedoch. In seiner heftig kritisierten Rede inszenierte sich Rubiales als Opfer einer Hetzjagd.
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27.08.2023 - 23:10 Uhr | News | Quelle: dpa
Auch Spaniens Trainer Vilda kritisiert Verbandsboss Rubiales
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Der Rückhalt für Spaniens Verbandsboss schwindet weiter. Auch Trainer Jorge Vilda stellt sich nach dem Kuss-Skandal gegen Luis Rubiales. Sein Team hatte zuvor drastische Konsequenzen gezogen.
Im Skandal um den Kuss nach dem gewonnenen WM-Finale hat sich auch Spaniens Nationaltrainer Jorge Vilda vom umstrittenen Verbandsboss Luis Rubiales distanziert. «Ich bedauere zutiefst, dass der Sieg des spanischen Frauenfußballs durch das unangemessene Verhalten unseres bisherigen Präsidenten Luis Rubiales, das er selbst zugegeben hat, beschädigt wurde», hieß es in einer Erklärung Vildas, die unter anderem von der Nachrichtenagentur Europa Press veröffentlicht wurde.
Die Ereignisse nach dem Triumph der spanischen Fußballerinnen im WM-Finale hätten zu einer «ungeheuerlichen» Situation geführt, die den verdienten Erfolg überschattet habe, kritisierte Vilda. Rubiales hatte bei der Siegerehrung Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst und damit eine Welle der Empörung ausgelöst. Einen Rücktritt lehnt der Verbandsboss trotz scharfer Kritik aus Politik und Gesellschaft bislang ab. Der Weltverband FIFA hat Rubiales suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
«Das ist zweifellos inakzeptabel und entspricht in keinster Weise den Prinzipien und Werten, die ich in meinem Leben, im Sport im Allgemeinen und im Fußball im Besonderen vertrete», schrieb der 42 Jahre alte Vilda mit Blick auf das Verhalten des Verbandspräsidenten. Er verurteile «jede Macho-Haltung», die nicht zu einer fortschrittlichen Gesellschaft gehöre.
Zuvor war bereits fast Vildas gesamtes Trainerteam aus Protest gegen das Verhalten von Rubiales zurückgetreten. Auch die Spielerinnen des spanischen Nationalteams hatten angekündigt, so lange nicht mehr anzutreten, wie Rubiales im Amt sei.
Auch Vilda ist in Spanien nicht unumstritten. Im vergangenen Jahr hatten 15 Nationalspielerinnen in einer Mail ihren vorläufigen Rücktritt aus der spanischen Auswahl erklärt. Sie erläuterten, dass sie die derzeitige Situation unter Vilda und seinem Trainerteam «erheblich» in ihrem «emotionalen Zustand» und ihrer «Gesundheit» beeinträchtige. Der Verband stellte sich vor Vilda, einige der Spielerinnen kehrten ins Nationalteam zurück.
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27.08.2023 - 23:12 Uhr | News | Quelle: dpa
Kuss-Affäre: Neue Krisensitzung des spanischen Verbands am Montag
Wegen der Kuss-Affäre um Verbandsboss Luis Rubiales bei der Siegerehrung der spanischen Fußball-Weltmeisterinnen in Australien hat der Verband RFEF in Madrid die Regionalverbände zu einer Dringlichkeitssitzung am Montag eingeladen. Man werde ab 16 Uhr in Madrid die Situation analysieren, heißt es in der Einladung des RFEF, die spanische Fachmedien am Sonntag veröffentlichten.
Die Sitzung in der «Stadt des Fußballs» sei auf Initiative von Interimspräsident Pedro Rocha anberaumt worden. Er gilt als enger Vertrauter von Rubiales. Laut Medien geht es nicht um grundlegende Entscheidungen, sondern um das Tagesgeschäft in der Übergangsphase.
Die FIFA hatte Rubiales am Samstag für alle fußballbezogenen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene vorläufig des Amtes enthoben. Die Suspendierung gilt zunächst für 90 Tage, abhängig vom Disziplinarverfahren, das der Weltverband am Donnerstag eingeleitet hatte.
Rubiales hatte am vorigen Sonntag die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem 1:0 im Finale gegen England in Sydney auf den Mund geküsst - und damit eine Welle der Kritik und der Empörung ausgelöst. Den von vielen im In- und Ausland geforderten Rücktritt schloss der 46-Jährige am Freitag auf einer außerordentlichen Generalversammlung des RFEF jedoch aus. Daraufhin erstattete die oberste Sportbehörde Spaniens (CSD) beim nationalen Sportgerichtshof Tad Anzeige gegen Rubiales. Wann der Tad sich mit dem Fall befassen wird, stand am Sonntag bislang nicht fest. Das könne bereits am Montag der Fall sein, hieß es in einigen Medien.
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27.08.2023 - 23:13 Uhr | News | Quelle: dpa
FIFA suspendiert Rubiales nach Kuss-Eklat - Empörung wächst
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Der Eklat um den spanischen Verbandsboss Luis Rubiales sorgt weiter für Empörung. Die FIFA und Madrid gehen gegen den Funktionär vor. Der 46-Jährige klammert sich an seinen Posten.
Luis Rubiales` fadenscheinige Verteidigungsrede samt Rechtfertigung für sein übergriffiges Verhalten war dann auch der FIFA zu viel. Rund eine Woche nach dem Kuss-Eklat bei der Siegerehrung des WM-Finales suspendierte der Weltverband den massiv kritisierten spanischen Verbandspräsidenten am Wochenende für zunächst 90 Tage - und in Madrid wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass der 46-Jährige auch im Anschluss von der Fußball-Bühne verschwindet. «Wir wollen, dass das zum «MeToo» des spanischen Fußballs wird. Es muss eine Veränderung geben», sagte Víctor Franco, der Präsident der obersten Sportbehörde Spaniens.
Der Fall liegt jetzt auch beim nationalen Sportgerichtshof Tad. Wegen schwerer Verstöße gegen das spanische Sportgesetz könnte Rubiales als Funktionär zwischen zwei und 15 Jahre gesperrt werden. Der 46-Jährige, der mit seinem Kuss auf den Mund von Jennifer Hermoso nach dem gewonnenen WM-Finale in Sydney weltweit für Empörung gesorgt hatte, hatte am Freitag einen Rücktritt ausgeschlossen, eine mediale Hetzjagd beklagt und sich als Opfer eines «sozialen Mordes» bezeichnet. Er steht längst so gut wie alleine dar. Für diesen Montag ist eine Sondersitzung des spanischen Verbands RFEF geplant.
«Solch ein Verhalten ist nicht akzeptabel und noch weit untragbarer ist, es auch noch herunterzuspielen und die Spielerin unter Druck zu setzen. Niemand, absolut niemand sollte dies als Kleinigkeit abtun», heißt es einem von DFB-Kapitänin Alexandra Popp veröffentlichten offenen Brief des deutschen Nationalteams. Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) sagte am Sonntag: «Man muss sich nur mal vorstellen, Angela Merkel hätte 2014 Philipp Lahm so geküsst. Da wäre die Hölle los gewesen bzw. das ist einfach unvorstellbar und sagt damit alles. Auch über diejenigen, die das jetzt als irgendwie normal hinstellen wollen.» Die FIFA-Sperre sei «mehr als richtig».
In Spanien war am Wochenende unter anderem der frühere Weltstar Xavi Hernández einer der Kritiker. Auch die beiden Nationaltrainer Jorge Vilda (Frauen) und Luis de la Fuente (Herren) rückten - mit einiger Verzögerung - von Rubiales ab. Vor dem Spiel gegen UD Almería liefen Profis von Erstligist FC Cádiz mit einem Banner mit der Aufschrift «Wir sind alle Jenni» auf den Rasen. Ähnliche Aktionen von Fans und Spielern gab es am Wochenende auch auf anderen Plätzen in Spanien.
Hermoso reagierte am Wochenende auf den verweigerten Rücktritt von Rubiales mit einer ausführlichen Stellungnahme. «Ich habe mich verletzlich und als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe. Einfach ausgedrückt, ich wurde nicht respektiert», schrieb die 33-Jährige in einer in den sozialen Netzwerken verbreiteten Erklärung. Kurz zuvor hatten alle Spielerinnen des spanischen Teams verkündet, sie würden so lange nicht mehr antreten, wie Rubiales noch im Amt sei.
«Es macht uns sehr traurig, dass ein derart inakzeptables Verhalten den größten sportlichen Erfolg des spanischen Frauenfußballs überlagert», hieß es in der Erklärung der Gewerkschaft FutPro, die von 81 Spielerinnen unterzeichnet war. Die RFEF entgegnete, wer zum Kader gehöre, müsse auch antreten.
Der Verband bezichtigte Hermoso der Lüge und drohte rechtliche Schritte an. Ihre Darstellung, der Kuss sei nicht in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt, sei falsch. Um das zu untermauern, veröffentlichte der Verband vier Fotos, die Rubiales entlasten sollen. Detailliert wird die jeweilige Körperhaltung von Rubiales und Hermoso beschrieben. Die Bilder seien der Beweis, dass Rubiales nicht gelogen habe. Auf ihnen ist angeblich zu sehen, wie Rubiales von Hermoso gehalten wird, auf zwei davon sind seine Beine in der Luft. Belegt wird die RFEF-Darstellung durch die kurze Bild-Sequenz nicht.
«Soweit es von uns abhängt, sind es die letzten Stunden von Rubiales», sagte Sportminister Miquel Iceta der Zeitung «El País». Weit über den Sport hinaus äußerten Prominente ihre Solidarität mit Hermoso - in Spanien waren das unter anderen Musikgrößen wie Sänger Alejandro Sanz und Filmstars wie Carlos Bardem, der Bruder von Oscar-Preisträger Javier.
Die FIFA-Sperre verhindert zunächst, dass Rubiales als Fußball-Funktionär in Erscheinung treten kann. Die FIFA-Disziplinarkommission hatte am Donnerstag ein Verfahren eingeleitet, auch der Weltverband kann Rubiales für mehrere Jahre sperren. Die FIFA ordnete zudem an, dass Rubiales weder persönlich noch durch eine dritte Person Kontakt zu Hermoso oder deren direktem Umfeld aufnehmen darf. Gleiches gelte auch für die RFEF.
«Der Aufschrei in der Eskalation reicht nicht aus», sagte die ehemalige Fußball-Torhüterin und -Funktionärin Katja Kraus am Samstag. «Alle, die jetzt an der Seite von Jennifer Hermoso und ihren Kolleginnen stehen, müssen den Druck aufrecht halten, um echte Veränderungen zu erreichen. In Spanien und im gesamten Fußball.»
Die Zeitung «El País» schrieb, das spanische #Metoo habe sich zu einem «Schluss jetzt» entwickelt. Politiker, Medien und Sportler unterstützten die Frauen in einem Land, das beim Schutz von Frauen vor Gewalt durch Männer inzwischen eine Vorreiterrolle einnimmt.
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29.08.2023 - 08:53 Uhr | News | Quelle: dpa
Präsidenten der RegionaPräsilverbände fordern Rücktritt von Rubiales
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Die Präsidenten der spanischen Fußball-Regionalverbände haben den sofortigen Rücktritt von Verbandschef Luis Rubiales gefordert. Nach einer Sitzung am Montagabend teilte der Verband mit, dass die Präsidenten der Regionalverbände «nach den jüngsten Ereignissen und den inakzeptablen Verhaltensweisen, die dem Image des spanischen Fußballs schwer geschadet haben», Rubiales nicht mehr im Amt sehen wollen. Der Chef des spanischen Nationalverbandes RFEF hatte die Spielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsst - und damit im In- und Ausland Kritik und Empörung ausgelöst. Einen Rücktritt lehnte er bislang ab.
«Wir werden die entsprechenden Gremien auffordern, eine tiefgreifende und sofortige Umstrukturierung der strategischen Positionen des Verbandes vorzunehmen, um den Weg für eine neue Phase in der Führung des spanischen Fußballs zu ebnen», hieß es in der Mitteilung weiter. Der Weltverband FIFA hatte Rubiales bereits für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
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29.08.2023 - 08:55 Uhr | News | Quelle: dpa
Kuss-Skandal: Spanische Justiz wird aktiv
Im Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten spanischen Fußball-Verbandspräsidenten Luis Rubiales ist die Staatsanwaltschaft aktiv geworden. Die Behörde werde die von Rubiales nach dem WM-Triumph in Australien geküsste Spielerin Jennifer Hermoso fragen, ob sie Anzeige erstatten wolle, teilte die Staatsanwaltschaft am nationalen Staatsgerichtshof in Madrid am Montag Medienberichten zufolge mit. Ein Justizsprecher bestätigte dies auf Anfrage.
Die Staatsanwaltschaft geht demnach «aufgrund der eindeutigen öffentlichen Erklärungen» davon aus, dass die 33 Jahre alte Hermoso Opfer eines mutmaßlichen sexuellen Übergriffs geworden sein könne, da es offenbar «keine Art von Einwilligung» gegeben habe, hieß es. Die Behörde kann jedoch nicht von Amts wegen handeln und benötigt nach spanischem Recht eine Anzeige der Spielerin oder eines Rechtsvertreters. Wie der Radiosender Cadena Ser berichtete, hat Hermoso nach der Anfrage 15 Tage Zeit, um Anzeige zu erstatten.
Hermoso hatte zuletzt erklärt, sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe». Der Weltverband FIFA hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch der spanische Sportgerichtshof Tad beschäftigt sich auf Antrag der Regierung in Madrid mit dem Fall. Rubiales weigert sich bislang, als RFEF-Präsident zurückzutreten.
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29.08.2023 - 18:20 Uhr | News | Quelle: Sevilla FC
Sevilla leiht Weltmeisterin aus
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Der Sevilla FC hat Weltmeisterin María Pérez vom FC Barcelona für die Saison 2023/2024 ausgeliehen. Die 21-Jährige, die beim spanischen Meister noch bis 2025 unter Vertrag steht, soll beim andalusischen Verein Spielpraxis in der ersten Liga sammeln. In der vergangenen Saison wurde sie mit der 2. Mannschaft vom FC Barcelona Meisterin in der Primera Federación, die 2. Liga Spaniens.
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30.08.2023 - 11:54 Uhr | News | Quelle: dpa
Zeitung: Rubiales will sich im Kuss-Skandal mit Video entlasten
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Im Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten spanischen Fußball-Verbandsboss Luis Rubiales hat der Beschuldigte nach einem Medienbericht dem Weltverband FIFA zu seiner Entlastung ein Video zukommen lassen. Mit den Aufnahmen wolle Rubiales beweisen, dass sich die von ihm bei der Siegerehrung nach dem gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August auf den Mund geküsste Spielerin Jennifer Hermoso widerspreche und nicht die Wahrheit sage, schrieb am Mittwoch die Digitalzeitung «El Español». Das Video wurde schnell von anderen Medien in Spanien veröffentlicht.
Die laut «El Español» im Teambus der Spanierinnen gemachten Aufnahmen zeigen, wie einige Spielerinnen sich in einer entspannten Atmosphäre über den Vorfall lustig machen. Auch Hermoso ist zu sehen. Sie sagt zu Kolleginnen: «Er war bewegt und so. Er kommt und fasst mich so an.» Mehrere Spielerinnen rufen unter anderem «Kuss, Kuss, Kuss, Kuss, Kuss». Als Rubiales an ihnen vorbeigeht, skandieren einige «Presi, Presi, Presi».
Rubiales beteuert, der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hatte nach dem Vorfall jedoch erklärt, sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe». Die FIFA hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Auch der spanische Sportgerichtshof Tad beschäftigt sich auf Antrag der Regierung in Madrid mit dem Fall. Rubiales weigert sich bislang, als Präsident des Nationalverbandes RFEF zurückzutreten, obwohl das unter anderem auch von den Regionalverbänden des RFEF gefordert wurde.
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01.09.2023 - 08:42 Uhr | News | Quelle: dpa
FIFA-Chef zum Kuss-Skandal: «Hätte niemals passieren dürfen»
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Gianni Infantino äußert sich zum Kuss-Skandal nach dem WM-Finale. Dieser habe die Feier der spanischen Fußballerinnen verdorben. Er nimmt auch Bezug auf das Verfahren gegen Spaniens Verbandschef.
FIFA-Präsident Gianni Infantino hat sich erstmals zum Kuss-Skandal und den darin im Fokus stehenden spanischen Fußball-Verbandschef Luis Rubiales geäußert. «Das hätte niemals passieren dürfen», schrieb der Weltverbandschef am späten Donnerstagabend auf Instagram mit Blick auf den Vorfall nach dem WM-Finale in Sydney vor rund anderthalb Wochen. Dadurch seien die Feierlichkeiten verdorben worden. Aber es sei passiert und die Disziplinarorgane der FIFA hätten sofort die notwendigen Maßnahmen ergriffen. «Die Disziplinarverfahren werden ihren rechtmäßigen Lauf nehmen», schrieb Infantino, der nach dem Finale bei der Pokal-Übergabe dabei war.
Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Er beteuert, der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hatte nach dem Vorfall aber erklärt, sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe». Die FIFA hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
Infantino schrieb weiter, leider seien «die wohlverdienten Feierlichkeiten für diese großartigen Champions durch die Ereignisse nach dem Schlusspfiff» und was in den darauffolgenden Tagen weiter passiert sei, verdorben worden. Die FIFA sollte sich weiterhin darauf konzentrieren, wie Frauen und der Frauenfußball in Zukunft weiter unterstützt werden könnten - sowohl auf als auch neben dem Spielfeld. «Wir sollten die wahren Werte hochhalten und die Spielerinnen als Personen sowie für ihre fantastischen Leistungen respektieren.» Infantino bezeichnete die WM als beste und größte Frauen-WM der Geschichte und gratulierte den Spanierinnen zum Titel.
Rubiales war nach dem erzwungenen Kuss für Hermoso von allen Fußball-Ämtern suspendiert worden. Auch der spanische Sportgerichtshof Tad beschäftigt sich auf Antrag der Regierung in Madrid mit dem Fall. Rubiales weigert sich, als Präsident des Nationalverbandes RFEF zurückzutreten, obwohl das unter anderem auch von den Regionalverbänden des RFEF gefordert wurde.
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04.09.2023 - 08:56 Uhr | News | Quelle: LigaF
Spielerinnen der Liga F rufen zu Streik auf
Im spanischen Frauenfußball steht eine historische Bewegung im Mittelpunkt, da Spielerinnen der Liga F einen bahnbrechenden Schritt unternehmen. In einer außergewöhnlichen Geste des Protests gegen die derzeitigen Bedingungen haben die Spielerinnen beschlossen, zwei Spieltage zu bestreiken.
Die Entscheidung, die von der Vereinigung der Fußballspielerinnen (AFE) unterstützt wird, kommt als Reaktion auf anhaltende Probleme, mit denen die Spielerinnen in der Liga F konfrontiert sind. Die Spielerinnen fordern eine gerechtere Entlohnung, bessere Arbeitsbedingungen und eine stärkere Anerkennung ihres Beitrags zum spanischen Fußball.
Der erste Spieltag des Streiks wird am kommenden Samstag stattfinden, und der zweite Spieltag folgt in der darauffolgenden Woche. Während dieser Zeit werden keine Spiele der Liga F ausgetragen, da die Spielerinnen sich geschlossen hinter diesem Aufruf versammeln.
Die Forderungen der Spielerinnen sind klar und eindeutig. Sie verlangen angemessene Gehälter, gleiche Chancen und Ressourcen wie ihre männlichen Kollegen sowie die Schaffung eines Rahmens, der es Frauen ermöglicht, sich auf ihre Fußballkarriere zu konzentrieren, ohne sich um finanzielle Unsicherheiten sorgen zu müssen.
Die Entscheidung der Spielerinnen, einen Streik anzukündigen, zeigt ihren Entschluss, für Gleichberechtigung und Fairness im Frauenfußball zu kämpfen. Dieser Schritt könnte eine wegweisende Veränderung für den Sport in Spanien und darüber hinaus darstellen und verdeutlicht, dass die Spielerinnen nicht bereit sind, Kompromisse einzugehen, wenn es um ihre Rechte geht. Die Fußballwelt wird genau hinschauen, wie sich diese bemerkenswerte Bewegung entwickelt.
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05.09.2023 - 08:52 Uhr | News | Quelle: dpa
Spaniens Kapitäne verurteilen Rubiales` Verhalten im Kuss-Skandal
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Nun haben auch die spanischen Nationalspieler im Kuss-Skandal klar Stellung bezogen. Und das auf einer größeren Bühne.
Spaniens Fußball-Nationalspieler haben im Kuss-Skandal das Verhalten ihres Verbandspräsidenten Luis Rubiales verurteilt. Noch vor dem Training traten die Kapitäne des Teams am Montag im Pressekonferenzraum in Las Rozas bei Madrid vor die Medien. In einem Statement, dass Álvaro Morata vorlas, wollten sie sich zu Themen äußern, die dem Image des spanischen Fußballs geschadet hätten. «Wir wollen das Verhalten von Herrn Rubiales zurückweisen, das aus unserer Sicht inakzeptabel war und der Institution, die von ihm vertreten wird, nicht gerecht wird», sagte Morata.
Der 46 Jahre alte Rubiales hatte nach dem WM-Triumph der Spanierinnen bei der Siegerehrung in Sydney Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Trotz massiver Kritik und Rücktrittsforderungen lehnte er es bisher ab, seinen Posten aufzugeben. Vom Fußball-Weltverband wurde Rubiales allerdings für 90 Tage suspendiert.
Er selbst hatte bei einer außerordentlichen Generalversammlung des Verbandes gekontert und von einem «falschen Feminismus» gesprochen, der ihn zur Strecke bringen wolle. Rubiales meinte auch, der Kuss sei in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hat dem widersprochen.
Spaniens Männer-Team beglückwünschte die Frauen noch einmal zu dem WM-Gewinn und sprach von einem Meilenstein und einem Triumph von unschätzbarem Wert. Sie drückten zudem ihre Solidarität aus, nachdem der Frauen-Erfolg durch den Vorfall getrübt worden sei. Bei Bekanntgabe des Statements waren alle Spieler dabei.
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06.09.2023 - 10:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.09.2023 - 10:19 von KLAUS.)
Rubiales-Affäre wird ihm zum Verhängnis
Als Weltmeister entlassen: Spanien trennt sich von Frauen-Nationaltrainer Vilda
Der spanische Verband RFEF hat sich vom Weltmeistertrainer der Frauen, Jorge Vilda, getrennt. Der 42-Jährige stolperte letztlich über den Fall Rubiales.
Muss sich eine neue Aufgabe suchen: Jorge Vilda. IMAGO/Photo News
Als frischgebackener Weltmeister entlassen werden? Jorge Vilda ist dieses Kuriosum widerfahren. Der trotz seiner Erfolge umstrittene Coach ist nicht mehr länger Trainer der spanischen Frauen-Nationalmannschaft, das gab er spanische Verband am Dienstagnachmittag offiziell bekannt. "Der Königliche Spanische Fußballverband hat als eine der ersten von Präsident Pedro Rocha angekündigten Erneuerungsmaßnahmen beschlossen, auf die Dienste von Jorge Vilda als Sportdirektor und Trainer der Frauen-Nationalmannschaft zu verzichten", hieß es dort. In seinen acht Jahren als Verantwortlicher leitete Vilda insgesamt 108 offizielle Spiele mit einer Bilanz von 75 Siegen, 16 Unentschieden und 17 Niederlagen.
2015 hatte der Madrilene das Team von Ignacio Quereda übernommen, nachdem er zuvor die U 17 und U 19 betreut hatte. Nun muss er auf dem Höhepunkt seiner Schaffenszeit abtreten. Grund dafür dürfte seine Haltung in der Kuss-Affäre um Luis Rubiales sein. Bei dessen Rede in der Versammlung Ende August beklatschte Vilda die Einlassungen des Verbandsbosses. Rubiales unterbreitete Vilda im Verlauf sogar ein Vertragsverlängerungsangebot mit einem Gehalt von einer halben Million Euro pro Jahr.
Nun tritt das Gegenteil ein. Der derzeitige RFEF-Vorstand mit Pedro Rocha an der Spitze hat beschlossen, sich von Vilda zu trennen. Da half es dem Trainer auch nichts mehr, dass er sich Stunden nach Rubiales' Rede von ihm distanzierte. Auch die blumigen Worte werden ihn kaum mehr trösten. "Wir schätzen sein tadelloses persönliches und sportliches Verhalten, da er eine Schlüsselrolle bei der bemerkenswerten Entwicklung des Frauenfußballs in Spanien spielt", schrieb der RFEF.
Spanischer Verband hatte "Maßnahmen" angekündigt
Der spanische Verband hatte sich Stunden zuvor in einer offiziellen Mitteilung bei der "Fußball-Welt" für das "völlig inakzeptable" Verhalten Rubiales' entschuldigt und Konsequenzen angekündigt. Der RFEF will "in den kommenden Tagen eine ganze Reihe von Maßnahmen ergreifen, um die Führung des Verbandes zu verbessern und den verursachten Schaden so weit wie möglich zu beheben", teilte er mit.
Zu diesen Maßnahmen gehört auch die Entlassung von Vilda, der schon vor der WM in der Kritik stand. Vor gut einem Jahr kam es zu einer Spielerinnenrevolte, der Streit zwischen dem Verband und einer Gruppe Nationalspielerinnen eskalierte. 15 Spielerinnen hatten in einer öffentlichen Kampagne erklärt, die aktuellen Zustände unter Vilda und seinem Trainerteam würden ihren "emotionalen Zustand" und ihre "Gesundheit" erheblich beeinträchtigen. Der Verband blieb hart und gab Vilda Rückendeckung, viele Akteurinnen wollten daraufhin zurückkehren. Letztlich waren drei Spielerinnen aus dem Kreis der Streikenden dabei.
Inzwischen streikt wegen der Kuss-Affäre um Rubiales das gesamte spanische Frauenteam. Der Großteil von Vildas Trainerstab hatte bereits vor Vildas Entlassung seinen Rücktritt eingereicht.
las
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05.09.2023 - 19:25 Uhr | News | Quelle: dpa
Spanischer Verband bittet im Kuss-Skandal um Entschuldigung
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Der Kuss-Skandal um Verbandschef Luis Rubiales beschäftigt den spanischen Fußball weiter. Der Interimspräsident des Verbands wählt nun klare Worte.
Der spanische Fußballverband hat im Kuss-Skandal um den inzwischen suspendierten Präsidenten Luis Rubiales um Verzeihung gebeten. «Wir müssen uns aufrichtig entschuldigen und eine feste und verbindliche Verpflichtung eingehen, dass solche Ereignisse sich nie wiederholen dürfen», heißt es in einem am Dienstag veröffentlichten Brief von RFEF-Interimspräsident Pedro Rocha. Darin spricht Rocha von einem «völlig inakzeptablen Verhalten des höchsten Vertreters» (des Verbandes).
Rubiales hatte bei der Siegerehrung nach dem von Spanien gewonnenen WM-Finale in Sydney am 20. August die Spielerin Jennifer Hermoso auf den Mund geküsst. Er beteuerte, der Kuss sei in beiderseitigem Einvernehmen erfolgt. Hermoso hatte nach dem Vorfall aber erklärt, sie habe sich «als Opfer einer impulsiven, sexistischen und unangebrachten Handlung gefühlt, der ich nicht zugestimmt habe».
«Das Verhalten von Herrn Rubiales repräsentiert weder die Werte, die vom spanischen Verband verteidigt werden, noch die Werte der spanischen Gesellschaft als Ganzes», heißt es in dem Brief von Rocha. «Der Schaden, der dem spanischen Fußball, dem spanischen Sport, der spanischen Gesellschaft und allen Werten des Fußballs und des Sports zugefügt wurde, war enorm.»
Der Weltverband FIFA hat Rubiales für 90 Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Der spanische Sportgerichtshof Tad beschloss die Eröffnung eines Verfahrens, aber nur wegen eines «schweren» Fehlverhaltens. Damit ist eine Suspendierung von Rubiales durch die oberste Sportbehörde CSD nicht möglich. Der CSD hätte den 46-Jährigen nur dann vorläufig des Amtes entheben können, wenn der Tad die Einleitung eines Verfahrens wegen eines «sehr schweren» Fehlverhaltens beschlossen hätte.
Rubiales weigert sich weiterhin, als Verbandschef zurückzutreten, obwohl das unter anderem auch von den Regionalverbänden des RFEF gefordert wurde. Die Möglichkeit eines Misstrauensvotums gegen den suspendierten Präsidenten lehnte der Verband ab.
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Staatsanwaltschaft ermittelt
Nach Kuss-Skandal: Jenni erstattet Anzeige gegen Rubiales
Nächste Etappe in der Affäre rund um den Kuss von Luis Rubiales: Jenni Hermoso hat Anzeige gegen den spanischen Verbandschef erstattet.
Übergriffig bei der Siegerehrung: Luis Rubiales (re.) küsst Jenni auf den Mund. IMAGO/Sports Press Photo
Die Nachrichtenagentur AFP berichtete am Mittwoch, dass eine entsprechende Strafanzeige von Jenni gegen Rubiales bei der zuständigen Staatsanwaltschaft eingegangen sei. Laut den Berichten, die ein Justizsprecher auf dpa-Anfrage bestätigte, hat Jenni bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt und Rubiales anschließend angezeigt. Die Behörde teilte demnach mit, dass eine Strafverfolgung "so schnell wie möglich" eingeleitet wird.
Übergriffig bei der Siegerehrung: Luis Rubiales (re.) küsst Jenni auf den Mund. IMAGO/Sports Press Photo
Die Nachrichtenagentur AFP berichtete am Mittwoch, dass eine entsprechende Strafanzeige von Jenni gegen Rubiales bei der zuständigen Staatsanwaltschaft eingegangen sei. Laut den Berichten, die ein Justizsprecher auf dpa-Anfrage bestätigte, hat Jenni bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt und Rubiales anschließend angezeigt. Die Behörde teilte demnach mit, dass eine Strafverfolgung "so schnell wie möglich" eingeleitet wird.
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06.09.2023 - 16:35 Uhr | News | Quelle: dpa
Spaniens Weltmeister-Trainer nach Rauswurf: Nicht gerecht
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Jorge Vilda kann seinen Rauswurf nicht wirklich nachvollziehen. Am Tag nach der Trennung äußert sich Spaniens Weltmeister-Trainer.
Weltmeister-Trainer Jorge Vilda hat sich einen Tag nach seinem Rauswurf durch den spanischen Verband erstmals geäußert. Verständnis für die vorzeitige Trennung hat der 42-Jährige nicht. «Ich werde jede Kritik im Sport akzeptieren, aber persönlich denke ich, dass es ungerecht ist», sagte Vilda am Mittwoch in einem Interview dem Sender Cadena Ser. Der spanische Fußballverband RFEF hatte die Trennung am Dienstag bekannt gegeben.
Gründe für die Kündigung des noch ein Jahr gültigen Vertrags wurden in der Mitteilung nicht genannt, stattdessen wurde das «tadellose persönliche und sportliche Verhalten» von Vilda gerühmt. Er hatte nach turbulenten Monaten die Spanierinnen bei der WM in Australien und Neuseeland zum Titelgewinn geführt. Seine bisherige Assistentin, die frühere Nationalspielerin Montserrat Tomé (41), stieg zur Cheftrainerin auf. Vilda war seit 2015 im Amt gewesen.
Es seien Dinge gesagt worden, die nicht wahr seien, meinte Vilda in dem Interview, ohne dies näher auszuführen. Unterrichtet wurde er von seinem Ende als Nationalcoach nach eigener Angabe unter anderem vom RFEF-Interimspräsidenten Pedro Rocha, von strukturellen Veränderungen sei in dem kurzen Gespräch die Rede gewesen. «Ich wurde meiner Meinung nach zu Unrecht entlassen», bekräftigte Vilda noch einmal.
Gefragt wurde er auch zu seinem Applaus nach der bemerkenswerten Verteidigungsrede des mittlerweile von der FIFA wegen des Kuss-Skandals suspendierten Präsidenten Luis Rubiales. Er würde nicht Macho-Gehabe applaudieren, sagte Vilda, verwies aber auch auf die Verdienste von Rubiales. Das Budget für den Frauen-Fußball habe sich vervierfacht. Zudem sei es schwer, der Einzige zu sein, der nicht klatscht, wenn 150 Leute um einen herum applaudieren würden.
Quelle
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