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16.07.2023
Frauen
Auf Titelkampf in Belgien
Vom 18. bis zum 30. Juli findet die U19-EM in Belgien statt. Für den Rekordsieger Deutschland sind fünf Adlerträgerinnen mit dabei, die mit ihrem Team vom Titel träumen.
Am 20. Juli fällt der Startschuss in Australien und Neuseeland für die Weltmeisterschaft, schon zwei Tage später steht ein weiteres Großturnier an: die U19-Europameisterschaft in Belgien. Mit Dilara und Ilayda Acikgöz, Sophie Nachtigall, Paulina Platner und Jella Veit sind im 20-köpfigen DFB-Kader genauso wie im A-Nationalteam gleich fünf Spielerinnen aus den Reihen der Frankfurter Eintracht vertreten. Das Quintett bildet somit den größten Block im deutschen Team, noch vor dem FC Bayern München, Bayer Leverkusen und der TSG Hoffenheim, die je drei Spielerinnen abstellen. Mit den Adlerträgerinnen Platner und Veit sowie Mara Alber und Laura Gloning finden sich im Kader zudem mehrere U17-Europameisterinnen des Vorjahres.
Letzter deutscher Titel in 2011
Seit 1997 findet die U19-Europameisterschaft jährlich statt. In diesem Jahr ist es die bereits 34. Auflage des Turniers, die gleichzeitig als Qualifikation für die U20-Weltmeisterschaft 2024 dient. Derzeitiger Titelträger ist Spanien, La Furia Roja gewann das Finale im vergangenen Jahr gegen Norwegen mit 2:1. Mit den Siegen 2017 und 2018 war Spanien übrigens bei gleich drei der letzten vier Austragungen siegreich. Deutschland hingegen ist das Team der Rekorde: Zum 18. Mal ist das Land dabei, kein Team schaffte es öfter. Zudem hält der DFB mit sechs Titeln den Rekord der meisten Turniersiege. Der letzte Erfolg liegt jedoch schon zwölf Jahre in der Vergangenheit: 2011 durfte sich die DFB-Elf letztmals Europameister nennen.
Die Mannschaft von DFB-Trainerin Kathrin Peter findet sich in diesem Jahr in Gruppe A mit Österreich, gegen die das Team am Dienstag, 18. Juli, das Auftaktspiel bestreitet, Gastgeber Belgien und der Niederlande wieder. Letztere Duelle sind für den 21. und 24. Juli eingeplant. Anpfiff ist für die DFB-Mädels jeweils um 17.30 Uhr (MEZ), Spielort ist stets das RBFA Stadium in Tubize. Gruppe B ist derweil mit Island, Frankreich, Tschechien und dem amtierenden Titelträger Spanien bestückt.
2022 war bereits nach der Vorrunde Schluss für das DFB-Team, damals landete die Mannschaft in der Gruppenphase hinter Finalist Norwegen und Schweden. Bestreitet Deutschland die Vorrunde diesmal erfolgreich, so zieht es wie alle anderen Erst- oder Zweitplatzierten des Wettbewerbs in das Halbfinale am 27. Juli ein. Das Finale findet indes am 30. Juli im Den Dreef Stadium in Leuven statt. Freude im Team gab es aber bereits vor der Reise nach Belgien: Denn erstmals werden die U19-EM-Spiele im Free-TV zu sehen sein. Sport1 überträgt alle Spiele mit deutscher Beteiligung sowie die Halbfinals und das Endspiel. Auf DAZN gibt es das volle Programm: Der Streamingdienst überträgt alle Spiele des Turniers.
Die Gruppengegner im Überblick
Österreich ist nach 2016 zum zweiten Mal dabei – damals schied man bereits in der Gruppenphase gegen die Schweiz, Spanien und Deutschland aus. Aber Vorsicht: Schon in der EM-Qualifikation konnte Österreich das DFB-Team mit 2:1 schlagen. Belgien scheiterte indes bereits viermal in der Gruppenphase, die Niederlande konnte das Turnier 2014 gar ein einziges Mal gewinnen: Teile des Siegerteams waren damals die aus der Bundesliga bestens bekannten Jill Roord und Dominique Janssen. Bereits in der zweiten Qualifikationsrunde schlug Oranje zudem Gruppengegner Belgien mit 2:1.
Die Spiele im Überblick:
Gruppenspiel 1: Deutschland – Österreich (Dienstag, 18. Juli, 17.30 Uhr)
Gruppenspiel 2: Belgien – Deutschland (Freitag, 21. Juli, 17.30 Uhr)
Gruppenspiel 3: Niederlande – Deutschland (Montag, 24. Juli, 17.30 Uhr)
Halbfinale (Donnerstag, 27. Juli)
Finale (Sonntag, 30. Juli, 17.30 Uhr)
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17.07.2023
Frauen
Große Bühne in Down Under
Ab dem 20. Juli treten bei der Frauen-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland 32 Teams an. Für Deutschland und die Schweiz stehen sechs Adlerträgerinnen in den Startlöchern.
Einmal ans andere Ende der Welt: Rund 24 Stunden Flug sind schon hinter sich gebracht, der Jetlag legt sich. Ab sofort also: Voller Fokus auf das anstehende Turnier. Die besten 32 Frauen-Nationalmannschaften der Welt haben sich in Australien und Neuseeland versammelt und warten gespannt auf den Startschuss für die Weltmeisterschaft 2023. Mittendrin sechs Adlerträgerinnen: fünf Mal im deutschen Trikot mit Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang, Stina Johannes und Sophia Kleinherne, ein Mal im Schweizer Nationaltrikot mit Géraldine Reuteler. Den 24. Juli merken sich die einen fünf vor, schon am 21. Juli startet Geráldine Reuteler ins Turnier mit dem ersten Gruppenspiel – und mit einigen Premieren.
Denn erstmals findet eine Frauen-WM in zwei Gastgeberländern statt, erstmals wurde das Teilnehmerfeld von zuletzt 24 auf 32 Nationen aufgestockt. Im Juli feiern insgesamt acht Nationen ihr Debüt auf der Weltbühne, unter anderem Schweiz-Gegner Philippinen und DFB-Auftaktkontrahent Marokko. Zu den Favoriten gehört, natürlich neben dem amtierenden Weltmeister USA sowie Europameister England, auch Deutschland als Vize-Europameister des vergangenen Jahres. Eintracht-Verteidigerin Sara Doorsoun gibt sich selbstbewusst und optimistisch: „Wir wollen Weltmeister werden. Ohne Druck, aber mit viel Freude.“ Die 31-Jährige war bereits bei der Weltmeisterschaft 2019 Bestandteil des Teams und kam damals in allen fünf Partien zum Einsatz. Für die anderen Frankfurterinnen ist es eine WM-Premiere.
„Nati“ in Neuseeland, DFB in Australien
Für das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg beginnt nach den Vorbereitungsspielen gegen Vietnam (2:1) und Sambia (2:3) der Ernstfall mit dem Auftaktspiel gegen den afrikanischen WM-Debütanten Marokko (24. Juli). Die DFB-Frauen treffen in der Vorrunde noch auf Kolumbien (30. Juli) sowie das von Ex-FFC-Trainer Colin Bell trainierte Südkorea (3. August). Während die DFB-Frauen ihre Vorrundenpartien in Australien absolvieren und Melbourne, Sydney sowie Brisbane bereisen, treten die Eidgenössinnen mit SGE-Stürmerin Géraldine Reuteler in Neuseeland an. Dort spielt die „Nati“ gegen Neuling Philippinen (21. Juli), Norwegen (25. Juli) sowie Gastgeber Neuseeland (30. Juli). In einem möglichen Achtelfinale könnte Deutschland auf die Schwergewichte Brasilien oder Frankreich treffen, die Schweiz könnte es potentiell mit Spanien oder Japan zu tun bekommen. Das große Finale steigt am 20. August (12 Uhr MESZ) im Australia Stadium in Sydney. Hoffentlich mit Frankfurter Beteiligung.
Gruppenspiele mit SGE-Beteiligung:
Fr., 21. Juli, 7 Uhr (MESZ), Philippinen - Schweiz
Mo., 24. Juli, 10.30 Uhr (MESZ), Deutschland - Marokko
Di., 25. Juli, 10 Uhr (MESZ), Schweiz - Norwegen
So., 30. Juli, 9 Uhr (MESZ), Schweiz - Neuseeland
So., 30. Juli, 11.30 Uhr (MESZ), Deutschland - Kolumbien
Donnerstag, 3. August, 12 Uhr (MESZ), Südkorea - Deutschland
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18.07.2023
Frauen
P ia-Sophie Wolter verstärkt die SGE
Die 25-jährige Mittelfeldspielerin schließt sich Eintracht Frankfurt an und wechselt per Leihe vom Vize-Meister VfL Wolfsburg.
Pia-Sophie Wolter wird die Bundesliga-Frauen von Eintracht Frankfurt zur neuen Saison verstärken. Die 25-jährige Mittelfeldspielerin kommt per Leihe vom Vizemeister VfL Wolfsburg an den Main und unterschreibt einen Vertrag bis Juni 2024.
Die 25-Jährige wurde beim SV Werder Bremen ausgebildet, für den sie von 2011 bis 2018 auflief und mit 17 Jahren im August 2015 ihr Bundesligadebüt gab. 2018 schloss sich die Außenbahnspielerin dem VfL Wolfsburg an, für den sie in fünf Jahren trotz zwischenzeitlicher Verletzungspause aufgrund eines Kreuzbandrisses 92 Pflichtspiele bestritt, darunter auch 14 Champions-League-Partien, in denen Wolter viermal traf. Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft absolvierte Wolter zwölf U19- und acht U20-Spiele, im Dezember 2020 stand sie zum ersten und bislang einzigen Mal gegen Irland für die A-Nationalmannschaft auf dem Platz.
Als ich gehört habe, dass die Eintracht Interesse hat, war mir sofort klar, dass ich herkommen möchte.
Pia-Sophie Wolter
Die Technische Direktorin Katharina Kiel sagt: „Pia ist eine sehr athletische Spielerin, die auf der Außenbahn sehr viel Dynamik mitbringt. Für unsere Defensive, aber vor allem für unsere Offensive bietet sie uns viele Möglichkeiten. Trotz ihrer Verletzung 2021 hat sie einige Einsätze auf internationalem Parkett verzeichnen können. Wir freuen uns, dass sie diese Erfahrung gepaart mit ihrem großen Potenzial und einem tollen Charakter nun bei uns zeigen kann.“
Sportlicher Leiter und Cheftrainer Niko Arnautis ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass sich Pia dazu entschieden hat, nach Frankfurt zu kommen. Sie ist eine unheimlich laufstarke Spielerin mit einer tollen Dynamik und Explosivität, die die Außenbahnen hoch und runter marschieren kann. Das sind Attribute, die uns in der neuen Saison definitiv helfen werden. In Wolfsburg hat Pia viel Erfahrung gesammelt, auf höchstem Niveau gespielt und eine gewisse Reife bekommen, mit der sie auch unsere jungen Spielerinnen mitnehmen kann. Mit ihrer hohen Motivation und ihrem klasse Charakter wird sie ein großer Mehrwert für unser Team sein.“
Pia-Sophie Wolter: „Ich freue mich sehr, dass ich hier sein darf und bin dankbar für das Vertrauen. Als ich gehört habe, dass die Eintracht Interesse hat, war mir sofort klar, dass ich herkommen möchte. Ich möchte hier wieder mehr Spielzeit sammeln, was in Wolfsburg zuletzt nicht der Fall war, und gleichzeitig spielerisch dort anknüpfen, wo ich gerade vor meiner Verletzung aufgehört habe. Mein Ziel ist es, mit der Eintracht Champions League zu spielen und in der Liga erneut den dritten Platz zu erreichen. Auf beides freue ich mich sehr.“
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19.07.2023
Frauen
Kirchberger feiert Natio-Comeback
Barbara Dunst, Virginia Kirchberger und Lara Prasnikar bleiben sieglos in ihren letzten Tests vor der Nations League. Zweitliga-Spielerin Limani feiert dafür zwei Erfolge.
Vier Adlerträgerinnen haben ihre letzten Testspiele vor der im Herbst beginnenden UEFA Nations League absolviert, siegreich zurückreisen konnte nur eine von ihnen. Dafür durfte sich Virginia Kirchberger über ihr Comeback freuen: Die Abwehrspielerin stand nach ihrer Operation erstmals wieder in einem Länderspiel für Österreich in der Startelf. Gemeinsam mit Teamkollegin Barbara Dunst lieferte sich das ÖFB-Team eine umkämpfte Partie gegen Island, die erst in den Schlussminuten in einer knappen 0:1-Niederlage endete.
Bereits in der vergangenen Woche bestritt Slowenin Lara Prasnikar ihr Länderspiel gegen Serbien. Mit ihrem Team kassierte die Stürmerin in Halbzeit eins drei Gegentore, die am Ende vor heimischem Publikum zum 0:3-Endstand gegen Serbien führten. Zweitliga-Spielerin Valentina Limani traf mit ihrem Nationalteam gleich zweifach auf Liechtenstein, beide Male behielt der Kosovo die Oberhand. Auf ein 4:0, bei dem Limani 84 Minuten auf dem Feld stand, folgte ein 2:0, diesmal wirkte die SGE-Spielerin in der letzten halben Stunde mit.
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19.07.2023
Frauen
Monika Staab erhält Bundesverdienstkreuz
Monika Staab, Gründerin des 1. FFC Frankfurt, hat das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen.
Der Hessische Innenminister Peter Beuth hat Monika Staab das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Mit der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehenen Auszeichnung wurde die 64-Jährige für ihr jahrzehntelanges Engagement für den Mädchen- und Frauenfußball geehrt.
Die Dietzenbacherin war schon als Spielerin international erfolgreich unterwegs und lief unter anderem für Paris St. Germain und die Queens Park Rangers auf. Nach ihrer aktiven Karriere gründete sie 1998 den 1. FFC Frankfurt und führte ihn als Trainerin und Präsidentin in den Folgejahren bis 2003 zu vier Meistertiteln, fünf Pokalsiegen und dem Gewinn des UEFA Women’s Cup.
Bis heute ist Monika Staab in der Förderung des Mädchen- und Frauenfußballs weltweit engagiert. Von 2018 bis 2020 leitete sie ein Langzeitprojekt in Gambia, in Katar und Saudi-Arabien baut sie seitdem in weiteren muslimisch geprägten Ländern Strukturen für den Frauenfußball auf, wo das Fußballspielen für Frauen bis vor wenigen Jahren noch verboten war. Insgesamt hat Monika Staab ihre Erfahrung in mehr als 80 Ländern in verschiedenen Projekten eingebracht, Strukturen aufgebaut und Trainer:innen ausgebildet.
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20.07.2023
Frauen
Zwei Neulinge zum Auftakt
Sowohl Schweizerin Géraldine Reuteler als auch das DFB-Team treffen im ersten WM-Gruppenspiel auf einen WM-Debütanten, der sich zuletzt als schwer knackbar erwies.
Die erste kleine Überraschung gab es direkt zum Auftakt: Vor heimischem Rekordpublikum feierte Gastgeber Neuseeland am Donnerstagmorgen deutscher Zeit gegen Norwegen einen 1:0-Erfolg im Eröffnungsspiel und sicherte sich damit den allerersten Sieg bei einer Weltmeisterschaft in der Historie der Nation – und das, trotz eines verschossenen Elfmeters von Ex-FFC-Spielerin Ria Percival.
Schweizerin Géraldine Reuteler dürfte das Spiel ihrer beiden Gruppengegner aufmerksam verfolgt haben, bevor es gegen die beiden Nationen geht, startet die Schweizer Nati am Freitag, 21. Juli, um 7 Uhr (MESZ, live im ZDF) aber erstmal gegen die Philippinen in den Wettbewerb. Im neuseeländischen Forsyth Barr Stadium treffen die Schweizerinnen damit auf einen der acht WM-Debütanten in diesem Jahr. Als Halbfinalist der Asienmeisterschaften hatte sich der 46. der Weltrangliste für sein erstes internationales Großturnier qualifiziert, gescheitert waren die Philippininnen übrigens im Halbfinale gegen den deutschen WM-Gegner Südkorea.
Quasi ein Heimspiel wird die WM für den Trainer der Philippinen Alen Stajcic, der gebürtige Australier hatte von 2014 bis 2019 das australische Nationalteam trainiert. Ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga findet sich zudem mit Sofia Harrison im Kader, die wenn auch ohne Bundesligaeinsatz in der Hinrunde der Saison 2022/23 das Trikot des SV Werder Bremen trug. Die Schweiz möchte hingegen wie bei ihrer ersten WM-Teilnahme 2015 die Gruppenphase überstehen, damals war man im Achtelfinale Kanada unterlegen gewesen. Erfahrung mit Titeln hat zumindest schon mal Schweizer Trainerin Inka Grings, die mit Deutschland als Spielerin zwei Mal Europameisterin wurde.
Marokkanischer Frauenfußball im Aufschwung
Erst am Montag, 24. Juli, steigt das deutsche Team ins Turnier ein, bis dahin haben Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang, Stina Johannes und Sophia Kleinherne noch Zeit, sich auf den ersten Gruppengegner Marokko einzustellen. Angepfiffen wird das Duell in Gruppe H um 10.30 Uhr (MESZ) im Rectangular Stadium in Melbourne.
Trotz klarer Underdog-Rolle gegen den zweifachen Weltmeister Deutschland hat auch der Weltranglisten 72. zuletzt bewiesen, dass er schwer zu knacken ist. In den vergangenen Jahren hatte der marokkanische Fußballverband (FRMF) viel in den Frauenfußball investiert, nun zeigen sich die Früchte der Bemühungen. Bei den Afrikameisterschaften 2022 unterlagen die Marokkanerinnen erst im Finale knapp mit 1:2 gegen Südafrika und wurde mit der ersten WM-Qualifikation des Landes belohnt. In der Vorbereitung im Juli hatte man zweifach getestet, sowohl Italien als auch die Schweiz schafften es nicht, die marokkanische Abwehr zu knacken und kamen beide nicht über ein 0:0 hinaus.
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23.07.2023
Frauen
Gegen München in der Allianz Arena
Das Bundesliga-Auswärtsspiel beim FC Bayern München am vierten Spieltag wird in der Allianz Arena ausgetragen werden.
Schon acht Wochen vor dem Bundesligastart in die Saison 2023/24 wurde das erste Highlightspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga angekündigt. Am vierten Spieltag geht es für die Eintracht Frauen in München auf die große Bühne. Erstmals wird der FC Bayern München ein Ligaspiel in der Allianz Arena austragen, bislang war dies nur bei Champions-League-Spielen der Fall gewesen.
Auch die Anstoßzeit für die Partie steht bereits: Die Münchnerinnen empfangen die SGE am Samstag, 14. Oktober, um 18 Uhr in der Allianz Arena. Die ARD wird das Spiel im Free-TV zeigen, Magenta Sport und DAZN übertragen ebenfalls. Ticketinfos folgen im Laufe der nächsten Woche.
Die zeitgenauen Ansetzungen aller Begegnungen der ersten beiden Spieltage werden in der kommenden Woche durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) bekannt gegeben.
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24.07.2023
Frauen
Zweifacher Traumstart
Sowohl die Schweiz als auch das deutsche Team starten mit Siegen in die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Vier Adlerträgerinnen kommen zum Einsatz.
Drei Debütantinnen und zwei Auftaktsiege – besser hätte der Start in die Weltmeisterschaft für die WM-Fahrerinnen der SGE kaum laufen können. Am Freitag legte Schweizerin Géraldine Reuteler, die gegen den WM-Neuling Philippinen direkt von Beginn an startete und damit ihr Debüt bei einer Weltmeisterschaft gab, im neuseeländischen Dunedin in Gruppe A vor. Während die Philippinnen anfangs noch gut dagegenhielten, wurde die von Inka Grings trainierte „Nati“ immer dominanter und belohnte sich mit einem 2:0-Sieg, bei dem die Frankfurterin erst in der 90. Minute ausgewechselt wurde.
Noch deutlicher wurde es am Montagvormittag beim ersten Gruppenspiel des deutschen Teams in Melbourne gegen Marokko. Mit Sara Doorsoun in der Abwehrkette startete das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg überlegen und führte bereits zur Halbzeitpause nach einem Doppelpack von Wolfsburgerin Alexandra Popp mit 2:0. Im zweiten Durchgang legten die DFB-Frauen vier Mal nach zum 6:0-Endstand, davon zweifach per Eigentor. Erst Nicole Anyomi ab der 64. Minute, dann auch Laura Freigang mit ihrer Einwechslung in der 83. Minute konnten dabei ihre ersten Einsatzminuten bei einer Weltmeisterschaft sammeln. „Ich freue mich einfach total über den Sieg, die Art und Weise, wie wir gespielt haben, und darüber, reingekommen zu sein. Wir wollten ein Statement setzen, das haben wir mit dem 6:0 gemacht“, sagte Freigang nach dem Spiel. Stina Johannes und Sophia Kleinherne kamen nicht zum Einsatz.
Deutschland trifft auf Shooting-Star
War die Schweiz gegen die Philippinen als Favorit ins Spiel gegangen, dürften die Rollen beim zweiten Gruppenspiel gegen Norwegen am Dienstag, 25. Juli, 10 Uhr (MESZ), umgekehrt verteilt sein. Zwar patzten die Norwegerinnen zum Auftakt gegen Gastgeber Neuseeland mit einem 0:1 und stehen dadurch bereits jetzt unter Druck, sie sind aber auch das einzige Team der Gruppe, das den WM-Pokal schon einmal in die Höhe strecken konnte. Eine Titelträgerin von 1995 steht mit Hege Riise seit dem EM-Vorrunden-Aus 2022 nun an der Seitenlinie. Im norwegischen Kader finden sich zudem zahlreiche Stars, die ihr Können normalerweise beim Chelsea FC, FC Barcelona, Olympique Lyon oder auch wie Tuva Hansen beim FC Bayern München unter Beweis stellen.
Kurz nachdem die Schweiz ihr drittes und letztes Gruppenspiel am Sonntag, 30. Juli, um 9 Uhr (MESZ) gegen Gastgeber Neuseeland bestreitet, werden die DFB-Frauen zum zweiten Mal in Australien auflaufen. Um 11.30 Uhr (MESZ) wollen die Deutschen dann im Allianz Stadium in Sydney auch gegen Kolumbien ihre Ambitionen unter Beweis stellen. Die Kolumbianerinnen, die am Dienstag ihr erstes Spiel gegen Südkorea bestreiten werden, waren, bevor sie sich 2019 nicht qualifizieren konnten, 2011 und 2015 schon zwei Mal bei Weltmeisterschaften dabei, zuletzt war erst im Achtelfinale Schluss. Qualifizieren konnte sich der Panamerikameister diesmal über den zweiten Platz bei der Copa América 2022, in deren Finale man Brasilien nur knapp unterlag. Besonders viele Augen dürften bei der Partie auf den kolumbianischen Shooting-Star Linda Caicedo gerichtet sein. Die 18-Jährige, die im Februar bei Real Madrid unterschrieb, gab mit 14 Jahren ihr Debüt für die A-Nationalmannschaft, 2022 wurde sie sowohl U17-Vizeweltmeisterin als auch beste Spielerin der Copa América.
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26.07.2023
Frauen
In kleiner Gruppe zurück auf den Rasen
Die Eintracht Frauen starten mit 15 Spielerinnen in die Saisonvorbereitung. Mit dabei waren auch vier U20-Spielerinnen.
Sechs Spielerinnen bei der Weltmeisterschaft in Neuseeland und Australien sowie vier weitere aus dem Profikader bei der U19-Europameisterschaft in Belgien haben den Kader schrumpfen lassen. 13 Feldspielerinnen und die beiden Torhüterinnen Cara Bösl und Hannah Johann kamen dann aber doch am Mittwochvormittag auf dem Trainingsplatz im Deutsche Bank Park zusammen, um die ersten Runden auf dem Platz und mit dem Ball zu drehen. Im ersten Training der Sommervorbereitung waren mit Johanna Berg, Nina Neumann, Kathi Rust und Marlene Wild vier Spielerinnen aus der eigenen U20 mit dabei.
Während sich die letzten Regenwolken über Frankfurt rechtzeitig verschoben hatten, hieß das Motto des Trainerteams um Cheftrainer Niko Arnautis in der ersten Einheit: nach der langen Pause wieder an den Ball gewöhnen. „Die Freude ist groß, dass es jetzt wieder los geht. Die Pause war ja doch sehr lange. Jetzt geht es erstmal darum, wieder Freundschaft mit dem Ball zu knüpfen und gut reinzukommen“, erklärt der Coach. „Der Fokus liegt zunächst auf dem athletischen Bereich. Da hoffen wir uns, auch durch die Testspiele, von Woche zu Woche zu steigern, um dann heute genau in sechs Wochen gegen Slovácko in unserem ersten Champions-League-Spiel bereit zu sein.“
Eine Stunde und 20 Minuten dauerte das Training im Schatten des Stadions, bei dem sich auch die beiden Neuzugänge Lisanne Gräwe und Pia Wolter erstmals zeigen konnten. Verletzungsbedingt passen mussten hingegen Verena Hanshaw (Fußprobleme) und Letícia Santos (Knie-Operation). Auch Carlotta Wamser befindet sich nach ihrer bei der Nationalmannschaft zugezogenen Muskelverletzung noch im inividuellen Aufbautraining. Jonna Brengel (Kreuzbandriss) wird voraussichtlich in der kommenden Woche wieder erste Einheiten auf dem Platz absolvieren können.
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26.07.2023
Frauen
Erster Test gegen Mainz 05
Im ersten Testspiel der Vorbereitung empfangen die Eintracht Frauen den Regionalligisten Mainz 05.
Am Mittwochvormittag standen die Adlerträgerinnen zum ersten Mal seit der rund zweimonatigen Pause wieder gemeinsam auf dem Rasen, am kommenden Sonntag, 30. Juli, steht auch schon das erste Testspiel der Vorbereitung an. Um 16 Uhr gastiert der Regionalligist 1. FSV Mainz im Frankfurter Stadtwald, der bereits mitten in der Vorbereitung auf die Saison 2023/24 steht. Angepfiffen wird die Partie auf dem Trainingsplatz an der Wintersporthalle im Deutsche Bank Park. Der Eintritt ist frei, Parkmöglichkeiten bestehen auf dem Parkplatz Gleisdreieck.
Mehrfaches Wiedersehen
In der vergangenen Saison war das Team noch als TSV Schott Mainz aufgelaufen und nur knapp am Aufstieg in die 2. Frauen-Bundesliga gescheitert, im Sommer fand nun nach längerer Kooperation die Eingliederung des TSV-Frauenfußballs in den 1. FSV Mainz 05 statt. Weil die Saison für die Rheinland-Pfälzerinnen bereits am 13. August in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FFV Erfurt beginnt, stehen die Mainzerinnen schon mitten in der Vorbereitung. Die ersten beiden Testspiele fanden auch schon statt: Auf ein 1:1 gegen die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg folgte ein 2:2 gegen den Zweitligisten SG Andernach.
Gleich mehrere Ex-Frankfurterinnen finden sich im Kader des FSV, unter anderem die ehemalige FFC- und achtfache Bundesligaspielerin Nadine Anstatt, oder auch Finja Weiß (zuletzt U16 bei der Eintracht) und Ebru Uzungüney, die für die U17 und zweite Mannschaft des FFC und das Regionalligateam der Eintracht auflief. In der vergangenen Saison war zudem unter anderem Lea Schneider, die von 2017 bis 2022 im Frankfurter Trikot auflief, für die Mainzerinnen im Einsatz, musste ihre Karriere im Sommer allerdings verletzungsbedingt beenden und ist nun als Trainerin im Verein tätig.
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25.07.2023
Frauen
UWCL: Spielorte, Anstoßzeiten, Tickets
Das Champions-League-Miniturnier in Frankfurt wird im Stadion am Brentanobad und im Deutsche Bank Park ausgetragen. Tickets gibt es ab Anfang August.
Am Mittwoch, 6. September, startet die internationale Reise für die Eintracht Frauen: Das Team von Niko Arnautis muss sich in der ersten Runde der UEFA Women’s Champions League (UWCL) beweisen, die in Form eines Miniturniers mit vier Teams in Frankfurt ausgetragen wird.
Die beiden Halbfinale finden am 6. September im Stadion am Brentanobad statt. Los geht es um 13 Uhr mit der Partie Juventus Turin (Italien) gegen WFC Okzhetpes (Kasachstan). Um 18.30 Uhr ist Anpfiff des Duells Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Slovácko (Tschechische Republik).
Finale und Spiel um Platz drei im Deutsche Bank Park
Die Siegerteams aus den beiden Duellen bestreitet das Finale um den Einzug in die zweite UWCL-Runde am Samstag, 9. September, um 13 Uhr. Das Spiel um Platz drei wird um 18.30 Uhr angepfiffen. Beide Spiele werden im Deutsche Bank Park stattfinden.
Die Tickets für die vier Spiele werden rund vier Wochen vor Turnierstart in den Verkauf gehen. Dabei wird es die Möglichkeit geben, Kombi-Tickets zu kaufen, die jeweils beide Spiele an den beiden Spieltagen umfassen.
„Frankfurt als internationale Stadt passt perfekt als Host für dieses internationale Turnier. Für die Stadt und die Fans von Eintracht Frankfurt sind internationale Spiele immer etwas besonderes, egal ob bei den Frauen oder den Männern. Die Vorfreude ist entsprechend riesig“, sagt die Technische Direktorin Katharina Kiel. „Die Austragung des Finals samstags im Deutsche Bank Park zeigt die enorme Wichtigkeit, die dieses Turnier für uns hat und die der Verein dem Frauenfußball zuspricht. Wir werden ein guter Gastgeber für unsere Gäste, aber gleichzeitig auch maximal unbequem auf dem Rasen sein. Denn das Ziel ist natürlich die Gruppenphase.“
Halbfinals (6. September)
Juventus Turin vs. WFC Okzhetpes 13 Uhr Stadion am Brentanobad
Eintracht Frankfurt vs. 1. FC Slovácko 18.30 Uhr Stadion am Brentanobad
Entscheidungsspiel (9. September)
Finale 13 Uhr Deutsche Bank Park
Spiel um Platz 3 18.30 Uhr Deutsche Bank Park
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28.07.2023
Frauen-Bundesliga
Zwei Mal sonntags zum Auftakt
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die ersten beiden Spieltage zeitgenau terminiert: Die Saison startet für die Eintracht Frauen sonntagabends in Essen.
Die ersten beiden Spieltage in der Google Pixel Frauen-Bundesliga für die Eintracht Frauen können in die Kalender eingetragen werden. Die Saison 2023/24 beginnt für das Team von Niko Arnautis mit einem Abendspiel am Sonntag, 17. September, auswärts bei der SGS Essen. Anpfiff der Partie ist um 18.30 Uhr, neben Magenta Sport überträgt ab der neuen Spielzeit auch DAZN alle Spiele live.
Das erste Heimspiel findet nach einer Länderspielabstellung ebenfalls sonntags am 1. Oktober um 14 Uhr gegen den Vizemeister VfL Wolfsburg statt. Neben Magenta Sport und DAZN zeigen auch der hr und der NDR das Spiel im Free-TV.
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28.07.2023
Frauen-Bundesliga
„Das Ziel vor Augen“
Jonna Brengel feierte im Dezember 2022 ihr Bundesligadebüt, zu Beginn des neuen Jahres riss sie sich das Kreuzband. Im Interview spricht sie über ihren Fortschritt und die nächsten Schritte.
Jonna, im Februar hast du dir das Kreuzband gerissen. Wie geht es dir ein knappes halbes Jahr nach der Verletzung?
Momentan sieht es sehr gut aus, mir und auch meinem Knie geht es richtig gut. Ich bin sehr zufrieden mit dem Regenerationsverlauf und dem jetzigen Stand. Aktuell ist das Knie gut belastbar, ich laufe normal und mache vermehrt Sprünge, sodass die Bewegungen immer dynamischer werden.
Wir haben dich auch schon wieder auf dem Platz gesehen...
Ja, in der vergangenen Woche war ich im Rahmen der Reha zum ersten Mal zurück auf dem Rasen. Da hat alles gut funktioniert – auch wenn es natürlich erstmal ungewohnt war, zurück am Ball zu sein. Nichtsdestotrotz ist es ein schönes Gefühl, wieder in Fußballschuhen auf dem Platz zu stehen.
Entsprechend sah deine Sommerpause sicherlich auch anders als bei den meisten Spielerinnen aus, oder?
Eine wirkliche Sommerpause war es tatsächlich nicht. Ich war eigentlich die ganze Zeit in der Reha, habe jeden Tag zweimal trainiert. Am Wochenende habe ich die Zeit zuhause genossen und viel mit Freunden unternommen. Zwischendrin war ich auch mal für zehn Tage mit Familie und Freunden im Urlaub. Es tat gut, um ein wenig abzuschalten. Ansonsten habe ich aber die komplette Zeit durchtrainiert und weiter Gas gegeben, um bald wieder zurückzukommen.
Lass uns über die Reha sprechen. Wie verlief sie bisher für dich?
Zunächst einmal war es eine komplett neue Erfahrung für mich, der Kreuzbandriss war meine erste schwere Verletzung. Anfangs war es schon ein wenig schwierig, doch groß motivieren musste ich mich nie. Ich hatte die ganze Zeit das Ziel vor Augen, wieder fit zu werden. Direkt zu Beginn große Schritte gemacht zu haben war Ansporn und Motivation genug, weiter dranzubleiben. Wenn ich dann die anderen am Wochenende habe spielen sehen, dachte ich mir immer: Da würde ich jetzt auch gerne sein. Deswegen habe ich unter der Woche in meinem individuellen Training umso mehr Gas gegeben.
Gab es einen besonders schweren Moment für dich?
Als ich ganz am Anfang, kurz nach der Operation, gefühlt bei Null oder sogar im Minusbereich anfangen musste – das dürfte der wohl schwerste Moment gewesen sein. Da ging gar nichts, Es war eine krasse Umstellung, sich bei allem von jedem helfen lassen zu müssen, als wirklich nichts mit dem Knie ging.
Wer hat dir in dieser Zeit besonders geholfen?
Meine Familie und engsten Freunde. Sie waren immer für mich da, haben mir zugesprochen, mich besucht und sich um mich gekümmert. Auch zu meinen Teamkolleginnen hatte ich natürlich regelmäßigen Kontakt. Ich war bei eigentlich jedem Heimspiel vor Ort, ich wollte schließlich trotz des Kreuzbandrisses irgendwie dabei sein.
Was sind die nächsten Schritte und Ziele für dich?
Weiterhin sind es die individuellen Einheiten auf dem Platz. Ich merke, dass es von Mal zu Mal besser wird. Ich möchte dem Teamtraining immer näherkommen und langsam reinfinden. Das große Ziel ist natürlich mein Comeback. Aber bis dahin gilt es, fit zu werden und bestmöglich aus dieser Verletzungspause zurückzufinden.
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28.07.2023
Frauen
Ein Finaleinzug des Willens
Nach 0:2-Rückstand erkämpft sich die deutsche U19 einen 3:2-Sieg über Frankreich in der Verlängerung und steht im Finale der Europameisterschaft in Belgien.
Mit einem 0:2-Rückstand zur Pause standen die Zeichen zur Halbzeit noch auf Turnier-Aus. In der 57. Minute war es dann SGE-Abwehrspielerin Jella Veit, die im ersten Durchgang noch unglücklich den Elfmeter zum zweiten Gegentor verursacht hatte, die in bester Stürmerinnen-Manier den Ball zum 1:2-Anschluss ins Tor drosch und das Feuer zurück in ihr Team brachte. Mit Paulina Platner schoss in allerletzter Sekunde, der dritten Minute der Nachspielzeit, eine weitere Adlerträgerin ihr Team gegen Frankreich in die Verlängerung, dort erzielte nach 114 gespielten Minuten FCB-Spielerin Franziska Kett schließlich das Golden Goal, das den großen Jubel ausbrechen ließ.
Mit Dilara und Ilayda Acikgöz, Sophie Nachtigall, Paulina Platner und Jella Veit stehen nun nach dem Halbfinalsieg über den französischen Nachwuchs fünf Adlerträgerinnen im Finale der U19-Europameisterschaft und wollen am Sonntag, 30. Juli, um 17.30 Uhr (live auf Sport1 und DAZN) ihr Turnier krönen.
Revanche für 2018
Im Den Dreef Stadion in Leuven kommt es nun zur Wiederholung der Finalpaarung von 2018. Schon damals kämpfen Deutschland und Spanien um den Titel U19-Europameisterinnen, damals setzte sich La Selección knapp mit 1:0 durch, auf der deutschen Seite standen mit Stina Johannes und Nicole Anyomi zwei Spielerinnen auf dem Feld, die nun für die SGE bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland dabei sind. Genauso wie das deutsche Team wurden die Spanierinnen in der Gruppenphase nur Zweiter, nachdem man den Französinnen mit 0:2 unterlag, ähnlich knapp wie bei den DFB-Juniorinnen, wenn auch weniger torreich, wurde es im Halbfinale gegen die Niederlande, das mit 1:0 endete.
Drei EM-Titel aus den letzten fünf Turnieren ließen die Spanierinnen schon im Vorfeld als Favoritinnen ins Turnier starten, als beste Torschützin präsentierte sich bislang die 18-jährige Carla Camacho, die bislang dreifach traf und bei Real Madrid unter Vertrag steht. Mut machen dürfte dem deutschen Team aber neben den eigenen Auftritten in Belgien die Statistik: Das letzte Aufeinandertreffen bei einer EM 2019 endete zwar nur 0:0 unentschieden, insgesamt gewannen die DFB-Juniorinnen aber fünf der insgesamt neun EM-Duelle gegen Spanien.
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01.08.2023
Frauen
Kantersieg im ersten Testspiel
Die Adlerträgerinnen sind in ihrem ersten Testspiel gegen den Regionalligisten FSV Mainz 05 erfolgreich und gewinnen mit 7:0 (5:0).
In den ersten 45 Minuten brannten die Eintracht Frauen ein wahres Offensivfeuerwerk ab. 5:0 stand es gegen den FSV Mainz 05 bereits zur Pause, Shekiera Martinez netzte doppelt. Letzten Endes dominierten die Gastgeberinnen das Spiel über die kompletten 90 Minuten, 7:0 lautete der Endstand.
Früh Großchancen, doch noch kein Tor
Cheftrainer Niko Arnautis schickte mit Pia Wolter und Lisanne Gräwe direkt die beiden Neuzugänge auf den Rasen an der Wintersporthalle im Deutsche Bank Park. Neben Neuzugang Pia Wolter bildeten Anna Aehling, Virginia Kirchberger und Janina Hechler die Viererkette vor Torhüterin Cara Bösl. Kapitänin Tanja Pawollek ließ auf sich auf der ihr vertrauten Sechserposition im defensiven Mittelfeld auffinden. Vor ihr agierten Lisanne Gräwe, Barbara Dunst und Lara Prasnikar. Shekiera Martinez startete in der Doppelspitze neben U20-Spielerin Johanna Berg.
Früh war klar: Die Eintracht hatte das Heft in der Hand. Sei es durch den Kopfball von Johanna Berg (4.), Lara Prasnikars Außenristschuss (7.) oder Kirchbergers Versuch nach einer Ecke (11.) – die Adlerträgerinnen kamen früh zu guten Torchancen. Nach zwölf Minuten zappelte der Ball erstmals im Netz der Mainzerinnen, doch vor ihrem Abschluss befand sich Lara Prasnikar in strafbarer Abseitsposition. Das nächste Ausrufezeichen setzte Barbara Dunst: Aus knapp 20 Metern jagte sie den Ball in Richtung Mainzer Tor, Keeperin Anna Friedrichowitz parierte und lenkte die Kugel geradeso an die Latte (19.).
Martinez eröffnet die Partie
Für das Offensivfeuerwerk belohnte sich die Eintracht nach einer knappen halben Stunde. Shekiera Martinez legte ein Solo durch den Mainzer Strafraum hin und vollstreckte mit links zur Frankfurter Führung (31.). Kurz darauf erhöhte Johanna Berg nach mustergültiger Hereingabe von Pia Wolter auf 2:0 (34.). Martinez schnürte dann den Doppelpack per Kopf, Sturmpartnerin Berg war diesmal die Vorlagengeberin (37.). Zweimal sollte es noch vor dem Pausenpfiff ins Mainzer Tor einschlagen, Dunst (41.) und Prasnikar (43.) sorgten schließlich für den 5:0-Halbzeitstand.
Nach einer äußerst torreichen ersten Hälfte startete der zweite Durchgang etwas gemächlicher. Es dauerte bis zur 57. Spielminute, ehe die Adlerträgerinnen wieder gefährlich vor das gegnerische Tor kamen. Nach Prasnikars Steilpass, die über links in den Strafraum eindrang, vollendete Kapitänin Pawollek den Angriff und erhöhte per Flachschuss auf 6:0. Es folgten drei Wechsel: Trainer Arnautis brachte Marlene Wild, Katharina Rust und Nina Neumann frische Kräfte für Pia Wolter, Barbara Dunst und Johanna Berg. Bereits zur Halbzeit brachte der Coach Hannah Johann für Cara Bösl. Es blieb beim dominanten Auftritt der Adlerträgerinnen, den Neumann mit dem Abschlusstreffer noch einmal unterstrich (85.). Das Spiel endete 7:0.
Cheftrainer Niko Arnautis zog entsprechend ein positives Fazit: „Wir wollten die erste Trainingswoche der Vorbereitung gut abschließen, das ist uns gelungen. Dafür, dass wir nur ein paar Mal gemeinsam auf dem Platz standen nach der lange Pause, haben wir schon viele gute Momente dabei gehabt und schöne Tore herausgespielt, haben zu null gespielt und das, was wir uns vorgenommen haben, umgesetzt. In der zweiten Woche wollen wir nun die Intensität steigern und in den Abläufen mit und gegen den Ball wieder eine Schippe drauflegen.“
So spielte die SGE
Bösl (46. Johann) – Wolter (61. Wild), Aehling, Kirchberger, Hechler – Pawollek – Dunst (61. Rust), Gräwe – Prasnikar – Martinez, Berg (61. Neumann)
So spielte Mainz 05
Friedrichowitz – Loeber, Fritz, Reifenberg, Schmahl, Gürtler, Holtschneider, Whitman, Anstatt, Uzungüney, Ebnicher (Schäfer, Al Najem, Bari, Scholze, Neuberger, Becker, Weiß, Pageler)
Tore
1:0 Martinez (31.)
2:0 Berg (34.)
3:0 Martinez (37.)
4:0 Dunst (41.)
5:0 Prasnikar (43.)
6:0 Pawollek (57.)
7:0 Neumann (85.)
Schiedsrichterin
Annika Hinrichs
Zuschauer
100
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31.07.2023
Frauen
Deutsche U19 wird Vize-Europameister
Im Elfmeterschießen unterliegen die fünf deutschen U19-Nationalspielerin bei der Europameisterschaft Titelverteidiger Spanien und schließen das Turnier als Zweiter ab.
Nachdem die ersten Tränen getrocknet waren, gingen die Köpfe zumindest schon wieder ein bisschen nach oben, als sich das Team mit der silbernen Medaille um den Hals bei den mitgereisten Fans bedankte. 3.000 von ihnen waren ins belgische Leuven gekommen, um ein kämpferisches U19-EM-Finale zu sehen, bei dem Deutschland erst im Elfmeterschießen gegen den Titelverteidiger Spanien das Nachsehen hatte. Mehr als 800.000 Menschen hatten parallel am Fernsehen bei Sport1 live mitgefiebert und gesehen, wie sich fünf Adlerträgerinnen zu Vize-Europameisterinnen kürten.
Mit Dilara und Ilayda Acikgöz, Sophie Nachtigall, Paulina Platner und Jella Veit standen wie schon im Halbfinale und zwei WM-Gruppenspielen alle mitgereisten SGE-Spielerinnen in der Startelf. In einem von Beginn an umkämpften Spiel kamen beide Teams zu guten Gelegenheiten, im strömenden Regen erlaubte sich aber keine der beiden Abwehrreihen einen Fehler. Während sich Sophie Nachtigall im Sturm sowie Paulina Platner und Ilayda Acikgöz im Mittelfeld unermüdlich abrackerten, fehlte das letzte Glück im Abschluss, Jella Veit und Dilara Acikgöz hingegen hielten die Abwehrkette über die gesamte Spielzeit zusammen und somit nicht nur über 90 Minuten, sondern auch nach der halbstündigen Verlängerung die Null. Im entscheidenden Elfmeterschießen waren es dann allerdings die Spanierinnen, die die besseren Nerven bewiesen, drei verschossene Elfer des deutschen Teams reichten am Ende nicht, um das Turnier mit dem Pokal zu krönen.
Nächstes Großturnier in Sicht
Neben einem starken Turnier und dem Titel Vize-Europameisterinnen durften die DFB-Juniorinnen allerdings mit einem weiteren Erfolg zurück nach Deutschland reisen. Durch das Erreichen des Halbfinals ist die Qualifikation zur U20-Weltmeisterschaft im kommenden Jahr perfekt. Dann hat das Team von Kathrin Peter die nächste Chance, auf internationalem Parkett um einen Titel mitzuspielen.
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