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Die DFB Frauen auf dem Weg nach Down Under

#11
19.06.2023 - 11:09 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John und David Joram
«Um Titel mitspielen» - Fußballerinnen starten in WM-Vorbereitung

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©IMAGO

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg stimmt das Nationalteam ab Dienstag auf die WM in Australien und Neuseeland ein - zum Trainingsauftakt werden sechs Spielerinnen aber noch fehlen.

Nach dem Abstellungsstreit mit dem FC Bayern hofft Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nun auf eine störungsfreie Vorbereitung zur Fußball-WM. Erst einmal ohne die Münchnerinnen Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull, Carolin Simon und Sydney Lohmann sowie Chelsea-Torhüterin Ann-Katrin Berger trifft sich am Dienstag der vorläufige WM-Kader zum ersten von zwei Trainingslagern in Herzogenaurach. Dort geht es zunächst um den internen Konkurrenzkampf - und natürlich um den taktischen, körperlichen und spielerischen Schliff.

Aus 28 mach 23, so heißt am Ende die Aufgabe für Voss-Tecklenburg. Nach den Länderspielen am Samstag gegen Vietnam in Offenbach (18.15 Uhr/ZDF) sowie am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth gegen Sambia und dem Ende der zweiten Vorbereitungsphase (1. bis 8. Juli) wird das endgültige Aufgebot benannt.

«Der Kader ist sehr, sehr gut bestückt. Wir haben wirklich das Zeug dazu, eine sehr, sehr entscheidende Rolle bei dem Turnier zu spielen», sagte die 55-Jährige. Immer wieder aber erinnert Voss-Tecklenburg auch daran, dass der Kreis der Favoriten bei dem Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) mit den europäischen Spitzenteams sowie Titelverteidiger USA und Olympiasieger Kanada sehr groß sei.

Abflug nach Australien ist am 11. Juli, das erste Gruppenspiel steht am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko an (10.30 Uhr MESZ, ZDF), ehe es dann gegen Kolumbien und Südkorea geht. Schon im Achtelfinale droht mit Frankreich oder Brasilien ein hochkarätiger Gegner. «Wir wollen den gleichen Flow hinbekommen wie bei der Europameisterschaft in England, um den Titel mitspielen und das Finale bestreiten», sagte die Bundestrainerin.

Als gesetzt im Team gelten EM-Stammkräfte wie Kapitänin Alexandra Popp, Stammkeeperin Merle Frohms, Svenja Huth, Lena Oberdorf und Kathrin Hendrich (alle VfL Wolfsburg) sowie die Bayern-Asse um Schüller und Magull. Fünf Spielerinnen werden noch gestrichen. Entschieden wird dabei auch über die dritte WM-Torhüterin hinter Frohms und Berger: Die Frankfurterin Stina Johannes und Ena Mahmutovic vom MSV Duisburg kämpfen um diesen Platz.

Leicht dürften Voss-Tecklenburg die Personalfragen nicht fallen. «Natürlich fasst mich das an, ich mag meine Spielerinnen. Natürlich lässt mich das nicht kalt, diese Klarheit auszusprechen. Da brauche ich manchmal etwas länger. Das kann ich nicht an andere delegieren», sagte sie im «Kicker-Podcast».

Angefasst wirkte Voss-Tecklenburg auch nach dem Zwist mit dem FC Bayern. Der hatte seinen Meisterspielerinnen aus gesundheitlichen Gründen mehr Zeit zum Regenerieren eingeräumt, als zunächst mit dem DFB vereinbart worden war. «Wortbruch», warf Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, dem Club in der unrühmlichen Causa gar vor. «Natürlich bringt das unsere Vorbereitung durcheinander, und zwar auf vielen Ebenen», kommentierte die Bundestrainerin. Die Münchnerinnen werden erst am Freitag in Herzogenaurach erwartet.

Die in den ersten Tagen fehlende Quantität fängt Voss-Tecklenburg mit dem nachnominierten Trio Janina Minge (SC Freiburg), Carlotta Wamser (Eintracht Frankfurt) sowie Melissa Kössler (TSG Hoffenheim) auf, das bis 28. Juni im DFB-Quartier aushelfen soll. Zwischenzeitlich stehen der Bundestrainerin also sogar 31 Spielerinnen zur Verfügung.

Ein anderes leidiges Thema ist mit dem spät abgewendeten TV-Blackout vom Tisch. ARD und ZDF hatten vergangene Woche über die European Broadcasting Union (EBU) eine Übereinkunft erzielt. «Ein Blackout konnte verhindert werden. Dies ist für die weitere Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland von enormer Bedeutung», teilte DFB-Präsident Bernd Neuendorf mit. Und Voss-Tecklenburg sagte: «Ich bin einfach nur erleichtert, dass unsere WM-Spiele im deutschen TV sichtbar sein werden, jetzt können wir mit noch mehr Schwung und positiver Energie in die Vorbereitung und in die Weltmeisterschaft gehen.»

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#12
19.06.2023 - 20:45 Uhr | News | Quelle: dpa
Fußballerinnen starten in Herzogenaurach Vorbereitung auf WM

[Bild: t_5_444_2012_2.jpg]
©IMAGO

Das deutschen Fußball-Frauen treffen sich am Dienstag zum ersten von zwei WM-Trainingslagern in Herzogenaurach. In die Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) startet Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ohne die Münchnerinnen Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull, Carolin Simon und Sydney Lohmann sowie Chelsea-Torhüterin Ann-Katrin Berger, die von ihren Clubs eine längere Regenerationsphase verordnet bekommen hatten.

Nach den Länderspielen am Samstag gegen Vietnam in Offenbach (18.15 Uhr/ZDF) und am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth gegen Sambia sowie der zweiten Vorbereitung vom 1. bis 8. Juli wird das endgültige Aufgebot benannt. 23 Spielerinnen darf Voss-Tecklenburg mit zur WM nehmen, die Vorbereitung gestaltet sie mit insgesamt 31 Akteurinnen.

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20.06.2023 - 16:30 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationalspielerinnen im Trainingslager eingetroffen

Die WM rückt für die deutschen Fußball-Nationalspielerinnen näher. In Herzogenaurach beginnt der erste Lehrgang vor dem Turnier.

Die deutschen Fußball-Nationalspielerinnen sind am Dienstagnachmittag im Teamquartier in Herzogenaurach eingetroffen. Zum Start in die WM-Vorbereitung durfte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf dem Campus von Ausrüster Adidas 25 Spielerinnen begrüßen. Komplettiert wird das vorläufige Aufgebot am Freitag von den fünf Bayern-Spielerinnen Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull, Carolin Simon und Sydney Lohmann sowie Chelsea-Torhüterin Ann-Katrin Berger.

«Wir wollen die zwei Lehrgänge bestmöglich nutzen, um mit den Spielerinnen individuell sowie im Team an den sportlichen Themen zu arbeiten, die wir in den vergangenen Länderspielen noch nicht so gut auf den Platz gebracht haben», wurde Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg in einer DFB-Mitteilung zitiert.

Im ersten von zwei Trainingslagern geht es in Herzogenaurach zunächst um den internen Konkurrenzkampf. Für die Endrunde in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) darf die Bundestrainerin 23 Spielerinnen nominieren. Nach den Länderspielen am Samstag gegen Vietnam in Offenbach (18.15 Uhr/ZDF) sowie am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth gegen Sambia und dem Ende der zweiten Vorbereitungsphase (1. bis 8. Juli) wird das endgültige Aufgebot benannt.

«Wir haben eine enorm hohe Qualität im Kader. Daher steht außer Frage, dass die Nominierung am Ende des zweiten Lehrgangs eine besondere Herausforderung wird», sagte Voss-Tecklenburg. Der Abflug nach Australien ist für den 11. Juli geplant. Das erste Gruppenspiel steht am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko an (10.30 Uhr MESZ/ZDF), ehe es dann gegen Kolumbien und Südkorea geht.

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#13
21.06.2023 - 18:35 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Kapitänin Popp: «Ich möchte den Titel holen»

[Bild: s_1517_407_2012_8.jpg]
©VfL Wolfsburg

DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat keine Angst vor großen Zielen. «Ich möchte den Titel holen, und das möchte auch jede andere hier», sagte die 32 Jahre alte Fußball-Nationalspielerin über die Ambitionen bei der anstehenden WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August). Bei der ersten Pressekonferenz im Trainingslager in Herzogenaurach nannte die Stürmerin am Mittwoch als erstes Zwischenziel den Gruppensieg. «Wichtig ist, dass wir als Mannschaft unser authentisches Gesicht zeigen und einen leidenschaftlichen, guten Fußball spielen.»

Das erste Gruppenspiel steht für das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg am 24. Juli in Melbourne gegen Marokko an (10.30 Uhr MESZ/ZDF), ehe es dann gegen Kolumbien und Südkorea geht. Ein erster Härtetest ist am Samstag das Duell gegen Vietnam in Offenbach (18.15 Uhr/ZDF). Das Spiel wolle man «voll angehen und gewinnen», sagte Popp, die durch Siege «ein gewisses Selbstbewusstsein» entwickeln will.

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22.06.2023 - 15:53 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach EM-Aus 2022: Frankfurterin Nüsken hofft auf WM-Teilnahme

[Bild: s_32078_104_2012_1.jpg]
©IMAGO

Eintracht-Fußballerin Sjoeke Nüsken spielt nächste Saison für Chelsea. Ihrer WM-Teilnahme kann sie sich trotzdem nicht sicher sein - wie sie aus Erfahrung weiß.

Nationalspielerin Sjoeke Nüsken hofft nach der bitteren Enttäuschung vom vergangenen Jahr auf das WM-Ticket. «Ich denke, dass ich eine gute Saison gespielt habe. Und dass ich hier auch auf jeden Fall selbstbewusst auftreten kann», sagte die 22-Jährige von Eintracht Frankfurt bei einer Pressekonferenz der DFB-Auswahl am Donnerstag in Herzogenaurach. Dort bereitet sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auf die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) vor.

Nüsken war 2022 bei der EM-Vorbereitung dabei, wurde dann aber aus dem endgültigen Kader für England gestrichen. «Das war natürlich keine einfache Situation. Vor allem nach der Verkündung», sagte sie. «Aber ich denke, dass man daran wächst, dass man nach so einem Rückschlag viel mitnehmen kann.» Bei der Vorbereitung werde sie «alles geben und dann schauen, wofür es reicht».

Nüsken wechselt zur neuen Saison zum englischen Meister FC Chelsea. Mit Trainerin Emma Hayes habe sie bereits gesprochen: «Sie hatte mir klar gesagt, dass sie mich offensiv sieht - auf der Achter-Position, was meine Lieblingsposition ist.» Die 15-fache Nationalspielerin wurde auch schon oft in der Innenverteidigung eingesetzt.

Die DFB-Spielerinnen treffen vor der WM noch am Samstag (18.15 Uhr/ZDF) in Offenbach auf die Auswahl Vietnams und am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth auf Sambia. Danach wird Voss-Tecklenburg das endgültige, 23 Spielerinnen umfassende WM-Aufgebot benennen. Neben Nüsken stehen mit Laura Freigang, Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Sophia Kleinherne, Stina Johannes und Carlotta Wamser weitere Frankfurterinnen im vorläufigen Kader.

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#14
23.06.2023 - 11:42 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Fußballerinnen ohne Lena Oberdorf gegen Vietnam

[Bild: s_31601_407_2012_3.jpg]
©VfL Wolfsburg

Lena Oberdorf fehlt im vorletzten Testspiel der deutschen Fußballerinnen vor der Weltmeisterschaft. Die 21 Jahre alte Mittelfeldspielerin vom VfL Wolfsburg ist wegen eines Infekts im Trainingslager in Herzogenaurach geblieben und nicht beim Länderspiel der Vize-Europameisterinnen am Samstag (18.15 Uhr/ZDF) gegen Vietnam in Offenbach dabei. Dies teilte der DFB am Freitag mit.

Oberdorf gehört zur Stammelf von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Die DFB-Spielerinnen bereiten sich derzeit in Herzogenaurach auf die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) vor. Letzter Gegner vor dem Turnier ist Sambia am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth. Es ist der vorletzte Test vor der WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August).

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#15
24.06.2023 - 13:33 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen in Offenbach: Chance für Eintracht-Asse um Freigang
[Bild: s_13992_104_2012_2.jpg]
©IMAGO

Für die deutsche Nationalmannschaft ist die Partie gegen Vietnam der vorletzte WM-Test. Dabei können sich in Offenbach vor allem die Spielerinnen von Eintracht Frankfurt empfehlen.

Vor allem die Spielerinnen von Eintracht Frankfurt können bei der Testpartie des deutschen Fußball-Nationalteams der Frauen gegen Vietnam für ihre WM-Teilnahme werben. «Wir können davon ausgehen, dass die Spielerinnen, die nicht so lange gespielt haben, die pünktlich angereist sind, auch mehrheitlich Spielzeit bekommen», kündigte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vor der Begegnung an diesem Samstag (18.15 Uhr/ZDF) in Offenbach gegen den WM-Teilnehmer an.

Die Eintracht stellt mit den WM-Kandidatinnen Laura Freigang, Nicole Anyomi, Sophia Kleinherne, Sara Doorsoun und Sjoeke Nüsken die zweitgrößte Fraktion im 28-köpfigen vorläufigen Kader der DFB-Frauen. Die fünf Bayern-Akteurinnen Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull, Carolin Simon und Sydney Lohmann werden im vorletzten Länderspiel vor der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) nicht zum Einsatz kommen. Sie waren erst drei Tage nach ihren Kolleginnen im Trainingslager in Herzogenaurach eingetroffen, weil der FC Bayern München darauf bestanden hatte.

Dies hatte zu einem heftigen Streit zwischen dem deutschen Meister und dem Deutschen Fußball-Bund geführt. Bei der Nominierung des endgültigen Kaders mit 23 WM-Fahrerinnen soll dies aber keine Rolle spielen, hatte Voss-Tecklenburg mehrfach betont.

Auch die zehn Spielerinnen des VfL Wolfsburg - allen voran DFB-Kapitänin Alexandra Popp - sollen weitgehend geschont werden, da sie erst Anfang Juni das Champions-League-Finale bestritten hatten. Die erkrankte Mittelfeldspielerin Lena Oberdorf blieb zudem in Herzogenaurach. «Natürlich werden alle Spielerinnen vor Ort sein und sich den Fans zeigen», versprach die Bundestrainerin. Bis Freitag waren 12 000 Tickets verkauft.

«Wir haben taktisch schon ein bisschen was angeschoben - sowohl auf dem Platz als auch daneben. Wir haben eine Idee, was wir morgen sehen wollen. Wir wissen aber auch, dass nicht alles gelingen wird», sagte Voss-Tecklenburg. Letzter Gegner der DFB-Frauen vor der WM ist Sambia am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth. Danach wird die Bundestrainerin ihr WM-Aufgebot benennen.

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24.06.2023 - 23:01 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John und David Joram
«Ganz viel zu tun»: DFB-Spielerinnen mühen sich zu 2:1 gegen Vietnam

[Bild: s_19255_292_2012_2.jpg]
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Beim WM-Casting in Offenbach zeigen die DFB-Spielerinnen ohne Alexandra Popp und die Bayern-Asse wenig Durchschlagskraft. Fußball-Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg vermisst die «Basics».

Martina Voss-Tecklenburg klatschte ihre Spielerinnen ab, wirkte aber ganz schön angefressen. Trotz des Sieges am Samstagabend gegen Vietnam war die Fußball-Bundestrainerin nicht zufrieden. In vielen Bereichen würden die Basics fehlen, monierte die 55-Jährige mit ernster Miene nach dem 2:1 (1:0) beim ZDF. «Wir hatten keinen Zugriff», an Chancen habe es gemangelt. «Es gibt in allen Bereichen noch ganz viel zu arbeiten, ganz viel zu tun.»

Genau einen Monat vor dem Auftaktspiel der DFB-Elf bei der Weltmeisterschaft in Australien gelang nur wenig, wohl auch, weil Voss-Tecklenburg auf viele potenzielle Stammspielerinnen verzichtet hatte. «Es war sicherlich ein wenig zusammengewürfelt», sagte sie zu ihrer Startformation - und zum Stand der Vorbereitung: «Wir sind vielleicht bei 40 Prozent, wir haben drei Platzeinheiten.»

Vor 13 652 Fans setzte die Bundestrainerin viele Spielerinnen aus der zweiten Reihe ein. Ohne Kapitänin Alexandra Popp traf Paulina Krumbiegel bereits in der dritten Minute auf dem Bieberer Berg zum 1:0. Janina Minge vom SC Freiburg erhöhte mit ihrem ersten Länderspieltor auf 2:0 (80.). In der Nachspielzeit gelang den Vietnamesinnen aber sogar noch der Treffer durch Thi Thanh Nha Nguyen (90.+3).

«Am Ende freuen wir uns über den Sieg», sagte Krumbiegel, «wir haben aber auch gesehen, dass wir noch einiges zu arbeiten haben bis zur WM.» Es sei noch einiges zu tun. «Ich denke schon, dass es in den Köpfen auch ein bisschen verankert ist», sagte die 22-Jährige über die Konkurrenzsituation im Team. Von den Spielerinnen aus der zweiten Reihe müssen einige noch um ihr WM-Ticket kämpfen.

Voss-Tecklenburg hatte in Torhüterin Merle Frohms und Lena Lattwein nur zwei Wolfsburgerinnen in der Startelf und - wie angekündigt - keine Spielerin des FC Bayern. Nach dem Streit zwischen dem DFB und dem Münchner Club um deren spätere Anreise wollte die Bundestrainerin «keine Risiken eingehen», weil die Bayern-Asse um Lena Magull und Lea Schüller nach ihrem Urlaub erst am Freitag zum Nationalteam gestoßen waren.

Geschont wurde auch Popp: Für den EM-Star vom VfL Wolfsburg gab die Hoffenheimer Stürmerin Melissa Kössler ihr Debüt in der Auswahl, konnte aber keine ihrer Chancen verwerten. Vor allem für Wackelkandidatinnen wie sie war es die große Chance, sich für eine WM-Teilnahme zu empfehlen. Nach dem letzten Testspiel gegen Sambia am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth wird Voss-Tecklenburg ihr 23-köpfiges WM-Aufgebot benennen. Zuvor geht es in das zweite Trainingslager nach Herzogenaurach.

Wie schon mit ihrem Siegtreffer beim 2:1 im November gegen Weltmeister USA tat sich Krumbiegel als Torschützin hervor: Die Hoffenheimerin verlängerte gleich zu Beginn per Hacke eine Hereingabe von Nicole Anyomi ins Netz. Doch wer auf weitere Tore gehofft in Durchgang eins hatte, wurde enttäuscht. Vor allem an der Frankfurterin Laura Freigang mit der Nummer 10 lief das Spiel ziemlich vorbei.

Nach der Pause kam unter anderem Chelsea-Profi Melanie Leupolz, die im vergangenen Jahr Mutter eines Jungen geworden war, fürs Mittelfeld. Sie fand aber ebenfalls kaum Lücken nach vorne. Freigang setzte kurz nach dem Wechsel den Ball am linken Pfosten vorbei - ansonsten tat sich die deutsche Auswahl weiter schwer. Vor und nach Minges 2:0 vergaben die Asiatinnen sogar noch zwei dicke Chancen, ehe sie doch noch jubeln durften.

Voss-Tecklenburg hat allerdings noch Zeit, um ihr Turnierteam zu formen. Am 11. Juli ist der Abflug zur WM, am 24. Juli geht es im ersten Gruppenspiel gegen Marokko. Kolumbien und Südkorea lauten die weiteren Vorrundengegner der DFB-Spielerinnen auf dem Weg zum erhofften dritten WM-Titel nach 2003 und 2007.

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25.06.2023 - 19:38 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen machen sich Mut: «Vor der EM lief auch nicht alles rund»

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Nichts war es mit dem erhofften Torspektakel gegen Vietnam. Die deutschen Fußballerinnen müssen sich erst noch in WM-Form bringen - die Bundestrainerin ist ziemlich unzufrieden.

Martina Voss-Tecklenburg brüllte immer wieder vergebens gegen den Lärm der zahlreichen Vietnam-Fans auf dem Bieberer Berg an und klatschte später schmallippig ihre Spielerinnen ab. Vier Wochen vor dem Vorrunden-Start in Australien sucht die Bundestrainerin noch ihr Team für die Weltmeisterschaft. Auf das mühsame 2:1 der deutschen Fußballerinnen gegen den WM-Außenseiter aus Asien in Offenbach reagierte die 55-Jährige am Samstagabend ziemlich angefressen. Unterm Strich bleiben eine lange Mängelliste, nur noch eine Testpartie zum Einspielen - aber die Hoffnung auf die Asse des VfL Wolfsburg und des FC Bayern sowie die Trainingseinheiten in Herzogenaurach:

«Es war sicherlich ein wenig zusammengewürfelt», sagte Voss-Tecklenburg zu ihrer Startformation vor 13 652 Fans mit zahlreichen Spielerinnen aus der zweiten Reihe. Und zum Stand der Vorbereitung: «Wir haben einen anderen Anspruch, das ist klar. Aber wir wissen auch, wir sind vielleicht maximal bei 40 Prozent oder 50 Prozent. Trotzdem haben wir heute viele Erkenntnisse gewonnen.»

Vor allem die, dass die Vize-Europameisterinnen zum Ende ihrer ersten Vorbereitung und im zweiten Block vom 1. bis 7. Juli «noch ganz viel auf dem Trainingsplatz zu tun haben». Gegen das giftige Vietnam-Team konnten sich noch am ehesten die Frankfurterin Nicole Anyomi und die Hoffenheimerin Paulina Krumbiegel, die neben Janina Minge ins Tor traf, empfehlen. Am Ende verhinderte die starke Stammkeeperin Merle Frohms den Ausgleich. Die meisten Asse vom Champions-League-Finalisten VfL Wolfsburg um Kapitänin Alexandra Popp und die erkrankte Lena Oberdorf wurden von Voss-Tecklenburg ebenso geschont wie die fünf später angereisten Spielerinnen des FC Bayern.

Dass der Nominierungs-Streit zwischen dem Münchner Club und dem Deutschen Fußball-Bund doch noch nachhallt, zeigt auch die Tatsache, dass den DFB-Frauen jetzt nur noch die Partie gegen Sambia am 7. Juli (20.30 Uhr/ARD) in Fürth bleibt, um Automatismen zu schärfen. Danach wird Voss-Tecklenburg ihr 23-köpfiges Aufgebot benennen. Fünf Spielerinnen aus dem vorläufigen Kader müssen zu Hause bleiben. Nach der Ankunft in Australien, wo es in den Gruppenspielen gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea geht und im Achtelfinale schon die WM-Mitfavoriten Frankreich oder Brasilien drohen, will die Bundestrainerin intern noch gegen eine männliche Nachwuchsmannschaft testen.

«Nach drei Platzeinheiten ist es das erste Spiel gewesen. Wir können das einordnen, wissen aber auch, was wir auf vielen Ebenen die nächsten drei Wochen zu tun haben», sagte Voss-Tecklenburg - nachdem sie ihrem Team zahlreiche Mängel attestiert hatte. Die Fitness sei noch am einfachsten zu lösen, aber sie sprach auch von fehlenden «Basics», dem Umgang mit Druck und dem taktischen Verständnis: «Verstehen wir das Spiel so, wie wir es spielen wollen?»

Die Fehlpassquote empfand Angreiferin Laura Freigang von Eintracht Frankfurt «auffällig». Für die eingewechselte Abwehrchefin Marina Hegering war «das Zweikampfverhalten der alles entscheidende Unterschied.» Man müsse noch an vielem arbeiten, räumte Mittelfeldspielerin Lena Lattwein ein, erinnerte aber auch daran: «Vor der EM lief ja auch nicht alles rund.»

In England fanden die DFB-Frauen im vergangenen Jahr schnell zusammen und begeisterten, ehe sie im Finale vom Gastgeber-Team ausgebremst wurden. Andererseits: Voss-Tecklenburg brauchte zuletzt schon fast alle Finger, um ihre WM-Favoriten aufzuzählen. Und in diesem Jahr hat ihre Auswahl in den Spielen gegen Schweden (0:0), die Niederlande (1:0) und Brasilien (1:2) nur phasenweise überzeugen können. Trotzdem ist der dritte WM-Titel nach 2003 und 2007 das große Ziel.

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26.06.2023 - 08:53 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB stockt WM-Prämie für Fußballerinnen nicht auf

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Der Deutsche Fußball-Bund erspart sich weitere Verhandlungen über die WM-Prämien der Fußballerinnen: Die Zahlungen kommen direkt von der FIFA.

Der DFB wird den deutschen Fußballerinnen bei der bevorstehenden Weltmeisterschaft keine Preisgelder über die Prämien der FIFA hinaus bezahlen. Dies bestätigte der Deutsche Fußball-Bund der Deutschen Presse-Agentur und verwies auf die Zahlungen des Weltverbandes. Für den WM-Titel bei dem Turnier vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland würden Kapitänin Alexandra Popp und Co. demnach jeweils 270 000 Dollar (252 000 Euro) bekommen. Bei den deutschen Männern waren im vergangenen Jahr vom DFB für einen Triumph in Katar 400 000 Euro ausgelobt worden.

Die FIFA hatte kürzlich bekannt gegeben, dass bei den Frauen erstmals mindestens 30 000 Dollar (rund 28 000 Euro) an jede Spielerin ausgeschüttet werden. Für die 23 Weltmeisterinnen gibt es demnach am Ende jeweils 270 000 Dollar (252 000 Euro) und damit zusammen mehr als 6,2 Millionen Dollar (rund 5,8 Millionen Euro).

An der Debatte um Equal Pay («Gleiche Bezahlung») hatte sich seit der EM im vergangenen Jahr in England sogar Bundeskanzler Olaf Scholz beteiligt, der vom DFB eine gleiche Bezahlung von Frauen und Männern forderte. Der DFB kann sich durch das Vorgehen der FIFA nun aber weitere Verhandlungen sparen.

In der Vergangenheit waren die FIFA-Gelder nur an die jeweiligen nationalen Verbände verteilt worden, die wiederum selbst ihre Preisgelder für die Teams bestimmten. Jetzt werden die Prämien direkt an die WM-Akteurinnen weitergegeben. Die Verbände erhalten noch zusätzliche Zahlungen - der Verband der künftigen Weltmeisterinnen zum Beispiel noch einmal über 4 Millionen Dollar (gut 3,7 Millionen Euro).

Bei der WM schüttet die FIFA insgesamt 110 Millionen US-Dollar (rund 103 Millionen Euro) aus - und damit immer noch deutlich weniger als zuletzt bei den Männern in Katar: Da waren es im vergangenen Jahr insgesamt 440 Millionen Dollar (411 Millionen Euro).

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#16
27.06.2023 - 11:43 Uhr | News | Quelle: dpa
Noch kein Ansturm auf Trikots der deutschen Fußballerinnen

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©VfL Wolfsburg

Beim Verkauf der DFB-Trikots ist kurz vor der WM noch kein Boom in Sicht. Adidas-Chef Bjørn Gulden gibt sich dennoch zuversichtlich - im Frauenfußball sieht er viel Marktpotenzial.

Die Trikots der deutschen Fußball-Nationalspielerinnen sind gut einen Monat vor dem ersten Gruppenspiel bei der WM noch kein Verkaufsschlager. Bis jetzt habe es noch «keinen Boom» auf die Trikots gegeben, verriet Adidas-Chef Bjørn Gulden am Rande des DFB-Medientags am Montag in Herzogenaurach. Genaue Zahlen wollte der Vorstandsvorsitzende des Sportartikelherstellers und deutschen Ausrüsters nicht nennen. Als größtes Zugpferd sieht Gulden beim Thema Vermarktung DFB-Kapitänin Alexandra Popp, die einen «überragenden Job» für den deutschen Fußball gemacht habe.

Trikots, die sich schlecht verkaufen lassen, sind für den 58-Jährigen aus Norwegen grundsätzlich nichts Neues. «Da ist es ja leider so, dass wir viele übrig haben von der Herrenmannschaft», sagte Gulden schmunzelnd. Er gehe davon aus, dass erst mit näher rückendem Turnierstart mehr Trikots der Fußballerinnen verkauft werden. Bei der WM in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August tragen zehn der 32 teilnehmenden Teams das bekannte Logo mit den drei Streifen auf dem Trikot. Die deutsche Elf bestreitet ihr erstes Spiel am 24. Juli gegen Marokko.

«Frauenfußball hat eine wunderbare Entwicklung genommen in den letzten Jahren», sagte der Adidas-Chef, das merke auch der Handel. Seit zwei, drei Jahren gebe es «ein viel größeres Interesse an frauenspezifischen Produkten», meinte Gulden ohne konkrete Zahlen zu nennen. Es könne noch mehr passieren, «ich glaube, wir sind immer noch am Anfang».

Als «bei Weitem» wichtigsten Markt im Frauenfußball stufte der zuvor für Adidas-Ortsrivale Puma tätige Gulden die USA ein, dort herrsche ein Boom. Aber auch im deutschen Markt würden «schon im kommenden Jahr» viel mehr Frauenfußballschuhe verkauft als zuvor, mutmaßte er - «ganz einfach, weil das Angebot und die Präsentation viel besser wird».

Beim Wettbewerb um die Vermarktung von Spielerinnen habe er das Gefühl, dass es mit anderen Sportartikel-Herstellern genau die gleichen Kämpfe gebe wie bei den Männern. «Da ist kein Riesenunterschied, es gibt nur im Herrenfußball ein paar unfassbare Summen, die es im Damenfußball nicht gibt.» Wie im Männerfußball sei auch im Frauenfußball Nike der größte Konkurrent. Der US-Sportartikelhersteller stattet unter anderem den aktuellen Weltmeister USA aus.

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27.06.2023 - 11:46 Uhr | News | Quelle: dpa
Voss-Tecklenburg beim Medientag: Keine Fragen zum FC Bayern

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Das Streitthema mit der späten Abstellung der Bayern-Spielerinnen will die Bundestrainerin in der WM-Vorbereitung nicht mehr hören.

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat beim Medientag der deutschen Fußballerinnen darum gebeten, das Streitthema FC Bayern auszusparen. «Ich habe eine Bitte, die kommt wirklich aus dem Herzen», sagte die 55-Jährige am Montag in Herzogenaurach zu den Journalisten: Man solle die «Abstellung der Spielerinnen des FC Bayern München nicht mehr thematisieren».

Die fünf Münchner Nationalspielerinnen Lea Schüller, Klara Bühl, Lina Magull, Carolin Simon und Sydney Lohmann waren erst drei Tage nach dem Start der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft (20. Juli bis 20. August) in Australien und Neuseeland in Herzogenaurach eingetroffen. Der deutsche Meister hatte darauf bestanden.

Das Vorgehen des FC Bayern war beim Deutschen Fußball-Bund, der den Münchnern Wortbruch vorgeworfen hatte, schon vor Wochen auf großen Ärger gestoßen. Die Bayern hatten unter anderem auf eine Empfehlung der Europäischen Club-Vereinigung ECA zur Abstellung und auf die Gesundheit der Spielerinnen verwiesen.

Durch die spätere Anreise verzichtete Voss-Tecklenburg auch auf einen Einsatz der Bayern-Asse beim enttäuschenden 2:1 gegen Vietnam am vergangenen Samstag im Test-Länderspiel in Offenbach. «Stellt sportliche Fragen, stellt emotionale Fragen, stellt persönliche Fragen», sagte die Bundestrainerin zu den Medienvertretern. «Wir wollen nicht Energie verschwenden mit Fragen, die zurückschauen.»

Gleichwohl verwies Magull darauf, dass die Münchnerinnen wie alle andere WM-Kandidatinnen individuelle Fitnesspläne mit in den Urlaub bekommen hätten. «Ich habe nicht das Gefühl, dass wir einen Rückstand haben», sagte ihre Teamkollegin Bühl mit Blick auf die Fitness.

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27.06.2023 - 11:48 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationalspielerin Huth sieht deutschen Fußball nicht in der Krise

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Nationalspielerin Svenja Huth sorgt sich trotz der jüngsten sportlichen Misserfolge der Männer-Mannschaft und der U21-Auswahl nicht um den deutschen Fußball. «Ich glaube nicht, dass er in der Krise ist», sagte die 32-Jährige beim DFB-Medientag in Herzogenaurach. Die Frauen-Nationalmannschaft sieht sie deswegen bei der anstehenden WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) auch nicht unter einem noch größeren Druck.

Sie wünsche sich, dass alle Teams «den deutschen Fußball positiv vertreten», sagte die Angreiferin des VfL Wolfsburg: «Ich glaube auch, dass die A-Nationalmannschaft im September, wenn die Pause zu Ende ist und alle wieder neue Energie getankt haben, anders auftreten wird.»

Auch die Hoffnung auf ein Weiterkommen der U21 bei der EM in Georgien hat Huth noch nicht aufgegeben. Sie hofft auf einen Sieg der deutschen Nachwuchsspieler im Gruppenfinale am Mittwoch gegen England (18.00 Uhr MESZ/Sat.1), «damit sie noch in die K.o.-Runde kommen».

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#17
28.06.2023 - 09:46 Uhr | News | Quelle: dpa
Flicks Job ist für Bundestrainerin Voss-Tecklenburg «kein Thema»

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©IMAGO

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht sich derzeit nicht als mögliche Nachfolgerin von Männer-Bundestrainer Hansi Flick. «Für mich ist das kein Thema. Ich habe einen großartigen Job. Trotzdem ist es schön, wenn man diesbezüglich thematisiert wird», sagte die 55-Jährige in einem Sky-Interview. Flick war nach zuletzt vier Testspielen ohne Sieg stark in die Kritik geraten. Kollegin Voss-Tecklenburg bereitet derzeit die deutschen Fußballerinnen auf die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) vor.

Dort setzt die Bundestrainerin nach Platz zwei bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr auf den großen Coup. «Wir wollen den Titel holen», sagte sie, obschon die Konkurrenz groß sei. Es gebe «neun bis zehn Mannschaften, die die Qualität haben», Weltmeister zu werden. Titelverteidiger sind die USA.

Nicht nachvollziehen kann Voss-Tecklenburg die Kritik an der Prämiengestaltung. «Man muss immer sehen, wo wir herkommen», argumentierte die Bundestrainerin. Auch innerhalb des Teams sei dies nie ein Thema gewesen, «weil es auch medial reingetragen wurde».

Kapitänin Alexandra Popp und Co. würden bei einem WM-Triumph in Australien und Neuseeland jeweils das Rekordpreisgeld von umgerechnet rund einer Viertelmillion Euro erhalten - eine Summe, die der Weltverband FIFA garantiert, aus dessen Topf die Prämien stammen. Bei den deutschen Männern waren im vergangenen Jahr vom DFB für einen Triumph in Katar 400 000 Euro ausgelobt worden.

In der Debatte um gleiche Bezahlung (Equal Pay) hatte etwa Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) während der EM 2022 in England mit einer deutlichen Aufforderung an den deutschen Verband getwittert: «Wir haben 2022. Frauen und Männer sollten gleich bezahlt werden.»

Beim Turnier in England erhielten die DFB-Spielerinnen für den EM-Finaleinzug jeweils 30 000 Euro. Für den Titel hätte es «nur» 60 000 gegeben.

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#18
28.06.2023 - 14:45 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen beenden erste WM-Vorbereitung: «Fazit fällt positiv aus»
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Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat sich «sehr zufrieden» mit dem ersten Teil der WM-Vorbereitung der deutschen Fußballerinnen gezeigt. «Mein Fazit fällt positiv aus. Wir haben - glaube ich - die Spielerinnen gut herangeführt an das, was jetzt bei der zweiten Maßnahme kommt», sagte die 55-Jährige in einem DFB-Interview. Das Team von Kapitänin Alexandra Popp reiste am Mittwoch aus Herzogenaurach ab - trifft sich dort aber bereits am Sonntag wieder.

Dann steht das zweite Trainingslager vor der Weltmeisterschaft (20. Juli bis 20. August) in Australien und Neuseeland an. Im letzten Testspiel vor dem Turnier geht es am 7. Juli in Fürth gegen Sambia. Danach wird Voss-Tecklenburg ihren 28-köpfigen Kader auf 23 Spielerinnen reduzieren. Am vergangenen Samstag hatten die DFB-Frauen in Offenbach ohne die Spielerinnen des FC Bayern München und einigen Wolfsburgerinnen wie Popp nur mit Mühe gegen Vietnam (2:1) gewonnen.

«Übers Länderspiel haben wir viel gesprochen. Das können wir einordnen. Von daher schauen wir jetzt wieder mit Vorfreude auf die zweite Woche», sagte Voss-Tecklenburg, die bisher von Verletzten verschont geblieben ist. «Aber man merkt auch: Wir sind in der Nominierungsphase. Da ist es schon so, dass Spielerinnen nicht ganz so locker sind in bestimmten Situationen.» Am 11. Juli fliegen die Vize-Europameisterinnen nach Sydney. Das erste Vorrundenspiel des WM-Mitfavoriten steht am 24. Juli gegen Marokko an.

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#19
30.06.2023 - 09:00 Uhr | News | Quelle: dpa
Faeser lobt Popp und würde Regenbogenbinde bei WM sehr begrüßen

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©VfL Wolfsburg

Drei Wochen vor dem Start der Frauenfußball-WM ist die Kapitänsbinde wieder ein Gesprächsthema. Die Bundesinnenministerin unterstützt die Haltung von Deutschlands Stürmerin Alexandra Popp.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat die deutsche Torjägerin Alexandra Popp dafür gelobt, dass sie bei der Fußball-WM der Frauen sehr gern mit der Regenbogenbinde auflaufen würde. «Das finde ich großartig», sagte die für den Sport zuständige SPD-Politikerin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Donnerstag. «Sportlerinnen sind positive Vorbilder, vor allem für junge Menschen.» Sie stünden ihrer Ansicht nach für eine moderne und vielfältige Gesellschaft. Zudem habe insbesondere der Fußball habe für sie eine «riesige Strahlkraft».

Faeser hatte bei der WM der Männer in Katar die für die Aktiven verbotene «One Love»-Binde getragen, als sie eine Partie der deutschen Mannschaft besucht hatte. Sie appellierte nun an den Weltverband, den Spielführerinnen das Tragen der Regenbogenbinde bei der WM vom 20. Juli bis 20. August erlauben.

«Wenn die FIFA die Zeichen der Zeit erkennt und das Tragen der Regenbogenbinde bei der Fußball-WM der Frauen erlaubt, dann begrüße ich das sehr», sagte sie dem RND. Sie betonte, dass das Turnier in Australien und Neuseeland ein «Fußballfest für alle Menschen sein» müsse, unabhängig davon, «wen sie lieben oder welche Wurzeln sie haben».

Popp hatte zuletzt erklärt, ihr Team würde bei der Weltmeisterschaft «sehr gerne» mit der Regenbogenbinde spielen. Die Regenbogenfarben stehen für mehr Diversität in der Gesellschaft. «Wir sind auch völlig fein damit, wenn wir hinterher mit einer anderen Binde spielen. Wenn wir mit One Love spielen, dann können wir auch mit unserer Regenbogenbinde spielen», sagte die 32 Jahre alte Stürmerin. Faeser versicherte auch noch, dass sie «sehr intensiv mitfiebern» und das deutsche Team unterstützen werde.

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30.06.2023 - 14:59 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp zufrieden mit Entscheidung über WM-Kapitänsbinden

Nach vielen Diskussionen hat die FIFA einen Beschluss zu den Kapitänsbinden bei der WM der Fußballerinnen getroffen. Das deutsche Team rund um Alexandra Popp muss sich nun entscheiden.

Deutschlands Fußball-Spielführerin Alexandra Popp ist zufrieden mit der Entscheidung der FIFA zu den Kapitänsbinden bei der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. «Wir können uns auch in den nun festgelegten Motiven für die Kapitänsbinde gut wiederfinden, auch diese spiegeln unsere Werte wider», sagte die 32-Jährige am Freitag laut einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bund.

Der Fußball-Weltverband hatte am Freitag erklärt, dass die Spielerinnen beim Turnier in Australien und Neuseeland diesen Sommer verschiedene Binden mit Botschaften zu gesellschaftlichen Themen tragen dürfen - von Inklusion bis zu Gendergleichberechtigung, von Frieden bis zum Ende des Hungers, von Bildung bis zu häuslicher Gewalt.

Popp hatte sich zuletzt für das Tragen einer Regenbogenbinde ausgesprochen. Kapitänsbinden in den klassischen Regenbogenfarben sind bei den möglichen Varianten allerdings nicht dabei. «Die FIFA hat uns über die verschiedenen Optionen informiert und uns in diesen Prozess eingebunden. Es war ein guter Austausch», sagte Popp. Auf der FIFA-Binde für Inklusion sind die gleichen Farben wie auf der «One Love»-Binde zu sehen, die zur WM der Männer in Katar für Diskussionen gesorgt hatte und durch die FIFA verboten wurde.

Das deutsche Team will nun gemeinsam entscheiden, welche Binde sie beim Turnier vom 20. Juli bis 20. August trägt, erklärte Popp. «Klar ist: Unsere Mannschaft steht auch unabhängig von der Kapitänsbinde auf und neben dem Platz für Vielfalt.» Die Spielerinnen haben seitens der FIFA drei Möglichkeiten: Sie können das ganze Turnier über eine Spielführerinnenbinde mit dem Aufdruck «Football Unites the World» («Fußball vereint die Welt») tragen, das ganze Turnier lang eine Binde mit der gleichen Botschaft oder eine Binde mit einem bestimmten Thema für jeden Spieltag.

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01.07.2023 - 20:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Freiburgerin Minge auch beim zweiten WM-Lehrgang dabei

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Mittelfeldspielerin Janina Minge wird nach ihren guten Leistungen im ersten Trainingslager auch beim zweiten WM-Vorbereitungslehrgang der deutschen Fußballerinnen dabei sein. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund am Samstag zum Auftakt des Trainingslagers bis zum 8. Juli in Herzogenaurach mit. Für das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg stand am späten Nachmittag noch eine leichte Einheit an.

Die 24-jährige Minge vom SC Freiburg war für den ersten Lehrgang für Lena Lattwein (VfL Wolfsburg), die sich einen Schlüsselbeinbruch zugezogen hatte, nachnominiert worden. Minge hatte im vorletzten Testspiel vor der Weltmeisterschaft beim 2:1 (1:0) gegen Vietnam ihr erstes Tor im DFB-Dress erzielt. Auch im Pokalfinale hatte sie bei der 1:4-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg getroffen. Die WM findet vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland statt.

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#20
03.07.2023 - 20:59 Uhr | News | Quelle: dpa
Nationalspielerin Lohmann und ihre Vornamen mit WM-Bezug

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©FC Bayern München

Nationalspielerin Sydney Lohmann ist nicht nur wegen ihres Vornamens so etwas wie die Glücksbringerin des deutschen Teams für die Weltmeisterschaft in Australien. Die Mittelfeldspielerin vom FC Bayern München verwies bei einer DFB-Pressekonferenz im Trainingslager in Herzogenaurach auf eine weitere Besonderheit. «Meine Mama und mein Papa meinten: Erzähl doch mal die Geschichte von deinem zweiten Namen», sagte Lohmann am Montag. «Also: Sydney ist ja nicht eindeutig ein Junge- oder Mädchen-Name. Ich brauchte einen zweiten Namen: Und der ist Matilda.»

«Matildas» werden die australischen Nationalspielerinnen gerufen. «Deswegen hier nochmal ein bisschen neue Infos», sagte Lohmann lächelnd. Die 23-Jährige gehört zum derzeit 29-köpfigen Kader von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg für die WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August). Nach dem letzten Testspiel der Vize-Europameisterinnen am kommenden Freitag (20.30 Uhr/ARD) in Fürth gegen Sambia werden die 23 WM-Teilnehmerinnen bekannt gegeben.

Die Story von Lohmanns erstem Vornamen ist schon länger bekannt. Er kommt daher, dass ihre Eltern vor ihrer Geburt bei einer Weltreise unter anderem in der australischen Metropole Sydney waren. Lohmanns Teamkollegin Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg) verwies auch noch auf ihren Familienhund, dessen Rasse einen Bezug zum Land des WM-Gastgebers hat: «Australian Shepherd zuhause, Sydney Lohmann im Team - mehr Zeichen gehen nicht.»

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04.07.2023 - 15:27 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen erwägen Backup-Spielerinnen bei WM

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In wenigen Tagen gibt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihren WM-Kader bekannt. Die weite Reise nach Australien könnte eine besondere Maßnahme erfordern.

Die deutschen Fußballerinnen reisen möglicherweise mit ein oder zwei Spielerinnen mehr als den 23 nominierten zur Weltmeisterschaft nach Australien. «Wir haben immer noch Überlegungen, ob wir eventuell noch ein oder zwei Spielerinnen mit dazu nehmen», sagte Britta Carlson, die Assistentin von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, bei einer DFB-Pressekonferenz am Dienstag. Die 45-Jährige verwies auf die weite Anreise. Diese erschwert Nachnominierungen, wenn jemand kurzfristig ausfällt.

Voss-Tecklenburg hat dieses Vorgehen schon länger in Erwägung gezogen. «Das hängt auch davon ab, wie fit der Kader ist, wenn wir nominieren. Wenn wir vielleicht Verletzungen haben, die nicht so einzuordnen sind», erklärte Carlson, betonte aber: «Wir haben noch keine finale Entscheidung, ob es nur der 23er-Kader wird oder 23 plus eins oder zwei.»

Derzeit bereitet sich der vorläufige 29-köpfige Kader in Herzogenaurach für das Turnier vom 20. Juli bis 20. August vor. Am Wochenende werden nach dem letzten Testspiel der Vize-Europameisterinnen am Freitag (20.30 Uhr/ARD) in Fürth gegen Sambia die 23 WM-Teilnehmerinnen bekannt gegeben. Von Verletzungen sind die DFB-Frauen in der Vorbereitung bisher verschont geblieben. Am Dienstag konnte lediglich die Hoffenheimerin Paulina Krumbiegel wegen muskulärer Beschwerden nicht mittrainieren.

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