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19.10.2022 - 15:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.07.2023 - 19:34 von KLAUS.)
19.10.2022 - 13:38 Uhr | News | Quelle: dpa
Auslosung zur WM 2023: «Umstände werden eine Herausforderung»
Nach der EM ist vor der WM: Für die deutschen Fußballerinnen läuft die Vorbereitung auf ein Turnier, das weiter weg kaum sein könnte. Am Samstag erfährt das DFB-Team, wer die ersten Gegner sind.
Mit einer hochklassigen, aber auch organisatorisch schwierigen Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland rechnet der Deutsche Fußball-Bund vor der Vorrunden-Auslosung am Samstag in Auckland. «Den Fan erwartet ein sensationeller Wettbewerb, der sportlich - daran glaube ich einfach - die EM nochmal toppen wird. Die Fans in Neuseeland und Australien lechzen nach so einem Turnier», sagte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften beim DFB. «Aber ob der Zuschauerandrang und die Atmosphäre, die wir in England erlebt haben, getoppt werden, ist schwer einzuschätzen.»
Nach der Europameisterschaft im Juli mit Rekord-Zuschauerzahlen und -Einschaltquoten hat die WM 2023 vom 20. Juli bis 20. August vor allem für die europäischen Teams einen großen Nachteil: Durch die Zeitverschiebung von bis zu elf Stunden sind die Spiele in der deutschen Nacht oder am frühen Morgen zu sehen und nicht - wie gewünscht - zur Primetime.
Die weite Anreise, die teils großen Distanzen vor Ort und auch das Klima im winterlichen Australien und Neuseeland stellen die Teilnehmer vor besondere Herausforderungen. «Man darf die Temperaturen dort auch nicht vergessen, es wartet eine andere Jahreszeit auf uns: Es wird früh dunkel und nass. Auch das wird unsere Abläufe beeinflussen», sagte Chatzialexiou der Deutschen Presse-Agentur.
«Die Umstände werden anders und damit auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Herausforderung sein», ergänzte der 46-Jährige. Man werde wahrscheinlich auch zwölf Tage vorher anreisen müssen, um im Biorhythmus zu sein: «Es wird uns ein anderes Niveau erwarten, auf das wir uns vorbereiten müssen - vor allem physisch.»
Die WM findet erstmals mit 32 Teams statt. Titelverteidiger sind die USA. Der zweifache Weltmeister und aktuelle Vize-Europameister Deutschland ist als einer der acht Gruppenköpfe gesetzt.
Quelle
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22.10.2022 - 11:25 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Frauen bei WM 2023 gegen Kolumbien, Marokko und Südkorea
©imago
Die deutschen Fußballerinnen treffen in der Vorrunde der Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland auf Kolumbien, Marokko und Südkorea. Dies ergab die Auslosung für das Turnier vom 20. Juli bis 20. August am Samstag in Auckland. Die DFB-Frauen bestreiten damit nicht nur ihre drei Spiele der Gruppe H, sondern alle möglichen Partien in Australien. Mögliche Gegnerinnen der Vize-Europameisterinnen im Achtelfinale sind Frankreich und Brasilien. Auf Titelverteidiger USA kann Deutschland theoretisch erst im Spiel um Platz drei oder im Finale treffen.
Das Auftaktspiel trägt das deutsche Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die die Auslosung vor Ort verfolgte, gegen Marokko am 24. Juli in Melbourne aus. Am 30. Juli geht es für den Weltmeister von 2003 und 2007 in Sydney gegen Kolumbien, am 3. August in Brisbane gegen Südkorea. Die deutsche Auswahl entging damit schweren Gruppengegnern wie Olympiasieger Kanada oder Brasilien - und erwischte durchaus machbare Aufgaben.
Die Anstoßzeiten der Partien werden erst noch festgelegt, die Spiele finden wegen der Zeitverschiebung in der deutschen Nacht oder am frühen Morgen statt. Die neunte WM-Auflage wird erstmals mit 32 Mannschaften (bisher 24) ausgespielt. Im Eröffnungsspiel fordert Neuseeland die Norwegerinnen.
Die DFB-Frauen waren ebenso wie die beiden Gastgeber-Auswahlteams, Europameister England, Titelverteidiger USA, Schweden, Spanien und Frankreich in Topf 1 als Gruppenköpfe gesetzt. Drei Teilnehmer werden erst noch bei den Play-offs im Februar ermittelt, Kandidaten sind unter anderem Panama und Papua-Neuguinea. Vier Spielorte liegen in Neuseeland, fünf in Australien. Das Finale ist in Sydney.
Bei der WM 2019 in Frankreich war Deutschland im Viertelfinale gegen Schweden ausgeschieden. Zuletzt glänzten die DFB-Frauen aber bei der EM in England und unterlagen erst im Finale dem Team der Gastgeberinnen.
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24.10.2022 - 12:18 Uhr | News | Quelle: dpa | von: Ulrike John und Jörg Soldwisch
WM 2023: Glücks-Los für DFB-Team - Infantino beklagt TV-Gebote
Die deutschen Vize-Europameisterinnen spielen bei der fernen WM 2023 gegen Kolumbien, Marokko und Südkorea. Die FIFA verspricht ein Spektakel. Ärger gibt es wegen des TV-Markts.
Auckland (dpa) - Die farbenprächtige Folklore-Show bescherte den deutschen Fußballerinnen eine eher leichte Gruppe bei der Fußball-WM 2023 in Australien und Neuseeland - mit Kolumbien, Marokko und Südkorea. FIFA-Präsident Gianni Infantino und seine Generalsekretärin Fatma Samoura schwelgten bei der Auslosung am Samstag in Auckland schon in Superlativen, doch es glänzt längst nicht alles vor dem Turnier vom 20. Juli bis 20. August Down Under.
Dass die auf 32 Teams aufgestockte Weltmeisterschaft im ozeanischen Winter stattfindet, wissen die Teams inzwischen natürlich. Bezeichnenderweise ist eine Pinguin-Dame mit blauem Haarbüschel namens Tazuni das Maskottchen. Die für fast alle Teilnehmer sehr weite Anreise sowie die teils enormen Entfernungen zwischen den Spielorten lassen kein nachhaltiges Reisen zu. «Die Umstände werden anders und damit auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Herausforderung sein», hatte Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim Deutsche Fußball-Bund, schon zuvor mit Rückblick auf die EM im Juli in England erklärt.
Die DFB-Frauen haben es allerdings gut erwischt. Den Vize-Europameisterinnen bleibt eine Hin- und Herfliegerei zwischen Australien und Neuseeland erspart: Sie spielen nur an Australiens Ost- und Südostküste: zum Auftakt gegen Marokko am 24. Juli in Melbourne, dann am 30. Juli geht in Sydney gegen Kolumbien und am 3. August in Brisbane gegen Südkorea mit dem früheren Frankfurter Trainer Collin Bell. Alle vier Mannschaften der Gruppe H belegten in diesem Jahr bei ihren kontinentalen Titelkämpfen den zweiten Platz.
So verließ Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg die Vorrunden-Auslosung im Aotea Centre von Auckland zufrieden und erwartungsvoll. «Wir freuen uns darauf, dass wir drei ganz unterschiedliche Mannschaften haben, die uns vor unterschiedliche Aufgaben stellen werden. Aber die wollen wir lösen, von daher geht es jetzt in die Vorbereitung», sagte sie und machte sich mit zwei Mitarbeiterinnen auf, mögliche WM-Quartiere zu begutachten.
Schon zuvor hatte die deutsche Teammanagerin Maika Fischer kritisiert, was der Weltverband bei den Unterkünften für die Spielerinnen vorsieht: «Wir sind sehr überrascht, dass die FIFA bei der Weltmeisterschaft in den Base Camps und den vorgegebenen Hotels ab dem Achtelfinale mit Doppelzimmern plant. Dies ist anders als bei den Männern und verwundert.»
In der ersten K.o.-Runde sind Frankreich und Brasilien mögliche Gegner des Weltmeisters von 2003 und 2007. Auf Titelverteidiger USA kann Deutschland theoretisch erst im Spiel um Platz drei oder im Finale treffen. Die jeweils beiden Gruppenbesten der acht Vierergruppen kommen weiter. «Das Ziel ist, die Gruppe zu gewinnen und in der K.o.-Runde dann möglichst erfolgreich zu sein, sagte Chatzialexiou.
Zur deutschen TV-Primetime werden die deutschen WM-Spiele nicht zu sehen sein wegen der Zeitverschiebung. Infantino prophezeite für das Turnier aber schon mal weltweit «zwei Milliarden Zuschauer» vor den Bildschirmen. Generalsekretärin Samoura versprach «die bunteste, schönste und spektakulärste WM» überhaupt. Der FIFA-Präsident aus der Schweiz kritisierte aber auch die seiner Meinung nach zu geringen Gebote für die Fernseh-Rechte für die Übertragung der WM-Spiele. Diese seien «100 Mal weniger, manchmal sogar noch mehr als 100 Mal weniger» gewesen als für das Turnier der Männer in diesem Jahr in Katar, sagte Infantino. «Das ist nicht akzeptabel.»
Der Weltverband FIFA habe diese Angebote abgelehnt, «das werden wir nicht hinnehmen». Man wisse sehr wohl, dass die Einschaltquoten der Frauen-Länderspiele gerade in großen Fußballnationen an die von den Männern heranreichen würden. Das EM-Finale zwischen Deutschland und Gastgeber England hatten im vergangenen Juli im Schnitt knapp 18 Millionen TV-Zuschauer in der ARD verfolgt.
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20.05.2023 - 11:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.05.2023 - 11:48 von KLAUS.)
18.05.2023 - 20:04 Uhr | News | Quelle: dpa
DFB-Chef: Gespräche zu TV-Übertragung der Frauen-WM «sensibel»
©IMAGO
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat die Gespräche zwischen TV-Anstalten und dem Fußball-Weltverband FIFA über eine Fernsehübertragung der Frauen-Weltmeisterschaft als «sensibel» bezeichnet. Es sei wichtig, dass man vertraulich miteinander umgehe und die Gespräche nicht auf offenem Markt austrage, sagte der Top-Funktionär am Donnerstag in Köln am Rande des DFB-Pokalfinales zwischen dem VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg dem TV-Sender Sky. «Aber gehen Sie davon aus, dass die Drähte laufen und dass wir dann hoffentlich auch zu einem Ergebnis kommen», sagte Neuendorf.
Gut zwei Monate vor Beginn der WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) ist auch in Deutschland noch unklar, wer das Turnier im Fernsehen übertragen wird. Die FIFA hatte zuletzt auf ein bisher erfolgloses Ausschreibungsverfahren für die Rechte verwiesen. Einerseits gehe es ums Geld, sagte Neuendorf. «Aber insgesamt müssen sich alle Beteiligten auch fragen, was es bedeuten würden, wenn wir das Turnier nicht zeigen würden, für den Frauen-Fußball, aber insgesamt auch für die Menschen in unserem Land, die jetzt so begeistert sind, den Frauen-Fußball so gut verfolgt haben, auch im letzten Jahr bei der Europameisterschaft», erklärte der DFB-Präsident. Er wolle seinen Einfluss als DFB-Präsident und als Mitglied des FIFA-Councils ein Stück weit geltend machen, alle an einen Tisch zu bekommen und eine Lösung zu finden.
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FF27-Forum im Vorfeld des Frauen-Pokalendspiels
Voss-Tecklenburg: "Der Lohn für jahrelange Arbeit und herausragende sportliche Leistungen"
Beim FF27-Forum "Frauen im Fußball - Fast Forward" wurde neben einigen politischen Themen auch ein Blick auf das anstehende Pokalfinale zwischen den VfL Wolfsburg und dem SC Freiburg geworfen sowie auf die im Sommer anstehende Weltmeisterschaft.
Zu Gast im Forum: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Nia Künzer (re.). picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, die ihren ersten Pokalsieg 1983 gefeiert hatte, fand positive Worte für den Zuschauerzuspruch und den mit über 42.000 Besuchern neuen Rekord bei einem Pokalfinale: "Dass wir heute hier so viele Menschen haben, ist der Lohn für jahrelange Arbeit, für Glaube, für das nicht Aufgeben und herausragende sportliche Leistungen." Auch Nia Künzer, deren Golden Goal im Finale der Weltmeisterschaft 2003 sich zum 20. Mal jährt, lobte: "Es ist schön zu sehen, unter welchen Bedingungen die Spielerinnen inzwischen Fußball spielen können."
Einschwörung in Herzogenaurach
Voss-Tecklenburg gab zudem einen kurzen Einblick in die kommenden Wochen vor der Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August). So werden die Spielerinnen spätestens nach dem Champions-League-Finale erst einmal in den Urlaub fahren ("Man muss so eine Saison verarbeiten, den Kopf freibekommen."), ehe die Vorbereitung am 21./22. Juni in Herzogenaurach startet. "Dort werden wir uns einschwören", kündigt die Bundestrainerin an, die erst nach dieser Maßnahme den finalen 23-köpfigen Kader benennen wird, der am 11. Juli Richtung Sydney aufbricht und dort am 24. Juli sein erstes Gruppenspiel gegen Marokko bestreitet. "Dann haben wir genug Vorlaufzeit, uns zu akklimatisieren", glaubt Voss-Tecklenburg, die sich in Sachen Regeneration, Jetlag und Zeitverschiebung bestens vorbereitet sieht und bereits eine Kampfansage an die Konkurrenz vorausschickt: "Wir wollen unsere bestmögliche Leistung abrufen - dann wird es schwer, uns zu schlagen -, um bis zum letzten Tag in Australien bleiben zu können."
Künzers Seitenhieb
Auch Künzer, die gerade erst ein Buch zum Buch zum Thema "Warum Frauen den besseren Fußball spielen" veröffentlicht hat, hat klare Vorstellungen von der anstehenden Weltmeisterschaft. "Der Anspruch muss sein, die Gruppe als Erster zu beenden. Danach kann es schon ungemütlich werden, aber die Mannschaft hat Potenzial. Es gilt, wieder einen Flow zu entwickeln. Meine Hoffnung ist, dass die deutsche Mannschaft mindestens das Halbfinale erreicht - genauso wie ich noch hoffe, dass ARD und ZDF die WM übertragen." Der kleine Seitenhieb in Richtung TV-Anstalten bezog sich dabei auf die weiter unklare Vergabe der TV-Rechte, über die ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky zuvor noch erklärt hatte: "Ob es zur Einigung kommt, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen."
Mit Blick auf einen späteren Pokalsieger wollte sich vor allem Voss-Tecklenburg nicht festlegen ("Einer wird gewinnen."). Stattdessen hofft die Bundestrainerin "auf ein attraktives, tempo- und torreiches Spiel". Künzer wurde dabei schon etwas konkreter: "Es wird spannend sein, wie Wolfsburg auf das 0:4 in Frankfurt reagiert", legte sich dabei aber auch fest: "Tendenz: Heute macht es wieder Wolfsburg."
Susanne Müller
Quelle
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31.05.2023 - 14:39 Uhr | News | Quelle: dpa
WM: Sportminister drängen auf schnelle TV-Einigung
©IMAGO
Bundesinnenministerin Nancy Faeser und vier weitere europäische Ressortchefs drängen auf eine schnelle Einigung bei den Gesprächen über die Fernsehübertragung der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen. «Aufgrund der enormen Strahlkraft der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft sowie deren sportlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen sehen wir uns in der Verantwortung, alle Beteiligten dazu aufzurufen, schnell eine Einigung herbeizuführen», schrieben die SPD-Politikerin sowie ihre für Sport zuständigen Kollegen und Kolleginnen aus Spanien, Italien, Großbritannien und Frankreich in einer am Mittwoch verbreiteten gemeinsamen Erklärung.
Rund sechs Wochen vor Beginn der WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland ist die Liveübertragung der WM-Spiele noch immer nicht gesichert. Der Weltverband FIFA hatte zuletzt auf ein bisher erfolgloses Ausschreibungsverfahren für die Rechte verwiesen.
Es sei ihnen bekannt, schrieben die Minister und Ministerinnen, dass Gespräche bereits stattfinden würden. Sie seien sicher, «dass die FIFA und unabhängigen Fernsehsender gemeinsam Wege und Mittel finden werden, um diesem Wettbewerb eine angemessene Bühne zu bieten».
Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Bernd Neuendorf, hatte die Gespräche jüngst als «sensibel» bezeichnet. Einerseits gehe es ums Geld, sagte er. «Aber insgesamt müssen sich alle Beteiligten auch fragen, was es bedeuten würden, wenn wir das Turnier nicht zeigen würden, für den Frauen-Fußball, aber insgesamt auch für die Menschen in unserem Land, die jetzt so begeistert sind, den Frauen-Fußball so gut verfolgt haben, auch im letzten Jahr bei der Europameisterschaft», erklärte der DFB-Chef.
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Voss-Tecklenburg beruft erweiterten WM-Kader mit 28 Spielerinnen
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat das aus 24 Spielerinnen und vier Torhüterinnen bestehende erweiterte Aufgebot der deutschen Frauen-Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2023 in Australien und Neuseeland benannt. Angeführt von Kapitänin Alexandra Popp (VfL Wolfsburg/127 Länderspiele), umfasst das Aufgebot 20 der 23 Spielerinnen, die bei der EM im vergangenen Jahr in England Vizeeuropameisterinnen wurden.
Der DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg stellt mit zehn Spielerinnen den stärksten Block, gefolgt von Eintracht Frankfurt mit sechs sowie dem Deutschen Meister FC Bayern München mit fünf Akteurinnen.
Voss-Tecklenburg: "Die Vorfreude auf das Turnier ist riesengroß"
Martina Voss-Tecklenburg sagt: "Die Vorfreude auf das Turnier ist riesengroß. Hinter den Spielerinnen liegt eine intensive Saison, die Wolfsburgerinnen haben zudem noch ein großes Spiel vor sich. Wir werden dann alle noch mal in den Urlaub fahren, um gestärkt in unsere WM-Vorbereitung zu starten. Dort wollen wir sowohl individuell als auch mannschaftstaktisch arbeiten. Dabei werden wir auch individuell auf die unterschiedlichen Belastungen der Spielerinnen Rücksicht nehmen und uns bereits in Deutschland bestmöglich auf die Bedingungen in Australien einstellen."
Im Vergleich zum EM-Aufgebot fehlen neben Almuth Schult (Schwangerschaft) auch Giulia Gwinn und Linda Dallmann vom FC Bayern München. Linda Dallmann hatte sich im März einen Syndesmosebandriss zugezogen, Giulia Gwinn befindet sich nach ihrem Kreuzbandriss im vergangenen Oktober im Aufbau.
Voss-Tecklenburg sagt: "Ich habe mit beiden ausführlich gesprochen. Linda steckt noch im Aufbautraining, so dass es zeitlich bis zu den Lehrgängen und dem Turnier zu knapp würde. Giulia ist zwar mit ihrem Rehaplan sehr weit, jedoch fehlen ihr mehrere Wochen Trainingszeit. Sie ist 23 Jahre jung. Deswegen und auch aufgrund der Tatsache, dass es bereits ihr zweiter Kreuzbandriss war, ist es für uns vor allem eine Vernunftsentscheidung, bei diesem Turnier auf Giuli zu verzichten und nichts zu riskieren. Wir wollen in Zukunft noch viele große Turniere mit ihr spielen."
Chatzialexiou: "Das Beste aus der Situation machen"
Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft wird sich im Rahmen zweier WM-Vorbereitungslehrgänge vom 20. bis 28. Juni und vom 1. bis 8. Juli auf dem Gelände der adidas World of Sports in Herzogenaurach vorbereiten. Die fünf Spielerinnen des FC Bayern München werden am 23. Juni anreisen.
Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sagt: "Entgegen getroffener Absprachen zu Beginn des Jahres hat sich leider ein Verein dazu entschieden, seine Spielerinnen nicht, wie vereinbart, zum 20. Juni abzustellen. Wir waren noch bis zum gestrigen Abend in Gesprächen, um eine Lösung im Sinne der Mannschaft und aller Spielerinnen zu finden - ohne ein für uns zufriedenstellendes Ergebnis. Darüber sind wir enttäuscht, da es sich erheblich auf die Vorbereitung auswirkt. Nichtsdestotrotz weiß ich, dass die Spielerinnen, die nachkommen werden, ebenfalls hoch motiviert zur Nationalmannschaft anreisen und alle Beteiligten das Beste aus der Situation machen werden. Ich freue mich unheimlich auf das anstehende Turnier, und wir werden die gemeinsame Zeit nutzen, um uns bestmöglich vorzubereiten."
Mit 23 Spielerinnen zur WM
Im Rahmen der beiden Vorbereitungslehrgänge wird der 28 Spielerinnen umfassende Kader zwei Länderspiele am 24. Juni (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) in Offenbach gegen Vietnam und am 7. Juli (ab 20.30 Uhr, live in der ARD) in Fürth gegen Sambia absolvieren. Danach soll das endgültige 23-köpfige Aufgebot benannt werden, das am 11. Juli die Reise zur Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland antreten wird.
In der WM-Gruppenphase trifft die deutsche Nationalmannschaft in Melbourne auf Marokko am 24. Juli (ab 10.30 Uhr MESZ), in Sydney auf Kolumbien am 30. Juli (ab 11.30 Uhr MESZ) und in Brisbane auf Südkorea am 3. August (ab 12 Uhr MESZ).
[sal]
Der erweiterte WM-Kader
Quelle
Streit mit FC Bayern: DFB wirft Münchnern Wortbruch vor
Von Daniel Holfelder | 2:04 PM GMT+2
Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou / Alex Grimm/GettyImages
Dicke Luft zwischen der Frauen-Nationalmannschaft und dem FC Bayern: Verband und Klub haben offenbar unterschiedliche Vorstellungen von der WM-Vorbereitung und konnten sich nicht auf einen Abstellungstermin für die fünf bayerischen Nationalspielerinnen einigen.
Bei der Bekanntgabe des vorläufigen WM-Kaders erklärte der DFB, dass die Bayern-Spielerinnen anders als der Rest der Nationalelf später mit der WM-Vorbereitung beginnen werden. Die Münchnerinnen - betroffen sind Caro Simon, Lina Magull, Sydney Lohmann, Klara Bühl und Lea Schüller - werden erst am 23. Juni ins erste Pre-Camp nach Herzogenaurach reisen. Eigentlich beginnt das Trainingslager am 20. Juni.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, gaben offen zu, dass es einen Dissens mit dem FC Bayern gibt.
"Entgegen getroffener Absprachen zu Beginn des Jahres hat sich leider ein Verein dazu entschieden, seine Spielerinnen nicht, wie vereinbart, zum 20. Juni abzustellen", wird Chatzialexiou in der offiziellen DFB-Pressemitteilung zitiert. "Wir waren noch bis zum gestrigen Abend in Gesprächen, um eine Lösung im Sinne der Mannschaft und aller Spielerinnen zu finden – ohne ein für uns zufriedenstellendes Ergebnis. Darüber sind wir enttäuscht, da es sich erheblich auf die Vorbereitung auswirkt."
Auf der Pressekonferenz im Rahmen der Kader-Bekanntgabe legte der 47-Jährige nach und warf den Münchnern "Wortbruch" vor.
Auch Martina Voss-Tecklenburg machte aus ihrer Enttäuschung über die Entscheidung der Bayern keinen Hehl. Die Bundestrainerin nahm gleichzeitig die betroffenen Spielerinnen in Schutz, die zwischen den Stühlen sitzen würden. Es habe interne Gespräche mit dem Quintett gegeben, deren Inhalt will Voss-Tecklenburg aber vertraulich behandeln.
Die Münchnerinnen sicherten sich am vergangenen Sonntag (28. Mai) im letzten Bundesliga-Spiel gegen Turbine Potsdam die Deutsche Meisterschaft. Offenbar ist der Klub der Ansicht, dass die gut dreiwöchige Pause bis zum Start des ersten Trainingscamps am 20. Juni zu kurz ist. Ein offizielles Statement des FC Bayern zu den Vorwürfen des DFB gibt es bislang noch nicht.
Bemerkenswert: Die Spielerinnen des VfL Wolfsburg, die am Samstag (3. Juni) noch das Finale der UEFA Women's Champions League (UWCL) bestreiten, werden pünktlich am 20. Juni zum DFB stoßen.
Die WM-Vorbereitung der Frauen-Nationalmannschaft im Überblick
Erstes Trainingslager
20. - 28. Juni
Herzogenaurach, adidas World of Sports
Erstes Testspiel gegen Vietnam
24. Juni
Offenbach
Zweites Trainingslager
1. - 8. Juli
Herzogenaurach, adidas World of Sports
Zweites Testspiel gegen Sambia
7. Juli
Fürth
Nach dem zweiten Trainingslager wird Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den endgültigen Kader (23 Spielerinnen) für die WM in Australien und Neuseeland bekannt geben.
Das Turnier beginnt am 20. Juli. Die deutsche Mannschaft startet am 24. Juli mit dem ersten Gruppenspiel gegen Marokko. Außerdem trifft die DFB-Elf in der Gruppe H auf Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August).
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31.05.2023 - 16:37 Uhr | News | Quelle: dpa
Zoff zwischen DFB und FC Bayern: «Wortbruch» bei Abstellungstermin
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Die WM-Vorbereitung der DFB-Frauen ist schon empfindlich gestört, bevor sie überhaupt angefangen hat. Der FC Bayern lässt seine Spielerinnen später ziehen als von der Bundestrainerin eingeplant.
Mächtig Ärger mit dem FC Bayern München überlagert die Vorbereitung der deutschen Fußballerinnen auf die Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, sprach bei der Bekanntgabe des vorläufigen 28-köpfigen WM-Kaders am Mittwoch sogar von «Wortbruch». Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg war sichtlich angefressen. Es geht um die Abstellung der fünf Münchner Spielerinnen, die nicht planmäßig am 20. Juni im Trainingslager in Herzogenaurach anreisen dürfen - sondern nach dem Veto des deutschen Meisters erst am 23. Juni.
«Dieses Thema kann ich nicht fünf, sechs Wochen spielen, bevor die WM losgeht. Nicht zu diesem Zeitpunkt, wo wir ein klares Agreement hatten. Wo wir über Verlässlichkeit reden, über Vertrauen», sagte Voss-Tecklenburg und erklärte: «Natürlich bringt das unsere Vorbereitung durcheinander - und zwar auf vielen Ebenen.»
Die Bundestrainerin und Chatzialexiou beklagten vor allem, dass aus München nach vielen Gesprächen bereits eine schriftliche Zusage vorgelegen habe, die Spielerinnen um 20. Juni freizugeben. Außerdem habe es finanzielle Zusagen gegeben. Die Absage sei dann erst am Dienstagabend beim DFB angekommen. «Der Zeitpunkt ist einfach erschreckend», sagte Chatzialexiou.
Die Bayern verteidigten ihre Entscheidung für die spätere Freigabe der Spielerinnen, die «im Kern aus Rücksicht auf ihre Gesundheit getroffen» worden sei. Dies habe der Verein dem DFB «mündlich wie schriftlich sehr genau erläutert».
Davon betroffen sind die nominierten Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl. Nicht bei der WM dabei sein werden die Münchner Vize-Europameisterinnen Giulia Gwinn (nach Kreuzbandriss) und Linda Dallmann (nach Syndesmoseriss). Dafür gehört Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz vom FC Chelsea nur knapp acht Monate nach der Geburt ihres Sohnes zum Kader.
Am 20. Juni beginnt die erste von zwei Vorbereitungsphasen des Mitfavoriten auf das WM-Turnier (20. Juli bis 20. August). Testspiele stehen noch am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam und am 7. Juli in Fürth gegen Sambia an. Danach wird der endgültige Kader mit 23 Spielerinnen nominiert.
Den 23. Juni als Beginn des Abstellungszeitraums für Nationalspielerinnen hatten allerdings auch der Fußball-Weltverband FIFA und die europäische Clubvereinigung ECA empfohlen. Der ursprüngliche Termin der FIFA lag sogar erst im Juli, was der - oft schon kritisierten - späten Ansetzung des WM-Turniers geschuldet war. Auf die Empfehlung von FIFA und ECA verwies auch der FC Bayern und teilte mit, auch der FC Chelsea plane, seine deutschen Nationalspielerinnen erst zum 23. Juni abzustellen. Dies würde dann auch die England-Profis Leupolz und Ann-Katrin Berger betreffen. Der DFB sagte dazu, man sei «in Gesprächen».
Der DFB hatte nach Chatzialexious Angaben bereits an den - inzwischen freigestellten - Bayern-Sportvorstand Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainer geschrieben, da er von Münchens Managerin Bianca Rech einen Hinweis auf die veränderte Konstellation bekommen habe. «Ich glaube, dass die Spielerinnen das am Ende ausbaden müssen und zwischen zwei Stühlen sitzen», sagte Chatzialexiou und kritisierte: «Das ist uns gegenüber nicht wertschätzend und auch den anderen Vereinen gegenüber respektlos.» Für den DFB aber sei der Vorgang abgeschlossen, man werde keine weiteren Bemühungen mehr unternehmen.
Die zehn nominierten Akteurinnen des VfL Wolfsburg um Kapitänin Alexandra Popp werden bereits am 20. Juni anreisen, obwohl ihr Club am Samstag noch das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona bestreitet.
«Wir werden versuchen, uns die Freude an der WM nicht nehmen zu lassen», sagte Voss-Tecklenburg. Sie bezeichnete es als sehr «unglücklich», dass sich die ECA dieses Themas erst «sehr spät» angenommen habe. Die 55-Jährige setzt für Australien weitgehend auf den Stamm der EM 2022 in England. Die DFB-Frauen treffen in der Vorrunde auf Marokko (24. Juni), Kolumbien (30. Juli) und Südkorea (3. August).
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01.06.2023 - 09:09 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach Streit mit Bayern: Voss-Tecklenburg sucht Ersatz
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Die WM-Vorbereitung der DFB-Fußballerinnen wird durch die spätere Freigabe von Spielerinnen erschwert. Die Bundestrainerin muss umplanen.
Nach der späteren Abstellung der Bayern-Fußballerinnen für die WM-Vorbereitung sucht Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg Ersatz für die ersten Tage in Herzogenaurach. «Vielleicht ist es die Lösung, dass wir paar Spielerinnen, die auf Abruf sind, mitnehmen», sagte die 55-Jährige.
Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten am Mittwoch öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni in die erste von zwei Vorbereitungen für das WM-Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach im Streit mit dem FC Bayern darüber sogar von einem «Wortbruch» der Münchner.
Der deutsche Meister wiederum verwies auf eine Empfehlung des Weltverbandes FIFA und der europäischen Clubvereinigung ECA, als Abstellungsdatum den 23. Juni zu wählen. Man nehme vor allem Rücksicht auf die Gesundheit seiner Spielerinnen, hieß es zudem. Nach Bayern-Angaben würde der FC Chelsea, von dem Mittelfeldspielerin Melanie Leupolz und Torhüterin Ann-Katrin Berger im vorläufigen deutschen WM-Aufgebot stehen, genauso vorgehen. Der DFB sagte dazu nur, man befinde sich in Gesprächen.
«Natürlich bringt das unsere Vorbereitung durcheinander, und zwar auf vielen Ebenen», hatte Voss-Tecklenburg beklagt. Die Bundestrainerin betonte auch, dass die betroffenen Spielerinnen «keinen Nachteil» bei der Nominierung des endgültigen 23-köpfigen WM-Kaders haben.
Der VfL Wolfsburg, der zehn Spielerinnen im WM-Aufgebot stellt und am Samstag das Champions-League-Finale bestreitet, schließt sich den Bayern nicht an. Voss-Tecklenburg deutete an, dass die später anreisenden Spielerinnen für das Testspiel am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam nicht infrage kommen. Zu den zehn auf Abruf Nominierten gehören unter anderem Janina Minge und Marie Müller vom Pokal-Finalisten SC Freiburg.
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01.06.2023 - 09:13 Uhr | News | Quelle: dpa
Schult zu Bayern-Streit: Kann nur den Kopf schütteln
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Die WM-Vorbereitung der DFB-Fußballerinnen wird durch die spätere Freigabe von Bayern-Spielerinnen erschwert. Das Vorgehen stößt auch bei Torhüterin Almuth Schult auf Unverständnis.
Almuth Schult hat den FC Bayern München für die verspätete Abstellung seiner Fußball-Nationalspielerinnen zur WM-Vorbereitung kritisiert. «Es gab ja offenbar Vereinbarungen, die weit im Vorfeld getroffen wurden. Wenn dann eine kurzfristige Absage kommt, kann ich darüber nur den Kopf schütteln», sagte die Torhüterin Sport1. Die Situation passe «zu den ganzen Unruhen, die bei Bayern München im Männerbereich in dieser Saison waren», meinte die Olympiasiegerin von 2016, die ihr drittes Kind erwartet und deshalb die WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland verpasst: «Es ist blöd, dass sich das jetzt auch dahin überträgt. Schade, dass so ein Thema vor der WM aufgemacht werden muss.»
Für sie sei es auch ein Zeichen, dass aktuell bei den Münchnern nicht mehr alles so laufe wie früher. «Jetzt ist in dieser Saison unheimlich viel gebröckelt, sowohl auf dem Trainerposten als auch in der Geschäftsführung», sagte sie.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten am Mittwoch öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni statt wie geplant am 20. Juni in die erste von zwei WM-Vorbereitungen einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach sogar von einem «Wortbruch» der Münchner. Der FC Bayern hatte sein Vorgehen mit Verweis auf die Gesundheit der Spielerinnen verteidigt.
Die zehn Spielerinnen des VfL Wolfsburg, die noch am Samstag das Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona bestreiten, sind dagegen pünktlich am Start. Das könnte aus Sicht von Schult ein Nachteil für die Bayern-Spielerinnen sein. «Man möchte als Spielerin von Anfang an dabei sein. Man möchte sich zeigen, man möchte sich in den Kader spielen», erläuterte Schult. Voss-Tecklenburg hatte angedeutet, dass die später anreisenden Spielerinnen für das Testspiel am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam nicht infrage kommen.
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01.06.2023 - 20:05 Uhr | News | Quelle: dpa
Abstellungsstreit mit Bayern: Popp nimmt Spielerinnen in Schutz
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DFB-Kapitänin Alexandra Popp hat die Spielerinnen des FC Bayern im Abstellungsstreit der Münchner mit dem Deutschen Fußball-Bund in Schutz genommen. «Ich weiß, dass es nicht von den Spielerinnen kommt, und die Spielerinnen da einfach gerade in einer richtigen scheiß Situation stecken, in eine scheiß Situation gebracht wurden von ihrem eigenen Verein», sagte Popp dem TV-Sender Sky. Sie habe unter anderem mit Lina Magull Kontakt gehabt.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten am Mittwoch öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni statt wie geplant am 20. Juni in die WM-Vorbereitung einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach sogar von einem «Wortbruch» der Münchner. Der FC Bayern hatte sein Vorgehen mit Verweis auf die Gesundheit der Spielerinnen verteidigt.
«Es gab Absprachen, es wurde ja auch etwas unterschrieben von allen Vereinen, dass wir eher anreisen dürfen», sagte Popp, die für den VfL Wolfsburg spielt. «Dass dann plötzlich mehr oder weniger hinterrücks so eine Entscheidung fällt vom FC Bayern, hat uns, um ehrlich zu sein, auch ein bisschen schockiert.»
Sie hoffe, dass sich die Bayern-Spielerinnen von dem Streit nicht die «Energie» rauben lassen. «Das hätte man einfach alles wesentlich besser klären können», sagte Popp (32). «Das ist nicht optimal, aber wir werden das als Mannschaft trotzdem wuppen.» Die WM in Australien und Neuseeland beginnt am 20. Juli.
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03.06.2023 - 12:38 Uhr | News | Quelle: dpa
Ex-Fußballerin Keßler zu TV-Streit um WM: Kompromiss muss her
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Noch immer ist unklar, ob deutsche Fans die Fußball-WM der Frauen live im Fernsehen verfolgen können. Weltfußballerin Keßler hofft auf einen Kompromiss. Der hat aber sicher seinen Preis.
Die frühere Weltfußballerin Nadine Keßler hat kurz vor dem Start der Frauen-WM eine Lösung im weiter schwelenden Konflikt um die Übertragungsrechte angemahnt. «Klar ist, dass ein Kompromiss gefunden werden muss. Alle Beteiligten müssen ihren Anteil dazu beitragen, dass der Sport weiter wächst», sagte die Spitzenfunktionärin der Europäischen Fußball-Union UEFA in einem Sky-Interview (Samstag).
Eineinhalb Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland ist die Liveübertragung der WM-Spiele noch immer nicht gesichert. Der Weltverband FIFA hatte zuletzt auf ein bisher erfolgloses Ausschreibungsverfahren für die Rechte verwiesen. Die FIFA will deutlich mehr Geld, als die TV-Anstalten zahlen wollen.
«Jeder muss sich bewusst sein, dass der Frauenfußball auch einen Preis hat, den es zu bezahlen gilt. Im Moment ist immer noch das Allerwichtigste, regelmäßige Sichtbarkeit zu haben. Ich bin nach wie vor guter Dinge, dass noch eine Lösung gefunden wird», sagte die 35-jährige Keßler. Die UEFA ist nicht in die Gespräche involviert.
Die frühere Nationalspielerin, die mit dem VfL Wolfsburg dreimal die Champions League gewann und 2013 mit dem DFB-Team Europameisterin wurde, traut den Deutschen das Finale zu: «Deutschland gehört zu den Titel-Favoriten. Es gibt natürlich auch noch andere Mannschaften, die da ein Wörtchen mitreden, aber nach den letzten Eindrücken bei der EM glaube ich, dass Deutschland bei vielen ganz oben auf der Favoritenliste steht», sagte Keßler.
Nach Platz zwei bei der EM im Vorjahr seien in der Frauen-Bundesliga bereits deutliche Veränderungen zu sehen. «Es gibt einen konkreten Plan, die Frauen-Bundesliga weiter zu professionalisieren. Wichtig ist letztlich, dass alle Spielerinnen und Trainer professionell arbeiten können», sagte Keßler. «Man muss aber weiter an der Nachhaltigkeit arbeiten. Das Ziel darf nicht aus den Augen verloren werden, nur weil es aktuell in die richtige Richtung geht.»
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05.06.2023 - 18:37 Uhr | News | Quelle: dpa
Nach Streit mit Bayern: Voss-Tecklenburg nominiert Trio nach
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Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat auf die spätere Abstellung der Bayern-Fußballerinnen reagiert und ein Trio für die WM-Vorbereitung nachnominiert. Janina Minge vom SC Freiburg, Carlotta Wamser von Eintracht Frankfurt sowie Melissa Kössler von der TSG Hoffenheim wurden für den Lehrgang von 20. bis 28. Juni in Herzogenaurach berufen, wie der DFB am Montag mitteilte.
«Wir haben uns dazu entschieden, drei Spielerinnen für den ersten Lehrgang nachzunominieren, um auf einen größeren Pool an Spielerinnen zurückgreifen zu können», sagte Voss-Tecklenburg. «Denn in den ersten Tagen fehlen uns fünf Spielerinnen des FC Bayern München.» Zudem wolle man Rücksicht auf die Belastung der Spielerinnen von Champions-League-Finalist VfL Wolfsburg nehmen.
Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten vergangene Woche öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni in die erste von zwei Vorbereitungen für das WM-Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach im Streit mit dem FC Bayern darüber sogar von einem «Wortbruch» der Münchner.
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07.06.2023 - 10:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Frohms: Streit zwischen DFB und Bayern könnte Teamgeist betreffen
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Nationaltorhüterin Merle Frohms kann Auswirkungen auf den Teamgeist durch die verspätete Anreise der Bayern-Spielerinnen zur WM-Vorbereitung nicht ausschließen. «Schwer zu sagen, da muss man ehrlich sein. Es ist immer eine Herausforderung, nach einer Saison eine Dynamik ins Nationalteam zu bekommen und sich einzuspielen», sagte die 28 Jahre alte Torfrau des VfL Wolfsburg der «Sport Bild» (Mittwoch).
Auf die Frage, ob es unfair sei, dass die Münchnerinnen später zur Nationalmannschaft kommen, obwohl sie schon eine Woche länger Urlaub hatten als die Spielerinnen aus Wolfsburg, die zuletzt noch im Finale der Champions League aktiv waren (2:3 gegen den FC Barcelona), antwortete Frohms: «Für uns war immer klar, dass wir uns an die Absprache mit dem DFB halten.»
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften beim DFB, hatten vergangene Woche öffentlich gemacht, dass die nominierten Münchnerinnen Lina Magull, Sydney Lohmann, Lea Schüller, Carolin Simon und Klara Bühl erst am 23. Juni in die erste von zwei Vorbereitungen für das WM-Turnier in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) einsteigen dürfen. Chatzialexiou sprach im Streit mit dem FC Bayern darüber sogar von einem «Wortbruch» der Münchner.
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07.06.2023 - 14:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Wolfsburg kritisiert Bayern: Späte Abstellung kann DFB-Zielen schaden
Der VfL Wolfsburg hat mit Verärgerung auf die nicht eingehaltene frühzeitige Entsendung der Spielerinnen des FC Bayern München zur DFB-Auswahl reagiert. «Jeder Tag der kurzen Vorbereitungsphase ist wichtig, damit aus Spielerinnen, die während der Saison um Titel konkurrieren, eine erfolgreiche Einheit zusammenwächst», teilten die Niedersachsen am Mittwoch mit. «Dass der FC Bayern nun eine im Konsens getroffene und schriftlich festgehaltene Vereinbarung einseitig aufkündigt, kann den hohen Ambitionen der DFB-Elf bei der WM schaden.»
Die fünf nominierten Bayern-Spielerinnen, die im vorläufigen 28-köpfigen WM-Kader stehen, werden nicht, wie ursprünglich vereinbart, am 20. Juni zum Trainingslager in Herzogenaurach, sondern nach einem Veto der Bayern erst am 23. Juni dazustoßen.
«Natürlich wissen wir um die Empfehlung der europäischen Clubvereinigung ECA, Spielerinnen erst ab dem 23. Juni abzustellen», teilte der VfL Wolfsburg mit. Man bekenne sich allerdings «zur im Frühjahr 2023 mit dem DFB erarbeiteten Lösung einer früheren Freigabe».
Am 20. Juni beginnt die erste von zwei Vorbereitungsphasen des Mitfavoriten auf das WM-Turnier (20. Juli bis 20. August). Testspiele stehen noch am 24. Juni in Offenbach gegen Vietnam und am 7. Juli in Fürth gegen Sambia an. Danach wird der endgültige Kader mit 23 Spielerinnen nominiert.
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