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18.04.2023 - 15:11
18.04.2023
Frauen
Lisanne Gräwe ab Sommer Adlerträgerin
U-Nationalspielerin Lisanne Gräwe wird im Sommer von Bayer 04 Leverkusen zur Eintracht wechseln und erhält einen Vertrag bis 2025.
Eintracht Frankfurt verstärkt sich im Sommer mit einer jungen Mittelfeldspielerin: Lisanne Gräwe schließt sich den Adlerträgerinnen zum 1. Juli an und unterschreibt einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2025.
Trotz ihrer erst 20 Jahre hat die zentrale Mittelfeldspielerin schon 30 Einsätze in der höchsten deutschen Spielklasse gesammelt. Ihr Bundesligadebüt gab Gräwe im September 2020 mit gerade einmal 17 Jahren für den VfL Wolfsburg, nachdem sie für dessen U20 insgesamt 23 Mal in der 2. Frauen-Bundesliga aufgelaufen war. Durch den Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen 2021 konnte sich die gebürtige Paderbornerin als Bundesligaspielerin etablieren.
Auf internationaler Ebene stand Gräwe zuletzt im Sommer 2022 gemeinsam mit Madeleine Steck und Carlotta Wamser für die deutsche U20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft auf dem Platz, 2019 war sie mit den U17-Juniorinnnen Europameisterin geworden. Ausgezeichnet wurde ihr Talent im vergangenen Jahr gleich zweifach durch die Verleihung der Fritz-Walter-Medaille in Gold für den Jahrgang 2003 sowie Platz fünf beim NXGN-Award, der die besten Nachwuchsspielerinnen weltweit ehrt.
Zu ihrem Wechsel sagt die 20-Jährige selbst: „Eintracht Frankfurt ist ein sehr großer Verein mit langer Historie – ein Traditionsverein – das macht es umso spannender für mich und motiviert mich, ein Teil davon werden zu wollen. Ich möchte hier die nächsten Schritte in meiner Entwicklung gehen und mich in einem tollen Team etablieren. Gerade durch die Spielerinnen, die ich aus den U-Nationalteams kenne, habe ich schon ein bisschen was über Frankfurt gehört, vor allem, dass es richtig Spaß macht, mit der Mannschaft zu spielen und dass mich ein tolles Teamgefüge erwartet. Darauf freue ich mich sehr.“
„Mehr als ein Talent“
Die Technische Direktorin Katharina Kiel sagt: „Lisanne hat ein besonderes Profil, das wir gesucht haben und das wir so noch nicht in unseren Reihen haben. Sie bietet uns gerade im zentralen Mittelfeld durch ihr variables Spiel weitere Optionen, um noch flexibler zu werden. Lisanne passt als junge Spielerin gut in unser Konzept, ist aber mehr als ein Talent. Trotz ihres jungen Alters hat sie schon viel Erfahrung in der Bundesliga gesammelt und sich auf hohem Niveau bewiesen. In Frankfurt kann sie nun den nächsten Schritt gehen. Wir freuen uns darauf, Lisanne ab dem Sommer in Frankfurt zu begrüßen und sie auf diesem Weg zu begleiten.“
Cheftrainer Niko Arnautis ergänzt: „Lisanne hat nicht umsonst die Fritz-Walter-Medaille bekommen und wurde als eine der besten Nachwuchsspielerinnen weltweit ausgezeichnet. Sie bringt sehr großes Potenzial mit, das sie in den vergangenen Jahren in der Bundesliga auch schon zeigen konnte. Sie ist eine technisch und taktisch sehr gut ausgebildete Spielerin und bringt ein großes Spielverständnis mit, hat einen tollen ersten Kontakt und ein super Passspiel. Für eine Mittelfeldspielerin in ihrem Alter ist sie schon sehr weit, kann sowohl auf der Sechs als auch auf der Acht spielen und ist eine tolle Box-to-Box-Spielerin. Wir wollen für Lisanne der nächste Schritt bedeuten und sie hier weiterentwickeln, damit sie ihr großes Potenzial weiter ausbauen kann und eine Top-Bundesligaspielerin wird.“
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31.05.2023
Frauen
Sechsfach im vorläufigen WM-Kader
Der vorläufige deutsche WM-Kader steht fest: Sechs Adlerträgerinnen sind dabei. Carlotta Wamser wurde zudem auf Abruf nominiert.
Knapp einen Monat vor Turnierstart hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg den vorläufigen Kader bekanntgegeben, den sie mit zur Weltmeisterschaft nach Australien und Neuseeland nehmen möchte und mit welchem sie die letzten Vorbereitungsspiele bestreitet. Mit dabei sind mit Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang, Stina Johannes, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken gleich sechs aktuelle Adlerträgerinnen. Carlotta Wamser, die zuletzt noch für die deutsche U20 auflief, wurde zudem erstmals auf Abruf nominiert.
Zwei Mal testet das deutsche Team noch vor der Reise nach Australien. Am Samstag, 24. Juni, trifft die DFB-Elf um 18.15 Uhr (live im ZDF) in Offenbach auf Vietnam. Die Generalprobe gibt es am Freitag, 7. Juli, um 20.30 Uhr (live in der ARD) in Fürth gegen Sambia.
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05.06.2023
Frauen
Carlotta Wamser nachnominiert
Carlotta Wamser rückt in den Kader der deutschen Nationalmannschaft für den ersten WM-Vorbereitungslehrgang Ende Juni nach.
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg hat drei Spielerinnen für den ersten WM-Vorbereitungslehrgang vom 20. bis 28. Juni in Herzogenaurach nachnominiert. Neben Janina Minge (SC Freiburg) und Melissa Kössler (TSG Hoffenheim) ist auch SGE-Offensivspielerin Carlotta Wamser dabei. Für die 19-Jährige, die die deutschen U-Teams durchlief, ist es die erste Einladung zur deutschen A-Nationalmannschaft.
Im Rahmen des Lehrgangs erwartet Wamser genauso wie die ebenfalls nominierten SGE-Kolleginnen Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang, Stina Johannes, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken ein Länderspiel am Samstag, 24. Juni (18.15 Uhr, live im ZDF) in Offenbach gegen Vietnam.
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07.06.2023
Frauen
Hannah Johann bleibt bis 2025
Torhüterin Hannah Johann hat ihren Vertrag vorzeitig bis 2025 verlängert.
Hannah Johann wird auch in den kommenden beiden Jahren Adlerträgerin bleiben. Die 20-jährige Torhüterin hat ihren Vertrag vorläufig bis 2025 verlängert.
Johann war im Juli 2021 zur Eintracht gewechselt und ergänzt seitdem das Torhüterinnen-Trio um Stina Johannes und Cara Bösl. Spielpraxis sammelte die Nachwuchstorhüterin seitdem vor allem in der zweiten Mannschaft, für die sie 21 Mal auf dem Feld stand. „Ich habe in den vergangenen zwei Jahren extrem viel dazulernen dürfen und mich weiterentwickeln können“, sagt Hannah Johann zu ihrer Vertragsverlängerung. „Ich bin der festen Überzeugung, dass die Eintracht auch in Zukunft das richtige Umfeld für mich sein wird, um die nächsten Schritte zu gehen. Deshalb freue ich mich sehr, zwei weitere Jahre hier in Frankfurt und bei der Eintracht zu bleiben.“
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08.06.2023
Frauen
„Eine beeindruckende Saison“
Zum Saisonabschluss blickt Cheftrainer Niko Arnautis auf Highlights und Entwicklungen zurück, spricht über die Kaderplanung und gibt einen Ausblick auf die Sommervorbereitung.
Niko, die Saison 2022/23 ist vorbei: Was war dein persönliches Highlight?
Da gab es definitiv einige. Angefangen bei der ersten Champions-League-Runde in Dänemark und dem Eröffnungsspiel im Deutsche Bank Park, über den Heimsieg über Wolfsburg und zuletzt die Feier vor eigenem Publikum am letzten Spieltag – das waren ganz besondere Momente, auf die ich aktuell sehr gerne zurückblicke. Ich glaube, nach dem Urlaub wird sich das alles noch mehr festigen.
Ausgegeben hattet ihr zu Saisonbeginn das Ziel dritter Platz. Hättest du damit gerechnet, dass ihr es letztlich so souverän bereits ein Spiel vor dem Ende erreicht?
Ich bin schon davon ausgegangen, dass wir wieder um die internationalen Plätze spielen würden. Dass wir so durch die Saison gekommen sind, ist trotzdem beeindruckend. Wir haben in der Rückrunde die Hinrunde nochmal getoppt und dort 28 von 33 Punkten geholt. Das steht erstmal für sich, genauso wie die 54 Punkte über die gesamte Saison. Bemerkenswert finde ich vor allem, wie wir aufgetreten sind und die Siege eingefahren haben. Damit konnte man nicht unbedingt rechnen. Wir haben letztlich alles reingehauen, was wir hatten und fast das Maximum rausgeholt.
Du sprichst es an, ihr habt eine sehr stabile Saison gespielt. Wie würdest du die Entwicklung beschreiben, die ihr im Vergleich zur Vorsaison, in der ihr ja auch Dritter geworden seid, genommen habt?
Ich glaube schon, dass es Unterschiede zur letzten Saison gibt. Wir waren im vergangenen Jahr hauptsächlich Jäger und haben mit 46 Punkten 16 Punkte mehr geholt als in der Saison vor zwei Jahren. Das war schon eine großartige Leistung. Wie wir das jetzt nochmal getoppt und uns vor allem im Endspurt nochmal gesteigert haben, ist großartig. Die Mannschaft hat sich sehr reif gezeigt und auf unterschiedliche Gegebenheiten – beispielsweise die Spielverschiebungen – immer super reagiert.
Die Saison stand auch im Zeichen der Fans. Zweimal habt ihr im Deutsche Bank Park vor großer Kulisse spielen können. Auch im Stadion am Brentanobad war der Zuschauerschnitt so hoch wie sonst nirgendwo in der Liga. Wie bewertest du diese Entwicklung?
Diese Entwicklung ist einfach nur schön. Man sieht, wie die Mannschaft das annimmt und wie die Zuschauer die Mannschaft annehmen. Egal, ob bei Auswärtsspielen mit den Fans im Rücken, oder zuhause vor dieser tollen Kulisse, es macht einfach Spaß. Wir haben in der gesamten Saison kein Heimspiel verloren, das zeigt, wie viel Energie die Zuschauer der Mannschaft im Spiel geben können. Und die Mannschaft zahlt das mit tollen Leistungen zurück. Man sieht, dass etwas wächst. Ich hoffe, dass diese Entwicklung genau so weitergeht, das hat sich das Team verdient.
In der Abteilung gab es einen kleinen Umbruch. Nach dem Abschied von Siggi Dietrich habt Ihr Euch, du als Sportlicher Leiter und Katharina Kiel als Technische Direktorin, neu aufteilen müssen. Inwiefern habt Ihr Euch in den vergangenen Monaten schon etwas einspielen können?
Zunächst einmal muss man sagen, dass mit Siggi eine Persönlichkeit krankheitsbedingt aufhören musste, die uns in den vergangenen Jahren die Basis dafür geschaffen hat, dass wir so erfolgreich hier Fußball spielen können. Mit Kathi kam eine junge, ambitionierte Persönlichkeit dazu. Wir haben die Aufgaben unter uns aufgeteilt – der Sport liegt bei mir, die Rahmenbedingungen bei Kathi. Natürlich gibt es immer wieder auch ein paar Schnittmengen, bei denen wir gemeinsam an einem Tisch sitzen und die Dinge voranbringen. Wir haben in den ersten sechs Monaten die ersten Schritte gemacht und schauen, dass in der Zukunft immer weitere folgen.
Fürs Team steht jetzt erstmal der verdiente Urlaub an. Wie geht es denn danach weiter? Gibt es schon Pläne für die Sommervorbereitung?
Die Mädels haben sich erstmal Urlaub verdient, genauso wie das Trainerteam und der Staff. Anschließend sind ein paar Mädels auf Länderspielreise und spielen hoffentlich auch bei der WM. Der Startschuss für unsere Vorbereitung fällt dann am 24. Juli mit den Leistungstests. Am 26. Juli wird das erste Training auf dem Platz stattfinden. Wir haben dann sechs Wochen Vorbereitung bis zum ersten Champions-League-Spiel.
Durch die späte WM bleibt kaum Zeit, sich als komplettes Team vorzubereiten, gerade für Teams, die wie ihr direkt in der ersten Runde der Champions League dabei sind. Wie bewertest du diese Gegebenheiten und wie geht ihr damit um?
Wir haben die Erfahrungen bereits im letzten Jahr mit der EM gesammelt. Da haben wir es schon gut gelöst. Natürlich wäre es schöner, wenn wir die komplette Vorbereitung gemeinsam absolvieren könnten. Aber wir nehmen es, wie es ist. Wir werden alle, die bei der WM spielen, nach und nach integrieren. Wir werden ein kleines Trainingslager Ende August absolvieren, je nachdem, wie lange sie im Turnier waren, werden manche schon komplett, andere erst danach einsteigen. Im Endeffekt sind wir eine Mannschaft, die sehr gut eingespielt ist. Von daher wird es für uns kein Problem sein, uns auf das erste Spiel vorzubereiten.
Mit Laura Feiersinger, Sjoeke Nüsken und Camilla Küver wurden drei Spielerinnen im letzten Heimspiel verabschiedet. Wir wollt ihr die Abgänge kompensieren und wie sieht die weitere Kaderplanung aus?
Erst einmal muss ich sagen, dass die Abschiede schon weh tun, uns verlassen tolle Fußballerinnen, tolle Persönlichkeiten und tolle Menschen, die hier über Jahre hinweg tolle Leistungen gezeigt haben. Für uns gilt es jetzt, die Abgänge zu kompensieren. Wir haben mit Lisanne Gräwe den ersten Neuzugang geholt, wir haben die eine oder andere aus der zweiten Mannschaft im Auge, der wir den nächsten Schritt zutrauen und sind sehr aktiv auf dem Markt unterwegs. Wir werden die passenden Spielerinnen noch dazu holen und am Ende wieder eine sehr gute Truppe aufs Feld schicken, damit wir uns weiter verbessern und wieder unsere Ziele erreichen werden.
Zum Abschluss: In vier Wochen steht der erste ganz wichtige Termin an, nämlich die Champions-League-Auslosung in Nyon. Wie groß ist schon jetzt die Vorfreude?
Es war im vergangenen Jahr schon besonders, zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder in diesem Lostopf zu sein. Irgendwie macht es einen jetzt noch stolzer, das direkt zu wiederholen. Von daher ist die Vorfreude sehr, sehr groß und ich bin sehr gespannt, auf wen wir am Ende treffen. Es kribbelt jetzt schon ein bisschen. Klar ist: Wir wollen nicht nur dabei, sondern auch erfolgreich sein.
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11.06.2023
Frauen
Zu siebt zur EM-Vorbereitung
Sieben Adlerträgerinnen reisen zum Lehrgang der deutschen U19-Nationalmannschaft nach Bad Gögging und bereiten sich auf die Europameisterschaft vor.
Sechs Wochen vor Turnierstart trifft sich die deutsche U19-Nationalmannschaft zu einem Vorbereitungslehrgang auf die Europameisterschaft in Belgien. Cheftrainerin Kathrin Peter vertraut im 25-köpfigen Kader auf gleich sieben Adlerträgerinnen. Mit dabei sind Lina Altenburg, Loreen Bender, Sophie Nachtigall, Paulina Platner und Jella Veit aus der U20 der SGE sowie Dilara und Ilayda Acikgöz aus dem Bundesligateam.
Am Montag, 12. Juni, kommt das Team zum fünftägigen Lehrgang in Bad Gögging zusammen. Am Donnerstag, 15. Juni, steht dann um 15 Uhr im tschechischen Dobrany ein Testspiel gegen die Tschechische Republik an, das in drei Mal 45 Minuten ausgespielt wird.
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10.06.2023 - 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.06.2023 - 20:52 von KLAUS.)
09.06.2023
Frauen-Bundesliga
Rekordzahlen, Top-Scorerin und der Tag X
Geschichten und Gesichter, Zahlen und Zitate, Spiele und Tore. Die Saison 2022/23 bei den Eintracht Frauen.
Geschichte der Saison: Wie Phoenix aus der Asche
Die Rückkehr an ihre alte Wirkungsstätte Wolfsburg hätte sich Sara Doorsoun definitiv anders vorgestellt. Am neunten Spieltag gab es für die SGE beim 0:5 absolut nichts zu holen in der Wolfswagen Arena. Doch besonders bitter endete der Nachmittag für die Ex-Wolfsburgerin, die mit einem Eigentor in der 86. Minute den Schlusspunkt setzte und nach Abpfiff ihrer Enttäuschung am Boden liegend Ausdruck verlieh.
Eine Woche später: Heimspiel gegen Turbine Potsdam. Kurz nach dem Pausenpfiff versuchte die Potsdamer Abwehr die Hereingabe von Verena Hanshaw zu klären, der Ball landete an der Strafraumgrenze, wo Sara Doorsoun als Abwehrspielerin ungewohnt offensiv wartete, einfach mal draufhielt und die Kugel unhaltbar unter die Latte knallte. Wie viel von der 31-Jährigen in diesem Moment abfiel, zeigte der Torjubel, der direkt zu Coach Niko Arnautis ging. Doorsoun selbst sagte im Nachhinein über den Treffer, der gleichzeitig ihr erstes Bundesligator für die Eintracht war: „Ich habe mich gefühlt wie Phoenix aus der Asche, nachdem ich in der Woche zuvor am Boden war – für mich war es der emotionalste Moment der gesamten Saison.“
Zahl der Saison: 64.093
Nicht nur punktemäßig konnten die Adlerträgerinnen die vorherigen Saisons deutlich toppen, auch auf den Rängen war so viel los wie nie zuvor. Insgesamt 64.093 Fans kamen zu den Heimspielen der Eintracht Frauen ins Stadion – Ligahöchstwert. Und nicht nur durch die beiden Highlightspiele im Deutsche Bank Park mit 23.200 Fans gegen den FC Bayern und 17.800 Zuschauern gegen Wolfsburg hat sich die Gesamtzuschauerzahl fast vervierfacht. Auch im Stadion am Brentanobad stieg der Zuschauerschnitt im Vergleich zur Vorsaison von 1.580 auf 2.566.
Gesicht der Saison: Lara Prašnikar
Trotz des Aus ihres Teams schrieb eine in der ersten Runde der UEFA Women's Champions League in Dänemark Mitte August Geschichte: Lara Prašnikar ist die erste und bislang einzige Eintracht-Spielerin, die in der Königsklasse treffen konnte. Und auch in der Liga zeigte sich die Stürmerin so treffsicher wie keine andere. Mit 14 Treffern und zwölf Vorlagen führt die Slowenin in beiden Statistiken die teaminterne Rangliste an und wurde sogar Topscorerin der gesamten Frauen-Bundesliga. Als beste Freistoßschützin verwandelte die 24-Jährige drei Mal direkt per ruhendem Ball und stand bei jeder einzelnen Partie in der Startelf.
Tor der Saison: Last-Minute-Siegtreffer gegen Leverkusen
So spannend machten es die Adlerträgerinnen in kaum einem anderen Spiel in dieser Saison: Am achten Spieltag, einem kalten Novembertag, dauerte es bis zur zweiten Minute der Nachspielzeit, bis der entscheidende Siegtreffer doch noch fiel. Im Heimspiel gegen Bayer 04 Leverkusen nahm sich Lara Prašnikar der letzten Aktion des Spiels an, legte sich den Ball zum Freistoß aus rund 17 Metern in zentraler Position bereit und versenkte die Kugel – auch dank einer Lücke in der Leverkusener Mauer – punktgenau im linken Eck. Der Abpfiff ging direkt in die Jubeltraube vor den eigenen Fans über.
Spiel der Saison: Heimsieg über Wolfsburg
Im Vorfeld hatte man sich vorgenommen, mutig aufzutreten und mindestens einen Punkt zu holen, nach dem Spiel verriet Kapitänin Tanja Pawollek trotzdem: „Vom einen solchen Spielverlauf haben wir höchstens geträumt.“ Vor 17.800 Fans auf den Rängen des Deutsche Bank Park ließ das Team von Niko Arnautis dem damaligen Champions-League-Finalisten und Meister-Kandidaten VfL Wolfsburg keine Chance. Man dominierte den Favoriten, gegen den man zuvor zehn Jahre lang in der Bundesliga nicht gewonnen hatte, deutlich mit 4:0. Arnautis sprach im Nachhinein vom „nahezu perfekten Spiel“ und der besten Partie seines Teams seit Jahren.
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14.06.2023
Frauen
Madeleine Steck wechselt nach Nürnberg
Abwehrspielerin Madeleine Steck verlässt die SGE zum 30. Juni und schließt sich dem Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg an.
Eintracht Frankfurt verabschiedet sich zum 30. Juni von Abwehrspielerin Madeleine Steck. Die 21-Jährige verlässt die SGE und schließt sich dem Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Nürnberg an.
Steck war 2018 von der U17 des VfL Sindelfingen zum 1. FFC Frankfurt gewechselt und lief seitdem in 78 Pflichtspielen im Frankfurter Trikot auf – davon 71 Zweitligapartien. Parallel durchlief die vierfache Bundesligaspielerin die deutschen U-Nationalteams und führte 2022 die U20 als Kapitänin bei der Weltmeisterschaft in Costa Rica aufs Feld.
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22.06.2023
Frauen
Santos: „Ich blicke nur nach vorne“
Letícia Santos spricht über den Stand nach ihrer Knie-OP im Dezember, eine mögliche Rückkehr ins Mannschaftstraining und Brasiliens Chancen bei der WM.
Letícia Santos verpasst gezwungenermaßen die WM mit Brasilien.
Le, wie geht es Dir aktuell, wie ist der aktuelle Trainingsstand bei Dir?
Mir geht es aktuell gut, es geht langsam in meine letzte Reha-Phase. Natürlich ist es manchmal anstrengend, sodass ich aktuell etwas müde vom Kopf und Körper her bin. Aber das gehört dazu. Schließlich habe ich das Ziel vor Augen, endlich wieder bei der Mannschaft zu sein, einen Teil dazu beizutragen und bald für die Eintracht wieder auf dem Platz zu stehen. Ich weiß, dass das, was ich dafür arbeite, am Ende notwendig ist, um mein Ziel zu erreichen.
Wann sehen wir Dich wieder auf dem Platz?
Bin sehr zufrieden, wie es nach meiner Operation im Dezember gelaufen ist, habe mittlerweile keine Schmerzen mehr, liege zeitlich voll im Plan. Zum Glück kann ich sagen, volles Vertrauen in mein Knie zu haben. Mein großes Ziel ist es, Ende Juli mit der Mannschaft erste Übungen gemeinsam auf dem Platz machen zu können und dann im Herbst in Abstimmung mit der Medizinischen Abteilung wieder eine Option für den Kader zu sein.
Was steht denn auf dem Plan?
Jeden Tag gehören Krafttraining und Schnelligkeit zu meinem Rehaprogramm. Dazu kommen in Absprache mit der Medizinischen Abteilung der Eintracht Intervallläufe auf dem Platz. In den kommenden Wochen kommen ein paar Übungen auf dem Platz dazu. Unter der Woche sind es also täglich zwei Einheiten.
Wie heiß bist Du auf die kommende Saison mit der Eintracht?
Ich bin sehr motiviert nach der für mich persönlich enttäuschenden vergangenen Saison, in der ich leider nur selten spielen und somit der Mannschaft nicht sehr helfen konnte. Aber die Leidenszeit mit der Operation und meinen Knieproblemen ist vorbei. Ich blicke nur noch nach vorne und bin sehr heiß auf die kommende Spielzeit mit den Mädels, mit der Eintracht.
Bleibt bei so viel Trainingseifer Zeit für Urlaub?
Ich bleibe in Deutschland und werde lediglich ein Wochenende am Strand verbringen, um ein bisschen den Kopf freizubekommen und Kraft zu tanken. Ansonsten liegt der Fokus voll auf meinem Training.
Du verpasst leider die Weltmeisterschaft im Sommer mit Brasilien. Hast Du mit Teamkolleginnen Kontakt, was traust Du Deiner Nationalmannschaft zu?
Ich habe Kontakt zu einigen Spielerinnen aus dem Nationalteam und auch der Medizinischen Abteilung, die immer wieder nachfragt, wie es bei mit in der Reha läuft. Ich bin nach den vergangenen beiden Länderspiele gegen Europameister England [2:4 n. E.; Anm. d. Red.] und Deutschland [2:1; Anm. d. Red.] sehr optimistisch und denke, Brasilien kann sehr weit bei dieser WM kommen. Auch wenn die Seleção vielleicht nicht Topvavorit ist, kann sie positiv überraschen. Ich werde die Spiele, wenn ich keine Reha oder Training habe, bei mir zu Hause schauen. Wenn es zeitlich passt, auch mit Freunden.
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23.06.2023 - 13:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.06.2023 - 13:40 von KLAUS.)
23.06.2023
Frauen
Erster DFB-Test gegen Vietnam
Sieben Adlerträgerinnen bereiten sich aktuell mit der deutschen Nationalmannschaft auf die Weltmeisterschaft vor. Am Samstag steigt das erste Testspiel gegen Vietnam.
Die WM-Vorbereitung der deutschen Nationalmannschaft läuft seit Wochenbeginn. Das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg trainiert mit ihrem vorläufigen Kader für die anstehende Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland vom 20. Juli bis 20. August derzeit in Herzogenaurach.
Mit Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang, Stina Johannes, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken wurden sechs aktuelle Adlerträgerinnen nominiert. Die auf Abruf stehende Carlotta Wamser trainiert zudem während des ersten Vorbereitungslehrgangs mit. Das erste Testspiel findet am Samstag, 24. Juni, um 18.15 Uhr gegen den asiatischen WM-Teilnehmer Vietnam in Offenbach im Stadion am Bieberer Berg statt.
Vietnam debütiert bei der Weltmeisterschaft im Sommer, der asiatische Vertreter qualifizierte sich als Viertelfinalist der Asienmeisterschaften über ein kontinentales Play-off-Turnier für das Weltturnier. Mitte Mai gewann Vietnam die Goldmedaille bei den Südostasien-Spielen.
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26.06.2023
Frauen
Nach Vietnam ist vor Sambia
Während die DFB-Frauen mit fünf Adlerträgerinnen Vietnam 2:1 besiegen, steht für die Schweizerin Géraldine Reuteler Ende der Woche das erste Testspiel in der WM-Vorbereitung an.
Für Nicole Anyomi, Sara Doorsoun, Laura Freigang, Stina Johannes, Sophia Kleinherne und Sjoeke Nüsken endet der erste WM-Vorbereitungslehrgang in Herzogenaurach am Mittwoch, 28. Juni, für zwei Tage, bevor Teil zwei startet. Beim ersten Testländerspiel gegen den WM-Debütanten Vietnam kamen alle Adlerträgerinen bis auf Torfrau Johannes zum Einsatz. Anyomi bereitete beim 2:1-Sieg in Offenbach die frühe 1:0-Pausenführung durch die Hoffenheimerin Paulina Krumbiegel vor (3.). Eintracht-Offensivspielerin Carlotta Wamser konnte aufgrund einer Muskelverletzung kurzfristig nicht im Kader für das Vietnam-Testspiel stehen.
Die zweite Frankfurter WM-Teilnehmerin Géraldine Reuteler befindet sich ebenfalls mitten in der Vorbereitung auf die globalen Titelkämpfe. Die Stürmerin absolviert mit der Nati ihre erste von zwei Testpartien vor dem Turnier in Australien und Neuseeland am Freitag, 30. Juni, um 18 Uhr in Biel gegen den afrikanischen WM-Debütanten Sambia, den Gegner, auf den Deutschland dann am 7. Juli, 20.30 Uhr, in Fürth treffen wird.
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27.06.2023
Frauen
UWCL: Auf diese Teams kann die Eintracht treffen
Am Freitag steigt die Auslosung der ersten Qualifikationsrunde in der UEFA Women's Champions League. Eine Bandbreite an Teams erwartet Frankfurt. Teilnehmer und Modus im Überblick.
Die Spannung wächst, denn die Eintracht Frauen spielen zum zweiten Mal nach der Fusion vor drei Jahren in der UEFA Women's Champions League (UWCL). Im vergangenen Jahr schied die SGE denkbar knapp und bitter gegen Ajax Amsterdam (1:2) durch ein Fallrückziehertor in der Nachspielzeit aus. Auf die Niederländerinnen kann die Eintracht dieses Mal nicht treffen, wenn am kommenden Freitag, 30. Juni, um 13 Uhr die erste UWCL-Runde in Nyon ausgelost wird.
Ziel ist es, nach der Reform vor zwei Spielzeiten, die vom 14. November 2023 bis 31. Januar 2024 laufende Gruppenphase mit 16 Mannschaften zu erreichen. Hierfür gilt es erst einmal, zwei Runden zu überstehen: Zuerst das jetzt ausgeloste und im K.-o.-System ausgetragene UWCL-Miniturnier einer Vierergruppe als Erster zu beschließen und anschließend die Runde zwei als Play-offs mit einem Hin- und Rückspiel für sich zu entscheiden. Die Ziehung der 57 in Runde eins einsteigenden Teams am Freitag läuft im Livestream auf uefa.com.
Ablauf der Auslosung
Im Ligenweg werden die Teams in zwei Töpfe aufgeteilt: gesetzt und nicht gesetzt. Die acht gesetzten Teams im Topf eins werden in der Reihenfolge ihrer Nummerierung in die Positionen der Heimmannschaften der Halbfinals der Gruppen gezogen. Die acht nicht gesetzten Teams in Topf zwei werden in der Reihenfolge ihrer Nummerierung in die Positionen der Auswärtsmannschaften der Halbfinals der Gruppen gezogen.
UEFA Women's Champions League.
Eine Sonderregelung gibt es: Beim Ligenweg dürfen der jeweilge Vizemeister aus Belarus und der Ukraine nicht in einer Gruppe landen. Wenn das durch das Losverfahren passiert, wird das gezogene Team in derselben Position der ersten verfügbaren Gruppe in numerischer Reihenfolge platziert. Sollten unzulässige Konflikte möglich sein, wenn die letzten Gruppen gezogen werden, werden die Teams gezogen und den Gruppen zugewiesen.
Titelverteidiger und Meister FC Barcelona (Spanien), Bundesligakonkurrent FC Bayern München, der Chelsea FC (England) und Olympique Lyonnais (Frankreich) steigen direkt in die Gruppenphase ein, Teams wie der deutsche Vizemeister VfL Wolfsburg in Runde zwei.
Ligenweg für die Eintracht
Bei der nun anstehenden Auslosung der ersten Runde gibt es die Unterscheidung zwischen dem aus acht Vierer- beziehungsweise drei Dreiergruppen bestehenden Meister- und dem in vier Vierergruppen gebildeten Ligenweg. Als Tabellendritter der Frauen-Bundesliga bestreitet die Eintracht gemeinsam mit den drittplatzierten Teams der mit Deutschland sechs höchstplatzierten Verbände aus Frankreich, Spanien, England, Schweden und der Tschechischen Republik sowie den Vizemeistern der nächsten zehn Verbände (Italien, Dänemark, Niederlande, Island, Kasachstan, Norwegen, Schottland, Belarus, Ukraine, Österreich) den Ligenweg. Die russischen Vertreter wurden aufgrund des Ukraine-Kriegs von der UEFA ausgeschlossen.
Übersicht
Alle Koeffizienten im Überblick
Die Halbfinals finden am 6. September zwischen acht gesetzten und acht ungesetzten Teams statt. Die jeweiligen Sieger spielen das Weiterkommen in einem Finale drei Tage später am 9. September aus. Auch ein Spiel um Platz drei wird zwischen den beiden Verlierern der Halbfinals ausgetragen. Die teilnehmenden Klubs werden zu 80 Prozent nach einem Klub- sowie zu 20 Prozent nach eine Verbands-Koeffizienten gerankt, der aus den Resultaten der vergangenen UWCL-Spielzeiten errechnet wird.
Runde eins: Teilnehmer Ligenweg
Gesetzte Teams Ungesetzte Teams
Arsenal FC 56.366 Linköpings FC 13.399
Juventus FC 43.000 Vålerenga 12.100
Brøndby IF 29.650 FC Slovácko 7.233
FC Minsk 22.200 Sturm Graz 6.550
Paris FC 18.166 FZ Okzhetpes 5.700
Eintracht Frankfurt 17.333 Celtic FC 5.100
Levante UD 17.233 WFC Kryvbas Kryvyi Rih 4.000
Twente Enschede 15.300 UMF Stjarnan 3.700
Anders als vor einem Jahr befindet sich die SGE, auch dank der letztjährigen Teilnahme am UWCL-Miniturnier, mit einem Koeffizienten von 17.333 unter den acht gesetzten Teams und trifft im ersten Spiel auf eine der ungesetzten Mannschaften. Das könnten Linköping (SWE), Vålerenga (NOR), Slovácko (CZE), Sturm Graz (AUT), Okzhetpes (KAZ), Celtic (SCO), Kryvbas (UKR) oder Stjarnan (ISL) sein.
Arsenal, Juve und Paris potentielle Gegner
Ebenfalls gesetzt und somit potentielle Gegner für die zweite Partie (Finale oder Spiel um Platz drei) sind: der letztjährige Halbfinalist und Titelträger von 2007 Arsenal (ENG), Juventus (ITA), Brøndby (DEN), FC Minsk (BLR), Paris FC (FRA), Levante (ESP), oder Twente (NED). Während Brøndby bereits zum 20. Mal international vertreten ist, debütiert der ukrainische Vizemeister Kryvbas. Die Festlegung des Austragungsorts – bei einem der jeweils vier Teams einer Gruppe – erfolgt im Anschluss an die Auslosung.
Auslosung Runde 1
30. Juni (13 Uhr) in Nyon
1. Runde (Miniturniere an einem Ort)
Halbfinals: 6. September
Endspiel/Spiel um Platz 3: 9. September
Auslosung 2. Runde
15. September in Nyon
2. Runde
Hinspiel: 10./11. Oktober
Rückspiel: 18./19. Oktober
Auslosung Gruppenphase
20. Oktober in Nyon
Gruppenphase
1. Spieltag: 14./15. November
2. Spieltag: 22./23. November
3. Spieltag: 13./14. Dezember
4. Spieltag: 20./21. Dezember
5. Spieltag: 24./25. Januar
6. Spieltag: 30./31. Januar
Auslosung Viertelfinale und Halbfinale
6. Februar in Nyon
Viertelfinale
Hinspiel: 19./20. März
Rückspiel: 27./28. März
Halbfinale
Hinspiel: 20./21. April
Rückspiel: 27./28. April
Finale (San Mamés, Bilbao)
24., 25. oder 26. Mai (noch offen)
Quelle
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