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Aus im Viertelfinale - SGS scheitert in Leipzig
01.03.2023 10:45
Es war ein Abend zum Vergessen, zumindest aus Sicht der Essener Gäste. Mit sage und schreibe 1:6 (0:4) musste sich das Team von Trainer Markus Högner im Viertelfinale dem Gastgeber RB Leipzig geschlagen geben.
Entscheidend war dabei für den Coach, „... dass wir zu keiner Zeit einen richtigen Zugriff auf das Spiel bekamen und zu große Lücken hatten, die Leipzig mit seinem schnellen und effektiven Umschaltspiel konsequent ausnutzte...“ Der Zweitligist konnte vor dem Essener Gehäuse viel zu einfach die Tore erzielen und tat dies in der ersten Hälfte gleich vier Mal. Von dem begeisternden Spiel, das die SGS in den letzten Wochen auszeichnete, war nichts zu sehen. Markus Högner sprach von einem Rückfall in alte Zeiten. Leipzig war cleverer, abgezockter und treffsicher. Alles Attribute, die den Gästen aus der Ruhrstadt an diesem Abend fehlten.
Pokalparty war schon nach 12 Minuten gelaufen
Es hätte alles so schön werden können. Dienstagabend 18 Uhr. Drei Pokalspiele in der Konferenz und als Einzelspiel live auf Sky. Vor einem großen Publikum. Doch es lief von Beginn an schief. Bereits nach 12 Minuten war die Partie gelaufen, nach 20 Minuten entschieden. Zu dem Zeitpunkt führte Leipzig bereits mit 3:0.
Das Unheil begann in Minute 9. Fudalla nahm einen Ball auf und sprintete los. Ostermeier konnte nicht folgen und gegen den platzierten Schuss war Sophia Winkler, die wieder im Tor stand, machtlos. Der Gastgeber nutzte das Momentum und legte 3 Minuten später mit dem 2:0 durch Desic nach. Wieder sah die SGS-Defensive mehr als unglücklich aus. „Damit haben sie uns frühzeitig den Stecker gezogen“, so ein restlos bedienter SGS-Trainer.
Schwach anfangen, stark nachgelassen
Und es ging schlecht weiter. In der 20. Minute fühlte sich keine Spielerin für Rackow zuständig, die mit dem Ball das Mittelfeld entspannt durchlaufen konnte. Ihr Sonntagsdistanzschuss rutschte von der Latte an den Rücken von Sophia Winkler. Das 0:3 war perfekt. Den Halbzeitstand von 0:4 aus Essener Sicht markierte Kaiser in der 38. Minute, als die Gästeabwehr einen Freistoß nicht wegverteidigen konnte. Ihr Kopfball landete zum Entsetzen der SGS zum vierten Mal im eigenen Gehäuse.
Mit Mut sollte es in die zweite Halbzeit gehen
Die Frage war: Wie kommen die Essenerinnen aus der Kabine? Markus Högner: „Ich habe den Mädels in der Halbzeit gesagt, dass es im Fußball schon ganz andere Spiel gegeben hat, die noch gedreht wurden.“ Der Coach stellte um auf 3-4-3: „15 Minuten haben wir es dann auch gut gemacht und hatten eine viel bessere Balance im Spiel. Und machen dann durch Ramona Maier auch das Tor zum 1:4.“ Aber das war nur ein Strohfeuer.
Am Ende war überall zu wenig – außer bei den Gegentoren
Högner wechselte in der 64. Minute; brachte Laureta Elmazi und Annalena Rieke für Anja Pfluger und Ella Touon. Später noch Antonia Baaß und Marie Edwards für Beke Stern und Ramona Maier, wollte damit noch Mal neue Impulse setzen. Aber was die SGS an diesem Abend auch unternahm, es sollte nicht(s) klappen.
Denn die Zeit, hier noch etwas mitzunehmen, wurde weniger und weniger. Man kann der SGS ja nicht vorwerfen, dass sie es nicht versuchte. Aber die eingesetzten Mittel reichten gegen den Zweitligaspitzenreiter einfach nicht aus. Die Gastgeber erzielten sogar noch zwei weitere Treffer. Leipzig nutzte seine Chancen, Essen zu harmlos in harmlos in allen Bereichen. Es endete blamabel!
Fazit Markus Högner: „Ich hoffe, dass die Niederlage zur rechten Zeit gekommen ist und wir uns ab sofort wieder auf unsere Stärken besinnen. Gerade in den letzten Wochen standen wir insgesamt viel kompakter und haben viel weniger zugelassen. Wir sind dann doch noch nicht so gefestigt, was bei einer so jungen Mannschaft auch durchaus normal ist. Abhaken und nach vorne blicken.“
SGS Essen:
Winkler – Touon (64. Elmazi), Meißner, Ostermeier (82. Räcke), Sterner (77. Baaß) – Piljic, Pfluger (64. Rieke) – Berentzen, Kowalski, Endemann – Maier (77. Edwards).
Tore:
1:0 Fudalla (9.)
2:0 Desic (12.)
3:0 Rackow (16.)
4:0 Kaiser (36.)
4:1 Maier (52.)
5:1 Fudalla (78.)
6:1 Mauly (86.)
Zuschauer: 1.300
© SGS-Bericht
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Es geht weiter in der Liga - Kann die SGS in Meppen den Schalter wieder umlegen?
03.03.2023 10:00
Nach der bösen 1:6-Schlappe im Pokal bei RB Leipzig lautet die wichtigste Frage im SGS-Lager: „Kann das Team im Emsland den Schalter umlegen und wieder an seine gute Form aus den letzten Ligaspielen anknüpfen?“
Wenn es nach Trainer Markus Högner geht, auf jeden Fall. Leipzig war ja schon vor dem Pokalspiel für den Coach „...kein normaler Zweitligist...“. Ganz im Gegenteil: Für ihn wird RB nach dem fast sicheren Aufstieg auch in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga eine gute Rolle im oberen Tabellendrittel spielen. Warum das so sein kann, zeigten die Sächsinnen beim 6:1 gegen unsere Mädels im Viertelfinale des DFB-Pokals.
Doch jetzt ist wieder Ligazeit. Und hier liegt der Fokus ganz klar darauf, den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Die Chancen stehen gut. Die Zeit für das erste 6-Punktespiel in der Rückrunde ist jedoch knapp. Den Essenerinnen bleiben nur vier Tage zur Regeneration und Fokussierung.
SGS kann wichtigen Schritt zum Klassenerhalt machen
Es ist das Duell der Tabellennachbarn. Meppen empfängt als Achter den Siebten SGS. Meppen hat zwölf, Essen 13 Punkte. Der Sieger kommt oder bleibt an Leverkusen auf Platz sechs dran, die wiederum ihrerseits zum rheinischen Nachbarschaftsduell beim 1. FC Köln antreten müssen. Werder Bremen hat nach dem Sieg im Nachholspiel bei Turbine Potsdam den ersten Abstiegsplatz mit Duisburg getauscht und die davor platzierten Teams ganz nah an die gefährliche Zone herangezogen. Jetzt sind es nämlich nur noch zwei bzw. drei Punkte bis unter dem Strich. Und genau das macht die Partie am Sonntag so brisant. Der Sieger kann erst einmal kurz durchatmen, für den Verlierer wird es umgekehrt ungemütlicher.
Trainer Markus Högner bereitet seine Mädels auf das Szenario vor. „Bis Sonntag ist Leipzig aus unseren Köpfen verschwunden. Ab sofort gilt die volle Konzentration dem Klassenerhalt in der Liga. Und wenn wir dann in Meppen so auftreten wie in den letzten Spielen, bin ich sicher, dass wir am Sonntag einen weiteren Schritt Richtung sichere Tabellenregionen machen können.“
Anstoß ist Sonntag um 16 Uhr in der Hänsch-Arena.
© SGS-Bericht
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Wichtiger Punkt im Emsland - SGS trennt sich von Meppen 1:1
05.03.2023 21:45
Nach Länderspielpause und DFB-Pokal ging es am Wochenende in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga weiter. Die SGS war zu Gast beim Tabellennachbarn SV Meppen. Und die große Frage im Essener Lager war, wie die Malocherinnen die herbe Niederlage bei Zweitligaspitzenreiter RB Leipzig weggesteckt hatten. Durch den Bremer Sieg im Nachholspiel unter der Woche in Potsdam und der Duisburger „Antwort“, die wiederum ihrerseits gegen den Tabellenletzten gewannen, sowie dem Unentschieden im rheinischen Duell zwischen Köln und Leverkusen rutschen die Teams in der unteren Hälfte der Tabelle alle etwas enger zusammen. Ein Erfolg der SGS in der Hänsch-Arena würde dem Team von Markus Högner gut zu Gesicht stehen. Es wurde ein Teilerfolg, den der Trainer am Ende gerne mitnahm: „Im Endeffekt bin ich zufrieden mit dem Punkt nach einer wirklich schwierigen Woche. Mit etwas Pech können wir das Spiel auch noch verlieren.“
Meppen in Halbzeit 1 sichtbarer und mit Führung
Die Gastgeber gingen mit der deutlich längeren Regenerationszeit in das Spiel. Das machte sich auch zu Beginn bemerkbar. Denn Meppen war das aktivere Team. „Man hat gerade in der ersten Halbzeit gemerkt, dass uns das Spiel in Leipzig noch in den Knochen hing“, so der Coach. Aber sein Team arbeitete sich Schritt für Schritt in die Partie. Und genau in der Phase fingen sie sich das 0:1 durch Margraf. Ob sie das so wollte oder nicht, spielt genau so wenig eine Rolle, ob es Sonntagsschuss war oder nicht. Und sie haben die Meppenerin schießen lassen.
Das bedeutete ab sofort, dass die SGS reagieren musste, das Offensivspiel zielgenauer in Richtung Tor der Gastgeber gestalten musste. Doch wie offen bist du als Team, das zurückliegt? Die Antwort hätten die Emsländerinnen beinahe vier Minuten später gegeben, als sie nur knapp am 2:0 vorbeirutschte. Meppen stand danach gut in der defensiven Ordnung. Die machte es ihnen aber auch zu leicht. Es ging mit 0:1 in die Pause. Aber noch war alles möglich. Noch waren 45 Minuten auf der Uhr.
Essen kommt mit Macht aus der Kabine
Wie würden die Gäste aus der Halbzeitpause kommen? Spielerisch deutlich besser, taktisch verändert und personell mit zwei Wechseln: Laureta Elmazi kam für Annalena Rieke und Beke Sterner für Ella Touon. Das sollte sich bezahlt machen. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff beförderte Beke Sterner einen Freistoß von Natasha ins von ihr aus linke Toreck zum 1:1.
Die Uhren standen wieder auf null. Kann die SGS das Momentum für sich nutzen oder reagiert Meppen? Fast wäre in der 53. Minute der Doppelschlag perfekt gewesen, als Maike Berentzen allen Gegenspielerinnen auf und davon lief, im letzten Moment aber noch am Torschuss gehindert werden konnte.
Die SGS jetzt deutlich präsenter und dominanter im Spiel. Nach 60 Minuten hatten sich die Gäste den Zwischenstand verdient.
Essen mit weiteren Chancen, aber ohne Fortune
Und wären fast in der 64. Minute in Führung gegangen. Doch der Schuss von Maike Berentzen ging knapp am Tor vorbei. Der hätte auch reingehen können. Erneut eine Riesenchance auf die Führung.
Drei Minuten später wurde es hinten noch einmal gefährlich, als Lena Ostermeier gleich gegen zwei Gegenspielerinnen in letzter Sekunde klären konnte. Essen ließ sich davon nicht beeindrucken und drückte weiter. Und hatte bei einem Aluminiumtreffer der Meppenerinnen kurz vor Schluss noch einmal einen Riesendusel. Am Ende blieb es beim 1:1.
Markus Högner: „Das war eine klare Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit. Nach der Umstellung auf 4-4-2 haben es die Mädels dann auch richtig gut gemacht. Nach unserem Ausgleich hätten wir kurz darauf noch nachlegen können. Es war in der Phase ein offener Schlagabtausch. Zum Schluss hatten wir dann Glück beim Lattenkreuzschuss von Meppen. Wir haben einen Punkt geholt und können darauf aufbauen.“
Fazit: Die SGS hat die Pokalniederlage gut aus den Köpfen und den „Kleidern“ bekommen und gerade in der zweiten Halbzeit in Meppen eine gute Reaktion gezeigt. Mit dem einen Punkt wurde der Kontrahent auf Abstand gehalten. Und durch den Sieg der Bayern in Bremen beträgt der Vorsprung auf die Abstiegszone vor den schweren Spielen gegen Freiburg, Frankfurt und Hoffenheim jetzt vier Punkte.
SGS Essen:
Winkler – Ostermeier, Räcke, Meißner, Touon Mbenoun (46. Sterner) – Rieke (46. Elmazi), Piljić, Endemann, Kowalski (83. Debitzki), Berentzen (83. Edwards) – Maier
Tore:
1:0 Margraf (27.)
1:1 Sterner (51.)
Zuschauer: 799
© SGS-Bericht
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Nach Kraftakt gegen Meppen - Schwere Aufgabe gegen SC Freiburg
10.03.2023 10:00
Trainer Markus Högner sprach nach dem Spiel gegen Meppen von einer „brutal schweren Woche“, die sein Team hinter sich gebracht hatte. Das Ausscheiden im Pokal kostete viel Kraft. Und nur vier Tage später mussten die Malocherinnen den Schalter wieder umlegen und im Emsland um wichtige Punkte für die FLYERALARM Frauen-Bundesliga kämpfen. Am Ende stand nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit ein wichtiger Punkt, der hinten raus noch Gold wert sein kann. Jetzt warten auf unsere Mädels die Mannschaften auf den Plätzen drei bis fünf, zwei davon auswärts.
Drei Spiele gegen die Teams „von oben“
Los geht es mit dem Heimspiel gegen den SC Freiburg, für den durch die Niederlage bei Konkurrent Eintracht Frankfurt der Abstand auf die internationalen Plätze auf sieben Punkte angewachsen ist. Frankfurt muss bei erstarkten Bremerinnen ran. Um den Anschluss nicht schon frühzeitig vollends zu verlieren, müssen die Breisgauerinnen an der Hafenstraße am besten also dreifach punkten. Das gilt – mit umgekehrten Vorzeichen – aber auch für unser Team. Bei einem Sieg wird der Abstand zu den hinter uns liegenden Teams mindestens gehalten. Uns erwartet also ein wichtiges Spiel. Und ein schweres, wie Trainer Markus Högner sagt: „Freiburg ist eine wirklich sehr gute Mannschaft, die sich in den letzten Jahren super entwickelt hat. Wir mussten das ja leidvoll im Hinspiel erfahren. Sie haben ein tolles Umschaltspiel mit hohem Tempo.“
Beide Teams brauchen die Punkte
Für beide Teams wären Punkte eminent wichtig. Gerade in der unteren Tabellenhälfte ist es durch den Bremer Zwischenspurt mit zwei Siegen in Leverkusen und Potsdam zu einer deutlichen Verknappung des Vorsprungs auf die Abstiegszone gekommen. Die Schönebeckerinnen konnten ihren guten Lauf aus dem Herbst mit in das neue Jahr nehmen, schlugen den 1. FC Köln 4:0 und zeigten gegen Wolfsburg über zwei Drittel des Spiels eine couragierte Leistung. Und dass sie auch mit Rückschlägen mittlerweile gut umgehen können, bewiesen sie am Sonntag beim SV Meppen, als sie nur vier Tage nach dem Pokalaus mit schweren Beinen und die Niederlage im Kopf den Kampf annahmen und sich einen Punkt auf dem Rückweg nach Essen im Gepäck verdient hatten.
Högner setzt gegen „eingespieltes Team“ auf die Fans
Jetzt also Freiburg. Viele Spielerinnen, die jung in das Breisgau kamen, haben mittlerweile eine sehr gute Entwicklung genommen. Da wäre zum Beispiel Janina Minge zu nennen, die inzwischen auch in die Nationalmannschaft berufen wurde. Und natürlich Hasret Kayikci als Dreh- und Angelpunkt im Freiburger Spiel: „Freiburg verfolgt ein ähnliches Konzept wie wir, kann aber auf mehr Erfahrung zurückgreifen. Das ist eine sehr gut eingespielte Mannschaft auf top Bundesliganiveau“, so der Coach. Und schiebt hinterher: „Wir wollen an unsere Leistungen aus den Heimspielen gegen Köln und Wolfsburg anknüpfen, griffig sein und kompakt stehen. Über eine stabile Defensive wollen wir dann ins Spiel finden.“ Dass das keine leichte Aufgabe wird, ist auch Markus Högner bewusst: „Wird schwer, aber ich hoffe wieder auf unsere Zuschauerinnen, Zuschauer und Fans.“
Personell kann das Trainerteam aus dem Vollen schöpfen.
Anstoß im Stadion an der Hafenstraße ist am Sonntag um 16 Uhr.
© SGS-Bericht
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Kirsten Schlosser - Forever SGS!
14.03.2023 10:00
400 Bundesligaspiele für Essen
Mit dem Spiel gegen den SC Freiburg steht Kirsten „Schlotti“ Schlosser zum 400. Mal an der Seitenline der SGS. Doch Schlottis Fußballgeschichte in Essen begann als Spielerin. Anfang 1987 wechselte Kirsten Schlosser als Spielerin nach Schönebeck.
Von der Landesliga stieg man bis in die Regionalliga (1996) auf. Die feste Größe auf und neben dem Platz bereits damals, unsere Schlotti. So gewann das Essener Urgestein bis 2000 alle Verbandstitel am Niederrhein, sowohl auf dem Feld als auch in der Halle.
Unter ihrem Trainer Ralf Agolli spielte sie bis zum Aufstieg in die 1. Frauen-Bundesliga im Jahr 2003/2004. In diesem Sommer wurde sie auch Co-Trainerin und ist seitdem nicht mehr von der Seitenlinie wegzudenken. Verletzungsbedingt konnte sie als Spielerin in der 1. Bundesliga nicht mehr eingesetzt werden und fokussierte sich auf ihre Trainertätigkeit.
Zu diesem Zeitpunkt blickte Schlotti bereits auf zehn erfolgreiche Jahre Trainertätigkeit zurück. Seit 1994 trainierte Kirsten neben ihren eigenen Trainingseinheiten zusätzlich Teams bei der SGS oder in der Kreisauswahl. Im Fußballkreis Essen war sie als Referentin für den Frauenfußball aktiv, außerdem führte sie als U-19 Kreisauswahl-Trainerin ihre Teams 2002 und 2003 in die Endspiele und gewann 2002 sogar den Titel am Niederrhein.
Nun erreicht die langjährige Konstante der SGS einen weiteren Meilenstein, nach zwei DFB-Pokalteilnahmen und vielen großen Fußballmomenten im Sportpark Am Hallo und im Stadion an der Hafenstraße durchbricht Schlotti die Schallmauer von 400 Bundesligaspielen an der Seitenlinie bei ihrer SGS.
Kirsten Schlosser kennt alle Ligen des deutschen Frauenfußballs, sie hat entscheidend zur Entwicklung unseres Frauenfußballs beigetragen und ist aus unserem Verein nicht mehr wegzudenken.
Wir meinen – eine einzigartige Leistung. Danke Schlotti!
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Endlich durchstarten - Annalena Rieke auf der Suche nach ihrem Rhythmus
15.03.2023 10:00
Nach drei Jahren beim FSV Gütersloh 2009 kehrte Annalena Rieke im Sommer 2022 wieder an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Durchstarten wollte sie endlich in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga und sich dort etablieren. Trainer Markus Högner hält große Stücke auf die Rückkehrerin: „Annalena ist eine Spielerin, die den Unterschied ausmachen kann.“ Durch kleine „Wehwehchen“ ist unsere Nr. 17 in letzter Zeit ein wenig aus dem Tritt geraten. Aber der Weg zeigt in die richtige Richtung. Markus Högner ist überzeugt: „Wenn sie wieder topfit ist, wird sie uns sehr viel Freude bereiten.
Passt sehr gut zur SGS-Spielweise
Spielerin und Trainer sind sich einig. Ihre Zweikampfstärke ist das große Plus der Offensivkraft. Etwas, das in dieser Saison bei der SGS immer mehr zum Tragen kommt. Duisburg, Köln und Wolfsburg können ein Lied davon singen. „Annalena hat eine gute Ausstrahlung und Durchsetzungskraft; das gewisse Etwas in ihrem Spiel, das uns den einen oder anderen Prozentpunkt näher an den Erfolg heranbringt“, so unser Coach: „Sie kann gerade auf der zentralen Position ihre Stärken sehr gut entfalten.“
Die mehrfache Juniorennationalspielerin brachte aus ihren Zeiten in Ostwestfalen und Jena viel Erfahrung mit nach Essen. Markus Högner sagte schon bei ihrer Verpflichtung im Sommer dazu: „Sie hat sich immer mit den Besten ihres Jahrgangs messen können. Dadurch hat sie gelernt, sich durchzubeißen und durchzusetzen. Und sie wird sich auch jetzt wieder herankämpfen.“
Die Rahmenbedingungen stimmen
So kompromisslos Annalena auf dem Platz ist, so kompromisslos ist sie auch im Leben außerhalb des Fußballs: „Seit September 2021 studiere ich an der Fachhochschule in Gelsenkirchen Wirtschaftswissenschaften und wohne in Herten. Bei der SGS habe ich die Möglichkeit mein Studium und mein Privatleben optimal mit dem Fußball kombinieren zu können. Das war ein sehr wichtiger Punkt für mich, da ich mich wohl fühlen muss, um bestmögliche Leistungen zu bringen.“ Beim Gassigehen mit dem Hund oder beim Camping kann die heute 24jährige entspannen und sich neu fokussieren. Am Ende landet sie dann sowieso bei ihrem Lebensmotto „einfach machen.“
Fazit Markus Högner: „Es ist sehr beruhigend, so eine Spielerin wie Annalena in der Hinterhand zu haben. Ich freue mich sehr darauf, sie bald wieder spielen zu sehen, weil sie das Zeug dazu hat, eine absolute Stammkraft zu werden.“
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Champions-League-Anwärter Frankfurt wartet - SGS vor schwerer Auswärtsaufgabe
17.03.2023 10:00
Der 2:1-Erfolg am vergangenen Sonntag vor 1.067 Zuschauerinnen und Zuschauern in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gegen den SC Freiburg war ein Big Point für die SGS Essen. Ramona Maier sorgte mit ihrem Doppelpack für eine ausgelassene Stimmung im Stadion an der Hafenstraße, die die Fans nur zu gerne an die Protagonisten auf dem Rasen zurückgaben.
Freiburg war der Auftakt eines schweren Dreierpacks für die Malocherinnen. Denn jetzt warten mit den beiden Auswärtspartieen in Frankfurt und Hoffenheim Gegner, die auf den Plätzen drei und vier der Tabelle stehen und Anspruch auf die internationalen Plätze anmelden. Zunächst geht es am Sonntag in die Bankenmetropole. Dort empfängt die Eintracht die Ruhrstädterinnen.
SGS will kompakt gegen Frankfurts Qualität gegenhalten
Trainer Markus Högner weiß, was auf ihn und sein Team zukommt: „Frankfurt hat gerade nach vorne mit Laura Freigang, Nicole Anyomi, Lara Prasnikar und Barbara Dunst eine unfassbar gute Qualität im Kader. Dazu haben sie mit Carlotta Wamser eine hochtalentierte Spielerin, die ja aus Essen kommt und die im Spiel der Eintracht gegen Freiburg ihr erstes Tor gemacht hat.“ Wie also will das Trainerteam dagegenhalten? „Wir müssen genauso konzentriert, aber noch besser verteidigen wie gegen Freiburg. Kleine Fehler dürfen wir uns gegen Frankfurt nicht erlauben. Die werden sofort bestraft.“
Die Kompaktheit kann ein Schlüssel zum Bestehen in Frankfurt sein: „Neben einem guten Zweikampfverhalten und einer geschlossenen mannschaftliche Leistung müssen wir als Team eine 100%ige Leistung auf den Platz bringen. An die guten Dinge anknüpfen, die wir gegen Freiburg gezeigt haben.
Personell sieht es gut aus. Außer den Langzeitverletzten stehen alle Spielerinnen zur Verfügung.
Anstoß am Brentanobad ist am Sonntag um 13 Uhr.
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21.03.2023 - 17:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.03.2023 - 17:52 von KLAUS.)
Essen statt Leverkusen – Annika Enderle stürmt für SGS Essen
21.03.2023 10:45
Mit dem Wechsel von Annika Enderle zur SGS Essen zur Saison 2023/24 wird die Scouting-Abteilung des Essener Bundesligisten wieder einmal der eigenen Vereins-Philosophie gerecht. In Person der 22-Jährigen wechselt eine echte Flügel-Spezialistin zur Hafenstraße. Ihre persönliche Zielsetzung formuliert die gebürtige Ulmerin dann auch selbstbewusst offensiv. „Ich möchte mich bei der SGS Essen zur absoluten Stamm-Spielerin entwickeln.“
Genau diese Zielstrebigkeit ist es, die SGS-Chef-Trainer Markus Högner bereits in den persönlichen Gesprächen aufgefallen ist. „Hierbei zeigt sich oft der Charakter der Sportlerin. Annika ist genau der Typus Spielerin, welchen wir auf dem Rasen benötigen. Sie bietet unserem Spiel und unserer Spielidee einige interessante Optionen.“ Welche diese sind, bringt die Studentin der Sporthochschule Köln (Sport-Management) kurz und knapp selbst auf den Punkt: „Ich absolviere gerne tiefe Laufwege, mag das Umschalt- und Konterspiel und möchte meinem Team durch meine Art Fußball zu spielen dabei helfen, auf dem Platz viele Räume zu schaffen.“
Für Markus Högner sind natürlich noch andere Dinge entscheidend: „Annika Enderle verfügt über ein gutes Tempo, eine körperliche Robustheit und viel Durchsetzungsvermögen. Insgesamt hat sie ein sehr interessantes Profil.“ Viele dieser Eigenschaften hat sich die Ulmerin in jungen Jahren beim Training mit Jungen angeeignet. Erster Impulsgeber war damals ihr Großvater. „Mein Opa hat mich eigentlich zum Fußballspielen gebracht“, so Enderle.
Nach Stationen bei Bayer 04 Leverkusen wechselt der starke Rechtsfuß nun nach Essen. Die Entscheidung war schnell gefallen: „Mir ist ein familiäres Umfeld sehr wichtig. Dieses finde ich zu 100 Prozent in Essen. Dazu haben wir ein junges, entwicklungsfähiges Team. Das passt wunderbar zu meiner sportlichen Ausrichtung.“
Neben dem Ziel, bei der SGS Essen Stammspielerin zu werden, trifft sich Enderle gerne privat mit Freunden. Auch übt sie seit einigen Wochen freiwillig und mit viel Spaß an der eigenen Ukulele. „Dazu singen werde ich aber nicht“, lacht die 22-Jährige bei ihrer Vertragsunterschrift in Essen und hofft, ihre neuen Mannschaftskolleginnen werden diesen Hinweis beim üblichen Vorstellungsritual ganz bewusst Außeracht lassen.
Geburtsdatum: 22.90.2020 | Geburtsort: Ulm | Größe: 1,72m | Einsätze Frauen-Bundesliga: 15 | Beruf: Studentin Sport-Management | Position: rechter Flügel
© SGS-Bericht
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50 Jahre erfolgreicher Frauenfußball in Essen-Schönebeck
21.03.2023 14:30
Die Aufstiegsheldinnen in die Bundesliga 2004.
Als sich am 21. März 1973 elf - meist junge Mädchen- in der Gaststätte Pannenbäcker einfanden, um eine Damenmannschaft zu gründen, ahnte noch keiner, dass dies der Beginn einer einzigartigen Erfolgsstory wurde.
Heinz Unterharnscheidt hatte die Idee und unter ihrem ersten Trainer Kurt Gerdesmann fand das erste Training an der Sportanlage Raumerstraße statt. In den ersten Jahren gab es ein Kommen und Gehen „Damenfußball war wie eine Drehtür“ kommentierte eine Spielerin der ersten Stunde diesen Zustand.
1976 übernahm Thomas Gröpper die „belächelte“ Truppe. 19 Jahre sollte diese Leidenschaft dauern, bis er das Traineramt mit dem zeitweiligen Aufstieg in die Landes- und Verbandsliga zur Saison 1995/96 an Siggi May übergab, der das Team in die Regionalliga führte.
1985-1986 Aufstieg in die Landesliga
Nachdem Ralf Agolli einige Male den Trainer vertrat, übernahm er Anfang 2002 und schaffte zur Saison 2003/04 die überraschende Qualifikation zur Bundesliga.
Da standen dann der damalige Geschäftsführer Willi Wißing und Trainer Ralf Agolli am Hallo und fragten sich: „Was machen wir jetzt? – Wir haben keine geeignete Trainingsstätte, kaum finanzielle Mittel, kaum Sponsoren, kein Stadion.“ Der Aufsichtsrat der SG Essen-Schönebeck entschied das Abenteuer Bundesliga für ein Jahr angehen zu wollen.
Nun stehen die Schönebecker vor der 20. Saison in der 1. Frauen-Bundesliga. Hier übernahm ab der Saison 2010/11 sechs Jahre lang Markus Högner die sportliche Leitung, gefolgt von Daniel Kraus, der dann drei Jahre später wieder an Markus Högner übergab.
Diese Erfolgsstory begleitete Kirsten Schlosser als Co-Trainerin bei mittlerweile 400 Meisterschaftsspielen. Gekrönt wurden die sportliche Entwicklung mit zwei DFB-Pokalendspielteilnahmen in den Jahren 2014 und 2020.
Mannschaftsbild aus der Saison 1974-1975.
Das Konzept, konsequent an der Ausbildung junger Talente festzuhalten hat sich bewährt. Über 20 Nationalspielerinnen entwickelte die SGS Essen. Allein bei der Europameisterschaft 2022 standen sechs (!) Spielerinnen im Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft, die ihr DFB Debüt während ihrer Zeit bei der SGS feierten.
Die Entwicklung im Frauenfußball hat nach der Europameisterschaft in England Fahrt aufgenommen. Auch in Essen will man unter Leitung des Geschäftsführers Florian Zeutschler noch lange Frauenfußball auf höchstem Niveau fortführen. Dazu trägt auch die Stadt Essen bei, die auf der Bezirkssportanlage Raumerstraße die Heimat für den Frauenfußball mit der notwendigen Infrastruktur ausstattet, um der wachsenden Konkurrenz entgegenzusteuern.
1992-1993 ist der Aufstieg in die Verbandsliga perfekt.
© SGS-Bericht
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Sport überwindet Grenzen: Ligen- und sportartenübergreifender Zusammenhalt
23.03.2023 12:00
Gemeinsam zusammenstehen: Am Internationalen Tag gegen Rassismus setzen 15 Ligen, 217 Teams, 3.550 Sportlerinnen und Sportler aus 68 Nationen ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz.
Die 1. Volleyball Bundesliga Frauen, die 1. Volleyball Bundesliga Männer, die Handball Bundesliga Frauen, die FLYERALARM Frauen-Bundesliga, die Tischtennis Bundesliga, die Deutsche Eishockey Liga 2, die BARMER 2. Basketball Bundesliga und die Damen Basketball Bundesliga haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam für eine Botschaft einzustehen.
Der Sport verbindet Menschen, unabhängig von Herkunft, Kultur, Geschlecht oder Sprache. Die Botschaft der Ligen und Klubs zeigt, dass sie zusammenstehen und ein starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz setzen. Der Internationale Tag gegen Rassismus, der jedes Jahr am 21. März stattfindet, wurde 1966 von den Vereinten Nationen ausgerufen. In diesem Jahr steht die Aktionswoche unter dem Motto „Misch Dich ein“, um gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen.
Insbesondere Mannschaftssportarten können eine wichtige Rolle spielen, um Vorurteile zu durchbrechen und die Bedeutung von Zusammenhalt, Toleranz und Respekt zu vermitteln. Die Ligen sind stolz darauf zu zeigen, dass der Sport Grenzen überwinden kann. Gerade in dieser herausfordernden Zeit, ist es wichtiger denn je, für eine Sache einzustehen und zusammenzuarbeiten. Die gemeinsame ligen- und sportartenübergreifende Botschaft soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Vielfalt und Toleranz zu schärfen und den Zusammenhalt zwischen Menschen verschiedener Nationen und Kulturen zu stärken.
DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch sagt: „Benachteiligung und Ausgrenzung haben in unserer Gesellschaft und im Sport nichts zu suchen. Die ligaübergreifende Aktion verdeutlicht: Die Liebe zum Sport verbindet uns alle. Egal, wo wir herkommen, wie wir aussehen und wen wir lieben. Mit diesem gemeinsamen Statement setzen wir ein Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung!“
© dfb
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Knappe Niederlage im Hinspiel - SGS erwartet in Hoffenheim eine harte „Nuss“
24.03.2023 10:00
Nach einer über sechzig Minuten guten Leistung bei Eintracht Frankfurt wartet auf die SGS am Sonntag mit der TSG Hoffenheim ein weiterer richtiger Brocken.
Die Kraichgauerinnen stehen in der Formtabelle von Soccerdonna nach fünf Dreifacherfolgen aus den letzten fünf Begegnungen mit fünfzehn Punkten an der Tabellenspitze. Neben dem Last-Minute-Erfolg am Sonntag in Freiburg wurden unter anderem der SV Meppen, der VfL Wolfsburg, der 1. FC Köln und der MSV Duisburg geschlagen. „Hoffenheim hat in diesem Jahr gute Ergebnisse erzielt, speziell der Sieg in Wolfsburg war natürlich herausragend“, so unser Coach Markus Högner, der Hoffenheims Neutrainer Stephan Lerch aus der gemeinsamen Zeit in der Autostadt natürlich sehr gut kennt: „Stephan war mein Cheftrainer in Wolfsburg. Er ist ein hervorragender Trainer, der sehr strukturiert ist und eine klare Linie hat.“
Trainerwechsel nach Niederlage gegen Bayern München
Die letzte Niederlage Hoffenheims datiert vom 2. Dezember 2022 beim 0:4 gegen Bayern München. Danach musste Gabor Gallai gehen, Nadine Rolser sprang interimsweise ein. „Schon alleine anhand der Ergebnisse sieht man ja, dass sie es sehr gut gemacht hat“, so Markus Högner. Am 13. März übernahm dann der frühere Wolfsburger Meistercoach Stephan Lerch, der noch bis zum letzten Spieltag der Junioren-Bundesliga Coach der U19 war: „Der Trainerwechsel in ein klares Signal für die Ambitionen der Hoffenheimerinnen. Das ist ein ähnliches Kaliber wie Frankfurt, eine absolute Spitzenmannschaft, die mit der Verpflichtung von Stephan ihre Champions-League- Ambitionen noch einmal unterstreicht“, so unser Coach.
Überraschung im Kraichgau?
Dazu passt auch das gesamte „Drumherum“ im Kraichgau mit sehr guten strukturellen Bedingungen vor Ort, die immer wieder gute Trainer haben und seit Jahren ihr System konsequent durchziehen. Hoffnung auf etwas Zählbares macht Markus Högner die Historie gegen Hoffenheim: „Natürlich wird bis zum Ende ein harter Kampf werden. Wir müssen defensiv eine tadellose Leistung zeigen. Ähnlich wie vor zwei Jahren.“ Viele erinnern sich vielleicht noch an das Hinspiel. Da Unterlagen die Essenerinnen dem hohen Favoriten erst durch ein Tor in der 88. Minute 2:3. „Ich finde, schon da hätten wir eigentlich ein Unentschieden verdient gehabt“, so Markus: „Von daher hoffe ich, dass wir mit der richtigen Einstellung von der ersten Minute an in Hoffenheim punkten können. Das haben wir gegen Frankfurt leider nicht hinbekommen.“
Personell sieht es gut aus im Essener Lager. Außer den Langzeitverletzten stehen alle Spielerinnen zur Verfügung, was den Handlungsspielraum des Trainerteams erweitert.
Anstoß am Sonntag im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim ist um 13 Uhr.
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Gut verkauft im Kraichgau - SGS unterliegt Hoffenheim trotz guter Leistung
27.03.2023 09:45
Mit der TSG Hoffenheim traf die SGS im dritten Spiel hintereinander gegen eines der Teams auf den Rängen drei bis fünf. Zuvor mussten die Malocherinnen schon gegen den SC Freiburg und bei Eintracht Frankfurt antreten. Die Kraichgauerinnen rangierten vor der Partie Spiel auf Platz eins der Soccerdonna-Formtabelle, hatten sie doch fünfzehn Punkte aus den letzten fünf Spielen geholt. Eine makellose Bilanz, die die Essenerinnen durchbrechen und damit gleichzeitig den Abstand auf die Abstiegsplätze vergrößern wollten.
Die Voraussetzungen waren gar nicht so schlecht: Ein Sieg gegen Freiburg, eine über sechzig Minuten guten Leistung in Frankfurt und im Hinterkopf das Hinspiel im Stadion an der Hafenstraße, als die SGS erst durch ein Tor kurz vor Abpfiff der TSG den Vortritt lassen musste. Trainer Markus Högner sagte es schon vor der Begegnung im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim: „Wenn wir mit der richtigen Einstellung von der ersten Minute an in die Partei kommen, hoffe ich, dass wir in Hoffenheim punkten können.“
Starke erste 45 Minuten der SGS
Markus Högner wusste, was auf sein Team zukommt. Schließlich kennt er deren Trainer Stephan Lerch aus der gemeinsamen Zeit in Wolfsburg natürlich sehr gut: „Stephan war mein Cheftrainer in Wolfsburg. Er ist ein hervorragender Coach, der sehr strukturiert ist und eine klare Linie hat.“ Und Essen legte gut los, war in den ersten zwanzig Minuten das optisch überlegene Team. Der Magentareporter sprach in der Phase von einer „verkehrten Welt“. Die Gäste standen kompakt, defensiv konzentriert und setzten sich immer wieder in der Hoffenheimer Hälfte fest, wie unser Trainer Markus Högner bestätigt: „Wir sind gut ins Spiel reingekommen, haben den Gegner unter Druck gesetzt, hatten gute Abstände im Defensivverhalten und haben letztendlich auch wenig zugelassen.“
Das konnten die 670 Zuschauerinnen und Zuschauer im Dietmar-Hopp-Stadion in Sinsheim genauso beobachten. Die TSG kam nicht zu ihrem Spiel. Viele Ballverluste schon im Aufbau. Die SGS machte das sehr gut und gestattete den Gastgebern erst in der 25. Minute die erste richtige Chance. Und die nutzte Hoffenheim. Nach einer Ecke war es Melissa Kössler, die die Führung erzielte. Bitter für die SGS, die bis dahin einen famosen Auftritt hingelegt haben. Markus Högner: „Hoffenheim geht eigentlich unverdient in Führung, weil wir nicht nur bis dahin, sondern insgesamt die erste Halbzeit die bessere Mannschaft waren“.
Der jüngste Kader der Liga blieb seiner Linie treu, ließen nicht locker und boten dem großen Favoriten einen tollen Kampf. Nur, die SGS konnte sich während der kompletten ersten Hälfte nicht einmal richtig gefährlich vor dem Tor der SGS zeigen. Allerdings, die Annäherungen wurden gefährlicher. So war Nina Räcke in der 40. Minute nach einem Kowalskieckball von der plötzlichen Chance zu überrascht und konnte den Ball nicht richtig treffen. Essen blieb eine „harte Nuss“. Hoffenheim nur mit gelegentlichen Besuchen vor Sophia Winklers Tor. In der 42. Minute war dann die große Möglichkeit für die in blauen Trikots spielenden Gastgeber da, der Ball ging aber knapp über das Essener Gehäuse. Auf der Gegenseite konnte Vivian Endemann in der 45. Minute soeben noch am Abschluss gehindert werden. Und so ging es mit einem knappen 0:1-Rückstand nach einer Standardsituation in die Kabine. Der Coach: „Schade. Da müssen wir uns eigentlich belohnen und zumindest mit einem 0:0 in die Pause gehen.“
Hoffenheim macht früh den „Deckel“ drauf
Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Essen macht weiter Druck, Hoffenheim das Tor: „Wir kommen wieder gut raus. Dann macht Hoffenheim durch Ereleta Memeti das 2:0 und ist auf einmal am Drücker“, so Högner. Und, sind wir ehrlich, in der Phase können die Gastgeberinnen auch das drei und vier zu null machen. „Wir haben die Phase dann aber doch gut überstanden und mit den drei Wechseln abgesichert.“ Danach passierte nicht mehr all zu viel. Hoffenheim gewinnt am Ende 2:0. Die SGS zeigte wieder mal eine starke Leistung. Aber wieder eine mit unnötigen Makeln, wie auch Markus Högner zu Protokoll gibt: „Wir hatten insgesamt eine gute Statik. Unser Problem war, dass der letzte Pass fehlte.“ Högner wäre nicht Högner, würde er nicht die guten Seiten seines Teams sehen und sofort wieder nach vorne schauen: „Gegen so einen Gegner können wir auf der Leistung aufbauen.“
SGS Essen:
Winkler – Räcke, Meißner, Ostermeier (85. Pucks), Sterner – Piljić (79. Debitzki), Kowalski (79. Pfluger), Baaß (64. Berentzen) – Endemann, Maier (64. Rieke), Elmazi.
Zuschauer: 670
Tore:
0:1 Kössler (25.)
0:2 Memeti (60.)
© SGS-Bericht
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Es passt auf allen Ebenen“ – DIE WOHNKOMPANIE bleibt Hauptsponsor der SGS Essen
27.03.2023 17:00
Gerd Kropmanns (l., DIE WOHNKOMPANIE) und Florian Zeutschler (SGS Essen) unterzeichneten den Sponsoringvertrag.
„Tradition verbindet“, heißt es im Volksmund, dieses trifft auch auf eine bestehende Partnerschaft bei der SGS Essen zu. Seit dem Jahr 2016 ist DIE WOHNKOMPANIE als Haupt- und Trikotsponsor bereits bei der SGS Essen aktiv. Nun hat sich einer der führenden Projektentwickler in Deutschland und Österreich dazu entschlossen, sich auch weiterhin beim Essener Frauen-Bundesligisten zu engagieren.
Der neue Vertrag gilt gleich für zwei weitere Spielzeiten. „Bis zum Ende der Saison 2024/25 werden wir unseren im Jahr 2016 begonnenen Weg gemeinsamen weitergehen“, erklärt SGS-Manager Florian Zeutschler. Für beide Partner sind jedoch auch abseits der Vereinbarung noch andere Dinge von großer Bedeutung.
„Die Verlängerung des Vertrages ist für beide Seiten ein starkes Zeichen für die Beständigkeit, mit der wir am Standort Essen seit Jahren Bundesliga-Fußball im Frauen-Bereich etablieren. Darin eingeschlossen sind auch das Wachstum und die Sichtbarkeit des Frauen-Fußballs. Hier sind wir in den vergangenen Jahren gemeinsam einen großen Schritt vorangekommen“, berichtet Zeutschler.
Für DIE WOHNKOMPANIE stand ein weiteres Engagement jedoch außer Frage. „Für uns war es sonnenklar, dass wir auch in der nächsten Saison weiterhin eng an der Seite der SGS Essen stehen und ´unsere Mannschaft´ mit all unserer Leidenschaft weiter unterstützen werden. Die Verlängerung des Vertrags war deshalb bereits im letzten Jahr obligatorisch. Kurz gesagt: ´Es passt einfach auf allen Ebenen´. Auch für uns ist die Partnerschaft von unschätzbarem Wert“, erklärt Gerd Kropmanns (Geschäftsführender Gesellschafter DIE WOHNKOMPANIE).
Für den Projektentwickler sei es üblich, Bauprojekte über viele Jahre zu begleiten. Gleiches gelte auch für die Verbundenheit mit dem Essener Bundeslisten: „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit und auch eine Herzensangelegenheit, unser Engagement mit der SGS Essen langfristig anzulegen. Für andere Vereine der Liga mag ein Sponsorship oftmals nur eine rein sachliche Angelegenheit sein. Bei uns ist es definitiv anders: Wir lieben und pflegen den außergewöhnlich herzlichen und persönlichen Kontakt zu jeder einzelnen Spielerin und jedem Mitglied des Kaders.“
Das kann SGS-Manager Zeutschler bestätigen: „Diese Verbundenheit wächst auch mit jedem persönlichen Austausch – nicht nur auf Geschäftsführer-Ebene, sondern auch unter den Angestellten beider Partner.“ Auch seitens des Sportvereins sei zu merken, dass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des auf die Schwerpunkte Quartiersentwicklung, Wohnungsbau, Grundstücksentwicklung und Bestandserhaltung spezialisierten Unternehmens hinter dem Engagement beim Frauen-Bundesligisten stehen. „Das gibt uns die Chance und die Kraft, uns als Verein weiter zu professionalisieren und besonders auf die Werte zu achten, die für beide Unternehmen von großer Bedeutung sind.“
© SGS-Bericht
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