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01.02.2023 - 20:45 Uhr | News | Quelle: dpa
VfL-Trainer lobt Popp für Umgang mit ihrem «neuen Leben»
©VfL Wolfsburg
Wolfsburgs Trainer Tommy Stroot macht sich «überhaupt gar keine Sorgen», dass die Popularität und die vielen Medientermine von Starstürmerin Alexandra Popp deren sportliche Leistungen beeinträchtigen könnten. Die Torjägerin des Nationalteams habe zwar er «ein neues Leben», aber: «Sie ist eine sehr erwachsene Führungsspielerin», sagte Stroot bei einer Video-Schalte des deutschen Fußball-Meisters und Pokalsiegers am Mittwoch.
«Sie weiß genau, was sie machen möchte und was nicht. Von daher funktioniert das in Absprache mit ihr sehr, sehr gut. Bei Poppi ist das total authentisch, und sie kann mit gewissen Situationen umgehen», so der 34-Jährige weiter.
Die Wolfsburgerinnen bestreiten ihr erstes Liga-Spiel im neuen Jahr am Samstag beim SC Freiburg (14.00 Uhr/MagentaSport). Das VfL-Team führt die Tabelle mit fünf Punkten Vorsprung auf den FC Bayern München an. Die Winterpause habe dem Team zur Erholung und Reflexion gutgetan, sagte Stroot, «auch Poppi». Der Vertrag der 31 Jahre alten Vize-Europameisterin beim VfL läuft noch bis 2025.
Quelle
Ein Abschluss zum Start
Wölfinnen-Cheftrainer Tommy Stroot vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel beim SC Freiburg.
Es ist weder der Start in die Rückrunde noch der Start in die zweite Saisonhälfte, wenn die Frauen des VfL Wolfsburg am kommenden Samstag, 4. Februar (Anstoß um 14 Uhr/live auf Magenta Sport und sportschau.de), beim SC Freiburg gastieren. Kurioserweise beginnt das Fußballjahr 2023 nämlich mit einem Abschluss – dem letzten Spieltag der Hinrunde in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Es ist also das erste Aufeinandertreffen zwischen dem Sport-Club und den VfL-Frauen in der laufenden Spielzeit. Zwei weitere sind möglich: Neben dem Rückspiel zum Saisonfinale könnte es noch ein Kräftemessen im DFB-Pokal geben.
Gute Erinnerungen
Dass Wolfsburg, Bayern und die Eintracht-Frauen nach den ersten zehn Spieltagen auf den ersten drei Tabellenplätzen rangieren, ist keine Überraschung. Schon eher, wer der erste Verfolger des Spitzentrios ist: der SC Freiburg. Auch wenn das noch ausstehende Spiel gegen die Wölfinnen das Tabellenbild etwas verzerrt – das Team aus dem Breisgau spielt bislang eine solide Runde. Das Team von Trainerin Theresa Merk, zwischen 2019 und 2021 Co-Trainerin der VfL-Frauen und anschließend für eine Saison bei den Grashopper-Frauen in Zürich tätig, leistete sich abgesehen vom torlosen Remis in Köln keine Ausrutscher gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Auf der anderen Seite gelang aber auch noch kein überraschender Punktgewinn. Gute Erinnerungen haben die Wölfinnen an das letzte Gastspiel im Breisgau, das zugleich die VfL-Premiere im Dreisamstadion war: Im DFB-Pokal-Achtelfinale setzte sich der Rekord-Titelträger mit 3:0 durch. Zurück in die Gegenwart: Die SC-Frauen haben in der Winterpause die Österreicherin Annabel Schasching (von Sturm Graz) verpflichtet und Mia Büchele (an den FC Basel verliehen) sowie Jobina Lahr (berufliche Gründe) abgegeben. Ex-Wölfin Luisa Wensing hat derweil ihren Vertrag mit dem Sport-Club verlängert.
Zeit für Trainingsinhalte
Vier Wochen Vorbereitung, drei Testspiele und ein Trainingslager liegen hinter den VfL-Frauen, wenn es erstmals nach 55 Tagen wieder um Punkte geht. Nach dem 3:0-Heimsieg gegen Meppen verabschiedete sich die Liga am 11. Dezember in die Winterpause – nicht so der Tabellenführer, der danach noch zwei Mal international gefordert war. Im Gegensatz zu vielen anderen Klubs hat der VfL in der zurückliegenden Transferperiode keine Kaderveränderung vorgenommen. Einziger Neuzugang im sportlichen Bereich ist somit Torwarttrainer Marcel Schulz, der von Eintracht Frankfurt an den Mittellandkanal gewechselt ist. Apropos Tor: Beim mit 1:0 gewonnenen Testspiel gegen BK Häcken blieben die Wölfinnen im Rahmen der Vorbereitungsphase erstmals ohne Gegentor. Gegen Eintracht Frankfurt (2:3) und RB Leipzig (4:2) gelang dies noch nicht. Kein Grund zur Sorge allerdings, schließlich dienten diese Partien in erster Linie dazu, bestimmte Trainingsinhalte im Spielmodus umzusetzen, um daraus wiederum wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Immerhin: So intensiv wie in dieser Phase konnte VfL-Cheftrainer Tommy Stroot in dieser Saison zuvor nicht mit dem kompletten Kader an Inhalten feilen.
„Ich will Energie erkennen“
Wie üblich wird der VfL-Tross am Tag vor dem Spiel, in diesem Fall also am morgigen Freitag, nach Freiburg reisen. Bereits am gestrigen Mittwoch stellte sich Stroot den Fragen der Medien. Dabei ging es um…
…die Personalsituation: Lisa Weiß befindet sich nach ihren Knieproblemen in der letzten Phase des Aufbaus. Wir erwarten sie in der nächsten Woche wieder auf dem Platz. Ansonsten stehen uns alle Spielerinnen zur Verfügung.
…Inhalte der Vorbereitungsphase: Ich bin sehr froh darüber, dass wir an Inhalten arbeiten und verschiedene Themen weiterentwickeln konnten. Ein Ziel war es, ein breites Bild unserer Kaderstruktur zu bekommen. Wer ist auf welcher Position mit den eigenen Qualitäten am besten aufgehoben? Das haben wir abgeklopft – mit allen Vor- und Nachteilen. So haben wir auch Dinge gesehen, die wir nicht umsetzen werden. Das ist entscheidend, um in Pflichtspielen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Der Fokus lag auf den Details und ich finde, dass wir gegen Häcken viele positive Ansätze gesehen haben, zum Beispiel beim Pressing. Da waren wir noch früher, noch aggressiver, noch klarer in vielen Momenten. In den Aufbauphasen fand ich uns ebenfalls strukturierter und aggressiver als in den Partien zuvor. Das ist der Ansatz, den wir für gewisse Spiele brauchen, wenn der Gegner kompakt steht. Ich denke da an das 0:0 gegen Slavia Prag. Gleichzeitig müssen wir auch antizipieren, was uns auf allerhöchstem Niveau erwartet, etwa im Champions-League-Viertelfinale. Diese ganzen Themen haben den Mix unserer Vorbereitung gebildet und das Ergebnis werden wir in den nächsten Wochen und Monaten sehen. Es hört aber nie auf. Wir sind gerade erst am Anfang von dem, was wir im Training auf den Weg gebracht haben.
…Gegner und Zielsetzung: Wir wissen, was auf uns zukommt, wollen dominant auftreten und am Ball die richtigen Entscheidungen treffen. Ich will auch Energie in sämtlichen Umschaltaktionen erkennen. Aber das sind Basics, die wir von unseren Spielerinnen erwarten – wohlwissend, dass die Freiburgerinnen durchaus individuelle Qualitäten haben. Sie haben ein gewisses Tempo und eine Idee, wie sie in Situationen reinkommen. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Dennoch schauen wir in erster Linie auf unser eigenes Spiel.
…Freiburgs Trainerin Theresa Merk: Theresa hat in allen Jobs, die sie bisher hatte, einen guten und strukturierten Eindruck hinterlassen. Sie lässt ihre Mannschaften nach klaren Ideen Fußball spielen, die man auch schon nach kurzer Zeit erkennt. Das ist eine Qualität. Ebenso ist es eine Qualität ihrer Teams, gewisse Dinge umzustellen, sodass man als Gegner reagieren muss. Ich freue mich auf den Gradmesser SC Freiburg.
…den unveränderten Kader: Das war eine bewusste Entscheidung. Wir haben uns gewünscht, dass dieser Kader so zusammenbleibt und ich bin mir sicher, dass wir davon auch in der Rückrunde profitieren werden. Natürlich spielen immer mehrere Parteien eine Rolle, aber alle Spielerinnen, die hiergeblieben sind, sind – bei allen aufkommenden Optionen und Gedanken – gerne hiergeblieben. Es ist schon etwas Besonderes, Teil dieser Gruppe zu sein und gemeinsam große Ziele zu verfolgen.
…die Lage der Liga: Es ist und bleibt eine große Herausforderung für uns. Wir sehen Mannschaften mit hoher Qualität – Bayern entwickelt sich weiter, Frankfurt entwickelt sich weiter. Es ist nicht selbstverständlich, gegen diese Konkurrenz mal eben so zu bestehen. Von daher müssen wir uns auf verschiedene Situationen vorbereiten. Wir wissen zum Beispiel, dass die Champions-League-Viertelfinalspiele rund um das Liga-Spiel gegen Bayern München liegen. Und wir wissen, wie weit der Weg bis zu einem möglichen Titel ist. Von daher gilt es, den Fokus immer auf das Hier und Jetzt zu lenken.
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03.02.2023 Frauen
„Viel dazugelernt in Freiburg“
VfL-Torhüterin Merle Frohms vor dem Bundesliga-Gastspiel beim Ex-Verein.
Zwei Mal reiste Merle Frohms mit dem VfL Wolfsburg zu einem Liga-Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg – die Bilanz ist überschaubar: Im Mai 2017 gab es am Fuße des Schwarzwalds eine 0:2-Niederlage für Grün-Weiß, vier Monate später ein 0:1. Frohms verfolgte beide Partien von der Bank aus. Dass die gebürtige Cellerin anschließend die Seiten wechselte, machte es aus persönlicher Sicht nicht besser: Die Wölfinnen gewannen zwei Mal in Folge beim Sport-Club, 2019 gar mit 8:0. Am morgigen Samstag, 4. Februar (Anstoß um 14 Uhr/live auf Magenta Sport und sportschau.de) läuft Frohms wieder als VfL-Keeperin im Breisgau auf. Diesmal unter anderen Vorzeichen: Die 28-Jährige ist in ihrer vierjährigen Wolfsburg-Abstinenz, die sie auch zu Eintracht Frankfurt führte, zur Nationaltorhüterin und Führungsspielerin gereift. Im Interview spricht Frohms über ihre Karrierestationen, die Rückkehr zum VfL und ihre Comeback-Saison.
Merle Frohms, wie bewertest du die Entscheidung, den VfL Wolfsburg 2018 in Richtung Freiburg verlassen zu haben, aus heutiger Sicht?
Merle Frohms: Ich denke schon, dass sie wegbereitend war. Damals stand ich vor einer Wahl: Entweder ich bleibe beim VfL als Nummer zwei und bekomme weniger Chancen, mich zu zeigen oder ich gehe nach Freiburg, wo sich parallel eine Möglichkeit ergeben hat, was ein glücklicher Zufall war. So oft wird eine Torhüterinnenposition schließlich nicht frei. Ich habe mir gedacht: Wenn ich es nochmal irgendwo als Nummer eins probieren möchte, dann jetzt. Und das hat sich im Nachhinein als der richtige Weg herausgestellt.
Wie war es für dich damals, in Freiburg anzukommen? Du warst ja nicht auf Anhieb Nummer eins.
Merle: Ich musste mich zuerst mal mit der neuen Rolle zurechtfinden, zu spielen und Verantwortung zu übernehmen. Und ich war auch nicht immer einer Meinung mit dem Trainer, wie er die Torhüterinnenposition gesehen hat. Aber alles in allem wurde ich super aufgenommen. Ich habe sportlich wie menschlich viel dazugelernt in diesen beiden Jahren.
Was hat dich in Freiburg am meisten weitergebracht?
Merle: Auf alle Fälle die Spielpraxis. Im Spiel muss man viel schneller Entscheidungen treffen und immer die Konzentration hochhalten. Das war ich aus dem Training so nicht gewohnt.
Hast du mal darüber nachgedacht, wie dein Leben verlaufen wäre, wenn du beim VfL geblieben wärst?
Merle: Schwer zu sagen. Ich denke nicht, dass es falsch gewesen wäre, weil ich mich beim VfL sehr wohlgefühlt habe. Meine Familie kommt hier aus der Gegend, ich wäre wahrscheinlich noch etwas heimatverbundener gewesen. Ich hätte die vier Jahre mit meinen Freunden hier sehr viel intensiver verbringen können. Vielleicht hätte ich auch mehr Zeit in andere Dinge außerhalb des Fußballs investiert. Aber das ist alles spekulativ.
Wie war es denn für dich, als du zum ersten Mal gegen den VfL Wolfsburg gespielt hast?
Merle: Es war schon etwas Besonderes, gegen die ehemaligen Teamkolleginnen zu spielen – gerade weil ich so lange beim VfL war und mich mit dem Verein identifiziert habe. Das war schon etwas anderes als ein normales Bundesliga-Spiel.
Nach zwei Jahren in Freiburg bist du dann zu Eintracht Frankfurt gewechselt. Was waren die Beweggründe für diesen Schritt?
Merle: Der Wechsel nach Frankfurt erfolgte mit dem klaren Ziel, dass ich mich weiterentwickeln möchte. Dort herrschten nochmal andere Bedingungen. Es ging dort professioneller zu, ich hatte einen hauptberuflichen Torwarttrainer, was mir sehr wichtig war.
War der Wechsel zurück zum VfL Wolfsburg schon damals Teil deines Karriereplans?
Merle: Nein, so kann man es nicht sagen. Ich hatte es aber auch nie ausgeschlossen, weil ich immer das Gefühl hatte, beim VfL willkommen zu sein. Niemand hatte mir den Wechsel übelgenommen. Ganz im Gegenteil gab es eher Verständnis für diese Entscheidung.
Machen wir einen Sprung in den letzten Sommer, deiner Rückkehr zum VfL Wolfsburg. Du bist aufgrund der EM später eingestiegen, hattest dann auch noch Corona. Wie hast du diese Zeit empfunden?
Merle: Ich hatte schon nach den ersten Tagen das Gefühl, als ob ich nie weggewesen wäre. Man merkt sofort, dass hier ein besonderes Teamgefühl herrscht. Klar gab es einige neue Gesichter, das Team um das Team herum ist größer geworden, was der allgemeinen Entwicklung im Frauenfußball geschuldet ist. Die neuen Kabinen kannte ich noch nicht, aber die Plätze am Elsterweg sind noch ähnlich wie damals.
Beim VfL bin ich ganz anders ins Offensivspiel eingebunden. Vorher ging es nur darum, mein Tor zu verteidigen und ab und zu mal als Notlösung anspielbar zu sein. Hier bin ich die erste Position, die den Spielaufbau gestaltet. Es macht aber sehr viel Spaß, vor allem, wenn man unsere Entwicklung als Team erkennt.
Merle Frohms
Seit Januar ist Marcel Schulz, mit dem du bereits in Frankfurt zusammengearbeitet hast, neben Alisa Vetterlein dein Torwarttrainer. Wie wichtig ist die Beziehung zwischen Torhüterin und Torwarttrainer?
Merle: Sehr wichtig. Grundsätzlich kommt es darauf an, was für ein Torwarttyp man ist und wie selbständig man arbeitet. Manche haben ihr Spiel gefunden, wollen davon nicht abweichen und lassen eher wenig Input zu. Andere benötigen etwas mehr Unterstützung und sind darauf angewiesen, dass sie gut trainiert werden. Ich hatte mit Marcel in Frankfurt zwei super Jahre, wir haben extrem gut trainiert und beide voneinander profitiert. Er hat mir den Input gegeben, der zu mir gepasst hat. Ich habe mich als Torhüterin noch einmal neu definiert und wusste genau, was ich in welchen Situationen zu tun habe. Vorher war es einfach viel Intuition, wie ich entschieden habe. Mit Marcel habe ich begonnen, einen Plan zu entwickeln. Warum mache ich was in welcher Situation? Das hat mir sehr gutgetan und ich bin sehr dankbar, dass ich jetzt wieder die Möglichkeit habe, mit ihm zusammenzuarbeiten.
Hast du noch Drähte zum SC Freiburg?
Merle: Klar habe ich noch Kontakte nach Freiburg und wenn ich dort bin, kann es auch sein, dass man den einen oder anderen trifft. Mit Kim Fellhauer bin ich gut befreundet, wir stehen – wenn auch nicht regelmäßig – im Austausch. Wenn Spiele anstehen, wie jetzt, melde ich mich schon öfter bei ihr.
Was macht den SC Freiburg aus, wo siehst du die Stärken dieser Mannschaft?
Merle: Ich finde es schon auffällig, dass viele Spielerinnen schon lange dort sind. Obwohl die Mannschaft nicht zu den ältesten der Liga gehört, verfügt sie über Erfahrung. Es ist eine eingeschworene Truppe, die haben eine super Atmosphäre im Team. Sie machen auch viel außerhalb des Platzes zusammen. Was die Strukturen angeht, hat sich einiges verändert, seit ich gegangen bin. Sie sind komplett ans Dreisamstadion gezogen, haben jetzt bessere Trainingsbedingungen. Was ich so höre, läuft es auch mit Trainerin Theresa Merk sehr gut, alle sind sehr zufrieden. Das sind alles Faktoren, die sich auf dem Platz widerspiegeln.
Wie blickst du auf die erste Hälfte deiner Comeback-Saison im VfL-Trikot?
Merle: Sie war sehr anspruchsvoll, sehr herausfordernd. Der Rhythmus mit den englischen Wochen war für mich neu, ich habe weder mit Freiburg noch mit Frankfurt Champions League gespielt. Stattdessen hatte ich immer den Luxus, mich eine Woche lang auf ein Bundesliga-Spiel vorbereiten zu können. Hier ist alles enger getaktet und meistens steht die Regeneration im Vordergrund. Ein weiterer Unterschied: Beim VfL bin ich ganz anders ins Offensivspiel eingebunden. Vorher ging es nur darum, mein Tor zu verteidigen und ab und zu mal als Notlösung anspielbar zu sein. Hier bin ich die erste Position, die den Spielaufbau gestaltet. Es macht aber sehr viel Spaß, vor allem, wenn man unsere Entwicklung als Team erkennt. Ich denke auch, dass ich mich selbst mehr und mehr gefunden habe.
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Tabellenführer Wolfsburg startet in Freiburg
Kein Ärger, ein "Gradmesser": Stroot will "dominant" bleiben
Mit dem Spiel in Freiburg geht es für Spitzenreiter VfL Wolfsburg in der Frauen-Bundesliga weiter. Trainer Tommy Stroot freut sich auf den "Gradmesser" und erklärt, weshalb er sich nicht über Äußerungen aus Frankfurt ärgert.
Unabhängig vom Ausgang der Partie am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) im Dreisamstadion: Der VfL Wolfsburg schließt die Hinrunde als Tabellenerster und somit Herbstmeister ab. Denn die Wölfinnen kommen mit fünf Zählern Vorsprung vor dem FC Bayern aus der Winterpause und haben den achten Meistertitel fest im Blick.
Der VfL, der alle zehn Spiele in der Bundesliga siegreich gestaltete, zuletzt viermal ohne Gegentor, dominiert die Liga. "Wir mussten in den ersten zehn Spielen sehr wach sein, um nicht unnötig Punkte abzugeben. Das haben wir nicht. Wir haben viele richtige Entscheidungen getroffen", unterstreicht Tommy Stroot im kicker-Interview. "Alle haben toll mitgearbeitet - nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben."
Die Dominanz des VfL stößt bei der Konkurrenz nicht gerade auf Gegenliebe, Axel Hellmann macht sich sogar Sorgen um die Liga. Stroot zeigte sich überrascht von der Aussage des Frankfurter Vorstandsvorsitzenden, mehr aber auch nicht. "Das ärgert mich nicht", so Stroot, der das Ganze abgehakt hat und den Fokus eh lieber auf sein eigenes Team lenkt. "Wir müssen uns doch am höchsten Standard orientieren. Eine kleine Kampfansage gibt es gleich hinterher: "Für uns gibt es keine Alternative, als weiter Gas zu geben. Alles andere wäre fahrlässig."
Denn schließlich will Wolfsburg "die nationalen Titel holen. Daraus machen wir keinen Hehl." In der Liga sieht es vor dem Re-Start für dieses Unterfangen gut aus, im Pokal geht es für Wolfsburg Richtung Titelverteidigung in Köln Ende Februar im Viertelfinale weiter. Doch zuvor gilt es zweimal auswärts in der Liga, die makellose Bilanz auszubauen.
"Gradmesser" Freiburg wartet zum Re-Start
Zunächst wartet der SC Freiburg, der eine starke Runde bislang spielt und als Tabellenvierter nur vier Punkte hinter einem Champions-League-Platz steht. "Wir wissen, was auf uns zukommt", meinte Stroot am Freitag, der VfL-Coach freut sich "auf den Gradmesser SC Freiburg". Die Marschroute ist klar: "Wir wollen dominant auftreten und am Ball die richtigen Entscheidungen treffen." Und im 11. Spiel den 11. Sieg einfahren.
nik, gm
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07.02.2023 Frauen
Reha statt Länderspiele
Wölfin Jill Roord reist wegen ihrer Fußverletzung nicht zur Nationalmannschaft.
Im Dezember hatte sich Jill Roord eine Verletzung im linken Mittelfuß zugezogen, die zunächst auskuriert schien. Während der Vorbereitungsphase wurde die niederländische Nationalspielerin schrittweise ins Teamtraining integriert, im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg (4:0) realisierte sie ihr Pflichtspiel-Comeback. Nach der Partie im Breisgau klagte die 25-Jährige wieder über Schmerzen im betroffenen Fuß. Eine MRT-Untersuchung am gestrigen Montag ergab keinen neuen Befund, allerdings muss Roord erneut pausieren und Reha-Maßnahmen absolvieren. Somit steht fest, dass die offensive Mittelfeldspielerin für das Bundesliga-Auswärtsspiel der VfL-Frauen bei der SGS Essen am kommenden Sonntag, 12. Februar (Anstoß um 13 Uhr), ebenso ausfällt wie für die Testspiele ihres Nationalteams gegen Österreich (17. und 21. Februar). Wie lange Roord insgesamt fehlen wird, ist offen.
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10.02.2023 Frauen
Nächste Hürde Paris
Die VfL-Frauen treffen im UWCL-Viertelfinale auf Paris Saint-Germain.
Der Weg ins angestrebte Halbfinale der UEFA Women’s Champions League führt die Frauen des VfL Wolfsburg in die französische Hauptstadt: Am 21./22. März treten die Wölfinnen zunächst bei Paris Saint-Germain an, das Rückspiel in Wolfsburg steigt am 29./30. März. Vor acht Jahren standen sich die beiden Teams im Halbfinale der Königsklasse gegenüber, damals aufgrund der besseren Torbilanz mit besserem Ende für PSG (0:2; 2:1). Der Sieger trifft im Halbfinale auf den Sieger des Vergleichs zwischen dem FC Bayern München und Arsenal Women FC.
Zweimal im Finale
Im Gegensatz zum nationalen Rivalen Olympique Lyon konnte Paris Saint-Germain bislang noch keinen Champions-League-Triumph feiern. Größte Erfolge waren die Final-Teilnahmen 2015 und 2017. Das Team von Trainer Gerard Precheur qualifizierte sich als Zweiter der Gruppe A hinter Chelsea für die Runde der letzten Acht. Die genauen Termine der UWCL-Partien sowie die Vorverkaufsmodalitäten für das Rückspiel werden in Kürze veröffentlicht.
„Duelle auf Augenhöhe“
Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen: „Wir freuen uns auf hochkarätige und spannende Partien gegen ein europäisches Top-Team, das über hohe individuelle Qualität und große Erfahrung im internationalen Wettbewerb verfügt. Uns erwarten Duelle auf Augenhöhe, bei denen Kleinigkeiten den Ausschlag geben können. Schon jetzt können sich unsere Fans auf ein Highlight im entscheidenden Rückspiel in Wolfsburg freuen!“
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10.02.2023 Frauen
Gegner im Aufwind
Die VfL-Frauen treten zum Rückrundenstart bei der zuletzt erfolgreichen SGS Essen an.
Die zweite Saisonhälfte in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga beginnt für die Frauen des VfL Wolfsburg mit einem Trip ins Ruhrgebiet: Am kommenden Sonntag, 12. Februar (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), gastiert der Tabellenführer bei der zuletzt zwei Mal in Folge siegreichen SGS Essen. Im Hinspiel setzen sich die Wölfinnen mit 4:0 durch. Nach der Partie steht die erste Abstellungsphase des neuen Jahres auf dem Programm, um Liga-Punkte geht es dann erst wieder Anfang März.
Spielerischer Ansatz
Zwei Siege in Folge gelingen der SGS Essen nicht alle Tage, erst recht nicht mit einem aufaddierten Torverhältnis von 10:0. Es waren in der Tat zwei Ausrufezeichen, mit dem das Team von Trainer Markus Högner die Winterpause „einrahmte“: Dem 6:0 im Derby beim MSV Duisburg zum Ausklang des alten Jahres ließ die SGS am letzten Wochenende ein 4:0 gegen den 1. FC Köln folgen. Und siehe da: Mit nun 13 Zählern auf der Habenseite sind die Essenerinnen zwar noch lange nicht gerettet, die Ausgangsposition im Kampf um den Klassenverbleib ist allerdings nicht die schlechteste. Dabei hatten nicht wenige Experten den zweimaligen Pokalfinalisten in dieser Spielzeit schon unter dem Strich gewähnt. Doch die Chemie im jüngsten Kader der Liga (der Altersschnitt beträgt 22,4) scheint zu stimmen. Erfahrene Spielerinnen wie Kapitänin Jacqueline Meißner (ehemals Klasen), Lena Ostermeier oder Anja Pfluger zählen zu den Säulen des Teams, hinter denen sich die „Jungen Wilden“ um Vivien Endemann (21), Katharina Piljic (19) und Beke Sterner (19) – die Auflistung ist nicht vollständig – entwickeln können. Högner, ehemals Co-Trainer der VfL-Frauen, verfolgt einen spielerischen Ansatz. Der individuell stärker besetzte 1. FC Köln konnte dem temporeichen Offensivspiel der SGS Essen nur wenig entgegensetzen und auch beim Hinspiel in Wolfsburg hatte der Underdog trotz der deutlichen Niederlage einige vielversprechende Umschaltmomente.
„Geradlinig nach vorne“
Es war ein starker Pflichtspiel-Start der VfL-Frauen, auch wenn Cheftrainer Tommy Stroot beim 4:0-Erfolg in Freiburg noch in einigen Bereichen Verbesserungspotenziale ausgemacht hat. Unter der Woche war der Coach im Rahmen des Pro-Lizenz-Lehrgangs in Frankfurt, die Einheit am heutigen Freitag leitete er dann wieder federführend. In der letzten Saison siegten die Grün-Weißen zwei Mal mit 5:1 gegen Essen. Der letzte Punktverlust des VfL gegen diesen Gegner liegt schon etwas länger zurück: Am 16. Dezember 2018 gab es im AOK Stadion ein torloses Remis. Vor dem Rückrundenstart im Westen sprach Stroot im Rahmen einer Medienrunde über…
…die Personalsituation: Dass Jill Roord ausfällt, wurde unter der Woche ja kommuniziert, auch Lisa Weiß steht noch nicht wieder zur Verfügung. Sara Agrez werden wir weiterhin noch Momente in der zweiten Mannschaft geben, um sie aufzubauen. Ziel ist es, dass sie nach der Länderspielpause wieder komplett zum Kader gehört. Bei Dominique Janssen und Lena Oberdorf ist ein Einsatz am Wochenende fraglich, da beide mit Grippesymptomen heute nicht trainiert haben. Wir müssen morgen schauen, ob es Sinn macht oder nicht.
…einen möglichen Ausfall von Janssen und Oberdorf: Wir bereiten unseren Kader auf genau solche Situationen vor. Die Qualität, Ausfälle zu kompensieren, haben wir. Im Trainingslager sind wir in Abläufe gekommen, die uns dahingehend helfen. Wir brauchen 25 Spielerinnen, die notfalls in der Lage sind, auch in der 120. Minute Spiele zu entscheiden. Jede muss in Drucksituationen liefern können.
…die SGS Essen: Das ist eine super eingestellte Mannschaft – typisch Markus Högner. Er hat viel Talent in der Truppe, sie verfügt immer über ein junges Durchschnittsalter. Markus hat eine extreme Ruhe und ein extremes Vertrauen, das er gegenüber seiner Gruppe ausstrahlt. Das sorgt auch dafür, dass seine Mannschaft im Laufe einer Saison besser wird und ihre Potenziale ausschöpft. Das sehe ich bei Essen wirklich gut. Vor allem im letzten Spiel, das ich mir live angeschaut habe. Sie haben Köln basierend auf ihren eigenen Qualitäten, besonders im geradlinigen Spiel nach vorne, geschlagen. Das sind auch Themen, die wir in der Woche bei uns platziert haben, denn das Tempo ist schon eine Waffe der SGS.
…die eigene Herangehensweise: Für uns gilt es, im Ballbesitz das Spieltempo hochzuhalten und vor allem in der Präzision so zu arbeiten, dass Essen nicht in die Balleroberungen kommt. Wir wissen aber auch, dass wir – wenn wir vieles richtig machen – als Sieger vom Platz gehen werden.
…die UWCL-Auslosung: Es hat gut gepasst, da wir um 14 Uhr trainiert haben. So haben wir uns alle um 13 Uhr getroffen und die Auslosung bei einer Tasse Kaffee oder einem Wasser in unserem Besprechungsraum verfolgt. Champions League ist immer etwas Besonderes, von daher war es eine schöne Auslosung. Auch weil jeder, der einen sportlichen Wettkampf möchte, nicht unbedingt das nationale Los gerne gehabt hätte. Wir sind froh, dass wir einem deutschen Duell im Viertelfinale aus dem Weg gehen konnten, auch weil es aufgrund der Konstellation dann drei Partien gegen Bayern in Folge gegeben hätte. Wir wussten, dass wir uns nichts aussuchen können und dass es eben, wenn schon nicht Bayern, ein französischer Gegner sein wird.
…den möglichen weiteren Pfad: Unter den letzten Mannschaften im Wettbewerb gibt es keine leichten Aufgaben. Wer Großes leisten will, muss jeden Weg meistern. Jetzt wissen wir aber, wie eine mögliche Konstellation aussehen kann und können direkt an die Arbeit gehen. Unser Analyst Gerhard Waldhart und Co-Trainerin Eva-Maria Virsinger werden die Mannschaften jetzt im Detail auseinandernehmen, damit wir im Laufe der Vorbereitungen die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn wir auf ein mögliches Halbfinale blicken, so hilft es, dass wir die Gegner schon ein bisschen besser kennen. Und wenn wir im Finale stehen sollten, hätten wir sehr viel richtig gemacht. Übrigens kennen wir schon das mögliche Final-Hotel, das uns die UEFA zuteilen würde – und in dem bin ich schon gewesen, als wir mit Twente Meister wurden.
…Paris Saint-Germain: Sie verfügen über eine hohe individuelle Qualität, was vielleicht ein bisschen französisch ist – auch wenn ich an die Männer von PSG denke. Gleichzeitig wissen wir aber auch, wo gewisse Möglichkeiten liegen und wo wir ansetzen wollen. Aus der Konstellation heraus, dass wir mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ein französisches Team treffen, haben wir das bereits in der Vorbereitung antizipiert und berücksichtigt.
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15.02.2023 - 17:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023 - 19:35 von KLAUS.)
15.02.2023 Frauen
Lehrgänge und Länderspiele
15 Wölfinnen sind in den nächsten Tagen mit ihren Nationalmannschaften unterwegs.
Früher versammelten sich die führenden Nationalmannschaften im Februar traditionell im Süden Portugals, der Algarve Cup war ein gesetzter Termin. Die Bedeutung dieses Turniers ist in den letzten Jahren gesunken, einige Parallelformate sind entstanden. Viele Teams nehmen diese Abstellungsphase auch zum Anlass, konzentriert zu arbeiten anstatt alle drei Tage zu spielen. Dazu zählt auch die deutsche Nationalmannschaft, die sich im spanischen Marbella auf einen Länderspielklassiker vorbereitet. Insgesamt 15 VfL-Spielerinnen sind derzeit unterwegs, entsprechend klein ist wieder einmal die verbliebene Trainingsgruppe am Elsterweg.
Wölfinnen-Treff in Duisburg
Am gestrigen Dienstag hob die Chartermaschine des DFB in Richtung Malaga ab, zum Auftakt der aktuellen Maßnahme fand auf dem DFB-Campus in Frankfurt bereits ein Marketingtag statt. Nicht mit an Bord war Lena Oberdorf, die Ende letzter Woche über Grippesymptome geklagte hatte und bereits für das VfL-Spiel in Essen ausgefallen war. Somit bleiben noch neun Wölfinnen im deutschen Kader übrig: Jule Brand, Merle Frohms, Marina Hegering, Kathrin Hendrich, Svenja Huth, Lena Lattwein, Alexandra Popp, Felicitas Rauch und Tabea Waßmuth bilden auch ohne Oberdorf den größten Block. Highlight der Abstellungsphase ist das Test-Länderspiel gegen Schweden, das am kommenden Dienstag, 21. Februar (Anstoß um 18.15/live im ZDF), in Duisburg steigt. Im Frauenfußball ein echter Klassiker, schließlich standen sich die beiden Teams schon häufig bei großen Turnieren gegenüber. Eine weitere Wölfin zählt zum Kader der Skandinavierinnen: Rebecka Blomqvist möchte ihren Teil dazu beitragen, dass der Auftakt ins WM-Jahr aus deutscher Sicht nicht perfekt verläuft. Über den Weg laufen könnten sich Blomqvist und ihre VfL-Teamkolleginnen schon früher, denn auch die Schwedinnen trainieren in Marbella. Auf dem Programm steht dort noch ein weiteres Länderspiel: Am Donnerstag, 16. Februar (Anstoß um 18.30 Uhr), trifft Schweden auf China.
Malta statt Marbella
Die Niederländerinnen von Bondscoach Andries Jonker haben sich für Malta als Standort für die ersten Abstellungsphase im neuen Jahr entschieden. Praktischerweise hatte das österreichische Nationalteam, das überwiegend aus Bundesliga-Legionärinnen besteht, die gleiche Idee. Und so lag es nahe, auf der Mittelmeerinsel gleich zwei Mal gegeneinander anzutreten: Am Freitag, 17. Februar (Anstoß um 18 Uhr), sowie am Dienstag, 21. Februar (Anstoß um 18 Uhr), testen die beiden Viertelfinalisten der letzten Europameisterschaft ihre Form in direkten Vergleichen. Jill Roord kann aufgrund ihrer Knieverletzung nicht dabei sein, im Gegensatz zur zuletzt erkälteten Dominique Janssen. Zweite Wölfin im Bunde ist Lynn Wilms. Gut möglich, dass bei Oranje auch die im März anstehenden UWCL-Viertelfinal-Duelle zwischen dem VfL und Paris Saint-Germain Gesprächsthema sind: Zum Kader zählen neben den beiden Wölfinnen auch die PSG-Akteurinnen Jackie Groenen und Lieke Martens.
Zwei Mal gegen die Schweiz
Polen und die Schweiz machen es ähnlich wie die Niederlande und Österreich: Auch diese beiden Auswahlteams haben gleich zwei Testpartien gegeneinander vereinbart. Und auch diese Teams können bequem vom DFB gescoutet werden, finden die Partien doch ebenfalls in Marbella statt. Ewa Pajor und Co. treffen am Freitag, 17. Februar (Anstoß um 15.30 Uhr), sowie am Dienstag, 21. Februar (Anstoß um 16 Uhr), auf die von Inka Grings trainierte Elf aus der Alpenrepublik.
Drei Spiele in einer Woche
Die nicht für die WM in Australien und Neuseeland qualifizierten Isländerinnen und Sloweninnen sind die Vielspielerinnen im Rahmen der aktuellen Abstellungsphase. Sveindis Jonsdottir und ihre Teamkolleginnen nehmen an der dritten Auflage des „Pinatar Cup“ im spanischen San Pedro del Pinatar teil. Gespielt wird eine einfache Runde gegen Schottland (Mittwoch, 15. Februar, Anstoß um 15 Uhr), Wales (Samstag, 18. Februar, Anstoß um 20.30 Uhr) und die Philippinen (Dienstag, 21. Februar, Anstoß um 20.30 Uhr). Gleiches Format, anderes Turnier: Im türkischen Alanya spielt Slowenien mit Sara Agrez um den siebten „Turkish Women’s Cup“. Der Spielplan wurde nach den kurzfristigen Absagen von Gastgeber Türkei und Venezuela umgestellt. Slowenien trifft nun auf Usbekistan (Mittwoch, 15. Februar, Anstoß um 17 Uhr), Sambia (Samstag, 18. Februar, Anstoß um 17 Uhr) und Südafrika (Dienstag, 21. Februar, Anstoß um 13 Uhr).
Die Länderspiele im Überblick:
Jule Brand, Merle Frohms, Kathrin Hendrich, Marina Hegering, Svenja Huth, Lena Lattwein, Alexandra Popp, Felicitas Rauch, Tabea Waßmuth (Deutschland):
Dienstag, 21. Februar, 18.15 Uhr, (H) Schweden
Dominique Janssen, Lynn Wilms (Niederlande):
Freitag, 17. Februar, 18 Uhr, Österreich (auf Malta)
Dienstag, 21. Februar, 18 Uhr, Österreich (auf Malta)
Rebecka Blomqvist (Schweden):
Donnerstag, 16. Februar, 18.30 Uhr, China (in Marbella)
Dienstag, 21. Februar, 18.15 Uhr, (A) Deutschland
Ewa Pajor (Polen):
Freitag, 17. Februar, 15.30 Uhr, Schweiz (in Marbella)
Dienstag, 21. Februar, 16 Uhr, Schweiz (in Marbella)
Sveindis Jonsdottir (Island):
Mittwoch, 15. Februar, 15 Uhr, Schottland (in San Pedro del Pinatar)
Samstag, 18. Februar, 20.30 Uhr, Wales (in San Pedro del Pinatar)
Dienstag, 21. Februar, 20.30 Uhr, Philippinen (in San Pedro del Pinatar)
Sara Agrez (Slowenien):
Mittwoch, 15. Februar, 17 Uhr, Usbekistan (in Alanya)
Samstag, 18. Februar, 17 Uhr, Sambia (in Alanya)
Dienstag, 21. Februar, 13 Uhr, Südafrika (in Alanya)
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14.02.2023 Frauen
Die Besten in Niedersachsen
Die Frauen des VfL Wolfsburg setzen sich bei der Sportlerehrung durch.
Zum 18. Mal fand am gestrigen Montagabend die vom Landessportbund (LSB) durchgeführte Niedersächsische Sportlerehrung statt. In der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ setzten sich die Frauen des VfL durch – nach 2014, 2016 und 2017 zum vierten Mal. Mit 29,04 Prozent der Stimmen gewann der Doublesieger gegen den Braunschweiger Tanz Sport Club (23,46 Prozent) und die Faustballerinnen des TV Jahn Schneverdingen (17,61 Prozent). Stellvertretend für die Mannschaft nahmen Pauline Bremer und Pia-Sophie Wolter die Trophäe aus den Händen der neuen niedersächsischen Innen- und Sportministerin Daniela Behrens entgegen.
„Ehrenplatz in der Kabine“
Die Überraschung war groß, als Behrens das Siegerteam nicht direkt nannte, sondern – ein gelungener Spannungsaufbau – Satz für Satz eingrenzte. Wirklich gerechnet hatten Bremer und Wolter nicht damit, auf die Bühne gerufen zu werden. Traditionell schneiden bei der Ehrung des LSB auch Sportarten gut ab, die über weniger mediale Aufmerksamkeit verfügen als der Fußball. Tanzen, Voltigieren, Kanu, Segeln: Die Vielfalt des Sports soll auch bei der Wahl der Besten abgebildet werden. Umso schöner, dass es am Ende dann doch für die Wölfinnen reichte. „Die Trophäe wird einen Ehrenplatz in der Kabine bekommen“, kündigte Wolter an. Ebenfalls ausgezeichnet im GOP Variete-Theater in Hannover wurden Kanutin Paulina Paszek als Sportlerin des Jahres sowie Schwimmer Sven Schwarz als Sportler des Jahres.
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17.02.2023 - 19:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.02.2023 - 19:38 von KLAUS.)
16.02.2023 Frauen
Top-Spiel am Samstagabend
Das Liga-Gipfeltreffen zwischen dem FC Bayern München und den VfL-Frauen ist terminiert.
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat am heutigen Donnerstag die Spieltage 15 und 16 in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga angesetzt – darunter auch das Auswärtsspiel der VfL-Frauen beim ersten Verfolger FC Bayern München. Die Fans beider Klubs, aber auch alle Frauenfußball-Fans, können sich auf ein echtes Highlight vor Ort und an den Bildschirmen freuen: Die Partie wird am Samstag, 25. März, um 17.55 Uhr (live in der ARD) angepfiffen. Erst zum zweiten Mal überhaupt wird ein Liga-Spiel auf diesem Sendeplatz übertragen: Die Partie zwischen den Bayern-Frauen und der TSG 1899 Hoffenheim in der Saison 2021/2022 hält mit 1,52 Millionen Zuschauenden den Quotenrekord.
Turbine am Abend
Acht Tage vor dem Klassiker eröffnen die VfL-Frauen den 15. Spieltag: Das Heimspiel gegen das aktuelle Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam steigt am Freitag, 17. März (Anstoß um 19.15 Uhr/live auf Eurosport und Magenta Sport), im AOK Stadion. Es ist erst das zweite Freitagspiel der Wölfinnen in der laufenden Saison. Tickets für diese Partie sind bereits im Wölfeshop erhältlich.
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21.02.2023 Frauen
Kaum noch Sitzplätze
Für das Heimspiel der VfL-Frauen gegen Hoffenheim sind bereits 2.500 Tickets verkauft.
Lange mussten die Fans der VfL-Frauen auf ein Bundesliga-Heimspiel im AOK Stadion warten – entsprechend groß ist die Nachfrage für das Duell mit der TSG 1899 Hoffenheim am Samstag, 4. März (Anstoß um 13 Uhr/live auf sportschau.de und Magenta Sport). Schon jetzt sind bereits 2.500 Tickets abgesetzt. Besonders begehrt sind die Sitzplätze – nur noch wenige sind im Wölfeshop buchbar. Doch egal ob Sitz- oder Stehplatz: Wer noch kein Ticket hat, sollte sich beeilen und den Online-Vorverkauf nutzen.
Ebenfalls erhältlich sind auch Karten für die danach folgenden Heimspiele gegen den 1. FFC Turbine Potsdam (Freitag, 17. März, Anstoß um 19.15 Uhr) und den SV Werder Bremen (noch nicht zeitgenau terminiert).
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25.02.2023 Frauen
Karriereende im Sommer
VfL-Torhüterin Lisa Weiß hängt ihre Torwarthandschuhe nach der Saison an den Nagel.
Eine der erfolgreichsten deutschen Torhüterinnen des letzten Jahrzehnts hört auf: VfL-Torhüterin Lisa Weiß wird ihren zum Saisonende auslaufenden Vertrag mit dem VfL Wolfsburg nicht verlängern und ihre Karriere beenden. Die 35-Jährige spielt seit 2021 für die Wölfinnen und kam in dieser Zeit neun Mal zum Einsatz. Insgesamt bringt es die gebürtige Düsseldorferin, die elf Jahre lang das Trikot der SGS Essen trug, auf 192 Einsätze in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga.
Titelsammlerin bei Lyon
In ihrer Zeit bei Olympique Lyon gewann Weiß nicht nur zwei Mal das Double, sondern 2019 auch die UEFA Women’s Champions League. 2016 zählte sie zum Kader der deutschen Nationalmannschaft, die bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewann. Bereits bei der Europameisterschaft 2009 war Weiß beim siebten Titelgewinn der DFB-Auswahl dabei. Auslandserfahrung sammelte sie nach ihrem Frankreich-Aufenthalt auch in der englischen Profiliga: Für Aston Villa stand Weiß in der Saison 2020/2021 21 Mal zwischen den Pfosten, ehe sie sich kurz vor Ende der Transferperiode den Wölfinnen anschloss und mit ihnen das Double gewann.
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27.02.2023 Frauen
Auf der anderen Rheinseite
Die VfL-Frauen wollen mit einem Sieg beim 1. FC Köln ins DFB-Pokal-Halbfinale einziehen.
Den Weg nach Köln kennen die Frauen des VfL Wolfsburg nur zu gut – und dennoch gibt es am morgigen Dienstag beim DFB-Pokal-Viertelfinale gegen den 1. FC Köln (Anstoß um 18 Uhr/live auf Sky), eine Premiere: Die Partie wird im Sportpark Höhenberg, der Heimstätte von Viktoria Köln, ausgetragen. Nach neun DFB-Pokal-Endspielen im RheinEnergieStadion sowie einigen Liga-Gastspielen am Geißbockheim und im Südstadion spielt der Titelverteidiger erstmals auf der anderen Rheinseite. Das Fernziel bleibt aber die altbekannte Arena im Stadtteil Müngersdorf: Am 18. Mai soll dort der zehnte Cup-Triumph realisiert werden.
Torlose Kölnerinnen
Drei Mal standen die Frauen des 1. FC Köln bereits in einem DFB-Pokal-Viertelfinale – weiter ging es bislang noch nicht. Zumindest nicht unter dem Dach des 1. FC Köln: Einer der Vorgängervereine, Grün-Weiß Brauweiler, hat nämlich sehr wohl eine erfolgreiche Pokalhistorie vorzuweisen. 1991 gewann der Klub, aus dem später der FFC Brauweiler Pulheim hervorging, zum ersten Mal den DFB-Pokal. Damals als unterklassiger Regionalligist – das gelang in der Folge kein zweites Mal. Ähnlich überraschend wäre 32 Jahre später ein Coup der FC-Frauen gegen den neunmaligen Champion, auch wenn sich beide Teams in derselben Liga begegnen. 26 Punkte liegen die Wölfinnen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga vor den Kölnerinnen, die sich etwas überraschend im Abstiegskampf befinden. Ende November setzten sich die Grün-Weißen im ausverkauften Franz-Kremer-Stadion mit 4:0 durch. Besser wurde es seitdem nicht aus rheinischer Sicht: Es folgten vier Partien ohne eigenen Torerfolg und vor allem der Start ins Jahr 2023 misslang mit 0:4-Pleiten in Essen und Hoffenheim deutlich. Auf der anderen Seite: Zu verlieren hat das Team von Trainer Sascha Glass, das im Achtelfinale beim 1. FFC Turbine Potsdam gewann (2:1 n.V.), nichts.
Sieg Nummer 43 winkt
Zum ersten Mal begegnen sich der 1. FC Köln und der VfL Wolfsburg im Pokal, allerdings lohnt sich auch hier ein Blick in die Vergangenheit. Der erwähnte Kölner Vorgängerclub Grün-Weiß Brauweiler setzte sich in der Saison 1990/1991 nämlich im Halbfinale mit 6:0 gegen Eintracht Wolfsburg durch. In der 1996/1997 gewann Brauweiler dann im Achtelfinale mit 5:0 beim WSV Wolfsburg. So gesehen liegt Köln in der Pokalbilanz gegen Wolfsburg mit 2:0 in Führung. Zurück in die Gegenwart: Mit dem 43. Einzelsieg im DFB-Pokal in Folge wollen die Wölfinnen morgen ins Halbfinale einziehen. Eine Rekordserie, die nach dem Geschmack der Grün-Weißen noch lange nicht reißen soll. Nicht zum ersten Mal ist ein Pokalspiel direkt im Anschluss an eine Abstellungsphase angesetzt. Immerhin drei gemeinsame Trainingseinheiten mit dem kompletten Kader blieben VfL-Cheftrainer Tommy Stroot. Ähnlich war die Konstellation beim Achtelfinale: Auch vor der mit 6:0 gewonnenen Partie bei Zweitligist 1. FC Nürnberg lag eine Länderspielphase. Diesmal bildet das Pokalspiel zugleich den Auftakt einer intensiven Saisonphase: Bis zur nächsten Abstellung Anfang April stehen die UWCL-Viertelfinal-Partien gegen Paris Saint-Germain und das Top-Spiel beim FC Bayern München auf dem Programm.
„Erwarten eine hitzige Atmosphäre“
Am heutigen Montagvormittag, noch vor dem Abschlusstraining am Elsterweg, stellte sich Stroot wie üblich den Fragen der Medien. Dabei ging es um…
…die Personalsituation: Sara Agrez wird wegen einer Erkältung ausfallen. Außerdem ist Jill Roord nicht dabei, ihr Fokus liegt nochmal auf einer kompletten Trainingswoche, so dass wir sie zum Spiel gegen Hoffenheim wieder im Kader erwarten. Dafür ist Lisa Weiß nach längerer Zeit wieder zurück. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Joelle Wedemeyer, die leichte Erkältungssymptome zeigt.
…den Gegner: Erst einmal sehe ich Qualität und dass sie auch gute Ideen haben. Allerdings geben sie – gerade in den Spielen der Rückrunde – durchaus Räume frei und lösen gewisse Situationen nicht ideal. Wir sehen das aber auch etwas gelöst vom Bundesligaalltag, weil der DFB-Pokal für sie eine gute Chance ist, genau diesen Alltag zurückzulassen und vielleicht für eine Sensation zu sorgen. Wir erwarten eine hitzige Atmosphäre und deswegen wollen wir uns auch nicht so sehr mit den Ergebnissen der Kölnerinnen in der Liga beschäftigen, sondern bereiten uns auf ihre Qualitäten basierend entsprechend vor.
…die aktuelle Vorbereitung: Wir hatten jetzt drei Einheiten Richtung Köln. Das ist aber im Vergleich zu anderen Länderspielpausen mehr als sonst. Im normalen Rhythmus hätten wir sonntags wieder gespielt und dann maximal zweimal trainieren können. Somit ist es ein Ticken entspannter. Allerdings waren ein paar Nationen auch bei Turnieren mit teilweise drei Spielen gefordert. Wir kennen es über die letzten Jahre nicht anders und wir leben damit. Die Spielerinnen haben genug Erfahrung. Wir haben ein Spiel über 90 Minuten oder 120 Minuten – das ist für die Spielerinnen überhaupt kein Problem. Alle freuen sich auf die nächsten Aufgaben und Herausforderungen im Pokal, in der Bundesliga und in der Champions League. Der Fokus ist komplett da.
…die Rekordjagd zum zehnten Titel: Wir wissen, dass es diese Serie gibt, die aber letztlich nur ein Zahlenspiel ist. Natürlich haben wir Spielerinnen dabei, die wissen, wie man diese K.-o.-Spiele angeht und besteht. Auf der anderen Seite ist es für die Gegner ein großer Anreiz, diese Serie zu brechen. Deswegen müssen wir wachsam bleiben und mit Überzeugung unseren Weg weitergehen. Jedes Spiel ist anderes, wir müssen unsere Qualität auf den Platz bringen und dafür sorgen, das Spiel zu gewinnen.
Quelle
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