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Viertelfinale im Blick
Die VfL-Frauen können mit einem Sieg gegen die AS Rom ihre Spitzenposition ausbauen.
In der FLYERALARMFrauen-Bundesliga sind die Frauen des VfL Wolfsburg souveräner Tabellenführer, in Gruppe B der UEFA Women’s Champions League ist allein das Torverhältnis ausschlaggebend für die aktuelle Spitzenposition der Wölfinnen. Richtungsweisend könnte da das direkte Aufeinandertreffen mit Konkurrent AS Rom werden: Mit einem Sieg gegen den Tabellenführer der Serie A am morgigen Donnerstag, 8. Dezember (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), wären die Weichen Richtung Weiterkommen und Gruppensieg gestellt. Für die Partie im AOK Stadion sind noch Tickets im Wölfeshop erhältlich.
Nur drei Liga-Gegentore
Unangenehm, typisch italienisch – dass VfL-Cheftrainer Tommy Stroot mit dieser groben Charakterisierung der AS Rom nicht falsch lag, zeigte sich bereits beim 1:1 in Italien. Es war ein hartes Stück Arbeit, das die VfL-Frauen in Latina südlich der Hauptstadt zu verrichten hatten. Ein physisch starker Gegner, der früh in Führung ging, verlangte den Grün-Weißen bis zum Schlusspfiff alles ab. Typisch italienisch ist auch die Betonung der Defensive im Spiel der Römerinnen. Dass St. Pölten gleich drei Mal gegen Rom traf (3:4), ist fast schon sensationell – wenn man berücksichtigt, dass Rom in elf Liga-Spielen erst drei Gegentreffer kassierte. Auch mit der erfolgreichsten AS-Torschützin haben die Wolfsburgerinnen bereits Bekanntschaft gemacht: Valentina Giacinti traf vor zwei Wochen gegen den VfL. Die 28-jährige italienische Nationalspielerin hat bislang in jedem Gruppenspiel ihr Tor gemacht – eine Serie, die nach dem Geschmack des VfL Wolfsburg nicht zwingend fortgesetzt werden muss. Und auch das spricht für die Qualität des Gegners: Bereits sechs Zähler beträgt der Vorsprung der italienischen Spitzenreiterinnen auf Double-Sieger Juventus Turin.
„Auf alles vorbereitet sein“
Parallelen zur letzten Saison sollten besser nicht als Omen dienen, wenn man es mit den Grün-Weißen hält. Auch da gab es die deutsch-italienischen Duelle an den Gruppen-Spieltagen drei und vier, auch da zunächst in Italien, auch da holte der VfL auswärts ein Remis. Am Donnerstag soll es nun aber anders laufen als gegen Juventus Turin in der Saison 2021/2022, als die Italienerinnen mit 2:0 in Wolfsburg gewannen. Es war die letzte Niederlage der Wölfinnen im AOK Stadion. Auch in der laufenden Spielzeit ist Grün-Weiß noch unbesiegt – eine beeindruckende Serie, die weiter ausgebaut werden soll. Nach dem 5:0-Erfolg im Liga-Spitzenspiel gegen Eintracht Frankfurt hatten die VfL-Frauen am Montag frei, am gestrigen Dienstag wurde wieder trainiert. Das Abschlusstraining fand am heutigen Mittwochnachmittag im AOK Stadion statt. Danach stellte sich Stroot im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz den Fragen der Medien. Dabei ging es um…
…die Personalsituation: Sara Agrez fällt aufgrund ihrer Rückenbeschwerden weiter aus, das wird auch bis zur Winterpause der Fall sein. Alle anderen Spielerinnen sind einsatzfähig und dementsprechend auch mit im Kader.
…die Erkenntnisse aus dem Hinspiel: Wir haben Vieles sehr gut gemacht. Wir haben die richtigen Räume gefunden, was gar nicht so einfach war aufgrund verschiedener Konstellationen – unter anderem den Platzbedingungen. Gleichzeitig haben wir in Rom aber auch gesehen, wie wichtig Details sind, in der Konsequenz, in der Ausführung. Wenn wir die Dinge mitnehmen, die wir in den letzten Spielen in Köln und gegen Frankfurt gezeigt haben, bin ich überzeugt, dass wir als Sieger vom Platz gehen werden.
…die Ausgangsposition: Auswärts ein 1:1 zu holen – das nimmt man im internationalen Vergleich gerne mit, um eben dann auch das Rückspiel zu lösen. Gleichzeitig muss man aber aus Trainersicht schlau sein und bedenken, dass wir die bessere Tordifferenz haben, was eine Rolle spielen kann. So etwas muss man im Kopf haben – es ändert aber auch nichts daran, dass wir den direkten Vergleich gegen die AS Rom gewinnen wollen.
…die Erwartungen an den Gegner: Es gehört zu italienischen Teams dazu, dass man fast alles einkalkulieren muss. Wir haben das in der letzten Saison bei Juventus Turin gemerkt, da war ein großer Unterschied zwischen Auswärts- und Heimspiel erkennbar. Hier waren sie viel passiver. Durch das Hinspiel-Ergebnis gibt es auch für Rom verschiedene Arten und Weisen, wie sie es angehen werden. Vielleicht sind sie mit einem Punkt zufrieden und werden es passiver angehen. Vielleicht sehen sie es aber auch so, dass sie nichts mehr zu verlieren haben. Wir müssen auf alles vorbereitet sein.
…den besseren Rasen in Wolfsburg: Warten wir nochmal 24 Stunden ab – dann sehen wir, ob der Rasen wirklich besser ist. Klar hatten wir in Latina etwas Zeitverlust drin, weil wir etwas länger gebraucht haben, um die Bälle zu kontrollieren. Auch dadurch ist Rom immer wieder in die Duelle gekommen. Wir sind aber davon überzeugt, dass wir es nun dort anders angehen und vielleicht auch gewinnen würden.
…den Matchplan: Wir werden es nicht großartig anders angehen als vor zwei Wochen. Wir wissen, welche kleinen Details wir uns noch einmal ins Bewusstsein rufen wollen. Das haben wir nicht nur für dieses Spiel in der Vorbesprechung getan, sondern schon in den Spielen direkt nach Rom. Wir haben gesehen, wo Potenziale liegen und wo wir diese rauskitzeln können. Aber so machen wir es nach jedem Spiel.
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09.12.2022 - 17:17
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.12.2022 - 17:18 von KLAUS.)
09.12.2022 Frauen
Stroots Wiedersehen
Im letzten Bundesliga-Heimspiel des Jahres 2022 treffen die VfL-Frauen auf den SV Meppen.
Nach zehn Spieltagen, also noch vor Ende der Hinrunde, geht die FLYERALARM Frauen-Bundesliga am dritten Adventswochenende in die Winterpause. Für die Frauen des VfL Wolfsburg bietet sich am kommenden Sonntag, 11. Dezember (Anstoß um 13 Uhr/live auf Magenta Sport), nicht nur die Gelegenheit, die Tabellenführung zu festigen oder weiter auszubauen. Mit einem Sieg gegen den Aufsteiger aus dem Emsland und Ex-Klub von Cheftrainer Tommy Stroot wäre eine nicht alltägliche und nicht zu überbietende Marke erreicht: Die Wölfinnen hätten alle Liga-Spiele im Jahr 2022 siegreich gestaltet.
Effektiver Aufsteiger
In den letzten Jahren konnte man sich in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga auf zwei Dinge verlassen: Meister werden der FC Bayern München oder der VfL Wolfsburg – und mindestens einer der beiden Aufsteiger steigt gleich wieder ab. In dieser Saison deutet sich zumindest beim zweiten Punkt Abwechselung an. Zwar sind der SV Meppen (12 Punkte) und der MSV Duisburg (10 Punkte) noch lange nicht aus dem Schneider, doch standen die Chancen selten so gut, dass beide Neulinge „überleben“. Vor allem der SV Meppen, mit drei Niederlagen in die Saison gestartet, überraschte mit Siegen gegen Leverkusen, Potsdam, Bremen und Köln – jeweils ohne Gegentor. Die Schützlinge der niederländischen Trainerin Carin Bakhuis sind das effektivste Team der Liga, wenn man die Zahl der erzielten Tore in Relation zur Punkteausbeute setzt. Was noch auffällt: Auch bei ihren Niederlagen kamen die Meppenerinnen nie „unter die Räder“ – das 1:3 beim FC Bayern München ist auch schon das deftigste Ergebnis. Ein Schützenfest feierten die Wölfinnen auch beim bislang einzigen Heimspiel gegen Meppen nicht: Vor gut zwei Jahren gab es im AOK Stadion einen 2:0-Erfolg, bei dem Svenja Huth und Dominique Janssen trafen.
„Meine sportliche Heimat“
Etwas mehr als 64 Stunden liegen für die Wölfinnen zwischen dem Abpfiff des mit 4:2 gewonnenen UWCL-Gruppenspiels gegen die AS Rom und dem Anpfiff des Bundesliga-Heimspiels gegen den SV Meppen. Der Trainingsplan schreibt sich in diesen Zeiten von selbst: Dem heutigen Regenerationstag mit Spielersatztraining folgt am morgigen Samstag schon wieder das Abschlusstraining vor Meppen. Immerhin: Durch die Aneinanderreihung von vier Heimspielen in Folge bleibt den Grün-Weißen zumindest der Reisestress erspart. Kurioserweise jährt sich am Sonntag der Tag des letzten Liga-Unentschiedens: Am 11. Dezember 2021 kamen die Grün-Weißen nicht über ein 1:1 bei Bayer 04 Leverkusen hinaus. Danach folgten ausschließlich Siege. Ein statistischer Fakt, der für VfL-Cheftrainer Stroot eher eine Randnotiz darstellt. Für den Coach ist es die erste Pflichtspiel-Begegnung mit seinem Ex-Klub und zugleich ein Wiedersehen mit seiner ehemaligen Co-Trainerin Bakhuis vom FC Twente, die im Sommer den SV Meppen übernahm. Kein Spiel wie jedes andere also für Stroot, der am Morgen nach dem wichtigen Königsklassen-Sieg schon wieder Fragen zur nächsten Bundesliga-Aufgabe beantwortete. Dabei sprach er über…
…die Personalsituation: Dazu kann ich diesmal noch nicht viel sagen, dafür liegt das letzte Spiel noch nicht lange genug zurück. Offen ist noch die genaue Diagnose zur Verletzung von Jill Roord.
…das Wiedersehen mit dem Ex-Klub: Die Verbindungen nach Meppen sind immer noch gut, gerade mit Maria Reisinger und Roger Müller gibt es viele Austauschmomente. Es sind alte Weggefährten, die ich in meiner Zeit dort schon hatte. Wir tauschen immer wieder Nachrichten aus. Sie haben mir zur Meisterschaft und zum Pokalsieg gratuliert, ich ihnen zum Aufstieg. Es ist meine sportliche Heimat, meine Region. Da steckt immer noch ganz viel Herzblut drin.
…das Wiedersehen mit der ehemaligen Co-Trainerin: Ich habe eine tolle Verbindung zu Carin, seit der Zeit, in der wir zusammen bei Twente gearbeitet haben. Und ich habe mich sehr gefreut, dass sie beim SV Meppen die Position der Cheftrainerin bekommen hat. Ich weiß einfach, was sie für eine Trainerin ist, was sie für ein Typ ist – und dass das miteinander matcht. Das wird aktuell auch deutlich, wenn man sieht, wie viele Punkte sie schon ergattert haben. Darüber freue ich mich sehr, allein schon durch meine Vergangenheit. Mit Carin habe ich vor dem Spiel aber nicht wahnsinnig viel Kontakt. Sie ist eine Gegnerin – kurzfristig. Ansonsten geht unser Kontakt über eine normale Trainerverbindung hinaus.
…die Entwicklung des SV Meppen: Stark! Von Jahr zu Jahr gewachsen. Sie machen keine verrückten Dinge, sie wissen, was sie können und entwickeln das step by step einfach kontinuierlich weiter. Man sieht auch den Unterschied zwischen dem ersten Aufstiegsjahr und dem aktuellen. Sie bleiben total bei sich,
treffen viele richtige Entscheidungen – und wenn es dann mal nicht funktioniert, ist es auch nicht wild. Diese Panik, die sich nicht haben und diese Ruhe, die sie ausstrahlen, sind Gründe für die Luxusposition, in der sie sich gerade befinden.
…die Stärken des Gegners: Sie müssen die richtige Balance finden zwischen spielerischem Aufbau und konsequentem Verteidigen. Dennoch sehe ich bei Meppen einen spielerischen, gegnerorientierten Ansatz, der immer wieder auch angepasst ist. Im Spiel gegen Freiburg anders als gegen München, im Spiel gegen München anders als gegen Leverkusen. Das heißt, dass auch wir uns wieder auf verschiedene Szenarien vorbereiten müssen. Der Vorteil ist, dass ich einige Lösungen, die Carin im Kopf hat, auch im Kopf habe. Gleichzeitig muss ich vielleicht meine Co-Trainerinnen ein bisschen mehr in die Pflicht nehmen, um meine Handschrift zu verwischen…
…das möglicherweise perfekte Bundesliga-Jahr: Unabhängig von dieser Serie will ich das Spiel gewinnen. Und doch ist es etwas Besonderes, auf das man vielleicht in der Zukunft mal wieder draufschaut. So eine Serie ist einfach alles andere als normal – so konsequent die Ergebnisse trotz aller Ups and Downs zu setzen. Ich habe gerade Werder Bremen im Kopf, wo wir bis zur allerletzten Sekunde zittern mussten. Mit den Vorbelastungen der EM, mit den Top-Spielen gegen Bayern und Frankfurt ist es einfach etwas Besonderes. Ich habe einen großen Respekt vor den Leistungen jeder einzelnen Spielerin. Es ist unfassbar, welche Mentalität unsere Mädels an den Tag legen. Ohne diese Mentalität würden wir über diese Serie nicht sprechen.
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09.12.2022 Frauen
Zwangspause für Roord
VfL-Mittelfeldspielerin Jill Roord fällt aufgrund einer Fußverletzung bis Jahresende aus.
Für Jill Roord ist das Fußball-Jahr 2022 vorzeitig beendet: Bei der Niederländerin wurde eine Knochenreizung im linken Mittelfuß diagnostiziert. Ein Einsatz in den verbleibenden drei Partie der Wölfinnen gegen den SV Meppen (11. Dezember, 13 Uhr), Slavia Prag (16. Dezember, 21 Uhr) und beim SKN St. Pölten (22. Dezember, 18.45 Uhr) ist damit ausgeschlossen. Roord musste beim 4:2-Erfolg der VfL-Frauen gegen die AS Rom in der UEFA Women’s Champions League bereits nach zwölf Minuten ausgewechselt werden, nachdem sie sich ohne Gegnereinwirkung verletzt hatte.
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12.12.2022 - 09:47 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp und Oberdorf haben «Mitleid» mit dem Flick-Team
©VfL Wolfsburg
Die Nationalspielerinnen Alexandra Popp und Lena Oberdorf empfinden keinerlei Schadenfreude wegen des frühen WM-Aus ihrer männlichen Kollegen. Es sei «natürlich schade» und es «überwiegt das Mitleid», sagte Oberdorf beim RTL-Jahresrückblick «Menschen Bilder Emotionen» über den deutschen Vorrunden-K.o. bei der WM in Katar.
Auch Popp hat nach eigener Aussage «nicht glücklich mitgeschaut». Für die Torjägerin war die Dauer-Debatte um die «One Love»-Kapitänsbinde auch ein Grund für das schwache Abschneiden des Männer-Teams von Bundestrainer Hansi Flick. «Die Jungs hatten es echt nicht einfach aus Gründen und Umständen, die dort herrschen. Das ganze Drumherum war glaube ich nicht optimal, um sich auf so ein Turnier vorzubereiten», sagte die 31-Jährige.
Die Frauen-Nationalmannschaft hatte dagegen mit dem Finaleinzug im vergangenen Sommer bei der EM in England für große Euphorie in Deutschland gesorgt. Gefühlt habe man «nach extrem schwierigen Jahren für viele Fans» dafür gesorgt, dass «eine Fußballnation wieder die Liebe zum Fußball» zurückgewonnen habe, meinte Popp.
Oberdorf nutzte den Auftritt vor einem Millionen-Publikum erneut, um für die Gleichstellung von Männer- und Frauenfußball zu werben. «Ich glaube, dass wir genauso viel Arbeit reinstecken wie die männlichen Kollegen», sagte die Spielerin des VfL Wolfsburg: «Wir gehen jeden Tag auf den Trainingsplatz, wir spielen auch das gleiche Spiel, haben gleiche Tore, den gleichen Ball, die gleiche Spielzeit - deswegen muss man von diesem Vergleich wegkommen, sondern nur noch von einem Fußball reden.»
Ihre Vereinskollegin Popp sagte derweil mit Blick auf die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Australien und Neuseeland, dass ihre Teilnahme zwar «weiterhin offen» sei. Aber zurzeit bereite sie sich so vor, «dass ich die WM spielen werde».
Quelle
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15.12.2022 Frauen
Wölfinnen-Spiele angesetzt
Das letzte Spiel in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga des Jahres 2022 haben die VfL-Frauen gegen den SV Meppen erfolgreich absolviert – höchste Zeit, um schon für das kommende Jahr zu planen. Passend dazu hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) die Bundesligaspieltage 11 bis 14 zeitgenau angesetzt. Demnach werden die Wölfinnen zweimal samstags und zweimal sonntags im deutschen Oberhaus antreten: samstags beim SC Freiburg am 4. Februar (Anstoß um 14 Uhr) und im heimischen AOK Stadion gegen Hoffenheim am 4. März (Anstoß um 13 Uhr), sonntags bei der SGS Essen am 12. Februar (Anstoß um 13 Uhr) und bei Bayer 04 Leverkusen am 12. März (Anstoß um 13 Uhr).
Die Ansetzungen im Überblick
11. Spieltag: Samstag, 4. Februar, 14 Uhr – SC Freiburg – VfL Wolfsburg
12. Spieltag: Sonntag, 12. Februar, 13 Uhr – SGS Essen – VfL Wolfsburg
13. Spieltag: Samstag, 4. März, 13 Uhr – VfL Wolfsburg – TSG 1899 Hoffenheim
14. Spieltag: Sonntag, 12. März, 13 Uhr – Bayer 04 Leverkusen – VfL Wolfsburg
Quelle
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15.12.2022 Frauen
Den Gruppensieg sichern
Die VfL-Frauen empfangen in der UEFA Women’s Champions League Slavia Prag.
Die Qualifikation für die K.o.-Phase in der UEFA Women’s Champions League haben die Frauen des VfL Wolfsburg durch den 4:2-Erfolg gegen die AS Rom bereits geschafft – ein weiteres Ziel kann am fünften Gruppen-Spieltag realisiert werden: Mit einem Sieg gegen Slavia Prag am morgigen Freitag, 16. Dezember (Anstoß um 21 Uhr/live auf DAZN), wäre Platz eins in Gruppe B gesichert. Dann würden die Wölfinnen im Viertelfinale auf einen Zweitplatzierten treffen und die abschließende Partie in St. Pölten am kommenden Donnerstag, 22. Dezember (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), wäre mit Blick auf die Tabellenkonstellation nicht mehr relevant. Tickets für das letzte Wölfinnen-Heimspiel im Jahr 2022 gibt es noch im Wölfeshop.
Nur knappe Niederlagen
Bei der Auslosung der Gruppenphase befand sich Slavia Prag in Top zwei – nach der Papierform sollte der tschechische Meister also die höchste Hürde für den topgesetzten VfL Wolfsburg darstellen. Bereits nach vier Spieltagen steht fest: Die in der Vergangenheit gesammelten Koeffizienten-Punkte sind das eine, die Realität das andere. Mit nur einem Punkt aus dem Duell mit dem SKN St. Pölten (1:1) ziert Slavia das Tabellenende. Hoffnungslos unterlegen war Prag allerdings nie: Die Wölfinnen setzten sich im Hinspiel mit 2:0 durch und auch in Rom gab es „nur“ eine 0:1-Niederlage. Einen Rückschlag gab es kürzlich in der tschechischen Liga: Durch eine 1:2-Niederlage bei Slovan Liberec – die Gegentreffer fielen in den letzten zehn Minuten – musste Slavia den Stadt- und Dauerrivalen Sparta in der Tabelle vorbeiziehen lassen. Als Vizemeister wäre der Weg in die Gruppenphase 2023/2024 nicht verbaut, wohl aber steiniger: Im Qualifikationsmodus würden dann im „League Path“ Zweit- und Drittplatzierte stärkerer Verbände warten.
„Energiegeladenes Spiel“
Zehn Liga-Siege, dazu das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht: In den nationalen Wettbewerben haben die Wölfinnen bislang das Maximum erreicht. Während zehn Liga-Konkurrenten bereits die Winterpause genießen, müssen der VfL ebenso wie der FC Bayern München noch international „nachsitzen“ – zum ersten Mal endet ein Kalenderjahr mit zwei Champions-League-Partien in Folge. Es gilt also, die Spannung hochzuhalten und den winterlichen Rahmenbedingungen zu trotzen. Die Trainingsbedingungen hätten trotz satter Minustemperaturen zuletzt kaum besser sein können, der Arbeit der Platzwarte sei Dank. Und so verzichtete das Trainerteam der VfL-Frauen auch darauf, das Abschlusstraining im AOK Stadion durchzuführen. Die auf 60 Minuten limitierte Einheit – länger dauert ein Abschlusstraining beim VfL ohnehin nicht – fand am heutigen Nachmittag ebenfalls am Elsterweg statt. Danach stellte sich VfL-Cheftrainer Tommy Stroot im Rahmen der offiziellen Pressekonferenz den Fragen der Medien. Dabei ging es um…
…die Personalsituation: Sara Agrez und Jill Roord werden weiterhin ausfallen, aber ich denke, das sind keine großen News. Gespannt warten sicher einige auf eine Info zu Svenja Huth, die gegen Meppen ja früh ausgefallen ist. Sie wird für dieses Spiel nicht einsatzfähig sein. Wir wollen das Risiko nicht gehen. Theoretisch würde es vielleicht gehen, aber wir wollen die richtige Entscheidung treffen. Möglicherweise ist sie dann für St. Pölten eine Option.
…die Bedeutung der Partie: Es ist ein Champions-League-Spiel – und Champions League ist immer etwas Besonderes. Sobald die Hymne ertönt und das Setup im Stadion etwas anders aussieht, spielt die Gruppenkonstellation eher die zweite Rolle. Wir haben noch zwei Spiele vor uns und die wollen wir für uns entscheiden. Egal wie die Gruppe aussieht, egal ob wir sicher im Viertelfinale sind oder nicht.
…die Wetter- und Platzbedingungen: Wir wussten ja schon länger von der Terminierung und welche Konstellationen uns im Dezember erwarten können. Also sind wir auf alles eingestellt. Zudem haben wir in den letzten Tagen schon unter diesen Bedingungen mit tiefen Temperaturen trainiert, wobei ich sehr froh bin, dass wir ein Heimspiel haben. Die Platzwarte haben alles gegeben, um die Plätze in einem guten Zustand zu halten und das ist ihnen ganz hervorragend gelungen. Von daher gehe ich davon aus, dass alles angerichtet ist für ein gutes Spiel.
…das Spiel in Prag: Das war wirklich ein Arbeitssieg. Wir hatten in der ersten Viertelstunde die Möglichkeiten, das Ergebnis höher zu gestalten. Das ist uns nicht gelungen, sodass wir uns eher durch das Spiel gearbeitet haben. Am Ende standen aber die drei Punkte, die ganz wichtig waren. Das war in dieser Woche inmitten der Spiele gegen Bayern und in Bremen besonders wichtig. In der Phase war es ganz wichtig, die Hausaufgaben zu machen und die Punkte mitzunehmen. Auch aufgrund dieses Ergebnisses stehen wir in der Gruppe da, wo wir stehen.
…seine Erwartungen: Ich erwarte ein extrem kampfbetontes Spiel. Laut einer Statistik hat Slavia in der Champions League die meisten Zweikämpfe geführt. Wir sind da auf Platz sechs – und wir gehen nicht in wenige Duelle. Das ist wirklich auffällig. Jeder, der ins Stadion kommt, kann ein energiegeladenes Spiel erwarten. Für uns geht es darum, in den richtigen Momenten die richtigen Räume zu finden und das Spiel für uns zu entscheiden.
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20.12.2022 - 15:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.12.2022 - 15:25 von KLAUS.)
20.12.2022 - 09:07 Uhr | News | Quelle: dpa
Popp: Aufschwung des Frauenfußballs mehr wert als ein EM-Sieg
©VfL Wolfsburg
Alexandra Popp hat als Knipserin des deutschen Nationalteams großen Anteil am Vormarsch bis ins EM-Finale gehabt. Der verpasste Sieg sei aufgrund eines anderen Umstands verkraftbar.
Die deutsche Fußball-Nationalspielerin und EM-Heldin Alexandra Popp hat die wegen einer Verletzung verpasste Finalteilnahme gut verdaut. «Am Ende, glaube ich, wäre es ein zu schönes Happy End geworden und hätte vielleicht zu meiner Historie oder zu meiner Story oder generell vielleicht auch zu meinem Leben gar nicht so gepasst», sagte die 31-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich konnte relativ schnell das Ganze eigentlich für mich auch einordnen.»
Die Stürmerin hatte mit ihren sechs Toren bei der Europameisterschaft großen Anteil am Einzug des deutschen Teams ins Finale. Dort musste sie wegen muskulärer Probleme kurzfristig passen - Deutschland verlor 1:2 gegen England.
Der Aufschwung, den der Frauenfußball durch die EM erhalten hatte, sei, so Popp, auch mit der Art und Weise des deutschen Teams zu erklären: «Man hat das Gefühl, dass wir mit unserer Art, mit unserer Authentizität, die Menschen irgendwie für uns gewinnen konnten und das ist natürlich mega schön gewesen.»
Besonders viel bedeute Popp, «dass viele auch zu unseren Spielen kommen, viele Menschen uns das Feedback geben, dass sie die Freude am Fußball wieder gefunden haben.» Das sei «vielleicht sogar am Ende auch viel mehr wert, als wenn wir den EM-Titel geholt hätten.»
Quelle
20.12.2022 Frauen
Verträge langfristig verlängert
Das Trainerteam der VfL-Frauen setzt seine sehr erfolgreiche Arbeit bis 2025 fort.
Tommy Stroot hatte seinen Vertrag als Cheftrainer der VfL-Frauen bereits im Mai bis 2025 verlängert. Nun steht fest: Nicht nur Stroot, sondern das gesamte Trainerteam, wird seine sehr erfolgreiche Arbeit langfristig fortsetzen. Die Assistentinnen Sabrina Eckhoff, Kim Kulig und Eva-Maria Virsinger, Torwarttrainer Alisa Vetterlein sowie Analyst Gerhard Waldhart haben ebenfalls Verträge bis zum 30. Juni 2025 unterschrieben. Zudem wird es schon kurzfristig eine Ergänzung auf der Torwarttrainer-Position geben: Zum 1. Januar 2023 wechselt Marcel Schulz von Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt an den Elsterweg. Der 23-Jährige war seit 2020 für die Hessinnen und zuvor für die SGS Essen und den DFB tätig.
„Höchstmaß an Leidenschaft“
„Ich bin äußerst glücklich, dass unser Trainerteam über die laufende Saison hinaus zusammenbleibt und seine Arbeit in dieser Konstellation fortsetzt“, so Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter der VfL-Frauen. „Fachlich und menschlich passt in dieser Gruppe einfach alles zusammen, was nicht gleichbedeutend ist, dass alle immer der gleichen Meinung sind. Neben der großen fachlichen Expertise, die jeder und jede einbringt, sind es besonders die sozialen Faktoren, die dieses Team so erfolgreich machen. Alle bringen ein Höchstmaß an Leidenschaft für ihre Tätigkeit mit und allen ist das Gefühl fremd, mit etwas Erreichtem zufrieden zu sein. Dieses Streben, jeden Tag besser zu werden und jede einzelne Spielerin jeden Tag besser zu machen, überträgt sich nicht zuletzt auf die Mannschaft und ist ein wesentlicher Teil unseres Erfolgsrezepts!“
„Zentraler Faktor“
„Ich bin sehr glücklich über die langfristigen Vertragsverlängerungen des Trainerstabs, der ein zentraler Faktor unseres sportlichen Erfolgs ist“, so Stroot. „Dies unterstreicht die tolle Art der Zusammenarbeit und das Potenzial, das wir alle in der gemeinsamen Arbeit mit dem Team noch sehen. Ich bin mir sicher, dass Marcel Schulz bestens zu uns passt und freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihm.“
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21.12.2022 Frauen
Die zweite Chance nutzen
Am letzten Gruppen-Spieltag der UWCL gastieren die VfL-Frauen in St. Pölten.
Für das Viertelfinale in der UEFA Women’s Champions League hatten sich die Frauen des VfL Wolfsburg so früh wie kein anderes Team qualifiziert – der Kampf um den Gruppensieg wird hingegen am letzten Spieltag entschieden. Auch nach dem vergebenen ersten Matchball beim torlosen Remis gegen Slavia Prag haben die Wölfinnen alles in eigener Hand: Mit einem Sieg beim SKN St. Pölten am morgigen Donnerstag, 22. Dezember (Anstoß um 18.45 Uhr/live auf DAZN), zöge Grün-Weiß wie in der Vorsaison als Erster in die Runde der letzten Acht ein.
Weiße Liga-Weste
Das Weiterkommen in der Königsklasse ist für den österreichischen Meister Sportklub Niederösterreich St. Pölten – so die ausführliche Version des Vereinsnamens – kein Thema mehr. Und dennoch: Schon das Erreichen der Gruppenphase bedeutete, zusammen mit dem Achtelfinaleinzug 2020/2021, den größten Erfolg der Abteilungsgeschichte. Und mit dem 1:0-Auswärtsdreier in Prag gelang bereits ein Sieg, der letztlich auch eine Rolle im UEFA-Koeffizienten-Ranking spielen kann. In der Liga gewannen die österreichischen Wölfinnen – St. Pölten trägt den Wolf sogar im Wappen – bislang sieben von sieben möglichen Partien. Die beiden Teams eint also nicht nur der Wolf, sondern auch die weiße Weste im nationalen Wettbewerb. Im Unterschied zu den VfL-Frauen sind die Niederösterreicherinnen dort allerdings schon seit Anfang November tatenlos. Kurz davor, Ende Oktober, musste sich der SKN mit der deutschen Co-Trainerin Tanja Schulte und Ex-Jungwölfin Rita Schumacher zum Start in die Gruppenphase mit 0:4 im AOK Stadion geschlagen geben. Das Rückspiel wird in der 8.000 Zuschauenden fassenden NV Arena ausgetragen.
Mission Gruppensieg
36:1 Torabschlüsse, 69 vorgetragene Angriffe – und auf der anderen Seite keine einzige Parade, aber derer 13 auf dem Konto der gegnerischen Keeperin. Die von der UEFA veröffentlichte Statistik aus dem VfL-Heimspiel gegen Slavia Prag hätte normalerweise für mehrere Siege gereicht. Wer nach dem Abpfiff jubelte und wer eher enttäuscht vom Feld ging – diese Frage beantwortete sich von selbst. Dabei hatten sich die Wölfinnen gar nicht viel vorzuwerfen, bis auf die Tatsache, dass in letzter Konsequenz eben die nötige Präzision fehlte. Folgen hat dieses Remis nicht, sofern in St. Pölten ein Sieg gelingt. Dass die AS Rom in Prag nicht gewinnt, wäre eine weitere Option, um Gruppensieger zu werden. Verlassen möchte sich darauf niemand, auch wenn die Prager Defensivqualitäten bekannt sind. Die Mission Gruppensieg begann am heutigen Mittwochmorgen am Elsterweg: Wie schon vor dem Spiel in Rom absolvierte der VfL sein Abschlusstraining noch auf gewohntem Untergrund. Am Nachmittag geht es dann von Braunschweig nach Wien und weiter ins gut eine Busstunde entfernte St. Pölten. Die übliche Pressekonferenz fand bereits am Morgen statt, dabei vertrat Co-Trainerin Kim Kulig den erkrankten Cheftrainer Tommy Stroot. Zudem stand Lena Lattwein den Pressevertretern für Fragen zur Verfügung.
Kulig sprach über…
…die Personalsituation: Auch wenn es für morgen noch etwas offen ist, gehe ich momentan nicht davon aus, dass Tommy dabei sein wird. Er hat leider starke Erkältungssymptome. Wir sind darauf vorbereitet, das als Trainerteam aufzufangen und gut zu meistern. Leider hat es im Kader auch Lena Oberdorf mit Erkältungssymptomen erwischt, sie wird auch definitiv nicht mitfahren. Es bleibt zudem dabei, dass Jill Roord und Sara Agrez nicht dabei sein können. Ansonsten sind alle anderen Spielerinnen gleich im Abschlusstraining, so dass wir danach die finalen Entscheidungen treffen können.
…Torabschlüsse als Trainingsinhalt: Wir hatten gestern eine Einheit, in der wir nach der Analyse vom Slavia-Spiel bereits wussten, wo das Entwicklungspotenzial steckt, woran wir arbeiten wollen. Daher haben wir gestern noch einmal die Zeit genutzt, um entsprechende Inhalte zu platzieren. Vielleicht greifen sie uns morgen auch früh an, es ist ihr letztes Spiel und sie werden vor heimischer Kulisse noch einmal alles reinwerfen. Fakt ist: Wir sind auf alles vorbereitet – ob sie nun angreifen oder aber tief stehen. Wir haben für alle möglichen Szenarien Lösungen parat.
…die Favoritenrolle in der Gruppe: Insgesamt merkt man schon, dass alles enger zusammenrückt. Wir waren schon unzufrieden, dass wir gegen Slavia den Dreier nicht geholt haben, was unser absoluter Anspruch ist. Trotzdem: Wir haben eine gute Ausgangslage und wollen jetzt das letzte Spiel positiv gestalten und ein tolles Jahr mit einem Positiverlebnis beenden. Das ist die Marschroute. Wir schauen auf uns und unsere Leistung. Wo können wir ansetzen? Wo sehen wir die Entwicklung? Grundsätzlich wollen wir es mit den ganz Großen aufnehmen. Unser Ziel ist es erstmal, Gruppenerster zu werden.
…den gerade bekanntgegebenen Vertragsverlängerungen: Wir mussten nicht lange überlegen. Grundsätzlich schätzen wir alle hier die total professionellen Bedingungen. Wir haben ein super Trainerteam und eine große Expertise in allen Bereichen.
Lattwein sprach über…
…den Grad der Wut nach den verschenkten Punkten gegen Slavia Prag: Der ist extrem. Das war das Unentschieden, das mich bisher am meisten geärgert hat, auch wenn das in Rom auch schon sehr ärgerlich war. Wenn man gegen Prag 36 Torschüsse hat, bei denen auch einige Großchancen dabei waren, und man es nicht schafft, ein Tor zu erzielen, geht man sehr genervt aus dem Spiel. Daraufhin ist man aber noch eine Schippe stärker motiviert im Training, um das Ganze jetzt besser zu machen und morgen für einen guten Jahresabschluss zu sorgen.
…das Spiel gegen St. Pölten: Es kann ein ähnliches Spiel werden wie gegen Prag. St. Pölten wird tief stehen und wir müssen die richtigen Räume finden, um uns Torchancen zu erspielen – mit einer guten Positionierung und einem guten Spieltempo. Dazu müssen wir immer aufpassen, dass die Konterabsicherung passt, denn nach Balleroberung haben sie schon auch Tempo nach vorne und können immer wieder Nadelstiche setzen.
Quelle
21.12.2022 - 11:33 Uhr | News | Quelle: dpa
Stroot-Ausfall droht: Co-Trainerinnen coachen Wolfsburg in St. Pölten
©VfL Wolfsburg
Wegen des drohenden Ausfalls von Cheftrainer Tommy Stroot beim VfL Wolfsburg sind die Co-Trainerinnen in der Champions League gefragt. Kurz nach der Bekanntgabe ihrer Vertragsverlängerungen werden die Assistentinnen um Kim Kulig die Fußballerinnen voraussichtlich im letzten Gruppenspiel beim österreichischen Club SKN St. Pölten am Donnerstag (18.45 Uhr/DAZN und Youtube) betreuen.
«Tommy ist heute definitiv nicht da, für morgen ist es noch offen, wobei ich nicht davon ausgehe», sagte die Ex-Nationalspielerin Kulig am Mittwoch bei einer Medienrunde. «Wir werden das als Team gemeinsam auffangen», fügte die 32 Jahre alte Kulig hinzu, die 2009 mit dem deutschen Nationalteam Europameisterin geworden war.
Der deutsche Meister hatte die Verträge mit seinem Trainerassistenzteam, zu dem auch Sabrina Eckhoff und Eva-Maria Virsinger zählen, zuletzt verlängert.«Bei dem Trainerteam, das wir hier haben, macht es keinen Unterschied. Da kann jeder Co-Trainer Tommys Job übernehmen», sagte VfL-Mittelfeldspielerin und DFB-Vize-Europameisterin Lena Lattwein.
Wolfsburg steht schon im Viertelfinale der Champions League. Nationalspielerin Lena Oberdorf fehlt krankheitsbedingt im letzten Spiel des Jahres. Sara Agrez und die Niederländerin Jill Roord sind ebenfalls nicht einsatzfähig.
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23.12.2022 Frauen
Trainingslager und Testspiele
Die VfL-Frauen bereiten sich wieder in Portugal auf die zweite Saisonhälfte vor.
Bereits neun Mal haben sich die Frauen des VfL Wolfsburg an der portugiesischen Algarve auf die zweite Saisonhälfte vorbereitet – nach zweimaliger coronabedingter Absage sollte dem zehnten Winter-Trainingslager im Robinson Club Quinta da Ria nichts im Weg stehen: Der Aufenthalt im Süden Europas zwischen dem 11. und 20. Januar ist das Herzstück der Vorbereitungsphase, die bereits am 7. Januar mit verschiedenen Leistungstests beginnt. Für den 9. Januar ist die erste Trainingseinheit im neuen Jahr auf dem Platz vorgesehen.
Schwedischer Vizemeister kommt
Geplant sind insgesamt drei Testspiele, ehe es für die Wölfinnen im Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg am Samstag, 4. Februar 2023 (Anstoß um 14 Uhr), wieder um Punkte in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga geht. Im Rahmen des Trainingslagers in Portugal kommt es am 18. Januar (Anstoß um 16 Uhr Ortszeit) zum Kräftemessen mit Liga-Konkurrent Eintracht Frankfurt. Am 24. Januar (Anstoß um 14 Uhr) gibt dann Zweitliga-Spitzenreiter RB Leipzig seine Visitenkarte im Stadion am Elsterweg ab. Diese Partie wird unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Zur Generalprobe wird der schwedische Vizemeister BK Häcken im Allerpark erwartet: Die Partie findet voraussichtlich am 28. Januar im AOK Stadion statt. Details zur genauen Anstoßzeit sowie zum Ticketing werden zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht.
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25.12.2022 - 22:56 Uhr | News | Quelle: dpa
Torhüterin Frohms fordert Fokus auf Ausbildung von Trainerinnen
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Nationaltorhüterin Merle Frohms macht sich für eine bessere Förderung von Frauen in der Trainer-Ausbildung stark - auch mit Blick auf die Männer-Bundesliga.
Nationaltorhüterin Merle Frohms hat sich bei der Ausbildung von Trainerinnen und Trainern für ein größeres Augenmerk auf Frauen starkgemacht. «Da besteht eine Ungleichheit in der Ausbildung. Viele Trainer-Nachfolgen sind männlich und wenig Frauen werden vom Angebot der Trainerausbildung angesprochen», sagte die Torhüterin des VfL Wolfsburg der Deutschen Presse-Agentur.
Aktuell sei es laut der 27-Jährigen so: «Wenn du als Trainerin hauptberuflich davon leben willst, dann hast du nur in der ersten Frauen-Bundesliga die Chance, weil Männerclubs in den Profiligen üblicherweise keine Trainerinnen einstellen.» Ab der zweiten Frauen-Bundesliga könne man vom Trainerjob jedoch nicht mehr leben. «Von daher sollte es selbstverständlicher werden, dass auch Männermannschaften von Frauen trainiert werden», sagte Frohms.
Die Wolfsburgerin geht davon aus, dass sich das Verhältnis in der Frauen-Bundesliga künftig verändern wird. Derzeit werden nur zwei der zwölf Clubs von Frauen trainiert. Die Vize-Europameisterin vermutet «mangelnde Perspektiven und Anreize» als Grund für die Problematik. «Wir sollten jetzt vorleben, dass das Geschlecht wirklich egal ist», forderte Frohms.
Dennoch sieht sie, dass der Deutsche Fußball-Bund (DFB) bei der Thematik etwas bewege: «Wir Spielerinnen hatten jetzt die Möglichkeit, die Trainerlizenz zu machen. Der Verband hat jetzt die Aufgabe, dass auch einer breiten Masse anzubieten, damit das Bild in der Zukunft anders aussieht.»
In Braunschweigs Nicole Kumpis, Deutschlands einziger Vereinspräsidentin im Profifußball der Männer, hat Frohms eine Mitstreiterin bei dem Thema: «Trainerlehrgänge sind oft mit mehr Männern besetzt - genau wie bei Schiedsrichtern. Da geht es auch um die Frage, wie ich die Leute zielgruppengerechter anspreche. Das ist sicherlich ein Auftrag an die Verbände, sich zu öffnen und die Angebote attraktiver zu machen.»
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Stürmerin spielte herausragende EM - Kritischer Geist
"Persönlichkeit des Jahres 2022": Alexandra Popp ragt auf vielfache Weise heraus
Sie war das Gesicht eines großartigen Teams. Sie avancierte zu einer der herausragenden Spielerinnen der Europameisterschaft. Sie steht für den Aufschwung des Fußballs der Frauen in Deutschland. Für den kicker ist Alexandra Popp die Persönlichkeit des Jahres 2022.
Für den kicker die "Persönlichkeit des Jahres": Alexandra Popp. IMAGO/Shutterstock
Die Spielführerin der Nationalmannschaft folgt damit auf Robert Lewandowski (2021), Hansi Flick (2020) und Jürgen Klopp (2019).
Die kicker-Redaktion würdigt seit 1990 eine Persönlichkeit, die mit Leistung und Haltung im deutschen Fußball oder für den deutschen Fußball herausragend und vorbildlich gewirkt hat. Dabei zählen nicht nur rein sportliche Ergebnisse und Maßstäbe, sondern auch eine glaubwürdig vertretene Meinung zu Themen dieses Sports sowie beim Blick über den Tellerrand hinaus.
Meinungsstärke und authentisches Auftreten
Die Mittelstürmerin, die mit dem VfL Wolfsburg erneut das Double aus Meisterschaft und DFB-Pokalsieg erreichte, ragte auf vielfache Weise heraus. Die 31-Jährige zeigte, wie schon häufig in ihrer Karriere, speziell in diesem Jahr bewundernswerten Sportsgeist: Mit ihrer persönlichen Widerstandskraft gegen Verletzungen und als vorbildliche Teamplayerin. Alexandra Popps Stimme hat Gewicht im deutschen Fußball. Dabei verbindet sie ihre Meinungsstärke mit einem gewinnenden, authentischen Auftreten.
Im Interview mit dem kicker (Ausgabe an diesem Donnerstag) sagt Popp zu dieser Ehrung: "Als ich gehört habe, dass ich zur Persönlichkeit des Jahres gewählt wurde, habe ich mich gefragt: Was habe ich denn getan? Ich habe Fußball gespielt, und eigentlich war ich nur ich selbst." Es sei ihr immer wichtig gewesen, ihre Bodenständigkeit zu behalten. "Das schätzen auch viele an mir." Und weiter: "Ich will mich nicht verstellen, sondern authentisch bleiben."
Trotz Verletzung vor dem Finale: EM das "i-Tüpfelchen"
Natürlichkeit habe auch die gesamte Mannschaft ausgestrahlt, die während der EM in England die Herzen der Menschen eroberte und sich erst im Finale dem Team des Gastgebers geschlagen geben musste, mit 1:2 in der Verlängerung. In diesem Endspiel fehlte Popp, die zuvor sechs Tore erzielt hatte, wegen einer kurz zuvor aufgetretenen Oberschenkelverletzung.
Nachdem sie im April 2021 einen Knorpelabriss im Knie erlitten hatte, war ihre EM-Teilnahme lange Zeit fraglich. Popp sagt heute: "Es war für mich nicht das Schönste, dass ich bei der EM gespielt habe, sondern die Tatsache, dass ich überhaupt dabei sein konnte. Diese Momente miterleben zu dürfen, dass ich mich sportlich zurückkämpfen konnte und das Vertrauen der Bundestrainerin bekommen habe, das war das i-Tüpfelchen. Ich schaue natürlich gerne zurück und habe auch immer noch Gänsehaut, aber durch das verlorene EM-Finale auch ein bisschen Wehmut. Aber das gehört dazu. Und ich bin sehr glücklich, wie alles gelaufen ist."
Sinnbild des Aufschwungs im Frauenfußball und ihr kritischer Geist
Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gratuliert ihrer Kapitänin im kicker. "Diese Auszeichnung hat sie sich verdient. Sie ist eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Für 'Poppi' war es ein ganz besonderes Jahr. Sie steht für mich aber auch stellvertretend für das, was 2022 alles im Frauenfußball passiert ist und welch tolle Entwicklung er genommen hat."
Popp hat sich 2022 wie Voss-Tecklenburg in der Debatte über Verbesserungen für den Fußball der Frauen klar positioniert - und argumentierte dabei stets differenziert, selbst als Bundeskanzler Olaf Scholz in sozialen Medien pauschal die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen forderte.
Dem kicker sagte sie jetzt: "Mir ist schon bewusst, dass meine Stimme als Kapitänin der Nationalmannschaft Gewicht hat, auch schon vor der Europameisterschaft. … Mir ist aber auch bewusst, dass zu viel und zu laut auch nicht immer das Richtige ist." Ihre Erwartungen für 2023 seien auf den Fußball bezogen weiter klar: "Ich hoffe für die Vereine der Frauen-Bundesliga, dass dort jetzt infrastrukturell die nächsten Schritte gegangen und die Bedingungen professioneller werden, damit wir im nächsten Schritt vom Profitum sprechen können, weil ich glaube, dass die Bundesliga dann noch besser wird."
Angemessene Grundgehälter, die es Bundesliga-Spielerinnen tatsächlich ermöglichen, Fußball als Beruf auszuüben, verbesserte Bedingungen für das Training und die Betreuung in den Klubs, weitere Mittel für die Nachwuchsförderung an der Basis und Fortschritte in der Ausbildung von Trainerinnen und Trainern sind Aspekte des Fußballs der Frauen, die von Führungskräften der Vereine und des DFB immer wieder angesprochen werden. Sie verbindet die Erwartung, dass der Boom 2022 über das WM-Jahr 2023 hinaus eine nachhaltig positive Wirkung entfaltet.
Da in den vier Spielzeiten von 2023/24 bis 2026/27 insgesamt 20,7 Millionen Euro aus den Fernsehrechten erlöst werden (pro Saison 5,17 Millionen Euro), das 16-fache im Vergleich zur laufenden Saison, ist eine Grundlage dafür geschaffen.
Jörg Jakob
Quelle
Glückwunsch an die Persönlichkeit des Jahres
"Poppi geht voran und lässt ihr Herz immer auf dem Platz"
Alexandra Popp ist die "Persönlichkeit des Jahres". Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg gratuliert ihrer Kapitänin im kicker.
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